31.12.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2012 Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ

Jahresbericht 2012 Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ

Jahresbericht 2012 Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Wohnzimmer zum Leben Inhalt<br />

3<br />

Wichtiger noch als das Bauen ist in einer gemeinnützigen Wohnbau-<strong>Genossenschaft</strong><br />

wie der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> das Wohnen – denn wohnen dauert länger als<br />

bauen.<br />

In der <strong>FGZ</strong> leben und wohnen sehr verschiedene Menschen in unterschiedlich<br />

grossen Wohnungen und Reihenhäusern, gebaut in verschiedenen Stilen zu<br />

verschiedenen Zeiten. Die Bewohner/innen haben sich wohnlich eingerichtet, so,<br />

wie es ihnen gefällt und so, dass es ihnen wohl ist beim Wohnen. Sie alle haben<br />

sich mit ihrer Einrichtung eine individuelle, sehr persönliche Welt geschaffen, die<br />

sich im «Wohnzimmer», der «guten Stube», dem «Wohnstudio» oder vielleicht auch<br />

dem «family living room» oder gar «Salon» wohl am deutlichsten manifestiert.<br />

Das Wohnzimmer bringt die verschiedenen individuellen, kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Wohnformen zum Ausdruck.<br />

«Wohnzimmer in der <strong>FGZ</strong>» ist das Thema der Bilder im <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>. Auch<br />

dort wo Menschen sichtbar sind, stehen sie nicht im Zentrum, sondern der Raum<br />

und dessen Einrichtung – Möbel, Bilder, Gegenstände. Aber auch dort, wo die<br />

Menschen nicht sichtbar sind, sind sie präsent: Nach dem täglichen Üben vom<br />

Klavier aufgestanden und gegangen; auf dem Weg in die<br />

Küche, um Katzenfutter zu holen; die Kaffeetasse abgestellt, um die Möbel doch<br />

noch einmal umzustellen; auf dem Weg zum Sofa, um sich auszuruhen; oder gerade<br />

den Staubsauger versorgt, weil die Fotografin kommt …<br />

Was die Bilder deutlich machen: Wohnzimmer sind auch Arbeitszimmer, Spielzimmer,<br />

Musikzimmer, Ausstellungszimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Hobbyzimmer, Repräsentationszimmer<br />

– sie sind alles, was Wohnen ausmacht. Wohnen ist ausruhen,<br />

arbeiten, Musik machen, schlafen, spielen, kommunizieren, fernsehen, essen und<br />

vieles andere mehr – wohnen ist leben.<br />

Die Bilder machen die Vielfalt der persönlichen Wohnumgebungen und Einrichtungen<br />

sichtbar. Sie sind wie ein «Spiegel» der Menschen, die sie bewohnen. Jung oder alt,<br />

seit Jahren eingelebt oder erst kürzlich eingezogen, mit Kleinkindern oder mit<br />

erwachsenen, unterdessen ausgezogenen Kindern, allein lebend oder als Familie<br />

oder als Wohngemeinschaft, in einem alten Reihenhaus oder in einer neuen Wohnung<br />

– all das kommt vor in den Bildern.<br />

Die <strong>FGZ</strong> dankt allen Bewohnern und Bewohnerinnen, die mit dem Blick in ihre «Wohnzimmer»<br />

einen Blick in ihre private Welt ermöglicht haben.<br />

4 Einladung GV<br />

6 Einleitung: Wichtiges zu <strong>2012</strong><br />

16 Aus den Organen<br />

26 Verwaltung<br />

30 Altersbetreuung<br />

32 Sozialberatung<br />

37 Baukommission<br />

46 Finanzkommission<br />

48 Freizeitkommission<br />

53 Gartenkommission<br />

57 Sozialkommission<br />

59 Todesfälle<br />

62 Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />

64 Jahresrechnung <strong>2012</strong><br />

76 Revisionsstelle<br />

78 Etappen und Bestand<br />

80 Behörden und Kommissionen<br />

82 Personal<br />

86 Stiftung Hilfsfonds<br />

88 Rechnung Hilfsfonds<br />

89 Revisionsbericht Hilfsfonds<br />

90 Impressum<br />

Die Wohnzimmer-Bilder hat die Fotografin<br />

Susanne Völlm umgesetzt. Sie lebt und arbeitet<br />

in <strong>Zürich</strong>. Ihre Spezialgebiete sind Portrait,<br />

Architektur und Reportage.<br />

Susanne Völlm wechselte nach zwei Jahren<br />

Architekturstudium an der ETH <strong>Zürich</strong> an die<br />

ehem. Staatliche Fachakademie für Fotodesign<br />

München, wo sie 2002 als diplomierte Fotodesignerin<br />

abschloss. 2009 erwarb sie ausserdem<br />

einen MAS-Abschluss (Master of Advanced<br />

Study) in Kunst, Design und Innovation an der<br />

Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel<br />

(FHNW).<br />

Seit 2003 arbeitet sie als freie Fotografin in<br />

<strong>Zürich</strong> für verschiedene Magazine und Zeitungen,<br />

unter anderem für «Wohnen» und für «Hochparterre»,<br />

sowie für verschiedene Architekten<br />

und Firmen im Corporate Identity Bereich.<br />

Mehrere Reisen und freie Fotoprojekte führten<br />

sie in den letzten Jahren unter anderem nach<br />

Spanien, Brasilien und Mexiko.<br />

Ihre freien Fotoarbeiten hat sie in verschiedenen<br />

Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und<br />

damit auch Preise gewonnen.


4<br />

Generalversammlung<br />

88. <strong>Jahresbericht</strong> und Rechnung <strong>2012</strong><br />

Montag, 17. Juni 2013, 20.00 Uhr<br />

19.15 Uhr Imbiss<br />

20.00 Uhr Beginn der Generalversammlung<br />

im Theatersaal des Volkshauses, Stauffacherstrasse 60, 8004 <strong>Zürich</strong><br />

Geschäfte<br />

1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler/innen<br />

2. Protokoll der ordentlichen<br />

Generalversammlung vom 18. Juni <strong>2012</strong><br />

3. Jahresgeschäfte<br />

3.1 Bericht des Vorstandes<br />

3.2 Jahresrechnung<br />

3.3 Bericht der Revisionsstelle<br />

3.4 Verwendung des Bilanzgewinns<br />

3.5 Wahl der Revisionsstelle,<br />

Entscheid für eine ordentliche Revision<br />

4. Bericht und Rechnung der<br />

«Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong>»<br />

5. Ergänzungswahl in den Vorstand für<br />

den Rest der Amtsdauer 2011 - 2014<br />

– Christine Bucher<br />

– Yves de Mestral<br />

– Karin Schulte<br />

(gemäss Antrag des Vorstandes vom 18. April 2013)<br />

5. Mitteilungen zu aktuellen Fragen<br />

6. Diverses


Einleitung<br />

Wichtiges aus dem<br />

<strong>FGZ</strong>-Jahr <strong>2012</strong><br />

6 das noch Optimierungspotenzial hat. Die GV hiess<br />

Walter Frischknecht ist gestorben: Im<br />

In der ganzen Stadt ist die Bevölkerung <strong>2012</strong><br />

7<br />

den Kredit mit 374 : 60 Stimmen deutlich gut.<br />

–<br />

Alfons Sonderegger, Präsident<br />

Schwerpunkte <strong>2012</strong><br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war mit dem Wechsel des<br />

Geschäftsleiters ein besonderes Jahr. Fast<br />

25 Jahre hat Josef Köpfli dieses Amt versehen.<br />

Hier die Schwerpunkte <strong>2012</strong>:<br />

Rolf Obrecht löste Josef Köpfli ab: Am<br />

6. Juli ist Josef Köpfli nach über 24 Jahren als<br />

Geschäfts leiter feierlich in die Pension verabschiedet<br />

worden. Sein Weggang geschah zwei<br />

Monate früher als vor einem Jahr angekündigt.<br />

Das Abschiedsfest war nach der GV vom Juni<br />

eine zweite Gelegenheit, um die vielen Verdienste<br />

von Josef Köpfli nochmals zu würdigen.<br />

Dankeschön, Sepp, für deine vielen <strong>FGZ</strong> - Jahre!<br />

– Zum Nachfolger wählte der Vorstand am<br />

14. März auf Antrag einer Findungskommission<br />

Rolf Obrecht, den bisherigen Leiter Finanzen.<br />

Rolf Obrecht, der die Abteilungen Buchhaltung<br />

und Vermietung etwas umgruppieren wird, hat<br />

sein neues Amt am 6. Juli angetreten.<br />

–<br />

Quartierzentrum Friesenberg: Dank einer<br />

Unterschriftensammlung (351 Unterschriften)<br />

kam es am 12. April zu einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung (GV), an der es in erster<br />

Linie um ein Abbruchverbot für Wohnungen im<br />

Zentrums-Gebiet ging. Nach langen Diskussionen<br />

und einer schriftlichen Abstimmung (Saal - Urnen)<br />

fiel der Entscheid deutlich aus: 692 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

votierten gegen das Abbruchverbot,<br />

225 sprachen sich dafür aus. – Kurz vor dem<br />

12. April wurde auch die Wettbewerbs siegerin für<br />

das Zentrumsprojekt bekannt. Es heisst «Emma»,<br />

stammt vom Architekturbüro Enzmann Fischer<br />

Partner AG und konnte im Rahmen einer sehr<br />

gut besuchten Ausstellung (über 500 Besucher/<br />

innen) Ende April im Schweighofsaal mit neun<br />

andern Projekten besichtigt werden. Der ordentlichen<br />

Generalversammlung vom 18. Juni wurde<br />

dann der Projektierungskredit von 6,2 Mio.<br />

Franken für das Projekt «Emma» vorgelegt,<br />

Drei Zeilen der neuen Siedlung «Grünmatt»<br />

sind bezogen: Bis Ende <strong>2012</strong> konnten drei<br />

der vier Zeilen des Ersatzneubaus «Grünmatt»<br />

bezogen werden. Der Start des Bezugs anfangs<br />

Februar war schwierig; wegen der grossen Kälte<br />

kam es zu Problemen bei Heizung / Lüftung –<br />

Probleme, die Bauleute, <strong>FGZ</strong> und Bewohner/<br />

innen auch im Winter <strong>2012</strong>/13 beschäftigten.<br />

Am 8. September fand das erste Siedlungsfest<br />

für die oberen zwei Zeilen statt; der gelungene<br />

Anlass mit vielen kreativen Ideen war «Kitt» für<br />

die junge grosse Wohn-Gemeinschaft. Am 10.<br />

November war «Tag der offenen Türen» mit viel<br />

Publikums - Aufmarsch. Die Siedlung mit der<br />

autofreien Baumhaldenstrasse eignet sich für<br />

das Spiel der zahlreichen Kinder hervorragend.<br />

–<br />

Die Sanierung der Reihenhäuser «Arbental»<br />

ist im Gang: Der obere Teil der 13. Etappe<br />

konnte im <strong>2012</strong> renoviert werden; alle Häuser<br />

erhielten eine neue Küche und ein neues Bad.<br />

Ansonsten geht es um eine sanfte Sanierung,<br />

welche die Siedlung wieder für 25 bis 30 Jahre<br />

betriebstüchtig macht. Zum Projekt gehört auch<br />

eine Photovoltaik-Anlage auf allen Süddächern.<br />

–<br />

Vertrauensleute-Versammlung besteht neu<br />

aus 35 Mitgliedern: An der Generalversammlung<br />

vom 18. Juni sind die Vertrauensleute für<br />

die Amtsperiode <strong>2012</strong> bis 2014 gewählt geworden.<br />

Das Gremium ist jetzt kleiner und stärker<br />

(mehr Kompetenzen, mehr Aufgaben).<br />

–<br />

Spatenstich für das Anergienetz: Am 4. Juli<br />

konnte die <strong>FGZ</strong> zusammen mit Amstein + Walthert<br />

am Brombeeriweg den Spatenstich für die Anergienetz<br />

- Leitungen mit Reden und Apéro feiern.<br />

–<br />

Bernadette Schniepp folgt auf Madeleine<br />

Häfeli: Die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung hat seit dem<br />

17. Juli eine neue Leiterin, es ist die bisherige<br />

Stellvertreterin Bernadette Schniepp. Madeleine<br />

Häfeli ging nach 11 Jahren Leitungsarbeit in<br />

Pension. Dass die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung heute<br />

derart gut «aufgestellt» ist, hat wesentlich mit<br />

der Kompetenz und dem grossen Engagement<br />

von Madeleine Häfeli zu tun. Dankeschön.<br />

–<br />

Alter von 85 Jahren ist Walter Frischknecht am<br />

1. Oktober gestorben. 30 Jahre (1966 –1996)<br />

gehörte er dem Vorstand an, 29 Jahre lang<br />

präsidierte er die Gartenkommission. Ihm ist<br />

es zu verdanken, dass 1966 die Gärten etlicher<br />

Reihenhaus - Etappen nicht zugunsten von Autoparkplätzen<br />

verkleinert wurden.<br />

–<br />

Neues <strong>FGZ</strong>-Logo mit Rot und Grün: Die <strong>FGZ</strong><br />

hat ein neues Logo erhalten. Die Farben rot und<br />

grün sowie die Üetliberg - Silhouette ersetzen die<br />

bisherige blaue Schrift mit dem symbolisierten<br />

Hausdach.<br />

–<br />

Jack Zahner nicht mehr in der Baukommission:<br />

Seit 1977, also 35 Jahre lang, war Jack<br />

Zahner Mitglied der Baukommission; von 1981<br />

bis 2008 war er ihr Vizepräsident. <strong>2012</strong> ist er<br />

nun zurückgetreten. Mit Jack Zahner verliert<br />

die <strong>FGZ</strong> einen engagierten und kompetenten<br />

Baufachmann, der uns immer wieder auch mit<br />

seinem Humor und seiner Direktheit bereicherte.<br />

Danke, Jack.<br />

Der Blick in die Stadt,<br />

in die Schweiz und die Welt<br />

Unser Leben ist von vielen Faktoren abhängig:<br />

Vom Ort und von der Familie, in die wir hineingeboren<br />

werden und die wir allenfalls begründen,<br />

von der Tätigkeit, die wir ausüben und entlohnt<br />

bekommen, aber auch von der allgemeinen Wirtschaftslage<br />

und von der Politik, die in <strong>Zürich</strong>,<br />

in der Schweiz und auf der Welt betrieben wird.<br />

Um unsere eigene Situation einordnen zu<br />

können, lohnt sich ein Blick ins Quartier, in die<br />

Stadt, in die Schweiz und in die Welt. So lässt<br />

sich einiges besser verstehen. Oder gewisse Erlebnisse,<br />

Ereignisse und Situationen erscheinen<br />

in einem andern Licht oder relativieren sich.<br />

<strong>Zürich</strong><br />

<strong>Zürich</strong>s Bevölkerung wächst weiter<br />

Das Friesenberg - Quartier hat sich <strong>2012</strong> moderat<br />

entwickelt. Unser Quartier (es ist das flächenmässig<br />

drittgrösste der Stadt) zählte Ende <strong>2012</strong><br />

genau 10 986 Menschen, 364 oder 3,4 % mehr<br />

als im Vorjahr (10 622). Gut die Hälfte davon<br />

wohnt in der <strong>FGZ</strong>.<br />

ebenfalls weiter gewachsen, von 390 082 auf<br />

394 012 Personen (+ 3930 oder +1 %). Der Anteil<br />

der ausländischen Bevölkerung liegt bei 31,3<br />

Prozent (Friesenberg 21 %). Die Zunahme hat<br />

auch mit der gestiegenen Zahl der Geburten zu<br />

tun. Rekordjahr seit langem war hier 2011 mit<br />

4760 Geburten, so vielen wie nie mehr seit 1960<br />

(damals waren es über 6000). – Interessant ist<br />

auch, wieviele Menschen täglich nach <strong>Zürich</strong><br />

kommen oder die Stadt verlassen. An Werktagen<br />

fahren 213 000 Personen in die Stadt zur Arbeit<br />

oder zum Studium, immerhin 59 000 gehen täglich<br />

den umgekehrten Weg, weil sie ausserhalb<br />

<strong>Zürich</strong>s tätig sind.<br />

–<br />

Trotz intensivem Wohnungsbau<br />

fehlen Wohnungen<br />

Es wird weiterhin heftig gebaut in <strong>Zürich</strong>; die<br />

Vielzahl der Baustellen macht das offensichtlich.<br />

Gebaut werden logischerweise auch Wohnungen:<br />

Insgesamt sind 2255 neue Wohnungen (2011 =<br />

2307) fertig gestellt worden, davon 797 mit vier<br />

und mehr Zimmern. Der Gesamtbestand an Wohnungen<br />

betrug Ende <strong>2012</strong> ganz genau 211 971;<br />

das sind 2217 mehr als Ende 2011 (= 209 754).<br />

Das effektive Plus von 2217 ist ein bisschen<br />

tiefer als die Zahl der neuen Wohnungen, unter<br />

anderem weil es Abbrüche und Umnutzungen<br />

gegeben hat. – Im Friesenberg nahm die Zahl<br />

der Wohnungen von 4379 auf 4478 zu (+ 99),<br />

was wesentlich mit den drei neuen Zeilen der<br />

3. <strong>FGZ</strong>-Etappe (Grünmatt) zu tun hat. Fast<br />

die Hälfte der Friesenberg-Wohnungen befindet<br />

sich im Besitz der <strong>FGZ</strong> (2207). – Trotz der<br />

hohen Bauaktivität fehlt es in <strong>Zürich</strong> (wie fast<br />

seit Jahrzehnten) an Wohnungen. Das hat mit<br />

dem «Drang nach <strong>Zürich</strong>» und der entsprechend<br />

hohen Nachfrage zu tun. Dazu kommt, dass viel<br />

häufiger solo und auch viel weniger eng als<br />

noch 1962 gewohnt wird. Damals hatte <strong>Zürich</strong><br />

mit 440 180 Personen den bislang höchsten<br />

Bevölkerungsstand. Heute sind wir zwar über<br />

40 000 Bewohner/innen weniger als 1962,<br />

aber es gibt rund 64 000 Wohnungen mehr.<br />

–<br />

Die Stadt hat weiterhin 723 Mio. Eigenkapital<br />

Auch im Jahre <strong>2012</strong> sind von den beiden Grossbanken<br />

keine Gewinnsteuern bezahlt worden;<br />

dieser Zustand dauert nun bereits fünf Jahre an.<br />

Dass die Stadt <strong>Zürich</strong> dennoch so gut aufgestellt<br />

ist, macht Freude. Während die Rechnung 2011<br />

mit einer «schwarzen Null» (6 Mio. Franken<br />

Defizit) abschloss, sieht es für die Rechnung<br />

<strong>2012</strong> etwas weniger gut aus, musste doch ein


8 Defizit von 33 Millionen Franken ausgewiesen<br />

werden. Bei den Steuererträgen der natürlichen<br />

Personen (- 68 Mio.) fiel der Ausgleich der kalten<br />

Progression ins Gewicht; dafür bezahlten die<br />

juristischen Personen mehr als im Vorjahr<br />

(+ 72 Mio.); zudem legten die Grundstücksteuern<br />

(+ 31,5 Mio.) wieder zu. Erstaunlich hoch bleibt<br />

das Eigenkapital: Dank einem Aufwertungsgewinn<br />

von 42 Mio. bei den Spitalanlagen ist es<br />

gar höher als Ende 2011 (723 statt 714 Mio.) –<br />

allen Katastrophen-Propheten zum Trotz.<br />

–<br />

Der neue Chefdirigent des Tonhalle-<br />

Orchesters ist 26-jährig<br />

Der neue Tonhalle-Dirigent heisst Lionel Bringuier<br />

und tritt im September 2014 sein Amt an. Er<br />

folgt auf den 76-jährigen David Zinman, der das<br />

Orchester seit der Saison 1995/96 leitet und es<br />

zu einem der ganz grossen Orchester gemacht<br />

hat. Bringuier war der Favorit der Musikerinnen<br />

und Musiker. Obwohl er sehr jung ist, hat sich der<br />

Franzose international als Dirigent, Cellist und<br />

Pianist bereits einen Namen gemacht.<br />

–<br />

des jährlichen Unterhalts- und Betriebsbeitrags<br />

um 7,5 Mio. Franken zugestimmt. Realisiert wird<br />

jetzt ein Projekt, das der englische Architekt<br />

David Chipperfield entworfen hat; er verfügt<br />

über viel Erfahrung mit Museumsbauten.<br />

Schweiz<br />

Zahl der Arbeitslosen wieder höher<br />

Die Folgen der Immobilien- und Finanzmarktkrise,<br />

die Schulden der USA und vieler europäischer<br />

Länder sowie der starke Franken lassen<br />

AUNS - Initiative «Staatsverträge vors Volk»<br />

(73,9 % Nein). – Punkten konnte am 23. September<br />

die Jugendmusikförderung mit 74,3 % Ja,<br />

während die Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen»<br />

mit 77,1 % Nein klar durchfiel.<br />

–<br />

Pauschalsteuer auch in Baselland versenkt<br />

Als fünfter Kanton (nach ZH, AR, SH und BS)<br />

hat Baselland am 23. September mit deutlichen<br />

61,5 % die Pauschalsteuer für reiche Ausländer<br />

abgeschafft. Der Kanton Bern sagte hingegen<br />

Nein zum gleichen Anliegen; immerhin stimmten<br />

9<br />

UNO - Jahr der <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

Wer durch <strong>Zürich</strong>s Quartiere zog, konnte <strong>2012</strong><br />

an vielen Orten Transparente sehen, welche die<br />

<strong>Genossenschaft</strong>shäuser schmückten. Mit verschiedenen<br />

Slogans wie «spekulationsfrei» oder<br />

«mehr als wohnen» wurde auf das UNO-Jahr der<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en hingewiesen. Obwohl gerade<br />

die <strong>Genossenschaft</strong>en in der Stadt <strong>Zürich</strong> sehr<br />

aktiv sind – sie bauten im Berichtsjahr 837 der<br />

2255 neuen Wohnungen – war das Echo auf das<br />

UNO-Jahr mässig. So oder so: Die Idee des gemeinschaftlichen<br />

Wohn-Eigentums ist nach wie<br />

vor «top» und, wie das Beispiel <strong>Zürich</strong> zeigt, auch<br />

äusserst erfolgreich. Gleichwohl bleiben Probleme:<br />

Zum einen hält der Mangel an preiswerten<br />

Wohnungen an, zum andern ist die Nachfrage<br />

nach Wohnungen in <strong>Zürich</strong> enorm, und das wirkt<br />

generell preistreibend. Umso wichtiger sind gemeinnützige<br />

Wohnbauträger, die sich an die Kostenmiete<br />

halten und mit ihrem Wohnbesitz weder<br />

spekulieren noch Gewinne schreiben wollen.<br />

–<br />

«Hypodrom» heisst der Stadion-Sieger<br />

Am 24. Oktober präsentierte die Stadt zusammen<br />

mit GC und dem FCZ das neue Fussball-<br />

Stadion-Projekt im Hardturm. Es soll Platz für<br />

maximal 19 500 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

bieten, und zwar auf Sitz- und Stehplätzen. Das<br />

Projekt nennt sich «Hypodrom» und stammt vom<br />

Badener Architekturbüro Burkard Meyer, das in<br />

einem Wettbewerb die Graber Pulver Architekten<br />

(<strong>FGZ</strong> - Siedlung «Grünmatt») hinter sich liess.<br />

Der Bau alleine dürfte rund 150 Mio. Franken<br />

kosten; dazu kommen jährliche Betriebskosten.<br />

Spatenstich soll im 2015 sein, sofern das<br />

Stadion überhaupt kommt. Nebenan ist eine<br />

kommunale Wohnsiedlung geplant, in der auch<br />

noch die Stiftung Wohnungen für kinderreiche<br />

Familien Platz für eine Siedlung bekommt.<br />

–<br />

auch die Schweiz nicht unberührt. Leider ist<br />

die Zahl der Arbeitslosen wieder angestiegen –<br />

innert Jahresfrist von 130 662 auf 142 309<br />

(3,3 % der Erwerbsfähigen). Rekordzahlen wie<br />

1997 – damals waren 188 000 Menschen ohne<br />

Arbeit – sind zum Glück noch kein Thema.<br />

Mit 3,6 % ist die Jugendarbeitslosigkeit noch<br />

etwas höher: Ende <strong>2012</strong> waren 20 350 der<br />

15- bis 24-jährigen ohne Arbeit (2011: 18 858).<br />

– Weiterhin positiv hingegen ist die Entwicklung<br />

der Erwerbstätigen: Ende September <strong>2012</strong><br />

wurden 4,81 Mio. Erwerbstätige gezählt (davon<br />

1,39 Mio. Ausländer/innen). Das sind erstaunliche<br />

1,6 % mehr als ein Jahr zuvor (4,732<br />

Mio.). Bei den Frauen ist die Zunahme mit 2,5 %<br />

deutlich höher als bei den Männern (0,9 %), und<br />

bei den ausländischen Arbeitskräften mit +3,6 %<br />

deutlich stärker als bei den schweizerischen<br />

(+0,9 %). Angestiegen ist auch die Zahl der<br />

Teilzeit-Arbeitenden (Pensum kleiner als 90 %),<br />

und zwar um 64 000 auf 1,493 Millionen. Offen<br />

ist, wie viele der Teilzeiter/innen «auf Abruf» und<br />

die Berner/innen einer Verschärfung der Bemessungsgrundlage<br />

zu. Vor allem im Berner Oberland<br />

war die Initiative, die von links kam, umstritten.<br />

Die Region hatte Angst, dass mit der Abschaffung<br />

auch die reichen Ausländer verschwinden<br />

würden. Dass die gegenüber Schweizern ungerechte<br />

Pauschalsteuer ausgerechnet in «heimatlich»<br />

argumentierenden Kreisen befürwortet wird,<br />

bleibt eines der grossen Rätsel. Eigentlich weiss<br />

jedermann, dass die reichen Pauschalbesteuerten<br />

ihren eigenen Staat um massive Geldsummen<br />

prellen, dennoch tut man sich schwer, sie «normal»<br />

wie alle andern zu besteuern. – Weil Ende<br />

November eine nationale Volksinitiative «Schluss<br />

mit Steuerprivilegien für Millionäre» eingereicht<br />

wurde, kann sich auch das Schweizer Volk in<br />

etwa zwei Jahren zur Pauschalbesteuerung äussern.<br />

Derzeit profitieren rund 5000 Ausländer –<br />

oft Millionäre und Milliardäre – vom großzügigen<br />

Schweizer Steuersystem.<br />

–<br />

mit unsicherer Lohnhöhe angestellt sind.<br />

–<br />

Klares Ja zum Sechseläutenplatz<br />

60,7 % der Stadtzürcher/innen haben am 23.<br />

Sep tember für die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes<br />

beim Bellevue (Valser Quarzit<br />

als Naturstein-Belag) 17,2 Millionen Franken bewilligt.<br />

Der 16 000 m 2 grosse Platz soll 51 Bäume<br />

bekommen. Weil der Regierungsrat im Dezember<br />

einen Spurabbau, der Teil der Abstimmungsvorlage<br />

gewesen war, nicht bewilligte, wird der<br />

Platz nun möglicherweise 300 m 2 kleiner.<br />

Allerdings hat der Stadtrat Rekurs gegen den<br />

Regierungsratsentscheid eingelegt.<br />

–<br />

Die Idee des gemeinschaftlichen Wohn-<br />

Eigentums ist nach wie vor «top» und,<br />

wie das Beispiel <strong>Zürich</strong> zeigt, auch äusserst<br />

erfolgreich.<br />

Martin Vollenwyder tritt zurück<br />

Ende Oktober gab der Stadtzürcher Finanzvorstand<br />

seinen Rücktritt per Mai 2013 bekannt.<br />

Der Vollblutpolitiker hatte nicht nur eine soziale<br />

Ader und eine gute Hand für <strong>Zürich</strong>s Finanzen,<br />

er gehört auch zu jenen Politikern, bei denen<br />

man weiss, wo sie stehen. So vertrat er immer<br />

wieder ungeschminkt eigene Positionen, auch<br />

wenn sie bei seiner Partei (FDP) nicht immer<br />

Freude auslösten. Journalist/innen kamen gerne<br />

zu seinen Medienkonferenzen, weil er jederzeit<br />

gut war für träfe Aussagen und stimmige<br />

Wortbilder. Für die Nachfolge Vollenwyders kam<br />

es am 3. März 2013 zu einer Ersatzwahl noch<br />

ohne Wahlsieger (Marco Camin, FDP, knapp vor<br />

Richard Wolff, AL). Am 21. April lag dann Wolff<br />

vorne und wurde so erster AL - Stadtrat.<br />

–<br />

Stadtzürcher bejahen Kunsthaus-<br />

Erweiterung<br />

Mit 53,9 % Ja haben die Stimmenden der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> am 25. November für die Kunsthaus-Erweiterung<br />

einem Investitionsbeitrag<br />

von 88 Mio. Franken sowie einer Erhöhung<br />

Zweitwohnungs-Initiative knapp<br />

angenommen<br />

Das überraschendste Ergebnis der Volksabstimmungen<br />

<strong>2012</strong> in der Schweiz war das knappe<br />

Ja (50,3 %) vom 11. März für die Volksinitiative<br />

«Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!»<br />

von Umweltschützer Franz Weber. Mit<br />

der Umsetzung gibt es aber einige Probleme<br />

und ganz viel Zögerliches. – Gleich zweimal<br />

scheiterte der Hauseigentümer - Verband (HEV):<br />

Die Bauspar - Initiative (steuerliche Vorteile beim<br />

Erwerb von selber genutztem Wohneigentum)<br />

erreichte am 17. Juni nur gerade 31 % Ja-<br />

Stimmen; knapper fiel die Niederlage am<br />

23. September aus bei der Volksinitiative<br />

«Sicheres Wohnen im Alter (47,9 % Ja). –<br />

Haushoch scheiterte die vom Parlament klar<br />

befürwortete Management - Care - Vorlage am<br />

17. Juni (76 % Nein); nicht besser erging es der<br />

Hildebrand-Rücktritt zum Jahresauftakt<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> begann wirtschaftspolitisch mit<br />

einem Knaller: Der amtierende Nationalbank-<br />

Präsident Philipp Hildebrand gab am 9. Januar<br />

seinen Rücktritt bekannt. Er bringe es nicht<br />

fertig, zweifelsfrei zu beweisen, dass nicht er,<br />

sondern seine Frau Kashya die heftig kritisierten<br />

Devisentransaktionen veranlasst habe. Weil er<br />

also «seine Unschuld nicht beweisen» könne,<br />

gehe er. Unterdessen hat Hildebrand eine bestbezahlte<br />

Stelle im Ausland gefunden. Spannend bei<br />

der ganzen Affäre waren die Aktivitäten einiger<br />

SVP - Politiker, darunter Übervater Christoph<br />

Blocher. Sie, die aktuell das Bankgeheimnis in<br />

der Bundesverfassung festschreiben möchten,<br />

benutzten für ihre Hildebrand - Jagd ungeniert<br />

private Bank - Kunden - Daten, die von einem Bankangestellten<br />

fotografiert wurden. – Neuer Präsident<br />

des Nationalbank-Direktoriums ist jetzt<br />

Thomas Jordan, der bereits dem Direktorium<br />

angehörte. Er wurde am 18. April vom Bundesrat<br />

gewählt. Jordan bekräftigte, dass er sich wie


10 Vorgänger Hildebrand für einen Mindestkurs von<br />

Fr. 1.20 pro Euro stark machen werde; für die<br />

Exportwirtschaft noch besser wären Fr. 1.30.<br />

–<br />

Fluglärm-Streit nicht gelöst<br />

Am 28. Januar hat Bundesrätin Doris Leuthard<br />

wohl etwas voreilig die Einigung mit Deutschland<br />

im Fluglärmstreit bekanntgegeben. Am 2. Juli<br />

kam es zwar zur Unterzeichnung eines Staatsvertrages,<br />

der aber von den Parlamenten beider<br />

Länder genehmigt werden muss. Widerstand<br />

ist programmiert, zumal sich nicht einmal<br />

Leuthard und der deutsche Verkehrsminister<br />

Peter Ramsauer über die Auslegung des Vertrags<br />

einig sind. Prompt kündigte Ramsauer nach Gesprächen<br />

mit Vertretern aus Baden-Württemberg<br />

am 26. November an, der Ratifizierungsprozess<br />

des Vertrags werde sistiert.<br />

–<br />

Andern Staaten Steuergeld wegnehmen<br />

und sich dann im Recht fühlen<br />

Irgendwie scheinen sich ganz viele in der<br />

Schweiz noch immer um Realitäten zu foutieren.<br />

Dass etliche Schweizer Banken jahrzehntelang<br />

Steuerflüchtlingen geholfen haben, ihr Geld<br />

vor dem eigenen Staat zu verstecken, und dass<br />

das eigentlich nicht geht, das will man lieber<br />

gar nicht hören. Konrad Hummler, Chef der in<br />

den USA angeklagten Bank Wegelin und bis vor<br />

kurzem NZZ-Verwaltungsrat, geht da noch etwas<br />

weiter. Er bezeichnete Steuerhinterziehung noch<br />

vor wenigen Monaten «als Akt der Freiheit».<br />

Pech nur für ihn, dass sein Geschäftspartner<br />

Otto Bruderer Anfang 2013 in den USA zugegeben<br />

hat, mit der Steuerhinterziehungs - Hilfe<br />

«Falsches getan» zu haben, und zwar bewusst.<br />

Bruderer setzte sogar noch einen drauf und<br />

platzierte eine Pauschalbeschuldigung: «Dieses<br />

Verhalten war unter Schweizer Banken üblich.»<br />

Seine Aussagen lösten in der Schweiz viel Ärger<br />

aus, doch die Bank Wegelin kam so mit 74 Mio.<br />

Dollar Busse davon. Bruderer selbst wurde mit<br />

dem bösen Wort «Verräter» eingedeckt, was für<br />

ein einigermassen redliches Geständnis kaum<br />

sehr stimmig ist. – Als Verräterin wurde auch<br />

Bundesrätin Eveline Widmer - Schlumpf betitelt,<br />

nur weil sie Ende Jahr meinte, man müsse angesichts<br />

der aktuellen Lage jetzt auch über den automatischen<br />

Informationsaustausch nachdenken.<br />

Zwar sind sich etliche strategische Köpfe des<br />

Bankenplatzes Schweiz seit längerem einig,<br />

dass das Bankgeheimnis ein Auslaufmodell ist.<br />

Aber so richtig «sagen» will man das nicht.<br />

Hört man Konrad Hummler (Bank Wegelin) zu,<br />

so geht es bei der Steuerflucht bloss um Vermögenserhaltung<br />

und nicht etwa um Vermögens-<br />

Vermehrung. Der Grossteil der Steuerhinterziehungen<br />

geschehe also nicht aus Gier, sondern<br />

aus Misstrauen gegenüber dem Staat, der seine<br />

Aufgaben nicht löse. Deshalb versteigt sich<br />

Hummler dazu, die Steuerflucht als «legitim»,<br />

ja als «Notwehr» zu bezeichnen. Das Bankgeheimnis<br />

wird zum «Asylrecht» emporstilisiert<br />

und Deutschland z.B. als «Unrechtsstaat»<br />

dif famiert. In einem Essay über Hummler stellt<br />

Sebastian Seibt (Tagi) beim Bankier einen<br />

blinden Fleck fest: «Alle stehen unter Verdacht.<br />

Nur die Vermögenden nie. Sie sind stets Verfolgte.»<br />

Und wie Hummler empören sich noch<br />

immer viele Schweizer/innen (darunter auch<br />

wenig habliche), weil das Ausland einfach nicht<br />

ver stehen will, dass wir das Recht haben, mit<br />

reichen ausländischen Steuerflüchtlingen so nett<br />

zu sein. Und darum haben sich dann viele die<br />

Augen gerieben, als der deutsche Bundesrat das<br />

Abgeltungssteuerabkommen mit der Schweiz<br />

am 23. November ablehnte, weil es «zu wenig<br />

Steuergerechtigkeit» bringe. Nur gerade 21 von<br />

69 Stimmenden bejahten das Abkommen.<br />

Derweil befinden sich etliche Schweizer Banken<br />

weiterhin in Bedrängnis, weil sie z.B. beim<br />

Manipulieren der Libor-Zinsen mitmachten, was<br />

alleine bei der UBS zu einer Busse von happigen<br />

1,4 Mrd. Franken führte. Kolumnist Peter<br />

Schneider (SonntagsZeitung) frotzelte denn<br />

auch, dass die «Sparte Busse» bei der UBS bald<br />

die höchsten Umsätze produziere.<br />

Zur «Banken-Not» passt, dass am 20. November<br />

der frühere UBS-Händler Kweku Adoboli in<br />

London zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde.<br />

Er hatte der UBS mit börsennotierten Indexfonds<br />

einen Handelsverlust von 2,3 Mrd. Dollar verursacht.<br />

Für England war das der grösste Betrugsfall<br />

der Landesgeschichte.<br />

–<br />

Christoph Mörgeli mit Problemen<br />

Am 21. September wurde Christoph Mörgeli,<br />

SVP - Nationalrat, als Leiter des Medizinhistorischen<br />

Museums der Uni entlassen – offenbar,<br />

weil er den Anforderungen nicht genügte.<br />

Die Uni stellte ihn per sofort frei. Weil er sich<br />

ohne Schuld sieht und ihm der jetzige Rektor<br />

überhaupt keine Stütze war, meldete der fleissige<br />

Mann seine Kandidatur als Uni - Rektor an – um<br />

endlich nach dem Rechten zu sehen.<br />

–<br />

Stadt Luzern erhöht Steuern<br />

Vielleicht läuteten die Stadtluzerner/innen eine<br />

Trendwende ein, als sie am 16. Dezember mit<br />

64 Prozent JA zu höheren Steuern sagten<br />

(plus 3 %). Vielleicht haben sie realisiert, dass<br />

der Steuerwettbewerb, der derzeit zwischen<br />

Gemeinden und zwischen Kantonen in Gang ist,<br />

gar nicht so gut ist – so wenig wie das Streben<br />

nach ständigen Steuersenkungen für Unternehmungen<br />

und hohe Einkommen. Im Kanton<br />

Luzern, der sich der tiefsten Unternehmenssteuern<br />

rühmt, sind die Finanzen derart knapp<br />

geworden, dass z.B. bei der Bildung gespart<br />

werden soll. Das hat sogar die politisch eher<br />

zurückhaltenden Luzerner Lehrer/innen mobilisiert.<br />

Sie demonstrierten. Nicht zu Unrecht, wird<br />

uns doch ständig vorgebetet: «Bildung, das ist<br />

die Top-Ressource der Schweiz.» Und darum<br />

wird genau da gespart.<br />

Ein Blick ins Ausland<br />

Kein Frühling für Syrien<br />

Wer hoffte, dass die Kämpfe in Syrien im <strong>2012</strong><br />

ein Ende finden könnten, sah sich getäuscht.<br />

Bereits am 16. Februar nahm die UNO eine<br />

Resolution an, in der das Asad - Regime wegen<br />

Verletzung der Menschen - und Freiheitsrechte<br />

verurteilt wurde. Am 24. Februar wurde Kofi<br />

Annan zum UNO-Sondergesandten für Syrien<br />

ernannt, mit so wenig Erfolg, dass er im<br />

August sein Mandat niederlegte. In regelmässigen<br />

Abständen meldeten die Medien grausame<br />

Massaker, auch an Zivilisten und an Kindern.<br />

Die uneinige Opposition beschuldigte jeweils die<br />

Sondertruppen Asads, während die Regierung<br />

von ungenannten Terroristen sprach. Eine trostlose<br />

Situation, die Tausende flüchten lässt.<br />

–<br />

Viel Skepsis für Ägypten<br />

Auch in Ägypten war mehr von Rückschlägen als<br />

von Aufbruch zu sehen. Zwar sind Ex - Präsident<br />

Hosni Mubarak und sein Innenminister am 2. Juni<br />

zu lebenslangem Gefängnis verurteilt worden.<br />

Doch nach den Wahlen von Ende Juni, bei denen<br />

der Muslimbruder Mohammed Mursi als Sieger<br />

aus einer Stichwahl hervorging (er holte 51,7 %<br />

der Stimmen bei den ersten «freien» Präsidentschaftswahlen),<br />

da verblasste der Jubel sehr<br />

rasch. Der neue Präsident zeigte sich machthungrig<br />

und wartete mit seltsamen Massnahmen<br />

auf. Immer wieder kam es zu Ausschreitungen.<br />

Am 22. November weitete Mursi dann seine<br />

Machtbefugnisse deutlich aus. Die Sorge, dass<br />

die Islamisten zu stark werden könnten, nahm<br />

zu. Trotz Widerstand gewann Mursi Ende Jahr<br />

die Abstimmung über die vielkritisierte neue<br />

Verfassung. Eines zeigt sich auch hier: Demokratisierungsprozesse<br />

brauchen Zeit.<br />

In Zug sitzt der weltweit grösste<br />

Rohstoffhändler<br />

Bereits im Februar hatten sich die Verwaltungsräte<br />

von Glencore International und Xstrata auf<br />

eine Fusion geeinigt. Vollendet wurde sie aber<br />

erst am 20. November, wobei es noch Zustimmungen<br />

braucht. Südafrika hat sie unterdessen<br />

gegeben, verlangt aber etwas weniger Rohstoff-<br />

Abbau als bisher. Noch ausstehend ist die<br />

Zusage Chinas. – Sitz des neuen «Riesen» ist der<br />

Kanton Zug, der damit zu einem Weltzentrum des<br />

Rohstoffhandels wird, ist doch die neue Firma<br />

die nach Umsatz grösste Bergbaugruppe der<br />

Welt. Damit dürfte sich die Schweiz ein weiteres<br />

heikles Thema eingehandelt haben, werden doch<br />

gegen die Bergbaugruppe immer wieder happige<br />

Vorwürfe erhoben – sowohl was die Arbeitsbedingungen<br />

als auch was die Aneignung bzw. den<br />

Abbau von Rohstoffen in Ländern der Dritten<br />

Welt anbelangt. Und: Trotz Riesengewinn bezahlt<br />

Glencore als Firma keine Steuern.<br />

–<br />

Gauck, Hollande und Obama<br />

Weil er sich Kredite und Geschenke «geben»<br />

liess, hat der deutsche Bundespräsident<br />

Christian Wulff (52) am 17. Februar den Rücktritt<br />

erklärt. Er geniesse das uneingeschränkte Vertrauen<br />

der Bevölkerung nicht mehr, sagte er. Am<br />

18. März wählte der Bundestag den 72 - jährigen<br />

Theologen Joachim Gauck im ersten Wahlgang<br />

zum Nachfolger. – Am 6. Mai machten die Franzosen<br />

François Hollande zum neuen französischen<br />

Präsidenten. Er gewann die Stichwahl mit<br />

51,6 % gegen den amtierenden Nicolas Sarkozy.<br />

– Am 6. November siegte in den USA Barack<br />

Obama (Demokraten) gegen den Republikaner<br />

Mitt Romney deutlicher als erwartet; knapp zwar<br />

in Prozenten, aber sehr klar nach Staaten (Wahlmännern/-<br />

frauen), bei denen er mit 332 : 206<br />

obenaus schwang.<br />

–<br />

USA: Waffentragen als Grundrecht<br />

Am 20. Juli erschoss ein 24-jähriger Student<br />

in der Nähe von Denver (Colorado) bei der<br />

«Batman»-Filmpremiere 12 Personen und verletzte<br />

Dutzende. Im Dezember waren die Folgen<br />

noch extremer, als ein 20-jähriger in Newtown<br />

(Connecticut) bei einem Amoklauf seine Mutter<br />

und in der benachbarten Schule weitere<br />

26 Menschen, darunter 20 Kinder, tötete.<br />

Am Ende brachte er sich selber um.<br />

Präsident Obama kündigte immerhin Massnahmen<br />

bei der Waffen gesetzgebung an. Ob er damit<br />

durchkommt ist sehr unsicher, wird doch das<br />

Recht zum Tragen einer Waffe in den USA durch<br />

11


12 die Verfassung garantiert. Und die Bevölkerung<br />

scheint die Massaker jeweils rasch zu vergessen,<br />

zumal sie fleissig Gebrauch vom Recht auf Waffen<br />

macht. Eine Umfrage im Jahre 2011 zeigte,<br />

dass 40 Prozent aller US - Haushalte im Besitz<br />

einer Schusswaffe sind. Rund 30 000 Menschen<br />

sterben in den USA jährlich durch Schusswaffen<br />

– die Hälfte von ihnen begeht Selbstmord. Bei<br />

10 000 bis 12 000 Morden benutzten die Täter<br />

Pistolen. Mit 89 Waffen pro 100 Personen steht<br />

die USA weltweit deutlich an der Spitze – vor<br />

Jemen (55) sowie der Schweiz und Finnland (je<br />

46 Waffen pro 100 Personen). Aber die Statistik<br />

trügt, weil drei Viertel der US-Waffenbesitzer<br />

mehrere Schiessgeräte besitzen. Tatsächlich hat<br />

der Waffenbesitz pro Haushalt in den USA deutlich<br />

abgenommen. 1973 gab es noch in jedem<br />

zweiten Haushalt Waffen, 2010 immerhin nur<br />

noch in jedem dritten.<br />

–<br />

Die EU als Friedensprojekt<br />

Am 12. Oktober zeichnete das Nobelkomitee<br />

in Oslo die EU (Europäische Union) mit dem<br />

Friedensnobelpreis aus. Die EU (und ihre Vorgänger)<br />

habe über sechs Jahrzehnte entscheidend<br />

zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen,<br />

begründete das Komitee die Auszeichnung.<br />

Für all jene in der Schweiz, die so verächtlich<br />

über die EU reden, könnte das Stoff zum Nachdenken<br />

sein.<br />

–<br />

Palästina ist neu «Beobachterstaat»<br />

Am 29. November wertete die UNO-Generalversammlung<br />

Palästina von der «beobachtenden<br />

Körperschaft» zum «Beobachterstaat» auf. 138<br />

der 193 Mitgliedstaaten sagten dazu Ja, darunter<br />

die Schweiz. Es gab aber auch 9 Nein - Stimmen<br />

(USA, Israel, etc.) sowie 41 Enthaltungen.<br />

–<br />

Einige sind nicht mehr unter uns<br />

<strong>2012</strong> starben einige bekannte Personen, etliche<br />

darunter, die uns vertraut geworden sind:<br />

Soul-Sängerin Whitney Houston (48), Astronaut<br />

Neil Armstrong (82), «Verstehen - Sie - Spass»-<br />

Erfinder Kurt Felix (71), Psychoanalytikerin<br />

Margarete Mitscherlich - Nielsen (94),<br />

Schauspieler Walo Lüönd (85), der in <strong>Zürich</strong><br />

lebende Künstler Hans Josephson (91),<br />

Schauspielerin Maria Becker (92), «Dallas»-<br />

Star Larry Hagman (81) und Unternehmer und<br />

FDP-Nationalrat Otto Ineichen (71).<br />

–<br />

Sport<br />

– Am 21. Januar gewann Didier Cuche zum<br />

fünften Mal die schwierige Streif in Kitzbühel.<br />

– Der 20jährige Xherdan Shaqiri unterschrieb<br />

im Februar bei Bayern München.<br />

– Miriam Ott wurde mit ihrem Team Ende März<br />

Weltmeisterin im Frauen-Curling.<br />

– Im April schlug der ZSC den SC Bern im<br />

Playoff - Final und wurde Eishockey - Meister<br />

mit 4:3 Siegen nach einem 1:3 - Rückstand.<br />

– Der FC Basel wurde im April fünf Runden<br />

vor Schluss Fussball-Meister – zum 15. Mal.<br />

– Der FC <strong>Zürich</strong> geriet <strong>2012</strong> noch tiefer in die<br />

Krise – Trainer Rolf Fringer wurde gegangen,<br />

Fredi Bickel ging ebenfalls. Der neue Trainer<br />

heisst Urs Meier (bisher U21).<br />

– Bei GC wurde André Dosé neuer Präsident.<br />

Trainer Ciriaco Sforza trat im April zurück und<br />

wurde durch Uli Forte ersetzt.<br />

– Chelsea gewann gegen Bayern München<br />

den Champions - League - Final mit 4:3 nach<br />

Penaltyschiessen.<br />

– Spanien holte sich am 1. Juli den Europameister<br />

- Titel mit 4:0 gegen Italien.<br />

– Am 8. Juli errang Roger Federer den siebten<br />

Wimbledon-Sieg, diesmal gegen Andy Murray;<br />

es war sein 17. Sieg in einem Grand - Slam -<br />

Turnier.<br />

– An den Olympischen Spielen in London<br />

im August gab es Gold für Nicola Spirig im<br />

Frauen - Triathlon sowie für Steve Guerdat im<br />

Reiten, dazu kam Silber für Roger Federer<br />

(er unterlag dem Schotten Murray).<br />

– Usain Bolt (Jamaica) holte 3 mal Gold in 100,<br />

200 und der 4x100 - Meter - Staffel.<br />

– Der FC Basel entliess am 15. Oktober Meistertrainer<br />

Heiko Vogel und holte Murat Yakin;<br />

nur einen Monat später erklärte Stürmer Alex<br />

Frei den Rücktritt als Profi auf Ende Saison.<br />

– GC wurde Ende Jahr überraschend Wintermeister<br />

im Fussball.<br />

– Die Schweizer Nati holte bei der WM-<br />

Ausscheidung 10 Punkte aus vier Spielen<br />

(3 Siege, 1 Remis gegen Norwegen).<br />

– Lionel Messi erzielte im <strong>2012</strong> mit Barcelona<br />

88 Pflichtspiel - Tore und überholte damit<br />

den bisherigen Rekordhalter Gerd Müller<br />

(Bayern München) mit 85 Toren (1972).<br />

Nach so viel Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport<br />

nun wieder retour in den Friesenberg.<br />

Zurück zum <strong>FGZ</strong>-Jahr <strong>2012</strong><br />

Auch der Jahrgang <strong>2012</strong> hatte es in sich. Was<br />

sich nebst den auf den Seiten 6 und 7 zusammengefassten<br />

Schwerpunkten getan hat, ist Teil<br />

dieses <strong>Jahresbericht</strong>s. Verschiedene Berichte<br />

zeigen die vielfältigen Leistungen auf – jene<br />

über die <strong>FGZ</strong> - Versammlungen, über die Tätigkeit<br />

von Vorstand und Leitendem Ausschuss, über<br />

Verwaltung/Regiebetrieb sowie jene der <strong>FGZ</strong>-<br />

Kommissionen und des Hilfsfonds.<br />

–<br />

Ein Dankeschön für alle, die sich beteiligen<br />

Damit die <strong>FGZ</strong> eine tatkräftige, umsichtige und zukunfts taugliche<br />

Institution bleibt, braucht sie Mitglieder und Angestellte, die sich<br />

kompetent und mit Herz am Geschehen beteiligen und mit ihren<br />

Fähigkeiten einen Beitrag fürs Ganze leisten. Mein Dank geht an all<br />

die vielen Freiwilligen, die z.B. bei genossenschaftlichen Anlässen<br />

mithelfen, sich im Alterstreff engagieren, die Gemeinschafts-<br />

Kompostanlagen betreuen oder sich in ad - hoc - Arbeitsgruppen<br />

betätigen.<br />

Ein weiteres Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen im<br />

Vorstand, an die Mitglieder der <strong>FGZ</strong> - Kommissionen und des Stiftungsrates<br />

des Hilfsfonds. Das Dankeschön gilt auch der Verwaltung und<br />

dem Regiebetrieb. Um in alltäglichen Belangen zu funktionieren,<br />

braucht es die hohe Dienstleistungsbereitschaft aller Angestellten.<br />

Offenheit und Toleranz sind wichtige Kennzeichen guter Nachbarschaft;<br />

sie machen das Wohnen stimmiger und lebenswerter. Ein<br />

grosser Dank geht darum an alle, die in ihrer Umgebung zur offenen<br />

Atmosphäre und zur entspannten Nachbarschaft beitragen.<br />

Alfons Sonderegger, Präsident <strong>FGZ</strong><br />

–<br />

13


16<br />

Aus den Organen<br />

der <strong>Genossenschaft</strong><br />

Alfons Sonderegger, Präsident<br />

Zwei Generalversammlungen<br />

Ausserordentliche Generalversammlung<br />

vom 12. April <strong>2012</strong><br />

Am 12. April <strong>2012</strong> haben die <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>er der <strong>FGZ</strong> ein Abbruchverbot<br />

für Wohnbauten im Zentrumsgebiet<br />

mit 75,46 % (917 Stimmende) deutlich abgelehnt.<br />

Die ausserordentliche Generalversammlung mit<br />

den Anträgen von 351 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

für ein Abbruchverbot der Wohngebäude im<br />

Zentrumsgebiet und für die Durchführung einer<br />

schriftlichen Abstimmung mit Saalurnen hat<br />

mobilisiert. 730 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen fanden<br />

sich am 12. April <strong>2012</strong> im Volkshaus ein, 196<br />

gaben eine zweite Stimme für ein anderes Mitglied<br />

ab. Antragsteller und Vorstand erhielten je<br />

20 Minuten, um ihre Position darzustellen. Nach<br />

der Fünfminuten-Replik beider Seiten meldete<br />

sich eine ganze Reihe von <strong>Genossenschaft</strong>er/<br />

innen zu Wort, wobei die Voten gegen das<br />

Abbruchverbot überwogen. Kaum Diskussionen<br />

löste der Antrag auf schriftliche Abstimmung<br />

mit Urnen im Saal aus (Abstimmungsbüro-Leiter<br />

Rolf Eggenberger, Chef Kreiswahlbüro 3). Der<br />

Antrag wurde auch vom Vorstand befürwortet,<br />

weil es mit dem Abbruchverbot um eine sehr<br />

grundsätzliche und für viele auch um eine «aufwühlende»<br />

und existenzielle Frage ging.<br />

In der <strong>FGZ</strong> ist ein «richtiges Quartierzentrum<br />

im Friesenberg» seit über zwölf Jahren ein<br />

Thema. Im November 1999 wurde die Idee an<br />

einer Zukunfts-Werkstatt lanciert, 2004 in das<br />

Bauleitbild aufgenommen und kontinuierlich<br />

weiter entwickelt. Die von der Bevölkerung<br />

vorgebrachten Nutzungsideen sind im Laufe der<br />

Zeit gewachsen, was zu einer Vergrösserung des<br />

ursprünglichen Planungsgebietes führte. Die<br />

Realisierung des Zentrums auf <strong>FGZ</strong>-Grund hat<br />

zur Folge, dass 92 Wohnungen und 6 Wohnateliers<br />

weichen müssen. Dieser Verlust von<br />

liebgewonnenen Wohn- und Arbeitsräumen löste<br />

Sorgen und erheblichen Widerstand aus, der im<br />

Juni 2011 zu einer Petition mit 730 Unterschriften<br />

und am 12. April <strong>2012</strong> zu einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung (GV) geführt hatte.<br />

Ein Zuhause für niedrigste Einkommen<br />

Martin Hillmann, der Sprecher für ein Abbruchverbot,<br />

freute sich, dass so viele da sind und<br />

fand es phantastisch, dass diese Versammlung<br />

stattfinden kann. Seine Gruppe habe nie ein unbefristetes<br />

Bauverbot für das ganze Planungsgebiet<br />

gefordert, denn der Antrag 2 («kein Abriss»)<br />

erwähne nur die Wohnbauten, das heisst Coop,<br />

Regiebetriebe und Restaurant seien davon nicht<br />

betroffen. Die Gruppe habe nur eine funktionale<br />

Frist gesetzt: «Wenn nämlich die wirtschaftlich<br />

und ökologisch sinnvolle Nutzung im Verhältnis<br />

zum übrigen Immobilienbestand negativ ausfällt,<br />

macht eine erneute Abstimmung über den<br />

Abriss durchaus Sinn.» Er, Hillmann, stehe heute<br />

hier für den Wohnungsmix, den die <strong>FGZ</strong> den<br />

Menschen dieser Stadt anzubieten hat. «Es geht<br />

auch um wirtschaftliche Architektur, die auch<br />

für niedrigste Einkommen ein Zuhause bieten<br />

kann.» Seine Gruppe suche nicht die Sieger oder<br />

Verlierer, sondern es gehe um eine Mehrheit für<br />

den Erhalt der Wohnbauten.<br />

Nein zur Blockierung<br />

Vreni Püntener sprach für den Vorstand und<br />

alle in die Planung Involvierten und plädierte<br />

für ein Nein. Viele verschiedene Bedürfnisse<br />

seien an die <strong>FGZ</strong> herangetragen worden. Darauf<br />

möchte der Vorstand eingehen können, damit<br />

die Entwicklung nicht blockiert wird und für<br />

die nahe Zukunft und die nächsten Jahrzehnte<br />

geplant werden kann. «Wir möchten gerne unser<br />

Zentrum für unser Quartier realisieren. Es soll<br />

den Menschen Folgendes bieten: Dienstleistungen,<br />

Wohnungen und einen Zentrumsplatz. Zu<br />

den Dienstleistungen gehören u.a. ein grösserer<br />

Coop, weitere Läden, ein Gesundheitszentrum<br />

mit Gemeinschaftspraxis und Krankenstation,<br />

ein Kindergarten und Hort, Räume für die Jugend,<br />

Ateliers für Künstler/innen, Restaurant, Saal,<br />

Mehrzweckraum sowie <strong>FGZ</strong>-Verwaltung mit Regiebetrieben.<br />

Dazu kommen 106 hindernisfreie<br />

und mit Lift erschlossene Wohnungen, davon<br />

35 - 40 Zimmer in der Krankenstation und in den<br />

zwei Pflegewohngruppen. Die Schweighofstrasse<br />

soll in die Zentrumsplanung miteinbezogen<br />

und quartierverträglich gestaltet werden. Wenn<br />

nicht neu gebaut wird, müsste die bestehende<br />

Siedlung saniert werden, was die jetzt günstigen<br />

Mieten erheblich ansteigen liesse.»<br />

Sascha Fässler, Präsident der Baukommission,<br />

ging kurz auf die Qualitäten des Siegerprojektes<br />

Die von der Bevölkerung vorgebrachten<br />

Nutzungsideen für das Quartierzentrum<br />

sind im Laufe der Zeit gewachsen.<br />

«Emma» des Architekturwettbewerbs ein, dessen<br />

Ergebnisse wenige Tage vor der GV veröffentlicht<br />

worden waren.<br />

Nach mehreren Voten aus der Versammlung<br />

entschied sich die GV klar für eine schriftliche<br />

Abstimmung, die zügig voranging. Erst beim<br />

Auszählen ergab sich ein Problem, weil zwischen<br />

der Anzahl Stimmen und der Anzahl Stimmkarten<br />

eine Differenz von eins bestand. So wurde es<br />

halb elf, bis das deutliche Ergebnis feststand:<br />

Der Antrag für ein Abbruchverbot der Wohnbauten<br />

ergab 692 Nein, 225 Ja und 10 Leerstimmen.<br />

Der zweite Antrag (Aufnahme von Verhandlungen<br />

mit der Stadt und andern zur Auflösung der Baurechtsverträge<br />

und zur BZO - Änderung für eine<br />

alternative Zentrumslösung) ging in der Diskussion<br />

fast unter. Dieser wurde ebenfalls deutlich<br />

mit 756 Nein bei 150 Ja und 21 Leerstimmen<br />

abgelehnt.<br />

Ordentliche Generalversammlung<br />

vom 18. Juni <strong>2012</strong><br />

An der ordentlichen Generalversammlung (GV)<br />

vom 18. Juni stand erneut das Zentrum im<br />

Mittelpunkt. Konkret ging es um den Projektierungskredit<br />

von 6,2 Millionen Franken für das<br />

Siegerprojekt «Emma». Der Kreditabstimmung<br />

voraus ging ein Antrag von <strong>Genossenschaft</strong>er Edi<br />

Widmer, der fristgerecht Antrag auf eine erneute<br />

schriftliche Abstimmung gestellt hatte. Es<br />

gelte all jene ernst zu nehmen, die Angst hätten,<br />

wegen ihrer Stimmabgabe Nachteile in Kauf nehmen<br />

zu müssen (z.B. bei der Vermietung).<br />

Nach dem deutlichen Entscheid vom 12. April<br />

plädierte Präsident Alfons Sonderegger namens<br />

des Vorstandes für eine Rückkehr zur Normalität,<br />

also zur offenen Abstimmung. Der Vorstand<br />

habe zwar alles vorgekehrt für das schriftliche<br />

Prozedere – im Übrigen eine aufwändige Sache<br />

für Personal und Finanzen. Die Vertrauensleute-<br />

Versammlung vom 12. Juni votiere (bei einer<br />

Enthaltung) ebenfalls für eine offene Abstimmung.<br />

An der Vertrauensleute - Versammlung sei<br />

die Meinung vertreten worden, Unbehagen gebe<br />

es weniger wegen Vorstand/Verwaltung, sondern<br />

eher wegen Äusserungen aus der direkten<br />

Nachbarschaft.<br />

Der Antrag des Vorstands für einen Projektierungskredit<br />

von 6,2 Mio. Franken (bei einer<br />

geschätzten Bausumme von 76 Millionen) wurde<br />

mit Voten von Baukommissions - Präsident Sascha<br />

Fässler, von Architekt Philipp Fischer (Enzmann<br />

Fischer Partner), von Geschäftsleiter Josef Köpfli<br />

und von Andreas Hurter, dem Delegierten des<br />

Vorstandes für das Zentrum, begründet.<br />

Einige Skepsis zum Zentrum<br />

Die rund 30 - minütige Diskussion wurde vor<br />

allem von skeptischen und kritischen Stimmen<br />

bestritten. Zum Teil wurden auch die Qualität der<br />

Ateliers und der Abbruch nochmals thematisiert<br />

– trotz dem deutlichen Entscheid vom 12. April.<br />

Im Mittelpunkt der Voten standen die Sorge<br />

um den Verlust von günstigen Wohnungen, die<br />

Problematik der Umzüge (erhalten jene, die raus<br />

müssen, angemessene Objekte in der <strong>FGZ</strong>?),<br />

die Rolle des Coop, die Skepsis bezüglich funktionierendem<br />

Restaurant und bezüglich Hausarzt-<br />

Gemeinschaften sowie generell die Frage, wie<br />

Tieflohn - Bezüger/innen sich in <strong>Zürich</strong> noch<br />

Wohnungen leisten könnten.<br />

Von Vorstands - Seite wurden die subventionierten<br />

(verbilligten) Wohnungen, die Etappierung des<br />

Neubaus, das Freiwerden preiswerter Objekte<br />

(dank Zügelfristen und dank Umzug in Neubauten)<br />

ins Feld geführt. Alfons Sonderegger wies<br />

auf die Erfahrungen mit der 3. Etappe hin; alle<br />

hätten schliesslich ein Wohnobjekt gefunden.<br />

Dass aber nicht immer genau «das» Wunschobjekt<br />

frei werde, verstehe sich ebenfalls.<br />

374 Ja (84,6 %) für den Projektierungskredit<br />

Die offene Abstimmung mit gut positionierten<br />

Stimmenzähler/innen und Mikrofon ergab ein<br />

noch deutlicheres Resultat als am 12. April:<br />

374 oder 84,6 % hiessen den Projektierungskredit<br />

von 6,2 Millionen gut (60 Nein; 8 Enthaltungen).<br />

Der <strong>FGZ</strong>-Vorstand hat nun der Generalversammlung<br />

bis 2014 einen detaillierten Baukredit<br />

vorzulegen.<br />

Das Projekt «Emma» der Enzmann Fischer<br />

Partner AG, das den Architekturwettbewerb von<br />

<strong>FGZ</strong> und Amt für Hochbauten gewonnen hat,<br />

bringt der <strong>FGZ</strong> und dem Quartier ein klar erkennbares<br />

Zentrum mit Wohnungen und wichtigen<br />

17


Stehende Ovation für Josef Köpfli<br />

Nach 10 Jahren Vorstandstätigkeit (1978 –1987)<br />

und vor allem nach fast 25 Jahren als <strong>FGZ</strong>-<br />

Geschäftsleiter sass Josef Köpfli zum letzten<br />

Mal auf dem GV-Podium. Präsident Alfons<br />

Sonderegger würdigte die grossen Verdienste<br />

von Josef Köpfli. – Was waren und was sind<br />

seine Anliegen und Überzeugungen? Ihm ging<br />

es immer um das Bereitstellen von erschwinglichen<br />

und attraktiven Familienwohnungen sowie<br />

von Wohnungen für die Nachkinderphase. Ein<br />

hohes und anspruchsvolles Ziel war ihm die<br />

Gleichbehandlung aller <strong>Genossenschaft</strong>er/innen.<br />

Josef Köpfli setzte sich ein für angemessene<br />

Lösungen, die für die Menschen tragbar sind,<br />

z.B. wenn es um Mietzinserhöhungen bei Sanierungen<br />

ging. Er trug Sorge dafür, dass sozialverträgliche<br />

Umzugskonzepte möglich wurden. Und<br />

ihm ist und war die genossenschaftspolitische<br />

Verantwortung wichtig. So hat er als Gemeinderat<br />

für eine gute Bau- und Zonenordnung<br />

(BZO) gekämpft. Und er setzte sich stetig für das<br />

solidarische Mit - Engagement im Dachverband<br />

der <strong>Genossenschaft</strong>en ein. Über den eigenen Hag<br />

hinausblicken, das gehörte zu seinen Grundhaltungen;<br />

spürbar z.B. dann, wenn er grosszügig<br />

und offen für die Unterstützung von genossen-<br />

18 Dienstleistungen. Es kann jetzt eine neue Mitte<br />

für Begegnung und Gemeinschaft entstehen<br />

– mit einem lebendigen Stadtplatz und einem<br />

ruhigen Grünraum. Das Zentrum wird in zwei<br />

Etappen realisiert werden, 2015/2016 sowie<br />

2017/2018. Das ermöglicht es, dass die Bewohner/innen<br />

der abzubrechenden Wohnungen<br />

sozialverträglich umziehen können. Die Flächen<br />

der neuen Wohnungen sind eher knapp gehalten<br />

(93 m 2 für eine 4½ - Zimmerwohnung); das erlaubt<br />

günstige Mieten und eine Subventionierung<br />

für 25 bis 40 % der 106 geplanten Wohnungen.<br />

«Emma» wird im Minergie - P - ECO Standard erstellt,<br />

es ist eine Photovoltaik - Anlage vorgesehen<br />

und das ganze Zentrum wird an das Anergienetz<br />

(Abwärme) der <strong>FGZ</strong> angeschlossen.<br />

schaftlichen Projekten oder für die Unterstützung<br />

von Quartieranliegen votierte. – Die Generalversammlung<br />

dankte Sepp Köpfli mit einer stehenden<br />

Ovation, die kaum mehr enden wollte.<br />

Vertrauensleute und Anergiekredit<br />

Problemlos über die Bühne ging die Wahl der<br />

neu positionierten Vertrauensleute-Versammlung<br />

für den Rest der Amtszeit 2011 – 2014, die jetzt<br />

noch aus 35 Personen besteht. Der <strong>FGZ</strong>-Präsident<br />

dankte den scheidenden Vertrauensleuten<br />

ganz herzlich für ihr Engagement als Bindeglied<br />

zwischen Basis und Vorstand; den gewählten<br />

35 wünschte er viel Glück und Freude bei ihrer<br />

Tätigkeit.<br />

die Organisation. Sonderegger erläuterte dann<br />

die Position des Vorstandes, der beide Begehren<br />

ablehnt.<br />

Aus Sicht der Initianten der a.o. GV sprach<br />

Martin Hillmann. Er bedankte sich für die Einladung<br />

und dafür, dass diese GV jetzt auch stattfinde,<br />

damit die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen über<br />

zwei Anträge abstimmen können. Er habe sich<br />

sehr darüber gefreut, dass im «<strong>FGZ</strong>-Info» 1/<strong>2012</strong><br />

die Texte seiner Gruppe vollständig abgedruckt<br />

worden seien. Es wäre auch schön gewesen,<br />

wenn an der a.o. GV alle Wettbewerbsmodelle<br />

ausgestellt worden wären. Zudem habe er der<br />

Baukommission ein Projekt mit dem Zentrum<br />

vis - à - vis (auf dem Areal von Verwaltung und<br />

Zentrums. Was passiert nach 21 Uhr, wurde z.B.<br />

gefragt, und warum kann der Coop jetzt plötzlich<br />

doch mit einem Provisorium leben? Projektleiter<br />

Andreas Hurter stellte klar, dass mit Coop eben<br />

verhandelt worden sei. Und Coop sei wegen der<br />

hohen Kundenfrequenzen zum Entgegenkommen<br />

bereit. Mehrere Redner/innen betonten die<br />

Wichtigkeit, dass ein Lebensmittelladen bestehen<br />

bleibt.<br />

In einer Konsultativabstimmung lehnten die<br />

Vertrauensleute den Antrag, dass die Wohnungen<br />

im Zentrumsgebiet nicht abgebrochen werden<br />

dürfen, mit allen gegen 5 Ja und 1 Enthaltung<br />

ab. Der Antrag, mit der Stadt Verhandlungen<br />

aufzunehmen über einen andern Standort des<br />

19<br />

Blumenhaus) eingereicht, von ihr aber nie mehr Zentrums und entsprechende BZO-Anpassungen,<br />

etwas gehört.<br />

wurde mit allen gegen 0 Stimmen bei 3 Enthaltungen<br />

abgelehnt.<br />

Jahresrechnung 2011 genehmigt<br />

Rolf Obrecht, Leiter Finanzen, konnte erneut<br />

eine sehr gute Jahresrechnung präsentieren –<br />

wesentlich dank tiefer Zinsen. Die Bautätigkeit<br />

(vorab Grünmatt) führte zu einer Zunahme an<br />

Fremdkapital um 16 Millionen auf insgesamt<br />

261,8 Millionen. Der Aufwand 2011 verringerte<br />

sich leicht, ebenso die Mietzinseinnahmen,<br />

was mit dem Ersatzneubau Grünmatt zusammenhängt<br />

(31,774 Mio.). Die GV hiess sowohl<br />

die Jahresrechnung als auch die Verzinsung der<br />

Anteile von 2,5 % klar gut.<br />

Fast ohne Fragen wurden die 4,5 Millionen<br />

Franken für vorgezogene und erweiternde<br />

Arbeiten am Anergienetz genehmigt. Thomas<br />

Gautschi von Amstein+Walthert gelang es, in<br />

einem kurzen Votum die Notwendigkeit dieser<br />

Gelder anschaulich zu begründen.<br />

Um 22.40 Uhr wurde die lange GV beendet.<br />

Zwei Vertrauensleute-<br />

Versammlungen<br />

Montag, 2. April <strong>2012</strong><br />

Zur Vertrauensleute - Versammlung vom 2. April,<br />

an der 33 Personen teilnahmen, wurde wegen<br />

dem Begehren von 351 <strong>Genossenschaft</strong>smitgliedern,<br />

welche die Einberufung einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung verlangt hatten,<br />

eingeladen. Neben dem Antrag auf eine Urnenabstimmung<br />

im Saal beinhaltete das Begehren<br />

zwei Anträge (siehe auch Bericht über die a.o.<br />

GV auf Seite 16):<br />

– Ein Abbruch- bzw. Bauverbot für alle Wohngebäude<br />

in dem vom Vorstand vorgesehenen<br />

Zentrums - Gebiet.<br />

– Die Aufnahme von Verhandlungen mit der<br />

Stadt sowie mit der Schul- und Kirchgemeinde<br />

über die Auflösung der Baurechtsverträge<br />

mit der Stadt sowie über die Änderung der<br />

Bau- und Zonenordnung mit dem Ziel einer<br />

Zentrumsgestaltung am Platz des Verwaltungsgebäudes<br />

und des Blumenhauses.<br />

<strong>FGZ</strong>-Präsident Alfons Sonderegger stellte fest,<br />

dass der Termin der a.o. GV mittels separatem<br />

Schreiben allen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen vorangekündigt<br />

worden sei. Am 5. März wurde das<br />

Begehren eingereicht, worauf ein Termin noch<br />

vor den Frühlingsferien gesucht werden musste<br />

– deshalb blieben nur noch sechs Wochen für<br />

Der <strong>FGZ</strong>-Präsident bedauerte, dass heute noch<br />

nichts Konkretes zum Siegerprojekt gesagt werden<br />

dürfe. Aber der Jurybericht liege eben noch<br />

gar nicht vor. Immerhin habe die <strong>FGZ</strong> erreichen<br />

können, dass wenigstens das Siegerprojekt an<br />

der a.o. GV vom 12. April gezeigt werden könne.<br />

In der ausgiebigen Diskussion wurde die Idee<br />

für ein Zentrum vis - à - vis als wenig günstig<br />

eingeschätzt, zumal die Wohnungen im Blumenhaus<br />

bereits über einen Lift verfügten. Auf die<br />

Frage nach dem Wohnungsmix zitierte der <strong>FGZ</strong>-<br />

Präsident das Wettbewerbsprogramm. Verlangt<br />

wurden dort 32 Wohnungen mit 2½ Zimmern,<br />

8 mit 3 Zimmern, 40 mit 3½ Zimmern und<br />

20 mit 4½ Zimmern. – Weiter meinte er, dass<br />

man zwar durchaus auf einen GV-Entscheid für<br />

ein Abbruch verbot zurückkommen könne. Aber<br />

der demokratische Anstand gebiete es, mit einer<br />

weiteren Abstimmung in gleicher Sache einige<br />

Zeit zu warten. Das aber heisse, dass ein Ja zum<br />

Abbruchverbot höchstwahrscheinlich zu einer<br />

Sanierung dieser Wohnbauten für weitere 25<br />

Jahre führen würde. – Josef Köpfli ging auf die<br />

Frage der Mietzinse der neuen Wohnungen ein<br />

und betonte, dass man die Mieten für sanierte<br />

Wohnungen mit jenen für neue Wohnungen vergleichen<br />

müsse. Eine subventionierte (verbilligte)<br />

3 - Zimmer-Wohnung koste jetzt 740 Franken<br />

netto, saniert kommt sie auf schätzungsweise<br />

rund 1100 Franken, neu (aber grösser und mit<br />

Lift) auf geschätzte 1200 Franken.<br />

Edi Widmer möchte den genauen Wortlaut der<br />

Abstimmungsfragen wissen. Er fände es sinnvoller,<br />

wenn statt von Verbot eine Formulierung<br />

wie «dürfen nicht abgerissen werden» gewählt<br />

würde. Das Anliegen wurde unterstützt.<br />

Diskussionsthema war auch die Belebung des<br />

In einer letzten Runde wurden diverse Probleme<br />

und Sorgen aus einzelnen Siedlungen besprochen.<br />

Dienstag, 2. Juni <strong>2012</strong><br />

Es war eine spezielle Vertrauensleuteversammlung,<br />

an der 30 Personen teilnahmen. Weil die<br />

Vertrauensleute neu organisiert werden, nahmen<br />

dies einige zum Anlass zurückzutreten. Andere<br />

wollten weitermachen, wurden aber von den<br />

Mai - Mieterversammlungen nicht mehr nominiert<br />

– für etliche eine bittere Sache. <strong>FGZ</strong> - Präsident<br />

Alfons Sonderegger sprach allen ein grosses<br />

Dankeschön aus für das langjährige Engagement<br />

als Verbindungsglieder zwischen Basis und Vorstand.<br />

Am längsten dabei, nämlich seit 1984,<br />

waren Ursina Bosshard, Erika Fitze, Herbert<br />

Rütter und Werner Suter. Sie wurden darum<br />

speziell erwähnt. Die <strong>FGZ</strong>-Vertrauensleuteversammlung<br />

wurde 1930 gegründet bzw. eingesetzt.<br />

Das Gremium blickt also auf eine langjährige<br />

Tradition zurück. Im Namen des Vorstandes<br />

überreichte der Präsident allen als Dank einen<br />

100 - Franken-Gutschein für das Restaurant<br />

Schweighof.<br />

Bei den GV-Geschäften kam es zu einer längeren<br />

Diskussion über den Antrag von Edi Widmer,<br />

die Abstimmung über den Zentrums-Projektierungskredit<br />

mit einer Urnenabstimmung im Saal<br />

durchzuführen. Der Vorstand habe den Eindruck,<br />

dass nach der a.o. GV vom 12. April eine erneute<br />

schriftliche Abstimmung nicht nötig sei, da der<br />

Grundsatzentscheid ja deutlich ausgefallen sei,<br />

meinte Alfons Sonderegger. Eine schriftliche<br />

Abstimmung sei zudem sehr aufwändig und<br />

benötige viel Zeit. In der Diskussion hatten


20 die Befürworter einer offenen Abstimmung eine<br />

leichte Mehrheit. Schliesslich empfahl die Versammlung<br />

der GV, den Antrag von Edi Widmer<br />

abzulehnen (alle gegen 1 Stimme).<br />

Vier Mieter/innen-<br />

Versammlungen<br />

Sitzungen von Vorstand<br />

und Leitendem Ausschuss<br />

– Georg Keller, der die Freizeitkommission seit 21<br />

Zum Projektierungskredit von 6,2 Mio. Franken<br />

für die Zentrumsplanung machte Baukommissionspräsident<br />

Sascha Fässler ein paar allgemeine<br />

Aussagen. Die Entstehung des Zentrums gehe<br />

zurück zu den Anfängen der <strong>FGZ</strong>. Bereits mit der<br />

zweiten Etappe (1928) habe die <strong>Genossenschaft</strong><br />

ein Zentrum gebaut, das <strong>Genossenschaft</strong>shaus<br />

an der Ecke Friesenberg-/Schweighofstrasse.<br />

In den 50er-Jahren sei die Zeit reif für einen<br />

weiteren Schritt gewesen: Das Zentrum wurde<br />

nach Süden verschoben; als Teil der 19. Etappe<br />

wurden Coop und Restaurant realisiert. Die<br />

Phase der aktuellen Zentrumsplanung habe dann<br />

mit der Zukunftswerkstatt von 1999 begonnen.<br />

Mit zahlreichen Veranstaltungen hätten Vorstand<br />

und Kommissionen in den folgenden Jahren<br />

versucht, die verschiedenen Ideen und Bedürfnisse<br />

der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen abzuholen<br />

und in eine Form bzw. Idee zu überführen. Dieser<br />

Weg gipfelte im Architekturwettbewerb, den<br />

das Amt für Hochbauten im Auftrag der <strong>FGZ</strong> im<br />

2011/<strong>2012</strong> durchgeführt hat. Fässler stellte<br />

das Siegerprojekt «Emma» von Enzmann Fischer<br />

Partner AG vor, und Josef Köpfli führte einiges zu<br />

den Erstellungskosten sowie zu den Mietzinsen<br />

der neuen Wohnungen aus (siehe auch Bericht<br />

über die GV vom 18. Juni, Seite 17).<br />

In der Diskussion konnte eine ganze Reihe von<br />

Fragen zum Projekt und zu Details der Zentrumsplanung<br />

beantwortet werden. Die Versammlung<br />

empfahl schliesslich der GV, den Projektierungskredit<br />

anzunehmen (1 Gegenstimme, 3 Enthaltungen).<br />

Rolf Obrecht, Leiter Finanzen und künftiger Geschäftsleiter,<br />

präsentierte die wiederum positive<br />

Jahresrechnung 2011, die wesentlich auch dank<br />

tiefer Zinsen so gut ausgefallen ist. Er erläuterte<br />

die Geldflussrechnung und wies auf die Verzinsung<br />

der <strong>Genossenschaft</strong>santeile (2,5 %) hin.<br />

Die Versammlung dankte Obrecht mit einem<br />

Applaus und empfahl der GV, die Jahresrechnung<br />

2011 anzunehmen.<br />

Fast ohne Diskussion passierte die vorzeitige<br />

Freigabe von weiteren 4,5 Mio. Franken für<br />

vorgezogene Arbeiten am Anergienetz – alle im<br />

Rahmen des vorgesehenen Gesamtbudgets von<br />

40 Millionen.<br />

Drei Versammlungen zur Nomination der<br />

Vertrauensleute, 8. Mai, 9. Mai und 10. Mai<br />

An drei Abenden (8. Mai, 9. Mai und 10. Mai)<br />

trafen sich die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen im<br />

Schweighof - Saal, um zuhanden der GV die 35<br />

Vertrauenspersonen für die restliche Amtszeit<br />

<strong>2012</strong> –2014 zu nominieren. Die drei Versammlungen<br />

umfassten ungefähr je einen Drittel unserer<br />

Siedlungen. Für die Nomination der Vertrauensleute<br />

wurden neu Rayons aus zusammenhängenden<br />

Siedlungen gebildet. Fast in allen Rayons<br />

war die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten<br />

höher als die Zahl der zu vergebenden Sitze.<br />

Das führte in einigen Rayons zu Kampfwahlen,<br />

die schriftlich erfolgten. Für einige der wieder<br />

kandidierenden Vertrauensleute war es hart,<br />

nicht mehr nominiert zu werden, zumal die Zahl<br />

der Abstimmenden zum Teil sehr klein war.<br />

Nach dem Nominations-Geschäft entwickelte<br />

sich an allen Abenden noch eine kürzere oder<br />

längere Diskussionsrunde über konkrete Probleme<br />

und Freuden der jeweiligen Bauetappen.<br />

Erste Mieter/innen-Versammlung der<br />

neuen «Grünmatt», Mittwoch, 4. Juli <strong>2012</strong><br />

Die neue Siedlung «Grünmatt» lebt. Das zeigte<br />

der sehr rege Besuch der ersten Mieter/innen-<br />

Versammlung im Schweighofsaal. Die Neu-<br />

Bewohner/innen erhielten zu Beginn Gelegenheit,<br />

erste Eindrücke vom Wohnen in der «Grünmatt»<br />

zu schildern. Nach zögerlichem Beginn<br />

kam es zu einer Fülle von Voten, die zum einen<br />

die Freude über die schöne Anlage, die tolle<br />

Möglichkeit, die Kinder unbehelligt von Autos<br />

spielen zu lassen, und die gute Wohnqualität<br />

ausdrückten. Zum andern wurden aber auch<br />

Probleme des Zusammenlebens (Ordnung/<br />

Unordnung, Erziehungs - Unterschiede, Grüss -<br />

Gewohnheiten, etc.) angesprochen, wobei der<br />

Ton der Voten mal freundlicher und mal weniger<br />

freundlich war.<br />

Von Seiten der <strong>FGZ</strong> - Gremien wurden bauliche<br />

Fragen sowie Fragen der Umgebungs - Planung<br />

angesprochen.<br />

Schliesslich regte der <strong>FGZ</strong>-Vorstand an, nach<br />

den Sommerferien ein erstes Siedlungsfest<br />

durchzuführen – mit einem Startbeitrag der <strong>FGZ</strong>.<br />

Erfreulicherweise bildete sich sehr rasch eine<br />

Organisationsgruppe, in der sich neue und langjährige<br />

<strong>FGZ</strong>’ler/innen gut mischten. Das Fest<br />

am 8. September wurde denn auch zu einem<br />

grossen Erfolg; es brachte den erhofften «Kitt»<br />

in die Siedlung.<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand befasste sich an neun Sitzungen<br />

vor allem mit jenen Schwerpunkten, die auf Seite<br />

6 und 7 dieses <strong>Jahresbericht</strong>es dargestellt sind.<br />

Er behandelte dazu die Jahresrechnung 2011<br />

und stellte Antrag an die GV vom Juni <strong>2012</strong>, er<br />

diskutierte das Budget 2013 samt der mittelfristigen<br />

Bauplanung und hiess es im Dezember<br />

gut. Weitere Beschlüsse im Einzelnen:<br />

– Der Vorstand entschied sich für eine differenzierte<br />

Mietzinssenkung mit Wirkung ab 1. Juli<br />

wegen Senkung des Referenzzinssatzes von<br />

2,75 auf 2,5 %. Weil der Referenzsatz nochmals<br />

sank, von 2,5 auf 2,25 %, wurde eine<br />

weitere differenzierte Mietzinssenkung per<br />

1. Oktober beschlossen. Im Zuge dieser<br />

Entwicklung wurde der DAKA-Zins von 1,75 %<br />

auf 1,5 % gesenkt.<br />

– Auf Antrag der Findungskommission (Sonja<br />

Anders, Wilfried Keller, Bruno Rhomberg, Alfons<br />

Sonderegger, Daniela Vogt) wurde Rolf Obrecht,<br />

bisher Leiter Finanzen, am 14. März einstimmig<br />

zum neuen Geschäftsleiter gewählt.<br />

– Der Vorstand fällte Entscheide zur Organisation<br />

der Quartierzentrums - Planung. Er<br />

setzte zwei Gremien ein: einen Ausschuss<br />

Zentrum, dem Sascha Fässler, Andreas Hurter,<br />

Rolf Obrecht, Sandra Schweizer und Alfons<br />

Sonderegger angehören, sowie eine Fachbegleitung<br />

Bau. Er wählte mit dem 51- jährigen<br />

Daniel Engler (Beta Projekt Management AG)<br />

einen Projektleiter Zentrum, und er gab grünes<br />

Licht für die Arbeit in zahlreichen Arbeitsgruppen<br />

(Nutzung öffentliche Räume, Aussenräume/Verbindungen,<br />

Gastro, Gesundheit). Im<br />

Herbst wurde dann an einer Vorstandsretraite<br />

insbesondere über den Wohnungsmix und das<br />

Mobilitätskonzept im Zentrum beraten.<br />

– Erfreulich war, dass der Vorstand diverse<br />

Kommissionsmitglieder wählen konnte. So<br />

fünf neue Mitglieder der Baukommission,<br />

nämlich Daniel Gilgen, Simon Künzler,<br />

Nico Linggi, Christine Schnetzler und Sandra<br />

Schweizer. Weiter zwei neue Mitglieder für<br />

die Sozialkommission – Björn Callensten<br />

und Slavica Lazic. Schliesslich nahm er auch<br />

noch die Wahl zweier neuer Mitglieder des<br />

Hilfsfonds - Stiftungsrates vor; sie betreffen<br />

Bernadette Schniepp (Leiterin Altersbetreuung)<br />

und Sarah Müllhaupt.<br />

Anfang 2011 interimistisch leitet, wurde im<br />

Frühjahr zum Kommissionspräsident gewählt,<br />

während Nicole Bisig und Sabina Bobst die<br />

Sozialkommission neu im Co - Präsidium leiten.<br />

– Anstelle von Nicole Bisig wurde Daniela Vogt<br />

im Juli zum neuen freien Mitglied des Leitenden<br />

Ausschusses bestimmt. Von Amtes wegen<br />

gehören Präsidium, Vizepräsidium und Präsidium<br />

der Finanzkommission dem Leitenden<br />

Ausschuss an.<br />

– Die Diskussionen über die Arbeitsweise des<br />

Vorstands wurden fortgesetzt. Ende November<br />

zog sich der Vorstand zu einer Retraite zurück.<br />

Er entschied, dass die Grösse des Vorstandes<br />

sich in Richtung 11 Mitglieder entwickeln<br />

und ab GV 2014 grundsätzlich eine Amtszeitbeschränkung<br />

von 12 Jahren gelten soll.<br />

Wer jeweils Präsident/in wird, kann mit der<br />

Zeitrechnung (12 Jahre) neu beginnen.<br />

– Schliesslich genehmigte der Vorstand in<br />

eigener Kompetenz einen Kredit von 1,367<br />

Mio. Franken für Instandsetzungs-Arbeiten<br />

in der 1. Etappe sowie einen Kredit von<br />

1,315 Mio. Franken für solche Arbeiten in<br />

der 2. Etappe.<br />

Leitender Ausschuss<br />

In den neun Sitzungen des Leitenden Ausschusses<br />

(LA) dominierten Geschäfte/Fragen zu<br />

Vermietung und Bewirtschaftung der Wohnobjekte.<br />

Besprochen wurden regelmässig die Finanzlage<br />

der <strong>FGZ</strong>, heikle bauliche Gesuche von <strong>Genossenschaft</strong>er/innen,<br />

die Leerstandsliste sowie<br />

der Umgang mit Mieter/innen, die im Zahlungsrückstand<br />

sind. Spezielle Themen waren:<br />

– Die Problematik der Untermiete sowie die<br />

Frage nach dem Zielpublikum für die zwei<br />

Gästezimmer in der «Grünmatt» (sie werden<br />

für die ganze <strong>FGZ</strong> offen sein).<br />

– Die Frage der richtigen sozialen Durchmischung<br />

der <strong>FGZ</strong> - Wohnetappen; die Ergebnisse<br />

der Diskussion dürften zu einer Revision des<br />

Vermietungsreglementes führen.<br />

– Ein Papier zur Beteiligungspolitik der <strong>FGZ</strong>.<br />

Diese Beteiligungen betreffen vor allem<br />

andere, meist ganz junge <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

wie die Baugenossenschaft «Kalkbreite». –<br />

Der Vorstand hiess das Papier Ende Jahr gut.


26<br />

Verwaltung<br />

Geschäftsstelle und<br />

Regiebetrieb<br />

Rolf Obrecht, Geschäftsleiter<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

Die <strong>FGZ</strong> hat eine eigene Verwaltung, die zugleich<br />

Geschäfts- und Kontaktstelle ist. Zur <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung<br />

gehören einerseits die administrative<br />

Geschäftsstelle, die Sozialberatung<br />

und die Altersbetreuung sowie andererseits der<br />

angegliederte Regiebetrieb für den Unterhalt<br />

der Liegenschaften und der Umgebung. Die<br />

Verwaltung bearbeitet die einschlägigen Sachverhalte<br />

und Aufgaben der Liegenschaftenbewirtschaftung.<br />

Weil die <strong>FGZ</strong> als kompakte Siedlungsgenossenschaft<br />

einen wesentlichen Teil des<br />

Quartiers Friesenberg ausmacht, befasst sie sich<br />

neben den eigentlichen Wohnfragen regelmässig<br />

auch mit diversen Quartieranliegen.<br />

Vermietung<br />

Die Vermietung der Wohnobjekte und die Beratung<br />

bei Wohnungswechseln gehören zu den<br />

Kerngeschäften unserer gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft.<br />

Nach Massgabe der statutarischen<br />

Richtquoten, des Vermietungsreglements<br />

sowie des Reglements über die Erhaltung<br />

der Familienwohnobjekte und über den sozialen<br />

Mietzinsausgleich sind wir beauftragt, den zur<br />

Verfügung stehenden Wohnraum optimal zu<br />

nutzen und auf eine gute soziale Durchmischung<br />

der Mieterschaft zu achten.<br />

0<br />

1990 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 <strong>2012</strong><br />

Im Laufe des Berichtsjahres <strong>2012</strong> wurden in<br />

der <strong>FGZ</strong> insgesamt 223 Mietobjekte (Vorjahr<br />

141) unterschiedlicher Art und Grösse gekündigt<br />

und zur Wiedervermietung frei. Damit ist die Zahl<br />

der Wohnungswechsel im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 58 % angestiegen. Hauptgrund dafür ist der<br />

Bezug der Ersatzneubausiedlung «Grünmatt»,<br />

der einerseits viele interne Wohnungswechsel,<br />

andererseits aber auch – wegen der dadurch frei<br />

werdenden Familienwohnobjekte – überdurchschnittlich<br />

viele Zuzüge von aussen brachte.<br />

Durch Umzüge innerhalb der <strong>Genossenschaft</strong><br />

ergaben sich 140 Wechsel (Vorjahr: 48). Davon<br />

betrafen 59 einen Umzug in ein kleineres Wohnobjekt,<br />

68 <strong>Genossenschaft</strong>sfamilien konnten<br />

wegen Familienzuwachs in eine grössere Familienwohnung<br />

umziehen. In Wohnobjekte gleicher<br />

Grösse zogen 13 <strong>Genossenschaft</strong>smietparteien<br />

um. 24 Mietverträge im Baufeld des geplanten<br />

Zentrums in der 19. Etappe wurden befristet<br />

abgeschlossen.<br />

Mietvertragsauflösungen bzw. Austritte aus der<br />

<strong>Genossenschaft</strong> ergaben sich gesamthaft 73<br />

(Vorjahr 86), und zwar im Einzelnen aus folgenden<br />

Gründen: 10 wegen Todesfall, 15 wegen<br />

Eintritt in ein Altersheim oder Verlegung in ein<br />

Pflege- oder Krankenheim, 17 durch Wohnungswechsel<br />

innerhalb der Stadt <strong>Zürich</strong>, 17 in eine<br />

andere zürcherische Gemeinde, acht durch<br />

Umzug in die übrige Schweiz und fünf infolge<br />

Wegzugs ins Ausland. Bei einem Mitgliedshaushalt<br />

musste der Vorstand aus ausserordentlichen<br />

mietrechtlichen Kündigungsgründen (Zahlungsrückstand<br />

bzw. Verletzung der Pflicht zur Sorgfalt<br />

und Rücksichtnahme) die Kündigung des Mietverhältnisses<br />

in Verbindung mit dem Ausschluss<br />

aus der <strong>Genossenschaft</strong> beschliessen.<br />

Starker Anstieg der<br />

Anzahl Wohnungswechsel<br />

Der durch den Bezug der<br />

Neubausiedlung «Grünmatt»<br />

ausgelöste Umzugsboom liess<br />

im vergangenen Jahr die Zahl<br />

der internen Umzüge von<br />

141 auf 223 stark ansteigen.<br />

Nicht enthalten in der Zahl<br />

der Wohnungswechsel sind<br />

die erstmals bezogenen Wohnungen<br />

in der «Grünmatt».<br />

Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> betrugen die<br />

Aufwendungen für Reparaturen, Unterhalt<br />

und Erneuerungen inklusive Personalaufwand<br />

insgesamt rund 12,1 Mio. Franken.<br />

Von den total 159 Neueintritten (Vorjahr 81)<br />

zogen 137 aus der Stadt <strong>Zürich</strong> in den Friesenberg,<br />

15 aus dem Kanton <strong>Zürich</strong> und 7 aus der<br />

übrigen Schweiz.<br />

Im Berichtsjahr mussten 11 <strong>Genossenschaft</strong>shaushalte<br />

(Vorjahr: 10) wegen laufender reglementarischer<br />

Zügelfrist aus einem stark unterbesetzten<br />

Familienwohnobjekt in ein anderes, kleineres<br />

Wohnobjekt umziehen. Dabei konnte allen rechtzeitig<br />

eine geeignete, zumutbare Umzugswohnung<br />

zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wurden<br />

einige Familienwohn objekte zur Wiedervermietung<br />

an junge Familien mit Kindern frei.<br />

Von den 1040 Familienwohnobjekten, für welche<br />

in der <strong>FGZ</strong> grundsätzlich reglementarische Zügelfristen<br />

gelten – dazu gehören auch die subventionierten<br />

Familienwohnungen mit besonderen<br />

wohnbauförderungsrechtlichen Kündigungsbestimmungen<br />

– waren Ende <strong>2012</strong> nur gerade<br />

31 Mietobjekte mit einer laufenden Zügelfrist<br />

belastet, was einem sehr geringen Anteil von drei<br />

Prozent entspricht. Das bedeutet, dass derzeit<br />

die Familienwohnobjekte der <strong>FGZ</strong> zu rund 97<br />

Prozent zweckentsprechend genutzt werden<br />

und dass der Vollzug des «<strong>FGZ</strong>-Reglements über<br />

die Erhaltung der Familienwohnobjekte und<br />

über den sozialen Mietzinsausgleich» sowie des<br />

«<strong>FGZ</strong> - Vermietungsreglements» in der Praxis gut<br />

funktioniert.<br />

Reparaturen, Unterhalt und<br />

Erneuerung der Liegenschaften<br />

Die <strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong> legt grossen<br />

Wert auf den Erhalt der Bausubstanz ihrer<br />

Liegenschaften. Dafür ist ein regelmässiger<br />

und fachgerechter Unterhalt ausserordentlich<br />

wichtig, damit grössere Schäden und damit<br />

umfangreiche Reparaturen, die auch das Budget<br />

belasten, vermieden werden können. Festgestellte<br />

Mängel oder Schäden sollten deshalb von den<br />

Bewohner/innen der Verwaltung unverzüglich<br />

mit einem Reparaturschein oder über das Onlineformular<br />

auf der <strong>FGZ</strong>-Website gemeldet werden.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> sind rund 5300 solche Reparaturmeldungen<br />

bei der Verwaltung eingetroffen.<br />

Diese werden jeweils an den Regiebetrieb<br />

weitergeleitet, wo sie von unseren Fachleuten<br />

gesichtet und nach Dringlichkeit eingestuft<br />

werden. Die Mieterinnen und Mieter werden in<br />

der Regel innert ein bis zwei Tagen telefonisch<br />

kontaktiert, um einen Termin für die Ausführung<br />

der Reparaturarbeiten abzumachen. Viele<br />

Bewohner/innen waren schon froh, von einem<br />

unserer Handwerker Hilfe zu erhalten, sei es die<br />

Reinigung eines Küchenablaufs, die Reparatur<br />

eines defekten Kühlschranks oder auch einmal<br />

die Ungezieferbekämpfung oder die Entfernung<br />

eines Wespennestes.<br />

In 129 Abend- oder Wochenendeinsätzen<br />

wurden durch den Pikettdienst nicht aufschiebbare<br />

Reparaturen ausserhalb der ordentlichen<br />

Geschäftszeit behoben. Alle sieben Mitarbeiter<br />

der Abteilung Reparateure leisten über das Jahr<br />

verteilt acht bis neun Wochen Pikettdienst.<br />

Infolge Mieterwechsel wurden gesamthaft<br />

223 Mietobjekte (88 Häuser, 125 Wohnungen<br />

und 10 Ladenlokale, Büros, Ateliers und Bastelräume)<br />

vor der Wiedervermietung durch den<br />

Regiebetrieb instand gestellt, teilweise auch in<br />

Zusammenarbeit mit Fremdfirmen. Bei einem<br />

wegen Mieterwechsel komplett ausgeräumten<br />

Wohnraum kann eine Sanierung zielgerichtet und<br />

ohne Einschränkung der Bewohner oder Handwerker<br />

ausgeführt werden. Die Arbeiten umfassen<br />

stets Elemente der Instandhaltung sowie<br />

der Instandsetzung, bei den Reihen - Ein familienhäusern<br />

auch eine Wertvermehrung durch Dachstockausbauten.<br />

Die Innenausstattung der Geschosswohnungen<br />

und Reihen-Einfamilien häuser<br />

ist nach erfolgter Sanierung neuwertig und<br />

qualitativ hochstehend. Besonderes Augenmerk<br />

gilt der Auswahl stromsparender Küchengeräte<br />

sowie der Verwendung von Naturprodukten<br />

für die Bodenbeläge. Die Bauführung bei solchen<br />

Umzugssanierungen erfolgt jeweils durch die<br />

Mitarbeiter der Regiebetriebe.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> betrugen die Aufwendungen<br />

für Reparaturen, Unterhalt und Erneuerungen<br />

inkl. Personalaufwand insgesamt rund<br />

12,1 Mio. Franken.<br />

Der <strong>FGZ</strong>-Regiebetrieb mit aktuell 27 Handwerkern<br />

und 7 Auszubildenden bewältigt die grosse<br />

Aufgabe ausgezeichnet, wie das mehrheitlich<br />

27


28 positive Echo aus der Mieterschaft beweist.<br />

Unser Team von Fachleuten setzt sich an<br />

365 Tagen im Jahr – an Wochenenden sowie<br />

Sonn- und Feiertagen mit dem Pikett-Dienst –<br />

dafür ein, dass sämtliche Unterhaltsarbeiten<br />

an unseren Liegenschaften abgedeckt sind.<br />

Die periodischen Instandhaltungsarbeiten an<br />

Dutzenden von Waschautomaten, Tumblern und<br />

Luftentfeuchtern in den Waschküchen sowie<br />

an Garagentoren, Zu- und Abluftanlagen,<br />

Grundwasserpumpen, den neun Fernheizungsanlagen<br />

mit ihren Unterstationen, aber auch die<br />

Routinearbeiten in Garagen und Mehrfamilienhäusern<br />

wie etwa Kontrol le der Treppenhausbeleuchtung,<br />

der Ga ragen- und Notbeleuchtung<br />

sowie der Fluchtwege und Ausgänge gehören in<br />

den Aufgabenbereich des Reparaturdienstes.<br />

Der Energieverbrauch bewegte sich in ähnlichem<br />

Rahmen wie im Vorjahr. Die Kennzahl «Heizgradtage»<br />

(die Masszahl für den Heizaufwand,<br />

ermittelt aus der Differenz zwischen einer vorgegebenen<br />

Raumlufttemperatur und der Tagesmittel<br />

- Temperatur) hat sich geringfügig nach<br />

oben verändert: 3294 Heizgradtage im aktuellen<br />

Abrechnungsjahr gegenüber 3122 im Vorjahr.<br />

Der durchschnittliche Heizölpreis hat sich<br />

seit Juni 2011 von Fr. 93.45/100l, mit einem<br />

«Zwischenhoch» im März <strong>2012</strong> bei 104.36,<br />

auf Fr. 94.12 im Juni <strong>2012</strong> leicht erhöht.<br />

(Quelle: Bundesamt für Statistik).<br />

Personelles<br />

In der Verwaltung gab es – neben etlichen<br />

Dienstjubiläen – im vergangenen Jahr durch die<br />

Pensionierung langjähriger Mitarbeiter/innen<br />

einige wesentliche personelle Änderungen.<br />

Speziell erwähnenswert ist die Schaffung einer<br />

Stelle Leiterin Vermietung, die im Zusammenhang<br />

mit der Neuorganisation nach der Wahl von<br />

Rolf Obrecht zum Geschäftsleiter nötig wurde.<br />

Pensionierungen<br />

Bruno Deck, stv. Leiter Regiebetrieb,<br />

Ende März <strong>2012</strong>, nach 34 Dienstjahren<br />

Josef Köpfli, Geschäftsleiter,<br />

6. Juli <strong>2012</strong>, nach 24 Dienstjahren<br />

Madeleine Häfeli, Leiterin Altersbetreuung,<br />

10 Jahre:<br />

Beatrice Zimmerman, Sekretariat Planung<br />

und Bau (seit 1. April 2002)<br />

Hildegard Schönholzer, Empfang<br />

(seit 1. Oktober 2002)<br />

Für die langjährige und wertvolle Mitarbeit und<br />

die damit verbundene Betriebstreue danken<br />

Vorstand und Geschäftsleitung diesen Mitarbeitenden<br />

der <strong>FGZ</strong> herzlich.<br />

Neue Mitarbeitende<br />

Urs Mettler, Buchhaltung, seit 1. Juni <strong>2012</strong><br />

Daliborka Spasic, Altersbetreuung,<br />

seit 1. Juli <strong>2012</strong><br />

29<br />

Ende August <strong>2012</strong>, nach 11 Dienstjahren<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden neben den allgemeinen<br />

Unterhalts- und Reparaturarbeiten folgende<br />

Projekte realisiert:<br />

– Im Hochhaus Arbentalstrasse 305 wurde<br />

die bestehende sanierungsbedürftige Liftanlage<br />

durch einen neuen, den heute gülti gen<br />

Vorschriften entsprechenden Feuerwehrlift<br />

ersetzt. Im Jahr 2013 müssen noch die Liftanlagen<br />

des Hochhauses Arbentalstrasse<br />

330 und im 2014 diejenige in der Friesenberghalde<br />

3 ersetzt werden.<br />

– Der Vorplatz und die Räumlichkeiten des<br />

Kurslokals am Hegianwandweg 92 wurden<br />

einer Totalsanierung unterzogen und stehen<br />

der Freizeitkommission für ihr grosses Freizeitangebot<br />

seit Mitte November wieder zur<br />

Verfügung.<br />

– Es wurden in den verschiedenen Einfamilienhaus-Etappen<br />

12 weitere Dachstöcke ausgebaut.<br />

Der aktuelle Stand erhöht sich somit<br />

auf total 567 Dachstockausbauten.<br />

– Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 20 weitere Fahrradunter<br />

stände realisiert. Wegen der grossen<br />

Nachfrage und der vielen Umzüge im Zusammenhang<br />

mit dem Bezug der «Grünmatt»<br />

(3. Etappe) wurde die Anzahl für das Jahr<br />

2013 auf 25 Unterstände erhöht.<br />

Heiz- und Warmwasserkosten<br />

Die Abrechnung für die Heizperiode 1. Juli 2011<br />

bis 30. Juni <strong>2012</strong> schliesst mit einem Überschuss<br />

von rund 82 000 Franken ab. Etwas<br />

höhere Energiepreise sorgten für eine Zunahme<br />

der Kosten um rund 3 %. Trotz dieser Kostenentwicklung<br />

erhielten die meisten Mieterinnen<br />

und Mieter noch eine Rückzahlung.<br />

Der Heizölverbrauch hat von 1 125 713 Liter<br />

auf 1 193 675 Liter leicht zugenommen. Der<br />

Gasverbrauch nahm um rund 907 MWh leicht<br />

ab. Die etwas höheren Energiepreise führten<br />

zu höheren Gesamtkosten (+ Fr. 80 000). Der<br />

durchschnittliche Einstandspreis für das Heizöl<br />

stieg von Fr. 74.84 auf Fr. 79.31 pro 100 Liter.<br />

Der Gaspreis verteuerte sich von durchschnittlich<br />

6.5 Rp./KWh auf 6.6 Rp./KWh. In Totalzahlen<br />

ausgedrückt heisst das:<br />

Der gesamte Heizölaufwand verteuerte sich<br />

von Fr. 842 468.10 auf Fr. 946 663.75, was<br />

einer Zunahme von Fr. 104 195.65 oder 12.3 %<br />

entspricht. Der Aufwand für die Gasheizungen<br />

sank von Fr. 1 563 007.55 auf Fr. 1 529 772.50,<br />

die Abnahme beträgt somit Fr. 33 235.05 oder<br />

2.1 %. Die Gaspreisanpassungen erfolgen meist<br />

mit einer leichten Verzögerung zum Ölpreis.<br />

Die übrigen Heizkosten (Strom-, Unterhaltsund<br />

Servicekosten) bewegen sich im Rahmen<br />

des Vorjahres.<br />

Der Gesamtaufwand für Heizung und Warmwasser<br />

hat insgesamt um rund 80 000 Franken<br />

zugenommen.<br />

Trotz der gestiegenen Energiekosten erhielten<br />

die meisten Mieterinnen und Mieter eine Rückzahlung<br />

aus der Heizperiode 2011/<strong>2012</strong>. Da die<br />

Energiepreise aber wieder gestiegen sind (der<br />

durchschnittliche Heizölpreis lag im Januar 2013<br />

bei rund 98 Franken pro 100 Liter), dürften die<br />

Akontozahlungen in der nächsten Heiz periode<br />

die Kosten nicht mehr ganz decken. Es ist also<br />

mit Nachbelastungen am Ende der nächsten<br />

Heizperiode zu rechnen. Die Berechnungen für<br />

die Höhe der Akontozahlungen basieren momentan<br />

auf einem Heizölpreis von 80 Franken pro<br />

100 Liter und auf einem durchschnittlichen<br />

Energieverbrauch.<br />

Die <strong>FGZ</strong>-Verwaltung plant deshalb, bei künftigen<br />

Mietzinsänderungen die Heizkosten - Akonto -<br />

beträge den gestiegenen Preisen anzupassen.<br />

Dienstjubiläen<br />

25 Jahre:<br />

Flavio Pineroli, Abteilung Maler<br />

(seit 1. April 1987)<br />

Reinhard Meier, Abteilung Gärtner<br />

(seit 1. November 1987)<br />

20 Jahre:<br />

Asllan Berisha, Abteilung Reinigungsdienst<br />

(seit 1. April 1992)<br />

Mujo Kovacevic, Abteilung Gärtner<br />

(seit 1. Mai 1992)<br />

Avdo Kovacevic, Abteilung Reinigungsdienst<br />

(seit 1. Juli 1992)<br />

15 Jahre:<br />

Francesco Spano, Abteilung Gärtner<br />

(seit 1. Januar 1997)<br />

–<br />

Dankeschön<br />

Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle und des Regiebetriebs,<br />

aber auch den Mitgliedern unserer <strong>Genossenschaft</strong>sbehörden<br />

und Kommissionen für ihren<br />

Einsatz und die geleistete Jahresarbeit bestens.<br />

Wir bedanken uns auch bei den städtischen<br />

und kantonalen Behörden und Amtsstellen,<br />

beim Bun desamt für Wohnungswesen sowie bei<br />

den Unternehmern, Firmen und Kreditinstituten<br />

für die gute und angenehme Zusammenarbeit.<br />

Alfons Sonderegger, Präsident<br />

Rolf Obrecht, Geschäftsleiter<br />

–<br />

Lehrstellen<br />

Die in der <strong>FGZ</strong> seit 2006 bestehende Lehrlingsausbildung<br />

hat sich bewährt. Im Ausbildungsjahr<br />

<strong>2012</strong>/2013 waren folgende Lernende in der <strong>FGZ</strong><br />

tätig:<br />

Zeynep Akar, Kauffrau,<br />

2. Lehrjahr<br />

Marco Schälli, Fachmann Betriebsunterhalt,<br />

3. Lehrjahr<br />

Maurice Beisswenger, Landschaftsgärtner,<br />

1. Lehrjahr<br />

Nadine Fent, Landschaftsgärtnerin,<br />

1. Lehrjahr<br />

Cedric Huber, Landschaftsgärtner,<br />

2. Lehrjahr<br />

Betül Özden, Landschaftsgärtnerin,<br />

2. Lehrjahr<br />

Martin Leiser, Landschaftsgärtner,<br />

3. Lehrjahr<br />

Salomon Stillhard, Landschaftsgärtner,<br />

3. Lehrjahr<br />

Die Verwaltung konnte ihre Aufgaben dank der<br />

Erfahrung und der Kooperation der bewährten<br />

Teams gut bewältigen, obwohl sie im Jahr <strong>2012</strong><br />

ausserordentlich gefordert war. Mit total 300<br />

Vermietungen (Wohnungswechsel und Neueintritte)<br />

wurden die Kapazitätsgrenzen erreicht.<br />

Der Neubezug der «Grünmatt» mit einer Kaskade<br />

von darauf folgenden Umzügen innerhalb der<br />

<strong>FGZ</strong> hat zu dieser hohen Anzahl geführt.<br />

Unser gemeinsames Ziel, die uns übertragenen<br />

Arbeiten professionell und dienstleistungsorientiert<br />

zu erledigen, konnte trotz der grossen<br />

Belastung weitgehend erreicht werden. Weiterhin<br />

sollen das Gemeinwohl der <strong>Genossenschaft</strong> und<br />

das Wohl der einzelnen <strong>Genossenschaft</strong>smieterinnen<br />

und -mieter zentral sein.


Altersbetreuung<br />

30 Bei diesem Anlass wurde mir von der scheidenden<br />

Alterstreff<br />

Die Besucher/innen des Alterstreffs gelangen<br />

Leiterin der symbolische Schlüssel und<br />

Ergänzend zu unseren Einsätzen bei den Betag-<br />

manchmal mit Wünschen und Vorschlägen zur<br />

Bernadette Schniepp, Leiterin Altersbetreuung<br />

damit die Verantwortung für das Funktionieren<br />

ten zu Hause sind die Aktivitäten und Anlässe Erweiterung unseres Angebotes an uns. Diese<br />

der Altersbetreuung, das Team und den Betrieb<br />

in unserem Alterstreff eine weitere Möglichkeit, nehmen wir gerne auf und setzen sie nach<br />

im Alterstreff übergeben. Ich war bereits seit<br />

neue Beziehungen zu knüpfen oder «eingeschlafene»<br />

Möglichkeit auch um.<br />

dem 1. Juli 2010 als stellvertretende Leiterin der<br />

und verloren geglaubte Kontakte wieder<br />

Altersbetreuung tätig und deshalb gut eingearbeitet<br />

aufleben zu lassen.<br />

Nebst Jassen und Lotto sind nach wie vor auch<br />

und bereit für diese Aufgabe. Ich freue<br />

andere, altbekannte Gesellschaftsspiele wie Eile<br />

mich sehr, in dieser neuen Funktion tätig zu sein<br />

Unser vielseitiges Angebot wird rege genutzt. mit Weile, Mühlespiel u.a. beliebt. Aus dieser Idee<br />

und bin gut gestartet.<br />

Beliebt sind insbesondere jene Anlässe, bei entstand der neu ins Programm aufgenommene<br />

denen nebst der Geselligkeit auch das leibliche «Spiel- und Spass-Nachmittag». Hier darf nach<br />

Seit dem 1. Juli <strong>2012</strong> wird das Team durch die<br />

Wohl eine wichtige Rolle spielt. Das sind einerseits<br />

Herzenslust gespielt werden. Man kann auch sein<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> stand für mich unter dem Begriff<br />

«Wandel – Veränderungen». Ich finde diese<br />

Bezeichnung deshalb so treffend, weil über das<br />

ganze Jahr eine spezielle Dynamik vorhanden<br />

war, geprägt von verschiedenen personellen<br />

Wechseln innerhalb der <strong>FGZ</strong>. Diese Neubesetzungen<br />

und Rochaden im Personalbereich machten<br />

auch vor der Altersbetreuung nicht Halt.<br />

neue stellvertretende Leiterin, Daliborka Spasic,<br />

ergänzt. Sie passt mit ihrer ruhigen, herzlichen<br />

Art und den ausgeprägten Allrounder - Fähigkeiten<br />

ideal ins Team. In dieser neuen Zusammensetzung<br />

ist das fünfköpfige Team seit einigen<br />

Monaten bereits gut unterwegs.<br />

Ein Wechsel in der Leitung zieht natürlich die<br />

die verschiedenen Anlässe zu Festtagen wie<br />

Weihnachten, Jahresbeginn oder zum Jahreszeit-<br />

Wechsel. Andrerseits aber speziell auch der<br />

einmal monatlich stattfindende Anlass «Gemeinsames<br />

Kochen und Essen» der Alterstreff-<br />

Kochgruppe. Wer kann und Lust hat, hilft in der<br />

Küche mit – man darf sich aber auch einfach an<br />

den Tisch setzen, geniessen und den Köchinnen<br />

Lieblingsspiel mitbringen, es findet sich bestimmt<br />

jemand, der sich darauf einlässt und mitspielt.<br />

Oft wurde der Wunsch geäussert, über Mittag<br />

einfach eine feine Suppe mit Brot geniessen zu<br />

können und dabei in Gesellschaft mit anderen<br />

zu sein. So haben wir uns entschlossen, zusätzlich<br />

zum «Gemeinsamen Kochen und Essen»<br />

eine oder andere Veränderung nach sich. Die<br />

und Köchen ein «dickes Lob» aussprechen. Der der Kochgruppe in den Wintermonaten einen<br />

Unterstützung betagter <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

Wille, Neues zu lernen, Wissen auszutauschen, «Suppen - Zmittag» anzubieten. Bereits beim<br />

im Alltag und der Betrieb des Alterstreffs bleiben<br />

unter Leuten zu sein oder den eigenen «Küchenhorizont»<br />

ersten Mal war eine stattliche Anzahl Leute dabei,<br />

aber nach wie vor die Kernaufgabe der Altersbetreuung.<br />

zu erweitern ist für viele die Motivation, und es entstand ein gemütlicher Mittagstisch.<br />

bei der Kochgruppe mitzumachen.<br />

Für die Sommermonate überlegen wir uns eine<br />

der Jahreszeit entsprechende Alternative und hoffen,<br />

damit ebenfalls den «Geschmack» zu treffen.<br />

Veränderungen im Team<br />

Für das Team der Altersbetreuung bedeutete<br />

insbesondere der Abschied von Madeleine Häfeli<br />

als Leiterin eine wesentliche Veränderung. Nach<br />

elfjähriger Tätigkeit in der Altersbetreuung,<br />

welche in den Anfängen Pioniercharakter hatte,<br />

konnte sie im Sommer in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen. Pioniercharakter deshalb, weil<br />

in den ersten Jahren der Um- und Ausbau des<br />

heutigen Alterstreffs an der Arbentalstrasse 323<br />

im Zentrum stand – und das bei laufendem Betrieb.<br />

Ein solches Projekt verlangt viel Ausdauer,<br />

Ideen, Freude und Hartnäckigkeit. Diese Voraussetzungen<br />

waren bei Madeleine Häfeli vorhanden<br />

und das Resultat lässt sich sehen und hat sich<br />

bewährt. Die weiteren Jahre waren dem Auf- und<br />

Ausbau und der Professionalisierung gewidmet.<br />

Es entstand ein Betreuungskonzept, welches von<br />

einem motivierten und guten Team umgesetzt<br />

wurde und wird.<br />

Beim Anlass zum offiziellen Abschied von<br />

Madeleine Häfeli am 17. Juli <strong>2012</strong> im Alterstreff<br />

waren viele, zum Teil langjährige Klientinnen und<br />

Klienten, freiwillige Helfer/innen und Arbeitskolleginnen<br />

und Kollegen dabei. Es war ein gelungener<br />

Abschied, begleitet von vielen Aufmerksamkeiten<br />

und Zeichen der Wertschätzung. An<br />

dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei<br />

Madeleine Häfeli für ihren unermüdlichen Einsatz<br />

in der Altersbetreuung und wünsche ihr für den<br />

neuen Lebensabschnitt im Namen des gesamten<br />

Altersbetreuungs - Teams alles Gute, gesundheitliches<br />

Wohlergehen und viel Freude bei all ihren<br />

Vorhaben.<br />

Eine unserer Stärken liegt in der spontanen,<br />

unkomplizierten Hilfe zu Hause bei den unterstützungsbedürftigen<br />

Betagten. Das geht von<br />

einfachen Handreichungen bis hin zur Beratung<br />

der Klientinnen und Klienten. Dabei geht es<br />

oft darum, wie der Alltag mit der nötigen Unterstützung<br />

von verschiedenen Diensten bewältigt<br />

werden kann, manchmal aber auch darum, ob<br />

ein Umzug in eine andere Wohnung oder in eine<br />

entsprechende Institution ins Auge gefasst werden<br />

sollte. Wenn immer möglich wird in diesen<br />

Situationen der Kontakt zu den Angehörigen<br />

gesucht.<br />

Wir freuen uns, wenn dank unserer Tätigkeit<br />

jemand möglichst lange und selbstbestimmt<br />

in seinem gewohnten Umfeld leben kann. Dies<br />

bedeutet für viele ein Stück Lebensqualität und<br />

Autonomie bis ins hohe Alter, manchmal sogar<br />

bis ans Lebensende. Von den Angehörigen<br />

– speziell wenn sie weiter weg leben und nicht<br />

regelmässig vor Ort sein können – werden unsere<br />

Dienstleistungen in vielen Fällen als Entlastung<br />

wahrgenommen.<br />

Nicht selten werden wir so zu einem Bindeglied<br />

und tragen dazu bei, Kontakte, Kommunikation<br />

und damit das soziale Netz aufrecht zu erhalten,<br />

speziell auch für Alleinlebende. So kann einer<br />

Vereinsamung entgegengewirkt werden.<br />

Die Computerwerkstatt ist ebenfalls zunehmend<br />

beliebt. Ich bin stets aufs Neue erstaunt, wie<br />

viel die Besucher/innen bereits nach kurzer Zeit<br />

gelernt haben, und dass sie auch fähig sind, das<br />

Gelernte weiterzugeben. Die Atmosphäre bei den<br />

Treffen in der Computerwerkstatt ist entspannt,<br />

es wird getüftelt und ausprobiert. Es kommt<br />

auch vor, dass am Schluss mehr Fragen offen<br />

sind als zu Beginn. – Aber das kennen sicher alle,<br />

die sich mit Computerproblemen herumschlagen.<br />

Eine wichtige Stütze für die Altersbetreuung<br />

ist das Team der freiwilligen Helfer/innen.<br />

Ohne sie wäre vieles nicht möglich, zum Beispiel<br />

der Sonntagsbrunch, die Computerwerkstatt,<br />

aber auch Begleitdienste ausserhalb der Arbeitszeit.<br />

Sie leisten mit ihren im letzten Jahr mehr<br />

als 1000 Einsatzstunden einen wesentlichen<br />

Beitrag. Die freiwilligen Helfer/innen sind motivierte<br />

Frauen und Männer im Alter zwischen 36<br />

und 84 Jahren, die einen Teil ihrer Zeit schenken<br />

und ihre Talente und Begabungen zur Verfügung<br />

stellen. Ich schätze diese Zusammenarbeit sehr.<br />

Es entstehen wertvolle und mitunter intensive<br />

Kontakte zum Betreuerinnen - Team und zu den<br />

Klientinnen und Klienten. Man geht ein Stück<br />

Weg zusammen und nimmt Anteil am andern.<br />

Für mich in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit.<br />

Allen freiwilligen Helferinnen und<br />

Helfern deshalb ein ganz grosses Dankeschön –<br />

ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Ebenfalls neu haben die Mitarbeiterinnen der<br />

Altersbetreuung die Aufgabe übernommen, den<br />

Geburtstags - Blumenstrauss der <strong>FGZ</strong> den über<br />

70 - Jährigen persönlich vorbei zu bringen. Bei<br />

der telefonischen Anmeldung für unseren Besuch<br />

finden nicht selten interessante Gespräche statt,<br />

die mit dem Satz enden: «Jetzt freue ich mich<br />

aber auf Ihren Besuch.» Diese persönlichen,<br />

herzlichen Begegnungen werden von beiden<br />

Seiten geschätzt.<br />

Solche Neuerungen sind auch ein Wagnis, weil<br />

man in der Regel nicht im Voraus beurteilen<br />

kann, wie sie ankommen und genutzt werden.<br />

Neues ins Angebot aufzunehmen bedeutet häufig<br />

auch, «Altes» ruhen zu lassen oder aufzugeben,<br />

was ebenfalls Mut braucht.<br />

Die Teammitglieder der Altersbetreuung tragen<br />

die Veränderungen mit viel Offenheit und<br />

Engagement mit. Ich möchte mich bei ihnen an<br />

dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken und<br />

freue mich, gemeinsam mit ihnen die Zukunft<br />

der Altersbetreuung zu gestalten. Ein Dank geht<br />

auch an alle, die uns im letzten Jahr in irgendeiner<br />

Form unterstützt haben. Sie sind es, welche<br />

die Altersbetreuung, eine für viele Menschen<br />

wichtige und nötige Dienstleistung der <strong>FGZ</strong>,<br />

mitgestalten und mittragen.<br />

31


Sozialberatung<br />

32 Messies und junge IV - Bezüger<br />

Im vergangenen Jahr habe ich mir aber ab und zu<br />

33<br />

Markus Hofstetter, Sozialarbeiter<br />

gewünscht, dass eine solche Einrichtung in der<br />

Die Jahresstatistik zeigt, dass die Fallzahlen<br />

<strong>FGZ</strong> immer noch bestehen würde, war doch die<br />

Kommission bei ihren Begehungen immer mal<br />

wieder Missständen wie Verwahrlosung begegnet.<br />

So wäre ich früher auf Probleme und Elend<br />

aufmerksam gemacht worden und hätte vielleicht<br />

intervenieren können, bevor zu viel Schaden<br />

entstanden ist. Im <strong>2012</strong> ist es nämlich zu einer<br />

Häufung solcher Fälle gekommen, die unter<br />

dem Begriff Messie - Syndrom (von englisch<br />

mess, dt. Unordnung) zusammengefasst werden<br />

Problematik. Sind sie die künftigen «Messies» Auffallend hoch ist die Zahl von<br />

gegenüber den Vorjahren praktisch unverändert können. Dieses Syndrom wird Personen mit<br />

der <strong>FGZ</strong>?<br />

Menschen mit Mehrfachbelastungen<br />

sind. Rekordhohe 58 % aller Neumeldungen schwerwiegenden Defiziten in der Fähigkeit, die<br />

und/oder Schicksalsschlägen.<br />

kamen direkt von den Klientinnen oder Klienten. eigene Wohnung ordentlich zu halten und die<br />

Ich wünschte mir, dass in den Sozialämtern die<br />

Bei den Problembereichen fällt auf, dass die<br />

Neuanmeldungen im Zusammenhang mit finanziellen<br />

Problemen (13 gegenüber 25 im Vorjahr)<br />

und bei den Nachbarschaftskonflikten (7 gegenüber<br />

16 im Vorjahr) markant tiefer ausgefallen<br />

sind als in anderen Jahren. Einen schlüssigen<br />

Grund dafür kann ich nicht nennen, ich vermute<br />

aber, dass bei Statistiken mit so geringen<br />

Fallzahlen der Faktor Zufall eine grosse Rolle<br />

spielt und sie deshalb wenig aussagekräftig<br />

sind. Markant ist die Anzahl Fälle mit Mehrfach-<br />

Problematiken. Diese stellen in meinem Arbeitsalltag<br />

eine besondere Herausforderung dar,<br />

ist deren Bearbeitung doch komplex und zeitintensiv.<br />

Alltagsaufgaben zu organisieren, zugeschrieben.<br />

Es können ernsthafte seelische Störungen vorliegen.<br />

Umgangssprachlich werden diese Personen<br />

als Messies bezeichnet. Meistens sind es alleinstehende<br />

Personen mit Mehrfachbelastungen<br />

oder mit Schicksalsschlägen, die nicht adäquat<br />

aufgearbeitet werden konnten (Partnerverlust,<br />

langjährige Arbeitslosigkeit, altersbedingte<br />

Wesensveränderungen u.a.). Es kann zu sozialer<br />

Desintegration und Suchtverhalten führen, v.a.<br />

wenn keine Tagesstrukturen und sozialen Netze<br />

mehr vorhanden sind.<br />

Diese Problematik führt mich zu einem weiteren<br />

Thema, dem ich in den letzten Jahren und vermehrt<br />

Einsicht in diese Problematik wächst, und dass<br />

Ablösungen nicht überstürzt, sondern sorgfältig<br />

geplant und umgesetzt werden. An den politischen<br />

Entscheidungsträgern läge es, die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen, wo nötig, entsprechend<br />

anzupassen.<br />

Jahresstatistik Sozialberatung<br />

Langjährige <strong>Genossenschaft</strong>er/innen können<br />

sich möglicherweise noch an die sporadischen<br />

Besuche von Mitgliedern der sogenannten<br />

«Hauskommission» der <strong>FGZ</strong> erinnern. Die Kommission<br />

hatte den Auftrag, die bauliche Substanz<br />

der Wohnungen und der Reihen - Einfamilienhäuser<br />

zu prüfen, damit rechtzeitig Sanierungsmassnahmen<br />

in die Wege geleitet werden konnten,<br />

um grössere Schäden zu verhindern. Die<br />

Besuche wurden jeweils schriftlich angekündigt.<br />

im <strong>2012</strong> begegnet bin und das mir Sorge<br />

bereitet. Ich spreche von jungen alleinstehenden<br />

Erwachsenen, die nie Fuss fassen konnten in<br />

der Arbeitswelt, die (psychische) Auffälligkeiten<br />

entwickeln und sich isolieren. Die Gesellschaft<br />

tut sich schwer mit ihnen. Häufig steht am<br />

Anfang eine langjährige Sozialhilfe - Abhängigkeit.<br />

Wenn die dort eingeleiteten Integrationsbemühungen<br />

(Arbeitsversuche, Arbeitstrainings etc.)<br />

scheitern, werden die Klienten bei der Invalidenversicherung<br />

angemeldet.<br />

Meldung an Sozialberatung durch<br />

Klientin/Klient selber<br />

Geschäftsstelle/Geschäftsleiter <strong>FGZ</strong><br />

Drittperson Nachbarn<br />

Externe Institutionen<br />

Angehörige<br />

Drittperson andere<br />

Vorstand / Präsident <strong>FGZ</strong><br />

Altersbetreuung <strong>FGZ</strong><br />

Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong><br />

Total<br />

51<br />

13<br />

8<br />

5<br />

4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

88<br />

(43)<br />

(19)<br />

(13)<br />

(5)<br />

(2)<br />

(2)<br />

(1)<br />

(1)<br />

(1)<br />

(87)<br />

Problembereiche<br />

Finanzielle Probleme<br />

Nachbarschaftskonflikte<br />

Lärmstörungen<br />

Umzug/Wohnungswechsel/Sanierung<br />

Ungenügende adm. Ressourcen<br />

Sachbeschädigung / Ordnung<br />

Scheidung/Trennung<br />

Mehrfach-Problematiken<br />

Gesundheit, psychische Probleme<br />

Alter<br />

13<br />

7<br />

10<br />

7<br />

8<br />

8<br />

11<br />

15<br />

3<br />

2<br />

(25)<br />

(16)<br />

(9)<br />

(8)<br />

(8)<br />

(8)<br />

(7)<br />

(7)<br />

(4)<br />

(3)<br />

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Besuche<br />

Gesundheit Invalidität 4 (3)<br />

bei einzelnen Mieter/innen Bauchweh verursachten,<br />

vor allem, wenn Ordnung und Sauberkeit noch zu Berentungen. Damit kommt zwar die<br />

Relativ häufig kommt es in der Folge auch heute<br />

Beziehung/Familie/Erziehung 5 (1)<br />

Total *93 (99)<br />

nicht oberste Priorität hatten in ihrem Alltag finanzielle Lage einigermassen ins Lot, es bedeutet<br />

aber oft auch einen weiteren Schritt in die<br />

oder wenn sie reglementarische Bestimmungen<br />

( ) in Klammern Vorjahreswert<br />

grosszügig zu ihren Gunsten interpretiert hatten, völlige Isolation. Denn in der Folge fällt auch die<br />

* Mehrfachnennungen möglich<br />

zum Beispiel indem sie bauliche Änderungen letzte Kontaktperson in den Sozialämtern weg,<br />

ohne Bewilligung vorgenommen hatten. Ende<br />

der 90er Jahre wurde die Hauskommission<br />

abgeschafft, ihre Aufgaben waren nicht mehr<br />

kompatibel mit veränderten gesellschaftlichen<br />

Vorstellungen über Persönlichkeitsschutz oder<br />

Recht auf Privatsphäre.<br />

da dank IV - Rente und Zusatzleistungen zur IV die<br />

wirtschaftliche Unabhängigkeit zu einer Ablösung<br />

von der Sozialhilfe führt. Zu einer freiwilligen<br />

Erwachsenenschutzmassnahme (Beistandschaft)<br />

sagen nur die wenigsten Betroffenen ja. Sie wollen<br />

ihre Unabhängigkeit bewahren, häufig sind<br />

sie damit aber leider überfordert. Und damit ist<br />

der Bogen geschlagen zur oben beschriebenen


Baukommission<br />

Sascha Fässler, Präsident<br />

erfreulich und lässt auf einen guten Abschluss<br />

hoffen. Der erfolgreichen Abwicklung der Sanierung<br />

der anderen Hälfte der Arbentalhäuser im<br />

Jahr 2013 steht nichts mehr im Wege.<br />

37<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> hat sich die Baukommission unter<br />

anderem mit folgenden Geschäften befasst:<br />

Ersatzneubau der 3. Etappe, Sanierung der 13.<br />

Etappe, minimale Instandstellung der 1./2. Etappe,<br />

Planung des Zentrums Friesenberg und nicht<br />

zuletzt auch mit dem Bau des Anergienetzes.<br />

In der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe) konnten<br />

Anfang Jahr die Wohnungen und Häuser der<br />

ersten beiden Zeilen den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern übergeben werden. Die Fertigstellung<br />

der dritten Zeile schritt zügig voran, so dass auch<br />

diese im Herbst schrittweise bezogen werden<br />

konnte. Die Handwerker und die Abteilung<br />

Planung und Bau haben gute Arbeit geleistet.<br />

So konnten weitgehend mängelfreie Wohnungen<br />

übergeben werden. Die vierte Zeile wurde abgebrochen,<br />

das Erdsondenfeld für das Anergienetz<br />

fertig gestellt, und mit dem Rohbau wurde<br />

begonnen. Die vierte Zeile wird im März 2014<br />

abgeschlossen sein.<br />

Leider gibt es in der Haustechnik Probleme<br />

mit der Lüftung und der Heizung. In der starken<br />

Kälteperiode im Februar, also während der Inbetriebnahme<br />

der ersten beiden Zeilen, und erneut<br />

im November gab es gravierende Störungen. Die<br />

Ursachenermittlung und die Einleitung der nötigen<br />

Verbesserungen sind in vollem Gange.<br />

In der 13. Etappe konnte die erste Hälfte der<br />

Reihenhäuser gemäss dem ausgearbeiteten Bauprojekt<br />

saniert werden. Die Einheiten wurden mit<br />

schönen modernen Küchen, passenden Bädern<br />

und liebevoll behandelten Oberflächen saniert.<br />

Gleichzeitig wurden die Steigstränge der Wasserzuleitung<br />

für Küche und Bad ersetzt. Auf den<br />

Dächern wurde die Photovoltaikanlage installiert<br />

und in Betrieb genommen.<br />

Der Bauablauf gestaltete sich zügig, und wir<br />

können auf ein hohes Qualitätsniveau der ausgeführten<br />

Arbeiten stolz sein. Die Organisation<br />

durch die <strong>FGZ</strong> - eigene Bauleitung hat sich<br />

bewährt. Die Kostenentwicklung bei Halbzeit ist<br />

Die Instandstellung der 1./2. Etappe wurde<br />

gemäss dem Beschluss des Vorstandes für einen<br />

minimalen Eingriff zum Substanzerhalt geplant.<br />

Zu diesem Zweck wurden sämtliche Mietobjekte<br />

einzeln angeschaut und die zu bearbeitenden<br />

Bauteile minutiös einzeln erfasst. In den daraus<br />

resultierenden Listen sind nun alle Massnahmen<br />

genau beschrieben. Diese umfassen unter anderem<br />

auszuwechselnde Apparate in Küche und<br />

Bad, zu reparierende Küchenelemente, zu<br />

ersetzende Bodenbeläge fallweise mit Asbestsanierung,<br />

aufzufrischende Oberflächen, Dachfenster,<br />

Türen, Fenster, Radiatoren und vieles<br />

mehr. Die Ausführung ist auf Anfang 2013<br />

geplant.<br />

Nach dem Wettbewerb für das neue Zentrum<br />

Friesenberg, bei dem auch Mitglieder der Baukommission<br />

massgeblich beteiligt waren, hat<br />

nach der Bewilligung des Projektierungskredits<br />

durch die ordentliche Generalversammlung die<br />

Kommission tatkräftig mitgeholfen, die Projektorganisation<br />

für die Planung des Zentrums auf<br />

Seiten der <strong>FGZ</strong> aufzustellen. Im zweiten Halbjahr<br />

konnten die installierten Organe mit der Projektierung<br />

der anspruchsvollen Aufgabe beginnen.<br />

Die Baukommission wird mit einem Ausschuss,<br />

der sogenannten «Fachbegleitung Bau» die<br />

Planer und die Bauherrenvertretung der <strong>FGZ</strong> im<br />

Planungsprozess begleiten. Sie ist das Fachorgan<br />

für bauliche Fragen und wird so eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Neben den ordentlichen Baukommissionsgeschäften<br />

sind verschiedene Mitglieder wieder<br />

in diversen Ausschüssen des Vorstandes tätig<br />

gewesen.<br />

Anergienetz: Entlang der 13. Etappe wurde die<br />

Anergieleitung im Brombeeriweg verlegt. Dabei<br />

wurden — dies ist speziell erwähnenswert — die<br />

Bachtobelstrasse und der Bach in einer Tiefe<br />

von etwa sechs Metern unterstossen. Dazu<br />

musste auf beiden Seiten eine entsprechend<br />

tiefe Installationsgrube ausgehoben werden.<br />

Für die Wärmeübergabe bei der Swisscom in der<br />

Binz wurde eine Übergabestation geplant. In der<br />

Friesenberghalde ist der Ersatz für die alte<br />

Wärmezentrale Rossweidli in Planung. Ausserdem<br />

wird ein Leitsystem für die ganze <strong>FGZ</strong><br />

geplant. (Siehe auch den ausführlicheren Bericht<br />

zum Projekt Anergienetz auf Seite 39.)


38 Zwei Rücktritte und fünf neue<br />

Kommissionsmitglieder<br />

Mit Jack Zahner und Sepp Köpfli sind im Jahr<br />

<strong>2012</strong> zwei hochverdiente und langjährige Mitglieder<br />

aus der Baukommission ausgeschieden.<br />

Sepp Köpfli kam 1987, als er zum Geschäftsführer<br />

der <strong>FGZ</strong> gewählt wurde, in die Baukommission.<br />

Zuvor war er schon zehn Jahre im Vorstand<br />

Bearbeitete Projekte<br />

3. Etappe Grünmatt: Ersatzneubau<br />

Baubeschrieb: Vier lange, schmale, zwei- bis<br />

dreigeschossige (bergseitig) Zeilenbauten<br />

in Mischbauweise, Kellergeschosse betoniert,<br />

Obergeschosse Holz - Beton - Verbund, 155<br />

Wohneinheiten, 96 davon Wohnungen mit<br />

Zentrum Friesenberg, 19. Etappe:<br />

Ersatzneubau<br />

Baubeschrieb: Neue Zentrumsüberbauung<br />

mit einem Zentrumsplatz, 106 Wohnungen,<br />

Ateliers, Coop, ergänzenden Läden, Restaurant,<br />

Kranken station, Gruppenpraxis, Regiebetrieb<br />

<strong>FGZ</strong>, Verwaltung <strong>FGZ</strong> , Kindergarten und Hort.<br />

Bau des Anergienetzes in vollem Gang<br />

Bereits seit über einem Jahr ist die Infrastruktur<br />

der neuen Wärmeversorgung der <strong>FGZ</strong> nun im<br />

Bau. Es werden Anergieleitungen verlegt, Erdsonden<br />

abgeteuft, Anlagen für die Wärmeübergabe<br />

errichtet, Wärmepumpen ausgelegt und ein<br />

übergeordnetes Energiemanagement vorbereitet.<br />

Bis in die Wintersaison 2014/15 möchte man<br />

39<br />

der <strong>FGZ</strong> tätig gewesen. Durch seine grosse Erfahrung,<br />

seine fachliche Qualifikation und seine umsichtige<br />

Art hat Sepp Köpfli in all den Jahren eine<br />

wichtige Rolle in der Baukommission gespielt.<br />

privaten Gärten, Wohnungen in den Obergeschossen<br />

mit grosszügiger Loggia, 18<br />

Individualzimmer, 3 Ateliers, 2 Gästezimmer,<br />

1 Kinderhort, 1 Kindergarten, 1 Pflegewohnung.<br />

Projektierungsstand:<br />

Architekturbüro:<br />

Vorprojekt in<br />

Bearbeitung<br />

Enzmann Fischer Partner<br />

AG, <strong>Zürich</strong><br />

mit dem ersten Bauabschnitt der neuen Wärmeversorgung<br />

in Betrieb gehen.<br />

Jack Zahner war 1977 bei der Wiedereinsetzung<br />

der ständigen Baukommission (diese bestand<br />

bereits in den Jahren 1930 bis 1963) eines der<br />

ersten Mitglieder. In den 35 Jahren, in denen<br />

er dabei war, hat Jack manchen Wechsel beim<br />

Personal und Wandel der Aufgaben, der Arbeitsweise<br />

und der <strong>Genossenschaft</strong> als Ganzes<br />

miterlebt. Er war eine der ersten Fachpersonen<br />

in diesem Gremium und hat massgeblich zum<br />

Gelingen vieler Bauvorhaben beigetragen. Durch<br />

seine humorvolle Art und die Tatsache, dass<br />

er nie ein Blatt vor den Mund nahm, wird Jack<br />

vielen in guter Erinnerung bleiben. Er wird uns an<br />

den kommenden Sitzungen sicher fehlen.<br />

Nachdem wir im vorhergehenden Jahr aufgrund<br />

der sich abzeichnenden Wechsel und des anhaltend<br />

hohen Arbeitsaufkommens neue Mitglieder<br />

gesucht hatten, konnten wir <strong>2012</strong> die<br />

eingegangenen Bewerbungen bearbeiten.<br />

Die erfreulich hohe Zahl an hochqualifizierten<br />

Bewerberinnen und Bewerbern führte schliesslich<br />

zur Wahl von fünf neuen Baukommissionsmitgliedern:<br />

Christine Schnetzler, Sandra Schweizer,<br />

Daniel Gilgen, Simon Künzler und Nico Linggi.<br />

Die Baukommission ist hocherfreut, dass sie<br />

einerseits zwei zusätzliche Frauen in ihren Reihen<br />

begrüssen, sich andererseits fachlich im Bauphysikbereich<br />

und mit einem Installationsfachmann<br />

verstärken und sich generell verjüngen konnte.<br />

Wiederum hat die Baukommission mit zwölf<br />

ordentlichen Baukommissionssitzungen, monatlichen<br />

Ausschusssitzungen in den laufenden<br />

Projekten sowie zusätzlichen ausserordentlichen<br />

Sitzungen mit dem Vorstand wertvolle Arbeit<br />

geleistet. Die Aufgaben können durch das gute<br />

Zusammenspiel der Verwaltung, des Vorstands,<br />

der Gartenkommission und der Baukommission<br />

zielführend bewältigt werden. Durch den angenehmen<br />

Umgang, die zielstrebige Arbeitsweise und<br />

die gute Stimmung in den Sitzungen ist es immer<br />

wieder eine Freude, neue Herausforderungen<br />

anzunehmen. Dafür danke ich allen Beteiligten.<br />

Projektierungsstand: In Ausführung<br />

Architekturbüro: Graber Pulver<br />

Architekten AG, <strong>Zürich</strong><br />

Kreditbeschluss: a.o. GV vom<br />

29. September 2009<br />

Kostenvoranschlag: Fr. 84 981 000.–<br />

Endkosten prog.: Fr. 84 900 000.–<br />

Bauausführung: März 2010 bis Mai 2014<br />

13. Etappe Arbental: Sanierung<br />

Baubeschrieb: 13 Reihenhauszeilen dem Hang<br />

folgend mit 142 3- und 4 - Zimmer-Reihenhäusern.<br />

Die Einheiten werden sozialverträglich saniert.<br />

In Küche und Bad werden die Leitungen ersetzt<br />

und sämtliche Oberflächen sowie alle Apparate<br />

und Armaturen erneuert. Die elektrischen Installationen<br />

werden den aktuellen Anforderungen<br />

angepasst. Die Kanalisation wird situativ geflickt,<br />

die Fernleitungen der Heizung werden ersetzt.<br />

Projektierungsstand:<br />

Architekturbüro:<br />

Kreditbeschluss:<br />

In Ausführung<br />

Hopf & Wirth Architekten,<br />

Winterthur<br />

GV vom<br />

30. November 2011<br />

Kostenvoranschlag: Fr. 17 453 250.–<br />

Bauausführung: <strong>2012</strong> und 2013<br />

1./2. Etappe Gründungssiedlung:<br />

Minimale Instandstellung<br />

Baubeschrieb: 7 Mehrfamilienhäuser mit<br />

21 4 - Zi - Wohnungen, 13 Mehrfamilienhäuser<br />

mit 38 2-, 3 -, 4 - und 5 - Zi - Wohnungen,<br />

85 5 - Zi - Einfamilienhäuser. Die Wohneinheiten<br />

werden für die nächsten 15 Jahre instand<br />

gestellt.<br />

Projektierungsstand:<br />

Architekturbüro:<br />

Bauprojekt erstellt<br />

Emil Seliner und Partner,<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Vorauss. Kosten: Fr. 2 700 000.–<br />

Bauausführung: 2013<br />

Kreditbeschluss: Projektierungskredit<br />

Generalversammlung<br />

18. Juni <strong>2012</strong><br />

Zielkosten: Fr. 75 000 000.–<br />

Bauausführung: 2015 - 2018<br />

Anergienetz<br />

Neue Wärmeversorgung der <strong>FGZ</strong> –<br />

ein wichtiger Beitrag zur 2000 - Watt<br />

Gesellschaft<br />

Mit dem Entscheid für den Bau des Anergienetzes<br />

beschloss die Generalversammlung der<br />

<strong>FGZ</strong> am 28. Februar 2011, die Abwärme von<br />

nahegelegenen Energie - Grossverbrauchern zu<br />

nutzen und die bestehende Wärmeversorgung<br />

(Öl- und Gasheizungen) schrittweise durch<br />

Wärmepumpen zu ersetzen. Durch die Übernahme<br />

der bisher ungenutzten Abwärme wird der<br />

Primär energieverbrauch im Stadtteil Friesenberg<br />

langfristig gesenkt. Mit dem Ersatz der öl- und<br />

gas betriebenen Wärmeerzeugung durch jährlich<br />

rund 10 000 MWh Abwärme werden jährlich<br />

3600 Tonnen CO2 eingespart. Wenn für den<br />

Betrieb der Wärmepumpen ein CO2 - neutraler<br />

Strommix, unter anderem erzeugt durch die neuen<br />

Solar anlagen der <strong>FGZ</strong>, eingesetzt wird, kann<br />

sogar eine Reduktion um 3800 Tonnen erzielt<br />

werden. Dies entspricht den jährlichen CO2-<br />

Emissionen von 630 in der Schweiz lebenden<br />

Personen (Bundesamt für Umwelt: 6 Tonnen CO2-<br />

Emis sionen pro Person und Jahr in der Schweiz).<br />

Durch die Übernahme der bisher ungenutzten<br />

Abwärme wird der Primärenergieverbrauch<br />

im Stadtteil Friesenberg langfristig markant<br />

gesenkt.<br />

Der erste Abschnitt des Anergieleitungsnetzes<br />

wurde im Frühling <strong>2012</strong> entlang dem Hegianwand<br />

weg verlegt. Da im Rahmen der Sanierungen<br />

der 13. Etappe (Arbental) auch die Fernleitungen<br />

ersetzt wurden, konnten Synergien<br />

optimal genutzt werden. Anschliessend wurden,<br />

ausgehend vom Hegianwandweg, die Anergieleitungen<br />

entlang dem Brombeeriweg verlegt.<br />

Das erste grosse Hindernis, das es zu überwinden<br />

galt, war der Kolbenhofbach bei der Bachtobelstrasse.<br />

Für die Querung des Bachs wurde<br />

eine 45 Meter lange Unterstossung (grabenloser<br />

Rohrleitungsbau) realisiert. Die Anergieleitungen<br />

wurden hierfür sieben Meter unter dem Bach<br />

durchgestossen.<br />

Anschluss Swisscom Binz<br />

Die Swisscom ist die erste Abwärmelieferantin,<br />

welche an das Anergienetz angeschlossen wird.<br />

Ein Wärmelieferungsvertrag zwischen der Swisscom<br />

und der <strong>FGZ</strong> wurde bereits vor über einem<br />

Jahr unterzeichnet. Da die Abwärmenutzung<br />

sowohl der <strong>FGZ</strong> als auch der Swisscom zugutekommt,<br />

wird die Abwärme der Swisscom der<br />

<strong>FGZ</strong> unentgeltlich übergeben.<br />

Die Bauarbeiten für die Wärmeübergabestation<br />

bei der Swisscom werden noch dieses Jahr aufgenommen.<br />

Mit dem Bau der Anergieleitungen<br />

durch das Naturschutzgebiet im Bereich der ehemaligen<br />

Lehmgrube wurden die Vorbereitungen<br />

für den Anschluss bereits getroffen.<br />

Planung der neuen Heizzentralen<br />

Damit die Abwärme in Heizwärme umgewandelt<br />

werden kann, müssen in den bestehenden Heizzentralen<br />

der <strong>FGZ</strong> die Öl- und Gasheizkessel<br />

durch Wärmepumpen ersetzt werden. Der Ersatz<br />

der Heizungsanlagen erfolgt nach deren Alter.<br />

Deshalb werden im ersten Bauabschnitt die<br />

Zentralen Friesenberghalde 3 (zusammen mit<br />

dem Rossweidli 77) und die Heizzentrale Hegianwandweg<br />

41 umgebaut. Nach Fertigstellung<br />

des ersten Bauabschnitts Ende 2014 werden<br />

bereits rund 800 Wohnungen mit Abwärme<br />

versorgt, was ca. einem Drittel des <strong>FGZ</strong>-


40<br />

Wohnungsbestands entspricht. Zudem werden<br />

Neubauetappen mit eigenen Wärmepumpen<br />

ausgestattet, wobei die Grünmatt die erste sein<br />

wird, die an das Anergienetz angeschlossen<br />

wird.<br />

Grünmatt speichert in Zukunft die Wärme<br />

Unter der Neubausiedlung Grünmatt wurde der<br />

erste Erdspeicher erstellt. Dieser besteht aus<br />

153 Erdsonden, jede ist 250 Meter tief und leitet<br />

im Sommer Wärme in den Untergrund, im Winter<br />

wird die Wärme dann dem Untergrund wieder<br />

entnommen. Durch die Erdsonden werden<br />

1.6 Millionen m 3 Erdreich thermisch aktiviert.<br />

Die gespeicherte Wärme wird zusammen mit<br />

der direkten Abwärmeverfügbarkeit der Swisscom<br />

(Wärme, die nicht gespeichert werden muss)<br />

für die Deckung des Wärmebedarfs der 800<br />

Wohnungen ausreichen, die im ersten Bauabschnitt<br />

angeschlossen werden. Weitere Erdspeicher<br />

an den Standorten Zentrum Friesenberg<br />

und Grossalbis kommen später mit der Realisierung<br />

der Ersatzneubauten dazu.<br />

Übergeordnetes Energiemanagement<br />

Der Regiebetrieb der <strong>FGZ</strong> wird das Anergienetz<br />

betreiben. Alle Funktionen werden mittels eines<br />

Leitsystems an eine zentrale Stelle geführt. Von<br />

dort aus wird das Gesamtsystem überwacht und<br />

geregelt. Damit der Regiebetrieb frühzeitig mit<br />

der Aufgabe vertraut werden kann, wird dieser<br />

bereits in der Planung aktiv miteinbezogen. So<br />

wird sichergestellt, dass das neue Wärmeversorgungssystem<br />

im Sinne des Betreibers ausgestattet<br />

wird, und der Regiebetrieb neue attraktive<br />

Arbeitsplätze erhält.<br />

Mit der Schaffung und Erhaltung attraktiver<br />

Arbeitsplätze führt die Umsetzung des Anergienetzes<br />

neben den ökologischen und wirtschaftlichen<br />

Vorteilen also auch noch zu einem gesellschaftlich<br />

Nutzen – ganz im Sinne der <strong>FGZ</strong>.<br />

Mit der Schaffung und Erhaltung attraktiver<br />

Arbeitsplätze im Regiebetrieb führt die Umsetzung<br />

des Anergie netzes neben den ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Vorteilen auch noch zu einem<br />

gesellschaftlich Nutzen – ganz im Sinne der <strong>FGZ</strong>.


46<br />

Finanzkommission<br />

Bruno Rhomberg, Präsident<br />

interne Kontrollsystem weiterhin anwenden.<br />

Das Kontrollsystem wird jährlich durch die<br />

Kommission und die Geschäftsleitung auf<br />

Verbesserungen oder veränderte Bedingungen<br />

geprüft. Ausserdem führen Revisionsstelle und<br />

Finanzkommission Einhaltekontrollen durch.<br />

Die Finanzkommission hat gemäss Organisationsreglement<br />

wiederkehrende Aufgaben zu<br />

erfüllen und erarbeitet für den Vorstand situationsbezogen<br />

Entscheidungsgrundlagen in Bezug<br />

auf finanzpolitische Fragestellungen. Nachfolgend<br />

eine kurze Zusammenfassung der Tätigkeiten<br />

und Erkenntnisse aus dem Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Budget und Jahresrechnung<br />

Die Finanzkommission führt Vorbesprechungen<br />

von Budget und Jahresrechnung durch. Sie<br />

konnte dem Vorstand die Jahresrechnung und<br />

das Budget zur Annahme empfehlen, was dann<br />

auch erfolgte. Die Planungsgrundlagen für Budget<br />

und Rechnungsführung sind sachgerecht und<br />

geordnet.<br />

Vertretung des Vorstandes gegenüber<br />

der externen Revisionsstelle<br />

Die externe Revisionsstelle BDO AG führt die<br />

Revision jährlich durch und fasst die Ergebnisse<br />

in einem Management Letter zusammen.<br />

Der Management Letter zum Abschluss wurde<br />

am 28. März <strong>2012</strong> zwischen Revisionsstelle,<br />

Geschäftsleitung und Finanzkommission besprochen.<br />

Der Vorstand wurde über diese Gespräche<br />

orientiert.<br />

Internes Kontrollsystem (IKS)<br />

und Risikomanagement<br />

Das Gesellschaftsrecht verlangt bei grösseren<br />

Kapitalgesellschaften und <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

(Anmerkung: Grösse definiert nach Schwellenwerten<br />

in Bezug auf Umsatz, Mitarbeiterzahlen<br />

und Bilanzsumme), welche ihre Jahresrechnung<br />

ordentlich prüfen lassen müssen, dass ein<br />

internes Kontrollsystem existiert. Nach einer<br />

Gesetzesänderung per 1.1.<strong>2012</strong> unterschreitet<br />

die <strong>FGZ</strong> knapp die Schwellenwerte und hätte<br />

aus dieser Sicht keine ordentliche Revisionspflicht<br />

mehr. Auf Antrag des Vorstandes hat die<br />

GV <strong>2012</strong> aber entschieden, dass weiterhin eine<br />

ordentliche Revision durchgeführt werden soll.<br />

Somit wird die <strong>FGZ</strong> das seit 2009 eingerichtete,<br />

Die Erkenntnisse und Änderungsvorschläge<br />

wurden in einem Prüfungsbericht <strong>2012</strong> dokumentiert<br />

und am 24. September <strong>2012</strong> im Vorstand<br />

behandelt und zustimmend zur Kenntnis<br />

genommen. Die Änderungen wurden im IKS-<br />

Dokument ergänzt.<br />

Richtlinien für Beteiligungen, Darlehen<br />

oder Bürgschaften an Baugenossenschaften<br />

In den letzten Jahren war der Vorstand mit<br />

einigen Anträgen für Beteiligungen, Darlehen<br />

oder Bürgschaften an Wohnbaugenossenschaften<br />

konfrontiert. Grundlage für solche<br />

Beteiligungen ist Artikel 21 bis der Statuten,<br />

wonach sich die <strong>FGZ</strong> aktiv in der genossenschaftlichen<br />

Wohnbaupolitik engagiert. Beteiligungen<br />

ab 500 000 Franken bedürfen der<br />

Zustimmung der Generalversammlung.<br />

Der Vorstand hatte die Finanzkommission im<br />

2011 beauftragt, für solche Anträge Richtlinien<br />

auszuarbeiten. Grundidee der neuen Richtlinien<br />

sind definierte Grundlagen und das Vorgehen,<br />

wie solche Anträge beurteilt werden. Zudem<br />

wird neu definiert, dass die <strong>FGZ</strong> in der Regel<br />

erwartet, dass solche Beteiligungen/Darlehen/<br />

Bürgschaften, welche sich als Anschubfinanzierung<br />

verstehen, nach einer genügenden Frist<br />

wieder aufgelöst werden. Die Richtlinien wurden<br />

im Vorstand diskutiert und am 24. September<br />

<strong>2012</strong> verabschiedet. Bestehende Beteiligungen,<br />

Darlehen und Bürgschaften (über Fr. 20 000.–)<br />

sind neu im <strong>Jahresbericht</strong> ausge wiesen<br />

(vgl. Seite 71).


Freizeitkommission<br />

Die meisten Freiko - Kurse kommen sehr gut<br />

an und sind gut besucht. Besonders erwähnen<br />

möchten wir den Kurs «<strong>FGZ</strong> - Malen als Workshop»,<br />

der zum ersten Mal angeboten wurde.<br />

Vor der Renovation bot sich die Gelegenheit,<br />

in unserem Kurslokal unter kundiger Anleitung<br />

tolle Bilder in Acryl zu malen. Diese wurden<br />

Ende <strong>2012</strong> im Restaurant Schweighof ausge-<br />

48 stellt. Diesen Malworkshop werden wir auch<br />

Die Freiko führt die traditionellen Anlässe<br />

Hatten wir im Vorjahr noch 300 Kilo Äpfel ver-<br />

49<br />

künftig anbieten; 2013 findet voraussichtlich<br />

wieder eine öffentliche Ausstellung mit den dort<br />

Georg Keller, Präsident<br />

entstandenen Bildern statt.<br />

<strong>2012</strong> war für die Freizeitkommission (Freiko)<br />

ein sehr erfolgreiches Jahr. Die von ihr organisierten<br />

Anlässe und Kurse wurden von zahlreichen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>ern<br />

besucht. Allerdings zeigte sich dieses<br />

Jahr das Wetter nicht nur von der schönen Seite<br />

– zwei Anlässe wurden verregnet, einer davon<br />

musste sogar abgesagt werden.<br />

Im vergangenen Jahr gab es personelle Veränderungen<br />

in der Kommission. Mit Marianne Keller<br />

und Vreni Prêtre traten im Sommer zwei langjährige<br />

Mitglieder zurück. Für ihren grossen Einsatz<br />

in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten<br />

dankt die Kommission herzlich und wünscht<br />

ihnen alles Gute für die Zukunft.<br />

Freizeitkurse<br />

Auch <strong>2012</strong> führten wir zahlreiche Kurse für<br />

Kinder und Erwachsene durch. Wir erhielten zu<br />

allen Kursen vorwiegend positive Rückmeldungen.<br />

Auch Ideen für neue Kurse werden uns<br />

zugetragen. Wenn möglich bemühen wir uns,<br />

solche Ideen aufzunehmen und neue Kurse<br />

anzubieten. Um allerdings die guten Ideen als<br />

Kurs zu realisieren, brauchen wir auch Leute,<br />

die diese umsetzen und sich für die Kursleitung<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Nach den Sommerferien wurde das Kurslokal<br />

am Hegianwandweg 92 (ehemaliges Fechtschullokal)<br />

umfassend renoviert. Für künftige Kurse<br />

steht nun ein toller, multifunktionaler Raum zur<br />

Verfügung, der den heutigen Ansprüchen genügt.<br />

Das Ambiente wird als schön, hell, freundlich<br />

und angenehm empfunden.<br />

Eine ganze Reihe weiterer Kurse soll ebenfalls<br />

wieder durchgeführt werden, unter anderem<br />

«Wadokai - Karate», «Fussreflexzonen - Massage<br />

selbstgemacht», «Selbstverteidigung für Frauen»,<br />

«Kleinmöbel vermöbeln».<br />

Die traditionellen Kursangebote gibt es natürlich<br />

weiterhin. Dazu gehören u.a. die Kinderkurse<br />

«Muttertagsgeschenk», «Osterbasteln», «Weihnachts<br />

- Bastelkurs» und das Kerzenziehen, aber<br />

auch der «Adventskranzkurs» für Erwachsene.<br />

<strong>FGZ</strong>-Anlässe für alle<br />

Der erste Anlass im Jahr ist jeweils der Veloflicktag<br />

an einem Samstag im Frühjahr vor dem<br />

Kurslokal am Hegianwandweg. Im vergangenen<br />

Jahr wurde dieser erstmals als «Do - it - yourself»-<br />

Anlass durchgeführt. Nach dem Motto «Hilfe zur<br />

Selbsthilfe» wurden die Teilnehmenden angeleitet,<br />

kleinere und grössere Reparaturen selber<br />

auszuführen. Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Mitarbeiter der Velowerkstatt der Stadt <strong>Zürich</strong><br />

wurde geputzt, geölt, montiert, geflickt und<br />

gepumpt. Das löste manch positives Echo aus,<br />

so etwa «endlich kann ich einfache Reparaturen<br />

in Zukunft selber ausführen.» Vor allem auch junge<br />

<strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>er<br />

fanden es lässig, ihr Velo selber in Schuss<br />

zu bringen und waren stolz, wenn sie nach der<br />

Reparatur die erste Proberunde drehen konnten.<br />

Trotz der hohen Besucherfrequenz kam es zu<br />

keinen Engpässen, sogar das Wetter spielte an<br />

diesem gelungenen Anlass mit.<br />

Der Flohmarkt im Mai fiel buchstäblich ins<br />

Wasser. Es regnete seit dem Vorabend in<br />

Strömen. Nur wenige ganz Mutige fanden sich<br />

auf dem Schulhausplatz ein; die meisten Flohmi-<br />

Verkäufer/innen blieben – verständlicherweise<br />

– gleich von Anfang an zuhause. Da keine<br />

Wetterbesserung abzusehen war, verzichteten<br />

wir auf das Aufstellen und in Betrieb nehmen<br />

der notwendigen Infrastruktur und mussten den<br />

Flohmarkt schweren Herzens absagen. Diese<br />

Entscheidung stiess aber bei praktisch allen<br />

Betroffenen auf grosses Verständnis. Wir prüfen<br />

Schlechtwettervarianten und hoffen so, den Anlass<br />

in den kommenden Jahren auch bei Regenwetter<br />

durchführen zu können.<br />

Das jährliche <strong>Genossenschaft</strong>sfest fand am<br />

7. Juli, dem internationalen <strong>Genossenschaft</strong>stag,<br />

schon seit Jahren oder Jahrzehnten durch,<br />

nicht wenige <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen sind<br />

in der zweiten Generation dabei, zuerst als<br />

Kinder, jetzt als Eltern.<br />

statt. Die Planungen und Vorbereitungen für<br />

diesen Anlass wurden weit im Voraus an die Hand<br />

genommen. Pünktlich um 14 Uhr konnte das Fest<br />

bei perfektem Wetter beginnen. Die Kinder waren<br />

vom facettenreichen Angebot begeistert. Neben<br />

den zahlreichen Spielen und Bastelgelegenheiten<br />

führten wir erstmals mit grossem Erfolg ein<br />

Säuli rennen durch. Weitere Angebote, z.B. von<br />

AktionNaturReich oder von der Kita am Friesenberg<br />

rundeten das Programm ab.<br />

Mit dem Zvieribon konnten die Kinder dieses Jahr<br />

ein Getränk, eine Bretzel und eine feine Glace<br />

beziehen. Das Verpflegungsangebot für Jung und<br />

Alt war vielseitig und reichhaltig.<br />

Das Aspirantenspiel der Stadtjugendmusik <strong>Zürich</strong><br />

(SJMUZ) spielte auf und erfreute Jung und Alt.<br />

Die Türen zur Kinderdisco wurden um 18 Uhr<br />

geöffnet. Zahlreiche tanzfreudige Kids stürmten<br />

in die Turnhalle. Diese war in der Nacht zuvor in<br />

einen Disco - Tempel verwandelt worden.<br />

Für die Erwachsenen spielten die «Sky Dreamers»<br />

im Festzelt auf und sorgten für eine tolle Stimmung.<br />

Um 21 Uhr wurde die Disco für die Jugendlichen<br />

geöffnet. Bis spät in die Nacht wurde<br />

getanzt und gefeiert. Um Mitternacht spielte die<br />

Band das letzte Stück. Ganz Unermüdliche trafen<br />

sich dann noch an der Cüplibar für einen Schlummertrunk.<br />

Am Sonntagmorgen fand für die freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfer des Gnossifestes der legendäre<br />

Helfer/innen - Zmorge statt. Im Anschluss<br />

wurde gemeinsam aufgeräumt.<br />

In strömend kaltem Regen stellten die freiwilligen<br />

Helfer/innen die Stände und die Mostpresse<br />

für den Herbstmarkt auf. Trotz des schlechten<br />

Wetters waren alle guten Mutes. Die angemeldeten<br />

Standbetreiber erschienen vollzählig<br />

und richteten ihre Stände mit viel Liebe ein.<br />

Es wurden viele kunstvolle und handgefertigte<br />

Gegenstände angeboten wie z.B. Pulswärmerli,<br />

Modeschmuck und Blumengestecke.<br />

mostet, so waren es dieses Jahr stolze 400 Kilo.<br />

Der frische Apfelsaft war ein Genuss. Leider<br />

konnte das Friesenberg - Quintett nicht auftreten,<br />

da das Wetter zu kalt war. Wer sich aufwärmen<br />

wollte, konnte an der Mostpresse selbst Hand<br />

anlegen und an der grossen Kurbel drehen<br />

und hatte im wahrsten Sinne des Wortes «im<br />

Handumdrehen» wieder warm. Heisse Maroni<br />

und Würste sowie ein warmer Kaffee oder ein<br />

Glas Wein wärmten die Seele und luden zum<br />

Verweilen ein. Um 16 Uhr war der Herbstmarkt<br />

zu Ende. Dank dem speditiven Einsatz aller war<br />

schnell aufgeräumt.<br />

Der Räbeliechtli - Umzug startete um 18 Uhr bei<br />

mildem Wetter mit grosser Beteiligung. Die verschiedenen<br />

Umzüge trafen sich auf dem Pausenplatz<br />

des Schulhauses Borrweg. Für die Kinder<br />

gab es Wienerli, Brot und Tee. Glühwein, Würste<br />

und eine währschafte Suppe warteten auf die<br />

Erwachsenen. Das Wappenbild vom Friesenberg<br />

leuchtete feierlich und die Steelband Frangipani<br />

spielte rassige Lieder. Der gelungene Anlass ging<br />

um 20 Uhr zu Ende, Gross und Klein spazierten<br />

nach Hause, nicht ohne vorher noch einmal die<br />

Kerze im Räbeliechtli anzuzünden.<br />

Die jüngsten <strong>Genossenschaft</strong>skinder trafen den<br />

Samichlaus und den Schmutzli auf der grossen<br />

Wiese vor ihrer Hütte. Mutig sangen die<br />

«Kleinen» ihre Lieder oder sagten ihre Versli auf.<br />

Ausnahmsweise gab es für die Kindergarten-<br />

Kinder kein Kasperlitheater – dieser war krank.<br />

Dafür gab es eine spannende Zauberer - Vorstellung<br />

mit verblüffenden Tricks. Für die Primarschülerinnen<br />

und -schüler wurde im Theresiensaal<br />

der Disney-Klassiker «Aristocats» gezeigt.<br />

Die Freiko führt die traditionellen Anlässe schon<br />

seit Jahren oder Jahrzehnten durch, nicht wenige<br />

<strong>FGZ</strong> - Bewohner/innen sind in der zweiten Generation<br />

dabei, zuerst als Kinder, jetzt als Eltern.<br />

– Vieles bleibt dabei gleich, was sich auch in der<br />

Berichterstattung am Ende des Jahres niederschlägt.<br />

Wir bemühen uns aber auch, die Anlässe<br />

der Zeit anzupassen – in kleinen Schritten, so<br />

dass es fast niemand merkt.<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war ein gelungenes und aus Sicht<br />

der Freizeitkommission erfreuliches Jahr. Wir<br />

wünschen uns für das Jahr 2013 weiterhin viele<br />

gutbesuchte, erfolgreiche Anlässe und Kurse.<br />

Unseren Helferinnen und Helfern sowie dem<br />

Regiebetrieb danken wir für ihre unermüdlichen<br />

Einsätze. Schön, dass wir immer wieder auf ihre<br />

Unterstützung zählen dürfen.


Gartenkommission<br />

Vreni Püntener, Präsidentin<br />

Die <strong>FGZ</strong> ist gerne Gartenstadt im Friesenberg,<br />

denn sie erachtet die Gärten in den Reihenhaus-<br />

und den Mehrfamilienhaus-Siedlungen als<br />

wichtiges Element für die Lebensqualität der<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen und gleichzeitig als<br />

Teil der Natur in der Stadt. Darum beachtet die<br />

<strong>FGZ</strong> die Umgebung bei Neubauten, bei grösseren<br />

Veränderungen in bestehenden Siedlungen und<br />

im Alltag ganz besonders.<br />

Die Gartenkommission (Gako) und als Ausführende<br />

das <strong>FGZ</strong> - Gärtnerteam sind für den<br />

Aussenraum zuständig und erste Ansprechpartner<br />

für Fragen, Anregungen und Wünsche zum<br />

Thema Garten. Wichtig ist es der Gako auch, die<br />

Anliegen bezüglich Umgebung bei Bauprojekten<br />

rechtzeitig und überzeugend einbringen zu können.<br />

Damit der Aussenraum der Siedlungen ein<br />

stimmiges Gesamtbild ergibt und der Nutzung<br />

durch die Bewohner/innen dient, gleichzeitig<br />

aber auch Grün- und Naturraum bleibt, sind viele<br />

Veränderungen in den Gärten der <strong>FGZ</strong> nur auf<br />

Gesuch hin möglich.<br />

Die Gartenkommission befasste sich <strong>2012</strong> an<br />

insgesamt zwölf Sitzungen und Begehungen<br />

mit etwa 60 Gesuchen zur Umgebung, seien<br />

es Baum- oder Heckenrückschnitt, Baumfällung<br />

oder Baumpflanzung, Sichtschutz, Geländer oder<br />

Gartenzaun, Pergola, Sitzplatzvergrösserung<br />

oder Belagsänderung beim Sitzplatz. Hin und<br />

wieder gibt es auch Beanstandungen wegen arg<br />

vernachlässigter Gärten, wegen Pflanzen, welche<br />

die Häuser beschädigen, oder wenn bewilligungspflichtige<br />

Veränderungen ohne Bewilligung vorgenommen<br />

werden.<br />

Gesuche der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen sind ein<br />

wichtiger Teil der Arbeit der Gartenkommission,<br />

weiteres kommt dazu, <strong>2012</strong> waren es zum<br />

Beispiel die im Folgenden erwähnten Themen.<br />

Siedlung Grünmatt<br />

Die auf den Plänen schon lange gezeichnete<br />

und viel besprochene Umgebungsgestaltung und<br />

Bepflanzung der Siedlung Grünmatt wird <strong>2012</strong><br />

bei der Baumhaldenstrasse endlich sicht- und<br />

erlebbar. Der motorfahrzeugfreie Aussenraum,<br />

wo die Kinder wunderbar spielen und sich alle<br />

gerne aufhalten und begegnen mögen, ist ein<br />

grosses Plus der Siedlung. Die kleinen privaten<br />

Gartenflächen mit ihrer Bepflanzung werden<br />

schon rege genutzt – teils so wie vorgesehen,<br />

teils werden auch Wünsche an die Gako herangetragen,<br />

die nicht verwirklicht werden können,<br />

teils geht die eigene Gestaltungsfreude so weit,<br />

dass eine Veränderung wieder rückgängig gemacht<br />

werden muss. Um möglichst viel Klarheit<br />

zu schaffen, erarbeitete die Gartenkommission<br />

für die Grünmatt Regelungen, die Auskunft geben,<br />

was erlaubt ist und was nicht. Leitgedanke<br />

ist dabei, dass sich die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner in der dicht gebauten Siedlung auch<br />

im Aussenraum wohl fühlen, gut miteinander<br />

leben können und dass die gestaltete Grundstruktur<br />

der privaten Gärten – Hecken, Blumenrasen,<br />

Obstbäume, Kletterpflanzen, Abtrennungen<br />

zwischen den Gärten – erkennbar bleibt<br />

und zu einer Einheit innerhalb der Siedlung<br />

beiträgt. Noch ist im Aussenraum nicht alles<br />

fertig und daher bleiben Wünsche, z.B. für mehr<br />

Spielangebote oder Sitzgelegenheiten, auf der<br />

Wunschliste; einiges kommt noch, anderes kann<br />

bei allgemeinem Interesse auch später noch<br />

realisiert werden.<br />

Quartierzentrum Friesenberg<br />

Die Mitglieder der Gartenkommission beschäftigen<br />

sich mit den Anforderungen an die<br />

Umgebung des geplanten Quartierzentrums<br />

Friesenberg und bringen ihre Vorstellungen in<br />

den Arbeitsgruppen ein. Wichtig sind eine hohe<br />

Qualität des Aussenraums, gute Nutzungsmöglichkeiten<br />

für die künftigen Bewohner/innen,<br />

Besucher/innen, Nutzer/innen und eine Gestaltung,<br />

die sich dann im Alltag bewährt.<br />

Grössere Veränderungen<br />

in bestehenden Siedlungen<br />

Die Gartenkommission diskutiert grössere Veränderungen<br />

des Aussenraums in den Siedlungen<br />

und bei gemeinschaftlichen Bauten. Ganz generell<br />

wird darauf geachtet, dass Arbeiten in hoher<br />

Qualität ausgeführt werden, und betreffend<br />

Materialien legt die Gako Wert auf Gestaltung<br />

und Nutzung, damit gesamthaft gute Lösungen<br />

entstehen. So wurden <strong>2012</strong> der Aussenbereich<br />

des Kindergartens Rossweidli erneuert und das<br />

Projekt der Stadt <strong>Zürich</strong> zum Bernhard-Jaeggi-<br />

Weg diskutiert, welches wegen anstehender<br />

Bauarbeiten im Untergrund nötig ist. Natürlich<br />

freut sich die Gako über die gewährte Möglich-<br />

53


54 Es wird darauf geachtet, dass Arbeiten<br />

der Baumhaldenstrasse angeschrieben und für<br />

55<br />

in hoher Qualität ausgeführt werden,<br />

die Mithilfe in der Kompostgruppe Friesenberghalde<br />

angefragt. Neun Personen meldeten sich,<br />

und betreffend Materialien legt die Gako<br />

und so stand die Kompostanlage Friesenberghalde<br />

bis Ende Oktober auch für die Bewohner/<br />

Wert auf Gestaltung und Nutzung, damit<br />

gesamthaft gute Lösungen entstehen.<br />

innen der Siedlung Grünmatt offen.<br />

Am 27. Oktober <strong>2012</strong> wurde dann die erste<br />

Gemeinschafts - Kompostanlage in der Siedlung<br />

Grünmatt, die Anlage «Friesenbergstrasse»,<br />

bei Schneegestöber mit einem Apéro eröffnet,<br />

gemeinsam mit den Anwohner/innen und der<br />

neu gebildeten Kompostgruppe, deren 13 Mitglieder<br />

im Turnus täglich den Kompost betreuen.<br />

keit zur Beurteilung des Projekts und hofft auf<br />

die Aufnahme ihrer Anliegen.<br />

Bei den anderen elf Kompostgruppen gab es im<br />

Laufe des Jahres zehn Rücktritte, glücklicherweise<br />

konnten aber auch wieder acht neue<br />

Mitglieder gefunden werden. Ein langjähriger<br />

Betreuer ist leider verstorben.<br />

Velounterstände<br />

Das Velo als schnelles und «gesundes» Verkehrsmittel,<br />

als Fahrzeug für Sport und Freizeit und<br />

damit für die Fortbewegung für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene jeden Alters geeignet, soll<br />

gut platziert und allzeit schnell verfügbar sein.<br />

Seit 2003 erstellt die <strong>FGZ</strong> daher Velounterstände<br />

– auch <strong>2012</strong> bekamen wiederum etwa<br />

80 Velos in den Hausgärten der Reihenhäuser<br />

einen gedeckten Abstellplatz – insgesamt stehen<br />

in der <strong>FGZ</strong> nach 10 Jahren 165 Bikeroof-Velounterstände,<br />

und damit sind rund 700 Velos<br />

gut geschützt und schnell nutzbar.<br />

Problempflanzen im Garten<br />

Eine Informationsbroschüre zu Problempflanzen<br />

im Garten mit Bildern und Kurzbeschreibungen<br />

gibt einen Überblick über Pflanzen, die in der<br />

<strong>FGZ</strong> nicht wachsen gelassen werden dürfen, und<br />

über Arten, die anstelle der Problempflanzen<br />

gepflanzt werden können. Die Broschüre wurde<br />

<strong>2012</strong> erarbeitet und im Frühling 2013 an die<br />

<strong>FGZ</strong> - Haushalte mit privaten Gärten und Sitzplätzen<br />

verteilt.<br />

Kompostierung<br />

und Vergärung organischer Abfälle<br />

Seit über 20 Jahren werden in den Gemeinschafts<br />

- Kompostanlagen bei den Mehrfamilienhaus<br />

- Siedlungen der <strong>FGZ</strong> die organischen Abfälle<br />

gesammelt und in wertvollen Kompost verwandelt.<br />

So war es der Gartenkommission auch ein<br />

Anliegen, dass die Bewohner/innen der Siedlung<br />

Grünmatt bereits ab Bezug der neuen Wohnungen<br />

die kompostierbaren Abfälle getrennt<br />

sammeln konnten, obwohl die Kompostanlagen<br />

in der Siedlung noch nicht bereit standen. Nahe<br />

gelegen ist die Kompostanlage Friesenberghalde,<br />

und so konnte in guter Zusammenarbeit mit der<br />

zuständigen Kompostgruppe – ein Dankeschön<br />

dafür – das Kompostieren ab Einzug organisiert<br />

werden. Im Januar wurden die Bewohner/innen<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen in den Reihenhaus-<br />

Siedlungen können sich zum Thema Kompostierung<br />

der organischen Abfälle aus Küche und<br />

Garten beraten lassen, sieben Personen nutzten<br />

<strong>2012</strong> diese Gelegenheit.<br />

Da die Stadt <strong>Zürich</strong> ab 2013 die Möglichkeit<br />

bietet, alle biogenen Abfälle separat zu sammeln,<br />

und da aus diesen Abfällen durch Vergärung<br />

Biogas gewonnen wird, befasste sich auch die<br />

Gartenkommission mit dieser Neuerung. Die<br />

dezentrale Kompostierung und die zentrale Vergärung<br />

mit Energiegewinnung sind zwei sinnvolle<br />

Verfahren, um organische Abfälle zu verwerten.<br />

Die <strong>FGZ</strong> behält daher die Gemeinschafts-<br />

Kompostanlagen bei und unterstützt das Kompostieren<br />

im Hausgarten. Neu ist in den Reihenhaussiedlungen<br />

das Sammeln von kompostierbaren<br />

Abfällen aus Küche, Garten, Balkon und<br />

Haushalt in den Grüncontainern möglich, diese<br />

Abfälle werden dann der Vergärung zugeführt.<br />

Bis anhin konnten nur Gartenabfälle getrennt<br />

gesammelt werden. Um Probleme mit der Separatsammlung<br />

aller Bioabfälle zu vermeiden, ist es<br />

wichtig, dass die diesbezüglichen Regeln eingehalten<br />

werden.<br />

AktionNaturReich<br />

Auch dieses Jahr versuchte die Arbeitsgruppe<br />

AktionNaturReich mit beliebten und bewährten<br />

Veranstaltungen den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>ern die Freude an der Natur<br />

generell und am Pflanzen und Schneiden, Hegen<br />

und Pflegen im eigenen Garten zu wecken oder<br />

zu erhalten. Das alles stand auf dem Programm:<br />

einen Kompostdeckel selber anfertigen, am<br />

Pflanzenmarkt im Mai Setzlinge, Beerenstauden,<br />

einheimische Blumen kaufen, Kompost aus den<br />

<strong>FGZ</strong>-Anlagen beziehen oder sich zu Themen<br />

rund um Natur und Garten beraten lassen, im<br />

Quartier auf Vogelpirsch unterwegs sein, sich<br />

das Wissen aneignen, wie Beerensträucher im<br />

Sommer gepflegt und geschnitten werden sollen,<br />

an einem Sommerabend Fledermäuse beobachten<br />

und am <strong>Genossenschaft</strong>sfest am Duftparcours<br />

oder bei der Prämierung eines Gartens<br />

dabei sein, der sich wunderbar präsentiert als<br />

«artenreicher, naturnah gepflegter Garten für<br />

Mensch und Umwelt». Die Gako freut sich, dass<br />

die Arbeitsgruppe AktionNaturReich so vielfältige<br />

Angebote organisiert, welche von ganz vielen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen besucht werden. So<br />

kommt es immer mal wieder vor, dass für eine<br />

Veranstaltung nicht alle Interessierten berücksichtigt<br />

werden können und eine Warteliste<br />

geführt werden muss. Die entsprechende Veranstaltung<br />

findet dann den Weg in das kommende<br />

Jahresprogramm.<br />

Informationen zu Natur und Garten gibt es<br />

– zusätzlich zu den Veranstaltungen und Kursen –<br />

auch im <strong>FGZ</strong> - Info, im Infokanal der <strong>FGZ</strong> oder am<br />

Beratungstelefon von AktionNaturReich.<br />

Auch <strong>2012</strong> war ein Jahr mit ganz viel Engagement<br />

von ganz vielen Menschen in der <strong>FGZ</strong>,<br />

welche die Gärten und Grünflächen schätzen,<br />

diese auch gerne für Erholung, Spiel, Sport,<br />

Begegnung oder als ruhigen Ort nutzen, den Aussenraum<br />

pflegen und sich am Grün und an der<br />

Natur im Wohnquartier erfreuen und dazu Sorge<br />

tragen. Dafür möchte ich mich bei allen ganz<br />

herzlich bedanken – bei den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>ern, bei den Mitgliedern<br />

der Kompostgruppen, beim <strong>FGZ</strong> - Gärtnerteam<br />

und bei der <strong>FGZ</strong> - Verwaltung, bei den Mitgliedern<br />

von AktionNaturReich und den Mitgliedern der<br />

Gartenkommission.


Sozialkommission<br />

Sabina Bobst und Nicole Bisig, Co-Präsidentinnen<br />

Die Sozialkommission (Soko) hat wieder ein<br />

anregendes und ereignisreiches Jahr hinter sich.<br />

Die Sitzungen gestalteten sich lebhaft und es<br />

war schwierig, die übliche Sitzungsdauer von<br />

2 - 3 Stunden einzuhalten. Da wir eigentlich alle<br />

unsere Themen – die von uns angedachten wie<br />

auch die vom Vorstand an uns herangetragenen<br />

– in Arbeitsgruppen vertiefen, hat sich gezeigt,<br />

dass wir personell etwas «knapp bestückt» sind.<br />

Daher haben wir uns entschieden, die Sozialkommission<br />

um ein bis zwei Mitglieder zu ergänzen.<br />

Veränderungen gab es auch sonst in der Kommission:<br />

Madeleine Häfeli, langjährige Leiterin<br />

der Altersbetreuung, wurde pensioniert und von<br />

uns verabschiedet. Neu ist ihre Nachfolgerin,<br />

Bernadette Schniepp, Beisitzende in der SoKo.<br />

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit<br />

ihr.<br />

Auch beim Präsidium gab es eine Veränderung:<br />

Neu sind Nicole Bisig und Sabina Bobst Co-<br />

Präsidentinnen. Die beiden haben eine klare<br />

Arbeitsteilung und sind zuversichtlich, dass die<br />

Zusammenarbeit gut und ergänzend funktioniert.<br />

Unser im Sommer abgehaltenes «Jahres essen»<br />

mit vorgängigem Pétanque-Spiel hat einmal mehr<br />

gezeigt, dass die Stimmung gut und die Motivation<br />

in jeder Hinsicht vorhanden ist.<br />

Folgende Themen haben wir im letzten Jahr<br />

behandelt:<br />

Vertrauensleute<br />

Die Soko hatte bereits letztes Jahr das schon<br />

lange hängige Thema der Vertrauensleute aufgegriffen.<br />

Die Frage war, wie es mit den Vertrauensleuten<br />

weiter gehen und ob das Projekt<br />

Kontaktpersonen mit den Vertrauensleuten<br />

verknüpft werden soll. Das Pilotprojekt «Kontaktpersonen»<br />

war folgendermassen aufgebaut: Die<br />

«Test - Kontaktpersonen» übernahmen Aufgaben<br />

wie zum Beispiel gemeinschaftsfördernde<br />

Anlässe initiieren und unterstützen, ein offenes<br />

Ohr und offene Augen haben, Neuzuzüger/innen<br />

begrüssen und ganz allgemein Ansprechperson<br />

sein. Nach einer mehrmonatigen Evaluationsphase<br />

konnte die Frage, ob dies ein gangbarer Weg<br />

sei, eindeutig mit Ja beantwortet werden.<br />

Die Aufgaben der Vertrauensleute wurden neu<br />

formuliert, und dem Vorstand wurde beantragt,<br />

der Generalversammlung eine entsprechende<br />

Statutenänderung vorzulegen. Diese wurde<br />

an der a.o. GV vom 30. November 2011 dann<br />

schliesslich diskussionslos gutgeheissen.<br />

Anschliessend hat die Arbeitsgruppe intensiv<br />

weitergearbeitet und an einer zweiten Austauschsitzung<br />

ihre Ideen mit bisherigen interessierten<br />

Vertrauensleuten diskutiert. Daraufhin hat die<br />

Arbeitsgruppe alle <strong>Genossenschaft</strong>er/innen in<br />

einem Brief angefragt, ob sie sich für die neuen<br />

Aufgaben der Vertrauenspersonen interessieren<br />

und sich für eine solche Funktion zur Verfügung<br />

stellen würden.<br />

An den Mieter/innen - Versammlungen haben<br />

dann die einzelnen Rayons (mehrere zusammengelegte<br />

Etappen) die Vertrauensleute ausgewählt,<br />

die sie in der Folge der GV vom 18. Juni<br />

<strong>2012</strong> zur Wahl beantragten. Erfreulicherweise<br />

wurden alle vorgeschlagenen Vertrauensleute<br />

gewählt.<br />

Nach einer Einführungsveranstaltung konnte<br />

es losgehen: Alle Vertrauensleute sind mit ihren<br />

neuen Aufgaben im Amt und können bei Bedarf<br />

von Markus Hofstetter unterstützt werden. Sie<br />

sollen auch die Ansprechpersonen im Quartier<br />

sein; zögern Sie also nicht, sich an die zuständigen<br />

Vertrauenspersonen zu wenden.<br />

Personelle Erweiterung<br />

Wie schon erwähnt ist die Soko zum Schluss<br />

gekommen, dass ein bis zwei weitere Mitglieder<br />

der Kommission gut tun würden. Dies vor allem<br />

deshalb, weil mehr Spielraum bei der Arbeitsgruppenbildung<br />

nötig war.<br />

Daher haben wir uns entschieden, die Suche<br />

nach neuen Kommissionsmitgliedern auszuschreiben.<br />

Dieses Inserat wurde in alle <strong>FGZ</strong>-<br />

Briefkästen verteilt. Die erfreulicherweise sehr<br />

zahlreichen Bewerbungen wurden dann von einer<br />

Arbeitsgruppe ausgewertet. Wir haben nun zwei<br />

neue, sehr fähige Kommissionsmitglieder, die<br />

unserer Soko viel Elan und Fachwissen bringen:<br />

Slavica Lazic und Björn Callensten. Die beiden<br />

wurden dem Vorstand vorgeschlagen und einstimmig<br />

gewählt.<br />

57


58<br />

Das im Sommer abgehaltene «Jahres essen»<br />

mit vorgängigem Pétan que-Spiel hat einmal<br />

mehr gezeigt, dass die Stimmung gut und<br />

die Motivation in jeder Hinsicht vorhanden<br />

ist.<br />

Überarbeitung Vermietungsrichtlinien<br />

bei Trennungs- und Scheidungssituationen<br />

Die Soko hat vom Vorstand den Auftrag erhalten,<br />

die Richtlinien der <strong>FGZ</strong> für die Vermietungspraxis<br />

in Trennungs - und Scheidungssituationen<br />

zu überarbeiten. Dazu hat sie im Herbst eine<br />

Arbeitsgruppe mit drei Mitgliedern gebildet.<br />

Diese Arbeitsgruppe hat im November ihre Arbeit<br />

aufgenommen und sich zum Ziel gesetzt, im<br />

2013 dem Vorstand einen Vorschlag unterbreiten<br />

zu können.<br />

Todesfälle <strong>2012</strong><br />

Echoraum<br />

Das Thema Echoraum hat uns das ganze Jahr<br />

beschäftigt. Es wurde vom Vorstand an uns<br />

herangetragen und beabsichtigt eine Standortbestimmung<br />

der «Stimmung» in der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />

Die Soko hat in einigen Sitzungen diskutiert, was<br />

wir unter dem Thema Echoraum verstehen, über<br />

welche Echoraum - Gefässe die <strong>FGZ</strong> bereits verfügt<br />

und wie wir dieses Thema anpacken wollen.<br />

Für die Soko wurde schnell klar, dass Echoraum<br />

sowohl ein Dauerzustand als auch eine Momentaufnahme<br />

sein sollte. Es geht für uns also darum,<br />

entsprechende Gefässe zu entwickeln. Wir haben<br />

festgestellt, dass mit den Vertrauensleuten, mit<br />

den Mieter/innen-Versammlungen und mit den<br />

Sprechstunden beim Geschäftsleiter sowie beim<br />

Präsidenten bereits Echoraum - Gefässe bestehen,<br />

die genutzt werden können und sollen. Als ein<br />

weiteres, niederschwelliges Gefäss hat die Soko<br />

eine eigene Mailadresse als Kontaktmöglichkeit<br />

für alle <strong>FGZ</strong> - Bewohner/innen initiiert.<br />

Zusätzlich wollen wir aber auch ein Gefäss<br />

schaffen, um eine Momentaufnahme zu erstellen.<br />

So sind wir nun daran, einen Fragebogen<br />

mit Themen zusammenzustellen, welche die<br />

Sozial kommission für relevant hält. Es sind dies<br />

unter anderem Fragen zur Vielfalt, Zugehörigkeit,<br />

Kommunikation und zur Nachbarschaft.<br />

Eine vierköpfige Arbeitsgruppe, die glücklicherweise<br />

professionelle Hilfe von aussen erhält,<br />

erarbeitet in Zusammenarbeit mit der HSLU<br />

(Hochschule für Design und Kunst zusammen<br />

mit der Abteilung Soziale Arbeit Luzern) einen<br />

Frage bogen. Die HSLU arbeitet an einem Handbuch<br />

für Partizipation (Wohnbaugenossenschaften<br />

und Partizipation) und ist daher interessiert<br />

an einer Zusammenarbeit mit unserer Echoraum-<br />

Arbeitsgruppe. Das Projekt Echoraum - Fragebogen<br />

soll 2013 realisiert werden.<br />

Austausch mit dem neuen Geschäftsleiter<br />

Wir haben den neuen Geschäftsleiter Rolf Obrecht<br />

an eine unserer Sitzungen eingeladen, um ihn<br />

besser kennenzulernen und herauszufinden,<br />

welche Themen für ihn wichtig sind. Auch wollten<br />

wir unsere Anliegen bei ihm deponieren. Zur<br />

Diskussion standen unter anderem das Verhältnis<br />

der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen zur <strong>FGZ</strong>-Verwaltung,<br />

die Vermietungspraxis der <strong>Genossenschaft</strong>,<br />

die allgemeine Zufriedenheit der <strong>FGZ</strong>ler/innen<br />

sowie die Höhe der Mietzinse. Der Austausch<br />

war sehr interessant und Rolf Obrecht hatte ein<br />

offenes Ohr für unsere Anliegen.<br />

Nun freuen wir uns auf ein produktives neues<br />

Jahr und auf viele inspirierende Fragen und<br />

Anregungen von den <strong>Genossenschaft</strong>er/innen.<br />

Amgwerd Walter Arbentalstrasse 311<br />

Bertschi Lilly Im Rossweidli 73<br />

Bühler Maria Schweighofstrasse 39<br />

Crainich Carlo Kleinalbis 19<br />

Dinkel Eugen Schweighofstrasse 389<br />

Fieni Andreas Arbentalstrasse 354<br />

Fleischer Peter Schweighofstrasse 180<br />

Furrer Melanie Friesenberghalde 8<br />

Gerlach Peter Friesenberghalde 15<br />

Gredig Richard Schweighofstrasse 178<br />

Gübeli Cäcilia Im Rossweidli 74<br />

Holliger Karl Schweighofstrasse 207<br />

Jaeggi Frieda<br />

Schweighofstrasse 395a<br />

Küenzi Ernst Hegianwandweg 36<br />

Leuppi Lina Schweighofstrasse 174<br />

Lips Rolf Schweighofstrasse 369<br />

Lips Ursula Arbentalstrasse 329<br />

Marchi René Friesenberghalde 14<br />

Müller Hans Arbentalstrasse 304<br />

Müller Heidi Friesenberghalde 9<br />

Niederhauser Peter Friesenberghalde 15<br />

Roth Brigitte Arbentalstrasse 323<br />

Siegrist Robert Arbentalstrasse 330<br />

Steiner Ida Arbentalstrasse 337<br />

Sutter Erwin Hegianwandweg 73<br />

Weber Ruth Im Rossweidli 80<br />

Wirth Hans Schweighofstrasse 67<br />

Wirz Max Arbentalstrasse 305<br />

Zellweger Anton Schweighofstrasse 180


Erläuterungen<br />

zur Jahresrechnung<br />

62 günstigen Zinssituation nahm der Aufwand<br />

Trotz grossen Aufwendungen im Bereich Unterhalt Eine Zunahme von 30 000 Franken bei den<br />

63<br />

für Hypothekarzinsen im Vergleich zum Vorjahr<br />

nochmals um 830 000 Franken ab. Davon<br />

Anteilen der <strong>Genossenschaft</strong> Gesundes Wohnen<br />

Finanzanlagen ergibt sich aus dem Kauf von<br />

wegen der sehr vielen Umzüge innerhalb der<br />

wurden 249 000 Franken als Bauzinsen der<br />

<strong>Genossenschaft</strong> im Zusammenhang mit dem<br />

MCS im Betrag von 30 000 Franken. Für die gleiche<br />

<strong>Genossenschaft</strong> hat die <strong>FGZ</strong> eine einfache<br />

Bauabrechnung 3. Etappe belastet. Der Aufwand<br />

Neubezug der Siedlung «Grünmatt» (3. Etap pe)<br />

Rolf Obrecht, Geschäftsleiter/Leiter Finanzen<br />

für die Zinsen der Darlehenskasse sank leicht<br />

resultiert für die <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />

Bürgschaft von 500 000 Franken als Starthilfe<br />

um 37 000 Franken, da zwar das Kapital in der<br />

geleistet.<br />

ein guter Jahresabschluss.<br />

Darlehenskasse zugenommen hat, der DAKA-<br />

Zinssatz aber per 1. Juli <strong>2012</strong> von 1,75 % auf<br />

1,50 % gesenkt wurde.<br />

Trotz grossen Aufwendungen im Bereich Unterhalt<br />

wegen der sehr vielen Umzüge innerhalb<br />

der <strong>Genossenschaft</strong> im Zusammenhang mit dem<br />

Neubezug der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe)<br />

resultiert für die <strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong><br />

ein guter Jahresabschluss. Dies hauptsächlich<br />

dank der nach wie vor äusserst günstigen Zinssituation.<br />

Erfolgsrechnung (Ertrag)<br />

Der Neubezug des ersten Teils der «Grünmatt»<br />

führte zu einem höheren Mietzinsertrag. Im<br />

Vergleich mit dem Vorjahr haben die Mieteinnahmen<br />

um gut eine Million Franken zugenommen.<br />

Ein geringer Anteil an diesen Mehreinnahmen<br />

stammt aus diversen individuellen Mietzinserhöhungen<br />

wegen Dachausbauten, Fahrradunterständen<br />

und Umzugssanierungen.<br />

Der Ertrag aus verrechneten Nebenkosten von<br />

664 833 Franken setzt sich aus folgenden Positionen<br />

zusammen (in tausend Franken): Treppenhausreinigung<br />

338, Strom und Gas 21, Waschen<br />

und Trocknen 171, TV-Pauschalen 135. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr resultieren Mehreinnahmen<br />

von rund 20 000 Franken.<br />

Der «Ertrag Netzdienste» (Internet und Telefonie)<br />

hat um 49 000 Franken abgenommen. Diesem<br />

Ertrag steht der Aufwand für die eingekauften<br />

Dienstleistungen für Internet und Telefonie<br />

gegenüber, der entsprechend um 71 000 Franken<br />

abgenommen hat. So ergibt sich für die Netzdienste<br />

per Saldo, trotz Umsatzabnahme, im<br />

Vergleich zum Vorjahr eine um 22 000 Franken<br />

bessere Abrechnung.<br />

Der ausserperiodische Ertrag stammt vor allem<br />

aus einer Auflösung von nicht mehr benötigten<br />

Rückstellungen für Kanalisationsarbeiten, die<br />

zwischenzeitlich ausgeführt wurden.<br />

Erfolgsrechnung (Aufwand)<br />

Wie eingangs erwähnt blieben die Zinsen<br />

auch <strong>2012</strong> auf sehr tiefem Niveau. Dank dieser<br />

Die effektiv bezahlten Hypothekar- und DAKA-<br />

Zinsen betrugen im Durchschnitt 1,48 % des<br />

beanspruchten Kapitals gegenüber 1,86 % im<br />

Vorjahr. Das durchschnittlich beanspruchte<br />

Kapital (Hypotheken und DAKA - Konti) stieg<br />

deutlich an: von 241,6 Mio. im Jahr 2011 auf<br />

261,2 Mio. im <strong>2012</strong>. Der durchschnittliche<br />

Bestand an Hypotheken hat um 16,2 Mio. und<br />

der durchschnittliche Bestand der DAKA - Konti<br />

um 3,4 Mio. zugenommen. Der übrige Finanzaufwand<br />

hat sich nur unwesentlich verändert.<br />

Der Aufwand für Unterhalt und Reparaturen<br />

hat im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Mio. zugenommen.<br />

Diese Kostensteigerung begründet<br />

sich mit einer 58%igen Zunahme der Mieterwechsel<br />

im Zusammenhang mit dem Neubezug<br />

der «Grünmatt» (3. Etappe) und ist als Ausnahmesituation<br />

zu betrachten. Der gute Geschäftsgang<br />

erlaubte es auch dieses Jahr, nebst den<br />

Unterhalts- und Instandhaltungsarbeiten auch<br />

fällige Instandhaltungsarbeiten im Zusammenhang<br />

mit Umzugssanierungen zu Lasten der<br />

laufenden Rechnung auszuführen.<br />

Der Aufwandposten «Abgaben und Gebühren»<br />

stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 324 000<br />

Franken, da insbesondere der Wasserverbrauch<br />

<strong>2012</strong> deutlich höher war (+ 230 000 Franken),<br />

und auch Stromverbrauch (+ 50 000 Franken)<br />

und Entsorgungskosten (+ 53 000 Franken) eine<br />

deutliche Zunahme verzeichneten. Die Zunahme<br />

der Anzahl Mietobjekte in der 3. Etappe (Wasser,<br />

Strom) und die zusätzlichen Umzüge (Entsorgung)<br />

haben zu diesen Aufwandssteigerungen<br />

geführt. Dabei ist aber auch zu beachten, dass<br />

die Schwankungen beim jährlichen Wasserverbrauch<br />

beträchtlich sein können.<br />

Der Aufwand für «Netzdienste» hat sich, wie<br />

bereits erwähnt, parallel zum Ertrag um rund<br />

71 000 Franken vermindert.<br />

Der Steueraufwand verbleibt auf hohem Niveau,<br />

da wiederum Bestandeszunahmen im Solidaritäts-<br />

und im Mietzinsausgleichsfonds zu ent-<br />

sprechend hohen Steuerabgaben führen. Dies<br />

deshalb, weil Fondszunahmen zum steuerlich<br />

relevanten Jahresgewinn zu zählen sind. Eine<br />

künftige Fondsabnahme wird allerdings dann<br />

auch tiefere Steuern zur Folge haben. Der<br />

Verwaltungsaufwand verzeichnet gegenüber<br />

dem Vorjahr eine Zunahme von rund 225 000<br />

Franken, die mehrheitlich auf einen höheren<br />

Personalaufwand zurückzuführen ist.<br />

Sämtliche vorgeschriebenen Fondseinlagen<br />

und Abschreibungen sind in der Jahresrechnung<br />

berücksichtigt worden. In den Mietzinsausgleichsfonds<br />

wurden 830 000 Franken eingelegt.<br />

Bilanz (Aktiven)<br />

Der Bestand an Flüssigen Mitteln hat im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 424 000 Franken zugenommen.<br />

Die Begründung für die Änderung bei<br />

den Flüssigen Mitteln zeigt sich in der Geldflussrechnung.<br />

Die Geldflussrechnung weist, wie der<br />

Name sagt, die Bewegungen der Geldmittel aus.<br />

Daraus wird ersichtlich, wie viele Mittel aus der<br />

Geschäftstätigkeit zugeflossen sind (Cashflow<br />

aus Geschäftstätigkeit), welche Mittel in Investitionen<br />

geflossen sind (Cashflow aus Investitionstätigkeit)<br />

und wie viel Geld über Finanzierungen<br />

besorgt werden musste (Cashflow aus Finanzierungstätigkeit).<br />

Der Posten «Aktive Rechnungsabgrenzung»,<br />

der auch die aufgelaufenen Heizkosten enthält,<br />

hat um 745 000 Franken zugenommen, unter<br />

anderem wegen höherer Heizölvorräte sowie der<br />

Zunahme von diversen transitorischen Posten.<br />

Das Anlagevermögen zeigt per Saldo eine<br />

Zunahme von rund 26 Mio. Franken. Einerseits<br />

verzeichnen wir eine Zunahme der Baukonti von<br />

rund 33 Mio. (Neubau «Grünmatt» inkl. PV-Anlage),<br />

andererseits eine Abnahme beim Anlagewert<br />

der Gebäude von rund 7 Mio. Franken wegen der<br />

Abschreibung des Restwertes der abgerissenen<br />

Gebäude der 3. Etappe.<br />

Bilanz (Passiven)<br />

Im Zusammenhang mit der Bautätigkeit für die<br />

«Grünmatt» haben die kurzfristigen Fremdmittel<br />

(Kreditoren) um rund 0,3 Mio. Franken zugenommen.<br />

Auch die langfristigen Fremdmittel weisen<br />

per Ende <strong>2012</strong>, vor allem wegen der Finanzierung<br />

des Neubaus 3. Etappe, eine starke Zunahme<br />

aus: Bei der Darlehenskasse sind es 3,9 Mio.<br />

Franken mehr, bei den Hypothekarkrediten<br />

19 Mio. Franken.<br />

Wie schon erwähnt konnten sämtliche vorgeschriebenen<br />

und vorgesehenen Einlagen in die<br />

Fonds getätigt werden. Auf Entnahmen aus dem<br />

Erneuerungsfonds konnte verzichtet werden.<br />

Der Anteil am Erneuerungsfonds für die «alte»<br />

3. Etappe wurde aufgelöst und als Abschreibung<br />

für den verbliebenen Restwert der 3. Etappe<br />

verwendet.<br />

Der Solidaritätsfonds verzeichnet eine Zunahme<br />

von 165 000 Franken und der Mietzinsausgleichsfonds<br />

nahm um 814 000 Franken zu.<br />

Das Anteilkapital schliesslich weist eine Zunahme<br />

von 1,3 Mio. aus, bedingt durch die Einzahlungen<br />

von Anteilkapital für die Neubauwohnungen<br />

in der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe).


64 Erfolgsrechnung<br />

65<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Aufwand <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Ertrag <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Hypothekarzinsen 2 421 449 3 251 526<br />

Zinsen Darlehenskasse 1 206 785 1 243 289<br />

Baurechtszinsen 599 546 636 965<br />

Übriger Finanzaufwand 45 870 42 806<br />

Finanzaufwand 4 273 650 5 174 586<br />

Miete Wohnungen 29 307 311 28 400 963<br />

Miete Schulen, Gewerberäume, Restaurants 1 941 833 1 904 661<br />

Miete Garagen, Parkplätze 1 552 996 1 468 003<br />

Mietzinseinnahmen 32 802 140 31 773 627<br />

Bau und Unterhalt (inkl. Personalaufwand) 12 183 338 9 807 014<br />

Abgaben und Gebühren (Wasser, Kehricht, Strom, Versicherungen) 2 530 596 2 206 039<br />

Aufwand Netzdienste (Internet, Telefonie) 409 080 479 626<br />

Steuern (Kanton und Bund) 402 000 407 000<br />

Miet- und Kapitalzinszuschüsse 128 460 128 460<br />

Ertrag aus verrechneten Nebenkosten 664 833 644 305<br />

Ertrag Netzdienste (Internet, Telefonie) 522 114 570 929<br />

Zinsertrag 13 541 18 597<br />

Personalaufwand (Verwaltung und Soziale Dienste) 1 842 088 1 719 756<br />

Entschädigung Vorstand und Kommissionen 284 462 275 879<br />

Sachaufwand 752 534 658 562<br />

Verwaltungsaufwand 2 879 084 2 654 197<br />

Erträge Regiebetriebe 204 274 172 095<br />

Diverser Ertrag 184 018 157 405<br />

Ausserperiodischer Ertrag 163 173 3 069<br />

34 682 552 33 468 487<br />

Einlage Amortisationskonto 2 963 457 3 257 654<br />

Einlage Heimfallkonto 322 369 322 369<br />

Abschreibungen Mobiliar/Fahrzeuge/EDV 203 378 208 664<br />

Einlage Erneuerungsfonds 7 315 598 7 559 143<br />

Einlage Mietzinsausgleichsfonds 830 000 1 000 000<br />

Ausserperiodischer Aufwand 0 848<br />

Gewinnverwendung<br />

Bilanzgewinn<br />

Vortrag vom Vorjahr 97 690<br />

Betriebserfolg 370 002<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung 467 692<br />

Betriebserfolg 370 002 391 347<br />

34 682 552 33 468 487<br />

Antrag zur Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

Verzinsung Pflichtanteile mit 2.50 % 350 000<br />

Einlage in Reservefonds 19 000<br />

Vortrag auf neue Rechnung 98 692<br />

467 692


66 Bilanz<br />

67<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Aktiven <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Passiven <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Flüssige Mittel 2 106 197 1 682 233<br />

Forderungen 226 809 147 387<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 2 728 493 1 983 026<br />

Umlaufvermögen 5 061 499 3 812 646<br />

Gebäude und Grundstücke 292 653 733 300 031 718<br />

Gebäude auf Land im Baurecht 96 371 184 96 371 184<br />

Baukonti 83 155 063 50 557 848<br />

Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge 545 730 455 178<br />

Technische Anlagen 1 002 339 0<br />

Finanzanlagen und Darlehen 476 003 446 003<br />

Anlagevermögen 474 204 051 447 861 931<br />

479 265 550 451 674 577<br />

Kreditoren 6 663 639 6 355 894<br />

Kontokorrent mit Stiftung Hilfsfonds 1 031 802 998 115<br />

Darlehenskasse 76 343 393 72 441 147<br />

Rückstellungen 217 837 775 774<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 2 927 095 3 060 402<br />

Hypotheken 197 266 522 178 196 863<br />

Fremdkapital 284 450 288 261 828 195<br />

Amortisationskonto 76 408 447 78 354 904<br />

Heimfallkonto (Bauten im Baurecht) 18 296 625 17 974 256<br />

Erneuerungsfonds 77 228 557 72 961 218<br />

Solidaritätsfonds 1 198 720 1 033 452<br />

Mietzinsausgleichsfonds 5 789 821 4 975 762<br />

Wertberichtigungen und Fonds 178 922 170 175 299 592<br />

Anteilkapital 14 683 400 13 356 100<br />

Gesetzliche Reserven 742 000 722 000<br />

Vortrag aus Vorjahr 97 690 77 343<br />

Betriebsüberschuss 370 002 391 347<br />

Eigenkapital 15 893 092 14 546 790<br />

479 265 550 451 674 577


Entschädigung<br />

Vorstand und Kommissionen<br />

Geldflussrechnung<br />

68 69<br />

Zusammensetzung <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Entschädigungen Vorstand 105 905 103 895<br />

Entschädigungen Baukommission 80 817 83 533<br />

davon zu Lasten Bauprojekte – 27 069 – 34 634<br />

Entschädigungen Kommissionen 101 971 99 619<br />

Sozialleistungen 22 838 23 466<br />

Total (s. Erfolgsrechnung) 284 462 275 879<br />

Geschäftsbereich<br />

Betriebsüberschuss 370 002 391 347<br />

Abschreibungen 203 378 208 664<br />

Einlage in Erneuerungsfonds 7 315 598 7 559 143<br />

Einlage in Amortisationskonto 2 963 457 3 257 654<br />

Einlage in Heimfallkonto 322 369 322 369<br />

<strong>FGZ</strong> Spezialfonds 979 328 984 203<br />

Cashflow 12 154 132 12 723 380<br />

Der Mieterfranken<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

100 % 100 %<br />

Finanzaufwand 12.3 15.5<br />

Fondseinlagen 33.0 36.3<br />

Bau und Unterhalt 35.1 29.3<br />

Abgaben und Gebühren 7.3 6.6<br />

Aufwand Netzdienste 1.2 1.4<br />

Verwaltungsaufwand 8.3 7.9<br />

Abschreibungen 0.6 0.6<br />

Betriebsüberschuss 1.1 1.2<br />

Steuern 1.1 1.2<br />

Veränderung Forderungen – 79 422 17 296<br />

Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung – 745 467 476 009<br />

Veränderung Kreditoren 307 745 2 044 450<br />

Veränderung KK mit Stiftung HF 33 687 8 731<br />

Veränderung Rückstellungen (kurzfristige) – 557 937 18 340<br />

Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung – 133 308 – 132 313<br />

Cashflow aus Geschäftstätigkeit 10 979 430 15 155 893<br />

Investitionsbereich<br />

Gebäude, Grundstücke, Baukonti – 33 177 403 – 30 198 879<br />

Technische Anlagen – 1 044 104 0<br />

Sachanlagen – 252 165 – 217 043<br />

Finanzanlagen und Darlehen – 30 000 350 000<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 34 503 672 – 30 065 922<br />

Free Cashflow – 23 524 242 – 14 910 029<br />

Finanzierungsbereich<br />

Veränderung Darlehenskasse 3 902 246 2 883 824<br />

Veränderung Hypotheken 19 069 659 11 459 159<br />

Veränderung Pflichtanteile 1 327 300 – 62 800<br />

Verzinsung Pflichtanteile – 351 000 – 310 000<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 23 948 205 13 970 183<br />

Veränderung flüssige Mittel 423 964 – 939 846<br />

Nachweis Veränderung flüssige Mittel 31.12.12 31.12.11<br />

Anfangsbestand flüssige Mittel 1 682 233 2 622 079<br />

Schlussbestand flüssige Mittel 2 106 197 1 682 233<br />

Veränderung flüssige Mittel 423 964 – 939 846


Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

im Mehrjahresvergleich<br />

Bestand der Hypotheken<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

70 71<br />

Bilanz <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008<br />

(in tausend Franken) CHF CHF CHF CHF CHF<br />

Bestand am Zugänge Rückzahlungen/ Bestand am<br />

31. 12. <strong>2012</strong> Amortisationen 1. 1. <strong>2012</strong><br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen 5 061 3 813 5 246 3 571 4 770<br />

Anlagevermögen 474 204 447 862 418 004 401 994 399 102<br />

479 265 451 675 423 250 405 565 403 872<br />

Banken/Versicherungen 162 281 000 19 600 000 - 28 000 142 709 000<br />

Pensionskasse der Stadt <strong>Zürich</strong> 28 451 500 0 - 390 500 28 842 000<br />

Darlehen der Stadt <strong>Zürich</strong> 4 734 745 0 - 6 000 4 740 745<br />

Darlehen Kanton <strong>Zürich</strong> 1 799 277 0 - 105 841 1 905 118<br />

Passiven<br />

Fremdkapital 284 450 261 828 245 546 239 402 243 113<br />

Amortisationskonti 94 705 96 329 92 749 89 074 85 007<br />

Erneuerungsfonds 77 229 72 961 65 402 58 297 57 554<br />

Solidaritätsfonds 1 199 1 034 893 737 604<br />

Mietzinsausgleichsfonds 5 789 4 976 4 132 3 473 2 875<br />

Eigenkapital 15 893 14 547 14 528 14 582 14 719<br />

479 265 451 675 423 250 405 565 403 872<br />

Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008<br />

(in tausend Franken) CHF CHF CHF CHF CHF<br />

TOTAL 197 266 522 19 600 000 - 530 341 178 196 863<br />

Finanzanlagen und Bürgschaften<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Ertrag<br />

Mietzinseinnahmen, inkl. Zuschüsse 32 931 31 902 31 991 31 059 30 456<br />

Übriger und a.o. Ertrag 1 751 1 566 1 626 1 946 1 794<br />

34 682 33 468 33 617 33 005 32 250<br />

Aufwand<br />

Finanzaufwand 4 274 5 174 5 419 5 882 7 286<br />

Bau und Unterhalt 12 183 9 807 9 797 9 196 8 298<br />

Abgaben und Gebühren 2 531 2 206 2 284 2 373 2 262<br />

Aufwand Netzdienste 409 480 511 532 604<br />

Steuern 402 407 350 335 291<br />

Verwaltungsaufwand 2 879 2 654 2 733 2 600 2 476<br />

Einlage in Amortisationskonti 3 285 3 580 3 675 4 067 3 195<br />

Abschreibungen auf Mobilien 203 209 186 139 396<br />

Einlagen in Fonds 8 146 8 559 8 322 7 490 6 986<br />

Diverser und a.o. Aufwand 0 1 14 0 0<br />

Betriebserfolg 370 391 326 391 456<br />

34 682 33 468 33 617 33 005 32 250<br />

Nominalwert Buchwert<br />

CHF<br />

CHF<br />

Finanzanlagen<br />

Hypothekar-Bürgschaftsgenossenschaft<br />

schweiz. Bau- und Wohngenossenschaften (Anteilscheine) 25 000 15 000<br />

Habitat 8000 AG (Aktien) 100 000 1<br />

Logis Suisse SA (Aktien) 52 500 1<br />

<strong>Genossenschaft</strong> Dreieck (Anteilscheine) 50 000 6 000<br />

<strong>Genossenschaft</strong> Mehr als Wohnen (Anteilscheine) 220 000 220 000<br />

<strong>Genossenschaft</strong> Kalkbreite (Anteilscheine) 50 000 50 000<br />

Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS (Anteilscheine) 30 000 30 000<br />

Diverse Finanzanlagen unter CHF 20 000 18 515 5 001<br />

Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 546 015 326 003<br />

Bürgschaft<br />

Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS (einfache Bürgschaft) 500 000<br />

Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 500 000


72 Verzeichnis der Liegenschaften<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Etappe Wohnungen Bezug Bruttoanlagewert Versicherungswert<br />

CHF<br />

CHF<br />

1 77 1925 11 193 626 32 059 500<br />

2 59 1926 11 603 230 29 401 800<br />

GH 8 1928 1 050 000 6 558 800<br />

3 117 im Bau 693 794 0<br />

4 59 1929 11 814 781 26 076 800<br />

5 96 1931 17 221 380 42 115 500<br />

6 (VH) 0 1932 266 000 720 000<br />

7 60 1989 18 073 710 21 546 600<br />

8 74 1933 8 705 252 27 296 900<br />

9 27 1934 2 805 782 8 985 100<br />

10 28 2005 9 041 187 7 485 900<br />

11 95 1998/99 30 281 462 30 742 500<br />

12 89 1943 14 101 183 39 213 700<br />

13 142 1944 19 664 654 58 386 700<br />

14 129 1945 22 100 672 51 398 700<br />

15 113 1948 12 903 313 28 439 300<br />

16 168 1952/53 23 631 492 56 105 000<br />

17 87 1952 7 250 534 15 274 800<br />

18 99 1954 12 628 216 25 680 000<br />

19 418 1959/60 * 59 395 617 100 482 500<br />

20 162 1969/73 ** 34 240 962 45 797 400<br />

21 2 1971 ** 4 079 949 10 895 900<br />

22 22 1976 */** 4 793 923 7 209 200<br />

23 43 1984 ** 19 961 351 28 570 000<br />

24 76 2003 ** 33 545 000 31 117 200<br />

2 250 391 047 070 731 559 800<br />

* Subvention Stadt <strong>Zürich</strong>: CHF 1 185 105.-- / Eigensubvention CHF 837 048.--<br />

** Bauten im Baurecht


Entwicklung der Fonds/Reserven<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Berichtigungskonti zu den Anlagen<br />

per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

74 75<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

Erneuerungsfonds<br />

Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 72 961 218<br />

zuzüglich: – Einlage <strong>2012</strong> 7 315 598<br />

abzüglich: – Entnahme Ersatzneubau 3. Etappe (Restwert) – 3 048 259<br />

Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 77 228 557<br />

Amortisationskonto<br />

Abschreibung <strong>2012</strong>, 1 % des Anlagewertes ohne Land 2 963 457<br />

Ausbuchung 3. Etappe infolge Abbruch (Ersatzneubau) – 4 909 914<br />

Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 76 408 447<br />

Solidaritätsfonds<br />

Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 1 033 452<br />

zuzüglich: – Einnahmen aus Solidaritätsbeiträgen <strong>2012</strong> 182 342<br />

– Kapitalzins 23 253 205 594<br />

Heimfallkonto (Bauten im Baurecht)<br />

Abschreibung <strong>2012</strong>, 0.5 % des Anlagewertes 322 369<br />

Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 18 296 625<br />

abzüglich: – Beitrag an Solidaritätsfonds wbg (SVW) – 26 050<br />

– Beitrag AktionNaturReich – 14 276 – 40 326<br />

Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 1 198 721<br />

Mietzinsausgleichsfonds<br />

Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 4 975 761<br />

zuzüglich: – Unterbesetzungsbeiträge 332 845<br />

– Mehrzinsen infolge guter finanzieller Verhältnisse 845 330<br />

– Fondseinlage 830 000 2 008 175<br />

abzüglich: – Verwaltungskosten – 100 446<br />

– Ausgerichtete Mietumlagen – 1 093 670 – 1 194 116<br />

Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 5 789 820<br />

Gesetzliche Reserven<br />

Bestand nach Gewinnverwendung 2011 742 000<br />

Antrag an die GV: Einlage in Reserve 19 000<br />

Vorgesehener, neuer Bestand 761 000


76<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />

der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong>, <strong>Zürich</strong><br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der<br />

<strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong>, bestehend aus<br />

Bilanz und Erfolgsrechnung (Seite 64 - 67), für das am 31.<br />

Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung der Verwaltung<br />

Die Verwaltung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems mit Bezug<br />

auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von<br />

wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist die Verwaltung<br />

für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener<br />

Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung<br />

ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.<br />

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem<br />

schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />

vorgenommen. Nach diesen Standards haben<br />

wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir<br />

hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die<br />

in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen<br />

Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />

im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />

eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben<br />

in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />

der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />

es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung<br />

ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />

über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen<br />

sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der<br />

Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von<br />

uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und<br />

angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung<br />

für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />

an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />

und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine<br />

mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />

vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff.<br />

3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen<br />

wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verwaltung<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz<br />

und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende<br />

Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer statutarischer<br />

Vorschriften<br />

Für die Geschäftsführung ist die Verwaltung verantwortlich,<br />

während unsere Aufgabe gemäss Art. 38 der Statuten<br />

darin besteht diese zu prüfen. Bei der Prüfung der<br />

Geschäftsführung wird beurteilt, ob die Voraussetzungen<br />

für eine gesetzes- und statutenkonforme Geschäftsführung<br />

gegeben sind; dabei handelt es sich nicht um eine<br />

Zweckmässigkeitsprüfung. Gemäss unserer Beurteilung<br />

entspricht die Geschäftsführung Gesetz und Statuten.<br />

<strong>Zürich</strong>, 4. April 2013<br />

BDO AG<br />

Andreas Blattmann<br />

Leitender Revisor, Zugelassener Revisionsexperte ppa.<br />

Isabel Burgherr<br />

Zugelassene Revisionsexpertin


11<br />

Staudenweg<br />

Die Bauetappen der <strong>FGZ</strong><br />

Bestand an Wohnungen<br />

in Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

31. Dezember <strong>2012</strong><br />

78 79<br />

Frauentalweg<br />

Adolf Lüchinger-Strasse<br />

12<br />

Langweid<br />

Arbentalstrasse<br />

9<br />

Schweighofstrasse<br />

17<br />

Hegianwandweg<br />

16<br />

Grossalbis<br />

Grossalbis<br />

Schweighofstrasse<br />

24<br />

Adolf Lüchinger-Strasse<br />

8<br />

Arbentalstrasse<br />

Kolbenhofbach<br />

13<br />

Kolbenhofbach<br />

Bachtobelstrasse<br />

Im Rossweidli<br />

Kleinalbis<br />

12<br />

Kleinalbis<br />

Kleinalbis<br />

Kleinalbis<br />

Kleinalbis<br />

7<br />

5<br />

6<br />

Im Hagacker<br />

21 22<br />

19<br />

Schweighofstrasse<br />

Arbentalstrasse<br />

Im Rossweidli<br />

Borrweg<br />

18<br />

Bolistrasse<br />

Sta felhof<br />

Gehrenholzstrasse<br />

4<br />

Friesenbergstrasse<br />

Friesenberghalde<br />

Friesenbergstrasse<br />

20<br />

Grünmattstrasse<br />

Jakob Peter-Weg<br />

Baumhaldenstrasse<br />

2<br />

1<br />

Pappelstrasse<br />

3<br />

Schweighofstrasse<br />

Margaretenweg<br />

Friesenbergbach<br />

Bernhard Jaeggi-Weg<br />

Döltschiweg<br />

14<br />

Döltschiweg<br />

Paul Clairmont-Strasse<br />

15<br />

Schweigmatt<br />

Schweighofstrasse<br />

10<br />

11<br />

Etappe<br />

Bezug<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

1 Zimmer<br />

1.5 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

2.5 Zimmer<br />

2.5 Zimmer Atelier<br />

3 Zimmer<br />

3.5 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

4.5 Zimmer<br />

5 Zimmer<br />

5.5 Zimmer<br />

Wohnungen in MFH<br />

3 und 3.5 Zimmer<br />

4 und 4.5 Zimmer<br />

5 und 5.5 Zimmer<br />

Reihen-Einfamilienhäuser<br />

Total Wohnobjekte<br />

Arztpraxen/Zahntechniker<br />

Kindergärten/Hort/Schulen<br />

Restaurant/Läden<br />

Mehrzweckräume/Büro/Indiv.Zr.<br />

Atelier/Werkstätten<br />

Lagerräume<br />

Autoparkplätze (im Freien)<br />

Autoparkplätze (Garagen)<br />

Motorradparkplätze (Garagen)<br />

Gemeinschaftsräume<br />

Schul- und Geschäftshäuser<br />

1 1925 7 – – – – – – – 21 – – – 21 – – 56 56 77 – – – – – – – – – – –<br />

2 1926 11 – – – – – – – 28 – 2 – 30 – – 29 29 59 – – – 1 1 – – 145 28 – –<br />

GH 1928 2 – – 1 – – 4 – 3 – – – 8 – – – – 8 – 2 2 – 1 5 8 – – 2 –<br />

* 3 <strong>2012</strong> 17 – – – 9 – – 37 – 23 – 15 84 3 15 15 33 117 – – – 16 – – 3 125 37 – –<br />

4 1929 – – – – – – – – – – – – – – 39 20 59 59 – – – – – – – – – – –<br />

Bernhard Jaeggi-Weg<br />

5 1931 – – – – – – – – – – – – – – 72 24 96 96 – – – – – – – – – – –<br />

6 1932 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 1 – – – – – 1 – – 1<br />

23<br />

Austrasse<br />

Hopfenstrasse<br />

7 1989 9 – – – 30 – – 24 – 6 – – 60 – – – – 60 1 1 – – 11 4 9 115 12 1 –<br />

8 1933 – – – – – – – – – – – – – 34 38 2 74 74 – – – – – – – – – – –<br />

9 1934 – – – – – – – – – – – – – 14 13 – 27 27 – – – – – – – – – – –<br />

10 2005 2 – – – 12 – – 14 – 2 – – 28 – – – – 28 – – – – 6 – – 9 8 – –<br />

11 1998/99 8 – – 29 6 – 15 25 14 6 – – 95 – – – – 95 – 2 – – 14 – – 77 4 1 –<br />

12 1943 – – – – – – – – – – – – – 30 59 – 89 89 – 2 – – – – – – – – 1<br />

13 1944 – – – – – – – – – – – – – 54 88 – 142 142 – – – – – – – – 12 – –<br />

14 1945 1 – – – – – – – 1 – – – 1 49 73 6 128 129 – 2 – – 1 1 – – – – 1<br />

15 1948 17 – – 18 1 – 61 6 16 – – – 102 – 10 1 11 113 – – 1 – 1 2 – 9 – – –<br />

1 Pappelstrasse, Margaretenweg, Jakob - Peter - Weg<br />

2 Schweighofstrasse Nord<br />

3 Grünmatt<br />

4 Staffelhof<br />

5 Kleinalbis<br />

6 Hort Kleinalbis<br />

7 Schweighofstrasse Mitte<br />

8 Grossalbis<br />

9 Schweighofstrasse Süd<br />

10 Unterer Schweighof II<br />

11 Unterer Schweighof I<br />

12 Rossweidli, oberer Kleinalbis, Langweid<br />

13 Arbental<br />

14 Bernhard - Jaeggi - Weg<br />

15 Schweigmatt<br />

16 Adolf - Lüchinger - Strasse<br />

17 Hegianwandweg<br />

18 Rossweidli (Mehrfamilienhäuser)<br />

19 Arbental (Mehrfamilienhäuser)<br />

20 Friesenberghalde<br />

21 Verwaltungsgebäude<br />

22 Blumenhaus<br />

23 Manessehof<br />

24 Brombeeriweg<br />

16 1952/53 13 12 – 13 1 – 35 – 17 – – – 78 12 69 9 90 168 – 1 1 1 1 3 – 52 27 – 1<br />

17 1952 7 24 – 33 12 – 14 – 4 – – – 87 – – – – 87 – – – – 2 5 5 16 – 1<br />

18 1954 20 3 – – – – 96 – – – – – 99 – – – – 99 – – – – 3 11 15 35 14 – –<br />

19 1959/60 38 48 – 85 24 6 138 66 15 36 – – 418 – – – – 418 1 – 5 1 6 23 34 51 33 1 1<br />

20 1969/73 7 6 8 24 41 – 16 36 – 31 – – 162 – – – – 162 – 1 1 1 7 8 6 102 – – 3<br />

21 1971 1 – – – – – – – – 2 – – 2 – – – – 2 2 – 1 1 – 3 12 100 13 – –<br />

22 1976 3 – 8 – 14 – – – – – – – 22 – – – – 22 – 1 2 1 – 1 7 36 – – –<br />

23 1984 4 – 4 – 19 – – 8 – 12 – – 43 – – – – 43 – – 8 5 – 26 – 120 14 1 1<br />

24 2003 5 – 2 – 13 – – 24 – 29 – 8 76 – – – – 76 – 2 – 5 2 5 8 68 18 1 –<br />

Total 172 93 22 203 182 6 379 240 119 147 2 23 1416 196 476 162 834 2250 4 15 21 32 56 92 107 1050 236 7 10<br />

GH = <strong>Genossenschaft</strong>shaus (2. Etappe)<br />

* Die 1929 erbaute 3. Etappe wird 2010-2014 durch einen Neubau ersetzt. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden drei der insgesamt vier neuen Häuserzeilen bezogen.<br />

Neben den 84 bezogenen Geschosswohnungen gibt es hier auch 33 sog. Triplex-Wohnungen, die hier als Reihenhäuser gezählt werden.


Behörden und Kommissionen der <strong>FGZ</strong><br />

Stand 30. April 2013<br />

80 81<br />

Vorstand * Sonderegger Alfons Baumhaldenstrasse 31 1990 Präsident (seit 1997)<br />

* Anders Sonja Schweighofstrasse 319 2008 Vizepräsidentin<br />

Bisig Nicole Adolf - Lüchinger - Strasse 101 2008<br />

Fässler Sascha Grünmattstrasse 3 2010<br />

Keller Wilfried Baumhaldenstrasse 41 2001<br />

Linggi Werner Jeannette Baumhaldenstrasse 51 1996<br />

Püntener-Bugmann Vreni Margaretenweg 19 2007<br />

* Rhomberg Bruno Baumhaldenstrasse 1 2006<br />

* Vogt Fischer Daniela Schweighofstrasse 312 2001<br />

Corrà Fabio Staffelhof 10 2001 Delegierter Stadt <strong>Zürich</strong><br />

* Leitender Ausschuss des Vorstandes<br />

Revisionsstelle BDO AG, <strong>Zürich</strong> 2009<br />

Baukommission Fässler Sascha Grünmattstrasse 3 2008 Präsident<br />

Vasella - Kuhn Karin Adolf - Lüchinger - Strasse 123 2008 Vizepräsidentin<br />

Aeberli Heinz <strong>FGZ</strong> Verwaltung 1998 Leiter Planung und Bau<br />

Corrà Fabio Staffelhof 10 2001<br />

Gilgen Daniel Hegianwandweg 36 <strong>2012</strong><br />

Hirschi Paul Grossalbis 18 1993<br />

Künzler Simon Döltschiweg 175 <strong>2012</strong><br />

Linggi Nico Bachtobelstrasse 199 <strong>2012</strong><br />

Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung <strong>2012</strong> Geschäftsleiter<br />

Ruff Hans Schweighofstrasse 91 2009<br />

Sauter Markus <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2009 Leiter Bau und Unterhalt<br />

Schnetzler Christine Hegianwandweg 30 <strong>2012</strong><br />

Schweizer Sandra Bernhard - Jaeggi - Weg 55 <strong>2012</strong><br />

Spillmann Daniel Hegianwandweg 101 2008<br />

Studer Felix Bernhard - Jaeggi - Weg 56 2008<br />

Zimmermann Beatrice <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2002 Protokoll/Sekretariat<br />

Finanzkommission Rhomberg Bruno Baumhaldenstrasse 1 2006 Präsident<br />

Franco González Soledad Bernhard - Jaeggi - Weg 62 2011<br />

Pfäffli Robert Schweighofstrasse 393 2006<br />

Rehsche Guntram Hegianwandweg 36 2008<br />

Sagmeister Martin Gehrenholzstrasse 14 2013<br />

** Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2006 Geschäftsleiter<br />

Gartenkommission Püntener - Bugmann Vreni Margaretenweg 19 1998 Präsidentin<br />

Hoffmann Andreas Grossalbis 4 2007 Vizepräsident<br />

Meier Reinhard <strong>FGZ</strong> Gärtnerabteilung 1990 Leiter Gärtnerabteilung<br />

Ohl Harald <strong>FGZ</strong> Gärtnerabteilung 2010 Leiter-Stv. Gärtnerabteilung<br />

Prêtre Erna Friesenberghalde 3 2001<br />

Sauter Markus <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2009 Leiter Bau und Unterhalt<br />

Tissot Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 68 2001<br />

Trachsel Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 81 1999<br />

Weibel Marianne <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2010 Protokoll/Sekretariat<br />

AktionNaturReich Conradin Tina Kleinalbis 27 2007<br />

(Arbeitsgruppe der Hoffmann Regina Grossalbis 4 2007<br />

Gartenkommission) Kümin Beatrice Kleinalbis 44 <strong>2012</strong><br />

Tissot Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 68 2001<br />

Freizeitkommission Keller Georg Grünmattstrasse 37 1990 Präsident<br />

Bucher Christine Kleinalbis 89 2011 Vizepräsidentin<br />

Albrecht Gabriela Adolf - Lüchinger - Strasse 21 2004<br />

Altorfer Manuela Baumhaldenstrasse 50 2011<br />

Caiazza Nicola Im Rossweidli 55 2003<br />

Cocchiarella Gianni Margaretenweg 25 2011<br />

Furrer Doris Langweid 16 2000<br />

Maurer Natascha Arbentalstrasse 316 2011<br />

Moosmann Adrian Kleinalbis 83 2002<br />

Trachsel Emil Adolf - Lüchinger - Strasse 81 1999<br />

Kommission für Sonderegger Alfons Baumhaldenstrasse 31 1993 Präsident<br />

Öffentlichkeitsarbeit Marx Johannes <strong>FGZ</strong> Verwaltung 1995 Kommunikation<br />

Müller Ursula Schweighofstrasse 399 1993<br />

Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung <strong>2012</strong> Geschäftsleiter<br />

Sozialkommission Bisig Nicole Adolf - Lüchinger - Strasse 101 2010 Co-Präsidentin<br />

Bobst Sabina Baumhaldenstrasse 66 2010 Co-Präsidentin<br />

Breitenmoser Nicole Baumhaldenstrasse 58 2010<br />

Callensten Björn Baumhaldenstrasse 68 <strong>2012</strong><br />

Lazic Slavica Friesenberghalde 9 <strong>2012</strong><br />

Schafroth Daniel Gehrenholzstrasse 22 2010<br />

Straubinger Gabriela Baumhaldenstrasse 71 2010<br />

** Hofstetter Markus <strong>FGZ</strong> Sozialberatung 2010 Sozialberater<br />

** Schniepp Bernadette <strong>FGZ</strong> Altersbetreuung <strong>2012</strong> Leiterin Altersbetreuung<br />

Stiftung Heer Marx Claudia Langweid 8 1998 Präsidentin<br />

Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> Keller Wilfried Baumhaldenstrasse 41 1999 Aktuar<br />

Blum Guido Hegianwandweg 28 2006<br />

Müllhaupt Sarah Kleinalbis 111 <strong>2012</strong><br />

Schniepp Bernadette <strong>FGZ</strong> Altersbetreuung <strong>2012</strong> Leiterin Altersbetreuung<br />

** Hofstetter Markus <strong>FGZ</strong> Sozialberatung 1998 Sozialberater<br />

Scherer Pia <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2001 Protokoll/Sekretariat<br />

** beratende Stimme


Personal der <strong>FGZ</strong><br />

Stand 30. April 2013<br />

82 83<br />

Geschäftsstelle<br />

23 Personen mit 17,3 Stellenwerten à 100 %; dazu eine Lehrstelle<br />

Regiebetrieb (Abteilung Bau und Unterhalt)<br />

27 Personen mit 27 Stellenwerten à 100 %, dazu 7 Lehrstellen)<br />

Geschäftsleiter Obrecht Rolf 1<br />

Stab Marx Johannes Kommunikationsbeauftragter<br />

Scherer Pia<br />

Sekretariat Geschäftsleitung<br />

Empfang, Vermietung Berli Sabina Leiterin Vermietung<br />

Lengen Elvira<br />

Empfang, Garagenvermietung<br />

Schönholzer Hildegard<br />

Empfang<br />

Grüninger Béatrice<br />

Vermietung<br />

Wacker Margrit<br />

Vermietung<br />

Jost Christoph<br />

Mietadministration<br />

Akar Zeynep<br />

2. Lehrjahr Kauffrau<br />

Buchhaltung, Finanzen Obrecht Rolf Leiter Finanzen, EDV<br />

Seeholzer Roger<br />

Sachbearbeiter<br />

Mettler Urs<br />

Sachbearbeiter<br />

Planung und Bau Aeberli Heinz 1 Leiter Planung und Bau<br />

Lengen - Telle Verena<br />

Projektleiterin<br />

Zimmermann Beatrice<br />

Sekretariat<br />

Bau und Unterhalt * Sauter Markus 1 Leiter Bau und Unterhalt<br />

Geiger Barbara<br />

Wohnungsabnahmen und -übergaben<br />

Weibel Marianne<br />

Sekretariat<br />

Sozialberatung Hofstetter Markus Sozialarbeiter<br />

Altersbetreuung Schniepp Bernadette Leiterin Altersbetreuung<br />

Spasic Daliborka<br />

Leiterin-Stellvertreterin<br />

Phongdet Apaporn<br />

Weibel Monika<br />

Weidmann Karin<br />

Kompostberatung Tissot Ursula Kompostberaterin<br />

1<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

* Im Stellenplan Regiebetrieb (Abteilung Bau und Unterhalt) aufgeführt<br />

Sauter Markus<br />

Frei Roger<br />

Leiter Bau und Unterhalt<br />

Leiter-Stellvertreter<br />

Abteilung Reparateure Frei Roger Leiter Reparateure<br />

Stutz Felix<br />

Leiter-Stellvertreter Reparateure, Elektriker<br />

Albrecht Thomas<br />

Sanitärmonteur<br />

Baumann René<br />

Heizungsmonteur<br />

Forster John<br />

Maurer<br />

Leuthold Jürg<br />

Schreiner<br />

Schwarz Patrick<br />

Elektromonteur<br />

Schälli Marco<br />

3. Lehrjahr Fachmann Betriebsunterhalt<br />

Abteilung Maler Warthmann Fredy Leiter Malerbetrieb<br />

Pineroli Flavio<br />

Leiter-Stellvertreter<br />

Caprez Reto<br />

Fischer Roger<br />

Morell Manuela<br />

Pineroli Angelo<br />

Abteilung Gärtner Meier Reinhard Leiter Gärtnerbetrieb<br />

Ohl Harald<br />

Leiter-Stellvertreter<br />

Berisha Isa<br />

Hasen Hans<br />

Kovacevic Mujo<br />

Loder Tobias<br />

Martins Miguel<br />

Qusaj Safet<br />

Beisswenger Maurice<br />

1. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />

Fent Nadine<br />

1. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />

Huber Cedric<br />

2. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />

Özden Betül<br />

2. Lehrjahr Landschaftsgärtnerin<br />

Leiser Martin<br />

3. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />

Stillhard Salomon<br />

3. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />

Abteilung Reinigungsdienst Cooper Samuel Leiter Reinigungsdienst<br />

Berisha Asllan<br />

Jucker Bruno<br />

Kovacevic Avdo<br />

Spano Francesco


Stiftung<br />

Hilfsfonds <strong>FGZ</strong><br />

86 Wie kann das aber finanziert werden mit einer<br />

Trotz allgemeinem Optimismus in Bezug<br />

schwierigen Situationen viel Einfühlungsvermögen.<br />

87<br />

Bevölkerung, die immer älter wird? <strong>2012</strong> wurden<br />

auf die wirtschaftliche Lage gibt es<br />

verschiedene Massnahmen zur Sicherung der<br />

auch in der Schweiz viele Menschen, die<br />

Altersvorsorge diskutiert. So sollen bei der AHV<br />

Es war ihm wichtig, zu wissen, was die Menschen<br />

u.a. das Rentenalter der Frauen auf 65 erhöht,<br />

finanziell knapp oder sehr knapp über<br />

in der <strong>FGZ</strong> bewegt, was sie beschäftigt und was<br />

Claudia Heer, Präsidentin Stiftungsrat<br />

der Altersrücktritt flexibilisiert und frühzeitige<br />

die Runden kommen müssen.<br />

ihre Sorgen sind. Trotz grosser Belastung als<br />

Pensionierungen weniger attraktiv werden.<br />

Geschäftsleiter verpasste er praktisch keine<br />

Zudem wird geprüft, ob eine Erhöhung der<br />

Sitzung. Sein grosses Wissen über die <strong>FGZ</strong> und<br />

Mehrwertsteuer für die Zusatzfinanzierung der<br />

ihre Bewohner/innen war für den Stiftungsrat<br />

AHV hilfreich wäre. Bei der beruflichen Vorsorge<br />

sehr hilfreich, wir werden ihn vermissen.<br />

BVG wird darüber diskutiert, in Anbetracht der<br />

steigenden Lebenserwartung und der tiefen Renditen<br />

den heutigen Umwandlungssatz zu senken.<br />

Konkret hätte dies eine Senkung der Renten zur<br />

Folge.<br />

Der «Hilfsfonds <strong>FGZ</strong>» besteht seit 1951. Er ist<br />

eine unabhängige Stiftung, die auf den in der<br />

Weltwirtschaftskrise 1933 gegründeten «Krisenfonds»<br />

der <strong>FGZ</strong> zurückgeht. Ein fünfköpfiger<br />

Stiftungsrat, in welchem auch der <strong>FGZ</strong> - Sozialarbeiter<br />

mit beratender Stimme dabei ist, befindet<br />

über die eingehenden Gesuche um finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Das Geld für den Hilfsfonds stammt einerseits<br />

aus einem halben Prozent der Mietzinseinnahmen,<br />

andererseits werden die <strong>Genossenschaft</strong>s-<br />

Eintrittsgebühr, allfällige Spenden sowie die von<br />

der <strong>FGZ</strong> verteilten «Bussen», z.B. für regelwidriges<br />

Parkieren, für den Hilfsfonds verwendet.<br />

Per Ende <strong>2012</strong> verfügte der Hilfsfonds über<br />

einen Bestand von rund einer Million Franken.<br />

Das Geld wird als Individualhilfe für <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>er mit finanziellen<br />

Engpässen, als «Weihnachtsgeld» für<br />

Sozialhilfebezüger/innen und Menschen mit<br />

knappem Budget eingesetzt und weiter werden<br />

damit die genossenschaftseigenen sozialen<br />

Dienste (Sozialberatung und Altersbetreuung)<br />

teilweise finanziert. Zusätzlich werden verschiedene<br />

Einrichtungen unterstützt, welche im Quartier<br />

Friesenberg tätig sind, und die somit auch<br />

den Bewohner/innen der <strong>FGZ</strong> zugutekommen.<br />

Alles wird gut – optimistische Schweizer<br />

Bevölkerung<br />

So lautet der Titel des «Sorgenbarometers <strong>2012</strong>»,<br />

der seit 1976 jedes Jahr bei Schweizer Stimmberechtigten<br />

durchgeführten repräsentativen Umfrage<br />

der Credit Suisse. Traditionsgemäss nimmt<br />

die Arbeitslosigkeit als «grösste Sorge» die<br />

Spitzenposition ein, zum zehnten Mal in Folge.<br />

Das Thema Ausländerfragen gewinnt im Sorgenbarometer<br />

seit 2003 kontinuierlich an Bedeutung<br />

und belegt zum zweiten Mal hintereinander den<br />

zweiten Platz. Die Sicherung der Altersvorsorge<br />

ist nach wie vor eine zentrale Sorge und rangiert<br />

auf Platz drei. Eine sichere AHV und eine sichere<br />

zweite Säule, das wünschen sich fast alle.<br />

Die Diskussion um die Sicherung der Altersvorsorge<br />

wird sicher kontrovers weiter geführt, und<br />

bis eine mehrheitsfähige Lösung vorliegt, wird<br />

wohl noch einige Zeit vergehen.<br />

Trotz Wirtschaftskrise sehen die Befragten der<br />

«Sorgenbarometer»-Umfrage zuversichtlich in die<br />

Zukunft, eine Mehrheit schätzt die wirtschaftliche<br />

Lage als stabil ein. Dieser Wirtschaftsoptimismus<br />

mag angesichts der akuten Probleme in<br />

anderen Ländern – nicht zuletzt in der benachbarten<br />

EU – etwas überraschen.<br />

Trotz allgemeinem Optimismus in Bezug auf die<br />

wirtschaftliche Lage gibt es auch in der Schweiz<br />

viele Menschen, die finanziell knapp oder sehr<br />

knapp über die Runden kommen müssen, deren<br />

Aussichten auf finanzielle Besserstellung meist<br />

gering sind und die deshalb auch keinen Grund<br />

zu Optimismus haben. Auch in der <strong>FGZ</strong> gibt es<br />

finanzielle Notlagen – um diese zu lindern, gibt<br />

es den Hilfsfonds.<br />

Beiträge des Hilfsfonds<br />

Beim Aufwand reduzierten sich die Beiträge für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in finanziellen Notsituationen.<br />

Auch der Betrag für das schon traditionelle<br />

«Weihnachtsgeld» für <strong>Genossenschaft</strong>er/<br />

innen, die von Sozialhilfe oder mit sehr knappen<br />

finanziellen Mitteln leben müssen, ist etwas<br />

gesunken. Erschwerend bei der Organisation war<br />

im vergangenen Jahr, dass das für unser Quartier<br />

zuständige Sozialzentrum nicht mehr in der Lage<br />

war, betroffene <strong>Genossenschaft</strong>er/innen auf<br />

diese Aktion aufmerksam zu machen. Deshalb<br />

war es die Aufgabe des <strong>FGZ</strong>-Sozialarbeiters,<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in prekären finanziellen<br />

Verhältnissen anzuschreiben, sofern er über deren<br />

finanzielle Lage überhaupt Kenntnisse hatte.<br />

Beim Quartiernetz Friesenberg beteiligten wir<br />

uns – zusammen mit der Stadt und anderen<br />

Organisationen – an dessen Aufwand für die Gemeinwesenarbeit,<br />

von der die <strong>FGZ</strong> massgeblich<br />

profitiert. Auch die Krankenstation Friesenberg<br />

wurde wieder mit einem Betrag für spezielle<br />

Ausgaben berücksichtigt.<br />

Die Einnahmen aus dem Mietzinsanteil bewegten<br />

sich im üblichen Rahmen. Durch die vielen<br />

Neuzuzüger/innen im Zusammenhang mit<br />

der Vermietung der neuen Wohnungen in der<br />

«Grünmatt» stiegen im vergangenen Jahr die<br />

Einnahmen aus den Eintrittsgebühren, und auch<br />

die Einnahmen aus den <strong>FGZ</strong> - internen Parkbussen<br />

waren höher als in früheren Jahren.<br />

Personelle Veränderungen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> gab es zwei Rücktritte aus dem<br />

Stiftungsrat. Diese Sitze mussten gemäss Art. 8<br />

der Stiftungsurkunde und Art. 2 des Geschäftsreglements<br />

der Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> für den<br />

Rest der Amtsdauer 2011 bis 2014 neu besetzt<br />

werden.<br />

Madeleine Häfeli, die als Leiterin der Altersbetreuung<br />

seit 2001 «von Amtes wegen» im<br />

Stiftungsrat mitwirkte, wurde im Juli pensioniert.<br />

Wir haben sie im Hilfsfonds als kompetente,<br />

liebenswürdige und zuverlässige Kollegin erlebt<br />

und schätzten ihre kreativen Ideen für eine gute<br />

Lösungsfindung. Wir danken auch an dieser<br />

Stelle herzlich für ihr Engagement und hoffen,<br />

dass sie nach ihrer Pensionierung Zeit und<br />

Energie hat, Pläne und Wünsche zu verwirklichen.<br />

Und wir wünschen ihr vor allem auch gute<br />

Gesundheit.<br />

Als Nachfolgerin im Stiftungsrat wurde die<br />

neue Leiterin der Altersbetreuung, Bernadette<br />

Schniepp, im August vom Vorstand gewählt,<br />

seit September nimmt sie an den Sitzungen teil.<br />

Auch Geschäftsleiter Josef Köpfli – er war 24<br />

Jahre lang im Hilfsfonds tätig – liess sich im<br />

vergangenen Jahr pensionieren. Für ihn war die<br />

Mitarbeit in der Stiftung immer eine «Herzensangelegenheit»,<br />

er zeigte für Menschen in<br />

Nach verschiedenen Gesprächen mit Beteiligten<br />

und gründlichem Abwägen kamen wir zum<br />

Schluss, dass der Nachfolger im Stiftungsrat<br />

nicht zwingend der neue Geschäftsleiter sein<br />

muss. Der erwünschte Bezug zur Verwaltung ist<br />

mit <strong>FGZ</strong> - Sozialarbeiter Markus Hofstetter, der<br />

mit beratender Stimme dabei ist und Anträge<br />

stellt, gewährleistet.<br />

Als Nachfolgerin haben wir dem Vorstand die<br />

32-jährige Sarah Müllhaupt vorgeschlagen. Sie<br />

wohnt mit ihrem Partner und den beiden 5 - und<br />

3 - jährigen Kindern seit 2008 in der <strong>FGZ</strong>, zuerst<br />

im Grossalbis und seit kurzem im Kleinalbis.<br />

Sarah Müllhaupt ist ausgebildete Pflegefachfrau<br />

und Naturheilpraktikerin und in der eigenen<br />

Naturheilpraxis tätig. Sie wurde im November<br />

als neues Mitglied gewählt. Wir freuen uns, dass<br />

mit ihr auch die jüngere Generation im Stiftungsrat<br />

vertreten ist und heissen sie ganz herzlich<br />

willkommen.


Rechnung<br />

Stiftung Hilfsfonds der <strong>FGZ</strong><br />

für das Jahr <strong>2012</strong><br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

Hilfsfonds<br />

88 89<br />

Betriebsrechnung <strong>2012</strong> 2011<br />

CHF<br />

CHF<br />

Ertrag<br />

Kapitalzinsen 22 255 22 261<br />

Zuweisungen <strong>FGZ</strong>: – ½ % der Nettomieten 164 270 159 420<br />

– Eintrittsgebühren 19 530 7 000<br />

– Parkbussen 1 950 240<br />

Spenden 1 327 1 806<br />

Diverse Einnahmen 0 6 550<br />

Total Ertrag 209 332 197 277<br />

Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten<br />

Revision an den Stiftungsrat der Stiftung<br />

Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung<br />

(Bilanz, Betriebsrechnung, Seite 88) der Stiftung Hilfsfonds<br />

<strong>FGZ</strong> <strong>Zürich</strong> für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich,<br />

während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen.<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

<strong>Zürich</strong>, 4. April 2013<br />

BDO AG<br />

Andreas Blattmann<br />

Leitender Revisor, Zugelassener Revisionsexperte<br />

Aufwand<br />

Beiträge an Lebensunterhalt 625 6 589<br />

Beiträge an Anschaffungen 2 175 1 529<br />

Beiträge an Gesundheitskosten 2 696 1 275<br />

Beiträge an Mietzins- und Umzugskosten 13 804 10 188<br />

Beiträge an Aus- und Weiterbildung 0 5 000<br />

Beträge an Integrationshilfe 1 285 4 382<br />

Beiträge Diverse 0 2 000<br />

Notfallhilfe 2 070 1 793<br />

Weihnachtsgeld 13 900 17 000<br />

Beiträge an Institutionen 32 000 37 000<br />

Anteil Löhne Altersbetreuung/Sozialberatung 100 000 100 000<br />

Verwaltungs- und Diverser Aufwand 2 470 1 790<br />

Total Aufwand 171 024 188 546<br />

Jahresergebnis 38 308 8 731<br />

Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard<br />

zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision<br />

so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen<br />

in der Jahresrechnung erkannt werden.<br />

Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich<br />

Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie<br />

den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim<br />

geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen.<br />

Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und<br />

des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und<br />

weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer<br />

Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil<br />

dieser Revision.<br />

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte<br />

gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die<br />

Jahresrechnung nicht dem Gesetz, der Stiftungsurkunde<br />

und dem Reglement entspricht.<br />

ppa. Isabel Burgherr<br />

Zugelassene Revisionsexpertin<br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

Kontokorrent <strong>FGZ</strong> 1 031 802 998 114<br />

Darlehen (kurzfristig) 4 620 0<br />

1 036 422 998 114<br />

Passiven<br />

Vermögensbestand per 31. Dezember 2011 998 114<br />

Einnahmenüberschuss <strong>2012</strong> 38 308<br />

Vermögensbestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 1 036 422


Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong><br />

Redaktion:<br />

Kommission für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Johannes Marx, Ursula Müller, Rolf Obrecht, Alfons Sonderegger<br />

Fotos:<br />

Susanne Völlm, <strong>Zürich</strong><br />

Gestaltung:<br />

Büroblau visuelle Kommunikation, <strong>Zürich</strong><br />

Druck:<br />

gdz AG, <strong>Zürich</strong><br />

Auflage:<br />

2600<br />

88. <strong>Jahresbericht</strong> und Rechnung <strong>2012</strong><br />

der <strong>FGZ</strong>, Mai 2013<br />

<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong><br />

Schweighofstrasse 193<br />

8045 <strong>Zürich</strong><br />

Tel. 044 456 15 00<br />

Fax 044 456 15 15<br />

E-Mail: verwaltung@fgzzh.ch<br />

www.fgzzh.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!