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Wasser ist leben - Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

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<strong>Wasser</strong>: Internationale unterstützung<br />

Im Vergleich zu den 1990er-Jahren haben sich die <strong>Wasser</strong>versorgung und die abwasserentsorgung<br />

weltweit wesentlich verbessert. In einigen Regionen afrikas und asiens sind trotzdem noch verstärkte<br />

anstrengungen notwendig. Die Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) bieten breite Unterstützung,<br />

denn: entwicklung braucht <strong>Wasser</strong>.<br />

stat<strong>ist</strong>isch gesehen trinken heute neun von zehn Menschen<br />

sauberes <strong>Wasser</strong>. Das Millenniumsziel der Vereinten<br />

Nationen, das vorsieht, den Bevölkerungsanteil<br />

ohne Zugang zu sauberem <strong>Wasser</strong> bis 2015 zu halbieren, <strong>ist</strong><br />

damit erreicht. Vor allem in Sub-Sahara-Afrika gibt es aber<br />

noch Aufholbedarf. In der Sanitärversorgung <strong>ist</strong> die Zielgerade<br />

noch lange nicht in Sicht. Weit abgeschlagen liegen die<br />

Staaten Südasiens und Afrikas südlich der Sahara. Internationale<br />

Finanzinstitutionen wie die Afrikanische oder die Asiatische<br />

Entwicklungsbank, aber auch die Weltbank stehen<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

Vielfältiges angebot<br />

Die IFIs stellen Programme für eine breite Palette an Maßnahmen<br />

bereit. Diese reichen von <strong>Wasser</strong>- und sanitärer<br />

Versorgung über landwirtschaftliche Bewässerung und der<br />

Erzeugung von Hydroenergie bis hin zur Absicherung von<br />

<strong>Wasser</strong>ressourcen gegen die Auswirkungen des Klimawandels.<br />

Österreich <strong>ist</strong> Mitglied der IFIs und le<strong>ist</strong>et unter<br />

anderem Beiträge an die Internationale Entwicklungsorganisation,<br />

den Afrikanischen Entwicklungsfonds und andere<br />

die Internationalen finanzinstitutionen unterstützen eine breite Palette an <strong>Wasser</strong>-Programmen.<br />

Fonds, die Ländern im Süden und Osten zur Verbesserung<br />

ihrer <strong>Wasser</strong>- und Sanitärversorgung zur Verfügung stehen.<br />

Weiters unterstützt Österreich einen heimischen Experten,<br />

der in Westafrika für das Programm der Weltbank<br />

zur <strong>Wasser</strong>- und Sanitärversorgung arbeitet.<br />

<strong>Wasser</strong>initiativen<br />

Eine Initiative <strong>ist</strong> die Afrikanische <strong>Wasser</strong>fazilität der Afrikanischen<br />

Entwicklungsbank. Das Finanzierungsprogramm<br />

stellt Gelder zur Stärkung verantwortungsvoller<br />

Regierungsführung und für Wissensvermittlung zum sorgsamen<br />

Umgang mit <strong>Wasser</strong> bereit. Sehr erfolgreich <strong>ist</strong> die<br />

Unterstützung bei der Ausarbeitung von Investitionsprojekten<br />

zur Errichtung von Infrastruktur im <strong>Wasser</strong>bereich,<br />

um zusätzliche Mittel zu mobilisieren. Dadurch konnte das<br />

Finanzvolumen bisher um das 20-Fache gesteigert werden.<br />

Mithilfe der Afrikanischen <strong>Wasser</strong>fazilität wurden<br />

in Kenia Auffangsysteme für Regenwasser verbessert, da<br />

das Land immer wieder unter extremer Trockenheit leidet.<br />

In Sambia wurden Richtlinien für Investitionen in kleine<br />

Mehrzweckdämme entwickelt, die die <strong>Wasser</strong>sicherheit<br />

verbessern. Gleichzeitig wird das gestaute <strong>Wasser</strong> zur<br />

Energiegewinnung und landwirtschaftlichen Bewässerung<br />

genutzt.<br />

Auch das Programm der Weltbank zur <strong>Wasser</strong>- und Sanitärversorgung<br />

fördert umfassende Maßnahmen – von Infrastrukturprojekten<br />

bis hin zu Aufklärungskampagnen. In<br />

Sierra Leone und Liberia wurden beispielsweise die öffentlichen<br />

Brunnen reg<strong>ist</strong>riert, um zusätzliche Investitionen<br />

besser planen zu können. In Äthiopien erreichte ein Aufklärungsprogramm<br />

über die Wichtigkeit der Benutzung<br />

hygienischer Toiletten mehr als drei Millionen Menschen.<br />

Auch in Europa fördert die Weltbank <strong>Wasser</strong>initiativen. So<br />

startet unter österreichischer Beteiligung 2013 ein Kapazitätsentwicklungsprogramm<br />

in der Donauregion, das in<br />

den osteuropäischen Donauraumländern das Management<br />

in der <strong>Wasser</strong>versorgung und Abwasserentsorgung<br />

verbessern wird.<br />

■<br />

© World Bank<br />

elisabeth Gruber, Wolfgang müller, Daniel Pajank<br />

Abteilung für Internationale Finanzinstitutionen,<br />

Sektion für Wirtschaftspolitik-Finanzmärkte,<br />

Bundesmin<strong>ist</strong>erium für Finanzen<br />

weltnachrichten 1/13 | www.entwicklung.at 11

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