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FGZ-Info 2/2013 - Familienheim-Genossenschaft Zürich

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Mitteilungsblatt der<br />

<strong>Familienheim</strong> <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Juni <strong>2013</strong><br />

–<br />

2<br />

Wettbewerb: Gesucht wird<br />

ein Name für den Zentrumsplatz<br />

–<br />

Die Generalversammlung wählt<br />

drei neue Vorstandsmitglieder<br />

<strong>Info</strong><br />

Thema<br />

1


Thema<br />

4 Wie soll der grosse Stadtplatz im Zentrum Friesenberg<br />

heissen? – Wettbewerb<br />

Den Namen vergibt die Stadt, <strong>FGZ</strong> kann Vorschläge machen<br />

10 Vorstands-Elf der <strong>FGZ</strong> mit drei neuen Mitgliedern<br />

GV vom 17. Juni <strong>2013</strong> wählt neue Vorstandsmitglieder<br />

<strong>FGZ</strong>-INTERN<br />

16 Zwei Gästezimmer zu vermieten in der Grünmatt<br />

20 Das Anergienetz wächst weiter – Zum Stand verschiedener <strong>FGZ</strong>-Bauprojekte<br />

22 Spektakel im Morgengrauen – ein spektakulärer Wasserrohrbruch<br />

25 Kleiner Beitrag –grosse Wirkung. Abfallentsorgung in der <strong>FGZ</strong><br />

36 Der Tellerwäscher – Als freiwilliger Helfer im Alterstreff<br />

40 <strong>FGZ</strong>-Persönlich – Eine Serie der <strong>FGZ</strong>-Sozialkommission<br />

Natur und Garten<br />

28 Wohin mit dem Unkraut im Garten?<br />

Anlässe<br />

30 <strong>FGZ</strong>-Veloflicktag: Geölt, geflickt, gepumpt, geputzt und poliert<br />

32 Friesenberg-Flohmarkt: Première im Trockenen<br />

34 Frühling – wo ist er geblieben? – Frühlingsfest im <strong>FGZ</strong>-Alterstreff<br />

44 Krimilesungen und Kugel-Spiele – Vielfältige Kulturveranstaltungen<br />

Quartier<br />

38 Quartiernetz Friesenberg – Unterstützung durch Stadt gesichert<br />

44 30 Jahre Krankenstation Friesenberg – ein Grund zum Feiern<br />

48 Familiengärten im Friesenberg für Flüchtlingsfrauen<br />

50 Die Känguruwiese wird ein Obstgarten<br />

52 Vom funkferngesteuerten Auto zur Armbrust – Projektarbeiten im Döltschi<br />

54 «Chohldampf» am Mittag – Mittagstisch Laubegg<br />

56 Kunst im Friesenberg: Othmar Heisch<br />

19 Denkanstoss: Der Mensch isst nicht, was er ist<br />

63 Adressen und Öffnungszeiten<br />

63 Impressum<br />

Titelbild: Blick auf zwei <strong>FGZ</strong>-Etappen, an denen gebaut wird. – Die 2. Etappe von 1928 an der<br />

Schweighofstrasse wird sanft saniert, die 3. Etappe «Grünmatt» bis 2014 neu gebaut.<br />

Foto: Johannes Marx<br />

2 Inhalt<br />

Inhalt 3


Wettbewerb: Wie soll der grosse<br />

Stadtplatz im Zentrum Friesenberg<br />

heissen?<br />

–<br />

Den Namen vergibt die Stadt, aber die <strong>FGZ</strong> kann Vorschläge machen<br />

Mit einem kleinen Wettbewerb möchten wir<br />

herausfinden, wie der künftige Zentrumsplatz<br />

heissen könnte. Machen Sie mit, beteiligen<br />

Sie sich und nennen Sie uns Ihren<br />

Favoriten. Oder schlagen Sie einen neuen<br />

Namen vor. Unter allen Einsen der/in nen<br />

werden wir drei Preise verlosen.<br />

Der geplante Zentrumsplatz soll<br />

ein Brennpunkt für das öffentliche<br />

Quartierleben im Friesenbergquartier<br />

werden. Um den Platz herum,<br />

der fast so gross ist wie der Lindenplatz<br />

in Altstetten, gruppieren sich<br />

die Coop-Filiale, einige kleinere Läden,<br />

ein gemeinschaftlich nutzbarer<br />

Raum, ein Quartierrestaurant, ein<br />

Gesundheitshaus mit Gruppenpraxis<br />

sowie die Geschäftsstelle der <strong>FGZ</strong>.<br />

Dieser grosse freie Platz, auf<br />

dem man sich treffen kann und der<br />

für verschiedenste Quartier-Veranstaltungen<br />

geeignet ist, soll aus <strong>FGZ</strong>-<br />

Ungefähr so wird der Platz gemäss<br />

den Vorstellungen des Gewinners<br />

des Architektur-Wettbewerbs (Enzmann<br />

Fischer Partner AG) aussehen.<br />

Für diesen Platz ist nun ein passender<br />

Name gesucht.<br />

Sicht einen Namen erhalten, der seiner<br />

Bedeutung und Lage auch Rechnung<br />

trägt.<br />

Die <strong>FGZ</strong> wird bei der Strassenund<br />

Platzbenennungskommission der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> (sie wird vom Vorsteher<br />

des Polizeidepartements präsidiert)<br />

einen Antrag für einen Platznamen<br />

stellen. Aus Sicht des «Ausschusses<br />

Zentrum» sollte der Platz einen eigenen<br />

Namen und demzufolge auch eine<br />

eigene Postadresse bekommen. Bisher<br />

haben Coop und Restaurant die<br />

Adresse «Schweighofstrasse».<br />

Die Namen von Strassen und<br />

Plätzen werden grundsätzlich vom<br />

Polizeidepartement vergeben. Die Ei-<br />

Der Plan zeigt die Lage des öffentlichen,<br />

städtischen Platzes (1) an der Schweighofstrasse,<br />

der einen neuen Namen bekommen<br />

soll. Auf der Seite der Arbentalstrasse<br />

ist für das neue Zentrum ein<br />

«grüner» Platz (2) vorgesehen.<br />

gentümerin, hier die <strong>FGZ</strong>, kann aber<br />

einen Namen vorschlagen, der bei der<br />

Namensvergebung vielleicht berücksichtigt<br />

wird.<br />

Wettbewerb für die Namenssuche<br />

Um einen etwas abgestützten<br />

Namen zu bekommen, veranstaltet<br />

die <strong>FGZ</strong> hier im «<strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong>» einen kleinen<br />

Wettbewerb unter den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>ern.<br />

Auf dem entsprechenden Talon (siehe<br />

Seite 8) kann ein Platzname angekreuzt<br />

werden, oder es kann auf der<br />

untersten Linie auch ein neuer Name<br />

vorgeschlagen werden.<br />

Gemäss Auskunft bei der entsprechenden<br />

Amtsstelle haben Platzund<br />

Strassennamen idealerweise einen<br />

historischen oder geografischen<br />

Hintergrund. Alte Flurnamen und Ortsnamen<br />

des Quartiers haben z.B. eine<br />

Chance, bewilligt zu werden. Es können<br />

aber auch Personennamen vor-<br />

Visualisierung/Plan: Enzmann Fischer Partner AG<br />

4 Thema<br />

Thema 5


geschlagen werden, doch sollten die<br />

betreffenden Personen bereits verstorben<br />

sein, und sie sollten einen<br />

Beitrag für das Quartier oder die Gesellschaft<br />

geleistet haben.<br />

Ein paar Worte zur baulichen<br />

Entwicklung des Friesenbergs: Bemerkenswert<br />

ist, dass auf alten Karten<br />

alle Strassen zum «Alten Friesenberg»<br />

führen, dorthin, wo früher eine<br />

Mühle betrieben wurde (das Haus am<br />

Bach steht immer noch) und wo das<br />

alte Restaurant stand. Die Schweighofstrasse<br />

kam erst viel später dazu.<br />

Lange Zeit war der Borrweg eine<br />

Hauptachse zum alten Friesenberg.<br />

Die Strassen führten alle den Hang<br />

hinauf. Erst 1930 wurde die Schweighofstrasse<br />

gebaut; sie quert die früheren<br />

Hauptverbindungen (Borrweg,<br />

Friesenbergstrasse) und macht sie sozusagen<br />

zu Nebenerschliessungen.<br />

Zwischen 1925 und ca. 1970 ist die<br />

Stadt bis zum Friesenberg gewachsen<br />

– Wiese um Wiese, Gärtnerei um Gärtnerei<br />

wurden überbaut. Heute spannt<br />

die Schweighofstrasse das Quartier<br />

zwischen Uetlibergstrasse und Birmensdorferstrasse<br />

auf.<br />

Danke, Andreas Hurter<br />

Der künftige Zentrumsplatz – wie soll er heissen?<br />

Am 31. Mai <strong>2013</strong> hat Andreas<br />

Hurter sein Anstellungsmandat als<br />

«Delegierter des Vorstandes für das<br />

Zentrum Friesenberg» beeendet und<br />

damit auch den Vorsitz des Ausschusses<br />

Zentrum abgegeben.<br />

Andreas Hurter gehört zu den<br />

wichtigsten «Motoren» des Zentrumsprojektes.<br />

Er übernahm im Mai 2008<br />

die Leitung des Steuerungsausschusses<br />

Zentrum, damals als Baukommissions-Präsident.<br />

Nach dem Ja der <strong>FGZ</strong>-<br />

Generalversammlung zum Projektierungskredit<br />

(18. Juni 2012) wurde die<br />

Projektorganisation neu aufgegleist.<br />

Daniel Engler von der Beta Projekt<br />

Management AG übernahm in einem<br />

60%-Mandat die Projektleitung Zentrum<br />

und Andreas Hurter wurde Bindeglied<br />

zum Vorstand, zugleich blieb er<br />

Vorsitzender des Ausschusses Zentrum.<br />

Unterdessen ist das Zentrumsprojekt<br />

auf Kurs in Richtung Vorprojekt.<br />

Der Vorstand bedankt sich herzlich<br />

bei Andreas Hurter für die engagierte<br />

und kompetente Arbeit am Zentrumsprojekt<br />

und an andern strategischen<br />

<strong>FGZ</strong>-Themen und wünscht ihm<br />

auf seinem beruflichen Weg alles Gute.<br />

Der Ausschuss Zentrum umfasst<br />

damit noch fünf Personen: Daniel<br />

Engler (neu 70 %), Sascha Fässler,<br />

Rolf Obrecht, Sandra Schweizer<br />

und Alfons Sonderegger (Vorsitz).<br />

<strong>FGZ</strong><br />

Die drei Kartenausschnitte von<br />

1880, 1930 und 1965 zeigen,<br />

wie aus weitgehend unverbauten<br />

Flächen weitab der Stadt ab<br />

1925 der Friesenberg wuchs und<br />

wuchs.<br />

Illustration: Anna-Lea Guarisco<br />

6 Thema<br />

Thema 7


Wettbewerbs-Talon<br />

Senden Sie den ausgefüllten Talon bis Mittwoch, 10. Juli <strong>2013</strong> an die <strong>FGZ</strong>-Verwaltung,<br />

Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong>. Sie können auch ein Mail mit dem Namen Ihrer<br />

Wahl oder mit einem neuen Vorschlag senden an fgz-info@fgzzh.ch. Aus allen<br />

Einsendungen werden die drei Gewinner/innen ausgelost. Zu gewinnen gibt es Gutscheine<br />

für das Restaurant Schweighof, den Coop Schweighofstrasse und den Blumenladen<br />

Friesenberg. <strong>FGZ</strong><br />

Vorschläge für den Platznamen im Zentrum Friesenberg<br />

Bitte kreuzen Sie jenen Namen an, der Ihnen am besten gefällt,<br />

oder aber: Sie setzen auf der untersten gestrichelten<br />

Linie einen neuen Namen ein, den Sie selber als Vorschlag<br />

einbringen möchten – gerne auch mit einer kurzen Begründung<br />

für den Vorschlag. Danke !<br />

Schweighof-Platz<br />

Friesenberg-Platz<br />

Friesenburg-Platz<br />

Arbental-Platz<br />

Kleinalbis-Platz<br />

<strong>FGZ</strong>-Platz<br />

Emil-Klöti-Platz*<br />

Bachtobel-Platz<br />

Lehmboden-Platz<br />

Lehmbodenalp-Platz<br />

Friesen-Platz<br />

Friesi-Platz<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

_________________________ <br />

Einsender/in: Vorname, Name und Adresse<br />

* Emil Klöti war Hochbauvorstand<br />

und von 1928 bis 1942 Stadtpräsident<br />

(SP) von <strong>Zürich</strong>. Er war<br />

der Vater der «Grundsätze 24»,<br />

die 1924 den Grundstein für die<br />

Wohnbauförderung der Stadt <strong>Zürich</strong><br />

legten. Klöti war auch ein Verfechter<br />

von Landerwerb durch die<br />

Stadt, was dann später eine Vielzahl<br />

von Landverkäufen bzw. Baurechten<br />

an gemeinnützige Baugenossenschaften<br />

ermöglichte.<br />

Ausfüllen, ausschneiden und einsenden an <strong>FGZ</strong>, Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong>. Oder ein Mail senden an fgz-info@fgzzh.ch . Danke!<br />

<strong>Info</strong>rmationen aus erster Hand zum<br />

Planungsstand «Zentrum Friesenberg»<br />

–<br />

Veranstaltung mit <strong>Info</strong>rmationen, Fragen und Diskussion zur<br />

Zentrumsentwicklung am 4. Juli im Schweighofsaal<br />

–<br />

In mehreren Gruppierungen wird seit der<br />

<strong>FGZ</strong>-Generalversammlung vom Juni 2012 (Ja<br />

zum Projektierungskredit) im Zusammenhang<br />

mit der Planung des Zentrums Friesenberg<br />

zu verschiedenen Themen gearbeitet.<br />

Die Planungsarbeiten werden<br />

vom «Ausschuss Zentrum» der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />

<strong>Zürich</strong> (Daniel<br />

Engler, Sascha Fässler, Rolf Obrecht,<br />

Sandra Schweizer und Alfons Sonderegger)<br />

koordiniert und zuhanden des<br />

Vorstandes, der die Entscheidungen<br />

fällt, vorbereitet. Damit wird das aus<br />

einem Architektur-Wettbewerb hervorgegangene<br />

Projekt «Emma» für den<br />

Zentrumsneubau Schritt für Schritt<br />

konkretisiert.<br />

Themen im vergangenan Jahr waren<br />

u.a. der Wohnungsmix, die Räumen<br />

für das Gesundheitshaus oder<br />

die Gestaltung der Schweighofstrasse,<br />

nicht zuletzt aber auch die Möglichkeiten<br />

der «öffentlichen Nutzungen»<br />

im künftigen Zentrum.<br />

Damit die Bewohner/innen der<br />

<strong>FGZ</strong> und des ganzen Friesenberg-<br />

Quartiers sich über die Planungsfortschritte<br />

informierten können, gibt es<br />

regelmässig <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen,<br />

zu denen mit Flugblättern<br />

eingeladen wird.<br />

Unter dem Titel «Zentrum Friesenberg<br />

– Wo stehen wir mit dem<br />

«Mobilitätskonzept» und den «öffentlichen<br />

Nutzungen»? wird am 4. Juli,<br />

neben einem allgemeinen Überblick<br />

zum Planungsstand, vor allem über<br />

zwei Themen informieret und ein<br />

Echo abgeholt:<br />

– Das Mobilitätskonzept für das<br />

Zentrum Friesenberg: Wie kann<br />

die Zahl der Parkplätze tief gehalten<br />

werden? Wie viele braucht es<br />

für die Bewohnenden, für die Läden,<br />

die Ärzte, das Restaurant, den<br />

<strong>FGZ</strong>-Regiebetrieb? Zu Gast ist Stefan<br />

Schneider vom Planungsbüro<br />

Jud; er hat die <strong>FGZ</strong> beraten.<br />

– Stand der öffentlichen Nutzungen:<br />

Was ist auf dem grossen Stadtplatz,<br />

was auf dem grünen Platz vorgesehen?<br />

Welche öffentlich nutzbaren<br />

Räume stehen sonst im Zentrum<br />

zur Verfügung? Was kann im Restaurant<br />

stattfinden? Hierzu informieren<br />

Nicole Bisig, Daniela Vogt<br />

und Alfons Sonderegger.<br />

Die Veranstaltung findet statt am<br />

Donnerstag, 4. Juli <strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />

im Saal des Restaurants Schweighof,<br />

Schweighofstrasse 232.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und<br />

Ihr Interesse!<br />

<strong>FGZ</strong><br />

8 Thema<br />

Thema 9


Vorstands-Elf der <strong>FGZ</strong><br />

mit drei neuen Mitgliedern<br />

–<br />

Die Generalversammlung vom 17. Juni <strong>2013</strong> genehmigte<br />

zudem die Rechnung 2012<br />

–<br />

Von Johannes Marx<br />

An der ordentlichen Generalversammlung<br />

vom 17. Juni wurden die drei vom Vorstand<br />

vorgeschlagenen Kandidat/innen problemlos<br />

gewählt. Für den Rest der Amtszeit<br />

2011 - 2014 besteht dieser nun aus elf Mitgliedern.<br />

Nicht mehr dabei sind Jeannette<br />

Linggi und Nicole Bisig.<br />

An die 300 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und <strong>Genossenschaft</strong>er waren an<br />

der diesjährigen Generalversammlung<br />

dabei, die bei grosser Wärme und wie<br />

üblich im grossen Saal des Volkshauses<br />

am Helvetiaplatz abgehalten wurde.<br />

Ab 19.15 Uhr gab es einen kleinen<br />

Imbiss, der den Anwesenden die Gelegenheit<br />

bot, sich mit anderen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

zu unterhalten, um<br />

20 Uhr begann dann die offizielle GV<br />

mit der Begrüssung durch <strong>Genossenschaft</strong>spräsident<br />

Alfons Sonderegger.<br />

Die Jahresgeschäfte wurden vom Präsidenten<br />

in gewohnt souveräner Manier<br />

präsentiert und abgewickelt.<br />

Rolf Obrecht erstmals<br />

in Doppelfunktion<br />

Rolf Obrecht sass – erstmals an<br />

einer Generalversammlung – in seiner<br />

Doppelfunktion als Geschäftsleiter<br />

(das ist er seit Juli 2012) und als<br />

Chef Finanzen, wie schon seit Jahren,<br />

auf dem Podium.<br />

Da jeweils beide «Funktionen» an<br />

der Generalversammlung etwas zu sagen<br />

haben, referierte er diesmal nicht<br />

nur – in seiner gewohnt lockeren, verständlichen<br />

und trotz trockener Materie<br />

unterhaltsamen Art – über Cash-<br />

Flow und Geldflussrechnung, sondern<br />

er informierte auch über personelle<br />

Änderungen in der Verwaltung.<br />

Als Leiter Finanzen präsentierte<br />

Rolf Obrecht einen wiederum «sehr erfreulichen»<br />

Jahresabschluss. Dies wesentlich<br />

dank immer noch optimalen<br />

Zinsbedingungen – die, so der regelmässige<br />

Hinweis des Finanzchefs –<br />

«nicht ewig so bleiben werden».<br />

Als Geschäftsleiter konnte Rolf<br />

Obrecht die Anstellung der neuen<br />

Leiterin Sabina Berli für die <strong>FGZ</strong>-Vermietung<br />

bekannt geben – eine neue<br />

Funktion in der <strong>FGZ</strong>-Verwaltung. Diese<br />

wurde nötig, weil sich durch den<br />

Geschäftsleiter-Wechsel vom letzten<br />

Jahr eine Veränderung bei den Aufgaben<br />

ergeben hat. Rolf Obrecht bleibt<br />

weiterhin Leiter Finanzen, die Leitung<br />

der Vermietungsabteilung war für den<br />

letztes Jahr pensionierten Geschäftsleiter<br />

Josef Köpfli eine der Hauptaufgaben.<br />

So ergab sich nun auch eine<br />

organisatorische Änderung in der<br />

«Fragen zur Jahresrechnung?» – Auch in seiner<br />

neuen Funktion als Geschäftsleiter ist Rolf Obrecht<br />

für die <strong>FGZ</strong>-Finanzen zuständig.<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung und die<br />

Schaffung der neuen Stelle der Leiterin<br />

Vermietung.<br />

Zwei Vorstands-Rücktritte<br />

Zu Beginn von Traktandum 5 «Ergänzungswahl<br />

in den Vorstand» verabschiedete<br />

Präsident Alfons Sonderegger<br />

die zwei zurücktretenden Vorstandsmitglieder.<br />

Seit 1996 gehörte Jeannette Linggi<br />

Werner dem Vorstand an. Zur gleichen<br />

Zeit übernahm sie das Amt der<br />

Aktuarin, bis dieses 2011 abgeschafft<br />

wurde. In dieser Funktion war sie somit<br />

15 Jahre Mitglied des Leitenden<br />

Ausschusses. Mit ihrem Fachwissen<br />

aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Co-<br />

Leiterin der städtischen Wohnbauförderung<br />

und als Mutter von drei unterdessen<br />

erwachsenen Kindern konnte<br />

sie viel beitragen in den Diskussionen<br />

um Sozialen Wohnungsbau und Wohnen<br />

in einer <strong>Genossenschaft</strong>, mit Blick<br />

auf die Wohnbauförderungs politik einerseits<br />

und die familienbezogenelebens<br />

praktische andererseits.<br />

Nicole Bisig, seit 2008 im Vorstand,<br />

trat zurück, weil sie durch eine<br />

neu übernommene berufliche Tätigkeit<br />

– mit drei jüngeren Kindern und<br />

dem Co-Präsidium der Sozialkommission<br />

– die Zeit für eine für gute und engagierte<br />

Vorstandsarbeit nicht mehr<br />

aufbringen kann. Als Juristin und Familienfrau<br />

brachte Sie im Vorstand<br />

immer wieder substantielle Ideen und<br />

viel Fachwissen ein. Aktuell leitet sie<br />

auch noch die Arbeitsgruppe «Öffentliche<br />

Nutzungen im Zentrum», zusammen<br />

mit Daniela Vogt.<br />

10 Thema<br />

Thema 11


Wurden von <strong>FGZ</strong>-Präsident Alfons Sonderegger aus dem<br />

Vorstand verabschiedet: Jeannette Linggi und Nicole Bisig.<br />

Alfons Sonderegger dankte den<br />

Zurücktretenden im Namen des Vorstandes<br />

und der <strong>FGZ</strong> für ihr grosses<br />

Engagement und überreichte ihnen<br />

einen Blumenstrauss und zum Abschied<br />

ein Geschenk.<br />

Zwei zurückgetreten, drei<br />

gewählt – macht zusammen elf<br />

Der Vorstand – seit einiger Zeit<br />

mit 10 Mitgliedern – hat sich intensiv<br />

unter anderem in einer Retraite<br />

im letzten Herbst mit der Nachfolgeplanung<br />

und mit der Grösse des Gremiums<br />

auseinandergesetzt. Festgehalten<br />

wird am Grundsatz, dass alle<br />

Kommissionspräsidien im Vorstand<br />

vertreten sein sollen. Damit sind zusammen<br />

mit städtischem Vertreter<br />

sowie mit <strong>FGZ</strong>-Präsidium und Vizepräsidium<br />

bereit acht Sitze fix. Um noch<br />

über drei Sitze für Ad-Hoc-Aufgaben<br />

zu verfügen, findet der Vorstand elf<br />

Sitze günstig. Alfons Sonderegger wies<br />

auch darauf hin, dass in diesem Rahmen<br />

eine Amtszeitbeschränkung auf<br />

12 Jahre diskutiert wird. Voraussichtlich<br />

an der GV 2014 wird diese Idee<br />

dann konkret vorgetragen.<br />

Bei der Suche nach neuen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten hat sich<br />

die Findungsgruppe vor allem gefragt,<br />

welche Fähigkeiten und welches Fachwissen<br />

im Vorstand fehlen. So sei es<br />

beispielsweise sinnvoll, dass ein Vorstandsmitglied<br />

über juristisches Fachwissen<br />

verfüge, und mit dem Rücktritt<br />

von Nicole Bisig ging das verloren.<br />

Und so kam die Findungsgruppe auf<br />

die drei nun vorgeschlagenen Kandidat/innen<br />

Christine Bucher, Yves de<br />

Mestral, und Karin Schulte.<br />

Die drei Kandidierenden stellten<br />

sich der GV in kurzen Worten selbst<br />

vor. Dabei ergänzten alle drei die mit<br />

den schriftlichen <strong>Info</strong>rmationen zur<br />

GV verschickten Angaben auf sehr<br />

persönliche Art, so dass die anwesenden<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen einen<br />

Eindruck von den vorgeschlagenen<br />

Personen erhielten.<br />

Bei den Fragen aus dem Publikum<br />

zu den Kandidaturen ging es unter<br />

dem Stichwort «Durchmischung»<br />

einerseits um den beruflichen und<br />

ausbildungsmässigen Hintergrund<br />

(«nur noch Akademiker»), andererseits<br />

um die geografische, d.h. in der<br />

<strong>FGZ</strong> etappenmässige Mischung des<br />

künftigen Vorstands («zu viele aus der<br />

Grünmatt»). In seiner Antwort stellte<br />

Präsident Sonderegger fest, dass<br />

es zutreffe, dass die etappenweise<br />

«Durchmischung» nicht optimal sei.<br />

Dass fünf der Vorstandsmitglieder<br />

in der Siedlung Grünmatt wohnen,<br />

sei ein Stück weit Zufall, ergebe sich<br />

aber auch aus den Regeln der <strong>FGZ</strong> mit<br />

den Zügelfristen. So hätten er selbst<br />

und ein Vorstandskollege in die neue<br />

Überbauung gewechselt, weil die Kinder<br />

unterdessen ausgezogen sind und<br />

die «Zügelfrist» lief. – In Bezug auf<br />

die berufliche Tätigkeit sei es für die<br />

künftige Entwicklung der <strong>Genossenschaft</strong>,<br />

die immerhin 800 Mio. Franken<br />

Versicherungswert verwalte und<br />

weiterentwickle, wichtig, auf grosses<br />

Fachwissen der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />

zurückgreifen zu können.<br />

Vom Vorstand vorgeschlagen –<br />

gemeinsam und klar gewählt<br />

Die Wahl der drei Vorgeschlagenen<br />

– sie erfolgte auf<br />

Vorschlag des Vorstandes<br />

«in globo» und niemand<br />

verlangte eine<br />

Einzelwahl – war dann<br />

eine sehr klare Sache.<br />

Neu in den Vorstand gewählt:<br />

Yves de Mestral, Christine<br />

Bucher und Karin Schulte.<br />

Ausser zwei Gegenstimmen und einigen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen, die<br />

sich der Stimme enthielten, stimmten<br />

alle dem Wahlvorschlag für die<br />

drei neuen Mitglieder zu.<br />

Mitteilungen: In der <strong>FGZ</strong><br />

wird geplant und gebaut<br />

Nach den Wahlen – dem wichtigsten<br />

Traktandum des Abends – informierte<br />

Baukommissionspräsident<br />

Sascha Fässler über die laufenden Bauund<br />

Planungsvorhaben der <strong>FGZ</strong>. Neben<br />

der aktuellen Zentrumsplanung<br />

erläuterte er auch den Stand der Arbeiten<br />

bei der Sanierung der 1./2.<br />

und bei der 13. Etappe sowie beim<br />

Anergienetz.<br />

Nach weiteren Mitteilungen aus<br />

der <strong>FGZ</strong>, der Beantwortung verschiedener<br />

Fragen einzelner <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

unter dem Traktandum<br />

«Diverses» und der Bekanntgabe der<br />

nächsten wichtigen <strong>FGZ</strong>-Termine konnte<br />

der Präsident die Generalversammlung<br />

<strong>2013</strong> um 22.15 Uhr schliessen.<br />

12 Thema<br />

Thema 13


Die drei neuen Vorstandsmitglieder<br />

–<br />

Wer sind die drei neu in den Vorstand gewählten<br />

<strong>Genossenschaft</strong>er/innen?<br />

–<br />

Christine Bucher, Kleinalbis 89<br />

Die 38-jährige Christine Bucher<br />

ist ausgebildete Handarbeits,- Werk,-<br />

Zeichnungs- und Sportlehrerin. Zurzeit<br />

unterrichtet sie an der Oberstufe<br />

die Fächer Handarbeit und Sport. Sie<br />

ist auch als Mediothekarin an dieser<br />

Schule tätig. Seit anderthalb Jahren<br />

ist Christine Bucher Mitglied der Freizeitkommission<br />

und setzt sich dort<br />

mit viel Elan ein.<br />

Im Sommer <strong>2013</strong> wird sie die<br />

Nachfolge von Georg Keller übernehmen;<br />

als neue Präsidentin möchte<br />

sie die Freizeitkommission im Vorstand<br />

vertreten. Christine Bucher ist<br />

im Friesenberg aufgewachsen, hat<br />

dann einige Jahre auswärts verbracht<br />

und ist 2010 wieder hierher zurückgekommen.<br />

Mit ihrem Mann und ihrer<br />

Tochter wohnt sie im Kleinalbis.<br />

Ihre Hobbies sind vielseitig. Sie arbeitet<br />

gern im Garten, kocht und backt<br />

sehr gern, schätzt ein interessantes<br />

Buch und schöne Musik. Beim Nähen<br />

und Basteln lebt sie auf, den sportlichen<br />

Ausgleich findet sie im Taiwado<br />

und Yoga.<br />

Yves de Mestral,<br />

Baumhaldenstrasse 66<br />

Der 46-jährige Yves de Mestral<br />

hat nach dem kaufmännischen Handelsdiplom<br />

auf dem zweiten Bildungsweg<br />

an der Uni <strong>Zürich</strong> Recht studiert<br />

und in der Folge mehrere Jahre als<br />

selbständiger Rechtsanwalt praktiziert.<br />

Seit gut drei Jahren amtet er<br />

nun als Stadtammann/Betreibungsbeamter<br />

von <strong>Zürich</strong> 3.<br />

Er war während einigen Jahren<br />

Co-Präsident der SP <strong>Zürich</strong> 3 und von<br />

2003 bis 2010 Mitglied des Zürcher<br />

Kantonsrates. In dieser Zeit gehörte<br />

er fünf Jahre lang dem Vorstand<br />

des Kantonalzürcher Mieterverbandes<br />

an. Seit 2006 ist Yves de Mestral<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der SP<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> – bis Sommer <strong>2013</strong> amtet<br />

er als Vizepräsident der Stadtpartei.<br />

Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied<br />

der Zentralstelle Ehe- und<br />

Familienberatung. Yves de Mestral<br />

ist Vater von zwei Kindern (5- und<br />

6-jährig) und lebt mit seiner Familie<br />

seit knapp sieben Jahren in der <strong>FGZ</strong>.<br />

Seine Hobbies sind Kochen, Wandern,<br />

Lesen und der FCZ.<br />

Karin Schulte,<br />

Hegianwandweg 32<br />

Die 43-jährige Karin Schulte<br />

wohnt mit ihrer Familie (zwei Kinder,<br />

14- und 12-jährig) seit 10 Jahren in der<br />

<strong>FGZ</strong>. Sie ist überzeugte Stadt-bewohnerin<br />

und schätzt die Qualitäten des<br />

Friesenbergs, wo «der Stadtrand am<br />

nächsten am Zentrum liegt».<br />

Die Umweltnaturwissenschafterin<br />

ETH mit Weiterbildung in Betriebswirtschaft<br />

war über 10 Jahre für die<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> tätig, zuletzt als Vizedirektorin<br />

Stadtentwicklung. In dieser<br />

Zeit hat sie sich intensiv mit der<br />

Entwicklung des Wohnstandorts <strong>Zürich</strong><br />

auseinandergesetzt. Von 2009 bis<br />

2012 war sie als Leiterin Nachhaltigkeit<br />

für die Erarbeitung und Umsetzung<br />

eines Klimaschutzprogramms<br />

(Mobilität & Gebäude) für den Konzern<br />

Post in Bern verantwortlich. Heute<br />

arbeitet sie als Business Development<br />

Managerin Elektromobilität für<br />

m-way, eine Tochtergesellschaft der<br />

Migros. – Ihre Hobbies sind Theater,<br />

der Garten und das Kochen für Freunde<br />

mit besonderen Zutaten aus Garten<br />

und Natur.<br />

Diese Texte wurden auch als Beilage<br />

zur Einladung der Generalversammlung<br />

vom 17. Juni <strong>2013</strong><br />

an die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

verschickt.<br />

14 Thema<br />

Thema 15


Zwei Gästezimmer zu vermieten<br />

–<br />

In der Grünmatt können <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen<br />

ihre Gäste unterbringen<br />

–<br />

Ab diesem Sommer gibt es in der <strong>FGZ</strong> etwas<br />

Neues: Alle <strong>FGZ</strong>-Mieterinnen und Mieter haben<br />

die Möglichkeit, für eine oder mehrere<br />

Nächte ein Gästezimmer zu mieten und<br />

darin eigene Gäste unterzubringen.<br />

Viele kennen diese oder eine<br />

ähnli che Situation: Besuch ist angesagt<br />

im Friesenberg – die erwachsene<br />

Tochter und deren Freund, und dann<br />

auch noch die Eltern des Freundes<br />

wollen gleichzeitig einmal nach <strong>Zürich</strong><br />

kommen, damit man sich endlich<br />

kennen lernt. Und dann ist das Haus<br />

oder die Wohnung plötzlich zu klein,<br />

um allen ein Bett zur Verfügung stellen<br />

zu können.<br />

Für solche und ähnliche Fälle<br />

gibt es nun für <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen die<br />

Möglichkeit, eines der beiden neuen<br />

Gästezimmer zu mieten. Die zwei<br />

Gästezimmer befinden sich in der<br />

Neuüberbauung «Grünmatt», an der<br />

Baumhaldenstrasse 31 und 41. Sie<br />

sind ca. 25 m 2 gross, haben einen eigenen<br />

Zugang und bieten Platz für<br />

zwei Personen .<br />

Wie im Hotel: Schlafen und<br />

duschen, aber nicht kochen<br />

Die Zimmer sind möbiliert und<br />

bieten alles, was ein modernes «Hotelzimmer»<br />

braucht. Neben einem Sofa,<br />

das für die Nacht zum Doppelbett wird,<br />

gibt es einen kleinen Tisch, zwei bequeme<br />

Sessel sowie einen grossen<br />

Schrank, in dem unter anderem ein<br />

Kühlschrank steht. Auf einem Sideboard<br />

steht der Flachbildfernseher –<br />

mit dem digitalen Angebot aus dem<br />

<strong>FGZ</strong>-Kabelnetz. Auch WLAN ist vorhanden,<br />

so dass die Gäste mit ihren<br />

mobilen Geräten ins Internet können.<br />

Eine Dusche mit WC gibt es<br />

selbstverständlich ebenfalls. Nicht<br />

vorgesehen ist, dass die Gäste kochen.<br />

Es gibt zwar einen Wasserkocher<br />

für einen Frühstückskaffee oder<br />

einen Abendtee und auch Tassen und<br />

Gläser dazu, aber Kochplatten und<br />

Pfannen gibt es nicht. Wer in unseren<br />

Gästezimmern untergebracht ist, wird<br />

wohl in der Regel von seinen Gastgebern<br />

eingeladen oder kann deren Küche<br />

benutzen.<br />

40 Franken pro Nacht – plus<br />

50 Franken für die Endreinigung<br />

Die Zimmer werden pro Nacht<br />

vermietet – pro Nacht kostet es 40<br />

Franken. Das heisst, wer das Zimmer<br />

für eine Nacht mietet, bezahlt mit der<br />

obligatorischen Endreinigungspauschale<br />

90 Franken – für diesen Preis<br />

bekommt man in der Stadt nirgendwo<br />

ein einfaches Hotelzimmer für zwei<br />

Personen. Auch Einzelzimmer unter<br />

100 Franken gibt es praktisch nicht –<br />

wobei im Hotel dann allerdings wohl<br />

ein Frühstück dabei wäre. Wenn man<br />

seine Gäste zwei oder mehr Nächte<br />

beherbergen will – die maximale Vermietungsdauer<br />

beträgt 21 Nächte –<br />

sind die Kosten natürlich tiefer. Bei<br />

drei Nächten sind es 57 und bei fünf<br />

Nächten genau 50 Franken pro Nacht<br />

(bei 21 Nächten sind es Fr. 42.40).<br />

Wie im Hotel gibt es eine Check-<br />

In-Zeit und eine Check-Out-Zeit: Einchecken<br />

kann man ab 16 Uhr, Auscheckzeit<br />

ist um 11 Uhr. Diese und<br />

eine Reihe weiterer Regeln sind in<br />

einem vom Leitenden Ausschuss beschlossenen<br />

Reglement über die Vermietung<br />

der Gästezimmer formuliert.<br />

Gewisse Regeln sind nötig<br />

Die wichtigste Grundregel ist:<br />

Vermietet wird nicht an die Gäste,<br />

sondern an die <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen, die<br />

das Gästezimmer für ihre Gäste mieten.<br />

So liegt dann auch die Verantwortung<br />

für die Bezahlung des Zimmers<br />

und für allfällige Schäden an der Einrichtung<br />

beim <strong>FGZ</strong>-Mieter. Weil die<br />

Zimmer von <strong>FGZ</strong>-Gästen und nicht<br />

von «Unbekannten» bewohnt werden<br />

sollen, hält sich so das Risiko für die<br />

<strong>FGZ</strong> in Grenzen – es gibt immer eine<br />

Mieterin oder einen Mieter, die in der<br />

Verantwortung stehen.<br />

16 Thema<br />

Thema 17


Buchung grundsätzlich online<br />

Auch organisatorisch beschreitet<br />

die <strong>FGZ</strong> mit den Gästezimmern neue<br />

Wege. Die Buchung – d.h. die Anfrage<br />

über freie Nächte und die Bestätigung<br />

der Buchung erfolgen grundsätzlich<br />

über das Internet. Auf der <strong>FGZ</strong>-Homepage<br />

gibt es einen entsprechenden<br />

Link, der zur Buchungsseite führt.<br />

Dort sind die freien Termine ersichtlich<br />

und hier kann eine Reservation<br />

erfasst werden. Die Vermietungsabteilung<br />

der <strong>FGZ</strong> prüft dann die eingegangnenen<br />

Reservationen und schickt<br />

den Interessent/innen per Mail eine<br />

entsprechende Bestätigung.<br />

Natürlich können <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen<br />

ohne Internetanschluss auch telefonisch<br />

anfragen und eine Buchung<br />

vornehmen. In der Anfangsphase, bis<br />

die Online-Reservation fertig eingerichtet<br />

ist, können Reservationsanfragen<br />

per Mail oder allenfalls auch<br />

telefonisch vorgenomen werden. Auf<br />

der <strong>FGZ</strong>-Website erfahren Sie, ab wann<br />

eine Online-Buchung möglich ist.<br />

Erfahrungen sammeln<br />

Die Vermietung von Gästezimmern<br />

ist Neuland für die <strong>FGZ</strong>. Deshalb<br />

ist die Anwendung der für die<br />

zwei «Grünmatt-Gästezimmer» ausgearbeiteten<br />

Regeln und Verfahren<br />

auch ein Versuch. Sollten die Erfahrungen<br />

mit der Gästezimmer-Vermietung<br />

zeigen, dass das Verfahren oder<br />

das entsprechende Reglement Mängel<br />

aufweisen oder Unklarheiten beinhalten,<br />

werden diese selbstverständlich<br />

entsprechend angepasst. <strong>FGZ</strong><br />

Ich will meine Gäste in einem <strong>FGZ</strong>-<br />

Gäste zim mer unterbringen.<br />

Wie gehe ich vor?<br />

1. Checken Sie auf der <strong>FGZ</strong>-Homepage unter<br />

www.fgzzh.ch, mit einer Mailanfrage<br />

an raumreservation@fgzzh.ch oder telefonisch<br />

(044 456 15 00), ob die von Ihnen<br />

gewünschten Termine verfügbar sind (min.<br />

1 Nacht, max. 21 Nächte).<br />

2. Erfassen Sie ihre Reservationsanfrage online<br />

oder geben Sie diese per Mail oder<br />

telefonisch durch.<br />

3. Warten Sie die Mail-Bestätigung ab (wer<br />

kein Mail hat, bekommt sie per Post). Da<br />

die Buchung von der Vermietungsabteilung<br />

geprüft wird, kann es 1-2 Arbeitstage<br />

dauern. Eine Reservation ist erst mit<br />

der Buchungsbestätigung gültig. Bei einer<br />

Zusage erhalten Sie auch die Rechnung<br />

für die Beherbergung Ihrer eigenen<br />

Gäste im «<strong>FGZ</strong>-Hotelzimmer», die Kosten<br />

sind grundsätzlich im Voraus zu bezahlen.<br />

4. Mit der Bestätigung erhalten Sie alle nötigen<br />

<strong>Info</strong>rmationen, u.a. wie und wann Sie<br />

den Schlüssel erhalten, wie Sie die Gästewohnung<br />

benutzen und wieder zurückgeben<br />

können, und welche Regeln dabei<br />

einzuhalten sind.<br />

5. Stellen Sie Ihren Gästen eines der Gästezimmer<br />

in der zur Zeit modernsten <strong>FGZ</strong>-<br />

Siedlung «Grünmatt» zur Verfügung. Und<br />

laden Sie diese – weil man im Gästezimmer<br />

nicht kochen kann, möglichst oft zum<br />

Essen ein.<br />

6. Wenn die Gäste abgereist sind, geben Sie<br />

das Gästezimmer der zuständigen <strong>FGZ</strong>-<br />

Mitarbeiterin wieder ab – idealerweise<br />

so, wie Sie es übernommen haben. Allfällige<br />

Schäden werden aufgenommen und<br />

Ihnen in Rechnung gestellt.<br />

Denkanstoss<br />

Der Mensch isst nicht, was er ist<br />

Man ist was man isst, liest der<br />

kleine Junge im Tram von der Leuchtreklame.<br />

Langsam, Wort für Wort, mit<br />

grosser Aufmerksamkeit und Konzentration,<br />

wie sie kleine Erstklässler haben,<br />

wenn sie in die Welt der Buchstaben<br />

eintauchen. Was sich später leider<br />

ändern kann.<br />

«Warum schreiben die einmal ist<br />

mit zwei ss?», fragt er seine Mutter.<br />

«Das isst mit zwei s kommt von<br />

Essen, das schreibt man so», sagt die<br />

Mutter. «Damit ist gemeint, dass die<br />

Menschen so sind, wie das, was sie<br />

essen».<br />

«Dann isst die Frau mit dem kleinen,<br />

weissen Hündchen immer Zwetschgen»,<br />

stellt der Junge fest.<br />

«Wie kommst du denn darauf?»<br />

«Der Mann vom Kiosk hat gesagt,<br />

sie ist eine Zwetschge, als sie gestern<br />

mit ihm gestritten hat.<br />

Und Tante Margrit isst immer Bohnenstangen,<br />

du hast nämlich gesagt,<br />

sie ist eine Bohnenstange.»<br />

«Das habe ich doch nicht so gemeint,<br />

ich habe das nur gesagt, weil<br />

sie so schlank wie eine Bohnenstange<br />

ist», erwidert die Mutter, der das Gespräch<br />

offensichtlich nicht mehr gefällt.<br />

«Und Stefanie isst immer Hühner»,<br />

stellt der Kleine weiter fest. «Papa hat<br />

gesagt, sie ist ein Huhn.»<br />

«Das hat er doch nicht so gemeint»,<br />

erwidert die Mutter.<br />

«Aber Papa sagt doch immer, man<br />

soll alles so sagen, wie man es meint,<br />

weil es sonst Mistverständnisse gibt».<br />

«Missverständnisse», korrigiert<br />

die Mutter.<br />

Der Junge hat gemerkt, dass sich<br />

inzwischen auch die anderen Fahrgäste<br />

für dieses Gespräch interessieren.<br />

Die Frau neben der Mutter hat herzhaft<br />

gelacht, und der Mann schräg gegenüber<br />

hat seine Zeitung zusammengefaltet<br />

und sieht den lustigen kleinen<br />

Knirps erwartungsvoll an.<br />

«Was isst eigentlich der Herr<br />

Bürgisser?»<br />

Die Mutter ist alarmiert. Herr<br />

Bürgisser ist der Hausabwart und sehr<br />

unbeliebt.<br />

«Ich weiss nicht, was Herr Bürgisser<br />

isst, weshalb sollte ich das wissen?»<br />

«Papa hat gesagt, der Herr Bürgisser<br />

ist ein grosses ... das Wort wo<br />

mit A anfängt und wo ich nicht sagen<br />

darf, du weisst schon».<br />

«Wir müssen aussteigen!»<br />

«Wieso, wir sind doch noch<br />

nicht da?»<br />

«Ich habe vergessen, Brot einzukaufen.»<br />

Die Mutter nimmt ihre Tasche<br />

und ihren aufgeweckten Knirps am<br />

Arm und verlässt das Tram mit den<br />

schmunzelnden Fahrgästen.<br />

Das mit dem vergessenen Brot<br />

wollen wir jetzt nicht weiter nachprüfen.<br />

Renate Gerlach<br />

18 <strong>FGZ</strong>-intern<br />

Denkanstoss 19


Das Anergienetz wächst weiter<br />

–<br />

Zum Stand der verschiedenen <strong>FGZ</strong>-Bauprojekte<br />

–<br />

Neben den grossen Bauprojekten der <strong>FGZ</strong><br />

– der Überbauung «Grünmatt» oder der Zentrumsplanung<br />

– gibt es in der <strong>FGZ</strong> jahrausjahrein<br />

eine ganze Reihe weiterer, manchmal<br />

schon fast vergessener Bauten, Renovationen<br />

und Umbauten.<br />

Das grösste und am längsten<br />

dauernde Projekt ist das neue Anergienetz<br />

der <strong>FGZ</strong> . Seit 2010 ist es im<br />

Bau, die Arbeiten kommen planmässig<br />

voran. Zur Zeit wird an der Bolistrasse<br />

oberhalb der Siedlung Staffelhof<br />

(4. Etappe) gegraben, um die<br />

entsprechenden Leitungen verlegen<br />

zu können.<br />

Damit die Friesenberghalde, das<br />

Rossweidli und der Kleinalbis (5., 12.,<br />

18. und 20. Etappe) künftig mit Abwärme<br />

von Energiegrossverbrauchern wie<br />

der Swisscom Binz versorgt werden<br />

können, muss die bestehende Energiezentrale<br />

Friesenberghalde 3 erweitert<br />

werden. Die Bauarbeiten für<br />

die Zentralen-Erweiterung werden voraussichtlich<br />

im September <strong>2013</strong> aufgenommen.<br />

Bis dahin erfolgen einzelne<br />

Vorbereitungsarbeiten.<br />

Die Zentralen-Erweiterung erfolgt<br />

grösstenteils unterirdisch. Nur<br />

Lüftungsauslässe und ein Treppenabgang<br />

(im Bereich der bestehenden<br />

Treppe) werden sichtbar sein. Diese<br />

Elemente wurden bereits mit Bauvisieren<br />

abgesteckt. Damit die Bäume<br />

im Bauperimeter der neuen Zentrale<br />

und der Anergieleitung erhalten werden<br />

können, mussten sie, noch bevor<br />

sie austreiben, versetzt werden. Das<br />

Versetzen der Bäume erfolgte deshalb<br />

bereits Mitte April <strong>2013</strong>. Die Arbeiten<br />

wurden durch die Gärtner der<br />

<strong>FGZ</strong> begleitet.<br />

An einer Mieterorientierung wurde<br />

den Anwohner/innen der Friesenberghalde<br />

das Projekt im Detail vorgestellt.<br />

Sanierung 1./2. Etappe<br />

Die sanfte Sanierung ersten beiden<br />

Etappen der <strong>FGZ</strong> (gebaut 1924-<br />

1928) im Bereich Pappelstrasse/Jakob-Peter-Weg,<br />

Margarethenweg,<br />

Schweighofstrasse gin in den letzten<br />

Monaten über die Bühne und ist<br />

unterdessen fast abgeschlossen. Die<br />

Wohnungen und Häuser wurden nach<br />

einer individuellen Aufnahme des Zustandes<br />

und Bestimmung der nötigen<br />

Reparaturen für die nächsten rund 15<br />

Jahre wieder instand gestellt.<br />

Sanierung 13. Etappe<br />

Nachdem im letzten Sommer<br />

die Reihenhäuser zwischen Arbentalstrasse<br />

und Schweighofstrasse saniert<br />

wurden, sind dieses Jahr in den<br />

Sommermonaten von Mai bis September<br />

die Reihenhäuser zwischen Brombeeriweg<br />

und Arbentalstrasse dran.<br />

Kleine Profilstangen zeigen, wo die Lüftungsansaugstellen<br />

der erweiterten Energiezentrale<br />

in der Friesenberghalde hinkommen.<br />

Neue Lifte für die Hochhäuser<br />

Im Hochhaus Arbentalstrasse<br />

330 ist ab September fü ein paar<br />

Wochen Treppensteigen angesagt.<br />

Da dies nicht für alle Bewohner/innen<br />

problemlos möglich ist, hat die<br />

<strong>FGZ</strong> vorgesorgt. Wie bei den Liftsanierungen<br />

in den beiden anderen <strong>FGZ</strong>-<br />

Hochhäusern an der Arbentalstrasse<br />

– diese fanden im Sommer 2011 und<br />

2012 statt – soll auch hier wieder mit<br />

Nachbarschaftshilfe und mit von der<br />

<strong>Genossenschaft</strong> organisierten Unterstützungs-Angeboten<br />

die «liftlose»<br />

Zeit für alle möglichst erträglich<br />

überbrückt werden.<br />

Alltägliche Reparaturarbeiten<br />

Unspektakulär, aber für den Erhalt<br />

der <strong>FGZ</strong>-Bauten ebenso wichtig,<br />

sind die Arbeiten des «täglichen» Unterhalts».<br />

Neben Schäden in und an<br />

einzelnen Wohnungen und Reihenhäusern<br />

gibt es auch solche, die beispielsweise<br />

ein Mehrfamilienhaus betreffen.<br />

Wenn sich der Fassadenputz<br />

löst, muss dies innert nützlicher Frist<br />

geflickt werden, damit das Gebäude<br />

möglichst wenig Schaden nimmt. So<br />

müssen in der 18. Etappe Im Rossweidli<br />

mehrere Fassaden renoviert<br />

werden. Weil sich der Verputz an der<br />

Fassade löste und Feuchtigkeit in das<br />

Mauerwerk eindringen konnte, wird<br />

hier in einem mehrwöchigen, relativ<br />

aufwändigen Verfahren eine Aussenrenovation<br />

vorgenommen. <strong>FGZ</strong><br />

20 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 21


Spektakel im Morgengrauen<br />

–<br />

Ein Erlebnisbericht aus der <strong>FGZ</strong>-Siedlung «Manessehof»<br />

–<br />

Von Gertraude Jenny<br />

Die <strong>FGZ</strong> ist im Friesenberg – aber nicht nur:<br />

Die einzige <strong>FGZ</strong>-Etappe, die zwar nicht weit<br />

weg, aber doch ausserhalb des Friesenbergs<br />

liegt, ist die Siedlung «Manessehof»<br />

an der Uetlibergstrasse. Und hier gab es<br />

kürzlich einen spektakulären Wasserrohrbruch.<br />

Eine Bewohnerin schildert dieses<br />

Ereignis aus der Perspektve einer direkt<br />

Betroffenen.<br />

Es ist noch dunkel, als mich ein lauter<br />

Knall mit nachfolgendem Geprassel auf<br />

dem Dach aus dem Schlaf weckt. Ein<br />

Blick auf den Wecker zeigt mir, dass<br />

es 5.00 Uhr in der Früh ist. Fieberhaft<br />

versucht mein noch schlafendes Hirn,<br />

mir eine Erklärung für den Höllenkrach<br />

zu liefern. Es sendet mir als Erklärung:<br />

ein starker Hagelsturm.<br />

Ein Blick aus dem Fenster macht<br />

jedoch diese Vermutung zunichte.<br />

Weit und breit ist kein einziges Hagelkorn<br />

zu entdecken. Das kann es also<br />

nicht sein. Mit einem sehnsüchtigen<br />

Blick auf mein Bett verlasse ich das<br />

Schlafzimmer und gehe dem Krach<br />

ins Wohnzimmer nach.<br />

Ich trete an das Terrassenfenster<br />

und schaue nach draussen. Über<br />

die Terrasse fegt ein weisser Sturm.<br />

Ah, mein Hirn versucht sich in einer<br />

zweiten Erklärung: Ein starker Sturm<br />

weht Eis und Schnee vom Flachdach<br />

und dabei krachen die Eisstücke gegen<br />

die Fensterscheiben, auf den Terrassenboden,<br />

den Laubengang und aufs<br />

Flachdach. Zufrieden mit der Erklärung<br />

nicke ich innerlich … bis mir einfällt,<br />

es liegt seit Tagen kein Schnee mehr.<br />

Welcher Schnee und welches Eis sollen<br />

demnach vom Dach geweht werden?<br />

Also ist auch dieser Erklärungsversuch<br />

hinfällig. Nun erkennen meine<br />

Augen – zu dieser Tageszeit auch<br />

noch nicht in Höchstform, dass es kein<br />

Sturm ist, der über die Terrasse fegt,<br />

sondern ein mächtiger Wasserstrahl.<br />

Nun verstehe ich die Welt überhaupt<br />

nicht mehr. Woher kommt denn<br />

das Wasser? Mein Hirn, unterdessen<br />

vom Schlaf einigermassen befreit, bietet<br />

mir einen neuen Erklärungsversuch<br />

an: Der Damm des Sihlsees ist geborsten<br />

und nun wälzt sich eine riesige<br />

Tsunamiwelle die Uetliberg strasse<br />

entlang und die ist so hoch, dass sie<br />

bis zu mir in den 4.Stock reicht. Fassungslos<br />

schaue ich den Wasserstrahl<br />

an. Da fällt mir auf, dass der Strahl<br />

gleichmässig bleibt und nicht wie eine<br />

Welle ab- und anschwillt. Es kann also<br />

auch nicht der Sihlsee und sein Inhalt<br />

sein. Aber was ist es dann?<br />

Da ich nicht zur Wohnungstür<br />

Foto: Gertraude Jenny<br />

hinausgehen kann (wegen des dagegen<br />

klatschenden Wassers und dem,<br />

was dagegen prasselt), klettere ich<br />

durch das Küchenfenster auf den<br />

Laubengang.<br />

Ja, und dann sehe ich die Ursache<br />

allen Lärms und allen Wassers. Majestätisch<br />

erhebt sich eine über fünf-<br />

Ein Wasserrohrbruch mit Folgen<br />

an der Uetlibergstrasse<br />

Am 28. März <strong>2013</strong>, am Donnerstag vor dem<br />

Osterwochenende, frühmorgens kurz nach<br />

fünf Uhr, kam es an der Uetlibergstrasse<br />

zu einem folgenreichen Wasserrohrbruch.<br />

Ein mit 60 Zentimetern verhältnismässig<br />

dickes Wasserrohr, eine Haupttransportleitung,<br />

war geborsten. Davon betroffen<br />

war auch die <strong>FGZ</strong>-Siedlung Manessehof.<br />

Nach Schätzungen der Wasserversorgung<br />

schossen etwa zehn bis fünfzehn Millionen<br />

Liter Wasser mit gewaltigem Druck aus der<br />

Leitung. Welch gewaltiger Druck vorhanden<br />

war, zeigt der Umstand, dass das Wasser<br />

nicht nur eine 10 Zentimeter dicke Asphaltdecke<br />

aufriss. Die Fontäne erreichte<br />

eine Höhe von 15 Metern und setzte Balkone<br />

und Wohnungen bis in den fünften<br />

Stock unter Wasser.<br />

Es dauerte über eine Stunde, bis das Wasser<br />

abgestellt werden konnte. Auf den Strassen,<br />

an den beschädigten Gebäudefassaden<br />

und Dächern, in überfluteten Wohnungen,<br />

Kellern und Garagen wie auch an etlichen<br />

parkierten und gefluteten Fahrzeugen in<br />

der Umgebung entstand ein Schaden von<br />

mehreren Hunderttausend Franken<br />

Bei der geborstenen Haupttransportleitung<br />

handelt es sich um eine über 100-jährige<br />

Grauguss-Leitung aus dem Jahr 1894. Das<br />

Rohr stand bereits auf der Liste der zu ersetzenden<br />

Leitungen. Von den insgesamt<br />

1540 Kilometer Trinkwasserleitungen auf<br />

städtischem Gebiet – das entspricht etwa<br />

der Strecke <strong>Zürich</strong>–London retour – werden<br />

jährlich 30 Kilometer ersetzt. Das beschädigte<br />

Leitungsstück wurde umgehend ersetzt,<br />

und die Uetlibergstrasse ist auf der<br />

Liste der zu ersetzenden Wasserleitungen<br />

nach vorne gerückt.<br />

(fgz)<br />

22 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 23


zehn Meter hohe Fontäne von mitten<br />

auf der Strasse in den Nachthimmel.<br />

Der Anblick ist fantastisch, auch wenn<br />

die Fontäne dort nicht wirklich hingehört.<br />

Ein Wasserrohrbruch zeichnet<br />

für dieses Spektakel. Der Druck des<br />

austretenden Wassers hat die Strasse<br />

aufgerissen, und das, was so laut<br />

scheppert, sind Steine und Asphaltbrocken,<br />

die durch die Gegend fliegen,<br />

begleitet von dem mächtigen Wasserrauschen<br />

des sich auf die Strasse<br />

stürzenden Wassers. Minutenlang<br />

starre ich fasziniert auf das, was sich<br />

mir da zeigt. Wer erlebt schon so was<br />

am frühen Morgen?<br />

Irgendwann registriere ich das<br />

fortdauernde Scheppern gegen meine<br />

Terrassenscheiben. Als ich zurück<br />

in die Wohnung klettere, wate ich im<br />

Wohnzimmer durch Wasser. Es ist<br />

durch die Wohnungstür hinein gesickert.<br />

Also ist als nächstes Wasser<br />

aufwischen angesagt. Vorher jedoch<br />

die Storen herunterlassen. Dieser<br />

Gedanke kommt allerdings zu spät.<br />

Die vorderen Scheiben sind bereits<br />

geborsten.<br />

Gut eine Stunde dauert dieses<br />

Schauspiel auf der Strasse. Dann ist<br />

der Haupthahn der Leitung gefunden,<br />

und der Fontäne wird der Saft nach<br />

und nach abgedreht.<br />

Meine Bilanz dieser morgendlichen<br />

Eskapade: Der Parkettboden<br />

und Fensterscheiben sind kaputt,<br />

Wasser ist in den Keller gelaufen und<br />

hat ihn unter Wasser gesetzt, auf der<br />

Terrasse sind Tontöpfe etc. zerbrochen,<br />

und es liegen jede Menge Gesteinsbrocken<br />

auf der Terrasse und<br />

auf dem Laubengang. Nicht zu vergessen,<br />

dass der Wasserstrom auf<br />

dem Laubengang meinen Fussvorleger<br />

auf nimmer Wiedersehen weggeschwemmt<br />

hat.<br />

Auch wenn die ganze Aktion mit<br />

Unbill verbunden ist, ist das doch ein<br />

Schauspiel gewesen, das nicht alltäglich<br />

ist. Es wird mir als unvergessenes,<br />

eindrückliches Erlebnis in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Schadensbehebung<br />

im Manessehof<br />

In der Presse waren kritische Berichte<br />

zu lesen, welche die Zustände<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Behebung der Schäden wegen<br />

der geborstenen städtischen<br />

Wasserleitung thematisierten.<br />

Aus Vermietersicht ist hier auch<br />

für die <strong>FGZ</strong> nicht alles so gelaufen,<br />

wie es wünschbar gewesen<br />

wäre. Für die Behebung der Schäden<br />

an den Wohnungen ist die<br />

Stadt mit den für solche Fälle<br />

abgeschlossenen Versicherungen<br />

zuständig. Die Abwicklung<br />

war allerdings nicht so speditiv,<br />

wie es sich die Mieter/innen gewünscht<br />

hätten.<br />

Auch die <strong>FGZ</strong> konnte – weil ja<br />

nicht zuständig – wenig dazu beitragen,<br />

dass die nötigen Reparaturen<br />

so schnell wie möglich<br />

gemacht wurden. Und so mussten<br />

auch <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen auf<br />

die Schadensbehebung warten.<br />

Unterdessen sind aber die nötigen<br />

Reparaturarbeiten im Gang<br />

oder bereits abgeschlossen.<br />

Ein kleiner Beitrag für eine grosse<br />

Wirkung – Dankeschön !<br />

–<br />

Weniger Probleme mit Abfall, wenn sich alle an einige Regeln halten<br />

–<br />

Abfälle sind Dinge, die man nicht mehr<br />

braucht und daher möglichst einfach und<br />

schnell loshaben möchte – kurz gesagt.<br />

Trotzdem ist es für viele <strong>FGZ</strong>-ler und <strong>FGZ</strong>lerinnen<br />

ja ganz klar, dass die Abfallentsorgung<br />

nicht nur einfach easy und schnell<br />

vor sich gehen kann, sondern Abfälle im<br />

Haushalt zuerst einmal gut getrennt werden.<br />

Foto: Vreni Püntener<br />

Abfall trennen heisst: Papier,<br />

Karton, Glas, Pet-Flaschen, Metalle,<br />

Bioabfälle aus der Küche, vom Balkon<br />

und aus dem Garten, Batterien und<br />

andere Sonderabfälle, das alles wird<br />

speziell gesammelt und soll deshalb<br />

nicht einfach im Universalabfall landen.<br />

Und alles, was nicht recycliert<br />

werden kann, das gehört dann in den<br />

Züri-Sack und nicht einfach lose und<br />

gratis in den Container. Und der Züri-<br />

Sack wiederum wird – Deckel auf – in<br />

den Container geworfen – Deckel zu.<br />

Ist man unterwegs, behält man<br />

die Abfälle bei sich, bis ein glänzender<br />

Züri-Hai-Abfallkübel, entlang des<br />

Eine einfache Regel bei der Abfallentsorgung<br />

wird hier nicht eingehalten:<br />

Container-Deckel immer schliessen!<br />

24 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 25


Weges platziert, diese aufnehmen<br />

kann, inzwischen vergessen kommen<br />

die Abfälle eben mit nach Hause und<br />

dann in den Züri-Sack.<br />

Danke dafür, dass Sie die Entsorgung<br />

auch so handhaben!<br />

Doch was auf den ersten Blick<br />

recht schnell gesagt ist und einfach<br />

tönt, verlangt manchmal etwas mehr<br />

an Beachtung und Überlegungen.<br />

Abfälle trennen<br />

Entsorgung und Recycling <strong>Zürich</strong><br />

bietet mit dem jährlich erscheinenden<br />

Entsorgungskalender alle wichtigen<br />

<strong>Info</strong>rmationen: Wer sie konsequent<br />

befolgt, hat viel weniger Abfälle im<br />

Züri-Sack – und das hat viele Vorteile!<br />

Bioabfälle werden<br />

kompostiert oder vergärt<br />

In der <strong>FGZ</strong> haben alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner die Möglichkeit,<br />

die Abfälle organischen Ursprungs<br />

aus Küche, Balkon, Garten<br />

entweder gemeinschaftlich oder im<br />

Hausgarten zu kompostieren oder in<br />

einen nahe gelegenen Bioabfall-Container<br />

zu werfen. Die Regeln für diese<br />

ökologischen Entsorgungswege müssen<br />

beachtet werden und sind für ein<br />

gutes Funktionieren wirklich zentral.<br />

Dankeschön für die Aufmerksamkeit!<br />

Und ganz wichtig bei der Benützung<br />

der Biocontainer: Bitte nur so<br />

lange Bioabfall in die Container werfen,<br />

als diese auch Platz haben und<br />

der Deckel wieder ganz geschlossen<br />

werden kann.<br />

Die Plätze für das Schnittgut<br />

sind dazu da, sperriges Material aus<br />

dem Garten, also Äste von Sträuchern<br />

zum Beispiel, zur Abholung bereitzulegen<br />

– das Kleinmaterial hingegen<br />

gehört nicht dorthin, sondern in den<br />

Container.<br />

Geschlossene Container-Deckel<br />

sind ein Muss<br />

Ein ganz wichtiger Punkt bei der<br />

Entsorgung ist die Sache mit dem Deckel.<br />

Wie beim grünen Bioabfall-Container<br />

schon gesagt, gilt das auch<br />

beim grauen Züri-Sack-Container.<br />

Es ist zentral, dass der Deckel nach<br />

Einwurf wieder geschlossen werden<br />

kann. Das sieht erst einmal für<br />

Anwohnerinnen und Anwohner, Spaziergängerinnen<br />

und Spaziergänger<br />

schöner aus und noch mehr, es gibt<br />

keine üblen Gerüche, und noch weit<br />

entscheidender, die Fliegen müssen<br />

sich anderswo verköstigen, ebenso<br />

können nicht Füchse oder Katzen die<br />

Säcke zerfetzen und einiges an Unordnung<br />

anrichten.<br />

Die <strong>FGZ</strong> versucht, überall die<br />

richtige Anzahl Container zu platzieren.<br />

Als Benützende helfen Sie mit,<br />

dass die Berechnungen dazu auch<br />

stimmen, wenn Sie wenn nötig dreivier<br />

oder sieben-acht Schritte weiter<br />

zu laufen, also nicht den erstbesten<br />

Container, der bereits gefüllt, ja<br />

eben nicht mehr der beste ist, benützen<br />

wollen, sondern einen weiter<br />

hintendran.<br />

Manchmal braucht es etwas mehr<br />

an Bemühung: Wenn es in der eigentlich<br />

nahe gelegenen Anlage noch viel<br />

Platz hätte, aber weil z.B. der Weg<br />

zur Bushaltestelle nicht daran vorbei<br />

führt, der Kehrichtsack auch noch in<br />

die «beliebtere» Sammelstelle mitwandert,<br />

dann ist es, wenn viele dies tun,<br />

nicht verwunderlich, dass es in der einen<br />

Anlage schnell keinen Platz mehr<br />

hat, in der anderen jedoch noch leere<br />

Container da sind. Also ist es besser,<br />

den Sack dort einzuwerfen, wo man<br />

zwar noch schnell einen kurzen Umweg<br />

unter die Füsse nehmen muss,<br />

aber Platz für den Sack vorhanden<br />

ist, so dass der Deckel eben wieder<br />

geschlossen werden kann. Diese kleine<br />

Aufmerksamkeit wäre im Sinne einer<br />

geordneten Entsorgung ganz toll!<br />

Weder Nachbars Garten<br />

noch die Feuerstelle<br />

Abfälle in geordneten Bahnen<br />

sind Wertstoffe, denn es werden Recycling-Materialien<br />

zurück gewonnen<br />

oder es gibt Energie, die wiederum<br />

Nutzen bringt.<br />

Gänzlich unerwünscht sind die<br />

Abfälle jedoch in Nachbars Garten.<br />

Dankeschön für alle Bemühungen<br />

– Gross und Klein mögen sich bitte<br />

stets daran halten!<br />

Unter keinen Umständen akzeptabel<br />

und daher auch verboten<br />

ist das Verbrennen von Abfällen aller<br />

Art im Holzofen, im Cheminée oder<br />

in der Feuerstelle. Naturbelassenes<br />

trockenes Holz, wenn nötig mit wenig<br />

Papier als Anzündhilfe, ist das einzige,<br />

was für Winterwärme oder bei der<br />

Sommerparty verbrannt werden darf.<br />

Korrekte Abfalltrennung und<br />

Ab fallentsorgung verlangen zwar einen<br />

kleinen Aufwand und die Züri-Säcke<br />

ein bisschen Geld. Im Interesse<br />

gesunder Atemluft, sauberer Böden<br />

und Gewässer ist das nicht wirklich<br />

viel. Danke, dass Sie sich stets an<br />

die Regeln der Vernunft und die Verbote<br />

halten! Denn mit illegaler Abfall-Verbrennung<br />

entstehen Unmengen<br />

gesundheitsschädlicher Abgase,<br />

Schwermetalle gelangen in die Atemluft,<br />

auf Böden und in Gewässer und<br />

es wird 1000-mal mehr hochgiftiges<br />

Dioxin freigesetzt als bei einer Kehrichtverbrennungsanlage!<br />

So funktioniert es bestens:<br />

– Abfälle gut trennen – das spart Abfallgebühren,<br />

hilft dass das Container-Volumen<br />

ausreicht und ist umweltfreundlich!<br />

– Immer den Züri-Sack benützen –<br />

das ist fair und sauber!<br />

– Deckel der grauen und grünen<br />

Container müssen stets geschlossen<br />

sein – das geht mit guter Abfalltrennung<br />

und Benützung aller<br />

Anlagen und aller Container und<br />

das erfreut die AnwohnerInnen!<br />

– Unterwegs die glänzenden Züri-<br />

Hai benützen – das verschönert<br />

das Strassenbild, und die Nachbarinnen<br />

und Nachbarn nicht nur<br />

im Friesenberg freuen sich!<br />

Ein Dankeschön an Sie für Ihr Mittun!<br />

<strong>FGZ</strong><br />

26 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 27


Wohin mit dem Unkraut im Garten?<br />

–<br />

Zum Beispiel als Düngemittel in den Jauchetopf<br />

–<br />

Ursula Tissot, AktionNaturReich<br />

Wir haben diese Pflanzen nicht<br />

gesät, nicht gepflanzt, und doch wachsen<br />

sie – fast üppiger als alles, was<br />

wir selbst angebaut haben. Wir können<br />

uns nun einem immerwährenden<br />

Kampf gegen dies Dauerwachser<br />

stellen oder die kraftvollen Pflanzen<br />

nutzen, um doppelte Gartenfreuden<br />

zu geniessen.<br />

Denn Unkraut respektive Wildkräuter<br />

verfügen über eine reichhaltige<br />

Mineralstoffpalette, welche uns viele<br />

spannende Nutzungen ermöglicht.<br />

Wildkräuter als Düngemittel<br />

Brennnesseln breiten sich über<br />

lange unterirdische Triebe gerne weit<br />

aus. Sie sind reich an Stickstoff, der<br />

wachstumsanregend ist und im ökologischen<br />

Gartenbau schon seit Langem<br />

bekannt als Düngemittel in Form von<br />

Jauche ist. Um diese zu produzieren,<br />

wird folgendermassen vorgegangen:<br />

Es braucht ein Gefäss aus Kunststoff<br />

oder Holz. Metallgefässe eigenen<br />

sich nicht dazu.<br />

Reichlich geschnittene Brennnessel<br />

in Gefäss geben und mit Regenwasser<br />

füllen, dann eine Handvoll<br />

Steinmehl drüber streuen, um unangenehme<br />

Gerüche zu binden. Danach<br />

zudecken und regelmässig umrühren,<br />

bis die Jauche nicht mehr schäumt.<br />

Nach etwa 3 Wochen kann die selbstgemachte<br />

Jauche gebraucht werden.<br />

Sie muss aber unbedingt 1:10 mit Wasser<br />

verdünnt werden.<br />

Die Brühe wird bei trüben Tagen<br />

auf die feuchte Erde direkt zum<br />

Wurzelbereich der Pflanzen gegossen.<br />

Sie wirkt heilend, düngt und fördert<br />

das Wachstum der Pflanzen und<br />

macht sie resistenter gegen Schädlinge.<br />

Auch die Regenwürmer lieben<br />

Böden, die mit Brennnesseljauche gedüngt<br />

wurden.<br />

Stark verdünnte Brennnessel-<br />

Jauche kann auch gezielt zur Bekämpfung<br />

von Schädlingen direkt auf die<br />

befallenen Stellen gespritzt werden.<br />

Jedoch nicht bei Sonnenschein.<br />

Weitere Wildkräuter reichern<br />

die Jauche an und können angesetzt<br />

werden mit:<br />

Ackerschachtelhalm, Löwenzahn,<br />

Kamille, Ringelblumen, Schafgarbe,<br />

Reinfarn, Thymian, Beinwell, auch<br />

Giersch (Baumtropf). Alle starkduftenden<br />

Kräuter eignen sich gut. Man<br />

kann ruhig experimentieren. Alles Jätegut<br />

und ausgegrabene Wurzeln können<br />

in die Jauche gegeben werden.<br />

Zur Abrundung kann reifer Kompost,<br />

Hornmehl oder Kompoststarter unter<br />

die Brühe gemischt werden. Die nahrhafte<br />

Brühe kann bis Ende des Gartenjahres<br />

gebraucht werden, und im<br />

Herbst wird der unverbrauchte Rest<br />

über den Kompost gegossen.<br />

Biodynamischer Kompost<br />

Alle Wildkräuter können vor der<br />

Samenbildung kompostiert werden. Da<br />

sie über viele Mineralstoffe und Vitamine<br />

verfügen, gibt es einen reichhaltigen<br />

Kompost. Wurzeln von problematischen<br />

Wildkräutern (Wurzelvermehrung)<br />

vor dem Kompostieren<br />

erst an der Sonne vertrocknen lassen.<br />

Auch die vergärten Brennnesseln<br />

aus der Jauche dazugeben. Brennnessel,<br />

Kamille, Löwenzahn und Schafgarbe<br />

werden in Form von Heilkräuterpräparaten<br />

eingesetzt. Sie beschleunigen<br />

die Rotte und verbessern den<br />

Stoffumsatz.<br />

Viele Wildkräuter können auch<br />

in der Küche verwendet werden als<br />

Tee, Salat oder Gewürz.<br />

Kompostbetreuer/innen<br />

dringend gesucht<br />

Wir suchen dringend neue Betreuer/innen<br />

für die Kompostanlage<br />

Arbental 4.<br />

Wer sich für eine Tätigkeit als<br />

Kompostbetreuer/in interessiert<br />

oder dazu weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />

wünscht, kann sich melden bei<br />

Ursula Tissot, Kompostberaterin<br />

<strong>FGZ</strong>: u.tissot@gmail.com oder<br />

Telefon 044 462 84 45.<br />

Illustrationen: http://kats-welt.blogspot.ch<br />

28 Garten<br />

Garten 29


Repariert, geölt, geflickt, gepumpt<br />

geputzt und poliert<br />

–<br />

«Do-it-Youself»-Veloflicktag vom 6. April <strong>2013</strong><br />

–<br />

Von Natascha Maurer<br />

Wie schon im vergangenen Jahr<br />

wurde der Veloflicktag unter dem Motto<br />

«Do-it-yourself» durchgeführt. Die<br />

Fahrräder wurden von den Besitzer/<br />

innen selbst repariert, geschmiert,<br />

aufgepumpt und poliert. Und das war<br />

auch diesmal ein voller Erfolg.<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

waren eingeladen, ab 10 Uhr mit ihren<br />

überwinterten Fahrrädern zum<br />

Kurslokal am Hegianwandweg 92 zu<br />

kommen und die kleineren und grösseren<br />

Reparaturen unter fachkundiger<br />

Unterstützung der Velowerkstatt <strong>Zürich</strong><br />

gleich selbst auszuführen. Mitglieder der<br />

Freizeitkommission halfen ihnen dabei.<br />

Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiter<br />

der Velowerkstatt <strong>Zürich</strong> wurde<br />

«in Eigenregie» geputzt, geölt, geflickt<br />

und gepumpt. Klein und Gross konnte<br />

mitmachen.<br />

Wie letztes Jahr fielen für die teilnehmenden<br />

<strong>FGZ</strong>ler/innen lediglich die<br />

Materialkosten an. Die benötigten neu-<br />

Veloflicktag auf dem<br />

Platz vor dem <strong>FGZ</strong>-<br />

Kurslokal am Hegianwandweg<br />

92.<br />

en Bremsklötze, Innenschläuche oder<br />

auch anderes Zubehör konnte direkt<br />

vor Ort zum Einkaufspreis bezogen<br />

werden.<br />

Die Zahl der Besucher/innen<br />

war hoch, aber es kam dennoch zu<br />

keinen signifikanten Engpässen. Wer<br />

trotzdem etwas warten musste oder<br />

sonst dem Anlass beiwohnen wollte,<br />

konnte sich in im neu renovierten<br />

Kurslokal der Freiko mit einem<br />

Stück Kuchen, heissem Tee, Punch<br />

oder Kaffee verköstigen.<br />

Auch das Wetter spielte mit, so<br />

dass es ein rundum gelungener Anlass<br />

war, der nächstes Jahr wieder in<br />

dieser Art durchgeführt werden wird.<br />

Wir wünschen Allen eine gute<br />

und sichere Velosaison!<br />

Kurz notiert<br />

<strong>Zürich</strong>: Jährlich ziehen 40 000 zu<br />

– und fast so viele weg<br />

Wenn jedes Jahr durchschnittlich<br />

40 000 Personen in die Stadt <strong>Zürich</strong><br />

zuziehen und fast ebenso viele<br />

wegziehen (Zeitperiode 1999 - 2011),<br />

so belegt das, dass die Bevölkerung<br />

<strong>Zürich</strong>s in stetigem Wandel ist. Die<br />

Analyse von Statistik <strong>Zürich</strong> weist<br />

nach, dass die Zuziehenden tendenziell<br />

jung, ledig und kinderlos sind.<br />

Im Jahre 2011 war rund die Hälfte<br />

der Zuziehenden zwischen 20 und<br />

40 Jahre alt; bei den Wegziehenden<br />

gehörten 37 % dieser Altersgruppe<br />

an. Fast drei Viertel der Zuziehenden<br />

waren im 2011 ledig (bei den Wegziehenden<br />

66 %). Schliesslich waren<br />

2011 volle 63 % der Zuziehenden Ausländer/innen;<br />

bei den Wegziehenden<br />

waren das 54 %.<br />

Die in den letzten Jahren zugezogenen<br />

Personen bleiben häufig nur<br />

wenige Jahre in <strong>Zürich</strong>. Mehr als die<br />

Hälfte jener, die zwischen 2007 und<br />

2011 wegzogen, wohnten maximal ein<br />

Jahr in der Stadt, ein weiteres Viertel<br />

brachte es auf zwei bis fünf Jahre.<br />

Zuzüge aus der Schweiz erfolgten<br />

häufig aus andern Städten, vor allem<br />

aus Winterthur, Basel, Bern und<br />

St.Gallen. Auch bei den Wegzügen<br />

stand Winterthur an der Spitze; rund<br />

730 Personen zogen z.B. im 2011 von<br />

<strong>Zürich</strong> nach Winterthur.<br />

Jede fünfte zuziehende Person<br />

wohnte zuvor in der Agglomeration.<br />

Umgekehrt zog jede dritte Person<br />

von <strong>Zürich</strong> weg in die Agglomeration.<br />

<strong>FGZ</strong><br />

30 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 31


Friesenberg-Flohmarkt:<br />

Première im Trockenen<br />

–<br />

Der von der Freizeitkommission organisierte Flohmarkt<br />

fand erstmals im Saal der reformierten Kirchgemeinde statt<br />

–<br />

Die Flohmärktler/innen aus dem Friesenberg<br />

erinnern sich: Letztes Jahr musste<br />

der Flohmi wegen Dauerregen kurzfristig<br />

ab gesagt werden. Dieses Risiko wollte die<br />

Freizeitkommission nicht mehr eingehen<br />

und hatte deshalb vorgesorgt.<br />

Die Wetterprognose für den<br />

Flohmi-Samstag am 25. Mai waren<br />

nicht viel versprechend, und die Temperaturen<br />

alles andere als frühlingshaft.<br />

Deshalb entschieden die Freiko-Leute,<br />

welche den Flohmarkt organisierten<br />

am Freitag-Mittag, dass<br />

die Schlechtwetter-Variante zum Zug<br />

kommen sollte.<br />

Das bedeutete, dass der Flohmarkt<br />

nicht wie gewohnt auf dem<br />

Schulhausplatz Borrweg, sondern im<br />

Saal der reformierten Kirchgemeinde<br />

abgehalten wurde.<br />

Die angemeldeten Verkäufer/<br />

innen und die interessierten Flohmi-<br />

Käufer/innen konnen sich – wie auf<br />

dem Flugblatt angekündigt – im Internet<br />

oder bei einer speziellen Telefonnummer<br />

erkundigen, wo der Anlass<br />

stattfindet. Das hat offensichtlich<br />

funktioniert, die Stände wurden im<br />

Saal und nicht auf dem Pausenplatz<br />

aufgestellt resp. ausgelegt.<br />

Gute «Bazar-Stimmung»<br />

am Familienanlass<br />

Beim Flohmark im Saal – im Trockenen<br />

und an der Wärme – herrschte<br />

eine gute Stimmung. Viele Kinder,<br />

die grösseren allein, die kleineren zusammen<br />

mit ihren Eltern, verkauften<br />

hier ihre Sachen, aber auch Erwachsene<br />

boten verschiedenste Flohmi-Sortimente<br />

an. Und da es nicht zu heiss<br />

und auch nicht zu kalt war, konnten<br />

sich die zahlreichen interessierten<br />

Besucherinnen und Besucher Zeit lassen,<br />

das ganze Angebot in Ruhe anzuschauen<br />

und – manchmal erst nach<br />

dem zweiten oder dritten Rundgang<br />

– sich zum einen oder anderen Kauf<br />

zu entschliessen.<br />

Bei schönem Wetter wird der<br />

Flohmi weiterhin auf dem Schulhausplatz<br />

stattfinden, aber die Schlechtwetter-Variante<br />

hat sich sehr bewährt.<br />

Diese wird bei entsprechend ungünstigen<br />

Wetteraussichten deshalb auch<br />

künftig eine Option sein. <strong>FGZ</strong><br />

Im Rahmen des Friesenberg-Flohmi findet jeweils<br />

auch der Velomarkt statt, diesmal unter<br />

dem Vordach des Schulhauses Borrweg. Im<br />

zwei Fussminuten entfernten Kirchgemeindesaal<br />

ging gleichzeitig der traditionelle Friesenberg-Flohmi<br />

über die Bühne.<br />

32 Thema<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 33


Frühling – wo ist er geblieben?<br />

–<br />

Frühlingsfest im <strong>FGZ</strong>-Alterstreff: Frühlingsstimmung trotz<br />

hartnäckigem Winter<br />

–<br />

Von Bernadette Schniepp<br />

Wir, das heisst das Team der<br />

Altersbetreuung und sicher auch die<br />

Gäste des Alterstreff, freuten uns –<br />

wie jedes Jahr – auf das Frühlingsfest,<br />

das für den 19. März geplant war. Wir<br />

liessen uns die Gartenmöbel aus dem<br />

Winterlager holen, kauften die Zutaten<br />

für das Salatbuffet ein, planten<br />

die Einsätze unserer freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfer und organisierten<br />

die vielen Kleinigkeiten, die für einen<br />

runden Ablauf eines solchen Anlasses<br />

mit 40 bis 50 zu erwartenden Gästen<br />

nötig sind. – Nur einer liess sich nicht<br />

aus der Ruhe bringen – der Winter, er<br />

machte in diesem Jahr dem Frühling<br />

den Platz definitiv streitig.<br />

Das tat jedoch der Vorfreude<br />

keinen Abbruch und pünktlich zum<br />

19. März – dem Festdatum – öffneten<br />

sich die ersten Blüten des Kirschstrauches<br />

unserer Osterdekoration<br />

im Alterstreff. Damit hielt der Frühling<br />

zumindest bei uns im Alterstreff<br />

Einzug, und einem gelungenen Fest<br />

stand nichts mehr im Weg.<br />

Zahlreich und gut gelaunt erschienen<br />

unsere Gäste. Das «gluschtige»<br />

Salatbuffet war von kurzer Lebensdauer,<br />

die Gäste genossen die<br />

Gemeinschaft mit anderen und bevor<br />

es dann zum Dessert weiterging,<br />

trug Helene Stocker ihr Gedicht vor,<br />

welches sie speziell für diesen Anlas<br />

gedichtet hatte. Peter Küng ergänzte<br />

unser Fest mit seiner Gitarre, Liedern<br />

und einer eigens für uns getexteten<br />

Strophe von seinem «Friesilied».<br />

Sehr gefreut haben sich die<br />

Gäste über den eigenwilligen Nachtisch<br />

– «Rüeblimuffin», welches im<br />

Blumentopf «gezüchtet» wurde. Das<br />

Frühlingsfest im Alterstreff war ein<br />

kurzweiliger, schöner Start in einen<br />

doch wettermässig ungewöhnlichen<br />

Frühling.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

ganz herzlich bedanken bei den freiwilligen<br />

Helferinnen und Helfern, die<br />

uns tatkräftig mit viel Hingabe und<br />

Ausdauer unterstützt haben sowie für<br />

die kreativen Beiträge von Frau Stocker<br />

und Herr Küng. Ein herzliches<br />

Dankeschön geht ebenfalls an mein<br />

motiviertes Team der Altersbetreuung.<br />

Ein grosses Dankeschön gilt<br />

auch allen, die uns mit ihren sehr persönlichen,<br />

kreativen Beiträgen immer<br />

wieder überraschen oder uns bei den<br />

Vorbereitungen in und neben der Küche<br />

tatkräftig unterstützen.<br />

Der Frühling<br />

Von Helene Stocker<br />

Jetzt wird es wirklich jedem klar,<br />

der Frühling ist nun wieder da.<br />

Die ersten Blumen im Garten<br />

können es kaum noch erwarten,<br />

sie strecken der Sonne entgegen<br />

welche Freude und auch Segen.<br />

Es wird uns allen warm im Herz,<br />

vergessen Trübsal und der Schmerz.<br />

Nach allen dunklen Tagen<br />

kann man die Sonne gut vertragen.<br />

Der Frühling, die schönste Zeit im Jahr<br />

ist einfach wirklich wunderbar.<br />

Nun seid alle munter und froh,<br />

ich mache es natürlich ebenso.<br />

Das «Frühlingsfest-Team» des<br />

Alterstreff mit freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfern sowie<br />

Mitarbeiterinnen der Altersbetreuung.<br />

Friesenberglerlied<br />

Von Peter Küng<br />

Mir tüend jetzt de Frühlig gspüre<br />

d`Märzbecher blüehed scho.<br />

S`hät da für eus e offni Tür;<br />

drum sind mir hüt au alli cho:<br />

Händ Ihr das tolli Büffet gseh?<br />

So eis git`s einfach niene meh!<br />

Refrain:<br />

Für euses Team im Alterstreff<br />

strecked mir d`Hand zum Dankschön hi.<br />

S`isch halt immer no am Schönste<br />

bi eus Friesebergler z‘si.<br />

Fotos: Bernadette Schniepp<br />

34 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-intern 35


Der Tellerwäscher<br />

–<br />

Als freiwilliger Helfer im Alterstreff der <strong>FGZ</strong><br />

–<br />

Von Ernst Fenner*<br />

Nichts sehen trennt von den Dingen.<br />

Nichts hören trennt von den Menschen.<br />

Immanuel Kant<br />

Seit mehr als einem halben Jahrhundert<br />

lebe ich im Friesenberg, ohne<br />

bisher grossen Anteil zu nehmen an<br />

den Aktivitäten der <strong>FGZ</strong>. Das Einzige,<br />

was ich bisher tat, war in der Kompostgruppe<br />

mitzuarbeiten und gelegentlich<br />

in der Friesi-Wandergruppe<br />

mitzulaufen. Vor kurzem verliess mich<br />

meine Frau, mit der ich ein ausgefülltes<br />

schönes Leben führen durfte.<br />

Des Alleinseins bald einmal überdrüssig<br />

geworden suchte ich Hilfe. Naheliegend<br />

war es, diese bei der Sozialberatungsstelle<br />

der <strong>FGZ</strong> zu suchen.<br />

Ich wurde hier auf Verschiedenes aufmerksam<br />

gemacht und an eine Stelle,<br />

an der ich Hilfe bekommen könnte,<br />

auch hingeführt.<br />

So lernte ich den Alterstreff an<br />

der Arbentalstrasse kennen. Hier war<br />

gerade ein Wechsel in der Führung im<br />

Gange und neue freiwillige Mitarbeiter/innen<br />

waren willkommen. Ohne<br />

mir Bedenkzeit zu lassen – sozusagen<br />

im Handkehrum – war ich angestellt<br />

als Küchenhilfe.<br />

Wegen meiner Behinderung – ich<br />

bin gehörlos – darf ich hier im Hintergrund<br />

aushelfen. Die Küchenarbeit ist<br />

mir nicht fremd. Sie macht mir Spass.<br />

Dazu sind die Mitarbeiterinnen aufgestellt<br />

und haben mich angenommen.<br />

Sie haben es nicht leicht mit mir, sie<br />

scheinen aber froh zu sein, dass ich<br />

da bin und aushelfe, wo «Not an der<br />

Frau» vorkommt.<br />

Meine Arbeit – also Arbeit ist<br />

zu viel gesagt – die Beschäftigung<br />

ist sehr abwechslungsreich. Das geht<br />

vom Gemüserüsten und -zuschneiden,<br />

und da auch der Dessert nicht aus der<br />

Büchse kommt, findet sich hier auch<br />

etwas zu tun, bis zum Abwasch durch<br />

die ganze Skala der anfallenden Küchenarbeit.<br />

Verantwortung habe ich<br />

da keine. So kann ich mich auch oft<br />

leise wundern über die Zutaten und<br />

die Zubereitung des Essens. Die Chefin<br />

darf das einfach nicht merken.<br />

Es kommen immer leere Teller<br />

zurück, und so ist anzunehmen,<br />

dass das Essen mundet. Ich habe im<br />

Alterstreff noch die Möglichkeit, an<br />

weiteren Angeboten mitzumachen, um<br />

* Ernst Fenner ist seit gut einem Jahr als<br />

freiwilliger Helfer im Alterstreff tätig. Er ist<br />

74-jährig und wohnt seit über 50 Jahren in<br />

der <strong>FGZ</strong>. Wegen einer Mumps erkrankung<br />

im Kindesalter ist er gehörlos. Er arbeitete<br />

bis zur Pensionierung als Buchbinder. Seine<br />

Frau starb im Dezember 2011, seither lebt<br />

er allein.<br />

die leere Zeit sinnvoll zu verbringen.<br />

Es gibt «Spiel und Spass am Nachmittag»,<br />

«Filmvorführungen», «Sonntagsbrunch»,<br />

«Lottospielen», «Computerwerkstatt»<br />

usw. Sollte ich einmal alt<br />

und hinfällig sein, kann ich hier für einen<br />

bescheidenen Betrag die Wäsche<br />

waschen und bügeln lassen (nur – ein<br />

preisgünstiges Angebot für «Löcher<br />

in den Socken stopfen» fehlt noch).<br />

Nicht vergessen zu erwähnen<br />

darf ich, dass ich am jährlichen Ausflug<br />

teilnehmen kann. Das Ziel dieser<br />

Carfahrt ist dem Alter angepasst, etwas<br />

weiter weg als um die Hausecke,<br />

und einmal im Jahr gibt es einen Kegelabend<br />

mit Nachtessen. Zwar kann ich<br />

nicht kegeln, aber das Nachtessen ist<br />

sehr gut und das Zusammensein mit<br />

vielen anderen Menschen ist auch gut.<br />

Fazit: Im Friesenberg ist man,<br />

sofern man es will, gut aufgehoben.<br />

Ich hoffe, dass ich hier noch eine Zeit<br />

lang aushelfen kann. Mindestens so<br />

lange, bis mir, von höherer Stelle, der<br />

Abwaschlumpen weggenommen wird.<br />

Freiwillige Helfer/innen für die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung<br />

Wir suchen immer freiwillige Helferinnen<br />

und Helfer aus allen Altersgruppen als Unterstützung<br />

für das Team der Altersbetreuung<br />

bei den verschiedenen Aktvitäten im<br />

Alterstreff. Dazu gehören unter anderem<br />

– Computerwerkstatt: Das Freiwilligen-<br />

Team unterstützt interessierte <strong>FGZ</strong>-Rentnerinnen<br />

und Rentner jeweils am Montag und<br />

Donnerstag von 9 bis 11 Uhr im Alterstreff.<br />

Es werden erste Schritte mit dem PC gewagt,<br />

Fragen geklärt und immer auch Neues<br />

erlernt.<br />

– Sonntagsbrunch: Der Sonntagsbrunch<br />

findet 9 bis10 mal pro Jahr in den Räumlichkeiten<br />

des Alterstreffs statt. Pro Brunch ist<br />

ein Team von 4-5 Leuten vor Ort und verwöhnt<br />

die Gäste.<br />

Sind Sie interessiert? Sie können sich direkt<br />

im Alterstreff an der Arbentalstrasse<br />

323 melden oder unter der Telefonnummer<br />

044 456 15 45 (vormittags). Bernadette<br />

Schniepp, Leiterin Altersbetreuung, gibt Ihnen<br />

gerne Auskunft. Sie können auch ein<br />

Mail senden an altersbetreuung@fgzzh.ch.<br />

Foto: Bernadette Schniepp<br />

36 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 37


Quartiernetz Friesenberg –<br />

Unterstützung durch Stadt gesichert<br />

–<br />

Aktulle <strong>Info</strong>s vom Quartiernetz Friesenberg<br />

–<br />

Von Natalie Eberle<br />

Wir freuen uns sehr darüber,<br />

dass wir auch für die nächsten sechs<br />

Jahre vom Sozialdepartement der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> unterstützt werden. Der<br />

Stadtrat hat die entsprechenden Mittel<br />

zugunsten unseres Trägervereins<br />

Quartiernetz Friesenberg Ende Februar<br />

bewilligt.<br />

Neue Ideen von Leuten<br />

aus dem Quartier<br />

Es ist viel passiert im ersten<br />

Halb jahr <strong>2013</strong>. Speziell freut es uns,<br />

zu sehen, dass vermehrt Quartierbewohner/innen<br />

mit ihren Anliegen persönlich<br />

auf uns zukommen. Solche Besuche<br />

haben sich zum Teil schon ganz<br />

konkret auf das kulturelle Angebot im<br />

Quartier ausgewirkt, z.B. konnte die<br />

Lesung von Karlheinz und Lotty Gohl<br />

unter dem Titel «Goldfisch im Nebelmeer»<br />

– mit Unterstützung von Manuela<br />

Altorfer von der <strong>FGZ</strong>-Freizeitkommission,<br />

umgesetzt werden. Wer den<br />

Krimiabend – er fand am 17. Mai im<br />

Schweighofsaal statt – verpasst hat,<br />

kann dies im Herbst im GZ Heuried<br />

nachholen, genauere <strong>Info</strong>rmationen<br />

können dem Programm des GZ-Heuried<br />

entnommen werden.<br />

Im Weiteren wurden folgende<br />

Ideen an das Quartiernetz herangetragen:<br />

Indoor-Spielplatz für die kalte<br />

Jahreszeit: Das Angebot soll Eltern<br />

die Möglichkeit geben, sich während<br />

der Wintermonate mit ihren Kleinkindern<br />

an einem selbstverwalteten<br />

Krabbel-Bewegungstreff mit viel Spielund<br />

Bewegungsraum für die Kinder<br />

zu treffen und sich dort auch auszutauschen<br />

und kennenzulernen.<br />

Die Idee wurde von einer Mutter<br />

mit zwei Kleinkindern an uns herangetragen.<br />

Um diese Idee umsetzen<br />

zu können, brauchen wir aber noch<br />

weitere interessierte Eltern, die bereit<br />

wären, sich tatkräftig zu engagieren.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann melden Sie sich bei Natalie<br />

Eberle vom Quartiernetz Friesenberg<br />

(Kontaktinfos siehe folgnde Seite).<br />

Angebot für Kids: «Wo steckt<br />

das Mammut in <strong>Zürich</strong>?» Dieser Frage<br />

können Kinder zwischen 9 und 11<br />

Jahren während vier Mittwochnachmittagen<br />

nach den Sommerferien nachgehen.<br />

Anita Bürki leitet das Projekt,<br />

in welchem die Kinder auf der Spurensuche<br />

nach den Tieren aus Ice-<br />

Age, Madagascar und vielen anderen<br />

Geschichten durch die Strassen<br />

und Museen von <strong>Zürich</strong> streifen. Der<br />

Kurs ist kostenlos.<br />

Wenn Sie mehr über dieses Angebot<br />

wissen oder sich anmelden wollen,<br />

melden Sie sich im Quartiernetz<br />

bei Natalie Eberle (Kontaktinfos siehe<br />

unten) oder bei Anita Bürki über<br />

die Mailadresse a-c-be@hotmail.com<br />

Quartierrundgang: Das Quartiernetz<br />

wird im Herbst einen Quartierrundgang<br />

für neuzugezogene Quartierbewohner/innen<br />

durchführen. Wir<br />

werden gemeinsam die wichtigsten<br />

Institutionen im Quartier besuchen<br />

und dabei gleichzeitig – spazierend<br />

– einen Eindruck des Quartiers einfangen.<br />

Neu zugezogene Quartierbewohner/innen<br />

erhalten das genaue<br />

Datum mit einer Einladung per Post.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Kurz notiert<br />

Bike- und Freestyle-Park<br />

in der Allmend sind eröffnet<br />

Am 25. Mai sind in der Allmend<br />

zwei lang ersehnte Anlagen offiziell<br />

eröffnet worden: Der Bike-Park südlich<br />

von SihlCity, und der Freestyle-<br />

Park vis-à-vis auf der Allmend-Seite.<br />

Der Bike-Park steht der ganzen<br />

Bevölkerung offen. Auf rund 5 500<br />

Quadratmetern Fläche bietet er fünf<br />

Parcours in drei Schwierigkeitsgraden<br />

und für verschiedene Velosportarten.<br />

Oder in der Fachsprache des Sports<br />

ausgedrückt: Der Bike-Park kombiniert<br />

die Welten Urban-BMX, Jumptrack<br />

und Pumptrack. Bereits Zweijährige<br />

können sich mit dem Laufrad<br />

auf einem einfachen Track versuchen,<br />

für Grössere mit wenig Erfahrung<br />

steht ein Pumptrack mit 40 Zentimeter<br />

hohen Wellen und Steilwandkurven<br />

zur Verfügung. Der Bike-Park,<br />

der nicht eingezäunt und frei zugänglich<br />

ist, kann zwischen 8 und 21 Uhr<br />

benützt werden.<br />

Der Freestyle-Park ist für Skateboards,<br />

Inline-Skates und BMX-Velos<br />

gedacht. Die gesamte Freestyle-Anlage<br />

bietet Platz für rund 60 bis 80<br />

Sportlerinnen und Sportler. Schon<br />

jetzt schmücken ihn zahlreiche Graffiti.<br />

Mit Ausnahme des Pavillons, der<br />

Brücke und der Personenunterführung<br />

ist die Anlage zum legalen Besprayen<br />

freigegeben. Der Freestyle-Park<br />

ist unbeaufsichtigt, frei zugänglich<br />

und täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet.<br />

Die beiden Parks, die zusammen<br />

eine der grössten Anlage ihrer<br />

Art in Europa bilden, sind durch eine<br />

Unterführung unter der Allmendstrasse<br />

miteinander verbunden.<br />

<strong>FGZ</strong><br />

38 Quartier<br />

Quartier 39


<strong>FGZ</strong>-Persönlich<br />

–<br />

Eine Serie der <strong>FGZ</strong>-Sozialkommission<br />

–<br />

Albert Angst (83), wohnt seit bald<br />

60 Jahren am Bernhard-Jaeggi-Weg<br />

Warum, wie und seit wann wohnen<br />

Sie in der <strong>FGZ</strong>?<br />

Als ich 15 Jahre alt war (1945), zogen<br />

meine Eltern vom Kreis 4 in die <strong>FGZ</strong>.<br />

Ich besuchte damals noch die restliche<br />

obligatorische Schulzeit weiter am<br />

alten Ort.<br />

Nach meiner Ausbildung zum Schreiner<br />

und der Heirat anfangs der 50er-Jahre<br />

erhielten wir von der <strong>Genossenschaft</strong><br />

eine neue Wohnung am Hegianwandweg,<br />

und 1954 konnten wir in ein<br />

Reihenhaus umziehen, wo wir bis heute<br />

wohnen – also bald 60 Jahre!<br />

Foto: Bernadette Schniepp<br />

Ich bin überzeugter <strong>Genossenschaft</strong>er,<br />

weil ich den <strong>Genossenschaft</strong>sgedanken<br />

sehr gut finde und die Immobilien der<br />

Spekulation entzogen sind.<br />

Welches ist Ihr Lieblingsort am Friesenberg<br />

ausser Haus?<br />

Hier ist es einfach überall schön, aber<br />

am liebsten bin ich halt doch in meinem<br />

eigenen Garten.<br />

Wie wichtig sind Ihnen gute Nachbarschaftskontakte,<br />

und wie sieht das<br />

konkret in Ihrer Wohnsituation aus?<br />

Nachbarn sind sehr wichtig. Wir haben<br />

ein vertrauensvolles Verhältnis untereinander<br />

und doch ist ein guter Abstand<br />

für eine gesunde Nachbarschaft wichtig.<br />

Die meisten Kontakte ergeben sich für<br />

mich auf der Quartierstrasse. Da gibt<br />

es den einen oder anderen kleinen<br />

«Schwatz».<br />

Hatten Sie einmal ein spezielles,<br />

erwähnenswertes Erlebnis im Zusammenhang<br />

mit der <strong>FGZ</strong>?<br />

Sehr beeindruckend war damals – das<br />

ist unterdessen wohl mehr als 50 Jahre<br />

her, als der Blitz durch den Kamin einschlug,<br />

in nullkommanichts das Haus<br />

ins Dunkel versetzte und unser Radio<br />

mit einem lauten Knall kaputt ging.<br />

Zum Glück ist das Haus damals nicht<br />

abgebrannt.<br />

Würden Sie wieder in den Friesenberg<br />

ziehen?<br />

Sicher – sofort! Weil es einfach schön<br />

ist hier. Zudem reicht der Platz im Haus<br />

völlig aus.<br />

Was wünschen Sie sich in der <strong>FGZ</strong><br />

oder im Friesenbergquartier an zusätzlichen<br />

Angeboten? Was braucht<br />

es zusätzlich? Was dürfte anders sein<br />

in der <strong>FGZ</strong>?<br />

Es hat alles, was ich zum Leben brauche,<br />

mir fehlt es an nichts. Meines<br />

Erachtens muss man nichts ändern,<br />

ich bin zufrieden.<br />

Gibt oder gab es für Sie eine wichtige<br />

bemerkenswerte Friesenberg-/<strong>FGZ</strong>-<br />

Persönlichkeit? Warum diese Person?<br />

Da kommt mir Alfred Klemm in den Sinn.<br />

Er war 33 Jahre lang Verwalter der <strong>FGZ</strong>,<br />

heute wäre das der Geschäftsleiter.<br />

1966 wurde er pensioniert. Ich schätzte<br />

ihn, weil er eine klare Linie hatte und<br />

sehr korrekt war.<br />

Welche Persönlichkeit hätte ich am<br />

liebsten in der Nachbarschaft und<br />

weshalb?<br />

Ich bin eigentlich rundum zufrieden mit<br />

den Nachbarn, die da leben.<br />

Was ich schon lange einmal sagen<br />

wollte an die Adresse der <strong>FGZ</strong>?<br />

Die Computer Werkstatt der Altersbetreuung<br />

ist ein Glücksfall für mich.<br />

Durch die Grossverteilaktion des Flyers<br />

zu den Spezial-Themen bin ich zum<br />

idealen Zeitpunkt darauf aufmerksam<br />

geworden. Ich nutzte diese Möglichkeit<br />

regelmässig.<br />

Aus Neugier habe ich dann die Homepage<br />

der <strong>FGZ</strong> durchgestöbert und war<br />

erstaunt, was die <strong>FGZ</strong> alles anbietet.<br />

Man fühlt sich einfach daheim und ist<br />

gut aufgehoben in der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />

Das war in jungen Jahren der Fall und<br />

auch heute, wo ich älter bin, ist einiges<br />

möglich dank der Altersbetreuung mit<br />

ihrem Angebot.<br />

Es hat Dorf-Charakter hier am Friesenberg<br />

und jedes Mal, wenn ich von der<br />

Stadt nach Hause komme, kehre ich in<br />

eine Oase zurück.<br />

In der <strong>FGZ</strong> leben rund fünfeinhalb<br />

Tausend Menschen verschiedener<br />

Generationen und<br />

unterschiedlicher Herkunft mit<br />

einem grossen Spektrum von<br />

Ansichten und Meinungen «über<br />

Gott und die Welt». Ihnen allen<br />

gemeinsam ist aber, dass sie<br />

in der <strong>FGZ</strong> zuhause sind – die<br />

meisten im Friesenberg.<br />

Welche Kurzantworten <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen<br />

zum Leben in der<br />

<strong>FGZ</strong> und im Friesenberg-Quartier<br />

geben, will die von der Sozialkommission<br />

initiierte Serie<br />

aufzeigen. In den nächsten Nummern<br />

des <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> sollen weitere<br />

<strong>FGZ</strong>ler/innen zu Wort kommen.<br />

Die Gespräche führten Bernadette<br />

Schniepp und Daniel Schafroth<br />

von der Sozialkommission.<br />

40 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

<strong>FGZ</strong>-Intern 41


Claudio (26), Student, in der<br />

<strong>FGZ</strong> aufgewachsen, wohnt im<br />

Staffelhof<br />

Warum, wie und seit wann wohnen<br />

Sie in der <strong>FGZ</strong>?<br />

Ich bin zusammen mit sechs Geschwistern<br />

in der <strong>FGZ</strong> aufgewachsen.<br />

Mir gefällt, dass die <strong>FGZ</strong> preiswerten<br />

Wohnraum für grosse Familien anbietet.<br />

Wo ist Ihr Lieblingsort am Friesenberg<br />

ausser Haus? Und warum?<br />

Zwischen der Binz und dem Friesenberg<br />

hat es ein Naturschutzgebiet und ein<br />

schöner Wald. Es ist immer wieder ein<br />

Erlebnis, dort vorbeizulaufen.<br />

Wie wichtig sind Ihnen gute Nachbarschaftskontakte,<br />

und wie sieht<br />

das konkret bei der jetzigen Wohnsituation<br />

aus?<br />

Tolerante und freundliche Nachbarn,<br />

mit denen man immer wieder ein paar<br />

Worte wechseln kann und auf die man<br />

sich, wenn es nötig ist, verlassen kann,<br />

sind enorm wertvoll.<br />

Sie möchten jemanden überzeugen,<br />

in die <strong>FGZ</strong> zu ziehen. Was sind Ihre<br />

Argumente?<br />

Aus der <strong>FGZ</strong> ist die Stadt schnell erreichbar<br />

und doch ist man wunderschön am<br />

Rande der Stadt gelegen.<br />

Ich würde jederzeit wieder in den<br />

Friesenberg ziehen, weil …<br />

… ich lebe in der Stadt und bin doch<br />

in der Natur. Diese Qualität schätze<br />

ich enorm.<br />

Was wünschen Sie sich in der <strong>FGZ</strong><br />

oder im Friesenbergquartier an zusätzlichen<br />

Angeboten?<br />

Es wäre eine Bereicherung, wenn es<br />

im Friesenberg einen Lernraum geben<br />

würde, ähnlich wie ein Studentenkaffee,<br />

in dem man sich treffen kann oder aber<br />

für sich in aller Ruhe lernen kann.<br />

Was dürfte anders sein in der <strong>FGZ</strong>?<br />

In der <strong>FGZ</strong> gibt es jedes Jahr einige gemeinsame<br />

von der <strong>FGZ</strong> her organisierte<br />

Anlässe. Solche organisierten Treffen<br />

sollen monatlich stattfinden. Dadurch<br />

würde man sich noch mehr treffen.<br />

Ebenso braucht es einen öffentlichen<br />

zentralen Treffpunkt, an dem man gemütlich<br />

verweilen kann.<br />

Wenn ich könnte, dann würde ich für<br />

die <strong>FGZ</strong> …<br />

Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich<br />

in der <strong>FGZ</strong> einen coolen Park machen.<br />

Mit was würden Sie die <strong>FGZ</strong> am ehesten<br />

Vergleichen (zB. Gegenstand, Bild,<br />

Film, usw.)?<br />

Das typische Bild der <strong>FGZ</strong> ist für mich ein<br />

Mehrfamilienhaus mit traumhafter Sicht<br />

auf die Stadt. Fast wie in Hollywood.<br />

Vielseitige Kulturveranstaltungen<br />

–<br />

Krimilesungen und Kugel-Spiele standen bis jetzt im Programm<br />

–<br />

Die kulturelle Veranstaltungsreihe<br />

der Freizeitkommission läuft<br />

seit dem 17. April <strong>2013</strong>. An diesem<br />

Tag fand die erste Krimilesung statt.<br />

Res Perrot las aus seinem Buch «Bauernopfer»<br />

und erzählte über den Entstehungsprozess<br />

seiner Figuren und<br />

Geschichten. Die Plotts entstehen jeweils<br />

aus aktuellen Anlässen, die Storys<br />

sind gut recherchiert und wirken<br />

geradezu unheimlich real. Diese erste<br />

Lesung fand im frisch renovierten<br />

Lokal am Hegianwandweg statt – ein<br />

Raum wie geschaffen für kleine, feine<br />

Anlässe.<br />

Bereits einen Monat später stellten<br />

Lotty und Karlheinz Gohl im Saal<br />

des Restaurant Schweighof ihre Krimisatire<br />

«Goldfisch im Nebelmeer» als<br />

Uraufführung vor. Die ungewöhnliche<br />

szenische Darbietung wurde begleitet<br />

von einem speziellen Krimiteller – Literatur<br />

und Essen, eine ideale Kombination<br />

für Geniesser.<br />

Im Juni konnte an zwei aufeinanderfolgenden<br />

Samstagen Boccia und<br />

Pétanque kennengelernt werden. Angeleitet<br />

von erfahrenen Spielern wurde<br />

das Spiel mit den Kugeln am Geschicklichkeitsparcours<br />

eingeübt. Im<br />

«richtigen» Spiel wurden die Kenntnisse<br />

dann gleich angewendet. Die beiden<br />

gepflegten Anlagen im Friesenberg laden<br />

ein für weitere Spiele, beispielsweise<br />

an den offenen Spielabenden.<br />

Die Reihe wird nach den Sommerferien<br />

voraussichtlich weiter geführt.<br />

Beachten Sie die Flyer in Ihrem<br />

Briefkasten oder besuchen Sie uns auf<br />

facebook: kulturnews.fgz.<br />

Freizeitkommission <strong>FGZ</strong><br />

Krimilesung im neu<br />

renovierten Kurslokal<br />

der Freizeitkommission<br />

am Hegianwandweg<br />

92.<br />

42 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />

43


30 Jahre Krankenstation<br />

Friesenberg – ein Grund zum Feiern<br />

–<br />

Jubiläums-Sommerfest und Mitgliederversammlung der<br />

Krankenstation Friesenberg<br />

–<br />

Am Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong>, begingen<br />

wir das Fest «30 Jahre Krankenstation<br />

Friesenberg». Die Feier begann<br />

mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />

in der römisch-katholischen<br />

Kirche St. Theresia, welche von den<br />

beiden Pfarrern der reformierten und<br />

der römisch-katholischen Kirchgemeinden<br />

des Friesenberg zelebriert wurde.<br />

Beide Pfarrer erinnerten an die<br />

Gründung des Vereins Krankenstation<br />

Friesenberg Ende der 1970er-Jahre<br />

und an die Eröffnung der Krankenstation<br />

Friesenberg am 1. Juni 1983<br />

mit dem Einzug der ersten Bewohnerinnen<br />

und Bewohner.<br />

Sommerfest im Theresiensaal<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

fand das traditionelle Sommerfest<br />

statt. Da der Wettergott es dieses<br />

Jahr seit längerer Zeit nicht gut<br />

mit uns meinte, führten wir das Fest<br />

im Theresiensaal durch. Das Salatwie<br />

auch das Dessertbuffet, die Paella<br />

und die Würste fanden reissenden<br />

Absatz. Wie seit Jahren Tradition<br />

umrahmte die Musikgruppe «Oldies»<br />

aus Appenzell den feierlichen Anlass.<br />

Und in einer Aufführung unter dem Titel<br />

«Wenn einer eine Reise tut…» wurden<br />

wir von Peter-Matthias Born als<br />

Tenor und Regula Born als Marionettenspielerin<br />

auf eine nostalgisch-musikalische<br />

Weltreise entführt.<br />

Wir danken an dieser Stelle allen<br />

Anwesenden, dass sie den Weg<br />

zum Jubiläumssommerfest gefunden<br />

haben. Speziell danken wir aber auch<br />

allen Helferinnen und Helfern, ohne<br />

sie wäre die Durchführung eines solchen<br />

Anlasses nicht möglich.<br />

Mitgliederversammlung: Eine<br />

Auszeichnung und zwei Rücktritte<br />

An der Mitgliederversammlung<br />

des Vereins Krankenstation Friesenberg,<br />

welche am 11. Juni <strong>2013</strong> im Saal<br />

der römisch-katholischen Kirchgemeinde<br />

St. Theresia stattfand, wurde<br />

der Krankenstation Friesenberg<br />

die Auszeichnung der European Kinaesthetics<br />

Association übergeben.<br />

Die Krankenstation ist das erste Pflege-<br />

und Altersheim in der Stadt <strong>Zürich</strong><br />

und das zweite im Kanton <strong>Zürich</strong>,<br />

welches diese Auszeichnung erhält.<br />

Es bestätigt, dass unsere Krankenstation<br />

auch auf diesem Gebiet hervorragende<br />

Leistungen bietet.<br />

Nach vierjähriger intensiver Vorstandstätigkeit<br />

erklärten Iris Lüthi und<br />

Daniel Suter ihren Rücktritt. Ihr Wirken<br />

wurde von den Anwesenden mit<br />

grossem Applaus verdankt. Für ihren<br />

Unterhaltsames Nachmittagsprogramm<br />

am Sommerfest der Krankenstation.<br />

Dass dieses wetterbedingt<br />

nicht in Freien abgehelten<br />

werden konnte, tat der guten<br />

Stimmung keinen Abbruch.<br />

44 Quartier<br />

Quartier 45


Einsatz erhielten die beiden zurücktretenden<br />

Vorstandsmitglieder vom<br />

Präsidenten Markus Hungerbühler im<br />

Namen des Vereins je einen Blumenstrauss<br />

sowie einen Reisegutschein.<br />

Wir hoffen, beide weiterhin ab und<br />

zu an unseren Anlässen begrüssen<br />

zu dürfen. Neu in den Vorstand gewählt<br />

wurde Pierre Leuenberger. Die<br />

anwesenden Mitglieder hiessen ihn<br />

einstimmig willkommen.<br />

Umrahmt wurde die Mitgliederversammlung<br />

musikalisch von einem<br />

Auftritt des Tenors Vesselin Tchakov<br />

und Silva Hristoff am Klavier, beide<br />

Mitglieder des Opernhauses <strong>Zürich</strong>,<br />

welche beliebte und weltberühmte<br />

Lieder und Arien berühmter italienischer<br />

Komponisten vortrugen. Ihnen<br />

sei für ihren unentgeltlichen Auftritt<br />

ganz herzlich gedankt.<br />

Als Zeichen des Dankes und der<br />

Anerkennung für ihr langjähriges, bereits<br />

über 20 Jahre andauerndes Engagement<br />

erhielt die freiwillige Helferin<br />

Eva Rindlisbacher vom Vorstand<br />

einen grossen Blumenstrauss überreicht.<br />

Wir hoffen natürlich darauf,<br />

dass Eva Rindlisbacher uns weiter<br />

tatkräftig als freiwillige Helferin unterstützt.<br />

PD<br />

Der Verein KSF sucht<br />

einen neuen Quästor<br />

Der Vorstand der Krankenstation<br />

Friesenberg sucht nach<br />

dem Rücktritt von Daniel Suter<br />

dringend einen neuen Finanzchef,<br />

Quästor genannt. Wenn<br />

Sie Personen kennen, die für<br />

eine solche Funktion in Frage<br />

kommen, setzen Sie sich bitte<br />

mit dem Vereinspräsidenten<br />

Markus Hungerbühler in Verbindung<br />

über Tel. 078 717 17 77<br />

oder Mail hungi.tg@bluewin.ch.<br />

Wir danken Ihnen für ihre wertvolle<br />

Mithilfe.<br />

Kurz notiert<br />

Das «Atlantis» wird renoviert<br />

Im Oktober 2012 hat die «Neue<br />

Hotel Atlantis AG» das Baugesuch für<br />

die Renovation des in die Jahre gekommenen<br />

Hotelbaus eingereicht. Im<br />

Mai hat die Stadt <strong>Zürich</strong> nun die Baubewilligung<br />

erteilt. Unterdessen ist<br />

die Bewilligung rechtskräftig geworden,<br />

die Bauwände sind gestellt und<br />

die Umbauarbeiten haben begonnen.<br />

Laut Bauherrschaft soll die Renovation<br />

der Gebäudehülle bis zum Wintereinbruch<br />

abgeschlossen sein. Danach<br />

folge der Innenausbau. Mit einer<br />

«ausgeklügelten Baustellenlogistik»<br />

werde man die Lärmemissionen möglichst<br />

in Grenzen halten, schreibt die<br />

«Neue Hotel Atlantis AG». Eingerichtet<br />

wurde auch eine Baustellenkantine.<br />

Das renovierte Hotel soll noch im<br />

2014 seinen Betrieb aufnehmen. <strong>FGZ</strong><br />

Kurz notiert<br />

Bis 2017: Uetlibergbahn<br />

erneuert diverse Stationen<br />

Nach dem Umbau der Endstation<br />

auf dem Uetliberg, der Ende Juli<br />

abgeschlossen sein soll, will die Sihltal-<strong>Zürich</strong>-Uetliberg-Bahn<br />

(SZU) laut<br />

«Tages-Anzeiger» in den nächsten<br />

vier Jahren fünf Haltestellen zwischen<br />

Hauptbahnhof und Uetliberg erneuern:<br />

HB-SZU, Selnau, Binz, Friesenberg<br />

und Triemli. Im Hauptbahnhof<br />

und im Bahnhof Selnau müssen die<br />

Perronbereiche erhöht werden. Bei<br />

den Haltestellen Binz und Triemli müssen<br />

die Perrons wegen der längeren<br />

Züge verlängert werden.<br />

Station «Friesenberg» wird verlegt<br />

Am meisten verändert wird die<br />

Haltestelle Friesenberg: Sie soll in den<br />

heutigen Doppelspurbereich unterhalb<br />

der Friesenbergstrasse verlegt<br />

werden und beidseits einen Perron<br />

erhalten. Je nach Plangenehmigung<br />

soll diese Haltestelle 2015 oder 2016<br />

realisiert werden.<br />

<strong>FGZ</strong><br />

Nordic Walking im Friesenberg<br />

Anlässlich der Mitgliederversammlung<br />

vom 11. Juni <strong>2013</strong> wurde<br />

der Krankenstation Friesenberg<br />

die Auszeichnung der European<br />

Kinaesthetics Association überreicht.<br />

In der Schweiz fehlt den meisten Leuten<br />

das bisschen Bewegung, das sie gesünder<br />

und leichtfüssiger durchs Leben gehen lassen<br />

würde. Im Nordic Walking-Treff Friesenberg<br />

tun Mann und Frau sich Gutes und vergessen<br />

dabei die körperliche Anstrengung.<br />

Unsere Lektionen sind spielerisch gestaltet<br />

und die Stimmung ist unter Gleichgesinnten<br />

ungezwungen. Anmeldung erwünscht, man<br />

kann aber auch spontan vorbeikommen.<br />

Wir treffen uns dienstags von 9.15 bis 10.45<br />

Uhr. Kosten: 5 Franken pro Lektion. Treffpunkt<br />

im Friesenberg, Bus 73, Endstation<br />

«Zielweg». Leiterin: Karin Schindler<br />

Kontakt: Tel. 044 450 80 00 oder per Email<br />

an jkschindler@swissonline.ch.<br />

46 Quartier<br />

Quartier 47


Familiengärten im Friesenberg<br />

für Flüchtlingsfrauen<br />

–<br />

Ein Projekt des Hilfswerks HEKS<br />

–<br />

Flüchtlingsfrauen haben kaum<br />

Zugang zu Familiengärten. Das HEKS<br />

pachtet deshalb Familiengartenparzellen<br />

und überlässt den Teilnehmerinnen<br />

ein Stück zur eigenständigen Bewirtschaftung.<br />

In diesem Frühling konnten<br />

wir dank der Offenheit des Familiengartenvereins<br />

im Friesenberg zwei<br />

Parzellen für acht Frauen und ihre Familien<br />

eröffnen. Wir sind vom Verein<br />

und den Gartennachbar/innen sehr<br />

freundlich und hilfsbereit aufgenommen<br />

worden und fühlen uns willkommen.<br />

Vor einem Jahr startete das Projekt<br />

in <strong>Zürich</strong> Nord, wo bereits dreizehn<br />

Frauen tätig sind.<br />

Da die Teilnehmerinnen zum Teil<br />

noch nicht lange in der Schweiz sind<br />

Foto: zVg (HEKS)<br />

oder aus anderen Gründen isoliert<br />

leben, bietet ihnen das Projekt auch<br />

die Möglichkeit, mit anderen Kulturen<br />

in Kontakt zu kommen und an einem<br />

Stück hiesiger Gemeinschaft teilzuhaben.<br />

Die Tätigkeit draussen im Garten<br />

trägt auch zur gesundheitlichen Verbesserung<br />

bei. Die Flüchtlingsfrauen<br />

können hier ihre oft traumatischen Erfahrungen<br />

für ein paar Stunden hinter<br />

sich lassen, sich selbst als aktiv und<br />

produktiv erfahren und ein Stück weit<br />

heimisch werden in der Schweiz. Da<br />

die Gartensprache Hochdeutsch ist,<br />

können sie auch ihre Sprachkenntnisse<br />

verbessern.<br />

Die Teilnehmerinnen und ihre<br />

Kinder werden jeweils am Mittwochnachmittag<br />

von der Projektleiterin und<br />

Freiwilligen in der biologischen Gartenarbeit<br />

begleitet und unterstützt.<br />

Die Frauen können jederzeit in den<br />

Garten gehen, und ihre Partner sind<br />

– ausser am Mittwochnachmittag –<br />

immer willkommen.<br />

Trotz garstigem und kaltem Frühlingswetter<br />

wachsen bereits Zwiebeln,<br />

Kartoffeln, Salat, Karotten, Kürbis,<br />

Gurken, Zucchetti, Mais, Tomaten etc.<br />

Das Gemüse ist ein kleiner Beitrag an<br />

das knappe Budget der Teilnehmerinnen,<br />

und auch die Kinder erfahren, wo<br />

und wie Gemüse wächst. Gemeinsam<br />

pflegen wir Kulturen wie Beeren, Kürbis,<br />

Mais, Kräuter und Blumen.<br />

Bis jetzt arbeiten vier Teilnehmerinnen<br />

im Garten im Friesenberg,<br />

mit dabei sind auch ihre Kinder. Es hat<br />

zur Zeit noch Plätze für einige weitere<br />

Flüchtlingsfrauen.<br />

PD<br />

Als Freiwillige bei einem<br />

Integrationsprojekt im<br />

Familiengarten mithelfen?<br />

Möchten Sie selbst als Freiwillige<br />

bei der gemeinsamen Arbeit<br />

mit Frauen und Kindern aus anderen<br />

Kulturen Zeit verbringen?<br />

Wir suchen noch zwei bis drei<br />

Frauen, die ihr Gartenwissen<br />

weitergeben oder die Kinder betreuen<br />

möchten.<br />

Kennen Sie noch weitere Flüchtlingsfrauen,<br />

die am Projekt interessiert<br />

wären?<br />

Kontakt: Lisa Moser, Projektleiterin<br />

HEKS – Neue Gärten <strong>Zürich</strong>,<br />

Tel. 044 360 89 66, Mailadresse<br />

moser@heks.ch. Erfahren Sie<br />

mehr unter www.heks.ch (Suchbegriff<br />

«Gärten»).<br />

Das Projekt wird zu einem grossen<br />

Teil über Spenden finanziert.<br />

Falls Sie etwas spenden möchten:<br />

PC 80-1115-1, Vermerk:<br />

Neue Gärten <strong>Zürich</strong>.<br />

Kurz notiert<br />

Der älteste Wald der Welt:<br />

14 000 Jahre alte Kiefern in der<br />

Binz entdeckt<br />

In der Baugrube der Swiss Life<br />

in der Binz, unweit der Üetlibergbahn,<br />

haben Forscher diesen Frühling 14 000<br />

Jahre alte Baumstrünke gefunden. Sie<br />

stammen vom ersten Wald, der nach<br />

der letzten Eiszeit in <strong>Zürich</strong> wuchs.<br />

Laut Fachleuten gehören die gefundenen<br />

Strünke zum ältesten Holz, das<br />

weltweit je gefunden wurde. Rund 150<br />

Stämme konnten mittlerweile sichergestellt<br />

werden. Dabei handelt es sich<br />

fast ausnahmslos um Kiefern. Nicht<br />

nur das Alter macht den Fund sensationell,<br />

es ist vor allem auch die Menge.<br />

Die meisten Kiefernstämme haben<br />

einen Durchmesser von mehr als 30<br />

cm, weisen einige Hundert Jahrringe<br />

auf und sind durch seitlich auslaufende,<br />

kräftige Wurzeln gekennzeichnet.<br />

Gelagert werden die Stämme<br />

vorläufig in der Eidgenössischen Forschungsanstalt<br />

für Wald, Schnee und<br />

Landschaft (WSL) in Birmensdorf. Daniel<br />

Nievergelt von der WSL hat bei<br />

einer Bahnfahrt die Baustelle gesehen,<br />

und weil er von einem Kollegen<br />

um das Vorkommen uralter Bäume<br />

im Lehmkegel unterhalb des Üetlibergs<br />

wusste, nahm er sofort mit der<br />

Swiss Life Kontakt auf. Und siehe da,<br />

es lohnte sich. Möglicherweise wurde<br />

in der Binz der älteste Wald der Welt<br />

gefunden. (Quelle: «Tages-Anzeiger»<br />

vom 21.5.<strong>2013</strong>).<br />

48 Quartier<br />

Quartier 49


Die Känguruwiese wird ein Obstgarten<br />

–<br />

Grün Stadt <strong>Zürich</strong> hat im Rahmen des Projektes «10 000 Obstbäume<br />

für <strong>Zürich</strong>» im Friesenberg einen Obstgarten realisiert<br />

–<br />

Von Willi Günter<br />

Auf der Känguruwiese hat sich im letzten<br />

halben Jahr etwas getan: Ein Obstgarten<br />

ist entstanden.<br />

Gegen Ende 2012, als ich zur Abwechslung<br />

wieder einmal den Fussweg<br />

«Grünmattstrasse» benützte, der<br />

vom Haus Friesenbergstrasse 220<br />

am unteren Rand der Känguruwiese<br />

zur Schweighofstrasse hinunter<br />

führt, um an die Uetlibergbahn-Station<br />

«Schweighof» zu gelangen, stellte<br />

ich mit Erstaunen fest, dass sich da<br />

etwas getan hatte.<br />

Entlang der Wiesenränder, parallel<br />

zu den Wegen rund um die grosse<br />

Wiese, stehen mannshohe starke<br />

Holzpfosten – schön aufgereiht, je im<br />

Abstand von ca. zehn Metern. Bei jedem<br />

dieser Pfosten ist ein Bäumchen<br />

gepflanzt, das an diesem angebunden<br />

ist. Bald war mir klar, dass da ein<br />

Baumgarten entstanden ist mit über<br />

dreissig hochstämmigen Apfelbäumen<br />

verschiedenster Sorten, zum Beispiel<br />

Gravensteiner, Bohn apfel, Brünerling,<br />

Spartan, Heimenhofer usw., Sorten, die<br />

wir teilweise gar nicht mehr kennen.<br />

Da die betreffende Grünfläche<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong> gehört, war es nicht<br />

Obstbaumpflanzung auf der Känguruwiese<br />

am 6. November 2012<br />

mit der 2. Oberstufen-Klasse von<br />

Thomas Wolfer aus dem Schulhaus<br />

Döltschi.<br />

Foto: zVg (Grün Stadt <strong>Zürich</strong>)<br />

schwierig herauszufinden, wer hinter<br />

dieser grossartigen und sehr erfreulichen<br />

Pflanzaktion steckte. Es ist die<br />

Dienstabteilung «Grün Stadt <strong>Zürich</strong>»,<br />

die dem Tiefbau- und Entsorgungsdepartement<br />

unterstellt ist. Von dieser<br />

erhielt ich verdankenswerterweise einige<br />

schriftliche Unterlagen und Fotos,<br />

die ich zur Ergänzung des vorliegenden<br />

Berichtes gerne verwende.<br />

Im Folgenden die Überlegungen bei<br />

«Grün Stadt <strong>Zürich</strong>», die schlussendlich<br />

zur Ausführung der Projekte führte:<br />

Projekt «Obstbäume<br />

auf der Känguruwiese»<br />

Die Känguruwiese ist eine offene<br />

Grünfläche neben dem Oberstufen-<br />

Schulhaus Döltschi am Uetliberghang.<br />

Grün Stadt <strong>Zürich</strong> hat dort, im Rahmen<br />

des Projektes «10 000 Obstbäume für<br />

<strong>Zürich</strong>», zusammen mit Kindern und Jugendlichen<br />

einen Obstgarten realisiert.<br />

Da im Schulhaus Döltschi die Jugendlichen<br />

den Haushaltsunterricht besuchen,<br />

ist eine Zusammenarbeit sehr<br />

interessant und das anfallende Obst<br />

könnte zusammen mit den Schülerinnen<br />

geerntet und verwertet werden.<br />

Auch das Pflanzen von Bäumen, «etwas<br />

für die Zukunft tun, Spuren hinterlassen»,<br />

ist immer sehr beliebt, auch<br />

bei jungen Menschen.<br />

Damit die Jugendlichen schnell<br />

das erste Obst ernten können und<br />

den Wert schätzen lernen, wurden<br />

auf dem Schulareal (Schulgarten) ein<br />

paar Säulenbäume (Apfel, Zwetschgen)<br />

gepflanzt . Die Schule wird fachlich<br />

über die Jahre durch «Grün Stadt<br />

<strong>Zürich</strong>» begleitet. Sie könnte mit den<br />

Klassen ein Lebenstagebuch der Obstbäume<br />

führen, so blieben die Obstbäume<br />

übers Jahr im Unterricht präsent.<br />

Auch die Pflege der Obstbäume durch<br />

die Schule, unter Anleitung von «Grün<br />

Stadt <strong>Zürich</strong>», ist denkbar. Die Pflanzaktion,<br />

zusammen mit dem Schulhaus<br />

Döltschi, hat im Winter 2012/13 stattgefunden.<br />

Ein weiteres, schon fortgeschrittenes<br />

Projekt von «Grün Stadt <strong>Zürich</strong>»,<br />

sei an dieser Stelle auch noch erwähnt:<br />

«Blumige Känguruwiese». Damit die<br />

Känguruwiese prächtig blüht, wurde<br />

sie 2011 geeggt und neu angesät. Die<br />

Wildblumenwiese bietet zahlreichen Tieren<br />

einen Lebensraum – ein Beitrag zur<br />

Biodiversität.<br />

Leider muss auch über Unerfreuliches<br />

berichtet werden. Anfangs April<br />

erfuhr ich, dass an zwei der neugepflanzten<br />

Apfelbäumchen die Baumkronen<br />

abgebrochen wurden. Es wird<br />

eine Ersatzpflanzung notwendig. Mir<br />

scheint, dass da, wie an anderen Orten<br />

leider auch, Vandalen am Werk waren.<br />

Zum Schluss bleibt zu hoffen,<br />

dass trotzdem alles gut gedeiht, dass<br />

es den Bienen auch wieder besser<br />

geht als heute, und wir Menschen<br />

wieder vermehrt die Natur achten<br />

und schützen.<br />

Den Mitarbeitenden von «Grün<br />

Stadt <strong>Zürich</strong>», den Lehrpersonen, ihren<br />

Schülerinnen und Schülern des<br />

Schulhauses Döltschi, überhaupt allen,<br />

die da mitgewirkt haben, herzliche<br />

Gratulation, Applaus und ein<br />

Dankeschön.<br />

50 Thema<br />

Quartier 51


Vom funkferngesteuerten Auto über<br />

eigene Kleider bis zu einer Armbrust<br />

–<br />

Öffentliche Projektvorstellung der 3. Klassen im Schulhaus Dölschi<br />

–<br />

Stefan Campagnoli, Lehrer Schulhaus Döltschi<br />

Seit einigen Jahren machen alle Schüler/innen<br />

der 3. Klassen im Oberstufenschulhaus<br />

Döltschi eine Projektarbeit. Zum Abschluss<br />

gibt es jeweils eine Präsentation dieser Arbeiten,<br />

meistens im Rahmen der Klasse.<br />

Dieses Jahr, am 12. Juni <strong>2013</strong>, wurden die<br />

Arbeiten erstmals einem grösseren Kreis<br />

von Interessent/innen vorgestellt – und<br />

ebenfalls als Premiere, auch von einer Jury<br />

des Elternrats prämiert.<br />

Zum ersten Mal fand im Rahmen<br />

des Projektunterrichtes der dritten<br />

Klassen eine Vernissage der Projektarbeiten<br />

für Eltern und Geschwister,<br />

Kolleg/innen und Mitschüler/innen,<br />

aber auch künftige Lehrmeister/innen<br />

und andere Interessierte statt.<br />

Diese Vernissage war ein würdiger<br />

Abschluss des Projektunterrichtes,<br />

der im letzten halben Jahr stattgefunden<br />

hatte.<br />

In zehnminütigen Kurzpräsentationen<br />

stellten die Schülerinnen<br />

und Schüler in sieben Zimmern des<br />

Schulhauses Döltschi ihre Projektarbeiten<br />

und die daraus hervorgegangenen<br />

Produkte vor.<br />

Und so verschieden wie die Jugendlichen<br />

sind, so unterschiedlich<br />

sind auch ihre Themen und Produkte<br />

geworden. Da gab es Stopmotionfilme,<br />

ein Kinderbuch, eine Sonnenuhr, Armbrust,<br />

Schminktisch, Kochbuch, Kinderkleider<br />

und vieles Anderes mehr.<br />

Zahlreiche Interessierte nutzten<br />

die Gelegenheit und machten sich ein<br />

eigenes Bild über die Arbeiten und die<br />

Präsentationen. Eine Jury – durch die<br />

Elternmitwirkung des Schulhaus Döltschi<br />

organisiert – bewertete die Präsentationen<br />

pro Zimmer. Die Besten<br />

pro Zimmer wurden am Ende prämiert.<br />

Bei der Bewertung ging es vor<br />

allem um die Art der Präsentation –<br />

wie gut können die Schüler/innen ihre<br />

Arbeit dem Publikum vermitteln – der<br />

Inhalt der Arbeit war eher nebensächlich.Währen<br />

des Abends bot sich auch<br />

die Gelegenheit, sich bei Kaffee und<br />

Kuchen ungezwungen in der von der<br />

Elternrunde gestellten Cafeteria zu<br />

verpflegen und auszutauschen.<br />

Am Schluss des Abends wurden<br />

die folgenden Schüler/innen für ihre<br />

Präsentationen ihres Projektthemas<br />

ausgezeichnet:<br />

– Nina Westerbeek: Aus alt mach neu<br />

(Schminktisch)<br />

– Falk Zwimpfer und Jan Lerch:<br />

Funkferngesteuertes Auto<br />

– Morteza Ahmadi: Meine Flucht aus<br />

Afghanistan<br />

– Dominik Baumann: Sushi-Kochbuch<br />

– Chaima Curiger und Arbenita Shala:<br />

Unsere eigenen Kosmetika<br />

– José Stauffer und Luca Breginc:<br />

GoPro-Video<br />

– Samina Ferati: Eine Geschichte mit<br />

Holzbett<br />

Wir gratulieren den Schülerinnen<br />

und Schülern ganz herzlich und<br />

sind stolz auf ihre Arbeiten.<br />

Ob diese Vernissage sich zu einem<br />

festen Anlass im Schuljahr entwickeln<br />

kann, wird sich zeigen. Die<br />

Rückmeldungen von Eltern und anderen<br />

Interessierten waren jedenfalls<br />

sehr positiv.<br />

Elternmitwirkung im<br />

Schulhaus Döltschi<br />

Im Schuljahr 2009/2010 wurde<br />

die Elternmitwirkung in Form einer<br />

«Elternrunde» eingeführt. In<br />

der Vorbereitungsgruppe der Elternrunde<br />

vertreten sind Elternvertreter/innen,<br />

eine Lehrervertretung<br />

sowie die Schulsozialarbeiterin.<br />

Die Mitglieder der<br />

Vorbereitungsgruppe sehen sich<br />

als Bindeglieder zwischen Eltern<br />

und Schule und stehen allen Eltern<br />

für Schulthemen von allgemeinem<br />

Interesse als Ansprechpersonen<br />

zur Verfügung. Mehr<br />

<strong>Info</strong>s dazu gibt es auf der Schul-<br />

Website www.doeltschi.ch<br />

Sie wurden für die Präsen tation ihrer Projektarbeit<br />

ausgezeichnet (von links nach<br />

rechts): José Stauffer, Falk Zwimpfer und<br />

Jan Lerch, Arbenita Shala und Chaima Curiger<br />

(hinten), Dominik Baumann, Morteza<br />

Ahmadi, Nina Westerbeek und Samina Ferati.<br />

Nicht auf dem Bild ist Luca Breginc.<br />

52 Quartier<br />

Thema 53


«Chohldampf» am Mittag<br />

–<br />

Mittagstisch Laubegg für Kinder vom Kindergarten<br />

bis zur sechsten Klasse<br />

–<br />

Der Mittagstisch Laubegg, genannt<br />

«Chohldampf», wurde im Jahr<br />

2003 gegründet. Er ist ein gemeinsames<br />

Angebot des Altersheims Laubegg<br />

und des Elternvereins Mittagstisch<br />

Laubegg. Das Altersheim stellt<br />

seine Cafeteria und das Essen zur<br />

Verfügung, der Elternverein Mittagstisch<br />

ist verantwortlich für die Organisation,<br />

die Administration und die<br />

Betreuung der Kindergarten- und<br />

Schulkinder. Der «Chohldampf» wird<br />

vom Schul- und Sportdepartement<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong> unterstützt.<br />

Am Mittagstisch werden die<br />

Kinder nicht nur fürstlich verpflegt,<br />

sondern auch liebevoll und fachgerecht<br />

betreut. Sie können spielen, lesen,<br />

Hausaufgaben machen oder sich<br />

einfach nur ausruhen – begleitet von<br />

drei fest angestellten, qualifizierten<br />

Betreuerinnen.<br />

Der «Chohldampf» findet in der<br />

Cafeteria «La Pergolata» des Altersheim<br />

Laubegg am Hegianwandweg 14<br />

statt. Die Lokalität liegt vis-à-vis der<br />

Kindergärten Hegianwandweg und ist<br />

vom Bachtobel-Schulhaus und auch<br />

vom Kindergarten Laubegg direkt und<br />

innert kurzer Zeit erreichbar.<br />

Er ist am Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag von 11.45<br />

bis 13.45 Uhr geöffnet. In den Ferien<br />

und an offiziell schulfreien Tagen<br />

ist der Mittagstisch geschlossen. Die<br />

Kinder können aber in den Ferien bei<br />

den städtischen Horten angemeldet<br />

werden.<br />

Die Kosten belaufen sich auf<br />

12 Franken pro Mittag (inklusive Betreuung).<br />

Die Kinder werden in der Regel<br />

für ein ganzes Schuljahr angemeldet.<br />

Sofern es freie Plätze hat, können<br />

Kinder aber auch spontan für einzelne<br />

Mittagessen angemeldet werden.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist<br />

die Mitgliedschaft beim Verein Mittagstisch<br />

Laubegg.<br />

Für das Schuljahr <strong>2013</strong>/14, das<br />

im August beginnt, hat es noch freie<br />

Plätze.<br />

Kontakt für weitere Angaben oder<br />

Anmeldung: Martina Lopez, Vorstandsmitglied<br />

des Elternvereins<br />

Mittagstisch Laubegg, Tel. 044<br />

937 17 28 oder 078 738 77 63,<br />

Mail galop@gmx.ch.<br />

Weitere <strong>Info</strong>rmationen gibt es<br />

auch unter www.chohldampf.ch.<br />

Aus dem Quartier<br />

Attraktives Angebot für Kinder und Jugendliche<br />

Die beiden traditionellen Jugendorganisationen<br />

Pfadi und Jubla (Jungwacht-<br />

Blauring) sind auch im Friesenberg<br />

aktiv. Beide bieten für Kinder und<br />

Jungendliche ein vielseitiges Programm<br />

an. Wer sich interessiert, bekommt<br />

direkt von der entsprechenden Kontaktadresse<br />

aktuelle <strong>Info</strong>rmationen.<br />

Im folgenden kurze Ausschnitte aus<br />

der Selbstdarstellung der beiden Jugendorganisationen.<br />

<strong>FGZ</strong><br />

«Pfadi Friesen» –<br />

Die Pfadi aus dem Friesenberg<br />

Wir sind die Pfadi aus dem Zürcher<br />

Friesenberg. Vielleicht kennst du uns<br />

schon und wenn nicht, dann können<br />

wir dir von uns erzählen!<br />

Jeden Samstag ist im Friesenberg etwas<br />

los. Ob mit Asterix und Obelix auf<br />

Hinkelsteinsuche, im Wald mit Mogli<br />

und Balu, oder vielleicht sogar zu Besuch<br />

im Weltall, für die Friesen ist das<br />

nichts Neues. Schnell wird das ganze<br />

Quartier zum Zauberwald umfunktioniert<br />

und los gehts. Bei uns sind der<br />

Phantasie keine Grenzen gesetzt.<br />

Und wenn du es satt hast, immer nur<br />

von solchen Abenteuern zu träumen<br />

und du wieder einmal vor dem Fernseher<br />

eingeschlafen bist, dann besuch<br />

uns doch einfach, willkommen bist du<br />

immer! Die Welt ist zu spannend, um<br />

sie nur durch das Fensterglas zu betrachten.<br />

Mehr <strong>Info</strong>s und Kontakangaben auf:<br />

www.pfadifriesen.ch<br />

JuBla St.Theresia<br />

Die JuBla St.Theresia ist eine von 450<br />

Scharen von Jungwacht und Blauring<br />

(JuBla), welche mit 29 000 Mitgliedern<br />

der zweitgrösste Kinder- und<br />

Jugendverband der Schweiz ist. Unsere<br />

Schar führt alle zwei Wochen Gruppenstunden<br />

für Kinder und Jugendliche ab<br />

der 1. Klasse bis zur 2. Sekundarstufe<br />

durch. Da wir eine gemischte Schar<br />

sind, heissen wir Jungs und Mädchen<br />

herzlich willkommen.<br />

Das Leitungsteam besteht aus sechs<br />

jungen, motivierten und ausgebildeten<br />

Leiterinnen und Leitern, welche sich<br />

jede Woche zusammensetzen, um die<br />

Gruppenstunden zu planen. Unser Gruppenhaus<br />

befindet sich im Friesenberg,<br />

direkt neben der katholischen Kirche<br />

St. Theresia.<br />

Falls Du interessiert bist, in unsere<br />

Schar zu kommen, freuen wir uns, dich<br />

in einer Gruppenstunde willkommen zu<br />

heissen. Die Gruppenstunden finden<br />

am Freitag-Abend oder Samstag-<br />

Nachmittag statt.<br />

Bei Fragen oder für weitere Auskünfte<br />

kannst du uns eine Email schreiben oder<br />

telefonisch Kontakt aufnehmen. Kontakt<br />

per Mail: jubla.sttheresia@hotmail.<br />

com, Telefon (Mitglied Leitungsteam)<br />

079 389 09 85.<br />

Webinfos: jublasttheresia.jimdo.com<br />

54 Quartier<br />

Quartier 55


Kunst im Friesenberg<br />

«Ich habe geschnüffelt wie ein<br />

Hund, ob ich etwas entdecke»<br />

–<br />

Othmar Heisch: Kloster-Laienbruder, Architekt und Maler<br />

–<br />

Gruppe «Kunst im Friesenberg»<br />

«Meistens gehe ich durch die<br />

Strassen, indem ich mir die Mauern<br />

anschaue, ob ich etwas entdecke,<br />

eine Struktur, eine Textur, etwas<br />

Neues. In Japan wollten die Leute immer,<br />

dass ich sie selbst fotografiere,<br />

aber ich interessierte mich nur für<br />

den Boden, die Wände. Stets bin ich<br />

in einer Stadt so durch die Strassen<br />

gegangen, habe um mich geschaut,<br />

links und rechts, genau wie ein Hund<br />

– weisst du – habe geschnüffelt wie<br />

ein Hund mit seiner Nase, ob ich etwas<br />

entdecke.»<br />

So Othmar Heisch, der in <strong>Zürich</strong><br />

beim Obergericht hinter einer Schutzwand<br />

eine dicke Schicht von Hunderten<br />

von Plakaten entdeckte, die während<br />

Jahrzehnten übereinander geklebt<br />

worden waren. Er löste die von der<br />

Witterung zerfetzten und ausgelaugten<br />

Überbleibsel in mühsamer Arbeit<br />

von der Unterlage. Neu montiert auf<br />

einem zylinderförmigen Körper widerspiegeln<br />

sie das Kulturschaffen, das<br />

Kulturangebot von vier Jahrzehnten.<br />

Begeistert zeigt er uns kleine Ausschnitte,<br />

bestehend aus pastellfarbigen<br />

«Fötzeln», kleine, zufällig entstandene<br />

Kombinationen. Diese «Collagen»<br />

hat er mit der Kamera in Makroaufnahmen<br />

festgehalten. Manchmal trifft<br />

man da auf bekannte Gesichter, Clark<br />

Gable zum Beispiel oder Gina Lollobrigida,<br />

eine Reihe Buchstaben, die<br />

einem bekannt vorkommen, die man<br />

aber nicht einordnen kann in diesem<br />

Gestückel aus grösseren und kleineren<br />

Farbschnipseln.<br />

Othmar Heisch wurde vor 80<br />

Jahren in Graubünden im Val Lumnezia<br />

(«Tal des Lichts», wie er betont)<br />

geboren. Nach der Schule wollte er<br />

Grafiker oder Kunstmaler werden und<br />

besuchte die Kunstgewerbeschule<br />

Luzern. Seinen Lehrer, der bekannte<br />

Kunstmaler Max von Moos, beschreibt<br />

er als fantastischen Pädagogen. Der<br />

habe sich jeweils zum Schüler gesetzt<br />

und gleich mitgezeichnet.<br />

1953 trat Othmar Heisch als Laienbruder<br />

in ein französisches Kloster<br />

in Belgien ein. Dieses Kloster war gegründet<br />

worden, um armen Kindern<br />

Schule und Bildung zu ermöglichen.<br />

Beim Eintritt wurde er gefragt: «In<br />

welcher Richtung möchtest du unterrichten?»<br />

Er wählte Architektur und<br />

erhielt eine gründliche Ausbildung<br />

zum diplomierten Architekten an der<br />

Technischen Hochschule in Liège. Er<br />

stieg vom Assistenten zum Dozenten<br />

und zum Professor auf. Darauf folgte<br />

die Weiterbildung an der Technischen<br />

Universität Hannover. Aus dieser Studienzeit<br />

erinnert er sich an die enge<br />

Zusammenarbeit der beiden Professoren<br />

für Kunstgeschichte und Philosophie,<br />

die ihre jeweiligen Fächer<br />

inhaltlich verknüpften.<br />

Othmar Heisch in seinem<br />

Atelier in der Friesenberghalde.<br />

Da er durch seine Tätigkeit mehr<br />

Kontakt mit der Aussenwelt hatte, drängten<br />

sich Gedanken wie «ich möchte unbedingt<br />

bauen» in den Vordergrund. So<br />

reifte langsam sein Entschluss, nach<br />

15 Jahren aus dem Kloster auszutreten.<br />

Er ergänzt: «Das Klosterleben hat<br />

mich sehr geprägt, eindeutig.»<br />

Zurück in der Schweiz gewann<br />

Othmar Heisch mit seinem Architekturbüro<br />

Wettbewerbe für öffentliche<br />

Bauten in Graubünden, baute Mehrfamilienhäuser<br />

und Villen. «Bei Einfamilienhäusern<br />

legte ich oft mehrere<br />

56 Kunst im Friesenberg<br />

Kunst im Friesenberg 57


Modelle vor. Dann liess ich die Bauherren<br />

entscheiden. Meistens nahmen<br />

sie schlussendlich doch das Moderne,<br />

meinen Favoriten.»<br />

Ausser Japan bereiste Othmar<br />

Heisch Europa, Ägypten, Laos, Kambodscha,<br />

Australien, den hohen Norden<br />

– Finnland, Kanada, Alaska – und<br />

sammelte aus seiner eigenen Sicht<br />

Eindrücke aus diesen Ländern, Eindrücke,<br />

welche sich in seinen Bildern<br />

niederschlugen.<br />

Die letzten acht bis zehn Jahre<br />

hat er nur noch gemalt. Er intensivierte<br />

den Besuch von Weiterbildungskursen<br />

und Workshops, z.B. an der Kunstakademie<br />

Bad Reichenhall, Augsburg<br />

oder an der Kunstfabrik Horn am Bodensee.<br />

In diesen Kursen lernt er neue<br />

Techniken, neue Verfahren kennen.<br />

Aktuell ist gerade die Wachstechnik,<br />

bei der man über ein Hintergrundbild<br />

eine dünne Wachsschicht aufträgt, danach<br />

Linien hineinritzt und in diese<br />

wiederum mit dem Handballen Farbe<br />

hineinreibt, eine neu erlernte Technik,<br />

die er sofort anwendet.<br />

«Mich faszinieren neue Techniken,<br />

neue Texturen, die entstehen;<br />

Wachstechnik, Kupfergravuren usw.»,<br />

sagt Othmar Heisch. «Ich will diese<br />

Künstler, von denen ich es lerne, nicht<br />

kopieren, nein, ich frage mich dann:<br />

Habe ich etwas in mir, das dabei angesprochen<br />

wird?»<br />

Die über Jahrhunderte entstandenen<br />

Kalkterrassen von Pamukkale<br />

in der Türkei beeindruckten ihn, eine<br />

Grossvergrösserung dieser eigenartigen<br />

Strukturen hängt im Atelier. Im<br />

Gegensatz dazu die plötzlich hereinbrechende<br />

Gewalt des Wassers, «die<br />

Urgewalt des Wassers», wie er sagt.<br />

Und mittendrin ein Mensch, der gegen<br />

diese Urgewalt kämpft. In einem<br />

weiteren Bild tritt der Mensch als «Urwanderer»<br />

in einer urweltlichen Umgebung<br />

auf. Ein archaischer Themenkreis,<br />

gewiss, aber andererseits entstehen<br />

aktuelle Fotografien von der<br />

Baustelle am Hauptbahnhof. Motive,<br />

die er sozusagen «en passant» erfasst,<br />

ganz der schnüffelnde Entdecker.<br />

Nebensächlichkeiten sind das,<br />

die er bearbeitet, zu einem Bild verarbeitet,<br />

dabei Schicht über Schicht<br />

legt, um dem nebensächlichen Augenblick<br />

Tiefe zu geben. Edi Widmer<br />

In dieser Artikelserie wird regelmässig<br />

eine Person aus der Gruppe<br />

«Kunst im Friesenberg» porträtiert.<br />

Die Gruppe besteht aus rund<br />

20 Künstlerinnen und Künstlern<br />

aus dem Quartier Friesenberg. Einerseits<br />

sind dies im Friesenberg<br />

wohnhafte Kunstschaffende, die<br />

in <strong>FGZ</strong>-Alteliers oder ausserhalb<br />

der <strong>FGZ</strong> tätig sind, andererseits<br />

aber auch solche, die zwar nicht<br />

in der <strong>FGZ</strong> wohnen, aber in einem<br />

<strong>FGZ</strong>-Atelier arbeiten.<br />

Laufende Ausstellungen von «Friesenberg-Künstler/innen»<br />

Am 28./29. Sept. <strong>2013</strong>, jeweils von 11-19 Uhr, ist Tag der offenen Ateliers in<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong>. Folgende Künstler/innen der Gruppe «Kunst im Friesenberg»<br />

beteiligen sich daran: Ueli Müller, Friesenberghalde 16; Doris von Stokar, Denise<br />

Kobler, Friesenberghalde 10; Othmar Heisch, Beatrice Münger, Friesenberghalde<br />

10; Gianfranco Bernasconi, Friesenberghalde 10; Guido Stadelmann,<br />

Glasmalergasse 6; Edi und Marianne Widmer, Schweighofstrasse 196.<br />

Ausstellung im Ortsmuseum Thalwil zum Thema «Migration bis Integration»,<br />

u.a. mit Glasskulpturen von Guido Stadelmann (www.ortsmuseumthalwil.ch),<br />

bis 27.Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Fotos: Marianne Widmer<br />

58 Kunst im Friesenberg<br />

Kunst im Friesenberg 59


Aus dem Quartier<br />

Hausbesuche per Velo<br />

–<br />

Eine neue Ärztin in der Gemeinschaftspraxis Friesenberg<br />

–<br />

Seit anfangs Juni <strong>2013</strong> ist in der Gemeinschaftspraxis<br />

Friesenberg am<br />

Borrweg 65 eine neue Ärztin tätig.<br />

Dr. med. Beatrix Römer ist Mutter<br />

zweier Teenager, sie lebt mit Ihrer<br />

Familie in <strong>Zürich</strong> Enge. Nach dem<br />

Staats examen 1992 in <strong>Zürich</strong> absolvierte<br />

sie zunächst ihr Doktorat. Danach<br />

widmete sie<br />

sich intensiv der Inneren<br />

Medizin – in<br />

Rüti, im Stadtspital<br />

Triemli und im<br />

Kantonsspital Winterthur.<br />

Ebenfalls<br />

im Kantonsspital<br />

Winterthur war sie<br />

ergänzend auf der<br />

Chirurgie tätig. Ab<br />

2000 arbeitete sie<br />

aus familiären Gründen<br />

dann teilzeitlich, zunächst als<br />

Oberärztin in der Medizinischen Notfall-Aufnahme<br />

im Limmattal-Spital,<br />

dann im Dialysezentrum Limmattal<br />

in Urdorf und später erneut als Oberärztin<br />

im Internistischen Dienst der<br />

psychiatrischen Universitätsklinik in<br />

<strong>Zürich</strong>. In diesen Jahren hat sich ihr<br />

medizinisches Spektrum zunehmend<br />

erweitert.<br />

Die Schwerpunkte von Beatrix<br />

Römer sind «breite» allgemeine Innere<br />

Medizin sowie Ultraschall-Diagnostik.<br />

Hausbesuche will sie vorwiegend<br />

per Velo und mit Rucksack tätigen, sie<br />

spricht deutsch, französisch, englisch<br />

und etwas italienisch, ihre Hobbys sind<br />

Bergwandern, Skitouren, Tennis und<br />

Hapkido (ähnlich Aikido).<br />

<strong>FGZ</strong><br />

Seit Jahrzehten gibt es im <strong>FGZ</strong>-<br />

Mehrfamilienhaus am Borrweg<br />

65 eine Arztpraxis. Diese wurde<br />

1990 von Peter Sutter übernommen.<br />

Nach baulichen Änderungen<br />

im Frühjahr 2010 – ein<br />

zusätzliches Behandlungszimmer<br />

wurde geschaffen – sind<br />

heute drei Ärzte resp. Ärztinnen<br />

beteiligt, und die Praxis ist als<br />

Gemeischaftspraxis organisiert.<br />

Die Praxis hat sich – gemäss Eigendeklaration<br />

– einer «quartierbezogenen<br />

und individuellen,<br />

langzeitorientierten medizinischen<br />

Versorgung der Bevölkerung<br />

im Quartier Friesenberg»<br />

verschrieben.<br />

Veranstaltungen im Quartier<br />

Angebote der reformierten Kirchgemeinde für alle<br />

Sommerpoesie<br />

Schreiben Sie gern Gedichte oder Kurzgeschichten?<br />

Für den Anlass «Kultur für Erwachsene/Seniorennachmittag»<br />

vom 22. August<br />

sammle ich Sommergedichte und Kurzgeschichten<br />

aus dem Quartier Friesenberg.<br />

Die ausgewählten Texte werden an diesem<br />

Nachmittag vorgelesen. Rahmenbedingungen:<br />

Selbst verfasste Gedichte oder Kurzgeschichten<br />

zum Thema «Sommer», max.<br />

1,5 Seiten im Format A4, gut lesbare Handschrift<br />

oder mit PC/Schreibmaschine geschrieben.<br />

Beiträge bitte bis Ende Juli an<br />

die Kontaktadresse (siehe unten).<br />

Erzählcafé<br />

Im Erzählcafé treffen sich Erwachsene und<br />

erzählen sich Episoden und Anekdoten aus<br />

dem eigenen Leben. Das Erzählen ist freiwillig,<br />

das Zuhören Pflicht. Die Themen und<br />

Erzählungen wecken Erinnerungen. Jeder<br />

Abend kann frei besucht werden, eine Anmeldung<br />

ist nicht nötig. Nächste Daten und<br />

Themen: 19.8. («Freundschaften»), 16. 09.<br />

(«Wasser») und 21.10. («Verloren»). Montag,<br />

19.00 bis 20.15 Uhr im Cheminéeraum des<br />

ref. Kirchgemeindehauses, Borrweg 71.<br />

Kulturgruppe<br />

Würden Sie manchmal gern einen kulturellen<br />

Anlass besuchen, wollen aber nicht allein<br />

hingehen? Vielleicht möchten Sie sich über<br />

ein Buch austauschen? In der Kulturgruppe<br />

treffen sich Frauen und Männer, die für die<br />

Teilnahme an Kulturangeboten andere Interessierte<br />

suchen. Wer gerne liest, findet<br />

hier Gleichgesinnte. Nächste Daten: 28.8.,<br />

18.9. und 23.10, Mittwoch, 19.00 bis 20.30<br />

Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Borrweg 71.<br />

Schreibstube<br />

Sie finden keine passenden Worte für das<br />

Schreiben, müssen ein Formular ausfüllen,<br />

das Ihnen Kopfzerbrechen bereitet oder verstehen<br />

ein Schreiben nicht. In der Schreibstube<br />

erhalten Sie Unterstützung beim<br />

Schreiben und Textverständnis. Bis Mitte<br />

Juli am Montag, ab August am Dienstag,<br />

10 - 12 Uhr im Büro der Sozialdiakonie am<br />

Borrweg 79. Bitte voranmelden.<br />

Mittagsclub<br />

Hier finden Erwachsene einen vollen Tisch:<br />

Tischgemeinschaft und ein 3-Gangmenü.<br />

Wer zur Abwechslung den Tisch mit anderen<br />

teilen möchte oder auch froh ist, für<br />

einmal nicht kochen zu müssen, kommt im<br />

Mittagsclub auf seine Kosten. Anmeldung<br />

nötig (drei Tage im Voraus). Der Mittagsclub<br />

findet an verschiedenen Orten statt:<br />

Im Kirchgemeindehaus Borrweg 71, im Altersheim<br />

Laubegg oder im Seniorama Tiergarten.<br />

<strong>Info</strong>s über Datum und Ort sowie zu<br />

weiteren Angeboten erhalten Sie über untenstehende<br />

Adresse.<br />

Die hier erwähnten Angebote der ref. Kirchgemeinde<br />

Friesenberg richten sich an alle<br />

Quartierbewohner/innen, unabhängig von<br />

Religion oder Herkunft.<br />

Kontaktadresse:<br />

Monika Kaspar, Sozial diakonin,<br />

Büro Sozialdiakonie, Borrweg 79,<br />

8055 <strong>Zürich</strong><br />

E-Mail: monika.kaspar@friesi.ch,<br />

Telefon: 044 463 78 77<br />

60 Quartier<br />

Quartier 61


Adressen und Öffnungszeiten<br />

Kirchgemeindesaal Friesenberg, 25. Mai <strong>2013</strong>, 11.45 Uhr<br />

Impressum<br />

<strong>FGZ</strong>-INFO Nr. 2/ <strong>2013</strong>, Juni <strong>2013</strong><br />

Ausgabe Nr. 157<br />

Erscheint 3 bis 4-mal jährlich<br />

Herausgeberin<br />

<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong>,<br />

Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong><br />

Tel. 044 456 15 00, Fax 044 456 15 15,<br />

verwaltung@fgzzh.ch, www.fgzzh.ch.<br />

Zu Themen oder Anliegen im Zusammenhang<br />

mit dem <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> könen Sie ein Mail<br />

schreiben an fgz-info@fgzzh.ch.<br />

Auflage<br />

2500 (wird gratis an alle<br />

<strong>FGZ</strong>-Haushaltungen verteilt)<br />

Mitarbeit an dieser Nummer<br />

Stefan Compagnoli, Natalie Eberle, Ernst<br />

Fenner, Renate Gerlach, Gruppe «Kunst im<br />

Friesenberg», Willi Günter, Gertraude Jenny,<br />

Johannes Marx (Fotos), Natascha Maurer,<br />

Presse dienste (pd), Vreni Püntener-<br />

Bugmann, Daniel Schafroth, Bernadette<br />

Schniepp, Sandra Schweizer, Alfons Sonderegger<br />

(so.), Ursula Tissot<br />

Kommission für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Alfons Sonderegger (Vorsitz), Rolf Obrecht,<br />

Johannes Marx (Kommunikations beauftragter<br />

<strong>FGZ</strong>) und Ursula Müller<br />

Druck<br />

Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75,<br />

8045 <strong>Zürich</strong><br />

Das nächste <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> erscheint<br />

im September <strong>2013</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Schweighofstrasse 193<br />

Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr,<br />

nachmittags geschlossen.<br />

<strong>FGZ</strong>-Sozialberatung<br />

Schweighofstrasse 207<br />

Montag und Freitag<br />

9 – 12 und 13.30 – 17 Uhr<br />

Mittwoch 10 – 12 und 13.30 – 19 Uhr<br />

Telefonische Anmeldung bei<br />

Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22<br />

<strong>FGZ</strong>-Alterstreff<br />

Arbentalstrasse 323<br />

Öffnungszeiten Alterstreff<br />

Montag bis Freitag: 08.15 – 12.00 Uhr<br />

Montag (Lotto-Nachmittag):<br />

14.00 – 16.30 Uhr<br />

Dienstagnachmittag gemäss Programm<br />

Telefon 044 456 15 45<br />

Sprechstunden<br />

Mit Präsident Alfons Sonderegger<br />

oder mit Geschäftsleiter Rolf Obrecht<br />

lässt sich ein Termin für eine persönliche<br />

Besprechung vereinbaren –<br />

mit einem Telefon an die Verwaltung,<br />

Tel. 044 456 15 00 .<br />

Pikettdienst Regiebetrieb<br />

(für Notfälle): Tel. 079 635 94 09<br />

Gedruckt auf «Cyclus Print»,<br />

100% Recyclingpapier, ausgezeichnet<br />

mit dem «Blauen Engel».<br />

62<br />

63


<strong>FGZ</strong> Agenda – Veranstaltungen<br />

–<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sfest<br />

Samstag, 29. Juni <strong>2013</strong>, Schulhausplatz Borrweg.<br />

Kinderprogramm am Nachmittag ab 13.30 Uhr,<br />

Essen, Getränke, Musik u.a. im Festzelt bis 24 Uhr<br />

–<br />

<strong>Info</strong>rmationsveranstaltung Zentrum Friesenberg<br />

Donnerstag, 4. Juli <strong>2013</strong>, 19.30 Uhr, Saal Rest. Schweighof<br />

–<br />

Mobilität im Friesenberg — <strong>Info</strong>veranstaltung<br />

Mittwoch, 18. September <strong>2013</strong><br />

Aktuelle <strong>Info</strong>s auf dem <strong>FGZ</strong>net-<strong>Info</strong>kanal im TV-Kabelnetz auf dem<br />

analogen Kanal 60 (783.25 MHz) und im Internet unter www.fgzzh.ch.<br />

Beachten Sie auch die Flugblätter mit Veranstaltungs hinweisen, die<br />

an alle <strong>FGZ</strong>-Haushaltungen verteilt werden.<br />

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