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Schwerpunktthema MARKET ®RADAR - DemoSCOPE

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<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Umfrage in eigener Sache<br />

Einstellung zur Marktforschung<br />

Wie empfindet das Publikum die<br />

intensive Umfragetätigkeit in der kleinen<br />

Schweiz? Die Quintessenz: Über<br />

ein Drittel wurde im vergangenen Jahr<br />

befragt und eine deutliche Mehrheit<br />

hat das Interview als interessant empfunden.<br />

Das Image der Marktforschung<br />

ist im Grossen und Ganzen<br />

intakt.<br />

öfter von Telefoninterviews gesprochen<br />

wird als von persönlichen.<br />

Sechs von zehn Personen geben an, in<br />

früheren Jahren schon einmal befragt<br />

worden zu sein, vier meinen, sie seien<br />

noch nie mit der Marktforschung in<br />

Kontakt gekommen. Bei der hohen<br />

Befragungsintensität in der Schweiz ist<br />

dieses Resultat nicht plausibel. Mathematisch<br />

berechnet würde die 60-Prozent-Marke<br />

schon nach zwei Jahren<br />

erreicht. Das Ergebnis bedeutet demzufolge<br />

nichts anderes, als dass effektiv<br />

durchgeführte Interviews nach 2 oder 3<br />

Jahren wieder vergessen werden. Gut für<br />

2’036’000 Interviews sind 1998 gemäss<br />

Swiss Interview-Statistik durchgeführt<br />

worden, davon 1’307’000 telefonisch<br />

und 330’000 face-to-face In Home (Rest<br />

schriftlich, In Hall, Gruppendiskussionen<br />

etc.). Zwei Millionen Befragungen<br />

sind viel für ein Land mit lediglich<br />

5’897’000 Einwohner über 14 Jahre.<br />

Wenn man von einigen Doppelbefragungen<br />

absieht, sind ca. 35 % der Bevölkerung<br />

befragt worden.<br />

Diese Quote entspricht fast aufs Prozent<br />

genau dem Resultat einer gezielten<br />

Umfrage zum Thema. Dort gaben 36<br />

Prozent an, im Laufe des letzten Jahres<br />

von einem Marktforschungsinstitut<br />

interviewt worden zu sein. Berufstätige<br />

(38 Prozent) werden offenbar häufiger<br />

befragt als Nicht-Berufstätige (31 Prozent).<br />

Gemäss unserer Umfrage wären<br />

Telefoninterviews (32 Prozent) zehnmal<br />

mehr verbreitet als persönliche (3 Prozent),<br />

während in Wirklichkeit das Verhältnis<br />

4:1 ist. Dafür lassen sich<br />

Erklärungen finden. Zum einen zielen<br />

die persönlichen Interviews immer wieder<br />

auf denselben Personenkreis ab, dies<br />

schon aus Kostengründen (Anreise,<br />

Bündelung der Interviews in topografische<br />

Spots, bevorzugte Quartiere in den<br />

Städten). Dann finden am Telefon leider<br />

auch sogenannte Befragungen statt, die<br />

effektiv Promotions- oder Verkaufsgespräche<br />

sind. Die beiden Faktoren<br />

zusammen mögen bewirken, dass viel<br />

Marktforschung – Beurteilung des (letzten) Interviews<br />

Thema uninteressant<br />

blöde Fragen<br />

Interview zu lang<br />

Interview zu langweilig<br />

aufdringliche oder<br />

indiskrete Fragen<br />

Interview nicht<br />

auf mich zutreffend<br />

Interview zu kompliziert<br />

konnte gar nicht<br />

sagen was ich wollte<br />

«Wie haben Sie das (letzte) Interview empfunden? War es …?»<br />

11% 47% 13% 25% 4%<br />

10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

sehr<br />

interessant<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

eher<br />

interessant<br />

5%<br />

3%<br />

3%<br />

3%<br />

3%<br />

2%<br />

2%<br />

weiss nicht/<br />

keine Antwort<br />

7%<br />

11%<br />

eher<br />

uninteressant<br />

16%<br />

16%<br />

100%<br />

ganz<br />

uninteressant<br />

Marktforschung – Wichtigste Gründe für negative<br />

Beurteilung des (letzten) Interviews<br />

unfreundlicher Befrager<br />

Datenschutzgründe<br />

andere Mängel beim Befrager<br />

werde zu oft befragt<br />

«Könnten Sie mir sagen, was Sie am meisten gestört hat?»<br />

Filter: wenn Erfahrung schlecht oder sehr schlecht<br />

0% 10% 20% 30%<br />

29%<br />

9

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