Ausgabe Aug/Sep 2013 von - einfach JA
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zum Titelthema<br />
zum Titelthema<br />
Der Abschied ist kein Abschied für immer<br />
Nichts ist so beständig<br />
wie die Veränderung<br />
Trotz all deiner Ängste<br />
gechannelter Text<br />
Leben und Tod ist das Sein unseres Lebens hier auf<br />
dem Planeten Erde. Dies gilt aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln zu betrachten. Fangen wir an, uns<br />
mit dem Seinszustand, dem Leben zu befassen.<br />
Mit unserem 1. Atemzug kommen wir hier auf der<br />
Erde bei unserer Geburt an. Wir wachsen heran<br />
und gehen unserer Lebensaufgabe nach. Der eine<br />
mehr, der andere weniger. Haben wir unser Leben<br />
dann gelebt, in welcher Art und Weise auch immer,<br />
werden wir alle Abschied nehmen dürfen, <strong>von</strong> dem<br />
Leben. Hier verabschiedet sich die Seele vom Körper,<br />
d.h. die Seele verlässt den Körper und geht zu<br />
ihrem Ursprungsseelenanteil zurück in die jenseitige<br />
Welt. Den Körper belassen wir auf der Erde<br />
zurück. Dies bringt den Zurückgebliebenen meist<br />
viel Trauer und Schmerz. Abschied nehmen und<br />
Loszulassen tut den meisten <strong>von</strong> uns sehr weh. Das<br />
Loslassen ist die größte Herausforderung für unser<br />
Erdendasein. Jeder <strong>von</strong> uns hat dies schon in der<br />
einen oder anderen Art erlebt. Das Loslassen <strong>von</strong><br />
einem geliebten Job, <strong>von</strong> einem Partner in einer<br />
Beziehung bzw. das Loslassen vom Leben überhaupt.<br />
Nun gilt es, das Liebgewordene loszulassen,<br />
gehen zu lassen. Aber wir dürfen zuallererst alle<br />
lernen, den Abschied anzunehmen und die Trauer<br />
auch zuzulassen, mit allen Emotionen und Gefühlen.<br />
Das ist eine große Herausforderung für uns<br />
alle. Das Liebgewordene loszulassen in Liebe und<br />
Demut. Demut bedeutet für uns im Zustand des<br />
Hier und Jetzt loszulassen, mit allem, was dahinter<br />
steht.<br />
Jede Seele sucht sich den Zeitpunkt ihres Gehens<br />
aus. Sei es durch Unfall, schwere Krankheit usw.<br />
Dies dürfen wir respektieren und annehmen. Auf<br />
dem Weg ins Licht verbinden sich die Seelenanteile<br />
wieder. Der Seelenanteil, welcher <strong>von</strong> der Erde<br />
gegangen ist, mit dem Seelenanteil, welcher in der<br />
jenseitigen Welt <strong>von</strong> Anfang an des Seins verblieben<br />
ist. Nun gilt es sich dort in einer anderen Welt weiterzuentwickeln.<br />
Diese Weiterentwicklung läuft in<br />
einer anderen Dimensionsebene ab. Hier werden<br />
schon mitgebrachte Veranlagungen weiter ausgebaut<br />
bzw. vervollständigt. Je nachdem, was sich<br />
die Seele vorgenommen hat, wird sie entweder auf<br />
die Erde in eine neue Inkarnation gehen bzw. sich<br />
auf der geistigen Ebene so vervollständigen, dass<br />
sie <strong>von</strong> dort als geistiger Führer oder Geisthelfer<br />
für andere, welche sich auf der Erde befinden, zur<br />
Seite stehen.<br />
Es ist nicht <strong>einfach</strong> nur Abschied, sondern auch<br />
immer ein Neubeginn. Dieser Neubeginn zentriert<br />
sich auf beiden Seiten: in der diesseitigen Welt für<br />
die Hinterbliebenen einen Neubeginn zu wählen<br />
und in der jenseitigen Welt den Neubeginn als Vervollkommnung<br />
zu sehen. Die Vervollkommnung<br />
zum großen Seinszustand. Erst wenn unsere Seele<br />
mit jedem und allem verbunden ist, dann ist die<br />
Vollkommenheit gegeben.<br />
Nun möchte ich noch einige Worte zu den Hinterbliebenen<br />
auf der Erde sprechen, welche aus dem<br />
Trauerzustand wenig Energie haben, herauszukommen.<br />
Lebt bitte all Eure Gefühle und Emotionen<br />
zum Thema Trauer aus. Nehmt diese in Liebe<br />
an und bejaht das Neue, was sich daraus für Euch<br />
ergeben möchte.<br />
Veronika Broszinski<br />
Lebensberaterin und Channelmedium aus<br />
Weinböhla, T. 035243-47019,<br />
www.praxis-kiara.de<br />
© Guido Stocco | Dreamstime Stock Photos<br />
„Gib mir ein kleines Stückchen Sicherheit<br />
in einer Welt, in der nichts sicher<br />
scheint…“ heißt es in einem Song <strong>von</strong><br />
Silbermond. Der Wunsch nach Stabilität,<br />
Glück und Sicherheit ist so alt wie die<br />
Menschheit. Aber wie gehen wir mit den<br />
immer schneller werdenden Veränderungen um?<br />
Mancher hat das Gefühl, dass in kurzer Zeit kein<br />
Stein mehr auf dem anderen bleibt – privat, dienstlich,<br />
im Außen (z.B. Wetterkapriolen) und auch<br />
innerlich.<br />
Die Veränderung ist zu einem festen Bestandteil<br />
unserer Existenz geworden. Dort, wo sich Starre<br />
einstellt, wo den Impulsen zur Veränderung nicht<br />
gefolgt wird, gibt es über kurz oder lang einen Crash.<br />
Wünschen oder planen wir gezielt Veränderungen,<br />
so erleben wir es häufig als Enttäuschung, wenn es<br />
anders kommt. Es heißt dann oft: “Das Wünschen<br />
oder Programmieren hat ja doch nicht funktioniert<br />
…“ Dabei gilt es immer wieder, die Vorstellungen des<br />
Egos mit dem abzustimmen, was uns als Chancen<br />
„geliefert“ wird, achtsam und dankbar die „Zufälle“<br />
im Leben zu betrachten und in sich hineinzuspüren,<br />
wie „stimmig“ denn ein Weg ist, den uns unser Kopf<br />
vorschlagen will.<br />
Umgekehrt kann es schief gehen, blind einer Eingebung<br />
oder dem Bauchgefühl zu folgen, ohne es<br />
mit den Bedingungen im Außen abzustimmen. Die<br />
Bedingungen und auch der Zeitpunkt sind immer<br />
ein Bestandteil des Erfolges. Daher und dennoch ist<br />
es wichtig, sich Ziele zu setzen und die Gedanken<br />
und Gefühle darauf zu fokussieren.<br />
Ein Ziel ist ein Stück Sicherheit, das sich manifestieren<br />
kann, wenn wir mit den gelieferten Rahmenbedingungen<br />
klug, achtsam und flexibel umgehen.<br />
Zerlegen wir unsere privaten, beruflichen und auch<br />
Lebensziele in überschaubare Teilschritte, dann<br />
dient uns das eine Art Seil oder Leitfaden, an dem<br />
wir uns entlang bewegen können.<br />
Selbstmitleid, Bejammern der schlimmen Umstände<br />
und Schuldzuweisungen hingegen führen nur zu<br />
weiteren Defiziten („Wie innen, so außen“).<br />
Nutzen wir also dankbar möglichst all unsere<br />
Chancen, denn diese kommen mit SICHERHEIT<br />
immer wieder.<br />
Kerstin Kramer<br />
zertifizierter Businesscoach und Systemaufsteller,<br />
www.changeaufstellungen.com<br />
Angst hat deshalb so viel Macht,<br />
weil deine gesamte Vergangenheit<br />
hinter ihr steht – und du hast eine<br />
ungeheuer lange Vergangenheit<br />
– Millionen <strong>von</strong> Leben lang. Nicht<br />
nur dieses Leben, sondern viele,<br />
viele Leben bestimmen euer kollektives<br />
Unbewusstes. Sie alle werden<br />
euch zurückzerren und sagen: „Wo<br />
willst du hin? Bist du verrückt?<br />
Komm zurück in die alte Höhle, die<br />
alte Sicherheit!“ Die Vergangenheit<br />
ist lang; sie hat enormes Gewicht,<br />
große Schwerkraft. Und das Neue,<br />
das im Begriff ist geboren zu werden,<br />
ist nur wie ein zarter Keim,<br />
sehr ungeschützt. Es ist sehr leicht<br />
zu zerdrücken, es ist sehr leicht zu<br />
zerstören.<br />
Merke dir: Du wirst niemals ins<br />
Unbekannte aufbrechen, wenn<br />
du es nicht trotz all deiner Ängste<br />
tust. Und ins Unbekannte hineingehen<br />
heißt, in Gott eingehen. Gott<br />
ist niemals bekannt. Er ist nicht<br />
nur unerkannt, er ist sogar unerkennbar.<br />
Und alles, was du über<br />
Gott weißt, beruht nur auf den<br />
Vorstellungen, die du dir über Gott<br />
machst, nicht deiner Erfahrung.<br />
Wer immer Gott erfahren hat,<br />
der hat sich ausgeschwiegen, hat<br />
völliges Stillschweigen bewahrt,<br />
hat kein Wort über Gott verloren.<br />
Sie haben nur den Weg gewiesen.<br />
Buddha sagt: „Die Buddhas weisen<br />
euch den Weg, aber sie sagen<br />
kein Wort über die höchstmögliche<br />
Erfahrung.“ Sie zeigen euch, wie<br />
ihr hinfindet, aber sie sagen niemals,<br />
was es eigentlich ist. Es ist<br />
undefinierbar, unsagbar. Gott ist<br />
ein Mysterium. Genau genommen<br />
ist Gott nur ein anderer Name für<br />
das geheimnisvolle Universum, in<br />
welchem wir leben und atmen. Wir<br />
gehören diesem großen Mysterium<br />
an, und es je zu entmystifizieren ist<br />
ausgeschlossen.<br />
16 <strong>einfach</strong> <strong>JA</strong> 08-09/<strong>2013</strong> <strong>einfach</strong> <strong>JA</strong> 08-09/<strong>2013</strong> 17<br />
Osho