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Reisen – Cote d‘Azur<br />

Wrack-Informationen<br />

• Die „Chaouen“ - ein deutscher Frachter, 1960/61 auf der Schichting-Werft in Travemünde gebaut, 90,4 Meter<br />

lang, 13,5 Meter breit mit 1.550 Tonnen Verdrängung. Das Schiff bediente im Liniendienst die Strecke Marseille<br />

– Casablanca, als es am 21. Februar 1970 voll beladen mit Orangen mittels automatischer Navigation<br />

Richtung Marseille lief, backbordseitig einen Felsen rammte und dann auflief. Schlepperhilfe wurde zu diesem<br />

Zeitpunkt abgelehnt. Eine unbestätigte Geschichte der Anwohner erzählt, dass die Mannschaft einen Geburtstag<br />

feierte und der Schiffsjunge als Rudergänger eingesetzt wurde, grobe Richtung „zur Insel da hinten“... Die<br />

tiefste Stelle bildet auch hier das Heck. Das Schiff verfügte über zwei Dieselmaschinen mit je 1370 PS, der<br />

Backbordpropeller liegt tief im Sand, die Steuerbordschraube und das gigantische Ruderblatt liegen frei.<br />

• Die „San Domenico“ liegt wenige Bootsminuten zwischen dem Alten Hafen (Vieux Port) und dem Fährhafen<br />

von Marseille. Der italienischer Dreimast-Frachtsegler, 1893 konstruiert und vom Stapel gelaufen, fand hier<br />

schon vier Jahre später, am 16. Juni 1897, in schwerem Sturm sein nasses Grab. Beachtlich, dass ein Schiff<br />

dieser Größenordnung mit 1.119 Tonnen zu diesem Zeitpunkt noch ohne Hilfsmaschine gebaut wurde. Heute<br />

ruht der vollständig erhaltene Stahlrumpf auf dem Kiel in 33 Meter Tiefe, die Bordwände ragen sechs bis acht<br />

Meter hoch. Das mächtige Ruder ist hart steuerbord gelegt, aber dieses letzte Manöver nützte nichts. Tipp:<br />

Bei guter Sicht vom Heck in Richtung Bug sehen und man kann sich gut die einstige Beplankung vorstellen,<br />

eine schöne Vision!<br />

• „Le Lagoubran“ - unterwegs zur „San Domenico“ kreuzt man die Position der „Le Lagoubran“, die allerdings<br />

auf 67 Meter Tiefe liegt. Diverse Netze, die sich am Wrack verfingen, abrissen und bis auf über 40 Meter aufsteigen,<br />

wurden schon so manchem Taucher zum Verhängnis.<br />

8 <strong>DiveInside</strong> 03/2007

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