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Digitale Sport Medien

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Ein Magazin von RESULT SPORTS Ausgabe 34 | NOVEMBER 2013<br />

<strong>Digitale</strong> <strong>Sport</strong> <strong>Medien</strong><br />

Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen <strong>Medien</strong> im <strong>Sport</strong><br />

powered by<br />

THEMEN<br />

Facebook Stadium - Fallstudie<br />

Eisbären Bremerhaven - Dunky<br />

Sparhandy.de Live-App<br />

FANZAHLEN<br />

Fanzahl-Rankings im Handball,<br />

Basketball, Eishockey und Fußball<br />

Google+ Top 20 <strong>Sport</strong>ler<br />

ROBERT BURKHARDT<br />

Fußball ist (auch) Frauensache:<br />

Herthafreundin


DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

2<br />

<strong>Digitale</strong> <strong>Sport</strong> <strong>Medien</strong><br />

EDITOR’S LETTER<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

11<br />

12<br />

15<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

UNSERE BEOBACHTUNGEN<br />

FACEBOOK<br />

Aktuelle Fanzahl-Rankings der<br />

beliebtesten deutschen <strong>Sport</strong>arten<br />

TWITTER<br />

aktuelle Liga-Fanzahlen der<br />

beliebtesten deutschen <strong>Sport</strong>arten<br />

Google+<br />

aktuelle Followerzahlen der<br />

beliebtesten deutschen <strong>Sport</strong>arten<br />

Facebook Stadium<br />

Fallstudie zur neuen Videochat-Serie<br />

von Facebook und dem Kick-Off mit<br />

David Beckham<br />

Instagram<br />

Aktuelles Fanzahl-Rankings der<br />

wichtigsten Clubs<br />

Dunky zum mitnehmen<br />

Fallstudie zur Auswärtsreise von<br />

Dunky, dem Maskottchen der Eisbären<br />

Bremerhaven<br />

Frauenangebote im Fußball<br />

Robert Burkhardt geht diesmal der<br />

Frage nach speziellen Frauenangeboten<br />

im Fußball nach.<br />

App „Leistungstest“<br />

Mit dem Leistungstest setzt FC Köln<br />

Sponsor Sparhandy eine spannende App<br />

um, die Live-Daten der SPiele des Clubs<br />

integriert.<br />

Top <strong>Sport</strong>ler auf Google+<br />

Nicht nur Clubs machen sich das noch<br />

junge Netzwerk zueigen, auch vermehrt<br />

<strong>Sport</strong>ler finden sich auf Google+<br />

Wer verdient online Wie?<br />

Teil 1 unserer dreiteiligen Serie von Florian<br />

Gress zum Geschäftsmodell von Online-<br />

Dienstleistern<br />

Eishockey Europa<br />

Fanzahl Ranking der Eishockeyvereine in<br />

Europa mit den meisten Facebook Fans.<br />

Basketball Europa<br />

Fanzahl Ranking der Basketballvereine in<br />

Europa mit den meisten Facebook Fans.<br />

Handball Europa<br />

Fanzahl Ranking der Handballvereine in<br />

Europa mit den meisten Facebook Fans.<br />

27 Facebook<br />

Aktuelles Fanzahl-Ranking der 1., 2. und<br />

3. Fußball Liga<br />

29<br />

31<br />

The early birds<br />

Die ersten Clubs auf Facebook<br />

Zu GUTER LETZT<br />

8<br />

12<br />

18


EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

herzlich willkommen zur November-Ausgabe des <strong>Digitale</strong><br />

<strong>Sport</strong> <strong>Medien</strong> Magazins. Unser Schwerpunkt liegt, wie in<br />

jeden ungeraden Monat, beim Basketball, Eishockey und<br />

Handball. Robert Burkhardt beschreibt in seiner Serie eine<br />

eher unterbewertete Chance in den digitalen <strong>Medien</strong>, die<br />

persönliche Ansprache und das digitale Marketing bei der<br />

recht großen Anzahl des weiblichen Publikums.<br />

Unterbewertet oder eher sehr selten genutzt und<br />

kommuniziert werden die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen<br />

der Corporate Social Responsibility (CSR) in den <strong>Digitale</strong>n Club<br />

<strong>Medien</strong>, also der gesellschaftlichen Verantwortung der Vereine,<br />

Ligen und Verbände. Die Fußball-Bundesligisten Hamburger SV<br />

mit dem „Hamburger Weg“, der VfL Wolfsburg mit dem Motto<br />

„Gemeinsam bewegen“ sind nur zwei Beispiele von vielen,<br />

bei dem das Thema „CSR“ eine wichtige Rolle spielt. Aber in<br />

der Gesamtkommunikation innerhalb der Sozialen Netzwerke<br />

erfährt man leider recht wenig zu diesen besonders wichtigen<br />

bzw. bemerkenswerten Projekten der Clubs. Neben den<br />

Spielern, die wir zukünftig viel mehr als Markenbotschafter<br />

von Vereinen und Ligen in den digitalen <strong>Medien</strong> sehen, ein<br />

zweites sehr großes Feld mit viel Potenzial für die Clubs.<br />

Basketball,<br />

Eishockey, Handball und dem Fußball. Dieser liegt<br />

im Content. Findet man bei durchweg allen Fußball-Teams<br />

mit jedem Beitrag ein Bild, so ist das „Nutzer-Erlebnis“ bei<br />

den anderen <strong>Sport</strong>arten hauptsächlich von Textbeiträgen<br />

geprägt. Nur nach dem Spiel findet man häufig Bilder vom<br />

Ereignis. Auch der „Live-Ticker“ von Spielen ist eher traditionell,<br />

wird aber noch recht intensiv im Eishockey und Handball<br />

eingesetzt.<br />

Die <strong>Digitale</strong>n <strong>Medien</strong> sind doch so viel mehr als „nur“<br />

Informations-Übermittlung. Nach 2 Jahren der Betreuung<br />

sollten nun die (digitalen) Club <strong>Medien</strong> Mitarbeiter ein gutes<br />

Gespür für die Wünsche und Vorlieben der Online-Community<br />

bekommen haben.<br />

Mit dieser Hoffnung bzw. mit diesem Wunsch wollen wir noch<br />

einmal zur November-Ausgabe zurückkehren. Eine lustige<br />

und sehr interaktive Fallstudie der Eisbären Bremerhaven,<br />

sowie eine Fallstudie von Facebook und einem Kurz-Interview<br />

mit Heiko Hebig stehen, neben den aktuellen Fanzahlen und<br />

Entwicklungen, im Mittelpunkt.<br />

Viel Potenzial ist das Stichwort bei den Vereinen der<br />

Fußball Bundesliga. Dachten doch viele <strong>Medien</strong>, dass die<br />

Fußball Bundesligisten so langsam das Ende der großen<br />

Wachstumsphase erleben werden, setzen die 18 Mannschaften<br />

das nächste ganz große Ausrufezeichen und wachsen<br />

insgesamt um17,86%, eine absolute Steigerung um ca. 2,9<br />

Millionen neuer Facebook-Freunde. Das ist der absolute<br />

Topwert seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Dies wurde<br />

unter anderem durch die Integration der Profile in den<br />

rechten „Werbe-Banner“ bei Facebook, den sogenannten<br />

Empfehlungsseiten, erreicht.<br />

Diese „Empfehlung“ fehlt den Mannschaften bei den<br />

<strong>Sport</strong>arten Basketball, Eishockey und Handball und somit<br />

bleiben die Steigerungszahlen auf normalem Niveau. Die 14<br />

Mannschaften und der offizielle Auftritt der DEL steigert sich<br />

um 25.887 Fans (+ 6,4%), die 18 Teams der Beko BBL , sowie<br />

der offizielle Auftritt der Liga steigern sich um 21.965 Fans (+<br />

5,73%) und die 18 Clubs, sowie der offizielle Auftritt der DKB<br />

HBL verbessert sich um 19.395 Fans (+ 6,51%).<br />

Neben der Empfehlung gibt es aber noch einen gravierenden<br />

Unterschied zwischen den anderen <strong>Sport</strong>arten, dem<br />

Gerne möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,<br />

noch einen kurzen Einblick in die positiven Entwicklungen<br />

der RESULT geben. In den vergangenen Monate haben<br />

wir nach dem Magazin und unseren Veranstaltungen<br />

erneut richtungsweisende Entscheidungen getroffen. In<br />

den vergangenen vier Wochen haben wir Büros in Wien<br />

(Österreich) und Kiew (Ukraine) eröffnet. Darüber hinaus<br />

werden wir die Berichte und Reportagen zukünftig weiterhin<br />

ausbauen. Derzeit haben wir in unseren Crawler die aktuellen<br />

Daten von 16 globalen Social Media Plattformen integriert.<br />

Dazu wird das Magazin ab dem 1. Dezember dreisprachig<br />

erscheinen. Neben Deutsch wird dann unser Magazin in<br />

Englisch und Russisch verfügbar sein. Damit erschließen<br />

wir neue Märkte, was sich in den Expertengesprächen und<br />

Fallstudien auch für Sie positiv auswirken wird.<br />

Ich hoffe, Sie freuen sich mit uns über diese positiven<br />

Nachrichten. Damit schließen wir unsere Beobachtungen für<br />

diesen Monat und wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser<br />

viel Spaß bei der Lektüre<br />

Ihr<br />

Mario Leo und das RESULT <strong>Sport</strong>s Team<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

3


RANKINGS<br />

Facebook<br />

Fanzahl-Rankings der Beko BBL, DEL und DKB HBL<br />

Deutsche Eishockey Liga (DEL)<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Zum 1. November können die Facebookseiten der Deutschen Eishockey Liga einen positiven Aufwärtstrend<br />

verzeichnen. Bei nun insgesamt 430.162 Fans entspricht dies einer absoluten Veränderung von +25.887 Fans<br />

(+6,40%). Das ist fast doppelt so viel Zuwachs wie im Vormonat. Zum 1. Oktober waren es nur 14.942 neue<br />

Fans. Spitzenreiter bleiben die Kölner Haie bei einer sehr überdurchschnittlichen Steigerung um 14,22% (+9.456<br />

Fans) auf nun 75.936 Anhängern. Die Top 5 komplettieren die Deutsche Eishockey Liga (66.167 Fans), die Adler<br />

Mannheim (58.477<br />

Fans), die Eisbären<br />

Berlin (57.037 Fans)<br />

sowie die Hamburg<br />

Freezers (28.125 Fans).<br />

Erfreuliches gibt es<br />

auch vom Account<br />

der SERC Wild Wings<br />

zu berichten. Der<br />

Aufsteiger festigt einen<br />

ordentlichen achten<br />

Platz und zählt 17.952<br />

Gefällt-mir-Angaben.<br />

Dies entspricht einem<br />

Wachstum von 10,85%<br />

bei einer absoluten<br />

Veränderung von 1.757<br />

neuen Anhängern. Doch<br />

auch der neunplatzierte<br />

EHC Red Bull München<br />

kann dank 1.438<br />

neuen Gefällt-mir-<br />

Angaben an den Wild<br />

Wings dranbleiben und ABB. DEL Fanzahlen auf Facebook<br />

steigert sich um 9,91%<br />

auf mittlerweile 15.944 Facebook-Fans. Eher schleppend voran geht es hingegen für die drei Schlusslichter. Auf<br />

Platz 13 liegen weiterhin die Krefeld Pinguine, die sich nur um 1,50% verbessern. Aufgrund 146 neuen Fans<br />

erreichen sie zum 1. November 9.886 Gefällt-mir-Angaben. Nur etwas besser schaut es für ERC Ingolstadt aus. Die<br />

Südbayern verzeichnen ein Plus von 229 Anhängern (+2,50%) und erreichen mit 9.406 Fans den 14. Rang. Auch<br />

Tabellenschlusslicht EHC Wolfsburg wächst nur um 1,67% (+124 Gefällt-mir-Angaben) und kommt auf 7.556 Fans.<br />

4<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


RANKINGS<br />

BEKO Basketball Bundesliga (BBL)<br />

Die 19 Accounts der Basketball Bundesliga können um<br />

bemerkenswerte 5,73% zulegen. Dies entspricht einer absoluten<br />

Veränderung von 21.965 neuen Facebook-Fans. Insgesamt<br />

stehen die Profile nun bei 405.105 Gefällt-mir-Angaben.<br />

An der Spitze thront weiterhin der eigene Auftritt der Beko BBL.<br />

Er kann sich um 4,81% (5.595 Facebook-User) verbessern und<br />

zählt 121.916 Fans. Doch auf dem zweiten Platz steigert sich der<br />

FC Bayern München erneut um überdurchschnittliche 11,27%<br />

(+9.017 Fans). Unter dem Strich sind das 89.011 Gefällt-mir-<br />

Angaben. Das Podest komplettiert ALBA Berlin mit 33.441 Gefälltmir-Angaben.<br />

Die Hauptstädter legen aber nur um 3,40% (+996<br />

Fans) zu. Nach sportlicher Talfahrt stagnieren die s. Oliver Baskets<br />

hingegen auf dem siebten Rang. Sie gewinnen nur 222 neue<br />

User dazu (+1,92%) und kommen über 11.811 Facebook-Fans<br />

nicht hinaus. Positiver sieht es für Bremerhaven aus. Die Eisbären<br />

steigern sich kurz vor der Winterzeit noch einmal um 7,85%, was<br />

einem Zuwachs von 692 Fans entspricht. Sie stehen nun bei<br />

9.506 Fans. Einen großen Sprung kann auch der Aufsteiger RASTA<br />

Vechta hinlegen. Er schraubt seine Fanzahlen um 12,60%<br />

(+772 Fans) nach oben, freut sich jetzt auf 6.901 Gefällt-mir-<br />

Angaben und belegt einen ordentlichen 14. Rang.<br />

ABB. BBL Fanzahlen auf Facebook<br />

DKB Handball Bundesliga (HBL)<br />

Die Facebookseiten der DKB Handball Bundesliga können um<br />

erfreuliche 6,51% zulegen. Dies entspricht einem Zuwachs<br />

von 19.395 Fans auf mittlerweile 317.241 Gefällt-mir-Angaben.<br />

An der Spitze gibt es diesmal einen Führungswechsel.<br />

Spitzenreiter ist nun der THW Kiel dank 66.778 Fans. Der<br />

Nordklub legt damit um 7,54% zu und steigert sich um 4.684<br />

Fans. Daher muss sich der eigene Auftritt der DKB Handball<br />

Bundesliga mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Aufgrund<br />

eines unterdurchschnittlichen Wachstums von 2,85% kommt<br />

der Account nicht über 64.820 Fans hinaus. Auf Platz 3<br />

lauert dann schon der HSV Hambug mit 62.119 Fans. Er<br />

legt um 9,02% zu, was 5.141 neuen Fans entspricht. Größter<br />

prozentualer Gewinner ist diesmal der SC Magdeburg auf<br />

dem siebten Rang. Er kann um überdurchschnittliche 14,68%<br />

zulegen und kommt durch 1.979 neue Fans auf insgesamt<br />

15.462 Gefällt-mir-Angaben. Auch der TSV GWD Minden<br />

legt mit einem Zuwachs von 7,42% (+295 Fans) eine gute<br />

Entwicklung hin. Der Verein kommt auf 4.269 Fans und belegt<br />

den 17. Tabellenplatz. Schlusslicht bleibt der TV Emsdetten.<br />

Der Neuling bessert sich zwar um 3,51% und somit 114<br />

neuen Gefällt-mir-Angaben, doch mit nun insgesamt 3,362<br />

Anhängern wird noch nicht das Niveau von TUS N-Lübbecke<br />

auf dem vorletzten Rang erreicht (3.501 Fans).<br />

ABB. DKB HBL Fanzahlen auf Facebook<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

5


RANKINGS<br />

Twitter<br />

Die Top30 der deutschen Klubs auf Twitter<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Die beiden führenden<br />

Accounts des FC Bayern<br />

München und von<br />

Borussia Dortmund<br />

dominieren weiterhin<br />

die Twitter-Rangliste.<br />

Beiden können vor allem<br />

dank englischsprachigen<br />

Tweets weiter zulegen.<br />

Die Bayern gewinnen<br />

56.116 (+8,57%) neue<br />

Follower hinzu und<br />

senden somit ihre<br />

Kurznachrichten<br />

mittlerweile an 710.694<br />

Interessierte. Der BVB<br />

kann sich ebenfalls um<br />

starke 50.895 Follower<br />

(+9,14%) steigern und<br />

steht am 1. November bei<br />

607.475 Twitter-User, die<br />

dem Account folgen. Das<br />

Treppchen komplettiert<br />

der eigene Auftritt der<br />

Fußball Bundesliga,<br />

der dank eines<br />

7,51%-Wachstums um<br />

15.614 Follower zulegt<br />

und somit auf 223.466<br />

Anhänger kommt. Einen ABB. TOP 30 Clubs auf Twitter ohne Fußball<br />

großen Schub erlebt auch<br />

der FC St. Pauli auf dem 23. Rang. Die Kiezkicker steigern sich um starke 12,28% (+1.622 Follower) und zählen nun<br />

14.925 Follower. Noch etwas weiter hinten verbessert sich auch der krisengeschüttelte TSV 1860 München auf dem<br />

26. Platz um gute 8,64% (+943 neue Twitter-User). Als einer der wenigen Fußball-Zweitligisten, die auf Twitter einen<br />

ausführlichen Live-Ticker anbieten, stehen die „Löwen“ nun bei insgesamt 11.856 Followern. Gerade noch so ins<br />

Ranking schafft es ALBA Berlin auf dem 30. Rang. Die Berliner sind damit neben dem FC Bayern Basketball (20.) und<br />

der Beko Basketball Liga (25.) der einzige Account, der nicht aus dem Fußball kommt. ALBAs Followerzahl steigt zum<br />

1. November um 3,30% (+303 Anhänger) und steht nun bei 9.485 Followern.<br />

6<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


RANKINGS<br />

Google+<br />

Aktuelles TOP 30 Fanzahl-Ranking deutscher Klubs<br />

Im Google+-Ranking<br />

setzt sich der FC<br />

Bayern München<br />

deutlich von der<br />

Konkurrenz ab. Dank<br />

eines Plus von 15,36%<br />

und einer absoluten<br />

Veränderung von<br />

+108,326 Followern<br />

erreicht der Deutsche<br />

Fußballrekordmeister<br />

nun 813.610 Fans auf<br />

Google+ und steht<br />

damit deutlich vor<br />

Borussia Dortmund<br />

(480.263 Follower).<br />

Der prozentual<br />

größte Gewinner<br />

ist allerdings der<br />

FC Schalke 04. Die<br />

Knappen steigern<br />

sich um 24,75%<br />

(+12.193 Anhänger)<br />

und zählen zum 1.<br />

November 61.456<br />

Follower – das<br />

genügt für den 10.<br />

Platz! Überraschend<br />

stark zulegen kann<br />

auch der Auftritt<br />

der Beko Basketball<br />

Liga – dem einzigen<br />

Account neben<br />

der DKB Handball<br />

Bundesliga (18.), der<br />

nicht aus dem Fußball<br />

stammt. Die Beko<br />

BBL verbessert sich<br />

um 13,90% (+4.599<br />

Fans) und steht mit<br />

37.683 Followern auf dem 18. Rang.<br />

Insbesondere im letzten Drittel der<br />

Tabelle können nahezu alle Profile<br />

im zweistelligen Prozentbereich<br />

zulegen und ein Ende ist noch<br />

nicht in Sicht. Selbst Drittligist Jahn<br />

ABB. TOP30 Google+ Clubs und Ligen in Deutschland<br />

Regensburg (23.) kann sich wieder<br />

einmal um gute 9,17% steigern.<br />

Noch positiver ist die Entwicklung<br />

für den FC Nürnberg mit 18.077<br />

Fans auf dem 29. Rang. Mit einem<br />

Wachstum von 13,95% (+2.213<br />

Fans) kommt der Bundesligist<br />

immer mehr in Fahrt. Auch der VfR<br />

Aalen kann mit 16.622 Followern<br />

und einem Anstieg von 14,22%<br />

(+2.070) sehr positive Zahlen liefern.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

7<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


FACEBOOK DIGITAL STADIUM<br />

Digital Stadium<br />

Mit Facebook Digital Stadium hat sich Facebook in diesem Monat erstmals an das<br />

Thema Videostream gewagt. Wir stellen das neue Projekt vor, von dem manche<br />

sagen, dass es ein erster Testlauf für neue Videofunktionen der Plattform sei.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

8<br />

Er war nie einer der absolut besten Fußballspieler der<br />

Welt. Er war nie so ein dominanter Kicker wie Cristiano<br />

Ronaldo oder Lionel Messi. Doch außerhalb des Platzes<br />

wusste er sich schon immer in Szene zu setzen. Der<br />

englische Superstar David Beckham machte sich vor<br />

allem in den letzten Jahren bei seinen Stationen bei<br />

L.A. Galaxy in den USA und Paris St. Germain, sein<br />

letzter Verein als aktiver Fußballer, in der Modewelt<br />

einen Namen. Insbesondere als Unterwäschemodel bei<br />

H&M setzte er sich auch in Deutschland als Topmodel<br />

in Szene. Mit dem „Digital Stadium“ ging er nun auch<br />

im Social-Media-Bereich einen neuen Trend, den bald<br />

mehrere folgen könnten.<br />

Im Ranking der <strong>Sport</strong>ler auf Facebook hat der frühere<br />

englische Nationalspieler die drittmeisten Fans. Dank<br />

30,7 Mio. Fans (Stand 7.11.2013) steht er direkt hinter<br />

Cristiano Ronaldo (65,6 Mio. Fans) und Lionel Messi (50<br />

Mio. Fans) und lässt solche <strong>Sport</strong>größen wie Michael<br />

Jordan (24,4 Mio. Fans) und Roger Federer (13,5 Mio.<br />

Fans) hinter sich. Bei den Interaktionsraten ist er<br />

sogar nach Ronaldo (1.7 Mio. Personen, die darüber<br />

sprechen) direkt die Nummer 2 (1.2 Mio. Personen, die<br />

darüber sprechen). Damit diese Zahl nicht stagniert,<br />

ließ sich „Becks“ etwas Besonderes einfallen: Am 30.<br />

Oktober 2013 gab es exklusiv über seine Facebook-<br />

Seite das „Facebook Digital Stadium“. Dabei handelt<br />

es sich um eine absolute Innovation im Social-Media-<br />

Bereich.


Beckham saß in einem hochmodernen TV-Studio und<br />

präsentierte sich eine knappe Stunde lang ausführlich<br />

seinen Fans. Moderiert wurde die Sendung von Jake<br />

Humphrey, einem britischen <strong>Sport</strong>moderator. „Wir<br />

sind hier in London, um zu beweisen, dass Facebook<br />

die großen Stars näher an die Fans heranbringen<br />

kann“, so Humphrey in der Eröffnungsrede. Anlass der<br />

Unterhaltung war die Autobiographie des einstigen<br />

Weltklasse-Freistoßschützen. Zeitgleich ermöglichte<br />

Facebook in den örtlichen Büros in Hyderabad (Indien),<br />

Sao Paulo (Brasilien) sowie New York (USA) etlichen<br />

Beckham-Fans, sich in das Studio nach London<br />

zuzuschalten und ihrem Idol persönliche Fragen zu stellen.<br />

Zudem unterzeichnete Beckham am fließenden Band auf<br />

digitalem Wege mit einer speziellen Software sein neues<br />

Buch auf einem Tablet. Diese virtuellen Unterschriften<br />

wurden anschließend in die persönlichen Timelines der User<br />

übernommen. Wer zur Ausstrahlung des Events keine Zeit<br />

hatte, hatte auch noch im Anschluss die Möglichkeit, sich auf<br />

digitalem Wege seine personalisierte Unterschrift einzuholen.<br />

Beckham selbst zeigte sich von dieser Innovation ebenfalls<br />

begeistert: „Ich probiere gerne neue Dinge aus. Das ist<br />

definitiv etwas vollkommen Außergewöhnliches. Seit Wochen<br />

freue ich mich schon darauf.“ Während sein langjähriger<br />

Trainer Sir Alex Ferguson vor kurzem noch die klassische<br />

Variante wählte und seine Biographie via Pressekonferenz<br />

mit geladenen Journalisten vorstellte, ging Beckham<br />

also den neumodischen Weg. Kein Wunder: So konnte er<br />

vor allem durch die Unterschriftenaktion, die anschließend<br />

in den persönlichen Timelines seiner Fans geteilt wurden,<br />

gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auf der einen<br />

ABB. Nur wenige Seiten weltweit können eine solche Interaktionsrate erzielen.<br />

Seite sorgte er für extrem hohe Interaktionsraten auf seiner<br />

Facebookseite, lockte neue Fans an. Auf der anderen Seite<br />

wurde durch die digitale Unterschrift automatisch auch<br />

auf sämtlichen Timelines Werbung für sein neuestes Werk<br />

betrieben.<br />

Obwohl er mit der offiziellen Buchpräsentation auf Facebook<br />

den Journalisten aus dem Weg ging, musste er sich keinerlei<br />

Gedanken machen. Am folgenden Tag waren die Zeitungen<br />

dennoch voll von seiner digitalen Präsentation. Roy Keane<br />

sei der beste Kapitän gewesen, unter dem er gespielt habe.<br />

Auf Kritik gegenüber seinem Ex-Boss Ferguson verzichtete er<br />

hingegen. Themen gab es genug.<br />

Mit diesem Auftritt setzte die Facebookseite von „Becks“<br />

einen neuen Meilenstein im digitalen Zeitalter. Die Klickzahl<br />

von fast eine Mio. Zugriffen während der Live-Show<br />

spricht ebenfalls für sich. So ist also schwer davon<br />

auszugehen, dass schon sehr bald weitere Stars folgen<br />

werden …<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

ABB. mehrere Ankündigungs-Postings sorgen für enorm hohe Userazahlen<br />

9


FACEBOOK-WERBEKAMPAGNEN<br />

UMSATZGENERIERUNG<br />

ZUR VORWEIHNACHTSZEIT<br />

WIE SIE ALS CLUB DIE FACEBOOK-WERBEKAMPAGNEN EFFEKTIV NUTZEN KÖNNEN<br />

Dank Conversion Tracking ab sofort auch<br />

auf Facebook möglich: Nachverfolgung des<br />

Nutzers auch außerhalb von Facebook -<br />

Wie effektiv ist die geschaltete<br />

Anzeige tatsächlich und generiert der<br />

Nutzer Umsätze?<br />

Durch den Einsatz eines Tracking Codes<br />

auf der Website können die Wege des<br />

Nutzers nachverfolgt werden.<br />

Sprechen Sie uns auf weitere neue<br />

Wege der Facebook-Werbekampagnen<br />

an: Effektiver werden<br />

und die Zielgruppe definieren, wie<br />

es vorher noch nie ging!<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

10<br />

Ihr Ansprechpartner für weitere Unterlagen:<br />

E: dennis.wegner@haimspiel-media.de<br />

T: +00 49 (0)2204 9199919


INSTAGRAM l TOP25<br />

Instagram<br />

Instagram Fan-Ranking der TOP 25 Vereine in Europa<br />

Neben Facebook,<br />

Google+, Twitter und<br />

YouTube entwickelt<br />

sich Instagram immer<br />

mehr zu einer „must<br />

have“ Plattform in der<br />

digitalen Kommunikation<br />

der europäischen<br />

Fußball-Klubs. Das<br />

zeigen eindrucksvoll<br />

unsere Zahlen zum 1.<br />

November. Dort können<br />

nahezu alle Top 25 –<br />

Teams im zweistelligen<br />

Prozentbereich zulegen.<br />

Die Spitzenposition<br />

zurück holt sich<br />

diesmal wieder der FC<br />

Barcelona. Die Katalanen<br />

steigern sich um 24,17%<br />

(+228.867 Follower) und<br />

stehen nun bei 1.175.620<br />

Followern. Somit<br />

knacken sie gemeinsam<br />

mit dem Zweitplatzierten<br />

Real Madrid als erste<br />

Profile die Millionenmarke.<br />

Die Madrilenen fahren<br />

am 1. November dank einem<br />

17,21%-Wachstum (+171.200<br />

Followern) mit 1.166.113<br />

Followern ins Ziel. Trotz des<br />

Beinamens „vecchia signora“<br />

(„Alte Dame“) rast Juventus Turin<br />

mit Höchstgeschwindigkeit<br />

bei einer Steigerung von<br />

gigantischen 159,24% (+91.246<br />

Follower) auf Platz 8 und steht<br />

Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa<br />

nun bei 148.547 Followern.<br />

Damit befinden sie sich einen<br />

Rang vor Champions-League-<br />

Gruppengegner Galatasaray<br />

Istanbul (143.841 Follower). Ein<br />

noch stärkeres Wachstum steht für<br />

den AC Mailand zu Buche. Für die<br />

Rossoneri geht es im Gegensatz<br />

zum Ligabetrieb steil nach oben.<br />

Die Lombarden freuen sich über<br />

eine 160,72%-Steigerung (+36.132<br />

neue Instagram-User) und zählen<br />

58.613 Interessierte. Das genügt<br />

in unserem Ranking für den<br />

12. Platz. Aus deutscher Sicht<br />

ist neben dem FC Bayern (Platz<br />

7/152.123 Follower), auch noch<br />

der Hamburger SV (Platz 18/15.794<br />

Follower) und Schalke 04 (Platz<br />

19/13.045 Follower). Borussia<br />

Dortmund ist hingegen noch nicht<br />

vertreten.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

11<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


DUNKY ZUM MITNEHMEN<br />

Dunky zum<br />

Mitnehmen<br />

Die Eisbären Bremerhaven schickten ihr Maskottchen “Dunky” als Anhalter zum<br />

Auswärtsspiel. Arne Dirks, Kaufmännischer Leiter der Eisbären, stellt uns die Kampagne<br />

im Detail vor.<br />

Die Vorgeschichte<br />

Noch nie haben die Eisbären in ihrer<br />

achtjährigen Zugehörigkeit zur Beko<br />

Basketball Bundesliga ein Pflichtspiel<br />

in Ludwigsburg gewinnen können.<br />

Im Sommer bescherte die Auslosung<br />

zur neuen Spielzeit dem Club nun<br />

ausgerechnet das Saisonauftaktspiel bei<br />

den MHP Riesen aus Ludwigsburg.<br />

Kurz vor dem Spiel erreichte die Eisbären<br />

ein handgeschriebener Brief ihres<br />

Maskottchens Dunky. In diesem teilte<br />

Dunky den Eisbären mit, „dass es an<br />

der Zeit wäre, etwas zu unternehmen“,<br />

schließlich müsse nun endlich der erste<br />

Sieg eingefahren werden. Und so machte<br />

sich Dunky mit seinem Koffer am Tag vor<br />

dem Spiel in Bremerhaven auf den Weg,<br />

um am Ende mit zwei Punkten im Gepäck<br />

die lange Heimreise wieder anzutreten.<br />

Doch wie soll es ein großer Eisbär, der<br />

weder gut zu Fuß ist noch Auto fahren<br />

kann, bis nach Ludwigsburg schaffen? Er<br />

trampt…<br />

ob eine Aktion von den eigenen Kunden<br />

positiv aufgenommen wird, ist zumeist erst<br />

Ex Post zu eruieren. Die Einbindung des<br />

Users macht viele Social Media-Aktionen<br />

dennoch umso spannender und vor allem<br />

authentischer.<br />

Aus diesem Grund stellen sich die Eisbären<br />

seit Jahren mit oft unkonventionellen<br />

Aktionen dem Meinungsbild ihrer Fans.<br />

Das Besondere an der im Rahmen dieses<br />

Artikels vorgestellten Aktion „Dunky<br />

zum Mitnehmen“ war die Erweiterung<br />

der Zielgruppe über die eigenen „Fans“<br />

hinaus. Ein Erfolg konnte nur durch die<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

12<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

Der Erfolg initiierter Aktionen in sozialen<br />

Netzwerken lässt sich weiterhin im Vorfeld<br />

nur bedingt präzise vorhersagen. So sind<br />

zwar inzwischen viele Best-Practice-<br />

Beispiele am Markt zu finden, die jedoch<br />

oftmals nicht ohne weiteres auf das<br />

eigene Handeln bzw. die zu erreichende<br />

Zielgruppe zu adaptieren sind. Wie und<br />

ABB. Dunky mit Paula und Ihrem Freund auf dem Weg nach Göttingen<br />

Generierung einer hohen Awareness bei<br />

Basketballfans aus ganz Deutschland<br />

erreicht werden. Dazu mussten sowohl


die Beko Basketball Bundesliga, als auch<br />

die geographisch relevanten Clubs mit ins<br />

„Boot geholt“ werden. Auf diesem Wege<br />

Mitfahrgelegenheiten nach Ludwigsburg<br />

zu bringen. Ohne diese Awareness hätte<br />

wohl jeder normale Autofahrer einen großen<br />

Bogen um ein überdimensional großes<br />

Maskottchen mit Pappschildern an der<br />

Autobahn gemacht.<br />

ABB. Dunky auf dem Weg nach Ludwigsburg mit dem Zug<br />

sollten möglichst viele basketballinteressierte<br />

Menschen erreicht werden, um Dunky<br />

letztlich sicher durch verschiedene<br />

Die Umsetzung<br />

Einen Tag vor der eigentlichen Abreise erhielt<br />

die Eisbären-Facebookseite ein neues Titelbild<br />

mit dem Zweck die Fans auf humorvolle Art<br />

und Weise für das Thema zu sensibilisieren.<br />

Dieses Bild wurde von der Beko Basketball-<br />

Bundesliga geteilt, um die bereits<br />

beschriebene Awareness deutschlandweit zu<br />

erlangen.<br />

Mit dem Start der eigentlichen Reise konnten<br />

alle Fans auf der Facebookseite der Eisbären<br />

aktuell verfolgen, wo sich Maskottchen<br />

Dunky derzeit aufhält. Die Beiträge wurden<br />

dabei stets aus Sicht des Maskottchens<br />

verfasst. Dies stellte sich bereits in den<br />

ersten Stunden als äußerst förderlich für<br />

die Interaktion mit den Fans heraus. Die<br />

Kommentare des Maskottchens wurden<br />

zudem durch aktuelles Bildmaterial ergänzt,<br />

sodass die entsprechenden Aufenthaltsorte<br />

und vor allem die jeweiligen Fahrer ebenfalls<br />

ein „Gesicht“ erhielten. Ein Großteil der<br />

Facebookeinträge wurde zudem auch über<br />

Twitter gepostet.<br />

Auf diese Weise entstanden zahlreiche<br />

Interaktionen zwischen Dunky und den Fans,<br />

aber auch alleinstehende Kommentare zu<br />

Fahrern und Orten wurden von den Usern<br />

gepostet. Darüber hinaus entwickelten<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

13


DUNKY ZUM MITNEHMEN<br />

ABB. Mit Daniel und Silvi nach Ludwigsburg<br />

sich viele Randgeschichten um bspw. die<br />

Nahrungsaufnahme von Dunky zum Frühstück, die<br />

der Club spontan mit ungeplantem Bildmaterial<br />

vom Maskottchen auf Fischfang am Fluss<br />

unterstützte. Die Teilung einiger Bilder und Beiträge<br />

durch die Beko BBL, PRO A-Ligist BG Göttingen<br />

sowie Twittereinträge der s.Oliver Baskets Würzburg<br />

machte zudem viele eisbärenfremde Basketballfans<br />

nachweislich auf die Aktion aufmerksam.<br />

Die Erfolge<br />

Betrachtet man ausschließlich die originäre<br />

Aufgabe, so kann die Aktion nur als äußerst<br />

erfolgreich gewertet werden. Dunky ist auf viele<br />

freundliche Menschen gestoßen, hat einiges<br />

erlebt und ist vor allem rechtzeitig in Ludwigsburg<br />

angekommen. Bilder und Posts wurden zahlreich<br />

kommentiert. Auffallend war dabei die erfolgreiche<br />

Einbindung von Fans anderer Beko BBL Clubs.<br />

Die Facebookseite der Eisbären konnte im<br />

Monat Oktober bzgl. der Fanzahl um über 6%<br />

wachsen (+ 500 Fans). Einzelne Posts und Bilder<br />

erreichten organisch jeweils über 25.000 Nutzer<br />

sowie ebenfalls mehrere tausend Interaktionen.<br />

Die Einbindung über Twitter hätte allerdings<br />

erfolgreicher verlaufen können. Hier wäre bspw.<br />

die Integration eines eigenen Hashtags, wie z.B.<br />

#woistdunky sinnvoll gewesen.<br />

Ebenfalls zufrieden sind die Eisbären Bremerhaven<br />

mit der <strong>Medien</strong>berichterstattung. Die Abreise<br />

des Maskottchens wurde vom Bremerhavener<br />

Sonntagsjournal in einem Beitrag filmisch<br />

festgehalten, der <strong>Sport</strong>blitz von Radio Bremen TV<br />

(Reichweite ca. 50.000) empfing Dunky am Bremer<br />

Hauptbahnhof. Mehrere Artikel in den regionalen<br />

<strong>Medien</strong>, wie bspw. Nordsee-Zeitung (Reichweite<br />

155.000) und Weser-Kurier (Reichweite 496.000)<br />

griffen die Aktion ebenfalls auf.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

14<br />

ABB. Nico bringt Dunky nach Hannover<br />

Das Fazit<br />

Wie immer ist eine derartige Aktion insgesamt<br />

schwer messbar. Ein mehr als ordentlicher Traffic<br />

auf der Eisbärenfacebookseite, viele neue Fans und<br />

ein zumindest in der Region großes <strong>Medien</strong>echo<br />

haben uns bestärkt, weiter an derart witzigen und<br />

ungewöhnlichen Aktionen zu arbeiten. Ach ja,<br />

sportlich haben wir natürlich auch in dieser Saison<br />

in Ludwigsburg verloren. Da muss uns im nächsten<br />

Jahr also etwas Neues einfallen…


ROBERT BURKHARDT I FRAUENANGEBOTE<br />

Frauenangebote<br />

im Fussball<br />

Fußball ist Männersache?! Was für ein Quatsch!<br />

Laut einer Statistik von bundesliga.<br />

de interessieren sich über 30 Prozent<br />

der deutschen Frauen für Fußball.<br />

Auch die Anzahl der Frauen in den<br />

deutschen Stadien steigt von Jahr zu<br />

Jahr. Bei Großereignissen wie Welt- oder<br />

Europameisterschaften scheint das<br />

weibliche Geschlecht genauso intensiv<br />

mitzufiebern wie die Männer. Eine ähnliche<br />

Entwicklung ist auch bei den anderen<br />

<strong>Sport</strong>arten wie Basketball, Handball,<br />

Eishockey oder Volleyball zu registrieren.<br />

Internetseite von Frauen für Frauen. Denn<br />

bei näherem Betrachten stellte sich heraus:<br />

Frauen schauen anders Fußball als Männer.<br />

Selbst die Frauen, die tagtäglich mit Fußball<br />

zu tun haben und ohne Probleme die<br />

Abseitsregel aufsagen können, schauen<br />

dann doch schon mal auf die eine oder<br />

andere Frisur oder die Kreation der Trikots.<br />

Keine Zielgruppe für den <strong>Sport</strong>!?<br />

Aber warum gibt es keine Angebote<br />

speziell für diese Zielgruppe? In der<br />

freien Wirtschaft ist die Segmentierung<br />

bestimmter Zielgruppen schon lange ein<br />

fester Bestandteil der Kommunikation.<br />

Nun könnte man sagen, dass es kein<br />

Unterschied macht, ob der Fan weiblich<br />

oder männlich ist. Meine Erfahrung sagt:<br />

weit gefehlt! Bei Hertha BSC haben wir<br />

nach der WM 2006 Erkenntnisse aus dem<br />

„Sommermärchen“ gezogen. Das erste<br />

Mal war es mehr als offensichtlich, wie<br />

sehr sich Frauen für das runde Leder und<br />

die Protagnonisten interessieren.<br />

Die Herthafreundin<br />

Als Ergebnis wurde damals die<br />

„Herthafreundin“ ins Leben gerufen. Eine<br />

ABB. Frauen schauen Fußball anders als Männer<br />

Vom Sixpack der Spieler ganz zu schweigen<br />

Es entstand ein interessantes Projekt, das<br />

von Frauen für Frauen gestaltet wurde.<br />

Die Redaktion bestand ausschließlich aus<br />

Mitarbeiterinnen des Hauptstadtklubs. Die<br />

Herthafreundin sorgte für viel Aufsehen.<br />

Fast jede deutsche Zeitung berichtete<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

15


ROBERT BURKHARDT I FRAUENANGEBOTE<br />

Unser Gastautor<br />

darüber und selbst ein Blatt aus Kanada nahm damals dieses<br />

Thema auf.<br />

Es kam viel Lob, aber auch Kritik. Von Frauenfeindlichkeit<br />

war damals die Rede, unter anderem weil die Fuflballstars<br />

mit freiem Oberkörper posierten. „Frauen interessieren<br />

sich für die gleichen Themen wie Männer“ so die Kritik.<br />

Die Hertha-Models ließen sich aber nicht beirren und<br />

fanden über mehrere Jahre Monat für Monat interessante<br />

Geschichten rund um den Fußball im Allgemeinen und<br />

ihren Klub im Speziellen.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Robert Burkhardt hat über<br />

elf Jahre im <strong>Medien</strong>bereich<br />

beim Bundesligisten Hertha<br />

BSC gearbeitet. Als Leiter Neue<br />

<strong>Medien</strong> hat er inbesondere die<br />

Bereiche Social Media, Website<br />

und alle weiteren Online-<br />

Aktivitäten der Hauptstädter<br />

verantwortet. Man darf ihn<br />

getrost als Neue <strong>Medien</strong> Pionier<br />

im deutschsprachigen Bereich<br />

bezeichnen<br />

Die Anfragen anderer Vereine stapelten sich, aber niemand<br />

hatte die Traute, ein ähnliches Konzept auf die Beine zu<br />

stellen. Leider löste sich aufgrund von Umstrukturierungen die Herthafreundin-<br />

Redaktion nach ein paar Jahren auf. Das war gleichzeitig das Ende des Projekts.<br />

Schaut man sich heute in den neuen <strong>Medien</strong> um, findet man nichts<br />

vergleichbares. In Österreich gibt es eine Facebookseite, die sich Sunny7<br />

Österreich nennt. „Informationen und Tipps rund um alles, was Frauen bewegt“.<br />

<strong>Sport</strong>themen sind dabei aber mehr als selten.<br />

Stellt sich die Frage,<br />

warum es keine speziellen<br />

Seiten für Mädchen und<br />

Frauen gibt, die einen<br />

anderen Blick auf das<br />

<strong>Sport</strong>geschehen werfen.<br />

Ich denke, es ist wieder<br />

mal an der Zeit, Mut zu<br />

zeigen und sich zu trauen.<br />

Die Herthafreundin hat<br />

gezeigt, dass es einen<br />

Markt dafür gibt. Also,<br />

Ihr Männer und Frauen<br />

in den Redaktionen:<br />

Gebt euch einen Ruck<br />

und probiert es einfach<br />

mal aus. Ich kann aus<br />

meiner Erfahrung von<br />

damals sagen: Es macht<br />

unheimlichen Spaß!<br />

Fuflball ist bei weitem<br />

nicht nur Männersache!<br />

16


DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

ABB. Website Herthafreundin (Jahr 2006)<br />

17


APP I LEISTUNGSCHECK<br />

Leistungscheck!<br />

Sparhandy.de und 1. FC Köln: Live Daten App bietet Exklusiv-Content<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Bereits in der letzten Saison hat Sparhandy.de<br />

mit kreativen Ansätzen auf Facebook viele<br />

Fans gewinnen können. Seit 2012/13 ist<br />

der Online-Reseller für vertragsgebundene<br />

Mobilfunk-Angebote Partner des 1. FC Köln.<br />

In diesem Jahr setzt das Unternehmen aber<br />

ein ganz besonderes Ausrufezeichen im<br />

digitalen <strong>Sport</strong>umfeld und veröffentlicht die<br />

erste Facebook-App mit offiziellen Live-<br />

Daten zu den Spielen des 1. FC Köln in der<br />

2. Fußball-Bundesliga. Der Nutzer tippt nicht<br />

nur das Ergebnis des bevorstehenden Spiels,<br />

sondern greift viel weiter in die Materie<br />

der Fußball-Taktik ein, um sein Fachwissen<br />

zu demonstrieren: Welche Spieler werden<br />

zu den Schlüsselspielern und entscheiden<br />

zwischen Sieg und Niederlage? Damit muss<br />

sich zukünftig der FC-Fan beschäftigen.<br />

Startschuss ist das Heimspiel des 1. FC<br />

Köln gegen den FC Ingolstadt am Samstag<br />

(23.11.2013) um 13:00 Uhr.<br />

Das Prinzip ist leicht verständlich, denn<br />

Sparhandy.de fragt die Fans des 1. FC Köln,<br />

wer z.B. die meisten Kilometer läuft oder<br />

die meisten Torschüsse abgibt. Welcher<br />

Spieler die besten Zweikampfwerte aufweist<br />

und natürlich auch, wie hoch diese Werte<br />

sein werden. Ist es eher zu erwarten, dass<br />

die Mannschaft defensiv steht und gar<br />

nicht so viele Torschüsse abgeben wird?<br />

Oder erleben die Fans in den nächsten<br />

90 Minuten ein Offensiv-Feuerwerk? All<br />

diese Fragen müssen von den Fans in der<br />

neuen Facebook-App mit Sparhandy.de<br />

berücksichtigt werden.<br />

Konzeptioniert wurde diese Anwendung<br />

von der in Köln ansässigen sportsfirst<br />

GmbH. Möglich macht dies aber auch eine<br />

Kooperation mit der OPTA <strong>Sport</strong> Daten AG,<br />

den offiziellen Leistungsdaten-Lieferanten der<br />

DFL. OPTA liefert die Daten im Live-Modus,<br />

sodass Fans während des Spiels über die<br />

Facebook-App nachschauen können, ob ihre<br />

Tipps richtig sind. Zusätzlich misst sich der<br />

Hobbytrainer mit der gesamten Community,<br />

ABB. User-Tipps in 12 Leistungs-Kategorien, die während des Spiels live aktualisiert werden.<br />

erhält aber auch Einblick, wer von seinen<br />

Freunden schon teilgenommen hat und wer<br />

18


hier der bessere Fußballexperte ist. Um<br />

Insider-Tipps zu erhalten, werden in der<br />

Rubrik „Leistungschecker“ die letzten<br />

Spieltage aufbereitet, um ein Gefühl dafür<br />

zu bekommen, welche Spieler aktuell<br />

besonders positiv in Erscheinung treten.<br />

Die Tippeingabe erfolgt dabei voll<br />

automatisch: Nach der Freigabe seiner<br />

Facebook-Daten kann sich der Nutzer<br />

innerhalb der App frei bewegen, seine<br />

Tipps abgeben und die Infos einholen zur<br />

besseren Einschätzung. Natürlich ist die<br />

Anwendung auch mobil auf Facebook<br />

erreichbar, vor allem für Sparhandy.de<br />

mit der Produktpalette eine wichtige<br />

Voraussetzung. Zu gewinnen gibt es<br />

für die Nutzer natürlich auch attraktive<br />

Preise: Sparhandy.de belohnt die besten<br />

Fußballexperten an jedem Spieltag mit<br />

einem hochwertigen Smartphone –<br />

natürlich jeweils mit zwei Karten zu einem<br />

Heimspiel des 1. FC Köln im Rheinenergie-<br />

Stadion.<br />

Der 1. FC Köln und Sparhandy.de haben<br />

es so geschafft, eine exklusive App<br />

auf den Markt zu bringen, die als erste<br />

Anwendung überhaupt im Umfeld der<br />

Fußball-Bundesliga Live-Daten aufbereitet<br />

und mit den Nutzern interaktiv agieren<br />

lässt. Vor allem mit Ausblick auf die<br />

Fußball-WM 2014 scheint sich hier ein<br />

neuer Trend vorzuzeichnen, denn sowohl<br />

die Bundesliga- wie auch die WM-Daten<br />

können über OPTA erworben werden. Eins<br />

aber bleibt sicher bestehen: Als Vorreiter<br />

von neuen Social Media Konzepten<br />

präsentiert und positioniert sich hier<br />

erneut Sparhandy.de.<br />

Als technischer Umsetzer der Facebook-<br />

App ist die Haimspiel Media GmbH<br />

verantwortlich.<br />

ABB. Die App User können über die gesamte Saison Punkte sammeln und Preise gewinnen.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

19


BERICHT I GOOGLE+ TOP20<br />

Indiens Cricket-Spieler<br />

mischen das Ranking auf!<br />

Egal ob die Klitschko-Brüder, Basketball-Legende Dirk Nowitzki oder Fußball-Profi Mesut<br />

Özil: immer mehr Top-<strong>Sport</strong>ler sind auf der noch jungen Plattform Google+ aktiv: Grund<br />

genug, einmal nach den Follower-stärksten <strong>Sport</strong>lern weltweit zu fahnden.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

20<br />

Fußball regiert die Welt?<br />

„Fußball regiert die Welt“, so heißt es im WM-Song der<br />

Deutschen Fußballnationalmannschaft 1974. Betrachtet<br />

man zum Beispiel das nationale Twitter-Top-30-Ranking<br />

(siehe dieses Magazin), so stellt man fest, dass zumindest<br />

ohne Zweifel Deutschland vom Fußball regiert wird. Von<br />

den 30 zahlenstärksten Accounts, kommen gleich 27 aus<br />

der in Deutschland mit Abstand beliebtesten <strong>Sport</strong>art.<br />

Andere Länder, andere <strong>Sport</strong>arten!<br />

Doch in anderen internationalen Rankings kann der<br />

Fußball nicht so deutlich dominieren. Wir haben uns für<br />

die Novemberausgabe unseres Magazin die Top-20-Liste<br />

der <strong>Sport</strong>ler auf Google+ mit den meisten Followern<br />

angeschaut und haben erstaunliches festgestellt.<br />

Ja, die ersten beiden Plätze belegen zwar auch hier<br />

mit Abstand David Beckham (6.749.190 Follower)<br />

und Cristiano Ronaldo (3.131.196 Follower) zwei<br />

Fußballer, doch danach befindet sich unter den<br />

Top 20 kein Einziger mehr. Viel überraschender:<br />

Unter den besten zehn sind sich gleich sechs (!)<br />

Cricketspieler anzutreffen. Cricket, eine <strong>Sport</strong>art, die<br />

in Deutschland kaum jemand mit all seinen Regeln<br />

kennt. Doch insbesondere in den Ländern des<br />

Commonwealth ist sie sehr beliebt und gilt sogar als<br />

Nationalsport. Auffällig ist aber, dass es sich dabei<br />

um indische Cricketspieler handelt. Kein Wunder:<br />

Während zum Beispiel in Deutschland vergangenes<br />

Jahr nur 4% der Internetnutzer aktiv Google+<br />

nutzten, waren es in Indien bereits 38%. Besonders<br />

innovativ ist dabei, dass alle aufgelisteten Google+-<br />

Profile in ihren Hintergrundbildern darauf verweisen,<br />

dass alle Accountupdates auch via SMS zu verfolgen<br />

sind. Sowieso sind all diese Hintergrundbilder<br />

grafisch identisch gestaltet (siehe Screenshot MS<br />

Dhoni & Virender Sehwag). In ihren Updates verweisen<br />

sie auch immer wieder auf den „Circle of Cricket“ – ein<br />

ebenfalls sehr erfolgreicher Account mit über 740.000<br />

Followern. Dort wird wiederrum auf die Auftritte der<br />

indischen Spieler verwiesen. All diese Seiten koopieren<br />

also untereinander.<br />

Deutsche Vertreter weit abgeschlagen<br />

Hinzu kommt, dass beispielsweise Deutsche<br />

Nationalspieler, die das Potenzial für eine vordere<br />

Platzierung hätten, noch relativ neu auf Google+ sind.<br />

So trat Facebook-Star Mesut Özil (über 14 Mio. Fans) erst<br />

im August 2013 bei. Dementsprechend hat er bisher<br />

auch „nur“ 150.000 Personen in seinen Kreisen. Auch ein<br />

Mario Götze (3.3 Mio Facebook-Fans) ist seit Oktober<br />

2013 verifiziert und geht erst seither auf Followerjagd.<br />

ABB. auffällige Design-Parallelen zwischen Cricket-Stars Dhoni und Sehwag


Mesut Özil I Social Media<br />

ABB. Fußball-Ikone David Beckham ist momentan der <strong>Sport</strong>ler mit den meisten Followern auf Google+<br />

Doch erst einmal sind sämtliche sehr<br />

erfolgreiche Fußballer auf Facebook noch<br />

meilenweit von guten Platzierungen auf<br />

Google+ entfernt.<br />

US <strong>Sport</strong>ler<br />

Auch unabhängig von den zahlreichen<br />

Cricketspielern befinden sich sonst nur<br />

größtenteils <strong>Sport</strong>ler aus den USA in der<br />

Rangliste. So komplettiert Basketballprofi<br />

Dwayne Wade das Treppchen auf Platz 3<br />

hinter Beckham und Ronaldo. Mit LeBron<br />

James (1,7 Mio. Follower) gelingt es einem<br />

weiteren NBA-Profi sich zwischen die<br />

indischen Cricketspielern zu schieben.<br />

Gerade noch so in die Top 15 „boxt“ sich<br />

Floyd Mayweather. Und auf Platz 18 dürfen<br />

wir dann erst nach Ronaldo und Beckham<br />

den dritten Europäer begrüßen. Der britische<br />

Tennisspieler zählte zum Stichtag 850.243<br />

Follower.<br />

Man darf gespannt sein, wie sich die<br />

Zahlen in den kommenden zwölf Monaten<br />

entwickeln. Wird sich der Cricket-Trend dank<br />

der Google+-Nation Indien so fortsetzen<br />

oder werden wir bald noch weitere Europäer<br />

in den Top 20 begrüßen dürfen, nachdem<br />

etliche Stars erst 2013 so richtig auf Google+<br />

aktiv geworden sind? Darauf wird unsere<br />

Redaktion auch im nächsten Jahr weiterhin<br />

ein Auge werfen und Sie umgehend<br />

informieren, sobald es auffällige neue<br />

Entwicklungen rund um die internationalen<br />

Top20 der <strong>Sport</strong>ler auf Google+ gibt.<br />

TOP20 Google+<br />

Die erfolgreichsten <strong>Sport</strong>ler auf Google+<br />

<strong>Sport</strong>art Follower<br />

1 David Beckham Fußball 6.749.190<br />

2 C. Ronaldo Fußball 3.131.196<br />

3 Dwayne Wade Basketball 1.995.996<br />

4 MS Dhoni Cricket 1.960.210<br />

5 Virender Sehwag Cricket 1.854.911<br />

6 Gautam Gambhir CriCket 1.792.356<br />

7 Harbhajan Singh Cricket 1.714.373<br />

8 Ishant Sharma Cricket 1.705.330<br />

9 LeBron James Basketball 1.669.796<br />

10 Sree Santh Cricket 1.663.327<br />

11 Chris Paul Basketball 1.380.843<br />

12 Murali Kartik Cricket 1.272.141<br />

13 Manoj Tiwary Cricket 1.043.445<br />

14 Chris Harris Wrestling 1.011.578<br />

15 Floyd Mayweather Boxen 917.075<br />

16 Alvin Gentry Basketball 877.458<br />

17 Amit Mishra Cricket 875.678<br />

18 Andy Murray Tennis 850.243<br />

19 Carmelo Anthony Basketball 760.097<br />

20 Ricky Stenhouse Jr. Motosport 751.972<br />

*Stand: 11.11.2013<br />

© RESULT <strong>Sport</strong>s<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

21


BERICHT I WER VERDIENT WAS?<br />

Wer verdient wie?<br />

Jeder Internetnutzer kennt sie und wir verwenden sie fast jeden Tag. Die Rede ist von<br />

Internetangeboten wie dem Adobe Flash Player, ebay, Facebook oder dem Internet Explorer. Doch<br />

was die meisten nicht wissen, ist wie sie ihre Dienste in Geld umwandeln.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Wir haben uns daher 46 Online-Angebote genauer<br />

angeschaut und uns die Frage gestellt, wie sie Geld<br />

einnehmen und ob sie überhaupt profitabel sind.<br />

Lesen Sie hier Teil 1 unserer dreiteiligen Serie „Wer<br />

verdient wie?“.<br />

Um im Internet Geld zu verdienen, gibt es<br />

verschiedene Möglichkeiten. So schalten viele<br />

Unternehmen Werbeanzeigen oder ermöglichen<br />

es dem Kunden, nur durch ein Abonnement gegen<br />

Entgelt regelmäßig eine bestimmte Leistung zu<br />

beziehen. Eine dritte Variante ist das sogenannte<br />

Affiliate-Marketing. Dabei handelt es sich um<br />

internetbasierte Vertriebslösungen. Dabei bietet ein<br />

kommerzieller Anbieter seinen Vertriebspartnern<br />

abhängig vom Erfolg eine Provision zur Vergütung<br />

an. Die Systeme basieren also auf dem Prinzip der<br />

Vermittlungsprovision. Mittlerweile existiert eine<br />

Vielzahl an Konditionsmodellen. „Pay per Click“, „Pay per<br />

Sale“, „Pay per View“ sind dabei nur ein kleiner Auszug.<br />

Die vierte Möglichkeit ist der Verkauf von Daten.<br />

Immer häufiger wird auch „Freemium“ angeboten.<br />

Das heißt, mit Hilfe des Basisprodukts soll dem<br />

Kunden das Angebot kostenlos schmackhaft gemacht<br />

werden. Das Vollprodukt wird womöglich später dann<br />

kostenpflichtig. Eine andere Variante, auf die wir bei<br />

unserer Analyse häufiger gestoßen sind, sind Royalties.<br />

Gemeint sind damit sämtliche Gebühreneinnahmen<br />

Sie ergeben sich zum Beispiel durch Konzession,<br />

Lizenzen, Patenten oder auch Urheberrechten.<br />

Doch kommen wir nun zu den konkreten Beispielen.<br />

Der Adobe Flash Player finanziert sich durch<br />

Abonnements, Freemium und aber auch Royalties.<br />

Daher ist es auch dementsprechend rentabel. Amazon<br />

Kindle generiert hingegen keine direkten Einnahmen.<br />

Amazon selbst macht mit jedem verkauften Kindle<br />

erst einmal Verlust. Doch um das Gerät dann auch<br />

zu nutzen, kauft sich der Kunde digitale Inhalte, mit<br />

denen Amazon dann sehr wohl Geld einnimmt. Erst<br />

einmal nicht profitabel ist auch das Angebot von<br />

Amazon Prime. Mit diesem Angebot kann der Kunde<br />

(bei Sonderaktionen häufig erst einmal ein Jahr gratis,<br />

später gegen Gebühr) u.a. ohne Mindestbestellwert<br />

seine Bestellungen kostenlos liefern lassen. Dadurch<br />

will man den Interessenten mittelfristig an das<br />

Unternehmen binden und so dann auch Geld<br />

generieren. Unmittelbar gewinnbringend sind die<br />

Apps von Apple dank der Schaltung von Werbung<br />

und die zu erbringende finanzielle Abgabe für die App<br />

selbst. Bei iTunes ist hingegen so geregelt, dass 30%<br />

der Einnahmen direkt an Apple abgeführt werden.<br />

Damit sind sie ebenfalls profitabel.<br />

In Deutschland unbekannt, aber aufgrund des<br />

großen Erfolgs in den USA trotzdem mit in die Liste<br />

aufgenommen wurde Craiglist. Dabei handelt es sich<br />

um ein zenrales Online-Netzwerk mit Anzeigenseiten<br />

für alle möglichen Lebensbereiche (Jobs, Wohnungen,<br />

Handwerker usw.). Das mit Anzeigengebühren<br />

finanzierte Unternehmen veröffentlicht im Monat<br />

rund 80 Millionen Inserate. Beim Datensynchronisator<br />

Dropbox kann man schwer davon ausgehen, dass er<br />

profitabel ist, wenngleich das Unternehmen keinerlei<br />

Zahlen veröffentlicht. Geld eingenommen wird hierbei<br />

durch Abonnements und Freemium. So steht dem<br />

User zum Beispiel in der kostenlosen Variante nur<br />

ein begrenzter Speicher zur Verfügung. Mit einem<br />

Premium-Account ist es dann möglich, auch riesige<br />

Datenmengen hochzuladen.<br />

22


Wer verdient wie?<br />

Werbung<br />

Abonnement<br />

Freemium royAlties ProFitAbel<br />

1 Adobe Flash Player X X X ja<br />

2 Amazon Kindle nein<br />

3 Amazon Prime X nein<br />

4 Apple Apps X X ja<br />

5 Apple iTunes X ja<br />

6 craiglist X ja<br />

7 Dropbox X X ja<br />

8 Duck Duck Go X X nein<br />

9 ebay X X ja<br />

10 Evernote X ja<br />

11 facebook X ja<br />

12 github - social coding X ja<br />

13 Google Android X X ja<br />

14 Google Chrome nein<br />

15 Google Docs X X ja<br />

Stand: 11.11.2013<br />

© RESULT <strong>Sport</strong>s<br />

ABB. Wer verdient wie? - Teil 1 unserer Serie zu Online-Angeboten im Web.<br />

DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die<br />

Mehrdeutigkeiten durch Rückfragen verhindert.<br />

Sie finanziert sich größtenteils durch gesponserte<br />

Links. Profitabel ist sie dennoch nicht. Das weltweit<br />

größte Internetauktionshaus ebay ist nach wie vor<br />

gewinnbringend. Geld fließt durch Werbung, einer<br />

Angebotsgebühr sowie einer Verkaufsprovision.<br />

Auch Evernote, eine Software- und Webanwendung,<br />

die es ermöglicht, Notizen, Dokumente und Fotos<br />

zu sammeln, ordnen und finden, weiß, wie man eine<br />

Dienstleistung in Bares ummünzt. Auch hier nimmt<br />

das Unternehmen mit Hilfe von Premiumaccounts<br />

Geld ein. Wie profitabel facebook ist, ist hinlänglich<br />

bekannt. Der Social-Media-Riese generiert mit dem<br />

Verkauf von Anzeigen Einnahmen. Ansonsten wäre<br />

da noch GitHub, der webbasierte Hosting-Dienst für<br />

Software-Entwicklungsprojekte. Profitabel wird er<br />

durch Abonnenten. Hohe Einnahmen gibt es auch<br />

für Google Android. Über den Google Play Store<br />

führt Google direkt 30% ab und kassiert somit bei<br />

jeder kostenpflichtigen Android-App mit. Außerdem<br />

profitiert Google von der in-App-Werbung. Nicht<br />

unmittelbar gewinnbringend ist der Internetbrowser<br />

Google Chrome. Doch durch die Vorgabe, dass in<br />

diesem Browser google.com als Suchmaschine<br />

verwendet werden muss, fließt auf indirektem Wege<br />

Geld. Ein weiteres Instrument von Google ist Google<br />

Drive. Mit der Hilfe dieser Webanwendung können<br />

Dateien zwischen verschiedenen Rechnern und<br />

Google-Benutzern synchronisiert werden. Durch<br />

Abonnements und Freemium bietet Google gegen<br />

eine Gebühr besondere Features an und generiert<br />

hierdurch Einnahmen. Letztendlich ist es aber<br />

schwierig, bei der Vielzahl an unterschiedlichen Google<br />

Produkten herauszufiltern, welches Angebot nun<br />

profitabel ist oder nicht. Fest steht, dass Google unter<br />

dem Strich gewinnbringend ist – teilweise auf direkten,<br />

manchmal aber auch nur auf indirektem Wege. In der<br />

Ausgabe 12/2013 werden wir weitere Internet-Dienste<br />

vorstellen.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

23


HANDBALL l TOP25<br />

Eishockey Europa<br />

Fanzahl-Ranking der europäischen Eishockey-Vereine mit den meisten Facebook Fans<br />

Im europäischen<br />

Eishockey erleben<br />

wir nicht diese<br />

starken Fan-<br />

Zuwächse wie im<br />

Basketball oder<br />

Handball. In den<br />

Top-25 sehen wir<br />

ein organisches<br />

Wachstum, wer in<br />

den Ligen auf den<br />

vorderen Rängen<br />

platziert ist, steigert<br />

seine Fanzahlen<br />

etwas stärker.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Erfreulich aus<br />

deutscher Sicht<br />

ist die Tatsache,<br />

dass die Kölner<br />

Haie im Oktober<br />

europaweit das<br />

größte Wachstum<br />

verzeichnen.<br />

Mit 9.456 neuen<br />

Fans und der<br />

Gesamtzahl von<br />

75.936 Facebook-<br />

Freunden hat<br />

man im November die<br />

Möglichkeit, die Frölunda<br />

Indians vom 3. Rang zu verdrängen.<br />

Frölunda steigerte sich um 1.333<br />

Fans und hat mit nun 78.652 Fans<br />

nur noch ca. 2.700 Facebook-<br />

Freunde Vorsprung.<br />

Auch die Adler Mannheim<br />

verbessern ihre Position im<br />

Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa<br />

europäischen Ranking. Wie im<br />

Social Media DEL Ranking ziehen<br />

Sie an den Eisbären Berlin vorbei.<br />

Wichtiger noch ist die Tatsache, dass<br />

der Rückstand zum sechstplatzieren<br />

HIFK Helsinki sich deutlich reduziert<br />

hat. Der Rückstand beträgt nun nur<br />

noch ca. 1.700 Fans (Adler Mannheim<br />

58.477 Fans vs. HIFK Helsinki 60.764<br />

Fans)<br />

Prozentual steigert sich Slovan<br />

Bratislava am besten. 18,59%<br />

oder ein Zuwachs um 6.856<br />

Facebook-Freunde bedeuten eine<br />

Verbesserung vom 14. auf den 13.<br />

Rang.<br />

24<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


BASKETBALL l TOP25<br />

Basketball Europa<br />

Fanzahl-Ranking der europäischen Basketball-Vereine mit den meisten Facebook Fans<br />

„Marken“ machen es<br />

möglich. Die Top 3 sind<br />

alles sehr bekannte<br />

Namen und ihr Logo ist<br />

nicht nur im Basketball<br />

zu finden. Dass dies<br />

ein Erfolgsfaktor in<br />

die digitalen <strong>Medien</strong><br />

ist, beobachten wir<br />

schon recht lange.<br />

Selbstverständlich<br />

müssen die Teams<br />

auch sportlichen Erfolg<br />

vorweisen, dann geht<br />

es mit dem Wachstum<br />

noch schneller. Real<br />

Madrid liegt nach sechs<br />

Siegen in den ersten<br />

sechs Spieltagen der<br />

Liga Endesa in Spanien<br />

auf Rang 1, der FC<br />

Barcelona mit 5 Siegen<br />

und einer Niederlage auf<br />

Rang 4.<br />

Das Wachstum der<br />

beiden Clubs ist<br />

überaus stark, selbst<br />

viele Clubs aus anderen<br />

<strong>Sport</strong>arten können<br />

diesen starken Zuwachs<br />

nicht verzeichnen. Real steigert<br />

sich 385.584 Fans auf insgesamt<br />

1.683.555 Facebook-Freunde.<br />

Barcelona verbessert sich um<br />

109.151 Fans auf 551.478 Facebook-<br />

Freunde.<br />

Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa<br />

Auf Rang 3 und 4 folgen<br />

Mannschaften aus der türkischen<br />

Beko Basketball Ligi, Galatasaray<br />

und Anadolu Efes. Während<br />

Galatasaray leichte Verluste bei den<br />

Fanzahlen erlebt, minus 1.000 auf<br />

nun 196.310, kann sich Anadolu<br />

Efes um 3.671 Fans steigern und<br />

verzeichnet zum 1. November<br />

186.755 Fans.<br />

Sechs Teams aus der deutschen<br />

Beko Basketball Bundesliga finden<br />

sich in den Top 25 wieder.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

25<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


HANDBALL l TOP25<br />

Handball Europa<br />

Fanzahl-Ranking der europäischen Handball-Vereine mit den meisten Facebook Fans<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

Ähnliches Bild wie im<br />

europäischen Handball.<br />

Zwei internationale<br />

<strong>Sport</strong>marken führen<br />

das Ranking an. Der FC<br />

Barcelona hat neben<br />

den sportlichen Erfolgen<br />

im vergangenen beiden<br />

Jahren nun auch<br />

sportartenübergreifende<br />

Maßnahmen ergriffen,<br />

um auf die einzelnen<br />

Profile hinzuweisen.<br />

Entsprechend steigert<br />

sich der Club um<br />

51,23% in einem Monat,<br />

in absoluten Zahlen<br />

um 158.585 Fans auf<br />

468.154 Facebook-<br />

Freunde zum 1.<br />

November 2013.<br />

Auf Rang 2 erfolgt<br />

das „Projekt“ Paris<br />

Saint-Germain<br />

Handball. Wir haben<br />

ja bereits in unserer<br />

September-Ausgabe<br />

mit Bruno Martini,<br />

dem Geschäftsführer<br />

Handball über die Strategie<br />

und die Ziele sprechen<br />

können. Diese zeigen in den<br />

Sozialen Netzwerken ihre Wirkung.<br />

In unserer Tabelle zeigen wir „nur“<br />

Facebook auf, aber PSG Handball<br />

steigert sich in allen vertretenen<br />

Plattformen sehr stark.<br />

Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa<br />

Auf Rang drei, vier und fünf folgen<br />

die deutschen Handball-Clubs, der<br />

THW Kiel, der HSV Handball und<br />

die Rhein-Neckar Löwen. Diese drei<br />

registrieren ein normales Wachstum<br />

von 7,5% bis 9% - für diese<br />

Jahreszeit im Handball eine sehr<br />

gute, organische Wachstumszahl!<br />

Schaut man sich die Übersicht an,<br />

ist es mit einigen Ausnahmen ein<br />

Deutsch-Französischer Liga-Kampf<br />

um Fans und Interaktionen.<br />

26<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


RANKINGS<br />

Fußball<br />

Facebook Fanzahl-Rankings<br />

Erste Fußball Bundesliga<br />

Liga<br />

Die höchste Spielklasse<br />

Deutschlands kann sich<br />

vom 1. Oktober auf den 1.<br />

November insgesamt um<br />

erneut deutliche 17,86% (+<br />

2.894.117 Follower) steigern.<br />

Der Liga folgen mittlerweile<br />

19.099.363 Facebook-Fans.<br />

Noch in diesem Monat wird sie<br />

wohl die 20 Millionen-Grenze<br />

überschreiten.<br />

Top-Wachstum-Teams<br />

Die meisten Gefällt-mir-<br />

Angaben hinzugewinnen<br />

kann Bayern München. Bei<br />

einer Steigerung von 1.041.385<br />

Fans entspricht dies einem<br />

prozentualen Zuwachs von<br />

12,30% bei insgesamt nun<br />

9.509.383 Facebook-Fans. Nur<br />

minimal weniger zulegen<br />

kann der Vizemeister Borussia<br />

ABB. 1. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK<br />

Dortmund. Die Westfalen<br />

registrieren 1.036.035 neue<br />

Gefällt-mir-Angaben und stehen bei 3.981.714 Fans. Freuen kann sich aber auch Schalke 04, die im vergangenen Monat die<br />

1 Million-Marke geknackt haben. Die Knappen haben mittlerweile 1.200.555 Facebook-Freunde, was einem prozentualen<br />

Zuwachs von sehr starken 43,94 % (+366.475 Fans) entspricht. Diese positiv auffälligen Steigerungsraten zeigt auch der vierte<br />

Champions-League-Starter aus Leverkusen. Der Werkselfverein legt ebenfalls um beachtenswerte 36,77% zu (+76.546 Fans).<br />

Insgesamt zählt Bayer nun 284.700 Fans.<br />

Besonderheiten<br />

Bei einem durchschnittlichen Anstieg von 17,86% können wie im vergangenen Monat bei allen Teams sehr positive<br />

Entwicklungen verzeichnet werden. Auch nicht international aktive Vereine wie Wolfsburg (+28,46%) oder Aufsteiger<br />

Braunschweig (30,46%) legen deutlich zu. Das Wachstum resultiert nach wie vor aus einer Änderung im Facebook-<br />

Algorythmus für verifizierte Seiten (siehe Magazinausgabe 10/2013)<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

27<br />

*Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.


RANKINGS<br />

Dritte Fußball Liga<br />

Gegenüber den zwei höchsten<br />

Spielklassen müssen sich die Teams<br />

der Dritten Liga mit kleineren<br />

Wachstumsraten zufrieden geben. Alle<br />

18 Vereine zusammen steigern sich<br />

im Schnitt aber immer noch um sehr<br />

akzeptable 5,39% (+15.043 Fans) und<br />

erreichen damit insgesamt 294.315<br />

Gefällt-mir-Angaben.<br />

Top-Wachstum Teams<br />

ABB. 2. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK<br />

Zweite Fußball Bundesliga<br />

Klarer Rankingleader bleibt Hansa Rostock<br />

mit 49.708 Facebook-Fans. Die Hanseaten<br />

können ein Plus von 7,20% verzeichnen,<br />

was einer absoluten Veränderung von<br />

+3.337 Fans entspricht bei nun 49.708<br />

Gefällt-mir-Angaben. Gleich zwei Plätze<br />

nach vorne kommt der Hallescher FC<br />

dank einer Steigerung von 10,03% (+1.339<br />

Fans). Der Ostklub darf sich insgesamt<br />

über 14.690 Facebook-Fans freuen.<br />

Auch die Zweite Fußball Bundesliga muss sich nach den<br />

neuesten Zahlen alles andere als verstecken.<br />

Die Liga legt ebenfalls um sehr starke 13,27%<br />

zu bei mittlerweile 1.507.453 Fans und<br />

profitiert vom neuen Facebook-Algorythmus.<br />

Top-Wachstum Teams<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

28<br />

Den größten prozentualen Fanzuwachs kann<br />

Dynamo Dresden verzeichnen. Dank eines Plus<br />

von sehr starken 33.172 Gefällt-mir-Angaben<br />

(+94,93%) können sich die Sachen über<br />

insgesamt 68.117 Fans auf dem sechsten Rang<br />

freuen. Damit legt Dresden wie von einem<br />

Dynamo angetrieben fast um das Doppelte<br />

zu. Da der FC Köln mit einem Hinzugewinn<br />

von 46.846 Gefällt-mir-Angaben (+14,11%)<br />

seine Gesamtzahl auf 378.802 Fans steigern<br />

kann, löst er den FC. St. Pauli an der Spitze ab<br />

(358.359 Fans). Einen großen Sprung macht<br />

zudem trotz sportlicher Erfolgslosigkeit im<br />

Oktober der VfL Bochum. Der Ruhrpott-Verein<br />

verbessert sich um 26,23% (+11.459 Gefälltmir-Angaben)<br />

auf 55.141 Fans.<br />

ABB. 3. FUßBALL-LIGA AUF FACEBOOK


The Early Birds<br />

Die ersten Clubs auf Facebook<br />

Dass Bayern München und Borussia<br />

Dortmund die zwei mit Abstand<br />

erfolgreichsten Facebook-Accounts<br />

aller <strong>Sport</strong>vereine sind, was die<br />

Fanzahlen angeht, ist hinlänglich<br />

bekannt. Doch in dieser Ausgabe<br />

wollen wir auch einmal der Frage<br />

nachgehen, welche Profile zuerst auf<br />

der größten Social-Media-Plattform<br />

online gingen.<br />

den 68. Rang. Für den Deutschen<br />

Fußballrekordmeister genügt dies<br />

nur für den 72. Platz. Da war sogar<br />

der vereinsinterne Basketballklub<br />

mit dem 27. Rang (25. August 2009)<br />

zügiger. Der Fußballverein SV Werder<br />

Bremen aus der Bundesliga meldete<br />

sich am 22. Oktober 2010 an – das<br />

Dieses Klassement führt Borussia<br />

Mönchengladbach an. Der Verein<br />

launchte bereits am 7. Februar 2008<br />

sein Profil. Ihm folgte am 11. März<br />

2008 Eintracht Frankfurt. Die Fortuna<br />

aus Düsseldorf begrüßte am 4. Mai<br />

seine 2008 ihre Fans. 1860 München<br />

(22. Mai 2008) sowie Eintracht<br />

Braunschweig (28. Mai 2008) folgten<br />

kurze Zeit später. Der erste Nicht-<br />

Fußball-Auftritt folgt auf dem sechsten<br />

Platz. Die Straubing Tigers aus dem<br />

Eishockey gingen am 18. September<br />

2008 online.<br />

ABB. Die fünf Fußball-Vereine mit den ältestens Facebook Accounts in Deutschland.<br />

bedeutet den zweitspätesten Start im<br />

Fußballoberhaus (83. Platz). Noch später<br />

dran war nur der SC Freiburg am 15. März<br />

2011. Schlusslicht in unserem Top 100<br />

Ranking ist übrigens der EV Landshut aus<br />

Kurios: Die im Jahr 2013 mittlerweile<br />

zahlenstärksten Profile wagten<br />

alle erst relativ spät den Schritt<br />

auf Facebook. Schalke 04 steht<br />

zum Beispiel auf dem 30. Platz.<br />

Der Ruhrpott-Verein registrierte<br />

sich erst am 30. August 2009 auf<br />

Facebook. Noch später ging es<br />

für Borussia Dortmund (8. Juni<br />

2010) und Bayern München (12.<br />

Juli 2010 los. Für die Schwarz-<br />

Gelben bedeutet das gerade einmal<br />

ABB. Die fünf Eishockey-Vereine mit den ältestens Facebook Accounts in Deutschland.<br />

der DEL2, der durch seine Umbenennung<br />

von Landshut Cannibals zu EV Landshut<br />

erst am 27. Oktober 2013 seinen (neuen)<br />

Facebook-Auftritt präsentierte.<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

29


ZU GUTER LETZT<br />

Alles social<br />

oder was?<br />

Eine aktuelle Studie* führt uns derzeit<br />

vor Augen, wie sehr Social Media zum<br />

Bestandteil unseres Alltags geworden<br />

sind. 76% der Jugendlichen nutzen<br />

demnach Social Media täglich, ganze<br />

237 Minuten sind sie im Schnitt jeden<br />

Tag online. Das der Trend zur mobilen<br />

Erreichbarkeit voranschreitet, beweist<br />

ein Blick auf die Entwicklung - waren<br />

die User im Jahr 2012 doch lediglich<br />

168 Minuten online, so die Studie. Das<br />

Nutzungsverhalten der User wäre ohne<br />

die industriell induzierte technische<br />

Ausstattung jedoch nicht möglich.<br />

Auf technischer Seite lässt sich eine<br />

fast vollständige Grundversorgung<br />

konstatieren. Aktuell besitzen in<br />

Deutschland 96 Prozent der 14-29<br />

jährigen ein eigenes Handy. Somit<br />

kann beinahe von einer Vollversorgung<br />

gesprochen werden.<br />

Insgesamt schreitet aber nicht nur<br />

die bloße Nutzung voran, auch die<br />

einhergehende <strong>Medien</strong>kompetenz<br />

im Umgang mit Facebook und Co.<br />

wächst. So haben 87% der Nutzer<br />

Ihre Privatsphäreeinstellungen selbst<br />

angepasst. Dieses Wissen beziehen<br />

sie auch in ihre Interaktionen mit<br />

Freunden und Fremden ein: nur wer<br />

im Freundeszirkel ist, hat Zugang zum<br />

Profil. Der durschnittliche Jugendliche<br />

hat laut der Studie immerhin 272<br />

Freunde in seiner Community.<br />

Plattformseitig gibt es aktuell keinen<br />

Zweifel daran, dass Facebook seine<br />

Vormachtstellung im Social Media<br />

Bereich auf absehbare Zeit verlieren<br />

könnte: so besitzen 9 von 10 Online-<br />

Usern mittlerweile ein eigenes<br />

Profil bei Facebook. Wie wichtig der<br />

Faktor „Mobile“ ist, lässt sich auch<br />

an einer Neuerung im Facebook-<br />

Chat begutachten - so werden dort<br />

zukünftig auch die Zugriffsquellen -<br />

Handy oder Internet - angezeigt.<br />

An der Omnipräsenz von Social Media<br />

wird zur aktuellen Stunde keiner<br />

mehr Zweifeln. Grund genug für uns,<br />

zukünftig einen erwachsenen und<br />

verantwortungsvolleren Umgang mit<br />

der neuen, schönen Social Media Welt<br />

zu erlernen!<br />

IMPRESSUM<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN:<br />

DAS Fachmagazin für das digitale<br />

<strong>Sport</strong> Business. Dieses Magazin<br />

erscheint monatlich und<br />

widmet sich dem Einsatz, den<br />

Anwendungen, der Nutzung,<br />

sowie den Entwicklungen und<br />

Trends der digitalen <strong>Medien</strong> im<br />

<strong>Sport</strong>bereich.<br />

Als ‘digitale <strong>Medien</strong>’<br />

bezeichnen wir die mobile<br />

Kommunikation,<br />

die<br />

unterschiedlichen Plattformen<br />

der Sozialen Netzwerke und<br />

die Websiten. Das Magazin<br />

wird in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen der Lehre<br />

und Praxis erstellt und von der<br />

RESULT <strong>Sport</strong>s herausgegeben.<br />

REDAKTION<br />

Mario Leo<br />

Geschäftsführer<br />

RESULT <strong>Sport</strong>s<br />

Hubert Raschka<br />

Managing Partner<br />

RESULT <strong>Sport</strong>s<br />

Florian Gress<br />

Social Media Manager<br />

RESULT <strong>Sport</strong>s<br />

Dennis Wegner<br />

Haimspiel Media<br />

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Sie können sich auf unserer<br />

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oder für sonstige Fragen stehen<br />

wir unter +49 (0) 89 / 5454 0789<br />

zu ihrer Verfügung<br />

* UdL Digital, ein Lobby Format der<br />

E-Plus Gruppe<br />

30<br />

ABB. aktualisierte Chatansicht bei Facebook<br />

<strong>Digitale</strong> <strong>Sport</strong> <strong>Medien</strong><br />

München, November 2013


SOCIAL MEDIA & SPORT Magazin •<br />

DIGITALE SPORT MEDIEN Magazin<br />

31

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