Jahresbericht 2012 Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ
Jahresbericht 2012 Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
Wohnzimmer zum Leben Inhalt<br />
3<br />
Wichtiger noch als das Bauen ist in einer gemeinnützigen Wohnbau-<strong>Genossenschaft</strong><br />
wie der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> das Wohnen – denn wohnen dauert länger als<br />
bauen.<br />
In der <strong>FGZ</strong> leben und wohnen sehr verschiedene Menschen in unterschiedlich<br />
grossen Wohnungen und Reihenhäusern, gebaut in verschiedenen Stilen zu<br />
verschiedenen Zeiten. Die Bewohner/innen haben sich wohnlich eingerichtet, so,<br />
wie es ihnen gefällt und so, dass es ihnen wohl ist beim Wohnen. Sie alle haben<br />
sich mit ihrer Einrichtung eine individuelle, sehr persönliche Welt geschaffen, die<br />
sich im «Wohnzimmer», der «guten Stube», dem «Wohnstudio» oder vielleicht auch<br />
dem «family living room» oder gar «Salon» wohl am deutlichsten manifestiert.<br />
Das Wohnzimmer bringt die verschiedenen individuellen, kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Wohnformen zum Ausdruck.<br />
«Wohnzimmer in der <strong>FGZ</strong>» ist das Thema der Bilder im <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>. Auch<br />
dort wo Menschen sichtbar sind, stehen sie nicht im Zentrum, sondern der Raum<br />
und dessen Einrichtung – Möbel, Bilder, Gegenstände. Aber auch dort, wo die<br />
Menschen nicht sichtbar sind, sind sie präsent: Nach dem täglichen Üben vom<br />
Klavier aufgestanden und gegangen; auf dem Weg in die<br />
Küche, um Katzenfutter zu holen; die Kaffeetasse abgestellt, um die Möbel doch<br />
noch einmal umzustellen; auf dem Weg zum Sofa, um sich auszuruhen; oder gerade<br />
den Staubsauger versorgt, weil die Fotografin kommt …<br />
Was die Bilder deutlich machen: Wohnzimmer sind auch Arbeitszimmer, Spielzimmer,<br />
Musikzimmer, Ausstellungszimmer, Schlafzimmer, Esszimmer, Hobbyzimmer, Repräsentationszimmer<br />
– sie sind alles, was Wohnen ausmacht. Wohnen ist ausruhen,<br />
arbeiten, Musik machen, schlafen, spielen, kommunizieren, fernsehen, essen und<br />
vieles andere mehr – wohnen ist leben.<br />
Die Bilder machen die Vielfalt der persönlichen Wohnumgebungen und Einrichtungen<br />
sichtbar. Sie sind wie ein «Spiegel» der Menschen, die sie bewohnen. Jung oder alt,<br />
seit Jahren eingelebt oder erst kürzlich eingezogen, mit Kleinkindern oder mit<br />
erwachsenen, unterdessen ausgezogenen Kindern, allein lebend oder als Familie<br />
oder als Wohngemeinschaft, in einem alten Reihenhaus oder in einer neuen Wohnung<br />
– all das kommt vor in den Bildern.<br />
Die <strong>FGZ</strong> dankt allen Bewohnern und Bewohnerinnen, die mit dem Blick in ihre «Wohnzimmer»<br />
einen Blick in ihre private Welt ermöglicht haben.<br />
4 Einladung GV<br />
6 Einleitung: Wichtiges zu <strong>2012</strong><br />
16 Aus den Organen<br />
26 Verwaltung<br />
30 Altersbetreuung<br />
32 Sozialberatung<br />
37 Baukommission<br />
46 Finanzkommission<br />
48 Freizeitkommission<br />
53 Gartenkommission<br />
57 Sozialkommission<br />
59 Todesfälle<br />
62 Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />
64 Jahresrechnung <strong>2012</strong><br />
76 Revisionsstelle<br />
78 Etappen und Bestand<br />
80 Behörden und Kommissionen<br />
82 Personal<br />
86 Stiftung Hilfsfonds<br />
88 Rechnung Hilfsfonds<br />
89 Revisionsbericht Hilfsfonds<br />
90 Impressum<br />
Die Wohnzimmer-Bilder hat die Fotografin<br />
Susanne Völlm umgesetzt. Sie lebt und arbeitet<br />
in <strong>Zürich</strong>. Ihre Spezialgebiete sind Portrait,<br />
Architektur und Reportage.<br />
Susanne Völlm wechselte nach zwei Jahren<br />
Architekturstudium an der ETH <strong>Zürich</strong> an die<br />
ehem. Staatliche Fachakademie für Fotodesign<br />
München, wo sie 2002 als diplomierte Fotodesignerin<br />
abschloss. 2009 erwarb sie ausserdem<br />
einen MAS-Abschluss (Master of Advanced<br />
Study) in Kunst, Design und Innovation an der<br />
Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel<br />
(FHNW).<br />
Seit 2003 arbeitet sie als freie Fotografin in<br />
<strong>Zürich</strong> für verschiedene Magazine und Zeitungen,<br />
unter anderem für «Wohnen» und für «Hochparterre»,<br />
sowie für verschiedene Architekten<br />
und Firmen im Corporate Identity Bereich.<br />
Mehrere Reisen und freie Fotoprojekte führten<br />
sie in den letzten Jahren unter anderem nach<br />
Spanien, Brasilien und Mexiko.<br />
Ihre freien Fotoarbeiten hat sie in verschiedenen<br />
Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und<br />
damit auch Preise gewonnen.
4<br />
Generalversammlung<br />
88. <strong>Jahresbericht</strong> und Rechnung <strong>2012</strong><br />
Montag, 17. Juni 2013, 20.00 Uhr<br />
19.15 Uhr Imbiss<br />
20.00 Uhr Beginn der Generalversammlung<br />
im Theatersaal des Volkshauses, Stauffacherstrasse 60, 8004 <strong>Zürich</strong><br />
Geschäfte<br />
1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler/innen<br />
2. Protokoll der ordentlichen<br />
Generalversammlung vom 18. Juni <strong>2012</strong><br />
3. Jahresgeschäfte<br />
3.1 Bericht des Vorstandes<br />
3.2 Jahresrechnung<br />
3.3 Bericht der Revisionsstelle<br />
3.4 Verwendung des Bilanzgewinns<br />
3.5 Wahl der Revisionsstelle,<br />
Entscheid für eine ordentliche Revision<br />
4. Bericht und Rechnung der<br />
«Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong>»<br />
5. Ergänzungswahl in den Vorstand für<br />
den Rest der Amtsdauer 2011 - 2014<br />
– Christine Bucher<br />
– Yves de Mestral<br />
– Karin Schulte<br />
(gemäss Antrag des Vorstandes vom 18. April 2013)<br />
5. Mitteilungen zu aktuellen Fragen<br />
6. Diverses
Einleitung<br />
Wichtiges aus dem<br />
<strong>FGZ</strong>-Jahr <strong>2012</strong><br />
6 das noch Optimierungspotenzial hat. Die GV hiess<br />
Walter Frischknecht ist gestorben: Im<br />
In der ganzen Stadt ist die Bevölkerung <strong>2012</strong><br />
7<br />
den Kredit mit 374 : 60 Stimmen deutlich gut.<br />
–<br />
Alfons Sonderegger, Präsident<br />
Schwerpunkte <strong>2012</strong><br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war mit dem Wechsel des<br />
Geschäftsleiters ein besonderes Jahr. Fast<br />
25 Jahre hat Josef Köpfli dieses Amt versehen.<br />
Hier die Schwerpunkte <strong>2012</strong>:<br />
Rolf Obrecht löste Josef Köpfli ab: Am<br />
6. Juli ist Josef Köpfli nach über 24 Jahren als<br />
Geschäfts leiter feierlich in die Pension verabschiedet<br />
worden. Sein Weggang geschah zwei<br />
Monate früher als vor einem Jahr angekündigt.<br />
Das Abschiedsfest war nach der GV vom Juni<br />
eine zweite Gelegenheit, um die vielen Verdienste<br />
von Josef Köpfli nochmals zu würdigen.<br />
Dankeschön, Sepp, für deine vielen <strong>FGZ</strong> - Jahre!<br />
– Zum Nachfolger wählte der Vorstand am<br />
14. März auf Antrag einer Findungskommission<br />
Rolf Obrecht, den bisherigen Leiter Finanzen.<br />
Rolf Obrecht, der die Abteilungen Buchhaltung<br />
und Vermietung etwas umgruppieren wird, hat<br />
sein neues Amt am 6. Juli angetreten.<br />
–<br />
Quartierzentrum Friesenberg: Dank einer<br />
Unterschriftensammlung (351 Unterschriften)<br />
kam es am 12. April zu einer ausserordentlichen<br />
Generalversammlung (GV), an der es in erster<br />
Linie um ein Abbruchverbot für Wohnungen im<br />
Zentrums-Gebiet ging. Nach langen Diskussionen<br />
und einer schriftlichen Abstimmung (Saal - Urnen)<br />
fiel der Entscheid deutlich aus: 692 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
votierten gegen das Abbruchverbot,<br />
225 sprachen sich dafür aus. – Kurz vor dem<br />
12. April wurde auch die Wettbewerbs siegerin für<br />
das Zentrumsprojekt bekannt. Es heisst «Emma»,<br />
stammt vom Architekturbüro Enzmann Fischer<br />
Partner AG und konnte im Rahmen einer sehr<br />
gut besuchten Ausstellung (über 500 Besucher/<br />
innen) Ende April im Schweighofsaal mit neun<br />
andern Projekten besichtigt werden. Der ordentlichen<br />
Generalversammlung vom 18. Juni wurde<br />
dann der Projektierungskredit von 6,2 Mio.<br />
Franken für das Projekt «Emma» vorgelegt,<br />
Drei Zeilen der neuen Siedlung «Grünmatt»<br />
sind bezogen: Bis Ende <strong>2012</strong> konnten drei<br />
der vier Zeilen des Ersatzneubaus «Grünmatt»<br />
bezogen werden. Der Start des Bezugs anfangs<br />
Februar war schwierig; wegen der grossen Kälte<br />
kam es zu Problemen bei Heizung / Lüftung –<br />
Probleme, die Bauleute, <strong>FGZ</strong> und Bewohner/<br />
innen auch im Winter <strong>2012</strong>/13 beschäftigten.<br />
Am 8. September fand das erste Siedlungsfest<br />
für die oberen zwei Zeilen statt; der gelungene<br />
Anlass mit vielen kreativen Ideen war «Kitt» für<br />
die junge grosse Wohn-Gemeinschaft. Am 10.<br />
November war «Tag der offenen Türen» mit viel<br />
Publikums - Aufmarsch. Die Siedlung mit der<br />
autofreien Baumhaldenstrasse eignet sich für<br />
das Spiel der zahlreichen Kinder hervorragend.<br />
–<br />
Die Sanierung der Reihenhäuser «Arbental»<br />
ist im Gang: Der obere Teil der 13. Etappe<br />
konnte im <strong>2012</strong> renoviert werden; alle Häuser<br />
erhielten eine neue Küche und ein neues Bad.<br />
Ansonsten geht es um eine sanfte Sanierung,<br />
welche die Siedlung wieder für 25 bis 30 Jahre<br />
betriebstüchtig macht. Zum Projekt gehört auch<br />
eine Photovoltaik-Anlage auf allen Süddächern.<br />
–<br />
Vertrauensleute-Versammlung besteht neu<br />
aus 35 Mitgliedern: An der Generalversammlung<br />
vom 18. Juni sind die Vertrauensleute für<br />
die Amtsperiode <strong>2012</strong> bis 2014 gewählt geworden.<br />
Das Gremium ist jetzt kleiner und stärker<br />
(mehr Kompetenzen, mehr Aufgaben).<br />
–<br />
Spatenstich für das Anergienetz: Am 4. Juli<br />
konnte die <strong>FGZ</strong> zusammen mit Amstein + Walthert<br />
am Brombeeriweg den Spatenstich für die Anergienetz<br />
- Leitungen mit Reden und Apéro feiern.<br />
–<br />
Bernadette Schniepp folgt auf Madeleine<br />
Häfeli: Die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung hat seit dem<br />
17. Juli eine neue Leiterin, es ist die bisherige<br />
Stellvertreterin Bernadette Schniepp. Madeleine<br />
Häfeli ging nach 11 Jahren Leitungsarbeit in<br />
Pension. Dass die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung heute<br />
derart gut «aufgestellt» ist, hat wesentlich mit<br />
der Kompetenz und dem grossen Engagement<br />
von Madeleine Häfeli zu tun. Dankeschön.<br />
–<br />
Alter von 85 Jahren ist Walter Frischknecht am<br />
1. Oktober gestorben. 30 Jahre (1966 –1996)<br />
gehörte er dem Vorstand an, 29 Jahre lang<br />
präsidierte er die Gartenkommission. Ihm ist<br />
es zu verdanken, dass 1966 die Gärten etlicher<br />
Reihenhaus - Etappen nicht zugunsten von Autoparkplätzen<br />
verkleinert wurden.<br />
–<br />
Neues <strong>FGZ</strong>-Logo mit Rot und Grün: Die <strong>FGZ</strong><br />
hat ein neues Logo erhalten. Die Farben rot und<br />
grün sowie die Üetliberg - Silhouette ersetzen die<br />
bisherige blaue Schrift mit dem symbolisierten<br />
Hausdach.<br />
–<br />
Jack Zahner nicht mehr in der Baukommission:<br />
Seit 1977, also 35 Jahre lang, war Jack<br />
Zahner Mitglied der Baukommission; von 1981<br />
bis 2008 war er ihr Vizepräsident. <strong>2012</strong> ist er<br />
nun zurückgetreten. Mit Jack Zahner verliert<br />
die <strong>FGZ</strong> einen engagierten und kompetenten<br />
Baufachmann, der uns immer wieder auch mit<br />
seinem Humor und seiner Direktheit bereicherte.<br />
Danke, Jack.<br />
Der Blick in die Stadt,<br />
in die Schweiz und die Welt<br />
Unser Leben ist von vielen Faktoren abhängig:<br />
Vom Ort und von der Familie, in die wir hineingeboren<br />
werden und die wir allenfalls begründen,<br />
von der Tätigkeit, die wir ausüben und entlohnt<br />
bekommen, aber auch von der allgemeinen Wirtschaftslage<br />
und von der Politik, die in <strong>Zürich</strong>,<br />
in der Schweiz und auf der Welt betrieben wird.<br />
Um unsere eigene Situation einordnen zu<br />
können, lohnt sich ein Blick ins Quartier, in die<br />
Stadt, in die Schweiz und in die Welt. So lässt<br />
sich einiges besser verstehen. Oder gewisse Erlebnisse,<br />
Ereignisse und Situationen erscheinen<br />
in einem andern Licht oder relativieren sich.<br />
<strong>Zürich</strong><br />
<strong>Zürich</strong>s Bevölkerung wächst weiter<br />
Das Friesenberg - Quartier hat sich <strong>2012</strong> moderat<br />
entwickelt. Unser Quartier (es ist das flächenmässig<br />
drittgrösste der Stadt) zählte Ende <strong>2012</strong><br />
genau 10 986 Menschen, 364 oder 3,4 % mehr<br />
als im Vorjahr (10 622). Gut die Hälfte davon<br />
wohnt in der <strong>FGZ</strong>.<br />
ebenfalls weiter gewachsen, von 390 082 auf<br />
394 012 Personen (+ 3930 oder +1 %). Der Anteil<br />
der ausländischen Bevölkerung liegt bei 31,3<br />
Prozent (Friesenberg 21 %). Die Zunahme hat<br />
auch mit der gestiegenen Zahl der Geburten zu<br />
tun. Rekordjahr seit langem war hier 2011 mit<br />
4760 Geburten, so vielen wie nie mehr seit 1960<br />
(damals waren es über 6000). – Interessant ist<br />
auch, wieviele Menschen täglich nach <strong>Zürich</strong><br />
kommen oder die Stadt verlassen. An Werktagen<br />
fahren 213 000 Personen in die Stadt zur Arbeit<br />
oder zum Studium, immerhin 59 000 gehen täglich<br />
den umgekehrten Weg, weil sie ausserhalb<br />
<strong>Zürich</strong>s tätig sind.<br />
–<br />
Trotz intensivem Wohnungsbau<br />
fehlen Wohnungen<br />
Es wird weiterhin heftig gebaut in <strong>Zürich</strong>; die<br />
Vielzahl der Baustellen macht das offensichtlich.<br />
Gebaut werden logischerweise auch Wohnungen:<br />
Insgesamt sind 2255 neue Wohnungen (2011 =<br />
2307) fertig gestellt worden, davon 797 mit vier<br />
und mehr Zimmern. Der Gesamtbestand an Wohnungen<br />
betrug Ende <strong>2012</strong> ganz genau 211 971;<br />
das sind 2217 mehr als Ende 2011 (= 209 754).<br />
Das effektive Plus von 2217 ist ein bisschen<br />
tiefer als die Zahl der neuen Wohnungen, unter<br />
anderem weil es Abbrüche und Umnutzungen<br />
gegeben hat. – Im Friesenberg nahm die Zahl<br />
der Wohnungen von 4379 auf 4478 zu (+ 99),<br />
was wesentlich mit den drei neuen Zeilen der<br />
3. <strong>FGZ</strong>-Etappe (Grünmatt) zu tun hat. Fast<br />
die Hälfte der Friesenberg-Wohnungen befindet<br />
sich im Besitz der <strong>FGZ</strong> (2207). – Trotz der<br />
hohen Bauaktivität fehlt es in <strong>Zürich</strong> (wie fast<br />
seit Jahrzehnten) an Wohnungen. Das hat mit<br />
dem «Drang nach <strong>Zürich</strong>» und der entsprechend<br />
hohen Nachfrage zu tun. Dazu kommt, dass viel<br />
häufiger solo und auch viel weniger eng als<br />
noch 1962 gewohnt wird. Damals hatte <strong>Zürich</strong><br />
mit 440 180 Personen den bislang höchsten<br />
Bevölkerungsstand. Heute sind wir zwar über<br />
40 000 Bewohner/innen weniger als 1962,<br />
aber es gibt rund 64 000 Wohnungen mehr.<br />
–<br />
Die Stadt hat weiterhin 723 Mio. Eigenkapital<br />
Auch im Jahre <strong>2012</strong> sind von den beiden Grossbanken<br />
keine Gewinnsteuern bezahlt worden;<br />
dieser Zustand dauert nun bereits fünf Jahre an.<br />
Dass die Stadt <strong>Zürich</strong> dennoch so gut aufgestellt<br />
ist, macht Freude. Während die Rechnung 2011<br />
mit einer «schwarzen Null» (6 Mio. Franken<br />
Defizit) abschloss, sieht es für die Rechnung<br />
<strong>2012</strong> etwas weniger gut aus, musste doch ein
8 Defizit von 33 Millionen Franken ausgewiesen<br />
werden. Bei den Steuererträgen der natürlichen<br />
Personen (- 68 Mio.) fiel der Ausgleich der kalten<br />
Progression ins Gewicht; dafür bezahlten die<br />
juristischen Personen mehr als im Vorjahr<br />
(+ 72 Mio.); zudem legten die Grundstücksteuern<br />
(+ 31,5 Mio.) wieder zu. Erstaunlich hoch bleibt<br />
das Eigenkapital: Dank einem Aufwertungsgewinn<br />
von 42 Mio. bei den Spitalanlagen ist es<br />
gar höher als Ende 2011 (723 statt 714 Mio.) –<br />
allen Katastrophen-Propheten zum Trotz.<br />
–<br />
Der neue Chefdirigent des Tonhalle-<br />
Orchesters ist 26-jährig<br />
Der neue Tonhalle-Dirigent heisst Lionel Bringuier<br />
und tritt im September 2014 sein Amt an. Er<br />
folgt auf den 76-jährigen David Zinman, der das<br />
Orchester seit der Saison 1995/96 leitet und es<br />
zu einem der ganz grossen Orchester gemacht<br />
hat. Bringuier war der Favorit der Musikerinnen<br />
und Musiker. Obwohl er sehr jung ist, hat sich der<br />
Franzose international als Dirigent, Cellist und<br />
Pianist bereits einen Namen gemacht.<br />
–<br />
des jährlichen Unterhalts- und Betriebsbeitrags<br />
um 7,5 Mio. Franken zugestimmt. Realisiert wird<br />
jetzt ein Projekt, das der englische Architekt<br />
David Chipperfield entworfen hat; er verfügt<br />
über viel Erfahrung mit Museumsbauten.<br />
Schweiz<br />
Zahl der Arbeitslosen wieder höher<br />
Die Folgen der Immobilien- und Finanzmarktkrise,<br />
die Schulden der USA und vieler europäischer<br />
Länder sowie der starke Franken lassen<br />
AUNS - Initiative «Staatsverträge vors Volk»<br />
(73,9 % Nein). – Punkten konnte am 23. September<br />
die Jugendmusikförderung mit 74,3 % Ja,<br />
während die Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen»<br />
mit 77,1 % Nein klar durchfiel.<br />
–<br />
Pauschalsteuer auch in Baselland versenkt<br />
Als fünfter Kanton (nach ZH, AR, SH und BS)<br />
hat Baselland am 23. September mit deutlichen<br />
61,5 % die Pauschalsteuer für reiche Ausländer<br />
abgeschafft. Der Kanton Bern sagte hingegen<br />
Nein zum gleichen Anliegen; immerhin stimmten<br />
9<br />
UNO - Jahr der <strong>Genossenschaft</strong>en<br />
Wer durch <strong>Zürich</strong>s Quartiere zog, konnte <strong>2012</strong><br />
an vielen Orten Transparente sehen, welche die<br />
<strong>Genossenschaft</strong>shäuser schmückten. Mit verschiedenen<br />
Slogans wie «spekulationsfrei» oder<br />
«mehr als wohnen» wurde auf das UNO-Jahr der<br />
<strong>Genossenschaft</strong>en hingewiesen. Obwohl gerade<br />
die <strong>Genossenschaft</strong>en in der Stadt <strong>Zürich</strong> sehr<br />
aktiv sind – sie bauten im Berichtsjahr 837 der<br />
2255 neuen Wohnungen – war das Echo auf das<br />
UNO-Jahr mässig. So oder so: Die Idee des gemeinschaftlichen<br />
Wohn-Eigentums ist nach wie<br />
vor «top» und, wie das Beispiel <strong>Zürich</strong> zeigt, auch<br />
äusserst erfolgreich. Gleichwohl bleiben Probleme:<br />
Zum einen hält der Mangel an preiswerten<br />
Wohnungen an, zum andern ist die Nachfrage<br />
nach Wohnungen in <strong>Zürich</strong> enorm, und das wirkt<br />
generell preistreibend. Umso wichtiger sind gemeinnützige<br />
Wohnbauträger, die sich an die Kostenmiete<br />
halten und mit ihrem Wohnbesitz weder<br />
spekulieren noch Gewinne schreiben wollen.<br />
–<br />
«Hypodrom» heisst der Stadion-Sieger<br />
Am 24. Oktober präsentierte die Stadt zusammen<br />
mit GC und dem FCZ das neue Fussball-<br />
Stadion-Projekt im Hardturm. Es soll Platz für<br />
maximal 19 500 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
bieten, und zwar auf Sitz- und Stehplätzen. Das<br />
Projekt nennt sich «Hypodrom» und stammt vom<br />
Badener Architekturbüro Burkard Meyer, das in<br />
einem Wettbewerb die Graber Pulver Architekten<br />
(<strong>FGZ</strong> - Siedlung «Grünmatt») hinter sich liess.<br />
Der Bau alleine dürfte rund 150 Mio. Franken<br />
kosten; dazu kommen jährliche Betriebskosten.<br />
Spatenstich soll im 2015 sein, sofern das<br />
Stadion überhaupt kommt. Nebenan ist eine<br />
kommunale Wohnsiedlung geplant, in der auch<br />
noch die Stiftung Wohnungen für kinderreiche<br />
Familien Platz für eine Siedlung bekommt.<br />
–<br />
auch die Schweiz nicht unberührt. Leider ist<br />
die Zahl der Arbeitslosen wieder angestiegen –<br />
innert Jahresfrist von 130 662 auf 142 309<br />
(3,3 % der Erwerbsfähigen). Rekordzahlen wie<br />
1997 – damals waren 188 000 Menschen ohne<br />
Arbeit – sind zum Glück noch kein Thema.<br />
Mit 3,6 % ist die Jugendarbeitslosigkeit noch<br />
etwas höher: Ende <strong>2012</strong> waren 20 350 der<br />
15- bis 24-jährigen ohne Arbeit (2011: 18 858).<br />
– Weiterhin positiv hingegen ist die Entwicklung<br />
der Erwerbstätigen: Ende September <strong>2012</strong><br />
wurden 4,81 Mio. Erwerbstätige gezählt (davon<br />
1,39 Mio. Ausländer/innen). Das sind erstaunliche<br />
1,6 % mehr als ein Jahr zuvor (4,732<br />
Mio.). Bei den Frauen ist die Zunahme mit 2,5 %<br />
deutlich höher als bei den Männern (0,9 %), und<br />
bei den ausländischen Arbeitskräften mit +3,6 %<br />
deutlich stärker als bei den schweizerischen<br />
(+0,9 %). Angestiegen ist auch die Zahl der<br />
Teilzeit-Arbeitenden (Pensum kleiner als 90 %),<br />
und zwar um 64 000 auf 1,493 Millionen. Offen<br />
ist, wie viele der Teilzeiter/innen «auf Abruf» und<br />
die Berner/innen einer Verschärfung der Bemessungsgrundlage<br />
zu. Vor allem im Berner Oberland<br />
war die Initiative, die von links kam, umstritten.<br />
Die Region hatte Angst, dass mit der Abschaffung<br />
auch die reichen Ausländer verschwinden<br />
würden. Dass die gegenüber Schweizern ungerechte<br />
Pauschalsteuer ausgerechnet in «heimatlich»<br />
argumentierenden Kreisen befürwortet wird,<br />
bleibt eines der grossen Rätsel. Eigentlich weiss<br />
jedermann, dass die reichen Pauschalbesteuerten<br />
ihren eigenen Staat um massive Geldsummen<br />
prellen, dennoch tut man sich schwer, sie «normal»<br />
wie alle andern zu besteuern. – Weil Ende<br />
November eine nationale Volksinitiative «Schluss<br />
mit Steuerprivilegien für Millionäre» eingereicht<br />
wurde, kann sich auch das Schweizer Volk in<br />
etwa zwei Jahren zur Pauschalbesteuerung äussern.<br />
Derzeit profitieren rund 5000 Ausländer –<br />
oft Millionäre und Milliardäre – vom großzügigen<br />
Schweizer Steuersystem.<br />
–<br />
mit unsicherer Lohnhöhe angestellt sind.<br />
–<br />
Klares Ja zum Sechseläutenplatz<br />
60,7 % der Stadtzürcher/innen haben am 23.<br />
Sep tember für die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes<br />
beim Bellevue (Valser Quarzit<br />
als Naturstein-Belag) 17,2 Millionen Franken bewilligt.<br />
Der 16 000 m 2 grosse Platz soll 51 Bäume<br />
bekommen. Weil der Regierungsrat im Dezember<br />
einen Spurabbau, der Teil der Abstimmungsvorlage<br />
gewesen war, nicht bewilligte, wird der<br />
Platz nun möglicherweise 300 m 2 kleiner.<br />
Allerdings hat der Stadtrat Rekurs gegen den<br />
Regierungsratsentscheid eingelegt.<br />
–<br />
Die Idee des gemeinschaftlichen Wohn-<br />
Eigentums ist nach wie vor «top» und,<br />
wie das Beispiel <strong>Zürich</strong> zeigt, auch äusserst<br />
erfolgreich.<br />
Martin Vollenwyder tritt zurück<br />
Ende Oktober gab der Stadtzürcher Finanzvorstand<br />
seinen Rücktritt per Mai 2013 bekannt.<br />
Der Vollblutpolitiker hatte nicht nur eine soziale<br />
Ader und eine gute Hand für <strong>Zürich</strong>s Finanzen,<br />
er gehört auch zu jenen Politikern, bei denen<br />
man weiss, wo sie stehen. So vertrat er immer<br />
wieder ungeschminkt eigene Positionen, auch<br />
wenn sie bei seiner Partei (FDP) nicht immer<br />
Freude auslösten. Journalist/innen kamen gerne<br />
zu seinen Medienkonferenzen, weil er jederzeit<br />
gut war für träfe Aussagen und stimmige<br />
Wortbilder. Für die Nachfolge Vollenwyders kam<br />
es am 3. März 2013 zu einer Ersatzwahl noch<br />
ohne Wahlsieger (Marco Camin, FDP, knapp vor<br />
Richard Wolff, AL). Am 21. April lag dann Wolff<br />
vorne und wurde so erster AL - Stadtrat.<br />
–<br />
Stadtzürcher bejahen Kunsthaus-<br />
Erweiterung<br />
Mit 53,9 % Ja haben die Stimmenden der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> am 25. November für die Kunsthaus-Erweiterung<br />
einem Investitionsbeitrag<br />
von 88 Mio. Franken sowie einer Erhöhung<br />
Zweitwohnungs-Initiative knapp<br />
angenommen<br />
Das überraschendste Ergebnis der Volksabstimmungen<br />
<strong>2012</strong> in der Schweiz war das knappe<br />
Ja (50,3 %) vom 11. März für die Volksinitiative<br />
«Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!»<br />
von Umweltschützer Franz Weber. Mit<br />
der Umsetzung gibt es aber einige Probleme<br />
und ganz viel Zögerliches. – Gleich zweimal<br />
scheiterte der Hauseigentümer - Verband (HEV):<br />
Die Bauspar - Initiative (steuerliche Vorteile beim<br />
Erwerb von selber genutztem Wohneigentum)<br />
erreichte am 17. Juni nur gerade 31 % Ja-<br />
Stimmen; knapper fiel die Niederlage am<br />
23. September aus bei der Volksinitiative<br />
«Sicheres Wohnen im Alter (47,9 % Ja). –<br />
Haushoch scheiterte die vom Parlament klar<br />
befürwortete Management - Care - Vorlage am<br />
17. Juni (76 % Nein); nicht besser erging es der<br />
Hildebrand-Rücktritt zum Jahresauftakt<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> begann wirtschaftspolitisch mit<br />
einem Knaller: Der amtierende Nationalbank-<br />
Präsident Philipp Hildebrand gab am 9. Januar<br />
seinen Rücktritt bekannt. Er bringe es nicht<br />
fertig, zweifelsfrei zu beweisen, dass nicht er,<br />
sondern seine Frau Kashya die heftig kritisierten<br />
Devisentransaktionen veranlasst habe. Weil er<br />
also «seine Unschuld nicht beweisen» könne,<br />
gehe er. Unterdessen hat Hildebrand eine bestbezahlte<br />
Stelle im Ausland gefunden. Spannend bei<br />
der ganzen Affäre waren die Aktivitäten einiger<br />
SVP - Politiker, darunter Übervater Christoph<br />
Blocher. Sie, die aktuell das Bankgeheimnis in<br />
der Bundesverfassung festschreiben möchten,<br />
benutzten für ihre Hildebrand - Jagd ungeniert<br />
private Bank - Kunden - Daten, die von einem Bankangestellten<br />
fotografiert wurden. – Neuer Präsident<br />
des Nationalbank-Direktoriums ist jetzt<br />
Thomas Jordan, der bereits dem Direktorium<br />
angehörte. Er wurde am 18. April vom Bundesrat<br />
gewählt. Jordan bekräftigte, dass er sich wie
10 Vorgänger Hildebrand für einen Mindestkurs von<br />
Fr. 1.20 pro Euro stark machen werde; für die<br />
Exportwirtschaft noch besser wären Fr. 1.30.<br />
–<br />
Fluglärm-Streit nicht gelöst<br />
Am 28. Januar hat Bundesrätin Doris Leuthard<br />
wohl etwas voreilig die Einigung mit Deutschland<br />
im Fluglärmstreit bekanntgegeben. Am 2. Juli<br />
kam es zwar zur Unterzeichnung eines Staatsvertrages,<br />
der aber von den Parlamenten beider<br />
Länder genehmigt werden muss. Widerstand<br />
ist programmiert, zumal sich nicht einmal<br />
Leuthard und der deutsche Verkehrsminister<br />
Peter Ramsauer über die Auslegung des Vertrags<br />
einig sind. Prompt kündigte Ramsauer nach Gesprächen<br />
mit Vertretern aus Baden-Württemberg<br />
am 26. November an, der Ratifizierungsprozess<br />
des Vertrags werde sistiert.<br />
–<br />
Andern Staaten Steuergeld wegnehmen<br />
und sich dann im Recht fühlen<br />
Irgendwie scheinen sich ganz viele in der<br />
Schweiz noch immer um Realitäten zu foutieren.<br />
Dass etliche Schweizer Banken jahrzehntelang<br />
Steuerflüchtlingen geholfen haben, ihr Geld<br />
vor dem eigenen Staat zu verstecken, und dass<br />
das eigentlich nicht geht, das will man lieber<br />
gar nicht hören. Konrad Hummler, Chef der in<br />
den USA angeklagten Bank Wegelin und bis vor<br />
kurzem NZZ-Verwaltungsrat, geht da noch etwas<br />
weiter. Er bezeichnete Steuerhinterziehung noch<br />
vor wenigen Monaten «als Akt der Freiheit».<br />
Pech nur für ihn, dass sein Geschäftspartner<br />
Otto Bruderer Anfang 2013 in den USA zugegeben<br />
hat, mit der Steuerhinterziehungs - Hilfe<br />
«Falsches getan» zu haben, und zwar bewusst.<br />
Bruderer setzte sogar noch einen drauf und<br />
platzierte eine Pauschalbeschuldigung: «Dieses<br />
Verhalten war unter Schweizer Banken üblich.»<br />
Seine Aussagen lösten in der Schweiz viel Ärger<br />
aus, doch die Bank Wegelin kam so mit 74 Mio.<br />
Dollar Busse davon. Bruderer selbst wurde mit<br />
dem bösen Wort «Verräter» eingedeckt, was für<br />
ein einigermassen redliches Geständnis kaum<br />
sehr stimmig ist. – Als Verräterin wurde auch<br />
Bundesrätin Eveline Widmer - Schlumpf betitelt,<br />
nur weil sie Ende Jahr meinte, man müsse angesichts<br />
der aktuellen Lage jetzt auch über den automatischen<br />
Informationsaustausch nachdenken.<br />
Zwar sind sich etliche strategische Köpfe des<br />
Bankenplatzes Schweiz seit längerem einig,<br />
dass das Bankgeheimnis ein Auslaufmodell ist.<br />
Aber so richtig «sagen» will man das nicht.<br />
Hört man Konrad Hummler (Bank Wegelin) zu,<br />
so geht es bei der Steuerflucht bloss um Vermögenserhaltung<br />
und nicht etwa um Vermögens-<br />
Vermehrung. Der Grossteil der Steuerhinterziehungen<br />
geschehe also nicht aus Gier, sondern<br />
aus Misstrauen gegenüber dem Staat, der seine<br />
Aufgaben nicht löse. Deshalb versteigt sich<br />
Hummler dazu, die Steuerflucht als «legitim»,<br />
ja als «Notwehr» zu bezeichnen. Das Bankgeheimnis<br />
wird zum «Asylrecht» emporstilisiert<br />
und Deutschland z.B. als «Unrechtsstaat»<br />
dif famiert. In einem Essay über Hummler stellt<br />
Sebastian Seibt (Tagi) beim Bankier einen<br />
blinden Fleck fest: «Alle stehen unter Verdacht.<br />
Nur die Vermögenden nie. Sie sind stets Verfolgte.»<br />
Und wie Hummler empören sich noch<br />
immer viele Schweizer/innen (darunter auch<br />
wenig habliche), weil das Ausland einfach nicht<br />
ver stehen will, dass wir das Recht haben, mit<br />
reichen ausländischen Steuerflüchtlingen so nett<br />
zu sein. Und darum haben sich dann viele die<br />
Augen gerieben, als der deutsche Bundesrat das<br />
Abgeltungssteuerabkommen mit der Schweiz<br />
am 23. November ablehnte, weil es «zu wenig<br />
Steuergerechtigkeit» bringe. Nur gerade 21 von<br />
69 Stimmenden bejahten das Abkommen.<br />
Derweil befinden sich etliche Schweizer Banken<br />
weiterhin in Bedrängnis, weil sie z.B. beim<br />
Manipulieren der Libor-Zinsen mitmachten, was<br />
alleine bei der UBS zu einer Busse von happigen<br />
1,4 Mrd. Franken führte. Kolumnist Peter<br />
Schneider (SonntagsZeitung) frotzelte denn<br />
auch, dass die «Sparte Busse» bei der UBS bald<br />
die höchsten Umsätze produziere.<br />
Zur «Banken-Not» passt, dass am 20. November<br />
der frühere UBS-Händler Kweku Adoboli in<br />
London zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde.<br />
Er hatte der UBS mit börsennotierten Indexfonds<br />
einen Handelsverlust von 2,3 Mrd. Dollar verursacht.<br />
Für England war das der grösste Betrugsfall<br />
der Landesgeschichte.<br />
–<br />
Christoph Mörgeli mit Problemen<br />
Am 21. September wurde Christoph Mörgeli,<br />
SVP - Nationalrat, als Leiter des Medizinhistorischen<br />
Museums der Uni entlassen – offenbar,<br />
weil er den Anforderungen nicht genügte.<br />
Die Uni stellte ihn per sofort frei. Weil er sich<br />
ohne Schuld sieht und ihm der jetzige Rektor<br />
überhaupt keine Stütze war, meldete der fleissige<br />
Mann seine Kandidatur als Uni - Rektor an – um<br />
endlich nach dem Rechten zu sehen.<br />
–<br />
Stadt Luzern erhöht Steuern<br />
Vielleicht läuteten die Stadtluzerner/innen eine<br />
Trendwende ein, als sie am 16. Dezember mit<br />
64 Prozent JA zu höheren Steuern sagten<br />
(plus 3 %). Vielleicht haben sie realisiert, dass<br />
der Steuerwettbewerb, der derzeit zwischen<br />
Gemeinden und zwischen Kantonen in Gang ist,<br />
gar nicht so gut ist – so wenig wie das Streben<br />
nach ständigen Steuersenkungen für Unternehmungen<br />
und hohe Einkommen. Im Kanton<br />
Luzern, der sich der tiefsten Unternehmenssteuern<br />
rühmt, sind die Finanzen derart knapp<br />
geworden, dass z.B. bei der Bildung gespart<br />
werden soll. Das hat sogar die politisch eher<br />
zurückhaltenden Luzerner Lehrer/innen mobilisiert.<br />
Sie demonstrierten. Nicht zu Unrecht, wird<br />
uns doch ständig vorgebetet: «Bildung, das ist<br />
die Top-Ressource der Schweiz.» Und darum<br />
wird genau da gespart.<br />
Ein Blick ins Ausland<br />
Kein Frühling für Syrien<br />
Wer hoffte, dass die Kämpfe in Syrien im <strong>2012</strong><br />
ein Ende finden könnten, sah sich getäuscht.<br />
Bereits am 16. Februar nahm die UNO eine<br />
Resolution an, in der das Asad - Regime wegen<br />
Verletzung der Menschen - und Freiheitsrechte<br />
verurteilt wurde. Am 24. Februar wurde Kofi<br />
Annan zum UNO-Sondergesandten für Syrien<br />
ernannt, mit so wenig Erfolg, dass er im<br />
August sein Mandat niederlegte. In regelmässigen<br />
Abständen meldeten die Medien grausame<br />
Massaker, auch an Zivilisten und an Kindern.<br />
Die uneinige Opposition beschuldigte jeweils die<br />
Sondertruppen Asads, während die Regierung<br />
von ungenannten Terroristen sprach. Eine trostlose<br />
Situation, die Tausende flüchten lässt.<br />
–<br />
Viel Skepsis für Ägypten<br />
Auch in Ägypten war mehr von Rückschlägen als<br />
von Aufbruch zu sehen. Zwar sind Ex - Präsident<br />
Hosni Mubarak und sein Innenminister am 2. Juni<br />
zu lebenslangem Gefängnis verurteilt worden.<br />
Doch nach den Wahlen von Ende Juni, bei denen<br />
der Muslimbruder Mohammed Mursi als Sieger<br />
aus einer Stichwahl hervorging (er holte 51,7 %<br />
der Stimmen bei den ersten «freien» Präsidentschaftswahlen),<br />
da verblasste der Jubel sehr<br />
rasch. Der neue Präsident zeigte sich machthungrig<br />
und wartete mit seltsamen Massnahmen<br />
auf. Immer wieder kam es zu Ausschreitungen.<br />
Am 22. November weitete Mursi dann seine<br />
Machtbefugnisse deutlich aus. Die Sorge, dass<br />
die Islamisten zu stark werden könnten, nahm<br />
zu. Trotz Widerstand gewann Mursi Ende Jahr<br />
die Abstimmung über die vielkritisierte neue<br />
Verfassung. Eines zeigt sich auch hier: Demokratisierungsprozesse<br />
brauchen Zeit.<br />
In Zug sitzt der weltweit grösste<br />
Rohstoffhändler<br />
Bereits im Februar hatten sich die Verwaltungsräte<br />
von Glencore International und Xstrata auf<br />
eine Fusion geeinigt. Vollendet wurde sie aber<br />
erst am 20. November, wobei es noch Zustimmungen<br />
braucht. Südafrika hat sie unterdessen<br />
gegeben, verlangt aber etwas weniger Rohstoff-<br />
Abbau als bisher. Noch ausstehend ist die<br />
Zusage Chinas. – Sitz des neuen «Riesen» ist der<br />
Kanton Zug, der damit zu einem Weltzentrum des<br />
Rohstoffhandels wird, ist doch die neue Firma<br />
die nach Umsatz grösste Bergbaugruppe der<br />
Welt. Damit dürfte sich die Schweiz ein weiteres<br />
heikles Thema eingehandelt haben, werden doch<br />
gegen die Bergbaugruppe immer wieder happige<br />
Vorwürfe erhoben – sowohl was die Arbeitsbedingungen<br />
als auch was die Aneignung bzw. den<br />
Abbau von Rohstoffen in Ländern der Dritten<br />
Welt anbelangt. Und: Trotz Riesengewinn bezahlt<br />
Glencore als Firma keine Steuern.<br />
–<br />
Gauck, Hollande und Obama<br />
Weil er sich Kredite und Geschenke «geben»<br />
liess, hat der deutsche Bundespräsident<br />
Christian Wulff (52) am 17. Februar den Rücktritt<br />
erklärt. Er geniesse das uneingeschränkte Vertrauen<br />
der Bevölkerung nicht mehr, sagte er. Am<br />
18. März wählte der Bundestag den 72 - jährigen<br />
Theologen Joachim Gauck im ersten Wahlgang<br />
zum Nachfolger. – Am 6. Mai machten die Franzosen<br />
François Hollande zum neuen französischen<br />
Präsidenten. Er gewann die Stichwahl mit<br />
51,6 % gegen den amtierenden Nicolas Sarkozy.<br />
– Am 6. November siegte in den USA Barack<br />
Obama (Demokraten) gegen den Republikaner<br />
Mitt Romney deutlicher als erwartet; knapp zwar<br />
in Prozenten, aber sehr klar nach Staaten (Wahlmännern/-<br />
frauen), bei denen er mit 332 : 206<br />
obenaus schwang.<br />
–<br />
USA: Waffentragen als Grundrecht<br />
Am 20. Juli erschoss ein 24-jähriger Student<br />
in der Nähe von Denver (Colorado) bei der<br />
«Batman»-Filmpremiere 12 Personen und verletzte<br />
Dutzende. Im Dezember waren die Folgen<br />
noch extremer, als ein 20-jähriger in Newtown<br />
(Connecticut) bei einem Amoklauf seine Mutter<br />
und in der benachbarten Schule weitere<br />
26 Menschen, darunter 20 Kinder, tötete.<br />
Am Ende brachte er sich selber um.<br />
Präsident Obama kündigte immerhin Massnahmen<br />
bei der Waffen gesetzgebung an. Ob er damit<br />
durchkommt ist sehr unsicher, wird doch das<br />
Recht zum Tragen einer Waffe in den USA durch<br />
11
12 die Verfassung garantiert. Und die Bevölkerung<br />
scheint die Massaker jeweils rasch zu vergessen,<br />
zumal sie fleissig Gebrauch vom Recht auf Waffen<br />
macht. Eine Umfrage im Jahre 2011 zeigte,<br />
dass 40 Prozent aller US - Haushalte im Besitz<br />
einer Schusswaffe sind. Rund 30 000 Menschen<br />
sterben in den USA jährlich durch Schusswaffen<br />
– die Hälfte von ihnen begeht Selbstmord. Bei<br />
10 000 bis 12 000 Morden benutzten die Täter<br />
Pistolen. Mit 89 Waffen pro 100 Personen steht<br />
die USA weltweit deutlich an der Spitze – vor<br />
Jemen (55) sowie der Schweiz und Finnland (je<br />
46 Waffen pro 100 Personen). Aber die Statistik<br />
trügt, weil drei Viertel der US-Waffenbesitzer<br />
mehrere Schiessgeräte besitzen. Tatsächlich hat<br />
der Waffenbesitz pro Haushalt in den USA deutlich<br />
abgenommen. 1973 gab es noch in jedem<br />
zweiten Haushalt Waffen, 2010 immerhin nur<br />
noch in jedem dritten.<br />
–<br />
Die EU als Friedensprojekt<br />
Am 12. Oktober zeichnete das Nobelkomitee<br />
in Oslo die EU (Europäische Union) mit dem<br />
Friedensnobelpreis aus. Die EU (und ihre Vorgänger)<br />
habe über sechs Jahrzehnte entscheidend<br />
zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen,<br />
begründete das Komitee die Auszeichnung.<br />
Für all jene in der Schweiz, die so verächtlich<br />
über die EU reden, könnte das Stoff zum Nachdenken<br />
sein.<br />
–<br />
Palästina ist neu «Beobachterstaat»<br />
Am 29. November wertete die UNO-Generalversammlung<br />
Palästina von der «beobachtenden<br />
Körperschaft» zum «Beobachterstaat» auf. 138<br />
der 193 Mitgliedstaaten sagten dazu Ja, darunter<br />
die Schweiz. Es gab aber auch 9 Nein - Stimmen<br />
(USA, Israel, etc.) sowie 41 Enthaltungen.<br />
–<br />
Einige sind nicht mehr unter uns<br />
<strong>2012</strong> starben einige bekannte Personen, etliche<br />
darunter, die uns vertraut geworden sind:<br />
Soul-Sängerin Whitney Houston (48), Astronaut<br />
Neil Armstrong (82), «Verstehen - Sie - Spass»-<br />
Erfinder Kurt Felix (71), Psychoanalytikerin<br />
Margarete Mitscherlich - Nielsen (94),<br />
Schauspieler Walo Lüönd (85), der in <strong>Zürich</strong><br />
lebende Künstler Hans Josephson (91),<br />
Schauspielerin Maria Becker (92), «Dallas»-<br />
Star Larry Hagman (81) und Unternehmer und<br />
FDP-Nationalrat Otto Ineichen (71).<br />
–<br />
Sport<br />
– Am 21. Januar gewann Didier Cuche zum<br />
fünften Mal die schwierige Streif in Kitzbühel.<br />
– Der 20jährige Xherdan Shaqiri unterschrieb<br />
im Februar bei Bayern München.<br />
– Miriam Ott wurde mit ihrem Team Ende März<br />
Weltmeisterin im Frauen-Curling.<br />
– Im April schlug der ZSC den SC Bern im<br />
Playoff - Final und wurde Eishockey - Meister<br />
mit 4:3 Siegen nach einem 1:3 - Rückstand.<br />
– Der FC Basel wurde im April fünf Runden<br />
vor Schluss Fussball-Meister – zum 15. Mal.<br />
– Der FC <strong>Zürich</strong> geriet <strong>2012</strong> noch tiefer in die<br />
Krise – Trainer Rolf Fringer wurde gegangen,<br />
Fredi Bickel ging ebenfalls. Der neue Trainer<br />
heisst Urs Meier (bisher U21).<br />
– Bei GC wurde André Dosé neuer Präsident.<br />
Trainer Ciriaco Sforza trat im April zurück und<br />
wurde durch Uli Forte ersetzt.<br />
– Chelsea gewann gegen Bayern München<br />
den Champions - League - Final mit 4:3 nach<br />
Penaltyschiessen.<br />
– Spanien holte sich am 1. Juli den Europameister<br />
- Titel mit 4:0 gegen Italien.<br />
– Am 8. Juli errang Roger Federer den siebten<br />
Wimbledon-Sieg, diesmal gegen Andy Murray;<br />
es war sein 17. Sieg in einem Grand - Slam -<br />
Turnier.<br />
– An den Olympischen Spielen in London<br />
im August gab es Gold für Nicola Spirig im<br />
Frauen - Triathlon sowie für Steve Guerdat im<br />
Reiten, dazu kam Silber für Roger Federer<br />
(er unterlag dem Schotten Murray).<br />
– Usain Bolt (Jamaica) holte 3 mal Gold in 100,<br />
200 und der 4x100 - Meter - Staffel.<br />
– Der FC Basel entliess am 15. Oktober Meistertrainer<br />
Heiko Vogel und holte Murat Yakin;<br />
nur einen Monat später erklärte Stürmer Alex<br />
Frei den Rücktritt als Profi auf Ende Saison.<br />
– GC wurde Ende Jahr überraschend Wintermeister<br />
im Fussball.<br />
– Die Schweizer Nati holte bei der WM-<br />
Ausscheidung 10 Punkte aus vier Spielen<br />
(3 Siege, 1 Remis gegen Norwegen).<br />
– Lionel Messi erzielte im <strong>2012</strong> mit Barcelona<br />
88 Pflichtspiel - Tore und überholte damit<br />
den bisherigen Rekordhalter Gerd Müller<br />
(Bayern München) mit 85 Toren (1972).<br />
Nach so viel Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport<br />
nun wieder retour in den Friesenberg.<br />
Zurück zum <strong>FGZ</strong>-Jahr <strong>2012</strong><br />
Auch der Jahrgang <strong>2012</strong> hatte es in sich. Was<br />
sich nebst den auf den Seiten 6 und 7 zusammengefassten<br />
Schwerpunkten getan hat, ist Teil<br />
dieses <strong>Jahresbericht</strong>s. Verschiedene Berichte<br />
zeigen die vielfältigen Leistungen auf – jene<br />
über die <strong>FGZ</strong> - Versammlungen, über die Tätigkeit<br />
von Vorstand und Leitendem Ausschuss, über<br />
Verwaltung/Regiebetrieb sowie jene der <strong>FGZ</strong>-<br />
Kommissionen und des Hilfsfonds.<br />
–<br />
Ein Dankeschön für alle, die sich beteiligen<br />
Damit die <strong>FGZ</strong> eine tatkräftige, umsichtige und zukunfts taugliche<br />
Institution bleibt, braucht sie Mitglieder und Angestellte, die sich<br />
kompetent und mit Herz am Geschehen beteiligen und mit ihren<br />
Fähigkeiten einen Beitrag fürs Ganze leisten. Mein Dank geht an all<br />
die vielen Freiwilligen, die z.B. bei genossenschaftlichen Anlässen<br />
mithelfen, sich im Alterstreff engagieren, die Gemeinschafts-<br />
Kompostanlagen betreuen oder sich in ad - hoc - Arbeitsgruppen<br />
betätigen.<br />
Ein weiteres Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen im<br />
Vorstand, an die Mitglieder der <strong>FGZ</strong> - Kommissionen und des Stiftungsrates<br />
des Hilfsfonds. Das Dankeschön gilt auch der Verwaltung und<br />
dem Regiebetrieb. Um in alltäglichen Belangen zu funktionieren,<br />
braucht es die hohe Dienstleistungsbereitschaft aller Angestellten.<br />
Offenheit und Toleranz sind wichtige Kennzeichen guter Nachbarschaft;<br />
sie machen das Wohnen stimmiger und lebenswerter. Ein<br />
grosser Dank geht darum an alle, die in ihrer Umgebung zur offenen<br />
Atmosphäre und zur entspannten Nachbarschaft beitragen.<br />
Alfons Sonderegger, Präsident <strong>FGZ</strong><br />
–<br />
13
16<br />
Aus den Organen<br />
der <strong>Genossenschaft</strong><br />
Alfons Sonderegger, Präsident<br />
Zwei Generalversammlungen<br />
Ausserordentliche Generalversammlung<br />
vom 12. April <strong>2012</strong><br />
Am 12. April <strong>2012</strong> haben die <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>er der <strong>FGZ</strong> ein Abbruchverbot<br />
für Wohnbauten im Zentrumsgebiet<br />
mit 75,46 % (917 Stimmende) deutlich abgelehnt.<br />
Die ausserordentliche Generalversammlung mit<br />
den Anträgen von 351 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
für ein Abbruchverbot der Wohngebäude im<br />
Zentrumsgebiet und für die Durchführung einer<br />
schriftlichen Abstimmung mit Saalurnen hat<br />
mobilisiert. 730 <strong>Genossenschaft</strong>er/innen fanden<br />
sich am 12. April <strong>2012</strong> im Volkshaus ein, 196<br />
gaben eine zweite Stimme für ein anderes Mitglied<br />
ab. Antragsteller und Vorstand erhielten je<br />
20 Minuten, um ihre Position darzustellen. Nach<br />
der Fünfminuten-Replik beider Seiten meldete<br />
sich eine ganze Reihe von <strong>Genossenschaft</strong>er/<br />
innen zu Wort, wobei die Voten gegen das<br />
Abbruchverbot überwogen. Kaum Diskussionen<br />
löste der Antrag auf schriftliche Abstimmung<br />
mit Urnen im Saal aus (Abstimmungsbüro-Leiter<br />
Rolf Eggenberger, Chef Kreiswahlbüro 3). Der<br />
Antrag wurde auch vom Vorstand befürwortet,<br />
weil es mit dem Abbruchverbot um eine sehr<br />
grundsätzliche und für viele auch um eine «aufwühlende»<br />
und existenzielle Frage ging.<br />
In der <strong>FGZ</strong> ist ein «richtiges Quartierzentrum<br />
im Friesenberg» seit über zwölf Jahren ein<br />
Thema. Im November 1999 wurde die Idee an<br />
einer Zukunfts-Werkstatt lanciert, 2004 in das<br />
Bauleitbild aufgenommen und kontinuierlich<br />
weiter entwickelt. Die von der Bevölkerung<br />
vorgebrachten Nutzungsideen sind im Laufe der<br />
Zeit gewachsen, was zu einer Vergrösserung des<br />
ursprünglichen Planungsgebietes führte. Die<br />
Realisierung des Zentrums auf <strong>FGZ</strong>-Grund hat<br />
zur Folge, dass 92 Wohnungen und 6 Wohnateliers<br />
weichen müssen. Dieser Verlust von<br />
liebgewonnenen Wohn- und Arbeitsräumen löste<br />
Sorgen und erheblichen Widerstand aus, der im<br />
Juni 2011 zu einer Petition mit 730 Unterschriften<br />
und am 12. April <strong>2012</strong> zu einer ausserordentlichen<br />
Generalversammlung (GV) geführt hatte.<br />
Ein Zuhause für niedrigste Einkommen<br />
Martin Hillmann, der Sprecher für ein Abbruchverbot,<br />
freute sich, dass so viele da sind und<br />
fand es phantastisch, dass diese Versammlung<br />
stattfinden kann. Seine Gruppe habe nie ein unbefristetes<br />
Bauverbot für das ganze Planungsgebiet<br />
gefordert, denn der Antrag 2 («kein Abriss»)<br />
erwähne nur die Wohnbauten, das heisst Coop,<br />
Regiebetriebe und Restaurant seien davon nicht<br />
betroffen. Die Gruppe habe nur eine funktionale<br />
Frist gesetzt: «Wenn nämlich die wirtschaftlich<br />
und ökologisch sinnvolle Nutzung im Verhältnis<br />
zum übrigen Immobilienbestand negativ ausfällt,<br />
macht eine erneute Abstimmung über den<br />
Abriss durchaus Sinn.» Er, Hillmann, stehe heute<br />
hier für den Wohnungsmix, den die <strong>FGZ</strong> den<br />
Menschen dieser Stadt anzubieten hat. «Es geht<br />
auch um wirtschaftliche Architektur, die auch<br />
für niedrigste Einkommen ein Zuhause bieten<br />
kann.» Seine Gruppe suche nicht die Sieger oder<br />
Verlierer, sondern es gehe um eine Mehrheit für<br />
den Erhalt der Wohnbauten.<br />
Nein zur Blockierung<br />
Vreni Püntener sprach für den Vorstand und<br />
alle in die Planung Involvierten und plädierte<br />
für ein Nein. Viele verschiedene Bedürfnisse<br />
seien an die <strong>FGZ</strong> herangetragen worden. Darauf<br />
möchte der Vorstand eingehen können, damit<br />
die Entwicklung nicht blockiert wird und für<br />
die nahe Zukunft und die nächsten Jahrzehnte<br />
geplant werden kann. «Wir möchten gerne unser<br />
Zentrum für unser Quartier realisieren. Es soll<br />
den Menschen Folgendes bieten: Dienstleistungen,<br />
Wohnungen und einen Zentrumsplatz. Zu<br />
den Dienstleistungen gehören u.a. ein grösserer<br />
Coop, weitere Läden, ein Gesundheitszentrum<br />
mit Gemeinschaftspraxis und Krankenstation,<br />
ein Kindergarten und Hort, Räume für die Jugend,<br />
Ateliers für Künstler/innen, Restaurant, Saal,<br />
Mehrzweckraum sowie <strong>FGZ</strong>-Verwaltung mit Regiebetrieben.<br />
Dazu kommen 106 hindernisfreie<br />
und mit Lift erschlossene Wohnungen, davon<br />
35 - 40 Zimmer in der Krankenstation und in den<br />
zwei Pflegewohngruppen. Die Schweighofstrasse<br />
soll in die Zentrumsplanung miteinbezogen<br />
und quartierverträglich gestaltet werden. Wenn<br />
nicht neu gebaut wird, müsste die bestehende<br />
Siedlung saniert werden, was die jetzt günstigen<br />
Mieten erheblich ansteigen liesse.»<br />
Sascha Fässler, Präsident der Baukommission,<br />
ging kurz auf die Qualitäten des Siegerprojektes<br />
Die von der Bevölkerung vorgebrachten<br />
Nutzungsideen für das Quartierzentrum<br />
sind im Laufe der Zeit gewachsen.<br />
«Emma» des Architekturwettbewerbs ein, dessen<br />
Ergebnisse wenige Tage vor der GV veröffentlicht<br />
worden waren.<br />
Nach mehreren Voten aus der Versammlung<br />
entschied sich die GV klar für eine schriftliche<br />
Abstimmung, die zügig voranging. Erst beim<br />
Auszählen ergab sich ein Problem, weil zwischen<br />
der Anzahl Stimmen und der Anzahl Stimmkarten<br />
eine Differenz von eins bestand. So wurde es<br />
halb elf, bis das deutliche Ergebnis feststand:<br />
Der Antrag für ein Abbruchverbot der Wohnbauten<br />
ergab 692 Nein, 225 Ja und 10 Leerstimmen.<br />
Der zweite Antrag (Aufnahme von Verhandlungen<br />
mit der Stadt und andern zur Auflösung der Baurechtsverträge<br />
und zur BZO - Änderung für eine<br />
alternative Zentrumslösung) ging in der Diskussion<br />
fast unter. Dieser wurde ebenfalls deutlich<br />
mit 756 Nein bei 150 Ja und 21 Leerstimmen<br />
abgelehnt.<br />
Ordentliche Generalversammlung<br />
vom 18. Juni <strong>2012</strong><br />
An der ordentlichen Generalversammlung (GV)<br />
vom 18. Juni stand erneut das Zentrum im<br />
Mittelpunkt. Konkret ging es um den Projektierungskredit<br />
von 6,2 Millionen Franken für das<br />
Siegerprojekt «Emma». Der Kreditabstimmung<br />
voraus ging ein Antrag von <strong>Genossenschaft</strong>er Edi<br />
Widmer, der fristgerecht Antrag auf eine erneute<br />
schriftliche Abstimmung gestellt hatte. Es<br />
gelte all jene ernst zu nehmen, die Angst hätten,<br />
wegen ihrer Stimmabgabe Nachteile in Kauf nehmen<br />
zu müssen (z.B. bei der Vermietung).<br />
Nach dem deutlichen Entscheid vom 12. April<br />
plädierte Präsident Alfons Sonderegger namens<br />
des Vorstandes für eine Rückkehr zur Normalität,<br />
also zur offenen Abstimmung. Der Vorstand<br />
habe zwar alles vorgekehrt für das schriftliche<br />
Prozedere – im Übrigen eine aufwändige Sache<br />
für Personal und Finanzen. Die Vertrauensleute-<br />
Versammlung vom 12. Juni votiere (bei einer<br />
Enthaltung) ebenfalls für eine offene Abstimmung.<br />
An der Vertrauensleute - Versammlung sei<br />
die Meinung vertreten worden, Unbehagen gebe<br />
es weniger wegen Vorstand/Verwaltung, sondern<br />
eher wegen Äusserungen aus der direkten<br />
Nachbarschaft.<br />
Der Antrag des Vorstands für einen Projektierungskredit<br />
von 6,2 Mio. Franken (bei einer<br />
geschätzten Bausumme von 76 Millionen) wurde<br />
mit Voten von Baukommissions - Präsident Sascha<br />
Fässler, von Architekt Philipp Fischer (Enzmann<br />
Fischer Partner), von Geschäftsleiter Josef Köpfli<br />
und von Andreas Hurter, dem Delegierten des<br />
Vorstandes für das Zentrum, begründet.<br />
Einige Skepsis zum Zentrum<br />
Die rund 30 - minütige Diskussion wurde vor<br />
allem von skeptischen und kritischen Stimmen<br />
bestritten. Zum Teil wurden auch die Qualität der<br />
Ateliers und der Abbruch nochmals thematisiert<br />
– trotz dem deutlichen Entscheid vom 12. April.<br />
Im Mittelpunkt der Voten standen die Sorge<br />
um den Verlust von günstigen Wohnungen, die<br />
Problematik der Umzüge (erhalten jene, die raus<br />
müssen, angemessene Objekte in der <strong>FGZ</strong>?),<br />
die Rolle des Coop, die Skepsis bezüglich funktionierendem<br />
Restaurant und bezüglich Hausarzt-<br />
Gemeinschaften sowie generell die Frage, wie<br />
Tieflohn - Bezüger/innen sich in <strong>Zürich</strong> noch<br />
Wohnungen leisten könnten.<br />
Von Vorstands - Seite wurden die subventionierten<br />
(verbilligten) Wohnungen, die Etappierung des<br />
Neubaus, das Freiwerden preiswerter Objekte<br />
(dank Zügelfristen und dank Umzug in Neubauten)<br />
ins Feld geführt. Alfons Sonderegger wies<br />
auf die Erfahrungen mit der 3. Etappe hin; alle<br />
hätten schliesslich ein Wohnobjekt gefunden.<br />
Dass aber nicht immer genau «das» Wunschobjekt<br />
frei werde, verstehe sich ebenfalls.<br />
374 Ja (84,6 %) für den Projektierungskredit<br />
Die offene Abstimmung mit gut positionierten<br />
Stimmenzähler/innen und Mikrofon ergab ein<br />
noch deutlicheres Resultat als am 12. April:<br />
374 oder 84,6 % hiessen den Projektierungskredit<br />
von 6,2 Millionen gut (60 Nein; 8 Enthaltungen).<br />
Der <strong>FGZ</strong>-Vorstand hat nun der Generalversammlung<br />
bis 2014 einen detaillierten Baukredit<br />
vorzulegen.<br />
Das Projekt «Emma» der Enzmann Fischer<br />
Partner AG, das den Architekturwettbewerb von<br />
<strong>FGZ</strong> und Amt für Hochbauten gewonnen hat,<br />
bringt der <strong>FGZ</strong> und dem Quartier ein klar erkennbares<br />
Zentrum mit Wohnungen und wichtigen<br />
17
Stehende Ovation für Josef Köpfli<br />
Nach 10 Jahren Vorstandstätigkeit (1978 –1987)<br />
und vor allem nach fast 25 Jahren als <strong>FGZ</strong>-<br />
Geschäftsleiter sass Josef Köpfli zum letzten<br />
Mal auf dem GV-Podium. Präsident Alfons<br />
Sonderegger würdigte die grossen Verdienste<br />
von Josef Köpfli. – Was waren und was sind<br />
seine Anliegen und Überzeugungen? Ihm ging<br />
es immer um das Bereitstellen von erschwinglichen<br />
und attraktiven Familienwohnungen sowie<br />
von Wohnungen für die Nachkinderphase. Ein<br />
hohes und anspruchsvolles Ziel war ihm die<br />
Gleichbehandlung aller <strong>Genossenschaft</strong>er/innen.<br />
Josef Köpfli setzte sich ein für angemessene<br />
Lösungen, die für die Menschen tragbar sind,<br />
z.B. wenn es um Mietzinserhöhungen bei Sanierungen<br />
ging. Er trug Sorge dafür, dass sozialverträgliche<br />
Umzugskonzepte möglich wurden. Und<br />
ihm ist und war die genossenschaftspolitische<br />
Verantwortung wichtig. So hat er als Gemeinderat<br />
für eine gute Bau- und Zonenordnung<br />
(BZO) gekämpft. Und er setzte sich stetig für das<br />
solidarische Mit - Engagement im Dachverband<br />
der <strong>Genossenschaft</strong>en ein. Über den eigenen Hag<br />
hinausblicken, das gehörte zu seinen Grundhaltungen;<br />
spürbar z.B. dann, wenn er grosszügig<br />
und offen für die Unterstützung von genossen-<br />
18 Dienstleistungen. Es kann jetzt eine neue Mitte<br />
für Begegnung und Gemeinschaft entstehen<br />
– mit einem lebendigen Stadtplatz und einem<br />
ruhigen Grünraum. Das Zentrum wird in zwei<br />
Etappen realisiert werden, 2015/2016 sowie<br />
2017/2018. Das ermöglicht es, dass die Bewohner/innen<br />
der abzubrechenden Wohnungen<br />
sozialverträglich umziehen können. Die Flächen<br />
der neuen Wohnungen sind eher knapp gehalten<br />
(93 m 2 für eine 4½ - Zimmerwohnung); das erlaubt<br />
günstige Mieten und eine Subventionierung<br />
für 25 bis 40 % der 106 geplanten Wohnungen.<br />
«Emma» wird im Minergie - P - ECO Standard erstellt,<br />
es ist eine Photovoltaik - Anlage vorgesehen<br />
und das ganze Zentrum wird an das Anergienetz<br />
(Abwärme) der <strong>FGZ</strong> angeschlossen.<br />
schaftlichen Projekten oder für die Unterstützung<br />
von Quartieranliegen votierte. – Die Generalversammlung<br />
dankte Sepp Köpfli mit einer stehenden<br />
Ovation, die kaum mehr enden wollte.<br />
Vertrauensleute und Anergiekredit<br />
Problemlos über die Bühne ging die Wahl der<br />
neu positionierten Vertrauensleute-Versammlung<br />
für den Rest der Amtszeit 2011 – 2014, die jetzt<br />
noch aus 35 Personen besteht. Der <strong>FGZ</strong>-Präsident<br />
dankte den scheidenden Vertrauensleuten<br />
ganz herzlich für ihr Engagement als Bindeglied<br />
zwischen Basis und Vorstand; den gewählten<br />
35 wünschte er viel Glück und Freude bei ihrer<br />
Tätigkeit.<br />
die Organisation. Sonderegger erläuterte dann<br />
die Position des Vorstandes, der beide Begehren<br />
ablehnt.<br />
Aus Sicht der Initianten der a.o. GV sprach<br />
Martin Hillmann. Er bedankte sich für die Einladung<br />
und dafür, dass diese GV jetzt auch stattfinde,<br />
damit die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen über<br />
zwei Anträge abstimmen können. Er habe sich<br />
sehr darüber gefreut, dass im «<strong>FGZ</strong>-Info» 1/<strong>2012</strong><br />
die Texte seiner Gruppe vollständig abgedruckt<br />
worden seien. Es wäre auch schön gewesen,<br />
wenn an der a.o. GV alle Wettbewerbsmodelle<br />
ausgestellt worden wären. Zudem habe er der<br />
Baukommission ein Projekt mit dem Zentrum<br />
vis - à - vis (auf dem Areal von Verwaltung und<br />
Zentrums. Was passiert nach 21 Uhr, wurde z.B.<br />
gefragt, und warum kann der Coop jetzt plötzlich<br />
doch mit einem Provisorium leben? Projektleiter<br />
Andreas Hurter stellte klar, dass mit Coop eben<br />
verhandelt worden sei. Und Coop sei wegen der<br />
hohen Kundenfrequenzen zum Entgegenkommen<br />
bereit. Mehrere Redner/innen betonten die<br />
Wichtigkeit, dass ein Lebensmittelladen bestehen<br />
bleibt.<br />
In einer Konsultativabstimmung lehnten die<br />
Vertrauensleute den Antrag, dass die Wohnungen<br />
im Zentrumsgebiet nicht abgebrochen werden<br />
dürfen, mit allen gegen 5 Ja und 1 Enthaltung<br />
ab. Der Antrag, mit der Stadt Verhandlungen<br />
aufzunehmen über einen andern Standort des<br />
19<br />
Blumenhaus) eingereicht, von ihr aber nie mehr Zentrums und entsprechende BZO-Anpassungen,<br />
etwas gehört.<br />
wurde mit allen gegen 0 Stimmen bei 3 Enthaltungen<br />
abgelehnt.<br />
Jahresrechnung 2011 genehmigt<br />
Rolf Obrecht, Leiter Finanzen, konnte erneut<br />
eine sehr gute Jahresrechnung präsentieren –<br />
wesentlich dank tiefer Zinsen. Die Bautätigkeit<br />
(vorab Grünmatt) führte zu einer Zunahme an<br />
Fremdkapital um 16 Millionen auf insgesamt<br />
261,8 Millionen. Der Aufwand 2011 verringerte<br />
sich leicht, ebenso die Mietzinseinnahmen,<br />
was mit dem Ersatzneubau Grünmatt zusammenhängt<br />
(31,774 Mio.). Die GV hiess sowohl<br />
die Jahresrechnung als auch die Verzinsung der<br />
Anteile von 2,5 % klar gut.<br />
Fast ohne Fragen wurden die 4,5 Millionen<br />
Franken für vorgezogene und erweiternde<br />
Arbeiten am Anergienetz genehmigt. Thomas<br />
Gautschi von Amstein+Walthert gelang es, in<br />
einem kurzen Votum die Notwendigkeit dieser<br />
Gelder anschaulich zu begründen.<br />
Um 22.40 Uhr wurde die lange GV beendet.<br />
Zwei Vertrauensleute-<br />
Versammlungen<br />
Montag, 2. April <strong>2012</strong><br />
Zur Vertrauensleute - Versammlung vom 2. April,<br />
an der 33 Personen teilnahmen, wurde wegen<br />
dem Begehren von 351 <strong>Genossenschaft</strong>smitgliedern,<br />
welche die Einberufung einer ausserordentlichen<br />
Generalversammlung verlangt hatten,<br />
eingeladen. Neben dem Antrag auf eine Urnenabstimmung<br />
im Saal beinhaltete das Begehren<br />
zwei Anträge (siehe auch Bericht über die a.o.<br />
GV auf Seite 16):<br />
– Ein Abbruch- bzw. Bauverbot für alle Wohngebäude<br />
in dem vom Vorstand vorgesehenen<br />
Zentrums - Gebiet.<br />
– Die Aufnahme von Verhandlungen mit der<br />
Stadt sowie mit der Schul- und Kirchgemeinde<br />
über die Auflösung der Baurechtsverträge<br />
mit der Stadt sowie über die Änderung der<br />
Bau- und Zonenordnung mit dem Ziel einer<br />
Zentrumsgestaltung am Platz des Verwaltungsgebäudes<br />
und des Blumenhauses.<br />
<strong>FGZ</strong>-Präsident Alfons Sonderegger stellte fest,<br />
dass der Termin der a.o. GV mittels separatem<br />
Schreiben allen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen vorangekündigt<br />
worden sei. Am 5. März wurde das<br />
Begehren eingereicht, worauf ein Termin noch<br />
vor den Frühlingsferien gesucht werden musste<br />
– deshalb blieben nur noch sechs Wochen für<br />
Der <strong>FGZ</strong>-Präsident bedauerte, dass heute noch<br />
nichts Konkretes zum Siegerprojekt gesagt werden<br />
dürfe. Aber der Jurybericht liege eben noch<br />
gar nicht vor. Immerhin habe die <strong>FGZ</strong> erreichen<br />
können, dass wenigstens das Siegerprojekt an<br />
der a.o. GV vom 12. April gezeigt werden könne.<br />
In der ausgiebigen Diskussion wurde die Idee<br />
für ein Zentrum vis - à - vis als wenig günstig<br />
eingeschätzt, zumal die Wohnungen im Blumenhaus<br />
bereits über einen Lift verfügten. Auf die<br />
Frage nach dem Wohnungsmix zitierte der <strong>FGZ</strong>-<br />
Präsident das Wettbewerbsprogramm. Verlangt<br />
wurden dort 32 Wohnungen mit 2½ Zimmern,<br />
8 mit 3 Zimmern, 40 mit 3½ Zimmern und<br />
20 mit 4½ Zimmern. – Weiter meinte er, dass<br />
man zwar durchaus auf einen GV-Entscheid für<br />
ein Abbruch verbot zurückkommen könne. Aber<br />
der demokratische Anstand gebiete es, mit einer<br />
weiteren Abstimmung in gleicher Sache einige<br />
Zeit zu warten. Das aber heisse, dass ein Ja zum<br />
Abbruchverbot höchstwahrscheinlich zu einer<br />
Sanierung dieser Wohnbauten für weitere 25<br />
Jahre führen würde. – Josef Köpfli ging auf die<br />
Frage der Mietzinse der neuen Wohnungen ein<br />
und betonte, dass man die Mieten für sanierte<br />
Wohnungen mit jenen für neue Wohnungen vergleichen<br />
müsse. Eine subventionierte (verbilligte)<br />
3 - Zimmer-Wohnung koste jetzt 740 Franken<br />
netto, saniert kommt sie auf schätzungsweise<br />
rund 1100 Franken, neu (aber grösser und mit<br />
Lift) auf geschätzte 1200 Franken.<br />
Edi Widmer möchte den genauen Wortlaut der<br />
Abstimmungsfragen wissen. Er fände es sinnvoller,<br />
wenn statt von Verbot eine Formulierung<br />
wie «dürfen nicht abgerissen werden» gewählt<br />
würde. Das Anliegen wurde unterstützt.<br />
Diskussionsthema war auch die Belebung des<br />
In einer letzten Runde wurden diverse Probleme<br />
und Sorgen aus einzelnen Siedlungen besprochen.<br />
Dienstag, 2. Juni <strong>2012</strong><br />
Es war eine spezielle Vertrauensleuteversammlung,<br />
an der 30 Personen teilnahmen. Weil die<br />
Vertrauensleute neu organisiert werden, nahmen<br />
dies einige zum Anlass zurückzutreten. Andere<br />
wollten weitermachen, wurden aber von den<br />
Mai - Mieterversammlungen nicht mehr nominiert<br />
– für etliche eine bittere Sache. <strong>FGZ</strong> - Präsident<br />
Alfons Sonderegger sprach allen ein grosses<br />
Dankeschön aus für das langjährige Engagement<br />
als Verbindungsglieder zwischen Basis und Vorstand.<br />
Am längsten dabei, nämlich seit 1984,<br />
waren Ursina Bosshard, Erika Fitze, Herbert<br />
Rütter und Werner Suter. Sie wurden darum<br />
speziell erwähnt. Die <strong>FGZ</strong>-Vertrauensleuteversammlung<br />
wurde 1930 gegründet bzw. eingesetzt.<br />
Das Gremium blickt also auf eine langjährige<br />
Tradition zurück. Im Namen des Vorstandes<br />
überreichte der Präsident allen als Dank einen<br />
100 - Franken-Gutschein für das Restaurant<br />
Schweighof.<br />
Bei den GV-Geschäften kam es zu einer längeren<br />
Diskussion über den Antrag von Edi Widmer,<br />
die Abstimmung über den Zentrums-Projektierungskredit<br />
mit einer Urnenabstimmung im Saal<br />
durchzuführen. Der Vorstand habe den Eindruck,<br />
dass nach der a.o. GV vom 12. April eine erneute<br />
schriftliche Abstimmung nicht nötig sei, da der<br />
Grundsatzentscheid ja deutlich ausgefallen sei,<br />
meinte Alfons Sonderegger. Eine schriftliche<br />
Abstimmung sei zudem sehr aufwändig und<br />
benötige viel Zeit. In der Diskussion hatten
20 die Befürworter einer offenen Abstimmung eine<br />
leichte Mehrheit. Schliesslich empfahl die Versammlung<br />
der GV, den Antrag von Edi Widmer<br />
abzulehnen (alle gegen 1 Stimme).<br />
Vier Mieter/innen-<br />
Versammlungen<br />
Sitzungen von Vorstand<br />
und Leitendem Ausschuss<br />
– Georg Keller, der die Freizeitkommission seit 21<br />
Zum Projektierungskredit von 6,2 Mio. Franken<br />
für die Zentrumsplanung machte Baukommissionspräsident<br />
Sascha Fässler ein paar allgemeine<br />
Aussagen. Die Entstehung des Zentrums gehe<br />
zurück zu den Anfängen der <strong>FGZ</strong>. Bereits mit der<br />
zweiten Etappe (1928) habe die <strong>Genossenschaft</strong><br />
ein Zentrum gebaut, das <strong>Genossenschaft</strong>shaus<br />
an der Ecke Friesenberg-/Schweighofstrasse.<br />
In den 50er-Jahren sei die Zeit reif für einen<br />
weiteren Schritt gewesen: Das Zentrum wurde<br />
nach Süden verschoben; als Teil der 19. Etappe<br />
wurden Coop und Restaurant realisiert. Die<br />
Phase der aktuellen Zentrumsplanung habe dann<br />
mit der Zukunftswerkstatt von 1999 begonnen.<br />
Mit zahlreichen Veranstaltungen hätten Vorstand<br />
und Kommissionen in den folgenden Jahren<br />
versucht, die verschiedenen Ideen und Bedürfnisse<br />
der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen abzuholen<br />
und in eine Form bzw. Idee zu überführen. Dieser<br />
Weg gipfelte im Architekturwettbewerb, den<br />
das Amt für Hochbauten im Auftrag der <strong>FGZ</strong> im<br />
2011/<strong>2012</strong> durchgeführt hat. Fässler stellte<br />
das Siegerprojekt «Emma» von Enzmann Fischer<br />
Partner AG vor, und Josef Köpfli führte einiges zu<br />
den Erstellungskosten sowie zu den Mietzinsen<br />
der neuen Wohnungen aus (siehe auch Bericht<br />
über die GV vom 18. Juni, Seite 17).<br />
In der Diskussion konnte eine ganze Reihe von<br />
Fragen zum Projekt und zu Details der Zentrumsplanung<br />
beantwortet werden. Die Versammlung<br />
empfahl schliesslich der GV, den Projektierungskredit<br />
anzunehmen (1 Gegenstimme, 3 Enthaltungen).<br />
Rolf Obrecht, Leiter Finanzen und künftiger Geschäftsleiter,<br />
präsentierte die wiederum positive<br />
Jahresrechnung 2011, die wesentlich auch dank<br />
tiefer Zinsen so gut ausgefallen ist. Er erläuterte<br />
die Geldflussrechnung und wies auf die Verzinsung<br />
der <strong>Genossenschaft</strong>santeile (2,5 %) hin.<br />
Die Versammlung dankte Obrecht mit einem<br />
Applaus und empfahl der GV, die Jahresrechnung<br />
2011 anzunehmen.<br />
Fast ohne Diskussion passierte die vorzeitige<br />
Freigabe von weiteren 4,5 Mio. Franken für<br />
vorgezogene Arbeiten am Anergienetz – alle im<br />
Rahmen des vorgesehenen Gesamtbudgets von<br />
40 Millionen.<br />
Drei Versammlungen zur Nomination der<br />
Vertrauensleute, 8. Mai, 9. Mai und 10. Mai<br />
An drei Abenden (8. Mai, 9. Mai und 10. Mai)<br />
trafen sich die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen im<br />
Schweighof - Saal, um zuhanden der GV die 35<br />
Vertrauenspersonen für die restliche Amtszeit<br />
<strong>2012</strong> –2014 zu nominieren. Die drei Versammlungen<br />
umfassten ungefähr je einen Drittel unserer<br />
Siedlungen. Für die Nomination der Vertrauensleute<br />
wurden neu Rayons aus zusammenhängenden<br />
Siedlungen gebildet. Fast in allen Rayons<br />
war die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten<br />
höher als die Zahl der zu vergebenden Sitze.<br />
Das führte in einigen Rayons zu Kampfwahlen,<br />
die schriftlich erfolgten. Für einige der wieder<br />
kandidierenden Vertrauensleute war es hart,<br />
nicht mehr nominiert zu werden, zumal die Zahl<br />
der Abstimmenden zum Teil sehr klein war.<br />
Nach dem Nominations-Geschäft entwickelte<br />
sich an allen Abenden noch eine kürzere oder<br />
längere Diskussionsrunde über konkrete Probleme<br />
und Freuden der jeweiligen Bauetappen.<br />
Erste Mieter/innen-Versammlung der<br />
neuen «Grünmatt», Mittwoch, 4. Juli <strong>2012</strong><br />
Die neue Siedlung «Grünmatt» lebt. Das zeigte<br />
der sehr rege Besuch der ersten Mieter/innen-<br />
Versammlung im Schweighofsaal. Die Neu-<br />
Bewohner/innen erhielten zu Beginn Gelegenheit,<br />
erste Eindrücke vom Wohnen in der «Grünmatt»<br />
zu schildern. Nach zögerlichem Beginn<br />
kam es zu einer Fülle von Voten, die zum einen<br />
die Freude über die schöne Anlage, die tolle<br />
Möglichkeit, die Kinder unbehelligt von Autos<br />
spielen zu lassen, und die gute Wohnqualität<br />
ausdrückten. Zum andern wurden aber auch<br />
Probleme des Zusammenlebens (Ordnung/<br />
Unordnung, Erziehungs - Unterschiede, Grüss -<br />
Gewohnheiten, etc.) angesprochen, wobei der<br />
Ton der Voten mal freundlicher und mal weniger<br />
freundlich war.<br />
Von Seiten der <strong>FGZ</strong> - Gremien wurden bauliche<br />
Fragen sowie Fragen der Umgebungs - Planung<br />
angesprochen.<br />
Schliesslich regte der <strong>FGZ</strong>-Vorstand an, nach<br />
den Sommerferien ein erstes Siedlungsfest<br />
durchzuführen – mit einem Startbeitrag der <strong>FGZ</strong>.<br />
Erfreulicherweise bildete sich sehr rasch eine<br />
Organisationsgruppe, in der sich neue und langjährige<br />
<strong>FGZ</strong>’ler/innen gut mischten. Das Fest<br />
am 8. September wurde denn auch zu einem<br />
grossen Erfolg; es brachte den erhofften «Kitt»<br />
in die Siedlung.<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand befasste sich an neun Sitzungen<br />
vor allem mit jenen Schwerpunkten, die auf Seite<br />
6 und 7 dieses <strong>Jahresbericht</strong>es dargestellt sind.<br />
Er behandelte dazu die Jahresrechnung 2011<br />
und stellte Antrag an die GV vom Juni <strong>2012</strong>, er<br />
diskutierte das Budget 2013 samt der mittelfristigen<br />
Bauplanung und hiess es im Dezember<br />
gut. Weitere Beschlüsse im Einzelnen:<br />
– Der Vorstand entschied sich für eine differenzierte<br />
Mietzinssenkung mit Wirkung ab 1. Juli<br />
wegen Senkung des Referenzzinssatzes von<br />
2,75 auf 2,5 %. Weil der Referenzsatz nochmals<br />
sank, von 2,5 auf 2,25 %, wurde eine<br />
weitere differenzierte Mietzinssenkung per<br />
1. Oktober beschlossen. Im Zuge dieser<br />
Entwicklung wurde der DAKA-Zins von 1,75 %<br />
auf 1,5 % gesenkt.<br />
– Auf Antrag der Findungskommission (Sonja<br />
Anders, Wilfried Keller, Bruno Rhomberg, Alfons<br />
Sonderegger, Daniela Vogt) wurde Rolf Obrecht,<br />
bisher Leiter Finanzen, am 14. März einstimmig<br />
zum neuen Geschäftsleiter gewählt.<br />
– Der Vorstand fällte Entscheide zur Organisation<br />
der Quartierzentrums - Planung. Er<br />
setzte zwei Gremien ein: einen Ausschuss<br />
Zentrum, dem Sascha Fässler, Andreas Hurter,<br />
Rolf Obrecht, Sandra Schweizer und Alfons<br />
Sonderegger angehören, sowie eine Fachbegleitung<br />
Bau. Er wählte mit dem 51- jährigen<br />
Daniel Engler (Beta Projekt Management AG)<br />
einen Projektleiter Zentrum, und er gab grünes<br />
Licht für die Arbeit in zahlreichen Arbeitsgruppen<br />
(Nutzung öffentliche Räume, Aussenräume/Verbindungen,<br />
Gastro, Gesundheit). Im<br />
Herbst wurde dann an einer Vorstandsretraite<br />
insbesondere über den Wohnungsmix und das<br />
Mobilitätskonzept im Zentrum beraten.<br />
– Erfreulich war, dass der Vorstand diverse<br />
Kommissionsmitglieder wählen konnte. So<br />
fünf neue Mitglieder der Baukommission,<br />
nämlich Daniel Gilgen, Simon Künzler,<br />
Nico Linggi, Christine Schnetzler und Sandra<br />
Schweizer. Weiter zwei neue Mitglieder für<br />
die Sozialkommission – Björn Callensten<br />
und Slavica Lazic. Schliesslich nahm er auch<br />
noch die Wahl zweier neuer Mitglieder des<br />
Hilfsfonds - Stiftungsrates vor; sie betreffen<br />
Bernadette Schniepp (Leiterin Altersbetreuung)<br />
und Sarah Müllhaupt.<br />
Anfang 2011 interimistisch leitet, wurde im<br />
Frühjahr zum Kommissionspräsident gewählt,<br />
während Nicole Bisig und Sabina Bobst die<br />
Sozialkommission neu im Co - Präsidium leiten.<br />
– Anstelle von Nicole Bisig wurde Daniela Vogt<br />
im Juli zum neuen freien Mitglied des Leitenden<br />
Ausschusses bestimmt. Von Amtes wegen<br />
gehören Präsidium, Vizepräsidium und Präsidium<br />
der Finanzkommission dem Leitenden<br />
Ausschuss an.<br />
– Die Diskussionen über die Arbeitsweise des<br />
Vorstands wurden fortgesetzt. Ende November<br />
zog sich der Vorstand zu einer Retraite zurück.<br />
Er entschied, dass die Grösse des Vorstandes<br />
sich in Richtung 11 Mitglieder entwickeln<br />
und ab GV 2014 grundsätzlich eine Amtszeitbeschränkung<br />
von 12 Jahren gelten soll.<br />
Wer jeweils Präsident/in wird, kann mit der<br />
Zeitrechnung (12 Jahre) neu beginnen.<br />
– Schliesslich genehmigte der Vorstand in<br />
eigener Kompetenz einen Kredit von 1,367<br />
Mio. Franken für Instandsetzungs-Arbeiten<br />
in der 1. Etappe sowie einen Kredit von<br />
1,315 Mio. Franken für solche Arbeiten in<br />
der 2. Etappe.<br />
Leitender Ausschuss<br />
In den neun Sitzungen des Leitenden Ausschusses<br />
(LA) dominierten Geschäfte/Fragen zu<br />
Vermietung und Bewirtschaftung der Wohnobjekte.<br />
Besprochen wurden regelmässig die Finanzlage<br />
der <strong>FGZ</strong>, heikle bauliche Gesuche von <strong>Genossenschaft</strong>er/innen,<br />
die Leerstandsliste sowie<br />
der Umgang mit Mieter/innen, die im Zahlungsrückstand<br />
sind. Spezielle Themen waren:<br />
– Die Problematik der Untermiete sowie die<br />
Frage nach dem Zielpublikum für die zwei<br />
Gästezimmer in der «Grünmatt» (sie werden<br />
für die ganze <strong>FGZ</strong> offen sein).<br />
– Die Frage der richtigen sozialen Durchmischung<br />
der <strong>FGZ</strong> - Wohnetappen; die Ergebnisse<br />
der Diskussion dürften zu einer Revision des<br />
Vermietungsreglementes führen.<br />
– Ein Papier zur Beteiligungspolitik der <strong>FGZ</strong>.<br />
Diese Beteiligungen betreffen vor allem<br />
andere, meist ganz junge <strong>Genossenschaft</strong>en<br />
wie die Baugenossenschaft «Kalkbreite». –<br />
Der Vorstand hiess das Papier Ende Jahr gut.
26<br />
Verwaltung<br />
Geschäftsstelle und<br />
Regiebetrieb<br />
Rolf Obrecht, Geschäftsleiter<br />
300<br />
280<br />
260<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
Die <strong>FGZ</strong> hat eine eigene Verwaltung, die zugleich<br />
Geschäfts- und Kontaktstelle ist. Zur <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung<br />
gehören einerseits die administrative<br />
Geschäftsstelle, die Sozialberatung<br />
und die Altersbetreuung sowie andererseits der<br />
angegliederte Regiebetrieb für den Unterhalt<br />
der Liegenschaften und der Umgebung. Die<br />
Verwaltung bearbeitet die einschlägigen Sachverhalte<br />
und Aufgaben der Liegenschaftenbewirtschaftung.<br />
Weil die <strong>FGZ</strong> als kompakte Siedlungsgenossenschaft<br />
einen wesentlichen Teil des<br />
Quartiers Friesenberg ausmacht, befasst sie sich<br />
neben den eigentlichen Wohnfragen regelmässig<br />
auch mit diversen Quartieranliegen.<br />
Vermietung<br />
Die Vermietung der Wohnobjekte und die Beratung<br />
bei Wohnungswechseln gehören zu den<br />
Kerngeschäften unserer gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft.<br />
Nach Massgabe der statutarischen<br />
Richtquoten, des Vermietungsreglements<br />
sowie des Reglements über die Erhaltung<br />
der Familienwohnobjekte und über den sozialen<br />
Mietzinsausgleich sind wir beauftragt, den zur<br />
Verfügung stehenden Wohnraum optimal zu<br />
nutzen und auf eine gute soziale Durchmischung<br />
der Mieterschaft zu achten.<br />
0<br />
1990 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 <strong>2012</strong><br />
Im Laufe des Berichtsjahres <strong>2012</strong> wurden in<br />
der <strong>FGZ</strong> insgesamt 223 Mietobjekte (Vorjahr<br />
141) unterschiedlicher Art und Grösse gekündigt<br />
und zur Wiedervermietung frei. Damit ist die Zahl<br />
der Wohnungswechsel im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 58 % angestiegen. Hauptgrund dafür ist der<br />
Bezug der Ersatzneubausiedlung «Grünmatt»,<br />
der einerseits viele interne Wohnungswechsel,<br />
andererseits aber auch – wegen der dadurch frei<br />
werdenden Familienwohnobjekte – überdurchschnittlich<br />
viele Zuzüge von aussen brachte.<br />
Durch Umzüge innerhalb der <strong>Genossenschaft</strong><br />
ergaben sich 140 Wechsel (Vorjahr: 48). Davon<br />
betrafen 59 einen Umzug in ein kleineres Wohnobjekt,<br />
68 <strong>Genossenschaft</strong>sfamilien konnten<br />
wegen Familienzuwachs in eine grössere Familienwohnung<br />
umziehen. In Wohnobjekte gleicher<br />
Grösse zogen 13 <strong>Genossenschaft</strong>smietparteien<br />
um. 24 Mietverträge im Baufeld des geplanten<br />
Zentrums in der 19. Etappe wurden befristet<br />
abgeschlossen.<br />
Mietvertragsauflösungen bzw. Austritte aus der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> ergaben sich gesamthaft 73<br />
(Vorjahr 86), und zwar im Einzelnen aus folgenden<br />
Gründen: 10 wegen Todesfall, 15 wegen<br />
Eintritt in ein Altersheim oder Verlegung in ein<br />
Pflege- oder Krankenheim, 17 durch Wohnungswechsel<br />
innerhalb der Stadt <strong>Zürich</strong>, 17 in eine<br />
andere zürcherische Gemeinde, acht durch<br />
Umzug in die übrige Schweiz und fünf infolge<br />
Wegzugs ins Ausland. Bei einem Mitgliedshaushalt<br />
musste der Vorstand aus ausserordentlichen<br />
mietrechtlichen Kündigungsgründen (Zahlungsrückstand<br />
bzw. Verletzung der Pflicht zur Sorgfalt<br />
und Rücksichtnahme) die Kündigung des Mietverhältnisses<br />
in Verbindung mit dem Ausschluss<br />
aus der <strong>Genossenschaft</strong> beschliessen.<br />
Starker Anstieg der<br />
Anzahl Wohnungswechsel<br />
Der durch den Bezug der<br />
Neubausiedlung «Grünmatt»<br />
ausgelöste Umzugsboom liess<br />
im vergangenen Jahr die Zahl<br />
der internen Umzüge von<br />
141 auf 223 stark ansteigen.<br />
Nicht enthalten in der Zahl<br />
der Wohnungswechsel sind<br />
die erstmals bezogenen Wohnungen<br />
in der «Grünmatt».<br />
Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> betrugen die<br />
Aufwendungen für Reparaturen, Unterhalt<br />
und Erneuerungen inklusive Personalaufwand<br />
insgesamt rund 12,1 Mio. Franken.<br />
Von den total 159 Neueintritten (Vorjahr 81)<br />
zogen 137 aus der Stadt <strong>Zürich</strong> in den Friesenberg,<br />
15 aus dem Kanton <strong>Zürich</strong> und 7 aus der<br />
übrigen Schweiz.<br />
Im Berichtsjahr mussten 11 <strong>Genossenschaft</strong>shaushalte<br />
(Vorjahr: 10) wegen laufender reglementarischer<br />
Zügelfrist aus einem stark unterbesetzten<br />
Familienwohnobjekt in ein anderes, kleineres<br />
Wohnobjekt umziehen. Dabei konnte allen rechtzeitig<br />
eine geeignete, zumutbare Umzugswohnung<br />
zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wurden<br />
einige Familienwohn objekte zur Wiedervermietung<br />
an junge Familien mit Kindern frei.<br />
Von den 1040 Familienwohnobjekten, für welche<br />
in der <strong>FGZ</strong> grundsätzlich reglementarische Zügelfristen<br />
gelten – dazu gehören auch die subventionierten<br />
Familienwohnungen mit besonderen<br />
wohnbauförderungsrechtlichen Kündigungsbestimmungen<br />
– waren Ende <strong>2012</strong> nur gerade<br />
31 Mietobjekte mit einer laufenden Zügelfrist<br />
belastet, was einem sehr geringen Anteil von drei<br />
Prozent entspricht. Das bedeutet, dass derzeit<br />
die Familienwohnobjekte der <strong>FGZ</strong> zu rund 97<br />
Prozent zweckentsprechend genutzt werden<br />
und dass der Vollzug des «<strong>FGZ</strong>-Reglements über<br />
die Erhaltung der Familienwohnobjekte und<br />
über den sozialen Mietzinsausgleich» sowie des<br />
«<strong>FGZ</strong> - Vermietungsreglements» in der Praxis gut<br />
funktioniert.<br />
Reparaturen, Unterhalt und<br />
Erneuerung der Liegenschaften<br />
Die <strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong> legt grossen<br />
Wert auf den Erhalt der Bausubstanz ihrer<br />
Liegenschaften. Dafür ist ein regelmässiger<br />
und fachgerechter Unterhalt ausserordentlich<br />
wichtig, damit grössere Schäden und damit<br />
umfangreiche Reparaturen, die auch das Budget<br />
belasten, vermieden werden können. Festgestellte<br />
Mängel oder Schäden sollten deshalb von den<br />
Bewohner/innen der Verwaltung unverzüglich<br />
mit einem Reparaturschein oder über das Onlineformular<br />
auf der <strong>FGZ</strong>-Website gemeldet werden.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> sind rund 5300 solche Reparaturmeldungen<br />
bei der Verwaltung eingetroffen.<br />
Diese werden jeweils an den Regiebetrieb<br />
weitergeleitet, wo sie von unseren Fachleuten<br />
gesichtet und nach Dringlichkeit eingestuft<br />
werden. Die Mieterinnen und Mieter werden in<br />
der Regel innert ein bis zwei Tagen telefonisch<br />
kontaktiert, um einen Termin für die Ausführung<br />
der Reparaturarbeiten abzumachen. Viele<br />
Bewohner/innen waren schon froh, von einem<br />
unserer Handwerker Hilfe zu erhalten, sei es die<br />
Reinigung eines Küchenablaufs, die Reparatur<br />
eines defekten Kühlschranks oder auch einmal<br />
die Ungezieferbekämpfung oder die Entfernung<br />
eines Wespennestes.<br />
In 129 Abend- oder Wochenendeinsätzen<br />
wurden durch den Pikettdienst nicht aufschiebbare<br />
Reparaturen ausserhalb der ordentlichen<br />
Geschäftszeit behoben. Alle sieben Mitarbeiter<br />
der Abteilung Reparateure leisten über das Jahr<br />
verteilt acht bis neun Wochen Pikettdienst.<br />
Infolge Mieterwechsel wurden gesamthaft<br />
223 Mietobjekte (88 Häuser, 125 Wohnungen<br />
und 10 Ladenlokale, Büros, Ateliers und Bastelräume)<br />
vor der Wiedervermietung durch den<br />
Regiebetrieb instand gestellt, teilweise auch in<br />
Zusammenarbeit mit Fremdfirmen. Bei einem<br />
wegen Mieterwechsel komplett ausgeräumten<br />
Wohnraum kann eine Sanierung zielgerichtet und<br />
ohne Einschränkung der Bewohner oder Handwerker<br />
ausgeführt werden. Die Arbeiten umfassen<br />
stets Elemente der Instandhaltung sowie<br />
der Instandsetzung, bei den Reihen - Ein familienhäusern<br />
auch eine Wertvermehrung durch Dachstockausbauten.<br />
Die Innenausstattung der Geschosswohnungen<br />
und Reihen-Einfamilien häuser<br />
ist nach erfolgter Sanierung neuwertig und<br />
qualitativ hochstehend. Besonderes Augenmerk<br />
gilt der Auswahl stromsparender Küchengeräte<br />
sowie der Verwendung von Naturprodukten<br />
für die Bodenbeläge. Die Bauführung bei solchen<br />
Umzugssanierungen erfolgt jeweils durch die<br />
Mitarbeiter der Regiebetriebe.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> betrugen die Aufwendungen<br />
für Reparaturen, Unterhalt und Erneuerungen<br />
inkl. Personalaufwand insgesamt rund<br />
12,1 Mio. Franken.<br />
Der <strong>FGZ</strong>-Regiebetrieb mit aktuell 27 Handwerkern<br />
und 7 Auszubildenden bewältigt die grosse<br />
Aufgabe ausgezeichnet, wie das mehrheitlich<br />
27
28 positive Echo aus der Mieterschaft beweist.<br />
Unser Team von Fachleuten setzt sich an<br />
365 Tagen im Jahr – an Wochenenden sowie<br />
Sonn- und Feiertagen mit dem Pikett-Dienst –<br />
dafür ein, dass sämtliche Unterhaltsarbeiten<br />
an unseren Liegenschaften abgedeckt sind.<br />
Die periodischen Instandhaltungsarbeiten an<br />
Dutzenden von Waschautomaten, Tumblern und<br />
Luftentfeuchtern in den Waschküchen sowie<br />
an Garagentoren, Zu- und Abluftanlagen,<br />
Grundwasserpumpen, den neun Fernheizungsanlagen<br />
mit ihren Unterstationen, aber auch die<br />
Routinearbeiten in Garagen und Mehrfamilienhäusern<br />
wie etwa Kontrol le der Treppenhausbeleuchtung,<br />
der Ga ragen- und Notbeleuchtung<br />
sowie der Fluchtwege und Ausgänge gehören in<br />
den Aufgabenbereich des Reparaturdienstes.<br />
Der Energieverbrauch bewegte sich in ähnlichem<br />
Rahmen wie im Vorjahr. Die Kennzahl «Heizgradtage»<br />
(die Masszahl für den Heizaufwand,<br />
ermittelt aus der Differenz zwischen einer vorgegebenen<br />
Raumlufttemperatur und der Tagesmittel<br />
- Temperatur) hat sich geringfügig nach<br />
oben verändert: 3294 Heizgradtage im aktuellen<br />
Abrechnungsjahr gegenüber 3122 im Vorjahr.<br />
Der durchschnittliche Heizölpreis hat sich<br />
seit Juni 2011 von Fr. 93.45/100l, mit einem<br />
«Zwischenhoch» im März <strong>2012</strong> bei 104.36,<br />
auf Fr. 94.12 im Juni <strong>2012</strong> leicht erhöht.<br />
(Quelle: Bundesamt für Statistik).<br />
Personelles<br />
In der Verwaltung gab es – neben etlichen<br />
Dienstjubiläen – im vergangenen Jahr durch die<br />
Pensionierung langjähriger Mitarbeiter/innen<br />
einige wesentliche personelle Änderungen.<br />
Speziell erwähnenswert ist die Schaffung einer<br />
Stelle Leiterin Vermietung, die im Zusammenhang<br />
mit der Neuorganisation nach der Wahl von<br />
Rolf Obrecht zum Geschäftsleiter nötig wurde.<br />
Pensionierungen<br />
Bruno Deck, stv. Leiter Regiebetrieb,<br />
Ende März <strong>2012</strong>, nach 34 Dienstjahren<br />
Josef Köpfli, Geschäftsleiter,<br />
6. Juli <strong>2012</strong>, nach 24 Dienstjahren<br />
Madeleine Häfeli, Leiterin Altersbetreuung,<br />
10 Jahre:<br />
Beatrice Zimmerman, Sekretariat Planung<br />
und Bau (seit 1. April 2002)<br />
Hildegard Schönholzer, Empfang<br />
(seit 1. Oktober 2002)<br />
Für die langjährige und wertvolle Mitarbeit und<br />
die damit verbundene Betriebstreue danken<br />
Vorstand und Geschäftsleitung diesen Mitarbeitenden<br />
der <strong>FGZ</strong> herzlich.<br />
Neue Mitarbeitende<br />
Urs Mettler, Buchhaltung, seit 1. Juni <strong>2012</strong><br />
Daliborka Spasic, Altersbetreuung,<br />
seit 1. Juli <strong>2012</strong><br />
29<br />
Ende August <strong>2012</strong>, nach 11 Dienstjahren<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden neben den allgemeinen<br />
Unterhalts- und Reparaturarbeiten folgende<br />
Projekte realisiert:<br />
– Im Hochhaus Arbentalstrasse 305 wurde<br />
die bestehende sanierungsbedürftige Liftanlage<br />
durch einen neuen, den heute gülti gen<br />
Vorschriften entsprechenden Feuerwehrlift<br />
ersetzt. Im Jahr 2013 müssen noch die Liftanlagen<br />
des Hochhauses Arbentalstrasse<br />
330 und im 2014 diejenige in der Friesenberghalde<br />
3 ersetzt werden.<br />
– Der Vorplatz und die Räumlichkeiten des<br />
Kurslokals am Hegianwandweg 92 wurden<br />
einer Totalsanierung unterzogen und stehen<br />
der Freizeitkommission für ihr grosses Freizeitangebot<br />
seit Mitte November wieder zur<br />
Verfügung.<br />
– Es wurden in den verschiedenen Einfamilienhaus-Etappen<br />
12 weitere Dachstöcke ausgebaut.<br />
Der aktuelle Stand erhöht sich somit<br />
auf total 567 Dachstockausbauten.<br />
– Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 20 weitere Fahrradunter<br />
stände realisiert. Wegen der grossen<br />
Nachfrage und der vielen Umzüge im Zusammenhang<br />
mit dem Bezug der «Grünmatt»<br />
(3. Etappe) wurde die Anzahl für das Jahr<br />
2013 auf 25 Unterstände erhöht.<br />
Heiz- und Warmwasserkosten<br />
Die Abrechnung für die Heizperiode 1. Juli 2011<br />
bis 30. Juni <strong>2012</strong> schliesst mit einem Überschuss<br />
von rund 82 000 Franken ab. Etwas<br />
höhere Energiepreise sorgten für eine Zunahme<br />
der Kosten um rund 3 %. Trotz dieser Kostenentwicklung<br />
erhielten die meisten Mieterinnen<br />
und Mieter noch eine Rückzahlung.<br />
Der Heizölverbrauch hat von 1 125 713 Liter<br />
auf 1 193 675 Liter leicht zugenommen. Der<br />
Gasverbrauch nahm um rund 907 MWh leicht<br />
ab. Die etwas höheren Energiepreise führten<br />
zu höheren Gesamtkosten (+ Fr. 80 000). Der<br />
durchschnittliche Einstandspreis für das Heizöl<br />
stieg von Fr. 74.84 auf Fr. 79.31 pro 100 Liter.<br />
Der Gaspreis verteuerte sich von durchschnittlich<br />
6.5 Rp./KWh auf 6.6 Rp./KWh. In Totalzahlen<br />
ausgedrückt heisst das:<br />
Der gesamte Heizölaufwand verteuerte sich<br />
von Fr. 842 468.10 auf Fr. 946 663.75, was<br />
einer Zunahme von Fr. 104 195.65 oder 12.3 %<br />
entspricht. Der Aufwand für die Gasheizungen<br />
sank von Fr. 1 563 007.55 auf Fr. 1 529 772.50,<br />
die Abnahme beträgt somit Fr. 33 235.05 oder<br />
2.1 %. Die Gaspreisanpassungen erfolgen meist<br />
mit einer leichten Verzögerung zum Ölpreis.<br />
Die übrigen Heizkosten (Strom-, Unterhaltsund<br />
Servicekosten) bewegen sich im Rahmen<br />
des Vorjahres.<br />
Der Gesamtaufwand für Heizung und Warmwasser<br />
hat insgesamt um rund 80 000 Franken<br />
zugenommen.<br />
Trotz der gestiegenen Energiekosten erhielten<br />
die meisten Mieterinnen und Mieter eine Rückzahlung<br />
aus der Heizperiode 2011/<strong>2012</strong>. Da die<br />
Energiepreise aber wieder gestiegen sind (der<br />
durchschnittliche Heizölpreis lag im Januar 2013<br />
bei rund 98 Franken pro 100 Liter), dürften die<br />
Akontozahlungen in der nächsten Heiz periode<br />
die Kosten nicht mehr ganz decken. Es ist also<br />
mit Nachbelastungen am Ende der nächsten<br />
Heizperiode zu rechnen. Die Berechnungen für<br />
die Höhe der Akontozahlungen basieren momentan<br />
auf einem Heizölpreis von 80 Franken pro<br />
100 Liter und auf einem durchschnittlichen<br />
Energieverbrauch.<br />
Die <strong>FGZ</strong>-Verwaltung plant deshalb, bei künftigen<br />
Mietzinsänderungen die Heizkosten - Akonto -<br />
beträge den gestiegenen Preisen anzupassen.<br />
Dienstjubiläen<br />
25 Jahre:<br />
Flavio Pineroli, Abteilung Maler<br />
(seit 1. April 1987)<br />
Reinhard Meier, Abteilung Gärtner<br />
(seit 1. November 1987)<br />
20 Jahre:<br />
Asllan Berisha, Abteilung Reinigungsdienst<br />
(seit 1. April 1992)<br />
Mujo Kovacevic, Abteilung Gärtner<br />
(seit 1. Mai 1992)<br />
Avdo Kovacevic, Abteilung Reinigungsdienst<br />
(seit 1. Juli 1992)<br />
15 Jahre:<br />
Francesco Spano, Abteilung Gärtner<br />
(seit 1. Januar 1997)<br />
–<br />
Dankeschön<br />
Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle und des Regiebetriebs,<br />
aber auch den Mitgliedern unserer <strong>Genossenschaft</strong>sbehörden<br />
und Kommissionen für ihren<br />
Einsatz und die geleistete Jahresarbeit bestens.<br />
Wir bedanken uns auch bei den städtischen<br />
und kantonalen Behörden und Amtsstellen,<br />
beim Bun desamt für Wohnungswesen sowie bei<br />
den Unternehmern, Firmen und Kreditinstituten<br />
für die gute und angenehme Zusammenarbeit.<br />
Alfons Sonderegger, Präsident<br />
Rolf Obrecht, Geschäftsleiter<br />
–<br />
Lehrstellen<br />
Die in der <strong>FGZ</strong> seit 2006 bestehende Lehrlingsausbildung<br />
hat sich bewährt. Im Ausbildungsjahr<br />
<strong>2012</strong>/2013 waren folgende Lernende in der <strong>FGZ</strong><br />
tätig:<br />
Zeynep Akar, Kauffrau,<br />
2. Lehrjahr<br />
Marco Schälli, Fachmann Betriebsunterhalt,<br />
3. Lehrjahr<br />
Maurice Beisswenger, Landschaftsgärtner,<br />
1. Lehrjahr<br />
Nadine Fent, Landschaftsgärtnerin,<br />
1. Lehrjahr<br />
Cedric Huber, Landschaftsgärtner,<br />
2. Lehrjahr<br />
Betül Özden, Landschaftsgärtnerin,<br />
2. Lehrjahr<br />
Martin Leiser, Landschaftsgärtner,<br />
3. Lehrjahr<br />
Salomon Stillhard, Landschaftsgärtner,<br />
3. Lehrjahr<br />
Die Verwaltung konnte ihre Aufgaben dank der<br />
Erfahrung und der Kooperation der bewährten<br />
Teams gut bewältigen, obwohl sie im Jahr <strong>2012</strong><br />
ausserordentlich gefordert war. Mit total 300<br />
Vermietungen (Wohnungswechsel und Neueintritte)<br />
wurden die Kapazitätsgrenzen erreicht.<br />
Der Neubezug der «Grünmatt» mit einer Kaskade<br />
von darauf folgenden Umzügen innerhalb der<br />
<strong>FGZ</strong> hat zu dieser hohen Anzahl geführt.<br />
Unser gemeinsames Ziel, die uns übertragenen<br />
Arbeiten professionell und dienstleistungsorientiert<br />
zu erledigen, konnte trotz der grossen<br />
Belastung weitgehend erreicht werden. Weiterhin<br />
sollen das Gemeinwohl der <strong>Genossenschaft</strong> und<br />
das Wohl der einzelnen <strong>Genossenschaft</strong>smieterinnen<br />
und -mieter zentral sein.
Altersbetreuung<br />
30 Bei diesem Anlass wurde mir von der scheidenden<br />
Alterstreff<br />
Die Besucher/innen des Alterstreffs gelangen<br />
Leiterin der symbolische Schlüssel und<br />
Ergänzend zu unseren Einsätzen bei den Betag-<br />
manchmal mit Wünschen und Vorschlägen zur<br />
Bernadette Schniepp, Leiterin Altersbetreuung<br />
damit die Verantwortung für das Funktionieren<br />
ten zu Hause sind die Aktivitäten und Anlässe Erweiterung unseres Angebotes an uns. Diese<br />
der Altersbetreuung, das Team und den Betrieb<br />
in unserem Alterstreff eine weitere Möglichkeit, nehmen wir gerne auf und setzen sie nach<br />
im Alterstreff übergeben. Ich war bereits seit<br />
neue Beziehungen zu knüpfen oder «eingeschlafene»<br />
Möglichkeit auch um.<br />
dem 1. Juli 2010 als stellvertretende Leiterin der<br />
und verloren geglaubte Kontakte wieder<br />
Altersbetreuung tätig und deshalb gut eingearbeitet<br />
aufleben zu lassen.<br />
Nebst Jassen und Lotto sind nach wie vor auch<br />
und bereit für diese Aufgabe. Ich freue<br />
andere, altbekannte Gesellschaftsspiele wie Eile<br />
mich sehr, in dieser neuen Funktion tätig zu sein<br />
Unser vielseitiges Angebot wird rege genutzt. mit Weile, Mühlespiel u.a. beliebt. Aus dieser Idee<br />
und bin gut gestartet.<br />
Beliebt sind insbesondere jene Anlässe, bei entstand der neu ins Programm aufgenommene<br />
denen nebst der Geselligkeit auch das leibliche «Spiel- und Spass-Nachmittag». Hier darf nach<br />
Seit dem 1. Juli <strong>2012</strong> wird das Team durch die<br />
Wohl eine wichtige Rolle spielt. Das sind einerseits<br />
Herzenslust gespielt werden. Man kann auch sein<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> stand für mich unter dem Begriff<br />
«Wandel – Veränderungen». Ich finde diese<br />
Bezeichnung deshalb so treffend, weil über das<br />
ganze Jahr eine spezielle Dynamik vorhanden<br />
war, geprägt von verschiedenen personellen<br />
Wechseln innerhalb der <strong>FGZ</strong>. Diese Neubesetzungen<br />
und Rochaden im Personalbereich machten<br />
auch vor der Altersbetreuung nicht Halt.<br />
neue stellvertretende Leiterin, Daliborka Spasic,<br />
ergänzt. Sie passt mit ihrer ruhigen, herzlichen<br />
Art und den ausgeprägten Allrounder - Fähigkeiten<br />
ideal ins Team. In dieser neuen Zusammensetzung<br />
ist das fünfköpfige Team seit einigen<br />
Monaten bereits gut unterwegs.<br />
Ein Wechsel in der Leitung zieht natürlich die<br />
die verschiedenen Anlässe zu Festtagen wie<br />
Weihnachten, Jahresbeginn oder zum Jahreszeit-<br />
Wechsel. Andrerseits aber speziell auch der<br />
einmal monatlich stattfindende Anlass «Gemeinsames<br />
Kochen und Essen» der Alterstreff-<br />
Kochgruppe. Wer kann und Lust hat, hilft in der<br />
Küche mit – man darf sich aber auch einfach an<br />
den Tisch setzen, geniessen und den Köchinnen<br />
Lieblingsspiel mitbringen, es findet sich bestimmt<br />
jemand, der sich darauf einlässt und mitspielt.<br />
Oft wurde der Wunsch geäussert, über Mittag<br />
einfach eine feine Suppe mit Brot geniessen zu<br />
können und dabei in Gesellschaft mit anderen<br />
zu sein. So haben wir uns entschlossen, zusätzlich<br />
zum «Gemeinsamen Kochen und Essen»<br />
eine oder andere Veränderung nach sich. Die<br />
und Köchen ein «dickes Lob» aussprechen. Der der Kochgruppe in den Wintermonaten einen<br />
Unterstützung betagter <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
Wille, Neues zu lernen, Wissen auszutauschen, «Suppen - Zmittag» anzubieten. Bereits beim<br />
im Alltag und der Betrieb des Alterstreffs bleiben<br />
unter Leuten zu sein oder den eigenen «Küchenhorizont»<br />
ersten Mal war eine stattliche Anzahl Leute dabei,<br />
aber nach wie vor die Kernaufgabe der Altersbetreuung.<br />
zu erweitern ist für viele die Motivation, und es entstand ein gemütlicher Mittagstisch.<br />
bei der Kochgruppe mitzumachen.<br />
Für die Sommermonate überlegen wir uns eine<br />
der Jahreszeit entsprechende Alternative und hoffen,<br />
damit ebenfalls den «Geschmack» zu treffen.<br />
Veränderungen im Team<br />
Für das Team der Altersbetreuung bedeutete<br />
insbesondere der Abschied von Madeleine Häfeli<br />
als Leiterin eine wesentliche Veränderung. Nach<br />
elfjähriger Tätigkeit in der Altersbetreuung,<br />
welche in den Anfängen Pioniercharakter hatte,<br />
konnte sie im Sommer in den wohlverdienten<br />
Ruhestand gehen. Pioniercharakter deshalb, weil<br />
in den ersten Jahren der Um- und Ausbau des<br />
heutigen Alterstreffs an der Arbentalstrasse 323<br />
im Zentrum stand – und das bei laufendem Betrieb.<br />
Ein solches Projekt verlangt viel Ausdauer,<br />
Ideen, Freude und Hartnäckigkeit. Diese Voraussetzungen<br />
waren bei Madeleine Häfeli vorhanden<br />
und das Resultat lässt sich sehen und hat sich<br />
bewährt. Die weiteren Jahre waren dem Auf- und<br />
Ausbau und der Professionalisierung gewidmet.<br />
Es entstand ein Betreuungskonzept, welches von<br />
einem motivierten und guten Team umgesetzt<br />
wurde und wird.<br />
Beim Anlass zum offiziellen Abschied von<br />
Madeleine Häfeli am 17. Juli <strong>2012</strong> im Alterstreff<br />
waren viele, zum Teil langjährige Klientinnen und<br />
Klienten, freiwillige Helfer/innen und Arbeitskolleginnen<br />
und Kollegen dabei. Es war ein gelungener<br />
Abschied, begleitet von vielen Aufmerksamkeiten<br />
und Zeichen der Wertschätzung. An<br />
dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei<br />
Madeleine Häfeli für ihren unermüdlichen Einsatz<br />
in der Altersbetreuung und wünsche ihr für den<br />
neuen Lebensabschnitt im Namen des gesamten<br />
Altersbetreuungs - Teams alles Gute, gesundheitliches<br />
Wohlergehen und viel Freude bei all ihren<br />
Vorhaben.<br />
Eine unserer Stärken liegt in der spontanen,<br />
unkomplizierten Hilfe zu Hause bei den unterstützungsbedürftigen<br />
Betagten. Das geht von<br />
einfachen Handreichungen bis hin zur Beratung<br />
der Klientinnen und Klienten. Dabei geht es<br />
oft darum, wie der Alltag mit der nötigen Unterstützung<br />
von verschiedenen Diensten bewältigt<br />
werden kann, manchmal aber auch darum, ob<br />
ein Umzug in eine andere Wohnung oder in eine<br />
entsprechende Institution ins Auge gefasst werden<br />
sollte. Wenn immer möglich wird in diesen<br />
Situationen der Kontakt zu den Angehörigen<br />
gesucht.<br />
Wir freuen uns, wenn dank unserer Tätigkeit<br />
jemand möglichst lange und selbstbestimmt<br />
in seinem gewohnten Umfeld leben kann. Dies<br />
bedeutet für viele ein Stück Lebensqualität und<br />
Autonomie bis ins hohe Alter, manchmal sogar<br />
bis ans Lebensende. Von den Angehörigen<br />
– speziell wenn sie weiter weg leben und nicht<br />
regelmässig vor Ort sein können – werden unsere<br />
Dienstleistungen in vielen Fällen als Entlastung<br />
wahrgenommen.<br />
Nicht selten werden wir so zu einem Bindeglied<br />
und tragen dazu bei, Kontakte, Kommunikation<br />
und damit das soziale Netz aufrecht zu erhalten,<br />
speziell auch für Alleinlebende. So kann einer<br />
Vereinsamung entgegengewirkt werden.<br />
Die Computerwerkstatt ist ebenfalls zunehmend<br />
beliebt. Ich bin stets aufs Neue erstaunt, wie<br />
viel die Besucher/innen bereits nach kurzer Zeit<br />
gelernt haben, und dass sie auch fähig sind, das<br />
Gelernte weiterzugeben. Die Atmosphäre bei den<br />
Treffen in der Computerwerkstatt ist entspannt,<br />
es wird getüftelt und ausprobiert. Es kommt<br />
auch vor, dass am Schluss mehr Fragen offen<br />
sind als zu Beginn. – Aber das kennen sicher alle,<br />
die sich mit Computerproblemen herumschlagen.<br />
Eine wichtige Stütze für die Altersbetreuung<br />
ist das Team der freiwilligen Helfer/innen.<br />
Ohne sie wäre vieles nicht möglich, zum Beispiel<br />
der Sonntagsbrunch, die Computerwerkstatt,<br />
aber auch Begleitdienste ausserhalb der Arbeitszeit.<br />
Sie leisten mit ihren im letzten Jahr mehr<br />
als 1000 Einsatzstunden einen wesentlichen<br />
Beitrag. Die freiwilligen Helfer/innen sind motivierte<br />
Frauen und Männer im Alter zwischen 36<br />
und 84 Jahren, die einen Teil ihrer Zeit schenken<br />
und ihre Talente und Begabungen zur Verfügung<br />
stellen. Ich schätze diese Zusammenarbeit sehr.<br />
Es entstehen wertvolle und mitunter intensive<br />
Kontakte zum Betreuerinnen - Team und zu den<br />
Klientinnen und Klienten. Man geht ein Stück<br />
Weg zusammen und nimmt Anteil am andern.<br />
Für mich in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit.<br />
Allen freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfern deshalb ein ganz grosses Dankeschön –<br />
ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />
Ebenfalls neu haben die Mitarbeiterinnen der<br />
Altersbetreuung die Aufgabe übernommen, den<br />
Geburtstags - Blumenstrauss der <strong>FGZ</strong> den über<br />
70 - Jährigen persönlich vorbei zu bringen. Bei<br />
der telefonischen Anmeldung für unseren Besuch<br />
finden nicht selten interessante Gespräche statt,<br />
die mit dem Satz enden: «Jetzt freue ich mich<br />
aber auf Ihren Besuch.» Diese persönlichen,<br />
herzlichen Begegnungen werden von beiden<br />
Seiten geschätzt.<br />
Solche Neuerungen sind auch ein Wagnis, weil<br />
man in der Regel nicht im Voraus beurteilen<br />
kann, wie sie ankommen und genutzt werden.<br />
Neues ins Angebot aufzunehmen bedeutet häufig<br />
auch, «Altes» ruhen zu lassen oder aufzugeben,<br />
was ebenfalls Mut braucht.<br />
Die Teammitglieder der Altersbetreuung tragen<br />
die Veränderungen mit viel Offenheit und<br />
Engagement mit. Ich möchte mich bei ihnen an<br />
dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken und<br />
freue mich, gemeinsam mit ihnen die Zukunft<br />
der Altersbetreuung zu gestalten. Ein Dank geht<br />
auch an alle, die uns im letzten Jahr in irgendeiner<br />
Form unterstützt haben. Sie sind es, welche<br />
die Altersbetreuung, eine für viele Menschen<br />
wichtige und nötige Dienstleistung der <strong>FGZ</strong>,<br />
mitgestalten und mittragen.<br />
31
Sozialberatung<br />
32 Messies und junge IV - Bezüger<br />
Im vergangenen Jahr habe ich mir aber ab und zu<br />
33<br />
Markus Hofstetter, Sozialarbeiter<br />
gewünscht, dass eine solche Einrichtung in der<br />
Die Jahresstatistik zeigt, dass die Fallzahlen<br />
<strong>FGZ</strong> immer noch bestehen würde, war doch die<br />
Kommission bei ihren Begehungen immer mal<br />
wieder Missständen wie Verwahrlosung begegnet.<br />
So wäre ich früher auf Probleme und Elend<br />
aufmerksam gemacht worden und hätte vielleicht<br />
intervenieren können, bevor zu viel Schaden<br />
entstanden ist. Im <strong>2012</strong> ist es nämlich zu einer<br />
Häufung solcher Fälle gekommen, die unter<br />
dem Begriff Messie - Syndrom (von englisch<br />
mess, dt. Unordnung) zusammengefasst werden<br />
Problematik. Sind sie die künftigen «Messies» Auffallend hoch ist die Zahl von<br />
gegenüber den Vorjahren praktisch unverändert können. Dieses Syndrom wird Personen mit<br />
der <strong>FGZ</strong>?<br />
Menschen mit Mehrfachbelastungen<br />
sind. Rekordhohe 58 % aller Neumeldungen schwerwiegenden Defiziten in der Fähigkeit, die<br />
und/oder Schicksalsschlägen.<br />
kamen direkt von den Klientinnen oder Klienten. eigene Wohnung ordentlich zu halten und die<br />
Ich wünschte mir, dass in den Sozialämtern die<br />
Bei den Problembereichen fällt auf, dass die<br />
Neuanmeldungen im Zusammenhang mit finanziellen<br />
Problemen (13 gegenüber 25 im Vorjahr)<br />
und bei den Nachbarschaftskonflikten (7 gegenüber<br />
16 im Vorjahr) markant tiefer ausgefallen<br />
sind als in anderen Jahren. Einen schlüssigen<br />
Grund dafür kann ich nicht nennen, ich vermute<br />
aber, dass bei Statistiken mit so geringen<br />
Fallzahlen der Faktor Zufall eine grosse Rolle<br />
spielt und sie deshalb wenig aussagekräftig<br />
sind. Markant ist die Anzahl Fälle mit Mehrfach-<br />
Problematiken. Diese stellen in meinem Arbeitsalltag<br />
eine besondere Herausforderung dar,<br />
ist deren Bearbeitung doch komplex und zeitintensiv.<br />
Alltagsaufgaben zu organisieren, zugeschrieben.<br />
Es können ernsthafte seelische Störungen vorliegen.<br />
Umgangssprachlich werden diese Personen<br />
als Messies bezeichnet. Meistens sind es alleinstehende<br />
Personen mit Mehrfachbelastungen<br />
oder mit Schicksalsschlägen, die nicht adäquat<br />
aufgearbeitet werden konnten (Partnerverlust,<br />
langjährige Arbeitslosigkeit, altersbedingte<br />
Wesensveränderungen u.a.). Es kann zu sozialer<br />
Desintegration und Suchtverhalten führen, v.a.<br />
wenn keine Tagesstrukturen und sozialen Netze<br />
mehr vorhanden sind.<br />
Diese Problematik führt mich zu einem weiteren<br />
Thema, dem ich in den letzten Jahren und vermehrt<br />
Einsicht in diese Problematik wächst, und dass<br />
Ablösungen nicht überstürzt, sondern sorgfältig<br />
geplant und umgesetzt werden. An den politischen<br />
Entscheidungsträgern läge es, die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen, wo nötig, entsprechend<br />
anzupassen.<br />
Jahresstatistik Sozialberatung<br />
Langjährige <strong>Genossenschaft</strong>er/innen können<br />
sich möglicherweise noch an die sporadischen<br />
Besuche von Mitgliedern der sogenannten<br />
«Hauskommission» der <strong>FGZ</strong> erinnern. Die Kommission<br />
hatte den Auftrag, die bauliche Substanz<br />
der Wohnungen und der Reihen - Einfamilienhäuser<br />
zu prüfen, damit rechtzeitig Sanierungsmassnahmen<br />
in die Wege geleitet werden konnten,<br />
um grössere Schäden zu verhindern. Die<br />
Besuche wurden jeweils schriftlich angekündigt.<br />
im <strong>2012</strong> begegnet bin und das mir Sorge<br />
bereitet. Ich spreche von jungen alleinstehenden<br />
Erwachsenen, die nie Fuss fassen konnten in<br />
der Arbeitswelt, die (psychische) Auffälligkeiten<br />
entwickeln und sich isolieren. Die Gesellschaft<br />
tut sich schwer mit ihnen. Häufig steht am<br />
Anfang eine langjährige Sozialhilfe - Abhängigkeit.<br />
Wenn die dort eingeleiteten Integrationsbemühungen<br />
(Arbeitsversuche, Arbeitstrainings etc.)<br />
scheitern, werden die Klienten bei der Invalidenversicherung<br />
angemeldet.<br />
Meldung an Sozialberatung durch<br />
Klientin/Klient selber<br />
Geschäftsstelle/Geschäftsleiter <strong>FGZ</strong><br />
Drittperson Nachbarn<br />
Externe Institutionen<br />
Angehörige<br />
Drittperson andere<br />
Vorstand / Präsident <strong>FGZ</strong><br />
Altersbetreuung <strong>FGZ</strong><br />
Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong><br />
Total<br />
51<br />
13<br />
8<br />
5<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
88<br />
(43)<br />
(19)<br />
(13)<br />
(5)<br />
(2)<br />
(2)<br />
(1)<br />
(1)<br />
(1)<br />
(87)<br />
Problembereiche<br />
Finanzielle Probleme<br />
Nachbarschaftskonflikte<br />
Lärmstörungen<br />
Umzug/Wohnungswechsel/Sanierung<br />
Ungenügende adm. Ressourcen<br />
Sachbeschädigung / Ordnung<br />
Scheidung/Trennung<br />
Mehrfach-Problematiken<br />
Gesundheit, psychische Probleme<br />
Alter<br />
13<br />
7<br />
10<br />
7<br />
8<br />
8<br />
11<br />
15<br />
3<br />
2<br />
(25)<br />
(16)<br />
(9)<br />
(8)<br />
(8)<br />
(8)<br />
(7)<br />
(7)<br />
(4)<br />
(3)<br />
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Besuche<br />
Gesundheit Invalidität 4 (3)<br />
bei einzelnen Mieter/innen Bauchweh verursachten,<br />
vor allem, wenn Ordnung und Sauberkeit noch zu Berentungen. Damit kommt zwar die<br />
Relativ häufig kommt es in der Folge auch heute<br />
Beziehung/Familie/Erziehung 5 (1)<br />
Total *93 (99)<br />
nicht oberste Priorität hatten in ihrem Alltag finanzielle Lage einigermassen ins Lot, es bedeutet<br />
aber oft auch einen weiteren Schritt in die<br />
oder wenn sie reglementarische Bestimmungen<br />
( ) in Klammern Vorjahreswert<br />
grosszügig zu ihren Gunsten interpretiert hatten, völlige Isolation. Denn in der Folge fällt auch die<br />
* Mehrfachnennungen möglich<br />
zum Beispiel indem sie bauliche Änderungen letzte Kontaktperson in den Sozialämtern weg,<br />
ohne Bewilligung vorgenommen hatten. Ende<br />
der 90er Jahre wurde die Hauskommission<br />
abgeschafft, ihre Aufgaben waren nicht mehr<br />
kompatibel mit veränderten gesellschaftlichen<br />
Vorstellungen über Persönlichkeitsschutz oder<br />
Recht auf Privatsphäre.<br />
da dank IV - Rente und Zusatzleistungen zur IV die<br />
wirtschaftliche Unabhängigkeit zu einer Ablösung<br />
von der Sozialhilfe führt. Zu einer freiwilligen<br />
Erwachsenenschutzmassnahme (Beistandschaft)<br />
sagen nur die wenigsten Betroffenen ja. Sie wollen<br />
ihre Unabhängigkeit bewahren, häufig sind<br />
sie damit aber leider überfordert. Und damit ist<br />
der Bogen geschlagen zur oben beschriebenen
Baukommission<br />
Sascha Fässler, Präsident<br />
erfreulich und lässt auf einen guten Abschluss<br />
hoffen. Der erfolgreichen Abwicklung der Sanierung<br />
der anderen Hälfte der Arbentalhäuser im<br />
Jahr 2013 steht nichts mehr im Wege.<br />
37<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> hat sich die Baukommission unter<br />
anderem mit folgenden Geschäften befasst:<br />
Ersatzneubau der 3. Etappe, Sanierung der 13.<br />
Etappe, minimale Instandstellung der 1./2. Etappe,<br />
Planung des Zentrums Friesenberg und nicht<br />
zuletzt auch mit dem Bau des Anergienetzes.<br />
In der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe) konnten<br />
Anfang Jahr die Wohnungen und Häuser der<br />
ersten beiden Zeilen den Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern übergeben werden. Die Fertigstellung<br />
der dritten Zeile schritt zügig voran, so dass auch<br />
diese im Herbst schrittweise bezogen werden<br />
konnte. Die Handwerker und die Abteilung<br />
Planung und Bau haben gute Arbeit geleistet.<br />
So konnten weitgehend mängelfreie Wohnungen<br />
übergeben werden. Die vierte Zeile wurde abgebrochen,<br />
das Erdsondenfeld für das Anergienetz<br />
fertig gestellt, und mit dem Rohbau wurde<br />
begonnen. Die vierte Zeile wird im März 2014<br />
abgeschlossen sein.<br />
Leider gibt es in der Haustechnik Probleme<br />
mit der Lüftung und der Heizung. In der starken<br />
Kälteperiode im Februar, also während der Inbetriebnahme<br />
der ersten beiden Zeilen, und erneut<br />
im November gab es gravierende Störungen. Die<br />
Ursachenermittlung und die Einleitung der nötigen<br />
Verbesserungen sind in vollem Gange.<br />
In der 13. Etappe konnte die erste Hälfte der<br />
Reihenhäuser gemäss dem ausgearbeiteten Bauprojekt<br />
saniert werden. Die Einheiten wurden mit<br />
schönen modernen Küchen, passenden Bädern<br />
und liebevoll behandelten Oberflächen saniert.<br />
Gleichzeitig wurden die Steigstränge der Wasserzuleitung<br />
für Küche und Bad ersetzt. Auf den<br />
Dächern wurde die Photovoltaikanlage installiert<br />
und in Betrieb genommen.<br />
Der Bauablauf gestaltete sich zügig, und wir<br />
können auf ein hohes Qualitätsniveau der ausgeführten<br />
Arbeiten stolz sein. Die Organisation<br />
durch die <strong>FGZ</strong> - eigene Bauleitung hat sich<br />
bewährt. Die Kostenentwicklung bei Halbzeit ist<br />
Die Instandstellung der 1./2. Etappe wurde<br />
gemäss dem Beschluss des Vorstandes für einen<br />
minimalen Eingriff zum Substanzerhalt geplant.<br />
Zu diesem Zweck wurden sämtliche Mietobjekte<br />
einzeln angeschaut und die zu bearbeitenden<br />
Bauteile minutiös einzeln erfasst. In den daraus<br />
resultierenden Listen sind nun alle Massnahmen<br />
genau beschrieben. Diese umfassen unter anderem<br />
auszuwechselnde Apparate in Küche und<br />
Bad, zu reparierende Küchenelemente, zu<br />
ersetzende Bodenbeläge fallweise mit Asbestsanierung,<br />
aufzufrischende Oberflächen, Dachfenster,<br />
Türen, Fenster, Radiatoren und vieles<br />
mehr. Die Ausführung ist auf Anfang 2013<br />
geplant.<br />
Nach dem Wettbewerb für das neue Zentrum<br />
Friesenberg, bei dem auch Mitglieder der Baukommission<br />
massgeblich beteiligt waren, hat<br />
nach der Bewilligung des Projektierungskredits<br />
durch die ordentliche Generalversammlung die<br />
Kommission tatkräftig mitgeholfen, die Projektorganisation<br />
für die Planung des Zentrums auf<br />
Seiten der <strong>FGZ</strong> aufzustellen. Im zweiten Halbjahr<br />
konnten die installierten Organe mit der Projektierung<br />
der anspruchsvollen Aufgabe beginnen.<br />
Die Baukommission wird mit einem Ausschuss,<br />
der sogenannten «Fachbegleitung Bau» die<br />
Planer und die Bauherrenvertretung der <strong>FGZ</strong> im<br />
Planungsprozess begleiten. Sie ist das Fachorgan<br />
für bauliche Fragen und wird so eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Neben den ordentlichen Baukommissionsgeschäften<br />
sind verschiedene Mitglieder wieder<br />
in diversen Ausschüssen des Vorstandes tätig<br />
gewesen.<br />
Anergienetz: Entlang der 13. Etappe wurde die<br />
Anergieleitung im Brombeeriweg verlegt. Dabei<br />
wurden — dies ist speziell erwähnenswert — die<br />
Bachtobelstrasse und der Bach in einer Tiefe<br />
von etwa sechs Metern unterstossen. Dazu<br />
musste auf beiden Seiten eine entsprechend<br />
tiefe Installationsgrube ausgehoben werden.<br />
Für die Wärmeübergabe bei der Swisscom in der<br />
Binz wurde eine Übergabestation geplant. In der<br />
Friesenberghalde ist der Ersatz für die alte<br />
Wärmezentrale Rossweidli in Planung. Ausserdem<br />
wird ein Leitsystem für die ganze <strong>FGZ</strong><br />
geplant. (Siehe auch den ausführlicheren Bericht<br />
zum Projekt Anergienetz auf Seite 39.)
38 Zwei Rücktritte und fünf neue<br />
Kommissionsmitglieder<br />
Mit Jack Zahner und Sepp Köpfli sind im Jahr<br />
<strong>2012</strong> zwei hochverdiente und langjährige Mitglieder<br />
aus der Baukommission ausgeschieden.<br />
Sepp Köpfli kam 1987, als er zum Geschäftsführer<br />
der <strong>FGZ</strong> gewählt wurde, in die Baukommission.<br />
Zuvor war er schon zehn Jahre im Vorstand<br />
Bearbeitete Projekte<br />
3. Etappe Grünmatt: Ersatzneubau<br />
Baubeschrieb: Vier lange, schmale, zwei- bis<br />
dreigeschossige (bergseitig) Zeilenbauten<br />
in Mischbauweise, Kellergeschosse betoniert,<br />
Obergeschosse Holz - Beton - Verbund, 155<br />
Wohneinheiten, 96 davon Wohnungen mit<br />
Zentrum Friesenberg, 19. Etappe:<br />
Ersatzneubau<br />
Baubeschrieb: Neue Zentrumsüberbauung<br />
mit einem Zentrumsplatz, 106 Wohnungen,<br />
Ateliers, Coop, ergänzenden Läden, Restaurant,<br />
Kranken station, Gruppenpraxis, Regiebetrieb<br />
<strong>FGZ</strong>, Verwaltung <strong>FGZ</strong> , Kindergarten und Hort.<br />
Bau des Anergienetzes in vollem Gang<br />
Bereits seit über einem Jahr ist die Infrastruktur<br />
der neuen Wärmeversorgung der <strong>FGZ</strong> nun im<br />
Bau. Es werden Anergieleitungen verlegt, Erdsonden<br />
abgeteuft, Anlagen für die Wärmeübergabe<br />
errichtet, Wärmepumpen ausgelegt und ein<br />
übergeordnetes Energiemanagement vorbereitet.<br />
Bis in die Wintersaison 2014/15 möchte man<br />
39<br />
der <strong>FGZ</strong> tätig gewesen. Durch seine grosse Erfahrung,<br />
seine fachliche Qualifikation und seine umsichtige<br />
Art hat Sepp Köpfli in all den Jahren eine<br />
wichtige Rolle in der Baukommission gespielt.<br />
privaten Gärten, Wohnungen in den Obergeschossen<br />
mit grosszügiger Loggia, 18<br />
Individualzimmer, 3 Ateliers, 2 Gästezimmer,<br />
1 Kinderhort, 1 Kindergarten, 1 Pflegewohnung.<br />
Projektierungsstand:<br />
Architekturbüro:<br />
Vorprojekt in<br />
Bearbeitung<br />
Enzmann Fischer Partner<br />
AG, <strong>Zürich</strong><br />
mit dem ersten Bauabschnitt der neuen Wärmeversorgung<br />
in Betrieb gehen.<br />
Jack Zahner war 1977 bei der Wiedereinsetzung<br />
der ständigen Baukommission (diese bestand<br />
bereits in den Jahren 1930 bis 1963) eines der<br />
ersten Mitglieder. In den 35 Jahren, in denen<br />
er dabei war, hat Jack manchen Wechsel beim<br />
Personal und Wandel der Aufgaben, der Arbeitsweise<br />
und der <strong>Genossenschaft</strong> als Ganzes<br />
miterlebt. Er war eine der ersten Fachpersonen<br />
in diesem Gremium und hat massgeblich zum<br />
Gelingen vieler Bauvorhaben beigetragen. Durch<br />
seine humorvolle Art und die Tatsache, dass<br />
er nie ein Blatt vor den Mund nahm, wird Jack<br />
vielen in guter Erinnerung bleiben. Er wird uns an<br />
den kommenden Sitzungen sicher fehlen.<br />
Nachdem wir im vorhergehenden Jahr aufgrund<br />
der sich abzeichnenden Wechsel und des anhaltend<br />
hohen Arbeitsaufkommens neue Mitglieder<br />
gesucht hatten, konnten wir <strong>2012</strong> die<br />
eingegangenen Bewerbungen bearbeiten.<br />
Die erfreulich hohe Zahl an hochqualifizierten<br />
Bewerberinnen und Bewerbern führte schliesslich<br />
zur Wahl von fünf neuen Baukommissionsmitgliedern:<br />
Christine Schnetzler, Sandra Schweizer,<br />
Daniel Gilgen, Simon Künzler und Nico Linggi.<br />
Die Baukommission ist hocherfreut, dass sie<br />
einerseits zwei zusätzliche Frauen in ihren Reihen<br />
begrüssen, sich andererseits fachlich im Bauphysikbereich<br />
und mit einem Installationsfachmann<br />
verstärken und sich generell verjüngen konnte.<br />
Wiederum hat die Baukommission mit zwölf<br />
ordentlichen Baukommissionssitzungen, monatlichen<br />
Ausschusssitzungen in den laufenden<br />
Projekten sowie zusätzlichen ausserordentlichen<br />
Sitzungen mit dem Vorstand wertvolle Arbeit<br />
geleistet. Die Aufgaben können durch das gute<br />
Zusammenspiel der Verwaltung, des Vorstands,<br />
der Gartenkommission und der Baukommission<br />
zielführend bewältigt werden. Durch den angenehmen<br />
Umgang, die zielstrebige Arbeitsweise und<br />
die gute Stimmung in den Sitzungen ist es immer<br />
wieder eine Freude, neue Herausforderungen<br />
anzunehmen. Dafür danke ich allen Beteiligten.<br />
Projektierungsstand: In Ausführung<br />
Architekturbüro: Graber Pulver<br />
Architekten AG, <strong>Zürich</strong><br />
Kreditbeschluss: a.o. GV vom<br />
29. September 2009<br />
Kostenvoranschlag: Fr. 84 981 000.–<br />
Endkosten prog.: Fr. 84 900 000.–<br />
Bauausführung: März 2010 bis Mai 2014<br />
13. Etappe Arbental: Sanierung<br />
Baubeschrieb: 13 Reihenhauszeilen dem Hang<br />
folgend mit 142 3- und 4 - Zimmer-Reihenhäusern.<br />
Die Einheiten werden sozialverträglich saniert.<br />
In Küche und Bad werden die Leitungen ersetzt<br />
und sämtliche Oberflächen sowie alle Apparate<br />
und Armaturen erneuert. Die elektrischen Installationen<br />
werden den aktuellen Anforderungen<br />
angepasst. Die Kanalisation wird situativ geflickt,<br />
die Fernleitungen der Heizung werden ersetzt.<br />
Projektierungsstand:<br />
Architekturbüro:<br />
Kreditbeschluss:<br />
In Ausführung<br />
Hopf & Wirth Architekten,<br />
Winterthur<br />
GV vom<br />
30. November 2011<br />
Kostenvoranschlag: Fr. 17 453 250.–<br />
Bauausführung: <strong>2012</strong> und 2013<br />
1./2. Etappe Gründungssiedlung:<br />
Minimale Instandstellung<br />
Baubeschrieb: 7 Mehrfamilienhäuser mit<br />
21 4 - Zi - Wohnungen, 13 Mehrfamilienhäuser<br />
mit 38 2-, 3 -, 4 - und 5 - Zi - Wohnungen,<br />
85 5 - Zi - Einfamilienhäuser. Die Wohneinheiten<br />
werden für die nächsten 15 Jahre instand<br />
gestellt.<br />
Projektierungsstand:<br />
Architekturbüro:<br />
Bauprojekt erstellt<br />
Emil Seliner und Partner,<br />
<strong>Zürich</strong><br />
Vorauss. Kosten: Fr. 2 700 000.–<br />
Bauausführung: 2013<br />
Kreditbeschluss: Projektierungskredit<br />
Generalversammlung<br />
18. Juni <strong>2012</strong><br />
Zielkosten: Fr. 75 000 000.–<br />
Bauausführung: 2015 - 2018<br />
Anergienetz<br />
Neue Wärmeversorgung der <strong>FGZ</strong> –<br />
ein wichtiger Beitrag zur 2000 - Watt<br />
Gesellschaft<br />
Mit dem Entscheid für den Bau des Anergienetzes<br />
beschloss die Generalversammlung der<br />
<strong>FGZ</strong> am 28. Februar 2011, die Abwärme von<br />
nahegelegenen Energie - Grossverbrauchern zu<br />
nutzen und die bestehende Wärmeversorgung<br />
(Öl- und Gasheizungen) schrittweise durch<br />
Wärmepumpen zu ersetzen. Durch die Übernahme<br />
der bisher ungenutzten Abwärme wird der<br />
Primär energieverbrauch im Stadtteil Friesenberg<br />
langfristig gesenkt. Mit dem Ersatz der öl- und<br />
gas betriebenen Wärmeerzeugung durch jährlich<br />
rund 10 000 MWh Abwärme werden jährlich<br />
3600 Tonnen CO2 eingespart. Wenn für den<br />
Betrieb der Wärmepumpen ein CO2 - neutraler<br />
Strommix, unter anderem erzeugt durch die neuen<br />
Solar anlagen der <strong>FGZ</strong>, eingesetzt wird, kann<br />
sogar eine Reduktion um 3800 Tonnen erzielt<br />
werden. Dies entspricht den jährlichen CO2-<br />
Emissionen von 630 in der Schweiz lebenden<br />
Personen (Bundesamt für Umwelt: 6 Tonnen CO2-<br />
Emis sionen pro Person und Jahr in der Schweiz).<br />
Durch die Übernahme der bisher ungenutzten<br />
Abwärme wird der Primärenergieverbrauch<br />
im Stadtteil Friesenberg langfristig markant<br />
gesenkt.<br />
Der erste Abschnitt des Anergieleitungsnetzes<br />
wurde im Frühling <strong>2012</strong> entlang dem Hegianwand<br />
weg verlegt. Da im Rahmen der Sanierungen<br />
der 13. Etappe (Arbental) auch die Fernleitungen<br />
ersetzt wurden, konnten Synergien<br />
optimal genutzt werden. Anschliessend wurden,<br />
ausgehend vom Hegianwandweg, die Anergieleitungen<br />
entlang dem Brombeeriweg verlegt.<br />
Das erste grosse Hindernis, das es zu überwinden<br />
galt, war der Kolbenhofbach bei der Bachtobelstrasse.<br />
Für die Querung des Bachs wurde<br />
eine 45 Meter lange Unterstossung (grabenloser<br />
Rohrleitungsbau) realisiert. Die Anergieleitungen<br />
wurden hierfür sieben Meter unter dem Bach<br />
durchgestossen.<br />
Anschluss Swisscom Binz<br />
Die Swisscom ist die erste Abwärmelieferantin,<br />
welche an das Anergienetz angeschlossen wird.<br />
Ein Wärmelieferungsvertrag zwischen der Swisscom<br />
und der <strong>FGZ</strong> wurde bereits vor über einem<br />
Jahr unterzeichnet. Da die Abwärmenutzung<br />
sowohl der <strong>FGZ</strong> als auch der Swisscom zugutekommt,<br />
wird die Abwärme der Swisscom der<br />
<strong>FGZ</strong> unentgeltlich übergeben.<br />
Die Bauarbeiten für die Wärmeübergabestation<br />
bei der Swisscom werden noch dieses Jahr aufgenommen.<br />
Mit dem Bau der Anergieleitungen<br />
durch das Naturschutzgebiet im Bereich der ehemaligen<br />
Lehmgrube wurden die Vorbereitungen<br />
für den Anschluss bereits getroffen.<br />
Planung der neuen Heizzentralen<br />
Damit die Abwärme in Heizwärme umgewandelt<br />
werden kann, müssen in den bestehenden Heizzentralen<br />
der <strong>FGZ</strong> die Öl- und Gasheizkessel<br />
durch Wärmepumpen ersetzt werden. Der Ersatz<br />
der Heizungsanlagen erfolgt nach deren Alter.<br />
Deshalb werden im ersten Bauabschnitt die<br />
Zentralen Friesenberghalde 3 (zusammen mit<br />
dem Rossweidli 77) und die Heizzentrale Hegianwandweg<br />
41 umgebaut. Nach Fertigstellung<br />
des ersten Bauabschnitts Ende 2014 werden<br />
bereits rund 800 Wohnungen mit Abwärme<br />
versorgt, was ca. einem Drittel des <strong>FGZ</strong>-
40<br />
Wohnungsbestands entspricht. Zudem werden<br />
Neubauetappen mit eigenen Wärmepumpen<br />
ausgestattet, wobei die Grünmatt die erste sein<br />
wird, die an das Anergienetz angeschlossen<br />
wird.<br />
Grünmatt speichert in Zukunft die Wärme<br />
Unter der Neubausiedlung Grünmatt wurde der<br />
erste Erdspeicher erstellt. Dieser besteht aus<br />
153 Erdsonden, jede ist 250 Meter tief und leitet<br />
im Sommer Wärme in den Untergrund, im Winter<br />
wird die Wärme dann dem Untergrund wieder<br />
entnommen. Durch die Erdsonden werden<br />
1.6 Millionen m 3 Erdreich thermisch aktiviert.<br />
Die gespeicherte Wärme wird zusammen mit<br />
der direkten Abwärmeverfügbarkeit der Swisscom<br />
(Wärme, die nicht gespeichert werden muss)<br />
für die Deckung des Wärmebedarfs der 800<br />
Wohnungen ausreichen, die im ersten Bauabschnitt<br />
angeschlossen werden. Weitere Erdspeicher<br />
an den Standorten Zentrum Friesenberg<br />
und Grossalbis kommen später mit der Realisierung<br />
der Ersatzneubauten dazu.<br />
Übergeordnetes Energiemanagement<br />
Der Regiebetrieb der <strong>FGZ</strong> wird das Anergienetz<br />
betreiben. Alle Funktionen werden mittels eines<br />
Leitsystems an eine zentrale Stelle geführt. Von<br />
dort aus wird das Gesamtsystem überwacht und<br />
geregelt. Damit der Regiebetrieb frühzeitig mit<br />
der Aufgabe vertraut werden kann, wird dieser<br />
bereits in der Planung aktiv miteinbezogen. So<br />
wird sichergestellt, dass das neue Wärmeversorgungssystem<br />
im Sinne des Betreibers ausgestattet<br />
wird, und der Regiebetrieb neue attraktive<br />
Arbeitsplätze erhält.<br />
Mit der Schaffung und Erhaltung attraktiver<br />
Arbeitsplätze führt die Umsetzung des Anergienetzes<br />
neben den ökologischen und wirtschaftlichen<br />
Vorteilen also auch noch zu einem gesellschaftlich<br />
Nutzen – ganz im Sinne der <strong>FGZ</strong>.<br />
Mit der Schaffung und Erhaltung attraktiver<br />
Arbeitsplätze im Regiebetrieb führt die Umsetzung<br />
des Anergie netzes neben den ökologischen und<br />
wirtschaftlichen Vorteilen auch noch zu einem<br />
gesellschaftlich Nutzen – ganz im Sinne der <strong>FGZ</strong>.
46<br />
Finanzkommission<br />
Bruno Rhomberg, Präsident<br />
interne Kontrollsystem weiterhin anwenden.<br />
Das Kontrollsystem wird jährlich durch die<br />
Kommission und die Geschäftsleitung auf<br />
Verbesserungen oder veränderte Bedingungen<br />
geprüft. Ausserdem führen Revisionsstelle und<br />
Finanzkommission Einhaltekontrollen durch.<br />
Die Finanzkommission hat gemäss Organisationsreglement<br />
wiederkehrende Aufgaben zu<br />
erfüllen und erarbeitet für den Vorstand situationsbezogen<br />
Entscheidungsgrundlagen in Bezug<br />
auf finanzpolitische Fragestellungen. Nachfolgend<br />
eine kurze Zusammenfassung der Tätigkeiten<br />
und Erkenntnisse aus dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2012</strong>.<br />
Budget und Jahresrechnung<br />
Die Finanzkommission führt Vorbesprechungen<br />
von Budget und Jahresrechnung durch. Sie<br />
konnte dem Vorstand die Jahresrechnung und<br />
das Budget zur Annahme empfehlen, was dann<br />
auch erfolgte. Die Planungsgrundlagen für Budget<br />
und Rechnungsführung sind sachgerecht und<br />
geordnet.<br />
Vertretung des Vorstandes gegenüber<br />
der externen Revisionsstelle<br />
Die externe Revisionsstelle BDO AG führt die<br />
Revision jährlich durch und fasst die Ergebnisse<br />
in einem Management Letter zusammen.<br />
Der Management Letter zum Abschluss wurde<br />
am 28. März <strong>2012</strong> zwischen Revisionsstelle,<br />
Geschäftsleitung und Finanzkommission besprochen.<br />
Der Vorstand wurde über diese Gespräche<br />
orientiert.<br />
Internes Kontrollsystem (IKS)<br />
und Risikomanagement<br />
Das Gesellschaftsrecht verlangt bei grösseren<br />
Kapitalgesellschaften und <strong>Genossenschaft</strong>en<br />
(Anmerkung: Grösse definiert nach Schwellenwerten<br />
in Bezug auf Umsatz, Mitarbeiterzahlen<br />
und Bilanzsumme), welche ihre Jahresrechnung<br />
ordentlich prüfen lassen müssen, dass ein<br />
internes Kontrollsystem existiert. Nach einer<br />
Gesetzesänderung per 1.1.<strong>2012</strong> unterschreitet<br />
die <strong>FGZ</strong> knapp die Schwellenwerte und hätte<br />
aus dieser Sicht keine ordentliche Revisionspflicht<br />
mehr. Auf Antrag des Vorstandes hat die<br />
GV <strong>2012</strong> aber entschieden, dass weiterhin eine<br />
ordentliche Revision durchgeführt werden soll.<br />
Somit wird die <strong>FGZ</strong> das seit 2009 eingerichtete,<br />
Die Erkenntnisse und Änderungsvorschläge<br />
wurden in einem Prüfungsbericht <strong>2012</strong> dokumentiert<br />
und am 24. September <strong>2012</strong> im Vorstand<br />
behandelt und zustimmend zur Kenntnis<br />
genommen. Die Änderungen wurden im IKS-<br />
Dokument ergänzt.<br />
Richtlinien für Beteiligungen, Darlehen<br />
oder Bürgschaften an Baugenossenschaften<br />
In den letzten Jahren war der Vorstand mit<br />
einigen Anträgen für Beteiligungen, Darlehen<br />
oder Bürgschaften an Wohnbaugenossenschaften<br />
konfrontiert. Grundlage für solche<br />
Beteiligungen ist Artikel 21 bis der Statuten,<br />
wonach sich die <strong>FGZ</strong> aktiv in der genossenschaftlichen<br />
Wohnbaupolitik engagiert. Beteiligungen<br />
ab 500 000 Franken bedürfen der<br />
Zustimmung der Generalversammlung.<br />
Der Vorstand hatte die Finanzkommission im<br />
2011 beauftragt, für solche Anträge Richtlinien<br />
auszuarbeiten. Grundidee der neuen Richtlinien<br />
sind definierte Grundlagen und das Vorgehen,<br />
wie solche Anträge beurteilt werden. Zudem<br />
wird neu definiert, dass die <strong>FGZ</strong> in der Regel<br />
erwartet, dass solche Beteiligungen/Darlehen/<br />
Bürgschaften, welche sich als Anschubfinanzierung<br />
verstehen, nach einer genügenden Frist<br />
wieder aufgelöst werden. Die Richtlinien wurden<br />
im Vorstand diskutiert und am 24. September<br />
<strong>2012</strong> verabschiedet. Bestehende Beteiligungen,<br />
Darlehen und Bürgschaften (über Fr. 20 000.–)<br />
sind neu im <strong>Jahresbericht</strong> ausge wiesen<br />
(vgl. Seite 71).
Freizeitkommission<br />
Die meisten Freiko - Kurse kommen sehr gut<br />
an und sind gut besucht. Besonders erwähnen<br />
möchten wir den Kurs «<strong>FGZ</strong> - Malen als Workshop»,<br />
der zum ersten Mal angeboten wurde.<br />
Vor der Renovation bot sich die Gelegenheit,<br />
in unserem Kurslokal unter kundiger Anleitung<br />
tolle Bilder in Acryl zu malen. Diese wurden<br />
Ende <strong>2012</strong> im Restaurant Schweighof ausge-<br />
48 stellt. Diesen Malworkshop werden wir auch<br />
Die Freiko führt die traditionellen Anlässe<br />
Hatten wir im Vorjahr noch 300 Kilo Äpfel ver-<br />
49<br />
künftig anbieten; 2013 findet voraussichtlich<br />
wieder eine öffentliche Ausstellung mit den dort<br />
Georg Keller, Präsident<br />
entstandenen Bildern statt.<br />
<strong>2012</strong> war für die Freizeitkommission (Freiko)<br />
ein sehr erfolgreiches Jahr. Die von ihr organisierten<br />
Anlässe und Kurse wurden von zahlreichen<br />
<strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>ern<br />
besucht. Allerdings zeigte sich dieses<br />
Jahr das Wetter nicht nur von der schönen Seite<br />
– zwei Anlässe wurden verregnet, einer davon<br />
musste sogar abgesagt werden.<br />
Im vergangenen Jahr gab es personelle Veränderungen<br />
in der Kommission. Mit Marianne Keller<br />
und Vreni Prêtre traten im Sommer zwei langjährige<br />
Mitglieder zurück. Für ihren grossen Einsatz<br />
in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten<br />
dankt die Kommission herzlich und wünscht<br />
ihnen alles Gute für die Zukunft.<br />
Freizeitkurse<br />
Auch <strong>2012</strong> führten wir zahlreiche Kurse für<br />
Kinder und Erwachsene durch. Wir erhielten zu<br />
allen Kursen vorwiegend positive Rückmeldungen.<br />
Auch Ideen für neue Kurse werden uns<br />
zugetragen. Wenn möglich bemühen wir uns,<br />
solche Ideen aufzunehmen und neue Kurse<br />
anzubieten. Um allerdings die guten Ideen als<br />
Kurs zu realisieren, brauchen wir auch Leute,<br />
die diese umsetzen und sich für die Kursleitung<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Nach den Sommerferien wurde das Kurslokal<br />
am Hegianwandweg 92 (ehemaliges Fechtschullokal)<br />
umfassend renoviert. Für künftige Kurse<br />
steht nun ein toller, multifunktionaler Raum zur<br />
Verfügung, der den heutigen Ansprüchen genügt.<br />
Das Ambiente wird als schön, hell, freundlich<br />
und angenehm empfunden.<br />
Eine ganze Reihe weiterer Kurse soll ebenfalls<br />
wieder durchgeführt werden, unter anderem<br />
«Wadokai - Karate», «Fussreflexzonen - Massage<br />
selbstgemacht», «Selbstverteidigung für Frauen»,<br />
«Kleinmöbel vermöbeln».<br />
Die traditionellen Kursangebote gibt es natürlich<br />
weiterhin. Dazu gehören u.a. die Kinderkurse<br />
«Muttertagsgeschenk», «Osterbasteln», «Weihnachts<br />
- Bastelkurs» und das Kerzenziehen, aber<br />
auch der «Adventskranzkurs» für Erwachsene.<br />
<strong>FGZ</strong>-Anlässe für alle<br />
Der erste Anlass im Jahr ist jeweils der Veloflicktag<br />
an einem Samstag im Frühjahr vor dem<br />
Kurslokal am Hegianwandweg. Im vergangenen<br />
Jahr wurde dieser erstmals als «Do - it - yourself»-<br />
Anlass durchgeführt. Nach dem Motto «Hilfe zur<br />
Selbsthilfe» wurden die Teilnehmenden angeleitet,<br />
kleinere und grössere Reparaturen selber<br />
auszuführen. Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Mitarbeiter der Velowerkstatt der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
wurde geputzt, geölt, montiert, geflickt und<br />
gepumpt. Das löste manch positives Echo aus,<br />
so etwa «endlich kann ich einfache Reparaturen<br />
in Zukunft selber ausführen.» Vor allem auch junge<br />
<strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>er<br />
fanden es lässig, ihr Velo selber in Schuss<br />
zu bringen und waren stolz, wenn sie nach der<br />
Reparatur die erste Proberunde drehen konnten.<br />
Trotz der hohen Besucherfrequenz kam es zu<br />
keinen Engpässen, sogar das Wetter spielte an<br />
diesem gelungenen Anlass mit.<br />
Der Flohmarkt im Mai fiel buchstäblich ins<br />
Wasser. Es regnete seit dem Vorabend in<br />
Strömen. Nur wenige ganz Mutige fanden sich<br />
auf dem Schulhausplatz ein; die meisten Flohmi-<br />
Verkäufer/innen blieben – verständlicherweise<br />
– gleich von Anfang an zuhause. Da keine<br />
Wetterbesserung abzusehen war, verzichteten<br />
wir auf das Aufstellen und in Betrieb nehmen<br />
der notwendigen Infrastruktur und mussten den<br />
Flohmarkt schweren Herzens absagen. Diese<br />
Entscheidung stiess aber bei praktisch allen<br />
Betroffenen auf grosses Verständnis. Wir prüfen<br />
Schlechtwettervarianten und hoffen so, den Anlass<br />
in den kommenden Jahren auch bei Regenwetter<br />
durchführen zu können.<br />
Das jährliche <strong>Genossenschaft</strong>sfest fand am<br />
7. Juli, dem internationalen <strong>Genossenschaft</strong>stag,<br />
schon seit Jahren oder Jahrzehnten durch,<br />
nicht wenige <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen sind<br />
in der zweiten Generation dabei, zuerst als<br />
Kinder, jetzt als Eltern.<br />
statt. Die Planungen und Vorbereitungen für<br />
diesen Anlass wurden weit im Voraus an die Hand<br />
genommen. Pünktlich um 14 Uhr konnte das Fest<br />
bei perfektem Wetter beginnen. Die Kinder waren<br />
vom facettenreichen Angebot begeistert. Neben<br />
den zahlreichen Spielen und Bastelgelegenheiten<br />
führten wir erstmals mit grossem Erfolg ein<br />
Säuli rennen durch. Weitere Angebote, z.B. von<br />
AktionNaturReich oder von der Kita am Friesenberg<br />
rundeten das Programm ab.<br />
Mit dem Zvieribon konnten die Kinder dieses Jahr<br />
ein Getränk, eine Bretzel und eine feine Glace<br />
beziehen. Das Verpflegungsangebot für Jung und<br />
Alt war vielseitig und reichhaltig.<br />
Das Aspirantenspiel der Stadtjugendmusik <strong>Zürich</strong><br />
(SJMUZ) spielte auf und erfreute Jung und Alt.<br />
Die Türen zur Kinderdisco wurden um 18 Uhr<br />
geöffnet. Zahlreiche tanzfreudige Kids stürmten<br />
in die Turnhalle. Diese war in der Nacht zuvor in<br />
einen Disco - Tempel verwandelt worden.<br />
Für die Erwachsenen spielten die «Sky Dreamers»<br />
im Festzelt auf und sorgten für eine tolle Stimmung.<br />
Um 21 Uhr wurde die Disco für die Jugendlichen<br />
geöffnet. Bis spät in die Nacht wurde<br />
getanzt und gefeiert. Um Mitternacht spielte die<br />
Band das letzte Stück. Ganz Unermüdliche trafen<br />
sich dann noch an der Cüplibar für einen Schlummertrunk.<br />
Am Sonntagmorgen fand für die freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfer des Gnossifestes der legendäre<br />
Helfer/innen - Zmorge statt. Im Anschluss<br />
wurde gemeinsam aufgeräumt.<br />
In strömend kaltem Regen stellten die freiwilligen<br />
Helfer/innen die Stände und die Mostpresse<br />
für den Herbstmarkt auf. Trotz des schlechten<br />
Wetters waren alle guten Mutes. Die angemeldeten<br />
Standbetreiber erschienen vollzählig<br />
und richteten ihre Stände mit viel Liebe ein.<br />
Es wurden viele kunstvolle und handgefertigte<br />
Gegenstände angeboten wie z.B. Pulswärmerli,<br />
Modeschmuck und Blumengestecke.<br />
mostet, so waren es dieses Jahr stolze 400 Kilo.<br />
Der frische Apfelsaft war ein Genuss. Leider<br />
konnte das Friesenberg - Quintett nicht auftreten,<br />
da das Wetter zu kalt war. Wer sich aufwärmen<br />
wollte, konnte an der Mostpresse selbst Hand<br />
anlegen und an der grossen Kurbel drehen<br />
und hatte im wahrsten Sinne des Wortes «im<br />
Handumdrehen» wieder warm. Heisse Maroni<br />
und Würste sowie ein warmer Kaffee oder ein<br />
Glas Wein wärmten die Seele und luden zum<br />
Verweilen ein. Um 16 Uhr war der Herbstmarkt<br />
zu Ende. Dank dem speditiven Einsatz aller war<br />
schnell aufgeräumt.<br />
Der Räbeliechtli - Umzug startete um 18 Uhr bei<br />
mildem Wetter mit grosser Beteiligung. Die verschiedenen<br />
Umzüge trafen sich auf dem Pausenplatz<br />
des Schulhauses Borrweg. Für die Kinder<br />
gab es Wienerli, Brot und Tee. Glühwein, Würste<br />
und eine währschafte Suppe warteten auf die<br />
Erwachsenen. Das Wappenbild vom Friesenberg<br />
leuchtete feierlich und die Steelband Frangipani<br />
spielte rassige Lieder. Der gelungene Anlass ging<br />
um 20 Uhr zu Ende, Gross und Klein spazierten<br />
nach Hause, nicht ohne vorher noch einmal die<br />
Kerze im Räbeliechtli anzuzünden.<br />
Die jüngsten <strong>Genossenschaft</strong>skinder trafen den<br />
Samichlaus und den Schmutzli auf der grossen<br />
Wiese vor ihrer Hütte. Mutig sangen die<br />
«Kleinen» ihre Lieder oder sagten ihre Versli auf.<br />
Ausnahmsweise gab es für die Kindergarten-<br />
Kinder kein Kasperlitheater – dieser war krank.<br />
Dafür gab es eine spannende Zauberer - Vorstellung<br />
mit verblüffenden Tricks. Für die Primarschülerinnen<br />
und -schüler wurde im Theresiensaal<br />
der Disney-Klassiker «Aristocats» gezeigt.<br />
Die Freiko führt die traditionellen Anlässe schon<br />
seit Jahren oder Jahrzehnten durch, nicht wenige<br />
<strong>FGZ</strong> - Bewohner/innen sind in der zweiten Generation<br />
dabei, zuerst als Kinder, jetzt als Eltern.<br />
– Vieles bleibt dabei gleich, was sich auch in der<br />
Berichterstattung am Ende des Jahres niederschlägt.<br />
Wir bemühen uns aber auch, die Anlässe<br />
der Zeit anzupassen – in kleinen Schritten, so<br />
dass es fast niemand merkt.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war ein gelungenes und aus Sicht<br />
der Freizeitkommission erfreuliches Jahr. Wir<br />
wünschen uns für das Jahr 2013 weiterhin viele<br />
gutbesuchte, erfolgreiche Anlässe und Kurse.<br />
Unseren Helferinnen und Helfern sowie dem<br />
Regiebetrieb danken wir für ihre unermüdlichen<br />
Einsätze. Schön, dass wir immer wieder auf ihre<br />
Unterstützung zählen dürfen.
Gartenkommission<br />
Vreni Püntener, Präsidentin<br />
Die <strong>FGZ</strong> ist gerne Gartenstadt im Friesenberg,<br />
denn sie erachtet die Gärten in den Reihenhaus-<br />
und den Mehrfamilienhaus-Siedlungen als<br />
wichtiges Element für die Lebensqualität der<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen und gleichzeitig als<br />
Teil der Natur in der Stadt. Darum beachtet die<br />
<strong>FGZ</strong> die Umgebung bei Neubauten, bei grösseren<br />
Veränderungen in bestehenden Siedlungen und<br />
im Alltag ganz besonders.<br />
Die Gartenkommission (Gako) und als Ausführende<br />
das <strong>FGZ</strong> - Gärtnerteam sind für den<br />
Aussenraum zuständig und erste Ansprechpartner<br />
für Fragen, Anregungen und Wünsche zum<br />
Thema Garten. Wichtig ist es der Gako auch, die<br />
Anliegen bezüglich Umgebung bei Bauprojekten<br />
rechtzeitig und überzeugend einbringen zu können.<br />
Damit der Aussenraum der Siedlungen ein<br />
stimmiges Gesamtbild ergibt und der Nutzung<br />
durch die Bewohner/innen dient, gleichzeitig<br />
aber auch Grün- und Naturraum bleibt, sind viele<br />
Veränderungen in den Gärten der <strong>FGZ</strong> nur auf<br />
Gesuch hin möglich.<br />
Die Gartenkommission befasste sich <strong>2012</strong> an<br />
insgesamt zwölf Sitzungen und Begehungen<br />
mit etwa 60 Gesuchen zur Umgebung, seien<br />
es Baum- oder Heckenrückschnitt, Baumfällung<br />
oder Baumpflanzung, Sichtschutz, Geländer oder<br />
Gartenzaun, Pergola, Sitzplatzvergrösserung<br />
oder Belagsänderung beim Sitzplatz. Hin und<br />
wieder gibt es auch Beanstandungen wegen arg<br />
vernachlässigter Gärten, wegen Pflanzen, welche<br />
die Häuser beschädigen, oder wenn bewilligungspflichtige<br />
Veränderungen ohne Bewilligung vorgenommen<br />
werden.<br />
Gesuche der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen sind ein<br />
wichtiger Teil der Arbeit der Gartenkommission,<br />
weiteres kommt dazu, <strong>2012</strong> waren es zum<br />
Beispiel die im Folgenden erwähnten Themen.<br />
Siedlung Grünmatt<br />
Die auf den Plänen schon lange gezeichnete<br />
und viel besprochene Umgebungsgestaltung und<br />
Bepflanzung der Siedlung Grünmatt wird <strong>2012</strong><br />
bei der Baumhaldenstrasse endlich sicht- und<br />
erlebbar. Der motorfahrzeugfreie Aussenraum,<br />
wo die Kinder wunderbar spielen und sich alle<br />
gerne aufhalten und begegnen mögen, ist ein<br />
grosses Plus der Siedlung. Die kleinen privaten<br />
Gartenflächen mit ihrer Bepflanzung werden<br />
schon rege genutzt – teils so wie vorgesehen,<br />
teils werden auch Wünsche an die Gako herangetragen,<br />
die nicht verwirklicht werden können,<br />
teils geht die eigene Gestaltungsfreude so weit,<br />
dass eine Veränderung wieder rückgängig gemacht<br />
werden muss. Um möglichst viel Klarheit<br />
zu schaffen, erarbeitete die Gartenkommission<br />
für die Grünmatt Regelungen, die Auskunft geben,<br />
was erlaubt ist und was nicht. Leitgedanke<br />
ist dabei, dass sich die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner in der dicht gebauten Siedlung auch<br />
im Aussenraum wohl fühlen, gut miteinander<br />
leben können und dass die gestaltete Grundstruktur<br />
der privaten Gärten – Hecken, Blumenrasen,<br />
Obstbäume, Kletterpflanzen, Abtrennungen<br />
zwischen den Gärten – erkennbar bleibt<br />
und zu einer Einheit innerhalb der Siedlung<br />
beiträgt. Noch ist im Aussenraum nicht alles<br />
fertig und daher bleiben Wünsche, z.B. für mehr<br />
Spielangebote oder Sitzgelegenheiten, auf der<br />
Wunschliste; einiges kommt noch, anderes kann<br />
bei allgemeinem Interesse auch später noch<br />
realisiert werden.<br />
Quartierzentrum Friesenberg<br />
Die Mitglieder der Gartenkommission beschäftigen<br />
sich mit den Anforderungen an die<br />
Umgebung des geplanten Quartierzentrums<br />
Friesenberg und bringen ihre Vorstellungen in<br />
den Arbeitsgruppen ein. Wichtig sind eine hohe<br />
Qualität des Aussenraums, gute Nutzungsmöglichkeiten<br />
für die künftigen Bewohner/innen,<br />
Besucher/innen, Nutzer/innen und eine Gestaltung,<br />
die sich dann im Alltag bewährt.<br />
Grössere Veränderungen<br />
in bestehenden Siedlungen<br />
Die Gartenkommission diskutiert grössere Veränderungen<br />
des Aussenraums in den Siedlungen<br />
und bei gemeinschaftlichen Bauten. Ganz generell<br />
wird darauf geachtet, dass Arbeiten in hoher<br />
Qualität ausgeführt werden, und betreffend<br />
Materialien legt die Gako Wert auf Gestaltung<br />
und Nutzung, damit gesamthaft gute Lösungen<br />
entstehen. So wurden <strong>2012</strong> der Aussenbereich<br />
des Kindergartens Rossweidli erneuert und das<br />
Projekt der Stadt <strong>Zürich</strong> zum Bernhard-Jaeggi-<br />
Weg diskutiert, welches wegen anstehender<br />
Bauarbeiten im Untergrund nötig ist. Natürlich<br />
freut sich die Gako über die gewährte Möglich-<br />
53
54 Es wird darauf geachtet, dass Arbeiten<br />
der Baumhaldenstrasse angeschrieben und für<br />
55<br />
in hoher Qualität ausgeführt werden,<br />
die Mithilfe in der Kompostgruppe Friesenberghalde<br />
angefragt. Neun Personen meldeten sich,<br />
und betreffend Materialien legt die Gako<br />
und so stand die Kompostanlage Friesenberghalde<br />
bis Ende Oktober auch für die Bewohner/<br />
Wert auf Gestaltung und Nutzung, damit<br />
gesamthaft gute Lösungen entstehen.<br />
innen der Siedlung Grünmatt offen.<br />
Am 27. Oktober <strong>2012</strong> wurde dann die erste<br />
Gemeinschafts - Kompostanlage in der Siedlung<br />
Grünmatt, die Anlage «Friesenbergstrasse»,<br />
bei Schneegestöber mit einem Apéro eröffnet,<br />
gemeinsam mit den Anwohner/innen und der<br />
neu gebildeten Kompostgruppe, deren 13 Mitglieder<br />
im Turnus täglich den Kompost betreuen.<br />
keit zur Beurteilung des Projekts und hofft auf<br />
die Aufnahme ihrer Anliegen.<br />
Bei den anderen elf Kompostgruppen gab es im<br />
Laufe des Jahres zehn Rücktritte, glücklicherweise<br />
konnten aber auch wieder acht neue<br />
Mitglieder gefunden werden. Ein langjähriger<br />
Betreuer ist leider verstorben.<br />
Velounterstände<br />
Das Velo als schnelles und «gesundes» Verkehrsmittel,<br />
als Fahrzeug für Sport und Freizeit und<br />
damit für die Fortbewegung für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene jeden Alters geeignet, soll<br />
gut platziert und allzeit schnell verfügbar sein.<br />
Seit 2003 erstellt die <strong>FGZ</strong> daher Velounterstände<br />
– auch <strong>2012</strong> bekamen wiederum etwa<br />
80 Velos in den Hausgärten der Reihenhäuser<br />
einen gedeckten Abstellplatz – insgesamt stehen<br />
in der <strong>FGZ</strong> nach 10 Jahren 165 Bikeroof-Velounterstände,<br />
und damit sind rund 700 Velos<br />
gut geschützt und schnell nutzbar.<br />
Problempflanzen im Garten<br />
Eine Informationsbroschüre zu Problempflanzen<br />
im Garten mit Bildern und Kurzbeschreibungen<br />
gibt einen Überblick über Pflanzen, die in der<br />
<strong>FGZ</strong> nicht wachsen gelassen werden dürfen, und<br />
über Arten, die anstelle der Problempflanzen<br />
gepflanzt werden können. Die Broschüre wurde<br />
<strong>2012</strong> erarbeitet und im Frühling 2013 an die<br />
<strong>FGZ</strong> - Haushalte mit privaten Gärten und Sitzplätzen<br />
verteilt.<br />
Kompostierung<br />
und Vergärung organischer Abfälle<br />
Seit über 20 Jahren werden in den Gemeinschafts<br />
- Kompostanlagen bei den Mehrfamilienhaus<br />
- Siedlungen der <strong>FGZ</strong> die organischen Abfälle<br />
gesammelt und in wertvollen Kompost verwandelt.<br />
So war es der Gartenkommission auch ein<br />
Anliegen, dass die Bewohner/innen der Siedlung<br />
Grünmatt bereits ab Bezug der neuen Wohnungen<br />
die kompostierbaren Abfälle getrennt<br />
sammeln konnten, obwohl die Kompostanlagen<br />
in der Siedlung noch nicht bereit standen. Nahe<br />
gelegen ist die Kompostanlage Friesenberghalde,<br />
und so konnte in guter Zusammenarbeit mit der<br />
zuständigen Kompostgruppe – ein Dankeschön<br />
dafür – das Kompostieren ab Einzug organisiert<br />
werden. Im Januar wurden die Bewohner/innen<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen in den Reihenhaus-<br />
Siedlungen können sich zum Thema Kompostierung<br />
der organischen Abfälle aus Küche und<br />
Garten beraten lassen, sieben Personen nutzten<br />
<strong>2012</strong> diese Gelegenheit.<br />
Da die Stadt <strong>Zürich</strong> ab 2013 die Möglichkeit<br />
bietet, alle biogenen Abfälle separat zu sammeln,<br />
und da aus diesen Abfällen durch Vergärung<br />
Biogas gewonnen wird, befasste sich auch die<br />
Gartenkommission mit dieser Neuerung. Die<br />
dezentrale Kompostierung und die zentrale Vergärung<br />
mit Energiegewinnung sind zwei sinnvolle<br />
Verfahren, um organische Abfälle zu verwerten.<br />
Die <strong>FGZ</strong> behält daher die Gemeinschafts-<br />
Kompostanlagen bei und unterstützt das Kompostieren<br />
im Hausgarten. Neu ist in den Reihenhaussiedlungen<br />
das Sammeln von kompostierbaren<br />
Abfällen aus Küche, Garten, Balkon und<br />
Haushalt in den Grüncontainern möglich, diese<br />
Abfälle werden dann der Vergärung zugeführt.<br />
Bis anhin konnten nur Gartenabfälle getrennt<br />
gesammelt werden. Um Probleme mit der Separatsammlung<br />
aller Bioabfälle zu vermeiden, ist es<br />
wichtig, dass die diesbezüglichen Regeln eingehalten<br />
werden.<br />
AktionNaturReich<br />
Auch dieses Jahr versuchte die Arbeitsgruppe<br />
AktionNaturReich mit beliebten und bewährten<br />
Veranstaltungen den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>ern die Freude an der Natur<br />
generell und am Pflanzen und Schneiden, Hegen<br />
und Pflegen im eigenen Garten zu wecken oder<br />
zu erhalten. Das alles stand auf dem Programm:<br />
einen Kompostdeckel selber anfertigen, am<br />
Pflanzenmarkt im Mai Setzlinge, Beerenstauden,<br />
einheimische Blumen kaufen, Kompost aus den<br />
<strong>FGZ</strong>-Anlagen beziehen oder sich zu Themen<br />
rund um Natur und Garten beraten lassen, im<br />
Quartier auf Vogelpirsch unterwegs sein, sich<br />
das Wissen aneignen, wie Beerensträucher im<br />
Sommer gepflegt und geschnitten werden sollen,<br />
an einem Sommerabend Fledermäuse beobachten<br />
und am <strong>Genossenschaft</strong>sfest am Duftparcours<br />
oder bei der Prämierung eines Gartens<br />
dabei sein, der sich wunderbar präsentiert als<br />
«artenreicher, naturnah gepflegter Garten für<br />
Mensch und Umwelt». Die Gako freut sich, dass<br />
die Arbeitsgruppe AktionNaturReich so vielfältige<br />
Angebote organisiert, welche von ganz vielen<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen besucht werden. So<br />
kommt es immer mal wieder vor, dass für eine<br />
Veranstaltung nicht alle Interessierten berücksichtigt<br />
werden können und eine Warteliste<br />
geführt werden muss. Die entsprechende Veranstaltung<br />
findet dann den Weg in das kommende<br />
Jahresprogramm.<br />
Informationen zu Natur und Garten gibt es<br />
– zusätzlich zu den Veranstaltungen und Kursen –<br />
auch im <strong>FGZ</strong> - Info, im Infokanal der <strong>FGZ</strong> oder am<br />
Beratungstelefon von AktionNaturReich.<br />
Auch <strong>2012</strong> war ein Jahr mit ganz viel Engagement<br />
von ganz vielen Menschen in der <strong>FGZ</strong>,<br />
welche die Gärten und Grünflächen schätzen,<br />
diese auch gerne für Erholung, Spiel, Sport,<br />
Begegnung oder als ruhigen Ort nutzen, den Aussenraum<br />
pflegen und sich am Grün und an der<br />
Natur im Wohnquartier erfreuen und dazu Sorge<br />
tragen. Dafür möchte ich mich bei allen ganz<br />
herzlich bedanken – bei den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>ern, bei den Mitgliedern<br />
der Kompostgruppen, beim <strong>FGZ</strong> - Gärtnerteam<br />
und bei der <strong>FGZ</strong> - Verwaltung, bei den Mitgliedern<br />
von AktionNaturReich und den Mitgliedern der<br />
Gartenkommission.
Sozialkommission<br />
Sabina Bobst und Nicole Bisig, Co-Präsidentinnen<br />
Die Sozialkommission (Soko) hat wieder ein<br />
anregendes und ereignisreiches Jahr hinter sich.<br />
Die Sitzungen gestalteten sich lebhaft und es<br />
war schwierig, die übliche Sitzungsdauer von<br />
2 - 3 Stunden einzuhalten. Da wir eigentlich alle<br />
unsere Themen – die von uns angedachten wie<br />
auch die vom Vorstand an uns herangetragenen<br />
– in Arbeitsgruppen vertiefen, hat sich gezeigt,<br />
dass wir personell etwas «knapp bestückt» sind.<br />
Daher haben wir uns entschieden, die Sozialkommission<br />
um ein bis zwei Mitglieder zu ergänzen.<br />
Veränderungen gab es auch sonst in der Kommission:<br />
Madeleine Häfeli, langjährige Leiterin<br />
der Altersbetreuung, wurde pensioniert und von<br />
uns verabschiedet. Neu ist ihre Nachfolgerin,<br />
Bernadette Schniepp, Beisitzende in der SoKo.<br />
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit<br />
ihr.<br />
Auch beim Präsidium gab es eine Veränderung:<br />
Neu sind Nicole Bisig und Sabina Bobst Co-<br />
Präsidentinnen. Die beiden haben eine klare<br />
Arbeitsteilung und sind zuversichtlich, dass die<br />
Zusammenarbeit gut und ergänzend funktioniert.<br />
Unser im Sommer abgehaltenes «Jahres essen»<br />
mit vorgängigem Pétanque-Spiel hat einmal mehr<br />
gezeigt, dass die Stimmung gut und die Motivation<br />
in jeder Hinsicht vorhanden ist.<br />
Folgende Themen haben wir im letzten Jahr<br />
behandelt:<br />
Vertrauensleute<br />
Die Soko hatte bereits letztes Jahr das schon<br />
lange hängige Thema der Vertrauensleute aufgegriffen.<br />
Die Frage war, wie es mit den Vertrauensleuten<br />
weiter gehen und ob das Projekt<br />
Kontaktpersonen mit den Vertrauensleuten<br />
verknüpft werden soll. Das Pilotprojekt «Kontaktpersonen»<br />
war folgendermassen aufgebaut: Die<br />
«Test - Kontaktpersonen» übernahmen Aufgaben<br />
wie zum Beispiel gemeinschaftsfördernde<br />
Anlässe initiieren und unterstützen, ein offenes<br />
Ohr und offene Augen haben, Neuzuzüger/innen<br />
begrüssen und ganz allgemein Ansprechperson<br />
sein. Nach einer mehrmonatigen Evaluationsphase<br />
konnte die Frage, ob dies ein gangbarer Weg<br />
sei, eindeutig mit Ja beantwortet werden.<br />
Die Aufgaben der Vertrauensleute wurden neu<br />
formuliert, und dem Vorstand wurde beantragt,<br />
der Generalversammlung eine entsprechende<br />
Statutenänderung vorzulegen. Diese wurde<br />
an der a.o. GV vom 30. November 2011 dann<br />
schliesslich diskussionslos gutgeheissen.<br />
Anschliessend hat die Arbeitsgruppe intensiv<br />
weitergearbeitet und an einer zweiten Austauschsitzung<br />
ihre Ideen mit bisherigen interessierten<br />
Vertrauensleuten diskutiert. Daraufhin hat die<br />
Arbeitsgruppe alle <strong>Genossenschaft</strong>er/innen in<br />
einem Brief angefragt, ob sie sich für die neuen<br />
Aufgaben der Vertrauenspersonen interessieren<br />
und sich für eine solche Funktion zur Verfügung<br />
stellen würden.<br />
An den Mieter/innen - Versammlungen haben<br />
dann die einzelnen Rayons (mehrere zusammengelegte<br />
Etappen) die Vertrauensleute ausgewählt,<br />
die sie in der Folge der GV vom 18. Juni<br />
<strong>2012</strong> zur Wahl beantragten. Erfreulicherweise<br />
wurden alle vorgeschlagenen Vertrauensleute<br />
gewählt.<br />
Nach einer Einführungsveranstaltung konnte<br />
es losgehen: Alle Vertrauensleute sind mit ihren<br />
neuen Aufgaben im Amt und können bei Bedarf<br />
von Markus Hofstetter unterstützt werden. Sie<br />
sollen auch die Ansprechpersonen im Quartier<br />
sein; zögern Sie also nicht, sich an die zuständigen<br />
Vertrauenspersonen zu wenden.<br />
Personelle Erweiterung<br />
Wie schon erwähnt ist die Soko zum Schluss<br />
gekommen, dass ein bis zwei weitere Mitglieder<br />
der Kommission gut tun würden. Dies vor allem<br />
deshalb, weil mehr Spielraum bei der Arbeitsgruppenbildung<br />
nötig war.<br />
Daher haben wir uns entschieden, die Suche<br />
nach neuen Kommissionsmitgliedern auszuschreiben.<br />
Dieses Inserat wurde in alle <strong>FGZ</strong>-<br />
Briefkästen verteilt. Die erfreulicherweise sehr<br />
zahlreichen Bewerbungen wurden dann von einer<br />
Arbeitsgruppe ausgewertet. Wir haben nun zwei<br />
neue, sehr fähige Kommissionsmitglieder, die<br />
unserer Soko viel Elan und Fachwissen bringen:<br />
Slavica Lazic und Björn Callensten. Die beiden<br />
wurden dem Vorstand vorgeschlagen und einstimmig<br />
gewählt.<br />
57
58<br />
Das im Sommer abgehaltene «Jahres essen»<br />
mit vorgängigem Pétan que-Spiel hat einmal<br />
mehr gezeigt, dass die Stimmung gut und<br />
die Motivation in jeder Hinsicht vorhanden<br />
ist.<br />
Überarbeitung Vermietungsrichtlinien<br />
bei Trennungs- und Scheidungssituationen<br />
Die Soko hat vom Vorstand den Auftrag erhalten,<br />
die Richtlinien der <strong>FGZ</strong> für die Vermietungspraxis<br />
in Trennungs - und Scheidungssituationen<br />
zu überarbeiten. Dazu hat sie im Herbst eine<br />
Arbeitsgruppe mit drei Mitgliedern gebildet.<br />
Diese Arbeitsgruppe hat im November ihre Arbeit<br />
aufgenommen und sich zum Ziel gesetzt, im<br />
2013 dem Vorstand einen Vorschlag unterbreiten<br />
zu können.<br />
Todesfälle <strong>2012</strong><br />
Echoraum<br />
Das Thema Echoraum hat uns das ganze Jahr<br />
beschäftigt. Es wurde vom Vorstand an uns<br />
herangetragen und beabsichtigt eine Standortbestimmung<br />
der «Stimmung» in der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Die Soko hat in einigen Sitzungen diskutiert, was<br />
wir unter dem Thema Echoraum verstehen, über<br />
welche Echoraum - Gefässe die <strong>FGZ</strong> bereits verfügt<br />
und wie wir dieses Thema anpacken wollen.<br />
Für die Soko wurde schnell klar, dass Echoraum<br />
sowohl ein Dauerzustand als auch eine Momentaufnahme<br />
sein sollte. Es geht für uns also darum,<br />
entsprechende Gefässe zu entwickeln. Wir haben<br />
festgestellt, dass mit den Vertrauensleuten, mit<br />
den Mieter/innen-Versammlungen und mit den<br />
Sprechstunden beim Geschäftsleiter sowie beim<br />
Präsidenten bereits Echoraum - Gefässe bestehen,<br />
die genutzt werden können und sollen. Als ein<br />
weiteres, niederschwelliges Gefäss hat die Soko<br />
eine eigene Mailadresse als Kontaktmöglichkeit<br />
für alle <strong>FGZ</strong> - Bewohner/innen initiiert.<br />
Zusätzlich wollen wir aber auch ein Gefäss<br />
schaffen, um eine Momentaufnahme zu erstellen.<br />
So sind wir nun daran, einen Fragebogen<br />
mit Themen zusammenzustellen, welche die<br />
Sozial kommission für relevant hält. Es sind dies<br />
unter anderem Fragen zur Vielfalt, Zugehörigkeit,<br />
Kommunikation und zur Nachbarschaft.<br />
Eine vierköpfige Arbeitsgruppe, die glücklicherweise<br />
professionelle Hilfe von aussen erhält,<br />
erarbeitet in Zusammenarbeit mit der HSLU<br />
(Hochschule für Design und Kunst zusammen<br />
mit der Abteilung Soziale Arbeit Luzern) einen<br />
Frage bogen. Die HSLU arbeitet an einem Handbuch<br />
für Partizipation (Wohnbaugenossenschaften<br />
und Partizipation) und ist daher interessiert<br />
an einer Zusammenarbeit mit unserer Echoraum-<br />
Arbeitsgruppe. Das Projekt Echoraum - Fragebogen<br />
soll 2013 realisiert werden.<br />
Austausch mit dem neuen Geschäftsleiter<br />
Wir haben den neuen Geschäftsleiter Rolf Obrecht<br />
an eine unserer Sitzungen eingeladen, um ihn<br />
besser kennenzulernen und herauszufinden,<br />
welche Themen für ihn wichtig sind. Auch wollten<br />
wir unsere Anliegen bei ihm deponieren. Zur<br />
Diskussion standen unter anderem das Verhältnis<br />
der <strong>Genossenschaft</strong>er/innen zur <strong>FGZ</strong>-Verwaltung,<br />
die Vermietungspraxis der <strong>Genossenschaft</strong>,<br />
die allgemeine Zufriedenheit der <strong>FGZ</strong>ler/innen<br />
sowie die Höhe der Mietzinse. Der Austausch<br />
war sehr interessant und Rolf Obrecht hatte ein<br />
offenes Ohr für unsere Anliegen.<br />
Nun freuen wir uns auf ein produktives neues<br />
Jahr und auf viele inspirierende Fragen und<br />
Anregungen von den <strong>Genossenschaft</strong>er/innen.<br />
Amgwerd Walter Arbentalstrasse 311<br />
Bertschi Lilly Im Rossweidli 73<br />
Bühler Maria Schweighofstrasse 39<br />
Crainich Carlo Kleinalbis 19<br />
Dinkel Eugen Schweighofstrasse 389<br />
Fieni Andreas Arbentalstrasse 354<br />
Fleischer Peter Schweighofstrasse 180<br />
Furrer Melanie Friesenberghalde 8<br />
Gerlach Peter Friesenberghalde 15<br />
Gredig Richard Schweighofstrasse 178<br />
Gübeli Cäcilia Im Rossweidli 74<br />
Holliger Karl Schweighofstrasse 207<br />
Jaeggi Frieda<br />
Schweighofstrasse 395a<br />
Küenzi Ernst Hegianwandweg 36<br />
Leuppi Lina Schweighofstrasse 174<br />
Lips Rolf Schweighofstrasse 369<br />
Lips Ursula Arbentalstrasse 329<br />
Marchi René Friesenberghalde 14<br />
Müller Hans Arbentalstrasse 304<br />
Müller Heidi Friesenberghalde 9<br />
Niederhauser Peter Friesenberghalde 15<br />
Roth Brigitte Arbentalstrasse 323<br />
Siegrist Robert Arbentalstrasse 330<br />
Steiner Ida Arbentalstrasse 337<br />
Sutter Erwin Hegianwandweg 73<br />
Weber Ruth Im Rossweidli 80<br />
Wirth Hans Schweighofstrasse 67<br />
Wirz Max Arbentalstrasse 305<br />
Zellweger Anton Schweighofstrasse 180
Erläuterungen<br />
zur Jahresrechnung<br />
62 günstigen Zinssituation nahm der Aufwand<br />
Trotz grossen Aufwendungen im Bereich Unterhalt Eine Zunahme von 30 000 Franken bei den<br />
63<br />
für Hypothekarzinsen im Vergleich zum Vorjahr<br />
nochmals um 830 000 Franken ab. Davon<br />
Anteilen der <strong>Genossenschaft</strong> Gesundes Wohnen<br />
Finanzanlagen ergibt sich aus dem Kauf von<br />
wegen der sehr vielen Umzüge innerhalb der<br />
wurden 249 000 Franken als Bauzinsen der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> im Zusammenhang mit dem<br />
MCS im Betrag von 30 000 Franken. Für die gleiche<br />
<strong>Genossenschaft</strong> hat die <strong>FGZ</strong> eine einfache<br />
Bauabrechnung 3. Etappe belastet. Der Aufwand<br />
Neubezug der Siedlung «Grünmatt» (3. Etap pe)<br />
Rolf Obrecht, Geschäftsleiter/Leiter Finanzen<br />
für die Zinsen der Darlehenskasse sank leicht<br />
resultiert für die <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />
Bürgschaft von 500 000 Franken als Starthilfe<br />
um 37 000 Franken, da zwar das Kapital in der<br />
geleistet.<br />
ein guter Jahresabschluss.<br />
Darlehenskasse zugenommen hat, der DAKA-<br />
Zinssatz aber per 1. Juli <strong>2012</strong> von 1,75 % auf<br />
1,50 % gesenkt wurde.<br />
Trotz grossen Aufwendungen im Bereich Unterhalt<br />
wegen der sehr vielen Umzüge innerhalb<br />
der <strong>Genossenschaft</strong> im Zusammenhang mit dem<br />
Neubezug der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe)<br />
resultiert für die <strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong><br />
ein guter Jahresabschluss. Dies hauptsächlich<br />
dank der nach wie vor äusserst günstigen Zinssituation.<br />
Erfolgsrechnung (Ertrag)<br />
Der Neubezug des ersten Teils der «Grünmatt»<br />
führte zu einem höheren Mietzinsertrag. Im<br />
Vergleich mit dem Vorjahr haben die Mieteinnahmen<br />
um gut eine Million Franken zugenommen.<br />
Ein geringer Anteil an diesen Mehreinnahmen<br />
stammt aus diversen individuellen Mietzinserhöhungen<br />
wegen Dachausbauten, Fahrradunterständen<br />
und Umzugssanierungen.<br />
Der Ertrag aus verrechneten Nebenkosten von<br />
664 833 Franken setzt sich aus folgenden Positionen<br />
zusammen (in tausend Franken): Treppenhausreinigung<br />
338, Strom und Gas 21, Waschen<br />
und Trocknen 171, TV-Pauschalen 135. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr resultieren Mehreinnahmen<br />
von rund 20 000 Franken.<br />
Der «Ertrag Netzdienste» (Internet und Telefonie)<br />
hat um 49 000 Franken abgenommen. Diesem<br />
Ertrag steht der Aufwand für die eingekauften<br />
Dienstleistungen für Internet und Telefonie<br />
gegenüber, der entsprechend um 71 000 Franken<br />
abgenommen hat. So ergibt sich für die Netzdienste<br />
per Saldo, trotz Umsatzabnahme, im<br />
Vergleich zum Vorjahr eine um 22 000 Franken<br />
bessere Abrechnung.<br />
Der ausserperiodische Ertrag stammt vor allem<br />
aus einer Auflösung von nicht mehr benötigten<br />
Rückstellungen für Kanalisationsarbeiten, die<br />
zwischenzeitlich ausgeführt wurden.<br />
Erfolgsrechnung (Aufwand)<br />
Wie eingangs erwähnt blieben die Zinsen<br />
auch <strong>2012</strong> auf sehr tiefem Niveau. Dank dieser<br />
Die effektiv bezahlten Hypothekar- und DAKA-<br />
Zinsen betrugen im Durchschnitt 1,48 % des<br />
beanspruchten Kapitals gegenüber 1,86 % im<br />
Vorjahr. Das durchschnittlich beanspruchte<br />
Kapital (Hypotheken und DAKA - Konti) stieg<br />
deutlich an: von 241,6 Mio. im Jahr 2011 auf<br />
261,2 Mio. im <strong>2012</strong>. Der durchschnittliche<br />
Bestand an Hypotheken hat um 16,2 Mio. und<br />
der durchschnittliche Bestand der DAKA - Konti<br />
um 3,4 Mio. zugenommen. Der übrige Finanzaufwand<br />
hat sich nur unwesentlich verändert.<br />
Der Aufwand für Unterhalt und Reparaturen<br />
hat im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Mio. zugenommen.<br />
Diese Kostensteigerung begründet<br />
sich mit einer 58%igen Zunahme der Mieterwechsel<br />
im Zusammenhang mit dem Neubezug<br />
der «Grünmatt» (3. Etappe) und ist als Ausnahmesituation<br />
zu betrachten. Der gute Geschäftsgang<br />
erlaubte es auch dieses Jahr, nebst den<br />
Unterhalts- und Instandhaltungsarbeiten auch<br />
fällige Instandhaltungsarbeiten im Zusammenhang<br />
mit Umzugssanierungen zu Lasten der<br />
laufenden Rechnung auszuführen.<br />
Der Aufwandposten «Abgaben und Gebühren»<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 324 000<br />
Franken, da insbesondere der Wasserverbrauch<br />
<strong>2012</strong> deutlich höher war (+ 230 000 Franken),<br />
und auch Stromverbrauch (+ 50 000 Franken)<br />
und Entsorgungskosten (+ 53 000 Franken) eine<br />
deutliche Zunahme verzeichneten. Die Zunahme<br />
der Anzahl Mietobjekte in der 3. Etappe (Wasser,<br />
Strom) und die zusätzlichen Umzüge (Entsorgung)<br />
haben zu diesen Aufwandssteigerungen<br />
geführt. Dabei ist aber auch zu beachten, dass<br />
die Schwankungen beim jährlichen Wasserverbrauch<br />
beträchtlich sein können.<br />
Der Aufwand für «Netzdienste» hat sich, wie<br />
bereits erwähnt, parallel zum Ertrag um rund<br />
71 000 Franken vermindert.<br />
Der Steueraufwand verbleibt auf hohem Niveau,<br />
da wiederum Bestandeszunahmen im Solidaritäts-<br />
und im Mietzinsausgleichsfonds zu ent-<br />
sprechend hohen Steuerabgaben führen. Dies<br />
deshalb, weil Fondszunahmen zum steuerlich<br />
relevanten Jahresgewinn zu zählen sind. Eine<br />
künftige Fondsabnahme wird allerdings dann<br />
auch tiefere Steuern zur Folge haben. Der<br />
Verwaltungsaufwand verzeichnet gegenüber<br />
dem Vorjahr eine Zunahme von rund 225 000<br />
Franken, die mehrheitlich auf einen höheren<br />
Personalaufwand zurückzuführen ist.<br />
Sämtliche vorgeschriebenen Fondseinlagen<br />
und Abschreibungen sind in der Jahresrechnung<br />
berücksichtigt worden. In den Mietzinsausgleichsfonds<br />
wurden 830 000 Franken eingelegt.<br />
Bilanz (Aktiven)<br />
Der Bestand an Flüssigen Mitteln hat im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 424 000 Franken zugenommen.<br />
Die Begründung für die Änderung bei<br />
den Flüssigen Mitteln zeigt sich in der Geldflussrechnung.<br />
Die Geldflussrechnung weist, wie der<br />
Name sagt, die Bewegungen der Geldmittel aus.<br />
Daraus wird ersichtlich, wie viele Mittel aus der<br />
Geschäftstätigkeit zugeflossen sind (Cashflow<br />
aus Geschäftstätigkeit), welche Mittel in Investitionen<br />
geflossen sind (Cashflow aus Investitionstätigkeit)<br />
und wie viel Geld über Finanzierungen<br />
besorgt werden musste (Cashflow aus Finanzierungstätigkeit).<br />
Der Posten «Aktive Rechnungsabgrenzung»,<br />
der auch die aufgelaufenen Heizkosten enthält,<br />
hat um 745 000 Franken zugenommen, unter<br />
anderem wegen höherer Heizölvorräte sowie der<br />
Zunahme von diversen transitorischen Posten.<br />
Das Anlagevermögen zeigt per Saldo eine<br />
Zunahme von rund 26 Mio. Franken. Einerseits<br />
verzeichnen wir eine Zunahme der Baukonti von<br />
rund 33 Mio. (Neubau «Grünmatt» inkl. PV-Anlage),<br />
andererseits eine Abnahme beim Anlagewert<br />
der Gebäude von rund 7 Mio. Franken wegen der<br />
Abschreibung des Restwertes der abgerissenen<br />
Gebäude der 3. Etappe.<br />
Bilanz (Passiven)<br />
Im Zusammenhang mit der Bautätigkeit für die<br />
«Grünmatt» haben die kurzfristigen Fremdmittel<br />
(Kreditoren) um rund 0,3 Mio. Franken zugenommen.<br />
Auch die langfristigen Fremdmittel weisen<br />
per Ende <strong>2012</strong>, vor allem wegen der Finanzierung<br />
des Neubaus 3. Etappe, eine starke Zunahme<br />
aus: Bei der Darlehenskasse sind es 3,9 Mio.<br />
Franken mehr, bei den Hypothekarkrediten<br />
19 Mio. Franken.<br />
Wie schon erwähnt konnten sämtliche vorgeschriebenen<br />
und vorgesehenen Einlagen in die<br />
Fonds getätigt werden. Auf Entnahmen aus dem<br />
Erneuerungsfonds konnte verzichtet werden.<br />
Der Anteil am Erneuerungsfonds für die «alte»<br />
3. Etappe wurde aufgelöst und als Abschreibung<br />
für den verbliebenen Restwert der 3. Etappe<br />
verwendet.<br />
Der Solidaritätsfonds verzeichnet eine Zunahme<br />
von 165 000 Franken und der Mietzinsausgleichsfonds<br />
nahm um 814 000 Franken zu.<br />
Das Anteilkapital schliesslich weist eine Zunahme<br />
von 1,3 Mio. aus, bedingt durch die Einzahlungen<br />
von Anteilkapital für die Neubauwohnungen<br />
in der Siedlung «Grünmatt» (3. Etappe).
64 Erfolgsrechnung<br />
65<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
Aufwand <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Ertrag <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Hypothekarzinsen 2 421 449 3 251 526<br />
Zinsen Darlehenskasse 1 206 785 1 243 289<br />
Baurechtszinsen 599 546 636 965<br />
Übriger Finanzaufwand 45 870 42 806<br />
Finanzaufwand 4 273 650 5 174 586<br />
Miete Wohnungen 29 307 311 28 400 963<br />
Miete Schulen, Gewerberäume, Restaurants 1 941 833 1 904 661<br />
Miete Garagen, Parkplätze 1 552 996 1 468 003<br />
Mietzinseinnahmen 32 802 140 31 773 627<br />
Bau und Unterhalt (inkl. Personalaufwand) 12 183 338 9 807 014<br />
Abgaben und Gebühren (Wasser, Kehricht, Strom, Versicherungen) 2 530 596 2 206 039<br />
Aufwand Netzdienste (Internet, Telefonie) 409 080 479 626<br />
Steuern (Kanton und Bund) 402 000 407 000<br />
Miet- und Kapitalzinszuschüsse 128 460 128 460<br />
Ertrag aus verrechneten Nebenkosten 664 833 644 305<br />
Ertrag Netzdienste (Internet, Telefonie) 522 114 570 929<br />
Zinsertrag 13 541 18 597<br />
Personalaufwand (Verwaltung und Soziale Dienste) 1 842 088 1 719 756<br />
Entschädigung Vorstand und Kommissionen 284 462 275 879<br />
Sachaufwand 752 534 658 562<br />
Verwaltungsaufwand 2 879 084 2 654 197<br />
Erträge Regiebetriebe 204 274 172 095<br />
Diverser Ertrag 184 018 157 405<br />
Ausserperiodischer Ertrag 163 173 3 069<br />
34 682 552 33 468 487<br />
Einlage Amortisationskonto 2 963 457 3 257 654<br />
Einlage Heimfallkonto 322 369 322 369<br />
Abschreibungen Mobiliar/Fahrzeuge/EDV 203 378 208 664<br />
Einlage Erneuerungsfonds 7 315 598 7 559 143<br />
Einlage Mietzinsausgleichsfonds 830 000 1 000 000<br />
Ausserperiodischer Aufwand 0 848<br />
Gewinnverwendung<br />
Bilanzgewinn<br />
Vortrag vom Vorjahr 97 690<br />
Betriebserfolg 370 002<br />
Zur Verfügung der Generalversammlung 467 692<br />
Betriebserfolg 370 002 391 347<br />
34 682 552 33 468 487<br />
Antrag zur Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
Verzinsung Pflichtanteile mit 2.50 % 350 000<br />
Einlage in Reservefonds 19 000<br />
Vortrag auf neue Rechnung 98 692<br />
467 692
66 Bilanz<br />
67<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
Aktiven <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Passiven <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Flüssige Mittel 2 106 197 1 682 233<br />
Forderungen 226 809 147 387<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 2 728 493 1 983 026<br />
Umlaufvermögen 5 061 499 3 812 646<br />
Gebäude und Grundstücke 292 653 733 300 031 718<br />
Gebäude auf Land im Baurecht 96 371 184 96 371 184<br />
Baukonti 83 155 063 50 557 848<br />
Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge 545 730 455 178<br />
Technische Anlagen 1 002 339 0<br />
Finanzanlagen und Darlehen 476 003 446 003<br />
Anlagevermögen 474 204 051 447 861 931<br />
479 265 550 451 674 577<br />
Kreditoren 6 663 639 6 355 894<br />
Kontokorrent mit Stiftung Hilfsfonds 1 031 802 998 115<br />
Darlehenskasse 76 343 393 72 441 147<br />
Rückstellungen 217 837 775 774<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 2 927 095 3 060 402<br />
Hypotheken 197 266 522 178 196 863<br />
Fremdkapital 284 450 288 261 828 195<br />
Amortisationskonto 76 408 447 78 354 904<br />
Heimfallkonto (Bauten im Baurecht) 18 296 625 17 974 256<br />
Erneuerungsfonds 77 228 557 72 961 218<br />
Solidaritätsfonds 1 198 720 1 033 452<br />
Mietzinsausgleichsfonds 5 789 821 4 975 762<br />
Wertberichtigungen und Fonds 178 922 170 175 299 592<br />
Anteilkapital 14 683 400 13 356 100<br />
Gesetzliche Reserven 742 000 722 000<br />
Vortrag aus Vorjahr 97 690 77 343<br />
Betriebsüberschuss 370 002 391 347<br />
Eigenkapital 15 893 092 14 546 790<br />
479 265 550 451 674 577
Entschädigung<br />
Vorstand und Kommissionen<br />
Geldflussrechnung<br />
68 69<br />
Zusammensetzung <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Entschädigungen Vorstand 105 905 103 895<br />
Entschädigungen Baukommission 80 817 83 533<br />
davon zu Lasten Bauprojekte – 27 069 – 34 634<br />
Entschädigungen Kommissionen 101 971 99 619<br />
Sozialleistungen 22 838 23 466<br />
Total (s. Erfolgsrechnung) 284 462 275 879<br />
Geschäftsbereich<br />
Betriebsüberschuss 370 002 391 347<br />
Abschreibungen 203 378 208 664<br />
Einlage in Erneuerungsfonds 7 315 598 7 559 143<br />
Einlage in Amortisationskonto 2 963 457 3 257 654<br />
Einlage in Heimfallkonto 322 369 322 369<br />
<strong>FGZ</strong> Spezialfonds 979 328 984 203<br />
Cashflow 12 154 132 12 723 380<br />
Der Mieterfranken<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
100 % 100 %<br />
Finanzaufwand 12.3 15.5<br />
Fondseinlagen 33.0 36.3<br />
Bau und Unterhalt 35.1 29.3<br />
Abgaben und Gebühren 7.3 6.6<br />
Aufwand Netzdienste 1.2 1.4<br />
Verwaltungsaufwand 8.3 7.9<br />
Abschreibungen 0.6 0.6<br />
Betriebsüberschuss 1.1 1.2<br />
Steuern 1.1 1.2<br />
Veränderung Forderungen – 79 422 17 296<br />
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung – 745 467 476 009<br />
Veränderung Kreditoren 307 745 2 044 450<br />
Veränderung KK mit Stiftung HF 33 687 8 731<br />
Veränderung Rückstellungen (kurzfristige) – 557 937 18 340<br />
Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung – 133 308 – 132 313<br />
Cashflow aus Geschäftstätigkeit 10 979 430 15 155 893<br />
Investitionsbereich<br />
Gebäude, Grundstücke, Baukonti – 33 177 403 – 30 198 879<br />
Technische Anlagen – 1 044 104 0<br />
Sachanlagen – 252 165 – 217 043<br />
Finanzanlagen und Darlehen – 30 000 350 000<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 34 503 672 – 30 065 922<br />
Free Cashflow – 23 524 242 – 14 910 029<br />
Finanzierungsbereich<br />
Veränderung Darlehenskasse 3 902 246 2 883 824<br />
Veränderung Hypotheken 19 069 659 11 459 159<br />
Veränderung Pflichtanteile 1 327 300 – 62 800<br />
Verzinsung Pflichtanteile – 351 000 – 310 000<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 23 948 205 13 970 183<br />
Veränderung flüssige Mittel 423 964 – 939 846<br />
Nachweis Veränderung flüssige Mittel 31.12.12 31.12.11<br />
Anfangsbestand flüssige Mittel 1 682 233 2 622 079<br />
Schlussbestand flüssige Mittel 2 106 197 1 682 233<br />
Veränderung flüssige Mittel 423 964 – 939 846
Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
im Mehrjahresvergleich<br />
Bestand der Hypotheken<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
70 71<br />
Bilanz <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008<br />
(in tausend Franken) CHF CHF CHF CHF CHF<br />
Bestand am Zugänge Rückzahlungen/ Bestand am<br />
31. 12. <strong>2012</strong> Amortisationen 1. 1. <strong>2012</strong><br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen 5 061 3 813 5 246 3 571 4 770<br />
Anlagevermögen 474 204 447 862 418 004 401 994 399 102<br />
479 265 451 675 423 250 405 565 403 872<br />
Banken/Versicherungen 162 281 000 19 600 000 - 28 000 142 709 000<br />
Pensionskasse der Stadt <strong>Zürich</strong> 28 451 500 0 - 390 500 28 842 000<br />
Darlehen der Stadt <strong>Zürich</strong> 4 734 745 0 - 6 000 4 740 745<br />
Darlehen Kanton <strong>Zürich</strong> 1 799 277 0 - 105 841 1 905 118<br />
Passiven<br />
Fremdkapital 284 450 261 828 245 546 239 402 243 113<br />
Amortisationskonti 94 705 96 329 92 749 89 074 85 007<br />
Erneuerungsfonds 77 229 72 961 65 402 58 297 57 554<br />
Solidaritätsfonds 1 199 1 034 893 737 604<br />
Mietzinsausgleichsfonds 5 789 4 976 4 132 3 473 2 875<br />
Eigenkapital 15 893 14 547 14 528 14 582 14 719<br />
479 265 451 675 423 250 405 565 403 872<br />
Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008<br />
(in tausend Franken) CHF CHF CHF CHF CHF<br />
TOTAL 197 266 522 19 600 000 - 530 341 178 196 863<br />
Finanzanlagen und Bürgschaften<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
Ertrag<br />
Mietzinseinnahmen, inkl. Zuschüsse 32 931 31 902 31 991 31 059 30 456<br />
Übriger und a.o. Ertrag 1 751 1 566 1 626 1 946 1 794<br />
34 682 33 468 33 617 33 005 32 250<br />
Aufwand<br />
Finanzaufwand 4 274 5 174 5 419 5 882 7 286<br />
Bau und Unterhalt 12 183 9 807 9 797 9 196 8 298<br />
Abgaben und Gebühren 2 531 2 206 2 284 2 373 2 262<br />
Aufwand Netzdienste 409 480 511 532 604<br />
Steuern 402 407 350 335 291<br />
Verwaltungsaufwand 2 879 2 654 2 733 2 600 2 476<br />
Einlage in Amortisationskonti 3 285 3 580 3 675 4 067 3 195<br />
Abschreibungen auf Mobilien 203 209 186 139 396<br />
Einlagen in Fonds 8 146 8 559 8 322 7 490 6 986<br />
Diverser und a.o. Aufwand 0 1 14 0 0<br />
Betriebserfolg 370 391 326 391 456<br />
34 682 33 468 33 617 33 005 32 250<br />
Nominalwert Buchwert<br />
CHF<br />
CHF<br />
Finanzanlagen<br />
Hypothekar-Bürgschaftsgenossenschaft<br />
schweiz. Bau- und Wohngenossenschaften (Anteilscheine) 25 000 15 000<br />
Habitat 8000 AG (Aktien) 100 000 1<br />
Logis Suisse SA (Aktien) 52 500 1<br />
<strong>Genossenschaft</strong> Dreieck (Anteilscheine) 50 000 6 000<br />
<strong>Genossenschaft</strong> Mehr als Wohnen (Anteilscheine) 220 000 220 000<br />
<strong>Genossenschaft</strong> Kalkbreite (Anteilscheine) 50 000 50 000<br />
Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS (Anteilscheine) 30 000 30 000<br />
Diverse Finanzanlagen unter CHF 20 000 18 515 5 001<br />
Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 546 015 326 003<br />
Bürgschaft<br />
Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS (einfache Bürgschaft) 500 000<br />
Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 500 000
72 Verzeichnis der Liegenschaften<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
Etappe Wohnungen Bezug Bruttoanlagewert Versicherungswert<br />
CHF<br />
CHF<br />
1 77 1925 11 193 626 32 059 500<br />
2 59 1926 11 603 230 29 401 800<br />
GH 8 1928 1 050 000 6 558 800<br />
3 117 im Bau 693 794 0<br />
4 59 1929 11 814 781 26 076 800<br />
5 96 1931 17 221 380 42 115 500<br />
6 (VH) 0 1932 266 000 720 000<br />
7 60 1989 18 073 710 21 546 600<br />
8 74 1933 8 705 252 27 296 900<br />
9 27 1934 2 805 782 8 985 100<br />
10 28 2005 9 041 187 7 485 900<br />
11 95 1998/99 30 281 462 30 742 500<br />
12 89 1943 14 101 183 39 213 700<br />
13 142 1944 19 664 654 58 386 700<br />
14 129 1945 22 100 672 51 398 700<br />
15 113 1948 12 903 313 28 439 300<br />
16 168 1952/53 23 631 492 56 105 000<br />
17 87 1952 7 250 534 15 274 800<br />
18 99 1954 12 628 216 25 680 000<br />
19 418 1959/60 * 59 395 617 100 482 500<br />
20 162 1969/73 ** 34 240 962 45 797 400<br />
21 2 1971 ** 4 079 949 10 895 900<br />
22 22 1976 */** 4 793 923 7 209 200<br />
23 43 1984 ** 19 961 351 28 570 000<br />
24 76 2003 ** 33 545 000 31 117 200<br />
2 250 391 047 070 731 559 800<br />
* Subvention Stadt <strong>Zürich</strong>: CHF 1 185 105.-- / Eigensubvention CHF 837 048.--<br />
** Bauten im Baurecht
Entwicklung der Fonds/Reserven<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
Berichtigungskonti zu den Anlagen<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
74 75<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
Erneuerungsfonds<br />
Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 72 961 218<br />
zuzüglich: – Einlage <strong>2012</strong> 7 315 598<br />
abzüglich: – Entnahme Ersatzneubau 3. Etappe (Restwert) – 3 048 259<br />
Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 77 228 557<br />
Amortisationskonto<br />
Abschreibung <strong>2012</strong>, 1 % des Anlagewertes ohne Land 2 963 457<br />
Ausbuchung 3. Etappe infolge Abbruch (Ersatzneubau) – 4 909 914<br />
Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 76 408 447<br />
Solidaritätsfonds<br />
Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 1 033 452<br />
zuzüglich: – Einnahmen aus Solidaritätsbeiträgen <strong>2012</strong> 182 342<br />
– Kapitalzins 23 253 205 594<br />
Heimfallkonto (Bauten im Baurecht)<br />
Abschreibung <strong>2012</strong>, 0.5 % des Anlagewertes 322 369<br />
Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 18 296 625<br />
abzüglich: – Beitrag an Solidaritätsfonds wbg (SVW) – 26 050<br />
– Beitrag AktionNaturReich – 14 276 – 40 326<br />
Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 1 198 721<br />
Mietzinsausgleichsfonds<br />
Bestand per 1. Januar <strong>2012</strong> 4 975 761<br />
zuzüglich: – Unterbesetzungsbeiträge 332 845<br />
– Mehrzinsen infolge guter finanzieller Verhältnisse 845 330<br />
– Fondseinlage 830 000 2 008 175<br />
abzüglich: – Verwaltungskosten – 100 446<br />
– Ausgerichtete Mietumlagen – 1 093 670 – 1 194 116<br />
Neuer Bestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 5 789 820<br />
Gesetzliche Reserven<br />
Bestand nach Gewinnverwendung 2011 742 000<br />
Antrag an die GV: Einlage in Reserve 19 000<br />
Vorgesehener, neuer Bestand 761 000
76<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung<br />
der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong>, <strong>Zürich</strong><br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der<br />
<strong>Familienheim</strong> - <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong>, bestehend aus<br />
Bilanz und Erfolgsrechnung (Seite 64 - 67), für das am 31.<br />
Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung der Verwaltung<br />
Die Verwaltung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung<br />
eines internen Kontrollsystems mit Bezug<br />
auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von<br />
wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist die Verwaltung<br />
für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener<br />
Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung<br />
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.<br />
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem<br />
schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards<br />
vorgenommen. Nach diesen Standards haben<br />
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir<br />
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die<br />
in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen<br />
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben<br />
in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />
es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung<br />
ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />
der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der<br />
Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von<br />
uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und<br />
angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung<br />
für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />
Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine<br />
mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />
vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff.<br />
3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen<br />
wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verwaltung<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />
der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende<br />
Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer statutarischer<br />
Vorschriften<br />
Für die Geschäftsführung ist die Verwaltung verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe gemäss Art. 38 der Statuten<br />
darin besteht diese zu prüfen. Bei der Prüfung der<br />
Geschäftsführung wird beurteilt, ob die Voraussetzungen<br />
für eine gesetzes- und statutenkonforme Geschäftsführung<br />
gegeben sind; dabei handelt es sich nicht um eine<br />
Zweckmässigkeitsprüfung. Gemäss unserer Beurteilung<br />
entspricht die Geschäftsführung Gesetz und Statuten.<br />
<strong>Zürich</strong>, 4. April 2013<br />
BDO AG<br />
Andreas Blattmann<br />
Leitender Revisor, Zugelassener Revisionsexperte ppa.<br />
Isabel Burgherr<br />
Zugelassene Revisionsexpertin
11<br />
Staudenweg<br />
Die Bauetappen der <strong>FGZ</strong><br />
Bestand an Wohnungen<br />
in Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
31. Dezember <strong>2012</strong><br />
78 79<br />
Frauentalweg<br />
Adolf Lüchinger-Strasse<br />
12<br />
Langweid<br />
Arbentalstrasse<br />
9<br />
Schweighofstrasse<br />
17<br />
Hegianwandweg<br />
16<br />
Grossalbis<br />
Grossalbis<br />
Schweighofstrasse<br />
24<br />
Adolf Lüchinger-Strasse<br />
8<br />
Arbentalstrasse<br />
Kolbenhofbach<br />
13<br />
Kolbenhofbach<br />
Bachtobelstrasse<br />
Im Rossweidli<br />
Kleinalbis<br />
12<br />
Kleinalbis<br />
Kleinalbis<br />
Kleinalbis<br />
Kleinalbis<br />
7<br />
5<br />
6<br />
Im Hagacker<br />
21 22<br />
19<br />
Schweighofstrasse<br />
Arbentalstrasse<br />
Im Rossweidli<br />
Borrweg<br />
18<br />
Bolistrasse<br />
Sta felhof<br />
Gehrenholzstrasse<br />
4<br />
Friesenbergstrasse<br />
Friesenberghalde<br />
Friesenbergstrasse<br />
20<br />
Grünmattstrasse<br />
Jakob Peter-Weg<br />
Baumhaldenstrasse<br />
2<br />
1<br />
Pappelstrasse<br />
3<br />
Schweighofstrasse<br />
Margaretenweg<br />
Friesenbergbach<br />
Bernhard Jaeggi-Weg<br />
Döltschiweg<br />
14<br />
Döltschiweg<br />
Paul Clairmont-Strasse<br />
15<br />
Schweigmatt<br />
Schweighofstrasse<br />
10<br />
11<br />
Etappe<br />
Bezug<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
1 Zimmer<br />
1.5 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
2.5 Zimmer<br />
2.5 Zimmer Atelier<br />
3 Zimmer<br />
3.5 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
4.5 Zimmer<br />
5 Zimmer<br />
5.5 Zimmer<br />
Wohnungen in MFH<br />
3 und 3.5 Zimmer<br />
4 und 4.5 Zimmer<br />
5 und 5.5 Zimmer<br />
Reihen-Einfamilienhäuser<br />
Total Wohnobjekte<br />
Arztpraxen/Zahntechniker<br />
Kindergärten/Hort/Schulen<br />
Restaurant/Läden<br />
Mehrzweckräume/Büro/Indiv.Zr.<br />
Atelier/Werkstätten<br />
Lagerräume<br />
Autoparkplätze (im Freien)<br />
Autoparkplätze (Garagen)<br />
Motorradparkplätze (Garagen)<br />
Gemeinschaftsräume<br />
Schul- und Geschäftshäuser<br />
1 1925 7 – – – – – – – 21 – – – 21 – – 56 56 77 – – – – – – – – – – –<br />
2 1926 11 – – – – – – – 28 – 2 – 30 – – 29 29 59 – – – 1 1 – – 145 28 – –<br />
GH 1928 2 – – 1 – – 4 – 3 – – – 8 – – – – 8 – 2 2 – 1 5 8 – – 2 –<br />
* 3 <strong>2012</strong> 17 – – – 9 – – 37 – 23 – 15 84 3 15 15 33 117 – – – 16 – – 3 125 37 – –<br />
4 1929 – – – – – – – – – – – – – – 39 20 59 59 – – – – – – – – – – –<br />
Bernhard Jaeggi-Weg<br />
5 1931 – – – – – – – – – – – – – – 72 24 96 96 – – – – – – – – – – –<br />
6 1932 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – 1 – – – – – 1 – – 1<br />
23<br />
Austrasse<br />
Hopfenstrasse<br />
7 1989 9 – – – 30 – – 24 – 6 – – 60 – – – – 60 1 1 – – 11 4 9 115 12 1 –<br />
8 1933 – – – – – – – – – – – – – 34 38 2 74 74 – – – – – – – – – – –<br />
9 1934 – – – – – – – – – – – – – 14 13 – 27 27 – – – – – – – – – – –<br />
10 2005 2 – – – 12 – – 14 – 2 – – 28 – – – – 28 – – – – 6 – – 9 8 – –<br />
11 1998/99 8 – – 29 6 – 15 25 14 6 – – 95 – – – – 95 – 2 – – 14 – – 77 4 1 –<br />
12 1943 – – – – – – – – – – – – – 30 59 – 89 89 – 2 – – – – – – – – 1<br />
13 1944 – – – – – – – – – – – – – 54 88 – 142 142 – – – – – – – – 12 – –<br />
14 1945 1 – – – – – – – 1 – – – 1 49 73 6 128 129 – 2 – – 1 1 – – – – 1<br />
15 1948 17 – – 18 1 – 61 6 16 – – – 102 – 10 1 11 113 – – 1 – 1 2 – 9 – – –<br />
1 Pappelstrasse, Margaretenweg, Jakob - Peter - Weg<br />
2 Schweighofstrasse Nord<br />
3 Grünmatt<br />
4 Staffelhof<br />
5 Kleinalbis<br />
6 Hort Kleinalbis<br />
7 Schweighofstrasse Mitte<br />
8 Grossalbis<br />
9 Schweighofstrasse Süd<br />
10 Unterer Schweighof II<br />
11 Unterer Schweighof I<br />
12 Rossweidli, oberer Kleinalbis, Langweid<br />
13 Arbental<br />
14 Bernhard - Jaeggi - Weg<br />
15 Schweigmatt<br />
16 Adolf - Lüchinger - Strasse<br />
17 Hegianwandweg<br />
18 Rossweidli (Mehrfamilienhäuser)<br />
19 Arbental (Mehrfamilienhäuser)<br />
20 Friesenberghalde<br />
21 Verwaltungsgebäude<br />
22 Blumenhaus<br />
23 Manessehof<br />
24 Brombeeriweg<br />
16 1952/53 13 12 – 13 1 – 35 – 17 – – – 78 12 69 9 90 168 – 1 1 1 1 3 – 52 27 – 1<br />
17 1952 7 24 – 33 12 – 14 – 4 – – – 87 – – – – 87 – – – – 2 5 5 16 – 1<br />
18 1954 20 3 – – – – 96 – – – – – 99 – – – – 99 – – – – 3 11 15 35 14 – –<br />
19 1959/60 38 48 – 85 24 6 138 66 15 36 – – 418 – – – – 418 1 – 5 1 6 23 34 51 33 1 1<br />
20 1969/73 7 6 8 24 41 – 16 36 – 31 – – 162 – – – – 162 – 1 1 1 7 8 6 102 – – 3<br />
21 1971 1 – – – – – – – – 2 – – 2 – – – – 2 2 – 1 1 – 3 12 100 13 – –<br />
22 1976 3 – 8 – 14 – – – – – – – 22 – – – – 22 – 1 2 1 – 1 7 36 – – –<br />
23 1984 4 – 4 – 19 – – 8 – 12 – – 43 – – – – 43 – – 8 5 – 26 – 120 14 1 1<br />
24 2003 5 – 2 – 13 – – 24 – 29 – 8 76 – – – – 76 – 2 – 5 2 5 8 68 18 1 –<br />
Total 172 93 22 203 182 6 379 240 119 147 2 23 1416 196 476 162 834 2250 4 15 21 32 56 92 107 1050 236 7 10<br />
GH = <strong>Genossenschaft</strong>shaus (2. Etappe)<br />
* Die 1929 erbaute 3. Etappe wird 2010-2014 durch einen Neubau ersetzt. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden drei der insgesamt vier neuen Häuserzeilen bezogen.<br />
Neben den 84 bezogenen Geschosswohnungen gibt es hier auch 33 sog. Triplex-Wohnungen, die hier als Reihenhäuser gezählt werden.
Behörden und Kommissionen der <strong>FGZ</strong><br />
Stand 30. April 2013<br />
80 81<br />
Vorstand * Sonderegger Alfons Baumhaldenstrasse 31 1990 Präsident (seit 1997)<br />
* Anders Sonja Schweighofstrasse 319 2008 Vizepräsidentin<br />
Bisig Nicole Adolf - Lüchinger - Strasse 101 2008<br />
Fässler Sascha Grünmattstrasse 3 2010<br />
Keller Wilfried Baumhaldenstrasse 41 2001<br />
Linggi Werner Jeannette Baumhaldenstrasse 51 1996<br />
Püntener-Bugmann Vreni Margaretenweg 19 2007<br />
* Rhomberg Bruno Baumhaldenstrasse 1 2006<br />
* Vogt Fischer Daniela Schweighofstrasse 312 2001<br />
Corrà Fabio Staffelhof 10 2001 Delegierter Stadt <strong>Zürich</strong><br />
* Leitender Ausschuss des Vorstandes<br />
Revisionsstelle BDO AG, <strong>Zürich</strong> 2009<br />
Baukommission Fässler Sascha Grünmattstrasse 3 2008 Präsident<br />
Vasella - Kuhn Karin Adolf - Lüchinger - Strasse 123 2008 Vizepräsidentin<br />
Aeberli Heinz <strong>FGZ</strong> Verwaltung 1998 Leiter Planung und Bau<br />
Corrà Fabio Staffelhof 10 2001<br />
Gilgen Daniel Hegianwandweg 36 <strong>2012</strong><br />
Hirschi Paul Grossalbis 18 1993<br />
Künzler Simon Döltschiweg 175 <strong>2012</strong><br />
Linggi Nico Bachtobelstrasse 199 <strong>2012</strong><br />
Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung <strong>2012</strong> Geschäftsleiter<br />
Ruff Hans Schweighofstrasse 91 2009<br />
Sauter Markus <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2009 Leiter Bau und Unterhalt<br />
Schnetzler Christine Hegianwandweg 30 <strong>2012</strong><br />
Schweizer Sandra Bernhard - Jaeggi - Weg 55 <strong>2012</strong><br />
Spillmann Daniel Hegianwandweg 101 2008<br />
Studer Felix Bernhard - Jaeggi - Weg 56 2008<br />
Zimmermann Beatrice <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2002 Protokoll/Sekretariat<br />
Finanzkommission Rhomberg Bruno Baumhaldenstrasse 1 2006 Präsident<br />
Franco González Soledad Bernhard - Jaeggi - Weg 62 2011<br />
Pfäffli Robert Schweighofstrasse 393 2006<br />
Rehsche Guntram Hegianwandweg 36 2008<br />
Sagmeister Martin Gehrenholzstrasse 14 2013<br />
** Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2006 Geschäftsleiter<br />
Gartenkommission Püntener - Bugmann Vreni Margaretenweg 19 1998 Präsidentin<br />
Hoffmann Andreas Grossalbis 4 2007 Vizepräsident<br />
Meier Reinhard <strong>FGZ</strong> Gärtnerabteilung 1990 Leiter Gärtnerabteilung<br />
Ohl Harald <strong>FGZ</strong> Gärtnerabteilung 2010 Leiter-Stv. Gärtnerabteilung<br />
Prêtre Erna Friesenberghalde 3 2001<br />
Sauter Markus <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2009 Leiter Bau und Unterhalt<br />
Tissot Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 68 2001<br />
Trachsel Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 81 1999<br />
Weibel Marianne <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2010 Protokoll/Sekretariat<br />
AktionNaturReich Conradin Tina Kleinalbis 27 2007<br />
(Arbeitsgruppe der Hoffmann Regina Grossalbis 4 2007<br />
Gartenkommission) Kümin Beatrice Kleinalbis 44 <strong>2012</strong><br />
Tissot Ursula Adolf - Lüchinger - Strasse 68 2001<br />
Freizeitkommission Keller Georg Grünmattstrasse 37 1990 Präsident<br />
Bucher Christine Kleinalbis 89 2011 Vizepräsidentin<br />
Albrecht Gabriela Adolf - Lüchinger - Strasse 21 2004<br />
Altorfer Manuela Baumhaldenstrasse 50 2011<br />
Caiazza Nicola Im Rossweidli 55 2003<br />
Cocchiarella Gianni Margaretenweg 25 2011<br />
Furrer Doris Langweid 16 2000<br />
Maurer Natascha Arbentalstrasse 316 2011<br />
Moosmann Adrian Kleinalbis 83 2002<br />
Trachsel Emil Adolf - Lüchinger - Strasse 81 1999<br />
Kommission für Sonderegger Alfons Baumhaldenstrasse 31 1993 Präsident<br />
Öffentlichkeitsarbeit Marx Johannes <strong>FGZ</strong> Verwaltung 1995 Kommunikation<br />
Müller Ursula Schweighofstrasse 399 1993<br />
Obrecht Rolf <strong>FGZ</strong> Verwaltung <strong>2012</strong> Geschäftsleiter<br />
Sozialkommission Bisig Nicole Adolf - Lüchinger - Strasse 101 2010 Co-Präsidentin<br />
Bobst Sabina Baumhaldenstrasse 66 2010 Co-Präsidentin<br />
Breitenmoser Nicole Baumhaldenstrasse 58 2010<br />
Callensten Björn Baumhaldenstrasse 68 <strong>2012</strong><br />
Lazic Slavica Friesenberghalde 9 <strong>2012</strong><br />
Schafroth Daniel Gehrenholzstrasse 22 2010<br />
Straubinger Gabriela Baumhaldenstrasse 71 2010<br />
** Hofstetter Markus <strong>FGZ</strong> Sozialberatung 2010 Sozialberater<br />
** Schniepp Bernadette <strong>FGZ</strong> Altersbetreuung <strong>2012</strong> Leiterin Altersbetreuung<br />
Stiftung Heer Marx Claudia Langweid 8 1998 Präsidentin<br />
Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> Keller Wilfried Baumhaldenstrasse 41 1999 Aktuar<br />
Blum Guido Hegianwandweg 28 2006<br />
Müllhaupt Sarah Kleinalbis 111 <strong>2012</strong><br />
Schniepp Bernadette <strong>FGZ</strong> Altersbetreuung <strong>2012</strong> Leiterin Altersbetreuung<br />
** Hofstetter Markus <strong>FGZ</strong> Sozialberatung 1998 Sozialberater<br />
Scherer Pia <strong>FGZ</strong> Verwaltung 2001 Protokoll/Sekretariat<br />
** beratende Stimme
Personal der <strong>FGZ</strong><br />
Stand 30. April 2013<br />
82 83<br />
Geschäftsstelle<br />
23 Personen mit 17,3 Stellenwerten à 100 %; dazu eine Lehrstelle<br />
Regiebetrieb (Abteilung Bau und Unterhalt)<br />
27 Personen mit 27 Stellenwerten à 100 %, dazu 7 Lehrstellen)<br />
Geschäftsleiter Obrecht Rolf 1<br />
Stab Marx Johannes Kommunikationsbeauftragter<br />
Scherer Pia<br />
Sekretariat Geschäftsleitung<br />
Empfang, Vermietung Berli Sabina Leiterin Vermietung<br />
Lengen Elvira<br />
Empfang, Garagenvermietung<br />
Schönholzer Hildegard<br />
Empfang<br />
Grüninger Béatrice<br />
Vermietung<br />
Wacker Margrit<br />
Vermietung<br />
Jost Christoph<br />
Mietadministration<br />
Akar Zeynep<br />
2. Lehrjahr Kauffrau<br />
Buchhaltung, Finanzen Obrecht Rolf Leiter Finanzen, EDV<br />
Seeholzer Roger<br />
Sachbearbeiter<br />
Mettler Urs<br />
Sachbearbeiter<br />
Planung und Bau Aeberli Heinz 1 Leiter Planung und Bau<br />
Lengen - Telle Verena<br />
Projektleiterin<br />
Zimmermann Beatrice<br />
Sekretariat<br />
Bau und Unterhalt * Sauter Markus 1 Leiter Bau und Unterhalt<br />
Geiger Barbara<br />
Wohnungsabnahmen und -übergaben<br />
Weibel Marianne<br />
Sekretariat<br />
Sozialberatung Hofstetter Markus Sozialarbeiter<br />
Altersbetreuung Schniepp Bernadette Leiterin Altersbetreuung<br />
Spasic Daliborka<br />
Leiterin-Stellvertreterin<br />
Phongdet Apaporn<br />
Weibel Monika<br />
Weidmann Karin<br />
Kompostberatung Tissot Ursula Kompostberaterin<br />
1<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
* Im Stellenplan Regiebetrieb (Abteilung Bau und Unterhalt) aufgeführt<br />
Sauter Markus<br />
Frei Roger<br />
Leiter Bau und Unterhalt<br />
Leiter-Stellvertreter<br />
Abteilung Reparateure Frei Roger Leiter Reparateure<br />
Stutz Felix<br />
Leiter-Stellvertreter Reparateure, Elektriker<br />
Albrecht Thomas<br />
Sanitärmonteur<br />
Baumann René<br />
Heizungsmonteur<br />
Forster John<br />
Maurer<br />
Leuthold Jürg<br />
Schreiner<br />
Schwarz Patrick<br />
Elektromonteur<br />
Schälli Marco<br />
3. Lehrjahr Fachmann Betriebsunterhalt<br />
Abteilung Maler Warthmann Fredy Leiter Malerbetrieb<br />
Pineroli Flavio<br />
Leiter-Stellvertreter<br />
Caprez Reto<br />
Fischer Roger<br />
Morell Manuela<br />
Pineroli Angelo<br />
Abteilung Gärtner Meier Reinhard Leiter Gärtnerbetrieb<br />
Ohl Harald<br />
Leiter-Stellvertreter<br />
Berisha Isa<br />
Hasen Hans<br />
Kovacevic Mujo<br />
Loder Tobias<br />
Martins Miguel<br />
Qusaj Safet<br />
Beisswenger Maurice<br />
1. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />
Fent Nadine<br />
1. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />
Huber Cedric<br />
2. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />
Özden Betül<br />
2. Lehrjahr Landschaftsgärtnerin<br />
Leiser Martin<br />
3. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />
Stillhard Salomon<br />
3. Lehrjahr Landschaftsgärtner<br />
Abteilung Reinigungsdienst Cooper Samuel Leiter Reinigungsdienst<br />
Berisha Asllan<br />
Jucker Bruno<br />
Kovacevic Avdo<br />
Spano Francesco
Stiftung<br />
Hilfsfonds <strong>FGZ</strong><br />
86 Wie kann das aber finanziert werden mit einer<br />
Trotz allgemeinem Optimismus in Bezug<br />
schwierigen Situationen viel Einfühlungsvermögen.<br />
87<br />
Bevölkerung, die immer älter wird? <strong>2012</strong> wurden<br />
auf die wirtschaftliche Lage gibt es<br />
verschiedene Massnahmen zur Sicherung der<br />
auch in der Schweiz viele Menschen, die<br />
Altersvorsorge diskutiert. So sollen bei der AHV<br />
Es war ihm wichtig, zu wissen, was die Menschen<br />
u.a. das Rentenalter der Frauen auf 65 erhöht,<br />
finanziell knapp oder sehr knapp über<br />
in der <strong>FGZ</strong> bewegt, was sie beschäftigt und was<br />
Claudia Heer, Präsidentin Stiftungsrat<br />
der Altersrücktritt flexibilisiert und frühzeitige<br />
die Runden kommen müssen.<br />
ihre Sorgen sind. Trotz grosser Belastung als<br />
Pensionierungen weniger attraktiv werden.<br />
Geschäftsleiter verpasste er praktisch keine<br />
Zudem wird geprüft, ob eine Erhöhung der<br />
Sitzung. Sein grosses Wissen über die <strong>FGZ</strong> und<br />
Mehrwertsteuer für die Zusatzfinanzierung der<br />
ihre Bewohner/innen war für den Stiftungsrat<br />
AHV hilfreich wäre. Bei der beruflichen Vorsorge<br />
sehr hilfreich, wir werden ihn vermissen.<br />
BVG wird darüber diskutiert, in Anbetracht der<br />
steigenden Lebenserwartung und der tiefen Renditen<br />
den heutigen Umwandlungssatz zu senken.<br />
Konkret hätte dies eine Senkung der Renten zur<br />
Folge.<br />
Der «Hilfsfonds <strong>FGZ</strong>» besteht seit 1951. Er ist<br />
eine unabhängige Stiftung, die auf den in der<br />
Weltwirtschaftskrise 1933 gegründeten «Krisenfonds»<br />
der <strong>FGZ</strong> zurückgeht. Ein fünfköpfiger<br />
Stiftungsrat, in welchem auch der <strong>FGZ</strong> - Sozialarbeiter<br />
mit beratender Stimme dabei ist, befindet<br />
über die eingehenden Gesuche um finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Das Geld für den Hilfsfonds stammt einerseits<br />
aus einem halben Prozent der Mietzinseinnahmen,<br />
andererseits werden die <strong>Genossenschaft</strong>s-<br />
Eintrittsgebühr, allfällige Spenden sowie die von<br />
der <strong>FGZ</strong> verteilten «Bussen», z.B. für regelwidriges<br />
Parkieren, für den Hilfsfonds verwendet.<br />
Per Ende <strong>2012</strong> verfügte der Hilfsfonds über<br />
einen Bestand von rund einer Million Franken.<br />
Das Geld wird als Individualhilfe für <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>er mit finanziellen<br />
Engpässen, als «Weihnachtsgeld» für<br />
Sozialhilfebezüger/innen und Menschen mit<br />
knappem Budget eingesetzt und weiter werden<br />
damit die genossenschaftseigenen sozialen<br />
Dienste (Sozialberatung und Altersbetreuung)<br />
teilweise finanziert. Zusätzlich werden verschiedene<br />
Einrichtungen unterstützt, welche im Quartier<br />
Friesenberg tätig sind, und die somit auch<br />
den Bewohner/innen der <strong>FGZ</strong> zugutekommen.<br />
Alles wird gut – optimistische Schweizer<br />
Bevölkerung<br />
So lautet der Titel des «Sorgenbarometers <strong>2012</strong>»,<br />
der seit 1976 jedes Jahr bei Schweizer Stimmberechtigten<br />
durchgeführten repräsentativen Umfrage<br />
der Credit Suisse. Traditionsgemäss nimmt<br />
die Arbeitslosigkeit als «grösste Sorge» die<br />
Spitzenposition ein, zum zehnten Mal in Folge.<br />
Das Thema Ausländerfragen gewinnt im Sorgenbarometer<br />
seit 2003 kontinuierlich an Bedeutung<br />
und belegt zum zweiten Mal hintereinander den<br />
zweiten Platz. Die Sicherung der Altersvorsorge<br />
ist nach wie vor eine zentrale Sorge und rangiert<br />
auf Platz drei. Eine sichere AHV und eine sichere<br />
zweite Säule, das wünschen sich fast alle.<br />
Die Diskussion um die Sicherung der Altersvorsorge<br />
wird sicher kontrovers weiter geführt, und<br />
bis eine mehrheitsfähige Lösung vorliegt, wird<br />
wohl noch einige Zeit vergehen.<br />
Trotz Wirtschaftskrise sehen die Befragten der<br />
«Sorgenbarometer»-Umfrage zuversichtlich in die<br />
Zukunft, eine Mehrheit schätzt die wirtschaftliche<br />
Lage als stabil ein. Dieser Wirtschaftsoptimismus<br />
mag angesichts der akuten Probleme in<br />
anderen Ländern – nicht zuletzt in der benachbarten<br />
EU – etwas überraschen.<br />
Trotz allgemeinem Optimismus in Bezug auf die<br />
wirtschaftliche Lage gibt es auch in der Schweiz<br />
viele Menschen, die finanziell knapp oder sehr<br />
knapp über die Runden kommen müssen, deren<br />
Aussichten auf finanzielle Besserstellung meist<br />
gering sind und die deshalb auch keinen Grund<br />
zu Optimismus haben. Auch in der <strong>FGZ</strong> gibt es<br />
finanzielle Notlagen – um diese zu lindern, gibt<br />
es den Hilfsfonds.<br />
Beiträge des Hilfsfonds<br />
Beim Aufwand reduzierten sich die Beiträge für<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in finanziellen Notsituationen.<br />
Auch der Betrag für das schon traditionelle<br />
«Weihnachtsgeld» für <strong>Genossenschaft</strong>er/<br />
innen, die von Sozialhilfe oder mit sehr knappen<br />
finanziellen Mitteln leben müssen, ist etwas<br />
gesunken. Erschwerend bei der Organisation war<br />
im vergangenen Jahr, dass das für unser Quartier<br />
zuständige Sozialzentrum nicht mehr in der Lage<br />
war, betroffene <strong>Genossenschaft</strong>er/innen auf<br />
diese Aktion aufmerksam zu machen. Deshalb<br />
war es die Aufgabe des <strong>FGZ</strong>-Sozialarbeiters,<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen in prekären finanziellen<br />
Verhältnissen anzuschreiben, sofern er über deren<br />
finanzielle Lage überhaupt Kenntnisse hatte.<br />
Beim Quartiernetz Friesenberg beteiligten wir<br />
uns – zusammen mit der Stadt und anderen<br />
Organisationen – an dessen Aufwand für die Gemeinwesenarbeit,<br />
von der die <strong>FGZ</strong> massgeblich<br />
profitiert. Auch die Krankenstation Friesenberg<br />
wurde wieder mit einem Betrag für spezielle<br />
Ausgaben berücksichtigt.<br />
Die Einnahmen aus dem Mietzinsanteil bewegten<br />
sich im üblichen Rahmen. Durch die vielen<br />
Neuzuzüger/innen im Zusammenhang mit<br />
der Vermietung der neuen Wohnungen in der<br />
«Grünmatt» stiegen im vergangenen Jahr die<br />
Einnahmen aus den Eintrittsgebühren, und auch<br />
die Einnahmen aus den <strong>FGZ</strong> - internen Parkbussen<br />
waren höher als in früheren Jahren.<br />
Personelle Veränderungen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> gab es zwei Rücktritte aus dem<br />
Stiftungsrat. Diese Sitze mussten gemäss Art. 8<br />
der Stiftungsurkunde und Art. 2 des Geschäftsreglements<br />
der Stiftung Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> für den<br />
Rest der Amtsdauer 2011 bis 2014 neu besetzt<br />
werden.<br />
Madeleine Häfeli, die als Leiterin der Altersbetreuung<br />
seit 2001 «von Amtes wegen» im<br />
Stiftungsrat mitwirkte, wurde im Juli pensioniert.<br />
Wir haben sie im Hilfsfonds als kompetente,<br />
liebenswürdige und zuverlässige Kollegin erlebt<br />
und schätzten ihre kreativen Ideen für eine gute<br />
Lösungsfindung. Wir danken auch an dieser<br />
Stelle herzlich für ihr Engagement und hoffen,<br />
dass sie nach ihrer Pensionierung Zeit und<br />
Energie hat, Pläne und Wünsche zu verwirklichen.<br />
Und wir wünschen ihr vor allem auch gute<br />
Gesundheit.<br />
Als Nachfolgerin im Stiftungsrat wurde die<br />
neue Leiterin der Altersbetreuung, Bernadette<br />
Schniepp, im August vom Vorstand gewählt,<br />
seit September nimmt sie an den Sitzungen teil.<br />
Auch Geschäftsleiter Josef Köpfli – er war 24<br />
Jahre lang im Hilfsfonds tätig – liess sich im<br />
vergangenen Jahr pensionieren. Für ihn war die<br />
Mitarbeit in der Stiftung immer eine «Herzensangelegenheit»,<br />
er zeigte für Menschen in<br />
Nach verschiedenen Gesprächen mit Beteiligten<br />
und gründlichem Abwägen kamen wir zum<br />
Schluss, dass der Nachfolger im Stiftungsrat<br />
nicht zwingend der neue Geschäftsleiter sein<br />
muss. Der erwünschte Bezug zur Verwaltung ist<br />
mit <strong>FGZ</strong> - Sozialarbeiter Markus Hofstetter, der<br />
mit beratender Stimme dabei ist und Anträge<br />
stellt, gewährleistet.<br />
Als Nachfolgerin haben wir dem Vorstand die<br />
32-jährige Sarah Müllhaupt vorgeschlagen. Sie<br />
wohnt mit ihrem Partner und den beiden 5 - und<br />
3 - jährigen Kindern seit 2008 in der <strong>FGZ</strong>, zuerst<br />
im Grossalbis und seit kurzem im Kleinalbis.<br />
Sarah Müllhaupt ist ausgebildete Pflegefachfrau<br />
und Naturheilpraktikerin und in der eigenen<br />
Naturheilpraxis tätig. Sie wurde im November<br />
als neues Mitglied gewählt. Wir freuen uns, dass<br />
mit ihr auch die jüngere Generation im Stiftungsrat<br />
vertreten ist und heissen sie ganz herzlich<br />
willkommen.
Rechnung<br />
Stiftung Hilfsfonds der <strong>FGZ</strong><br />
für das Jahr <strong>2012</strong><br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Hilfsfonds<br />
88 89<br />
Betriebsrechnung <strong>2012</strong> 2011<br />
CHF<br />
CHF<br />
Ertrag<br />
Kapitalzinsen 22 255 22 261<br />
Zuweisungen <strong>FGZ</strong>: – ½ % der Nettomieten 164 270 159 420<br />
– Eintrittsgebühren 19 530 7 000<br />
– Parkbussen 1 950 240<br />
Spenden 1 327 1 806<br />
Diverse Einnahmen 0 6 550<br />
Total Ertrag 209 332 197 277<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten<br />
Revision an den Stiftungsrat der Stiftung<br />
Hilfsfonds <strong>FGZ</strong> <strong>Zürich</strong><br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung<br />
(Bilanz, Betriebsrechnung, Seite 88) der Stiftung Hilfsfonds<br />
<strong>FGZ</strong> <strong>Zürich</strong> für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen.<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
<strong>Zürich</strong>, 4. April 2013<br />
BDO AG<br />
Andreas Blattmann<br />
Leitender Revisor, Zugelassener Revisionsexperte<br />
Aufwand<br />
Beiträge an Lebensunterhalt 625 6 589<br />
Beiträge an Anschaffungen 2 175 1 529<br />
Beiträge an Gesundheitskosten 2 696 1 275<br />
Beiträge an Mietzins- und Umzugskosten 13 804 10 188<br />
Beiträge an Aus- und Weiterbildung 0 5 000<br />
Beträge an Integrationshilfe 1 285 4 382<br />
Beiträge Diverse 0 2 000<br />
Notfallhilfe 2 070 1 793<br />
Weihnachtsgeld 13 900 17 000<br />
Beiträge an Institutionen 32 000 37 000<br />
Anteil Löhne Altersbetreuung/Sozialberatung 100 000 100 000<br />
Verwaltungs- und Diverser Aufwand 2 470 1 790<br />
Total Aufwand 171 024 188 546<br />
Jahresergebnis 38 308 8 731<br />
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard<br />
zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision<br />
so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen<br />
in der Jahresrechnung erkannt werden.<br />
Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich<br />
Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie<br />
den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim<br />
geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen.<br />
Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und<br />
des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und<br />
weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer<br />
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil<br />
dieser Revision.<br />
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte<br />
gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die<br />
Jahresrechnung nicht dem Gesetz, der Stiftungsurkunde<br />
und dem Reglement entspricht.<br />
ppa. Isabel Burgherr<br />
Zugelassene Revisionsexpertin<br />
Bilanz<br />
Aktiven<br />
Kontokorrent <strong>FGZ</strong> 1 031 802 998 114<br />
Darlehen (kurzfristig) 4 620 0<br />
1 036 422 998 114<br />
Passiven<br />
Vermögensbestand per 31. Dezember 2011 998 114<br />
Einnahmenüberschuss <strong>2012</strong> 38 308<br />
Vermögensbestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> 1 036 422
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong><br />
Redaktion:<br />
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Johannes Marx, Ursula Müller, Rolf Obrecht, Alfons Sonderegger<br />
Fotos:<br />
Susanne Völlm, <strong>Zürich</strong><br />
Gestaltung:<br />
Büroblau visuelle Kommunikation, <strong>Zürich</strong><br />
Druck:<br />
gdz AG, <strong>Zürich</strong><br />
Auflage:<br />
2600<br />
88. <strong>Jahresbericht</strong> und Rechnung <strong>2012</strong><br />
der <strong>FGZ</strong>, Mai 2013<br />
<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong><br />
Schweighofstrasse 193<br />
8045 <strong>Zürich</strong><br />
Tel. 044 456 15 00<br />
Fax 044 456 15 15<br />
E-Mail: verwaltung@fgzzh.ch<br />
www.fgzzh.ch