FGZ-Info 2/2013 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
FGZ-Info 2/2013 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
FGZ-Info 2/2013 - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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Mitteilungsblatt der<br />
<strong>Familienheim</strong> <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong><br />
Juni <strong>2013</strong><br />
–<br />
2<br />
Wettbewerb: Gesucht wird<br />
ein Name für den Zentrumsplatz<br />
–<br />
Die Generalversammlung wählt<br />
drei neue Vorstandsmitglieder<br />
<strong>Info</strong><br />
Thema<br />
1
Thema<br />
4 Wie soll der grosse Stadtplatz im Zentrum Friesenberg<br />
heissen? – Wettbewerb<br />
Den Namen vergibt die Stadt, <strong>FGZ</strong> kann Vorschläge machen<br />
10 Vorstands-Elf der <strong>FGZ</strong> mit drei neuen Mitgliedern<br />
GV vom 17. Juni <strong>2013</strong> wählt neue Vorstandsmitglieder<br />
<strong>FGZ</strong>-INTERN<br />
16 Zwei Gästezimmer zu vermieten in der Grünmatt<br />
20 Das Anergienetz wächst weiter – Zum Stand verschiedener <strong>FGZ</strong>-Bauprojekte<br />
22 Spektakel im Morgengrauen – ein spektakulärer Wasserrohrbruch<br />
25 Kleiner Beitrag –grosse Wirkung. Abfallentsorgung in der <strong>FGZ</strong><br />
36 Der Tellerwäscher – Als freiwilliger Helfer im Alterstreff<br />
40 <strong>FGZ</strong>-Persönlich – Eine Serie der <strong>FGZ</strong>-Sozialkommission<br />
Natur und Garten<br />
28 Wohin mit dem Unkraut im Garten?<br />
Anlässe<br />
30 <strong>FGZ</strong>-Veloflicktag: Geölt, geflickt, gepumpt, geputzt und poliert<br />
32 Friesenberg-Flohmarkt: Première im Trockenen<br />
34 Frühling – wo ist er geblieben? – Frühlingsfest im <strong>FGZ</strong>-Alterstreff<br />
44 Krimilesungen und Kugel-Spiele – Vielfältige Kulturveranstaltungen<br />
Quartier<br />
38 Quartiernetz Friesenberg – Unterstützung durch Stadt gesichert<br />
44 30 Jahre Krankenstation Friesenberg – ein Grund zum Feiern<br />
48 Familiengärten im Friesenberg für Flüchtlingsfrauen<br />
50 Die Känguruwiese wird ein Obstgarten<br />
52 Vom funkferngesteuerten Auto zur Armbrust – Projektarbeiten im Döltschi<br />
54 «Chohldampf» am Mittag – Mittagstisch Laubegg<br />
56 Kunst im Friesenberg: Othmar Heisch<br />
19 Denkanstoss: Der Mensch isst nicht, was er ist<br />
63 Adressen und Öffnungszeiten<br />
63 Impressum<br />
Titelbild: Blick auf zwei <strong>FGZ</strong>-Etappen, an denen gebaut wird. – Die 2. Etappe von 1928 an der<br />
Schweighofstrasse wird sanft saniert, die 3. Etappe «Grünmatt» bis 2014 neu gebaut.<br />
Foto: Johannes Marx<br />
2 Inhalt<br />
Inhalt 3
Wettbewerb: Wie soll der grosse<br />
Stadtplatz im Zentrum Friesenberg<br />
heissen?<br />
–<br />
Den Namen vergibt die Stadt, aber die <strong>FGZ</strong> kann Vorschläge machen<br />
Mit einem kleinen Wettbewerb möchten wir<br />
herausfinden, wie der künftige Zentrumsplatz<br />
heissen könnte. Machen Sie mit, beteiligen<br />
Sie sich und nennen Sie uns Ihren<br />
Favoriten. Oder schlagen Sie einen neuen<br />
Namen vor. Unter allen Einsen der/in nen<br />
werden wir drei Preise verlosen.<br />
Der geplante Zentrumsplatz soll<br />
ein Brennpunkt für das öffentliche<br />
Quartierleben im Friesenbergquartier<br />
werden. Um den Platz herum,<br />
der fast so gross ist wie der Lindenplatz<br />
in Altstetten, gruppieren sich<br />
die Coop-Filiale, einige kleinere Läden,<br />
ein gemeinschaftlich nutzbarer<br />
Raum, ein Quartierrestaurant, ein<br />
Gesundheitshaus mit Gruppenpraxis<br />
sowie die Geschäftsstelle der <strong>FGZ</strong>.<br />
Dieser grosse freie Platz, auf<br />
dem man sich treffen kann und der<br />
für verschiedenste Quartier-Veranstaltungen<br />
geeignet ist, soll aus <strong>FGZ</strong>-<br />
Ungefähr so wird der Platz gemäss<br />
den Vorstellungen des Gewinners<br />
des Architektur-Wettbewerbs (Enzmann<br />
Fischer Partner AG) aussehen.<br />
Für diesen Platz ist nun ein passender<br />
Name gesucht.<br />
Sicht einen Namen erhalten, der seiner<br />
Bedeutung und Lage auch Rechnung<br />
trägt.<br />
Die <strong>FGZ</strong> wird bei der Strassenund<br />
Platzbenennungskommission der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> (sie wird vom Vorsteher<br />
des Polizeidepartements präsidiert)<br />
einen Antrag für einen Platznamen<br />
stellen. Aus Sicht des «Ausschusses<br />
Zentrum» sollte der Platz einen eigenen<br />
Namen und demzufolge auch eine<br />
eigene Postadresse bekommen. Bisher<br />
haben Coop und Restaurant die<br />
Adresse «Schweighofstrasse».<br />
Die Namen von Strassen und<br />
Plätzen werden grundsätzlich vom<br />
Polizeidepartement vergeben. Die Ei-<br />
Der Plan zeigt die Lage des öffentlichen,<br />
städtischen Platzes (1) an der Schweighofstrasse,<br />
der einen neuen Namen bekommen<br />
soll. Auf der Seite der Arbentalstrasse<br />
ist für das neue Zentrum ein<br />
«grüner» Platz (2) vorgesehen.<br />
gentümerin, hier die <strong>FGZ</strong>, kann aber<br />
einen Namen vorschlagen, der bei der<br />
Namensvergebung vielleicht berücksichtigt<br />
wird.<br />
Wettbewerb für die Namenssuche<br />
Um einen etwas abgestützten<br />
Namen zu bekommen, veranstaltet<br />
die <strong>FGZ</strong> hier im «<strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong>» einen kleinen<br />
Wettbewerb unter den <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>ern.<br />
Auf dem entsprechenden Talon (siehe<br />
Seite 8) kann ein Platzname angekreuzt<br />
werden, oder es kann auf der<br />
untersten Linie auch ein neuer Name<br />
vorgeschlagen werden.<br />
Gemäss Auskunft bei der entsprechenden<br />
Amtsstelle haben Platzund<br />
Strassennamen idealerweise einen<br />
historischen oder geografischen<br />
Hintergrund. Alte Flurnamen und Ortsnamen<br />
des Quartiers haben z.B. eine<br />
Chance, bewilligt zu werden. Es können<br />
aber auch Personennamen vor-<br />
Visualisierung/Plan: Enzmann Fischer Partner AG<br />
4 Thema<br />
Thema 5
geschlagen werden, doch sollten die<br />
betreffenden Personen bereits verstorben<br />
sein, und sie sollten einen<br />
Beitrag für das Quartier oder die Gesellschaft<br />
geleistet haben.<br />
Ein paar Worte zur baulichen<br />
Entwicklung des Friesenbergs: Bemerkenswert<br />
ist, dass auf alten Karten<br />
alle Strassen zum «Alten Friesenberg»<br />
führen, dorthin, wo früher eine<br />
Mühle betrieben wurde (das Haus am<br />
Bach steht immer noch) und wo das<br />
alte Restaurant stand. Die Schweighofstrasse<br />
kam erst viel später dazu.<br />
Lange Zeit war der Borrweg eine<br />
Hauptachse zum alten Friesenberg.<br />
Die Strassen führten alle den Hang<br />
hinauf. Erst 1930 wurde die Schweighofstrasse<br />
gebaut; sie quert die früheren<br />
Hauptverbindungen (Borrweg,<br />
Friesenbergstrasse) und macht sie sozusagen<br />
zu Nebenerschliessungen.<br />
Zwischen 1925 und ca. 1970 ist die<br />
Stadt bis zum Friesenberg gewachsen<br />
– Wiese um Wiese, Gärtnerei um Gärtnerei<br />
wurden überbaut. Heute spannt<br />
die Schweighofstrasse das Quartier<br />
zwischen Uetlibergstrasse und Birmensdorferstrasse<br />
auf.<br />
Danke, Andreas Hurter<br />
Der künftige Zentrumsplatz – wie soll er heissen?<br />
Am 31. Mai <strong>2013</strong> hat Andreas<br />
Hurter sein Anstellungsmandat als<br />
«Delegierter des Vorstandes für das<br />
Zentrum Friesenberg» beeendet und<br />
damit auch den Vorsitz des Ausschusses<br />
Zentrum abgegeben.<br />
Andreas Hurter gehört zu den<br />
wichtigsten «Motoren» des Zentrumsprojektes.<br />
Er übernahm im Mai 2008<br />
die Leitung des Steuerungsausschusses<br />
Zentrum, damals als Baukommissions-Präsident.<br />
Nach dem Ja der <strong>FGZ</strong>-<br />
Generalversammlung zum Projektierungskredit<br />
(18. Juni 2012) wurde die<br />
Projektorganisation neu aufgegleist.<br />
Daniel Engler von der Beta Projekt<br />
Management AG übernahm in einem<br />
60%-Mandat die Projektleitung Zentrum<br />
und Andreas Hurter wurde Bindeglied<br />
zum Vorstand, zugleich blieb er<br />
Vorsitzender des Ausschusses Zentrum.<br />
Unterdessen ist das Zentrumsprojekt<br />
auf Kurs in Richtung Vorprojekt.<br />
Der Vorstand bedankt sich herzlich<br />
bei Andreas Hurter für die engagierte<br />
und kompetente Arbeit am Zentrumsprojekt<br />
und an andern strategischen<br />
<strong>FGZ</strong>-Themen und wünscht ihm<br />
auf seinem beruflichen Weg alles Gute.<br />
Der Ausschuss Zentrum umfasst<br />
damit noch fünf Personen: Daniel<br />
Engler (neu 70 %), Sascha Fässler,<br />
Rolf Obrecht, Sandra Schweizer<br />
und Alfons Sonderegger (Vorsitz).<br />
<strong>FGZ</strong><br />
Die drei Kartenausschnitte von<br />
1880, 1930 und 1965 zeigen,<br />
wie aus weitgehend unverbauten<br />
Flächen weitab der Stadt ab<br />
1925 der Friesenberg wuchs und<br />
wuchs.<br />
Illustration: Anna-Lea Guarisco<br />
6 Thema<br />
Thema 7
Wettbewerbs-Talon<br />
Senden Sie den ausgefüllten Talon bis Mittwoch, 10. Juli <strong>2013</strong> an die <strong>FGZ</strong>-Verwaltung,<br />
Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong>. Sie können auch ein Mail mit dem Namen Ihrer<br />
Wahl oder mit einem neuen Vorschlag senden an fgz-info@fgzzh.ch. Aus allen<br />
Einsendungen werden die drei Gewinner/innen ausgelost. Zu gewinnen gibt es Gutscheine<br />
für das Restaurant Schweighof, den Coop Schweighofstrasse und den Blumenladen<br />
Friesenberg. <strong>FGZ</strong><br />
Vorschläge für den Platznamen im Zentrum Friesenberg<br />
Bitte kreuzen Sie jenen Namen an, der Ihnen am besten gefällt,<br />
oder aber: Sie setzen auf der untersten gestrichelten<br />
Linie einen neuen Namen ein, den Sie selber als Vorschlag<br />
einbringen möchten – gerne auch mit einer kurzen Begründung<br />
für den Vorschlag. Danke !<br />
Schweighof-Platz<br />
Friesenberg-Platz<br />
Friesenburg-Platz<br />
Arbental-Platz<br />
Kleinalbis-Platz<br />
<strong>FGZ</strong>-Platz<br />
Emil-Klöti-Platz*<br />
Bachtobel-Platz<br />
Lehmboden-Platz<br />
Lehmbodenalp-Platz<br />
Friesen-Platz<br />
Friesi-Platz<br />
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_________________________ <br />
Einsender/in: Vorname, Name und Adresse<br />
* Emil Klöti war Hochbauvorstand<br />
und von 1928 bis 1942 Stadtpräsident<br />
(SP) von <strong>Zürich</strong>. Er war<br />
der Vater der «Grundsätze 24»,<br />
die 1924 den Grundstein für die<br />
Wohnbauförderung der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
legten. Klöti war auch ein Verfechter<br />
von Landerwerb durch die<br />
Stadt, was dann später eine Vielzahl<br />
von Landverkäufen bzw. Baurechten<br />
an gemeinnützige Baugenossenschaften<br />
ermöglichte.<br />
Ausfüllen, ausschneiden und einsenden an <strong>FGZ</strong>, Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong>. Oder ein Mail senden an fgz-info@fgzzh.ch . Danke!<br />
<strong>Info</strong>rmationen aus erster Hand zum<br />
Planungsstand «Zentrum Friesenberg»<br />
–<br />
Veranstaltung mit <strong>Info</strong>rmationen, Fragen und Diskussion zur<br />
Zentrumsentwicklung am 4. Juli im Schweighofsaal<br />
–<br />
In mehreren Gruppierungen wird seit der<br />
<strong>FGZ</strong>-Generalversammlung vom Juni 2012 (Ja<br />
zum Projektierungskredit) im Zusammenhang<br />
mit der Planung des Zentrums Friesenberg<br />
zu verschiedenen Themen gearbeitet.<br />
Die Planungsarbeiten werden<br />
vom «Ausschuss Zentrum» der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />
<strong>Zürich</strong> (Daniel<br />
Engler, Sascha Fässler, Rolf Obrecht,<br />
Sandra Schweizer und Alfons Sonderegger)<br />
koordiniert und zuhanden des<br />
Vorstandes, der die Entscheidungen<br />
fällt, vorbereitet. Damit wird das aus<br />
einem Architektur-Wettbewerb hervorgegangene<br />
Projekt «Emma» für den<br />
Zentrumsneubau Schritt für Schritt<br />
konkretisiert.<br />
Themen im vergangenan Jahr waren<br />
u.a. der Wohnungsmix, die Räumen<br />
für das Gesundheitshaus oder<br />
die Gestaltung der Schweighofstrasse,<br />
nicht zuletzt aber auch die Möglichkeiten<br />
der «öffentlichen Nutzungen»<br />
im künftigen Zentrum.<br />
Damit die Bewohner/innen der<br />
<strong>FGZ</strong> und des ganzen Friesenberg-<br />
Quartiers sich über die Planungsfortschritte<br />
informierten können, gibt es<br />
regelmässig <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen,<br />
zu denen mit Flugblättern<br />
eingeladen wird.<br />
Unter dem Titel «Zentrum Friesenberg<br />
– Wo stehen wir mit dem<br />
«Mobilitätskonzept» und den «öffentlichen<br />
Nutzungen»? wird am 4. Juli,<br />
neben einem allgemeinen Überblick<br />
zum Planungsstand, vor allem über<br />
zwei Themen informieret und ein<br />
Echo abgeholt:<br />
– Das Mobilitätskonzept für das<br />
Zentrum Friesenberg: Wie kann<br />
die Zahl der Parkplätze tief gehalten<br />
werden? Wie viele braucht es<br />
für die Bewohnenden, für die Läden,<br />
die Ärzte, das Restaurant, den<br />
<strong>FGZ</strong>-Regiebetrieb? Zu Gast ist Stefan<br />
Schneider vom Planungsbüro<br />
Jud; er hat die <strong>FGZ</strong> beraten.<br />
– Stand der öffentlichen Nutzungen:<br />
Was ist auf dem grossen Stadtplatz,<br />
was auf dem grünen Platz vorgesehen?<br />
Welche öffentlich nutzbaren<br />
Räume stehen sonst im Zentrum<br />
zur Verfügung? Was kann im Restaurant<br />
stattfinden? Hierzu informieren<br />
Nicole Bisig, Daniela Vogt<br />
und Alfons Sonderegger.<br />
Die Veranstaltung findet statt am<br />
Donnerstag, 4. Juli <strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
im Saal des Restaurants Schweighof,<br />
Schweighofstrasse 232.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und<br />
Ihr Interesse!<br />
<strong>FGZ</strong><br />
8 Thema<br />
Thema 9
Vorstands-Elf der <strong>FGZ</strong><br />
mit drei neuen Mitgliedern<br />
–<br />
Die Generalversammlung vom 17. Juni <strong>2013</strong> genehmigte<br />
zudem die Rechnung 2012<br />
–<br />
Von Johannes Marx<br />
An der ordentlichen Generalversammlung<br />
vom 17. Juni wurden die drei vom Vorstand<br />
vorgeschlagenen Kandidat/innen problemlos<br />
gewählt. Für den Rest der Amtszeit<br />
2011 - 2014 besteht dieser nun aus elf Mitgliedern.<br />
Nicht mehr dabei sind Jeannette<br />
Linggi und Nicole Bisig.<br />
An die 300 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />
und <strong>Genossenschaft</strong>er waren an<br />
der diesjährigen Generalversammlung<br />
dabei, die bei grosser Wärme und wie<br />
üblich im grossen Saal des Volkshauses<br />
am Helvetiaplatz abgehalten wurde.<br />
Ab 19.15 Uhr gab es einen kleinen<br />
Imbiss, der den Anwesenden die Gelegenheit<br />
bot, sich mit anderen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
zu unterhalten, um<br />
20 Uhr begann dann die offizielle GV<br />
mit der Begrüssung durch <strong>Genossenschaft</strong>spräsident<br />
Alfons Sonderegger.<br />
Die Jahresgeschäfte wurden vom Präsidenten<br />
in gewohnt souveräner Manier<br />
präsentiert und abgewickelt.<br />
Rolf Obrecht erstmals<br />
in Doppelfunktion<br />
Rolf Obrecht sass – erstmals an<br />
einer Generalversammlung – in seiner<br />
Doppelfunktion als Geschäftsleiter<br />
(das ist er seit Juli 2012) und als<br />
Chef Finanzen, wie schon seit Jahren,<br />
auf dem Podium.<br />
Da jeweils beide «Funktionen» an<br />
der Generalversammlung etwas zu sagen<br />
haben, referierte er diesmal nicht<br />
nur – in seiner gewohnt lockeren, verständlichen<br />
und trotz trockener Materie<br />
unterhaltsamen Art – über Cash-<br />
Flow und Geldflussrechnung, sondern<br />
er informierte auch über personelle<br />
Änderungen in der Verwaltung.<br />
Als Leiter Finanzen präsentierte<br />
Rolf Obrecht einen wiederum «sehr erfreulichen»<br />
Jahresabschluss. Dies wesentlich<br />
dank immer noch optimalen<br />
Zinsbedingungen – die, so der regelmässige<br />
Hinweis des Finanzchefs –<br />
«nicht ewig so bleiben werden».<br />
Als Geschäftsleiter konnte Rolf<br />
Obrecht die Anstellung der neuen<br />
Leiterin Sabina Berli für die <strong>FGZ</strong>-Vermietung<br />
bekannt geben – eine neue<br />
Funktion in der <strong>FGZ</strong>-Verwaltung. Diese<br />
wurde nötig, weil sich durch den<br />
Geschäftsleiter-Wechsel vom letzten<br />
Jahr eine Veränderung bei den Aufgaben<br />
ergeben hat. Rolf Obrecht bleibt<br />
weiterhin Leiter Finanzen, die Leitung<br />
der Vermietungsabteilung war für den<br />
letztes Jahr pensionierten Geschäftsleiter<br />
Josef Köpfli eine der Hauptaufgaben.<br />
So ergab sich nun auch eine<br />
organisatorische Änderung in der<br />
«Fragen zur Jahresrechnung?» – Auch in seiner<br />
neuen Funktion als Geschäftsleiter ist Rolf Obrecht<br />
für die <strong>FGZ</strong>-Finanzen zuständig.<br />
<strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung und die<br />
Schaffung der neuen Stelle der Leiterin<br />
Vermietung.<br />
Zwei Vorstands-Rücktritte<br />
Zu Beginn von Traktandum 5 «Ergänzungswahl<br />
in den Vorstand» verabschiedete<br />
Präsident Alfons Sonderegger<br />
die zwei zurücktretenden Vorstandsmitglieder.<br />
Seit 1996 gehörte Jeannette Linggi<br />
Werner dem Vorstand an. Zur gleichen<br />
Zeit übernahm sie das Amt der<br />
Aktuarin, bis dieses 2011 abgeschafft<br />
wurde. In dieser Funktion war sie somit<br />
15 Jahre Mitglied des Leitenden<br />
Ausschusses. Mit ihrem Fachwissen<br />
aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Co-<br />
Leiterin der städtischen Wohnbauförderung<br />
und als Mutter von drei unterdessen<br />
erwachsenen Kindern konnte<br />
sie viel beitragen in den Diskussionen<br />
um Sozialen Wohnungsbau und Wohnen<br />
in einer <strong>Genossenschaft</strong>, mit Blick<br />
auf die Wohnbauförderungs politik einerseits<br />
und die familienbezogenelebens<br />
praktische andererseits.<br />
Nicole Bisig, seit 2008 im Vorstand,<br />
trat zurück, weil sie durch eine<br />
neu übernommene berufliche Tätigkeit<br />
– mit drei jüngeren Kindern und<br />
dem Co-Präsidium der Sozialkommission<br />
– die Zeit für eine für gute und engagierte<br />
Vorstandsarbeit nicht mehr<br />
aufbringen kann. Als Juristin und Familienfrau<br />
brachte Sie im Vorstand<br />
immer wieder substantielle Ideen und<br />
viel Fachwissen ein. Aktuell leitet sie<br />
auch noch die Arbeitsgruppe «Öffentliche<br />
Nutzungen im Zentrum», zusammen<br />
mit Daniela Vogt.<br />
10 Thema<br />
Thema 11
Wurden von <strong>FGZ</strong>-Präsident Alfons Sonderegger aus dem<br />
Vorstand verabschiedet: Jeannette Linggi und Nicole Bisig.<br />
Alfons Sonderegger dankte den<br />
Zurücktretenden im Namen des Vorstandes<br />
und der <strong>FGZ</strong> für ihr grosses<br />
Engagement und überreichte ihnen<br />
einen Blumenstrauss und zum Abschied<br />
ein Geschenk.<br />
Zwei zurückgetreten, drei<br />
gewählt – macht zusammen elf<br />
Der Vorstand – seit einiger Zeit<br />
mit 10 Mitgliedern – hat sich intensiv<br />
unter anderem in einer Retraite<br />
im letzten Herbst mit der Nachfolgeplanung<br />
und mit der Grösse des Gremiums<br />
auseinandergesetzt. Festgehalten<br />
wird am Grundsatz, dass alle<br />
Kommissionspräsidien im Vorstand<br />
vertreten sein sollen. Damit sind zusammen<br />
mit städtischem Vertreter<br />
sowie mit <strong>FGZ</strong>-Präsidium und Vizepräsidium<br />
bereit acht Sitze fix. Um noch<br />
über drei Sitze für Ad-Hoc-Aufgaben<br />
zu verfügen, findet der Vorstand elf<br />
Sitze günstig. Alfons Sonderegger wies<br />
auch darauf hin, dass in diesem Rahmen<br />
eine Amtszeitbeschränkung auf<br />
12 Jahre diskutiert wird. Voraussichtlich<br />
an der GV 2014 wird diese Idee<br />
dann konkret vorgetragen.<br />
Bei der Suche nach neuen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten hat sich<br />
die Findungsgruppe vor allem gefragt,<br />
welche Fähigkeiten und welches Fachwissen<br />
im Vorstand fehlen. So sei es<br />
beispielsweise sinnvoll, dass ein Vorstandsmitglied<br />
über juristisches Fachwissen<br />
verfüge, und mit dem Rücktritt<br />
von Nicole Bisig ging das verloren.<br />
Und so kam die Findungsgruppe auf<br />
die drei nun vorgeschlagenen Kandidat/innen<br />
Christine Bucher, Yves de<br />
Mestral, und Karin Schulte.<br />
Die drei Kandidierenden stellten<br />
sich der GV in kurzen Worten selbst<br />
vor. Dabei ergänzten alle drei die mit<br />
den schriftlichen <strong>Info</strong>rmationen zur<br />
GV verschickten Angaben auf sehr<br />
persönliche Art, so dass die anwesenden<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen einen<br />
Eindruck von den vorgeschlagenen<br />
Personen erhielten.<br />
Bei den Fragen aus dem Publikum<br />
zu den Kandidaturen ging es unter<br />
dem Stichwort «Durchmischung»<br />
einerseits um den beruflichen und<br />
ausbildungsmässigen Hintergrund<br />
(«nur noch Akademiker»), andererseits<br />
um die geografische, d.h. in der<br />
<strong>FGZ</strong> etappenmässige Mischung des<br />
künftigen Vorstands («zu viele aus der<br />
Grünmatt»). In seiner Antwort stellte<br />
Präsident Sonderegger fest, dass<br />
es zutreffe, dass die etappenweise<br />
«Durchmischung» nicht optimal sei.<br />
Dass fünf der Vorstandsmitglieder<br />
in der Siedlung Grünmatt wohnen,<br />
sei ein Stück weit Zufall, ergebe sich<br />
aber auch aus den Regeln der <strong>FGZ</strong> mit<br />
den Zügelfristen. So hätten er selbst<br />
und ein Vorstandskollege in die neue<br />
Überbauung gewechselt, weil die Kinder<br />
unterdessen ausgezogen sind und<br />
die «Zügelfrist» lief. – In Bezug auf<br />
die berufliche Tätigkeit sei es für die<br />
künftige Entwicklung der <strong>Genossenschaft</strong>,<br />
die immerhin 800 Mio. Franken<br />
Versicherungswert verwalte und<br />
weiterentwickle, wichtig, auf grosses<br />
Fachwissen der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />
zurückgreifen zu können.<br />
Vom Vorstand vorgeschlagen –<br />
gemeinsam und klar gewählt<br />
Die Wahl der drei Vorgeschlagenen<br />
– sie erfolgte auf<br />
Vorschlag des Vorstandes<br />
«in globo» und niemand<br />
verlangte eine<br />
Einzelwahl – war dann<br />
eine sehr klare Sache.<br />
Neu in den Vorstand gewählt:<br />
Yves de Mestral, Christine<br />
Bucher und Karin Schulte.<br />
Ausser zwei Gegenstimmen und einigen<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen, die<br />
sich der Stimme enthielten, stimmten<br />
alle dem Wahlvorschlag für die<br />
drei neuen Mitglieder zu.<br />
Mitteilungen: In der <strong>FGZ</strong><br />
wird geplant und gebaut<br />
Nach den Wahlen – dem wichtigsten<br />
Traktandum des Abends – informierte<br />
Baukommissionspräsident<br />
Sascha Fässler über die laufenden Bauund<br />
Planungsvorhaben der <strong>FGZ</strong>. Neben<br />
der aktuellen Zentrumsplanung<br />
erläuterte er auch den Stand der Arbeiten<br />
bei der Sanierung der 1./2.<br />
und bei der 13. Etappe sowie beim<br />
Anergienetz.<br />
Nach weiteren Mitteilungen aus<br />
der <strong>FGZ</strong>, der Beantwortung verschiedener<br />
Fragen einzelner <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
unter dem Traktandum<br />
«Diverses» und der Bekanntgabe der<br />
nächsten wichtigen <strong>FGZ</strong>-Termine konnte<br />
der Präsident die Generalversammlung<br />
<strong>2013</strong> um 22.15 Uhr schliessen.<br />
12 Thema<br />
Thema 13
Die drei neuen Vorstandsmitglieder<br />
–<br />
Wer sind die drei neu in den Vorstand gewählten<br />
<strong>Genossenschaft</strong>er/innen?<br />
–<br />
Christine Bucher, Kleinalbis 89<br />
Die 38-jährige Christine Bucher<br />
ist ausgebildete Handarbeits,- Werk,-<br />
Zeichnungs- und Sportlehrerin. Zurzeit<br />
unterrichtet sie an der Oberstufe<br />
die Fächer Handarbeit und Sport. Sie<br />
ist auch als Mediothekarin an dieser<br />
Schule tätig. Seit anderthalb Jahren<br />
ist Christine Bucher Mitglied der Freizeitkommission<br />
und setzt sich dort<br />
mit viel Elan ein.<br />
Im Sommer <strong>2013</strong> wird sie die<br />
Nachfolge von Georg Keller übernehmen;<br />
als neue Präsidentin möchte<br />
sie die Freizeitkommission im Vorstand<br />
vertreten. Christine Bucher ist<br />
im Friesenberg aufgewachsen, hat<br />
dann einige Jahre auswärts verbracht<br />
und ist 2010 wieder hierher zurückgekommen.<br />
Mit ihrem Mann und ihrer<br />
Tochter wohnt sie im Kleinalbis.<br />
Ihre Hobbies sind vielseitig. Sie arbeitet<br />
gern im Garten, kocht und backt<br />
sehr gern, schätzt ein interessantes<br />
Buch und schöne Musik. Beim Nähen<br />
und Basteln lebt sie auf, den sportlichen<br />
Ausgleich findet sie im Taiwado<br />
und Yoga.<br />
Yves de Mestral,<br />
Baumhaldenstrasse 66<br />
Der 46-jährige Yves de Mestral<br />
hat nach dem kaufmännischen Handelsdiplom<br />
auf dem zweiten Bildungsweg<br />
an der Uni <strong>Zürich</strong> Recht studiert<br />
und in der Folge mehrere Jahre als<br />
selbständiger Rechtsanwalt praktiziert.<br />
Seit gut drei Jahren amtet er<br />
nun als Stadtammann/Betreibungsbeamter<br />
von <strong>Zürich</strong> 3.<br />
Er war während einigen Jahren<br />
Co-Präsident der SP <strong>Zürich</strong> 3 und von<br />
2003 bis 2010 Mitglied des Zürcher<br />
Kantonsrates. In dieser Zeit gehörte<br />
er fünf Jahre lang dem Vorstand<br />
des Kantonalzürcher Mieterverbandes<br />
an. Seit 2006 ist Yves de Mestral<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der SP<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> – bis Sommer <strong>2013</strong> amtet<br />
er als Vizepräsident der Stadtpartei.<br />
Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied<br />
der Zentralstelle Ehe- und<br />
Familienberatung. Yves de Mestral<br />
ist Vater von zwei Kindern (5- und<br />
6-jährig) und lebt mit seiner Familie<br />
seit knapp sieben Jahren in der <strong>FGZ</strong>.<br />
Seine Hobbies sind Kochen, Wandern,<br />
Lesen und der FCZ.<br />
Karin Schulte,<br />
Hegianwandweg 32<br />
Die 43-jährige Karin Schulte<br />
wohnt mit ihrer Familie (zwei Kinder,<br />
14- und 12-jährig) seit 10 Jahren in der<br />
<strong>FGZ</strong>. Sie ist überzeugte Stadt-bewohnerin<br />
und schätzt die Qualitäten des<br />
Friesenbergs, wo «der Stadtrand am<br />
nächsten am Zentrum liegt».<br />
Die Umweltnaturwissenschafterin<br />
ETH mit Weiterbildung in Betriebswirtschaft<br />
war über 10 Jahre für die<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> tätig, zuletzt als Vizedirektorin<br />
Stadtentwicklung. In dieser<br />
Zeit hat sie sich intensiv mit der<br />
Entwicklung des Wohnstandorts <strong>Zürich</strong><br />
auseinandergesetzt. Von 2009 bis<br />
2012 war sie als Leiterin Nachhaltigkeit<br />
für die Erarbeitung und Umsetzung<br />
eines Klimaschutzprogramms<br />
(Mobilität & Gebäude) für den Konzern<br />
Post in Bern verantwortlich. Heute<br />
arbeitet sie als Business Development<br />
Managerin Elektromobilität für<br />
m-way, eine Tochtergesellschaft der<br />
Migros. – Ihre Hobbies sind Theater,<br />
der Garten und das Kochen für Freunde<br />
mit besonderen Zutaten aus Garten<br />
und Natur.<br />
Diese Texte wurden auch als Beilage<br />
zur Einladung der Generalversammlung<br />
vom 17. Juni <strong>2013</strong><br />
an die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
verschickt.<br />
14 Thema<br />
Thema 15
Zwei Gästezimmer zu vermieten<br />
–<br />
In der Grünmatt können <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen<br />
ihre Gäste unterbringen<br />
–<br />
Ab diesem Sommer gibt es in der <strong>FGZ</strong> etwas<br />
Neues: Alle <strong>FGZ</strong>-Mieterinnen und Mieter haben<br />
die Möglichkeit, für eine oder mehrere<br />
Nächte ein Gästezimmer zu mieten und<br />
darin eigene Gäste unterzubringen.<br />
Viele kennen diese oder eine<br />
ähnli che Situation: Besuch ist angesagt<br />
im Friesenberg – die erwachsene<br />
Tochter und deren Freund, und dann<br />
auch noch die Eltern des Freundes<br />
wollen gleichzeitig einmal nach <strong>Zürich</strong><br />
kommen, damit man sich endlich<br />
kennen lernt. Und dann ist das Haus<br />
oder die Wohnung plötzlich zu klein,<br />
um allen ein Bett zur Verfügung stellen<br />
zu können.<br />
Für solche und ähnliche Fälle<br />
gibt es nun für <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen die<br />
Möglichkeit, eines der beiden neuen<br />
Gästezimmer zu mieten. Die zwei<br />
Gästezimmer befinden sich in der<br />
Neuüberbauung «Grünmatt», an der<br />
Baumhaldenstrasse 31 und 41. Sie<br />
sind ca. 25 m 2 gross, haben einen eigenen<br />
Zugang und bieten Platz für<br />
zwei Personen .<br />
Wie im Hotel: Schlafen und<br />
duschen, aber nicht kochen<br />
Die Zimmer sind möbiliert und<br />
bieten alles, was ein modernes «Hotelzimmer»<br />
braucht. Neben einem Sofa,<br />
das für die Nacht zum Doppelbett wird,<br />
gibt es einen kleinen Tisch, zwei bequeme<br />
Sessel sowie einen grossen<br />
Schrank, in dem unter anderem ein<br />
Kühlschrank steht. Auf einem Sideboard<br />
steht der Flachbildfernseher –<br />
mit dem digitalen Angebot aus dem<br />
<strong>FGZ</strong>-Kabelnetz. Auch WLAN ist vorhanden,<br />
so dass die Gäste mit ihren<br />
mobilen Geräten ins Internet können.<br />
Eine Dusche mit WC gibt es<br />
selbstverständlich ebenfalls. Nicht<br />
vorgesehen ist, dass die Gäste kochen.<br />
Es gibt zwar einen Wasserkocher<br />
für einen Frühstückskaffee oder<br />
einen Abendtee und auch Tassen und<br />
Gläser dazu, aber Kochplatten und<br />
Pfannen gibt es nicht. Wer in unseren<br />
Gästezimmern untergebracht ist, wird<br />
wohl in der Regel von seinen Gastgebern<br />
eingeladen oder kann deren Küche<br />
benutzen.<br />
40 Franken pro Nacht – plus<br />
50 Franken für die Endreinigung<br />
Die Zimmer werden pro Nacht<br />
vermietet – pro Nacht kostet es 40<br />
Franken. Das heisst, wer das Zimmer<br />
für eine Nacht mietet, bezahlt mit der<br />
obligatorischen Endreinigungspauschale<br />
90 Franken – für diesen Preis<br />
bekommt man in der Stadt nirgendwo<br />
ein einfaches Hotelzimmer für zwei<br />
Personen. Auch Einzelzimmer unter<br />
100 Franken gibt es praktisch nicht –<br />
wobei im Hotel dann allerdings wohl<br />
ein Frühstück dabei wäre. Wenn man<br />
seine Gäste zwei oder mehr Nächte<br />
beherbergen will – die maximale Vermietungsdauer<br />
beträgt 21 Nächte –<br />
sind die Kosten natürlich tiefer. Bei<br />
drei Nächten sind es 57 und bei fünf<br />
Nächten genau 50 Franken pro Nacht<br />
(bei 21 Nächten sind es Fr. 42.40).<br />
Wie im Hotel gibt es eine Check-<br />
In-Zeit und eine Check-Out-Zeit: Einchecken<br />
kann man ab 16 Uhr, Auscheckzeit<br />
ist um 11 Uhr. Diese und<br />
eine Reihe weiterer Regeln sind in<br />
einem vom Leitenden Ausschuss beschlossenen<br />
Reglement über die Vermietung<br />
der Gästezimmer formuliert.<br />
Gewisse Regeln sind nötig<br />
Die wichtigste Grundregel ist:<br />
Vermietet wird nicht an die Gäste,<br />
sondern an die <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen, die<br />
das Gästezimmer für ihre Gäste mieten.<br />
So liegt dann auch die Verantwortung<br />
für die Bezahlung des Zimmers<br />
und für allfällige Schäden an der Einrichtung<br />
beim <strong>FGZ</strong>-Mieter. Weil die<br />
Zimmer von <strong>FGZ</strong>-Gästen und nicht<br />
von «Unbekannten» bewohnt werden<br />
sollen, hält sich so das Risiko für die<br />
<strong>FGZ</strong> in Grenzen – es gibt immer eine<br />
Mieterin oder einen Mieter, die in der<br />
Verantwortung stehen.<br />
16 Thema<br />
Thema 17
Buchung grundsätzlich online<br />
Auch organisatorisch beschreitet<br />
die <strong>FGZ</strong> mit den Gästezimmern neue<br />
Wege. Die Buchung – d.h. die Anfrage<br />
über freie Nächte und die Bestätigung<br />
der Buchung erfolgen grundsätzlich<br />
über das Internet. Auf der <strong>FGZ</strong>-Homepage<br />
gibt es einen entsprechenden<br />
Link, der zur Buchungsseite führt.<br />
Dort sind die freien Termine ersichtlich<br />
und hier kann eine Reservation<br />
erfasst werden. Die Vermietungsabteilung<br />
der <strong>FGZ</strong> prüft dann die eingegangnenen<br />
Reservationen und schickt<br />
den Interessent/innen per Mail eine<br />
entsprechende Bestätigung.<br />
Natürlich können <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen<br />
ohne Internetanschluss auch telefonisch<br />
anfragen und eine Buchung<br />
vornehmen. In der Anfangsphase, bis<br />
die Online-Reservation fertig eingerichtet<br />
ist, können Reservationsanfragen<br />
per Mail oder allenfalls auch<br />
telefonisch vorgenomen werden. Auf<br />
der <strong>FGZ</strong>-Website erfahren Sie, ab wann<br />
eine Online-Buchung möglich ist.<br />
Erfahrungen sammeln<br />
Die Vermietung von Gästezimmern<br />
ist Neuland für die <strong>FGZ</strong>. Deshalb<br />
ist die Anwendung der für die<br />
zwei «Grünmatt-Gästezimmer» ausgearbeiteten<br />
Regeln und Verfahren<br />
auch ein Versuch. Sollten die Erfahrungen<br />
mit der Gästezimmer-Vermietung<br />
zeigen, dass das Verfahren oder<br />
das entsprechende Reglement Mängel<br />
aufweisen oder Unklarheiten beinhalten,<br />
werden diese selbstverständlich<br />
entsprechend angepasst. <strong>FGZ</strong><br />
Ich will meine Gäste in einem <strong>FGZ</strong>-<br />
Gäste zim mer unterbringen.<br />
Wie gehe ich vor?<br />
1. Checken Sie auf der <strong>FGZ</strong>-Homepage unter<br />
www.fgzzh.ch, mit einer Mailanfrage<br />
an raumreservation@fgzzh.ch oder telefonisch<br />
(044 456 15 00), ob die von Ihnen<br />
gewünschten Termine verfügbar sind (min.<br />
1 Nacht, max. 21 Nächte).<br />
2. Erfassen Sie ihre Reservationsanfrage online<br />
oder geben Sie diese per Mail oder<br />
telefonisch durch.<br />
3. Warten Sie die Mail-Bestätigung ab (wer<br />
kein Mail hat, bekommt sie per Post). Da<br />
die Buchung von der Vermietungsabteilung<br />
geprüft wird, kann es 1-2 Arbeitstage<br />
dauern. Eine Reservation ist erst mit<br />
der Buchungsbestätigung gültig. Bei einer<br />
Zusage erhalten Sie auch die Rechnung<br />
für die Beherbergung Ihrer eigenen<br />
Gäste im «<strong>FGZ</strong>-Hotelzimmer», die Kosten<br />
sind grundsätzlich im Voraus zu bezahlen.<br />
4. Mit der Bestätigung erhalten Sie alle nötigen<br />
<strong>Info</strong>rmationen, u.a. wie und wann Sie<br />
den Schlüssel erhalten, wie Sie die Gästewohnung<br />
benutzen und wieder zurückgeben<br />
können, und welche Regeln dabei<br />
einzuhalten sind.<br />
5. Stellen Sie Ihren Gästen eines der Gästezimmer<br />
in der zur Zeit modernsten <strong>FGZ</strong>-<br />
Siedlung «Grünmatt» zur Verfügung. Und<br />
laden Sie diese – weil man im Gästezimmer<br />
nicht kochen kann, möglichst oft zum<br />
Essen ein.<br />
6. Wenn die Gäste abgereist sind, geben Sie<br />
das Gästezimmer der zuständigen <strong>FGZ</strong>-<br />
Mitarbeiterin wieder ab – idealerweise<br />
so, wie Sie es übernommen haben. Allfällige<br />
Schäden werden aufgenommen und<br />
Ihnen in Rechnung gestellt.<br />
Denkanstoss<br />
Der Mensch isst nicht, was er ist<br />
Man ist was man isst, liest der<br />
kleine Junge im Tram von der Leuchtreklame.<br />
Langsam, Wort für Wort, mit<br />
grosser Aufmerksamkeit und Konzentration,<br />
wie sie kleine Erstklässler haben,<br />
wenn sie in die Welt der Buchstaben<br />
eintauchen. Was sich später leider<br />
ändern kann.<br />
«Warum schreiben die einmal ist<br />
mit zwei ss?», fragt er seine Mutter.<br />
«Das isst mit zwei s kommt von<br />
Essen, das schreibt man so», sagt die<br />
Mutter. «Damit ist gemeint, dass die<br />
Menschen so sind, wie das, was sie<br />
essen».<br />
«Dann isst die Frau mit dem kleinen,<br />
weissen Hündchen immer Zwetschgen»,<br />
stellt der Junge fest.<br />
«Wie kommst du denn darauf?»<br />
«Der Mann vom Kiosk hat gesagt,<br />
sie ist eine Zwetschge, als sie gestern<br />
mit ihm gestritten hat.<br />
Und Tante Margrit isst immer Bohnenstangen,<br />
du hast nämlich gesagt,<br />
sie ist eine Bohnenstange.»<br />
«Das habe ich doch nicht so gemeint,<br />
ich habe das nur gesagt, weil<br />
sie so schlank wie eine Bohnenstange<br />
ist», erwidert die Mutter, der das Gespräch<br />
offensichtlich nicht mehr gefällt.<br />
«Und Stefanie isst immer Hühner»,<br />
stellt der Kleine weiter fest. «Papa hat<br />
gesagt, sie ist ein Huhn.»<br />
«Das hat er doch nicht so gemeint»,<br />
erwidert die Mutter.<br />
«Aber Papa sagt doch immer, man<br />
soll alles so sagen, wie man es meint,<br />
weil es sonst Mistverständnisse gibt».<br />
«Missverständnisse», korrigiert<br />
die Mutter.<br />
Der Junge hat gemerkt, dass sich<br />
inzwischen auch die anderen Fahrgäste<br />
für dieses Gespräch interessieren.<br />
Die Frau neben der Mutter hat herzhaft<br />
gelacht, und der Mann schräg gegenüber<br />
hat seine Zeitung zusammengefaltet<br />
und sieht den lustigen kleinen<br />
Knirps erwartungsvoll an.<br />
«Was isst eigentlich der Herr<br />
Bürgisser?»<br />
Die Mutter ist alarmiert. Herr<br />
Bürgisser ist der Hausabwart und sehr<br />
unbeliebt.<br />
«Ich weiss nicht, was Herr Bürgisser<br />
isst, weshalb sollte ich das wissen?»<br />
«Papa hat gesagt, der Herr Bürgisser<br />
ist ein grosses ... das Wort wo<br />
mit A anfängt und wo ich nicht sagen<br />
darf, du weisst schon».<br />
«Wir müssen aussteigen!»<br />
«Wieso, wir sind doch noch<br />
nicht da?»<br />
«Ich habe vergessen, Brot einzukaufen.»<br />
Die Mutter nimmt ihre Tasche<br />
und ihren aufgeweckten Knirps am<br />
Arm und verlässt das Tram mit den<br />
schmunzelnden Fahrgästen.<br />
Das mit dem vergessenen Brot<br />
wollen wir jetzt nicht weiter nachprüfen.<br />
Renate Gerlach<br />
18 <strong>FGZ</strong>-intern<br />
Denkanstoss 19
Das Anergienetz wächst weiter<br />
–<br />
Zum Stand der verschiedenen <strong>FGZ</strong>-Bauprojekte<br />
–<br />
Neben den grossen Bauprojekten der <strong>FGZ</strong><br />
– der Überbauung «Grünmatt» oder der Zentrumsplanung<br />
– gibt es in der <strong>FGZ</strong> jahrausjahrein<br />
eine ganze Reihe weiterer, manchmal<br />
schon fast vergessener Bauten, Renovationen<br />
und Umbauten.<br />
Das grösste und am längsten<br />
dauernde Projekt ist das neue Anergienetz<br />
der <strong>FGZ</strong> . Seit 2010 ist es im<br />
Bau, die Arbeiten kommen planmässig<br />
voran. Zur Zeit wird an der Bolistrasse<br />
oberhalb der Siedlung Staffelhof<br />
(4. Etappe) gegraben, um die<br />
entsprechenden Leitungen verlegen<br />
zu können.<br />
Damit die Friesenberghalde, das<br />
Rossweidli und der Kleinalbis (5., 12.,<br />
18. und 20. Etappe) künftig mit Abwärme<br />
von Energiegrossverbrauchern wie<br />
der Swisscom Binz versorgt werden<br />
können, muss die bestehende Energiezentrale<br />
Friesenberghalde 3 erweitert<br />
werden. Die Bauarbeiten für<br />
die Zentralen-Erweiterung werden voraussichtlich<br />
im September <strong>2013</strong> aufgenommen.<br />
Bis dahin erfolgen einzelne<br />
Vorbereitungsarbeiten.<br />
Die Zentralen-Erweiterung erfolgt<br />
grösstenteils unterirdisch. Nur<br />
Lüftungsauslässe und ein Treppenabgang<br />
(im Bereich der bestehenden<br />
Treppe) werden sichtbar sein. Diese<br />
Elemente wurden bereits mit Bauvisieren<br />
abgesteckt. Damit die Bäume<br />
im Bauperimeter der neuen Zentrale<br />
und der Anergieleitung erhalten werden<br />
können, mussten sie, noch bevor<br />
sie austreiben, versetzt werden. Das<br />
Versetzen der Bäume erfolgte deshalb<br />
bereits Mitte April <strong>2013</strong>. Die Arbeiten<br />
wurden durch die Gärtner der<br />
<strong>FGZ</strong> begleitet.<br />
An einer Mieterorientierung wurde<br />
den Anwohner/innen der Friesenberghalde<br />
das Projekt im Detail vorgestellt.<br />
Sanierung 1./2. Etappe<br />
Die sanfte Sanierung ersten beiden<br />
Etappen der <strong>FGZ</strong> (gebaut 1924-<br />
1928) im Bereich Pappelstrasse/Jakob-Peter-Weg,<br />
Margarethenweg,<br />
Schweighofstrasse gin in den letzten<br />
Monaten über die Bühne und ist<br />
unterdessen fast abgeschlossen. Die<br />
Wohnungen und Häuser wurden nach<br />
einer individuellen Aufnahme des Zustandes<br />
und Bestimmung der nötigen<br />
Reparaturen für die nächsten rund 15<br />
Jahre wieder instand gestellt.<br />
Sanierung 13. Etappe<br />
Nachdem im letzten Sommer<br />
die Reihenhäuser zwischen Arbentalstrasse<br />
und Schweighofstrasse saniert<br />
wurden, sind dieses Jahr in den<br />
Sommermonaten von Mai bis September<br />
die Reihenhäuser zwischen Brombeeriweg<br />
und Arbentalstrasse dran.<br />
Kleine Profilstangen zeigen, wo die Lüftungsansaugstellen<br />
der erweiterten Energiezentrale<br />
in der Friesenberghalde hinkommen.<br />
Neue Lifte für die Hochhäuser<br />
Im Hochhaus Arbentalstrasse<br />
330 ist ab September fü ein paar<br />
Wochen Treppensteigen angesagt.<br />
Da dies nicht für alle Bewohner/innen<br />
problemlos möglich ist, hat die<br />
<strong>FGZ</strong> vorgesorgt. Wie bei den Liftsanierungen<br />
in den beiden anderen <strong>FGZ</strong>-<br />
Hochhäusern an der Arbentalstrasse<br />
– diese fanden im Sommer 2011 und<br />
2012 statt – soll auch hier wieder mit<br />
Nachbarschaftshilfe und mit von der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> organisierten Unterstützungs-Angeboten<br />
die «liftlose»<br />
Zeit für alle möglichst erträglich<br />
überbrückt werden.<br />
Alltägliche Reparaturarbeiten<br />
Unspektakulär, aber für den Erhalt<br />
der <strong>FGZ</strong>-Bauten ebenso wichtig,<br />
sind die Arbeiten des «täglichen» Unterhalts».<br />
Neben Schäden in und an<br />
einzelnen Wohnungen und Reihenhäusern<br />
gibt es auch solche, die beispielsweise<br />
ein Mehrfamilienhaus betreffen.<br />
Wenn sich der Fassadenputz<br />
löst, muss dies innert nützlicher Frist<br />
geflickt werden, damit das Gebäude<br />
möglichst wenig Schaden nimmt. So<br />
müssen in der 18. Etappe Im Rossweidli<br />
mehrere Fassaden renoviert<br />
werden. Weil sich der Verputz an der<br />
Fassade löste und Feuchtigkeit in das<br />
Mauerwerk eindringen konnte, wird<br />
hier in einem mehrwöchigen, relativ<br />
aufwändigen Verfahren eine Aussenrenovation<br />
vorgenommen. <strong>FGZ</strong><br />
20 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 21
Spektakel im Morgengrauen<br />
–<br />
Ein Erlebnisbericht aus der <strong>FGZ</strong>-Siedlung «Manessehof»<br />
–<br />
Von Gertraude Jenny<br />
Die <strong>FGZ</strong> ist im Friesenberg – aber nicht nur:<br />
Die einzige <strong>FGZ</strong>-Etappe, die zwar nicht weit<br />
weg, aber doch ausserhalb des Friesenbergs<br />
liegt, ist die Siedlung «Manessehof»<br />
an der Uetlibergstrasse. Und hier gab es<br />
kürzlich einen spektakulären Wasserrohrbruch.<br />
Eine Bewohnerin schildert dieses<br />
Ereignis aus der Perspektve einer direkt<br />
Betroffenen.<br />
Es ist noch dunkel, als mich ein lauter<br />
Knall mit nachfolgendem Geprassel auf<br />
dem Dach aus dem Schlaf weckt. Ein<br />
Blick auf den Wecker zeigt mir, dass<br />
es 5.00 Uhr in der Früh ist. Fieberhaft<br />
versucht mein noch schlafendes Hirn,<br />
mir eine Erklärung für den Höllenkrach<br />
zu liefern. Es sendet mir als Erklärung:<br />
ein starker Hagelsturm.<br />
Ein Blick aus dem Fenster macht<br />
jedoch diese Vermutung zunichte.<br />
Weit und breit ist kein einziges Hagelkorn<br />
zu entdecken. Das kann es also<br />
nicht sein. Mit einem sehnsüchtigen<br />
Blick auf mein Bett verlasse ich das<br />
Schlafzimmer und gehe dem Krach<br />
ins Wohnzimmer nach.<br />
Ich trete an das Terrassenfenster<br />
und schaue nach draussen. Über<br />
die Terrasse fegt ein weisser Sturm.<br />
Ah, mein Hirn versucht sich in einer<br />
zweiten Erklärung: Ein starker Sturm<br />
weht Eis und Schnee vom Flachdach<br />
und dabei krachen die Eisstücke gegen<br />
die Fensterscheiben, auf den Terrassenboden,<br />
den Laubengang und aufs<br />
Flachdach. Zufrieden mit der Erklärung<br />
nicke ich innerlich … bis mir einfällt,<br />
es liegt seit Tagen kein Schnee mehr.<br />
Welcher Schnee und welches Eis sollen<br />
demnach vom Dach geweht werden?<br />
Also ist auch dieser Erklärungsversuch<br />
hinfällig. Nun erkennen meine<br />
Augen – zu dieser Tageszeit auch<br />
noch nicht in Höchstform, dass es kein<br />
Sturm ist, der über die Terrasse fegt,<br />
sondern ein mächtiger Wasserstrahl.<br />
Nun verstehe ich die Welt überhaupt<br />
nicht mehr. Woher kommt denn<br />
das Wasser? Mein Hirn, unterdessen<br />
vom Schlaf einigermassen befreit, bietet<br />
mir einen neuen Erklärungsversuch<br />
an: Der Damm des Sihlsees ist geborsten<br />
und nun wälzt sich eine riesige<br />
Tsunamiwelle die Uetliberg strasse<br />
entlang und die ist so hoch, dass sie<br />
bis zu mir in den 4.Stock reicht. Fassungslos<br />
schaue ich den Wasserstrahl<br />
an. Da fällt mir auf, dass der Strahl<br />
gleichmässig bleibt und nicht wie eine<br />
Welle ab- und anschwillt. Es kann also<br />
auch nicht der Sihlsee und sein Inhalt<br />
sein. Aber was ist es dann?<br />
Da ich nicht zur Wohnungstür<br />
Foto: Gertraude Jenny<br />
hinausgehen kann (wegen des dagegen<br />
klatschenden Wassers und dem,<br />
was dagegen prasselt), klettere ich<br />
durch das Küchenfenster auf den<br />
Laubengang.<br />
Ja, und dann sehe ich die Ursache<br />
allen Lärms und allen Wassers. Majestätisch<br />
erhebt sich eine über fünf-<br />
Ein Wasserrohrbruch mit Folgen<br />
an der Uetlibergstrasse<br />
Am 28. März <strong>2013</strong>, am Donnerstag vor dem<br />
Osterwochenende, frühmorgens kurz nach<br />
fünf Uhr, kam es an der Uetlibergstrasse<br />
zu einem folgenreichen Wasserrohrbruch.<br />
Ein mit 60 Zentimetern verhältnismässig<br />
dickes Wasserrohr, eine Haupttransportleitung,<br />
war geborsten. Davon betroffen<br />
war auch die <strong>FGZ</strong>-Siedlung Manessehof.<br />
Nach Schätzungen der Wasserversorgung<br />
schossen etwa zehn bis fünfzehn Millionen<br />
Liter Wasser mit gewaltigem Druck aus der<br />
Leitung. Welch gewaltiger Druck vorhanden<br />
war, zeigt der Umstand, dass das Wasser<br />
nicht nur eine 10 Zentimeter dicke Asphaltdecke<br />
aufriss. Die Fontäne erreichte<br />
eine Höhe von 15 Metern und setzte Balkone<br />
und Wohnungen bis in den fünften<br />
Stock unter Wasser.<br />
Es dauerte über eine Stunde, bis das Wasser<br />
abgestellt werden konnte. Auf den Strassen,<br />
an den beschädigten Gebäudefassaden<br />
und Dächern, in überfluteten Wohnungen,<br />
Kellern und Garagen wie auch an etlichen<br />
parkierten und gefluteten Fahrzeugen in<br />
der Umgebung entstand ein Schaden von<br />
mehreren Hunderttausend Franken<br />
Bei der geborstenen Haupttransportleitung<br />
handelt es sich um eine über 100-jährige<br />
Grauguss-Leitung aus dem Jahr 1894. Das<br />
Rohr stand bereits auf der Liste der zu ersetzenden<br />
Leitungen. Von den insgesamt<br />
1540 Kilometer Trinkwasserleitungen auf<br />
städtischem Gebiet – das entspricht etwa<br />
der Strecke <strong>Zürich</strong>–London retour – werden<br />
jährlich 30 Kilometer ersetzt. Das beschädigte<br />
Leitungsstück wurde umgehend ersetzt,<br />
und die Uetlibergstrasse ist auf der<br />
Liste der zu ersetzenden Wasserleitungen<br />
nach vorne gerückt.<br />
(fgz)<br />
22 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 23
zehn Meter hohe Fontäne von mitten<br />
auf der Strasse in den Nachthimmel.<br />
Der Anblick ist fantastisch, auch wenn<br />
die Fontäne dort nicht wirklich hingehört.<br />
Ein Wasserrohrbruch zeichnet<br />
für dieses Spektakel. Der Druck des<br />
austretenden Wassers hat die Strasse<br />
aufgerissen, und das, was so laut<br />
scheppert, sind Steine und Asphaltbrocken,<br />
die durch die Gegend fliegen,<br />
begleitet von dem mächtigen Wasserrauschen<br />
des sich auf die Strasse<br />
stürzenden Wassers. Minutenlang<br />
starre ich fasziniert auf das, was sich<br />
mir da zeigt. Wer erlebt schon so was<br />
am frühen Morgen?<br />
Irgendwann registriere ich das<br />
fortdauernde Scheppern gegen meine<br />
Terrassenscheiben. Als ich zurück<br />
in die Wohnung klettere, wate ich im<br />
Wohnzimmer durch Wasser. Es ist<br />
durch die Wohnungstür hinein gesickert.<br />
Also ist als nächstes Wasser<br />
aufwischen angesagt. Vorher jedoch<br />
die Storen herunterlassen. Dieser<br />
Gedanke kommt allerdings zu spät.<br />
Die vorderen Scheiben sind bereits<br />
geborsten.<br />
Gut eine Stunde dauert dieses<br />
Schauspiel auf der Strasse. Dann ist<br />
der Haupthahn der Leitung gefunden,<br />
und der Fontäne wird der Saft nach<br />
und nach abgedreht.<br />
Meine Bilanz dieser morgendlichen<br />
Eskapade: Der Parkettboden<br />
und Fensterscheiben sind kaputt,<br />
Wasser ist in den Keller gelaufen und<br />
hat ihn unter Wasser gesetzt, auf der<br />
Terrasse sind Tontöpfe etc. zerbrochen,<br />
und es liegen jede Menge Gesteinsbrocken<br />
auf der Terrasse und<br />
auf dem Laubengang. Nicht zu vergessen,<br />
dass der Wasserstrom auf<br />
dem Laubengang meinen Fussvorleger<br />
auf nimmer Wiedersehen weggeschwemmt<br />
hat.<br />
Auch wenn die ganze Aktion mit<br />
Unbill verbunden ist, ist das doch ein<br />
Schauspiel gewesen, das nicht alltäglich<br />
ist. Es wird mir als unvergessenes,<br />
eindrückliches Erlebnis in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Schadensbehebung<br />
im Manessehof<br />
In der Presse waren kritische Berichte<br />
zu lesen, welche die Zustände<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Behebung der Schäden wegen<br />
der geborstenen städtischen<br />
Wasserleitung thematisierten.<br />
Aus Vermietersicht ist hier auch<br />
für die <strong>FGZ</strong> nicht alles so gelaufen,<br />
wie es wünschbar gewesen<br />
wäre. Für die Behebung der Schäden<br />
an den Wohnungen ist die<br />
Stadt mit den für solche Fälle<br />
abgeschlossenen Versicherungen<br />
zuständig. Die Abwicklung<br />
war allerdings nicht so speditiv,<br />
wie es sich die Mieter/innen gewünscht<br />
hätten.<br />
Auch die <strong>FGZ</strong> konnte – weil ja<br />
nicht zuständig – wenig dazu beitragen,<br />
dass die nötigen Reparaturen<br />
so schnell wie möglich<br />
gemacht wurden. Und so mussten<br />
auch <strong>FGZ</strong>-Mieter/innen auf<br />
die Schadensbehebung warten.<br />
Unterdessen sind aber die nötigen<br />
Reparaturarbeiten im Gang<br />
oder bereits abgeschlossen.<br />
Ein kleiner Beitrag für eine grosse<br />
Wirkung – Dankeschön !<br />
–<br />
Weniger Probleme mit Abfall, wenn sich alle an einige Regeln halten<br />
–<br />
Abfälle sind Dinge, die man nicht mehr<br />
braucht und daher möglichst einfach und<br />
schnell loshaben möchte – kurz gesagt.<br />
Trotzdem ist es für viele <strong>FGZ</strong>-ler und <strong>FGZ</strong>lerinnen<br />
ja ganz klar, dass die Abfallentsorgung<br />
nicht nur einfach easy und schnell<br />
vor sich gehen kann, sondern Abfälle im<br />
Haushalt zuerst einmal gut getrennt werden.<br />
Foto: Vreni Püntener<br />
Abfall trennen heisst: Papier,<br />
Karton, Glas, Pet-Flaschen, Metalle,<br />
Bioabfälle aus der Küche, vom Balkon<br />
und aus dem Garten, Batterien und<br />
andere Sonderabfälle, das alles wird<br />
speziell gesammelt und soll deshalb<br />
nicht einfach im Universalabfall landen.<br />
Und alles, was nicht recycliert<br />
werden kann, das gehört dann in den<br />
Züri-Sack und nicht einfach lose und<br />
gratis in den Container. Und der Züri-<br />
Sack wiederum wird – Deckel auf – in<br />
den Container geworfen – Deckel zu.<br />
Ist man unterwegs, behält man<br />
die Abfälle bei sich, bis ein glänzender<br />
Züri-Hai-Abfallkübel, entlang des<br />
Eine einfache Regel bei der Abfallentsorgung<br />
wird hier nicht eingehalten:<br />
Container-Deckel immer schliessen!<br />
24 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 25
Weges platziert, diese aufnehmen<br />
kann, inzwischen vergessen kommen<br />
die Abfälle eben mit nach Hause und<br />
dann in den Züri-Sack.<br />
Danke dafür, dass Sie die Entsorgung<br />
auch so handhaben!<br />
Doch was auf den ersten Blick<br />
recht schnell gesagt ist und einfach<br />
tönt, verlangt manchmal etwas mehr<br />
an Beachtung und Überlegungen.<br />
Abfälle trennen<br />
Entsorgung und Recycling <strong>Zürich</strong><br />
bietet mit dem jährlich erscheinenden<br />
Entsorgungskalender alle wichtigen<br />
<strong>Info</strong>rmationen: Wer sie konsequent<br />
befolgt, hat viel weniger Abfälle im<br />
Züri-Sack – und das hat viele Vorteile!<br />
Bioabfälle werden<br />
kompostiert oder vergärt<br />
In der <strong>FGZ</strong> haben alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner die Möglichkeit,<br />
die Abfälle organischen Ursprungs<br />
aus Küche, Balkon, Garten<br />
entweder gemeinschaftlich oder im<br />
Hausgarten zu kompostieren oder in<br />
einen nahe gelegenen Bioabfall-Container<br />
zu werfen. Die Regeln für diese<br />
ökologischen Entsorgungswege müssen<br />
beachtet werden und sind für ein<br />
gutes Funktionieren wirklich zentral.<br />
Dankeschön für die Aufmerksamkeit!<br />
Und ganz wichtig bei der Benützung<br />
der Biocontainer: Bitte nur so<br />
lange Bioabfall in die Container werfen,<br />
als diese auch Platz haben und<br />
der Deckel wieder ganz geschlossen<br />
werden kann.<br />
Die Plätze für das Schnittgut<br />
sind dazu da, sperriges Material aus<br />
dem Garten, also Äste von Sträuchern<br />
zum Beispiel, zur Abholung bereitzulegen<br />
– das Kleinmaterial hingegen<br />
gehört nicht dorthin, sondern in den<br />
Container.<br />
Geschlossene Container-Deckel<br />
sind ein Muss<br />
Ein ganz wichtiger Punkt bei der<br />
Entsorgung ist die Sache mit dem Deckel.<br />
Wie beim grünen Bioabfall-Container<br />
schon gesagt, gilt das auch<br />
beim grauen Züri-Sack-Container.<br />
Es ist zentral, dass der Deckel nach<br />
Einwurf wieder geschlossen werden<br />
kann. Das sieht erst einmal für<br />
Anwohnerinnen und Anwohner, Spaziergängerinnen<br />
und Spaziergänger<br />
schöner aus und noch mehr, es gibt<br />
keine üblen Gerüche, und noch weit<br />
entscheidender, die Fliegen müssen<br />
sich anderswo verköstigen, ebenso<br />
können nicht Füchse oder Katzen die<br />
Säcke zerfetzen und einiges an Unordnung<br />
anrichten.<br />
Die <strong>FGZ</strong> versucht, überall die<br />
richtige Anzahl Container zu platzieren.<br />
Als Benützende helfen Sie mit,<br />
dass die Berechnungen dazu auch<br />
stimmen, wenn Sie wenn nötig dreivier<br />
oder sieben-acht Schritte weiter<br />
zu laufen, also nicht den erstbesten<br />
Container, der bereits gefüllt, ja<br />
eben nicht mehr der beste ist, benützen<br />
wollen, sondern einen weiter<br />
hintendran.<br />
Manchmal braucht es etwas mehr<br />
an Bemühung: Wenn es in der eigentlich<br />
nahe gelegenen Anlage noch viel<br />
Platz hätte, aber weil z.B. der Weg<br />
zur Bushaltestelle nicht daran vorbei<br />
führt, der Kehrichtsack auch noch in<br />
die «beliebtere» Sammelstelle mitwandert,<br />
dann ist es, wenn viele dies tun,<br />
nicht verwunderlich, dass es in der einen<br />
Anlage schnell keinen Platz mehr<br />
hat, in der anderen jedoch noch leere<br />
Container da sind. Also ist es besser,<br />
den Sack dort einzuwerfen, wo man<br />
zwar noch schnell einen kurzen Umweg<br />
unter die Füsse nehmen muss,<br />
aber Platz für den Sack vorhanden<br />
ist, so dass der Deckel eben wieder<br />
geschlossen werden kann. Diese kleine<br />
Aufmerksamkeit wäre im Sinne einer<br />
geordneten Entsorgung ganz toll!<br />
Weder Nachbars Garten<br />
noch die Feuerstelle<br />
Abfälle in geordneten Bahnen<br />
sind Wertstoffe, denn es werden Recycling-Materialien<br />
zurück gewonnen<br />
oder es gibt Energie, die wiederum<br />
Nutzen bringt.<br />
Gänzlich unerwünscht sind die<br />
Abfälle jedoch in Nachbars Garten.<br />
Dankeschön für alle Bemühungen<br />
– Gross und Klein mögen sich bitte<br />
stets daran halten!<br />
Unter keinen Umständen akzeptabel<br />
und daher auch verboten<br />
ist das Verbrennen von Abfällen aller<br />
Art im Holzofen, im Cheminée oder<br />
in der Feuerstelle. Naturbelassenes<br />
trockenes Holz, wenn nötig mit wenig<br />
Papier als Anzündhilfe, ist das einzige,<br />
was für Winterwärme oder bei der<br />
Sommerparty verbrannt werden darf.<br />
Korrekte Abfalltrennung und<br />
Ab fallentsorgung verlangen zwar einen<br />
kleinen Aufwand und die Züri-Säcke<br />
ein bisschen Geld. Im Interesse<br />
gesunder Atemluft, sauberer Böden<br />
und Gewässer ist das nicht wirklich<br />
viel. Danke, dass Sie sich stets an<br />
die Regeln der Vernunft und die Verbote<br />
halten! Denn mit illegaler Abfall-Verbrennung<br />
entstehen Unmengen<br />
gesundheitsschädlicher Abgase,<br />
Schwermetalle gelangen in die Atemluft,<br />
auf Böden und in Gewässer und<br />
es wird 1000-mal mehr hochgiftiges<br />
Dioxin freigesetzt als bei einer Kehrichtverbrennungsanlage!<br />
So funktioniert es bestens:<br />
– Abfälle gut trennen – das spart Abfallgebühren,<br />
hilft dass das Container-Volumen<br />
ausreicht und ist umweltfreundlich!<br />
– Immer den Züri-Sack benützen –<br />
das ist fair und sauber!<br />
– Deckel der grauen und grünen<br />
Container müssen stets geschlossen<br />
sein – das geht mit guter Abfalltrennung<br />
und Benützung aller<br />
Anlagen und aller Container und<br />
das erfreut die AnwohnerInnen!<br />
– Unterwegs die glänzenden Züri-<br />
Hai benützen – das verschönert<br />
das Strassenbild, und die Nachbarinnen<br />
und Nachbarn nicht nur<br />
im Friesenberg freuen sich!<br />
Ein Dankeschön an Sie für Ihr Mittun!<br />
<strong>FGZ</strong><br />
26 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 27
Wohin mit dem Unkraut im Garten?<br />
–<br />
Zum Beispiel als Düngemittel in den Jauchetopf<br />
–<br />
Ursula Tissot, AktionNaturReich<br />
Wir haben diese Pflanzen nicht<br />
gesät, nicht gepflanzt, und doch wachsen<br />
sie – fast üppiger als alles, was<br />
wir selbst angebaut haben. Wir können<br />
uns nun einem immerwährenden<br />
Kampf gegen dies Dauerwachser<br />
stellen oder die kraftvollen Pflanzen<br />
nutzen, um doppelte Gartenfreuden<br />
zu geniessen.<br />
Denn Unkraut respektive Wildkräuter<br />
verfügen über eine reichhaltige<br />
Mineralstoffpalette, welche uns viele<br />
spannende Nutzungen ermöglicht.<br />
Wildkräuter als Düngemittel<br />
Brennnesseln breiten sich über<br />
lange unterirdische Triebe gerne weit<br />
aus. Sie sind reich an Stickstoff, der<br />
wachstumsanregend ist und im ökologischen<br />
Gartenbau schon seit Langem<br />
bekannt als Düngemittel in Form von<br />
Jauche ist. Um diese zu produzieren,<br />
wird folgendermassen vorgegangen:<br />
Es braucht ein Gefäss aus Kunststoff<br />
oder Holz. Metallgefässe eigenen<br />
sich nicht dazu.<br />
Reichlich geschnittene Brennnessel<br />
in Gefäss geben und mit Regenwasser<br />
füllen, dann eine Handvoll<br />
Steinmehl drüber streuen, um unangenehme<br />
Gerüche zu binden. Danach<br />
zudecken und regelmässig umrühren,<br />
bis die Jauche nicht mehr schäumt.<br />
Nach etwa 3 Wochen kann die selbstgemachte<br />
Jauche gebraucht werden.<br />
Sie muss aber unbedingt 1:10 mit Wasser<br />
verdünnt werden.<br />
Die Brühe wird bei trüben Tagen<br />
auf die feuchte Erde direkt zum<br />
Wurzelbereich der Pflanzen gegossen.<br />
Sie wirkt heilend, düngt und fördert<br />
das Wachstum der Pflanzen und<br />
macht sie resistenter gegen Schädlinge.<br />
Auch die Regenwürmer lieben<br />
Böden, die mit Brennnesseljauche gedüngt<br />
wurden.<br />
Stark verdünnte Brennnessel-<br />
Jauche kann auch gezielt zur Bekämpfung<br />
von Schädlingen direkt auf die<br />
befallenen Stellen gespritzt werden.<br />
Jedoch nicht bei Sonnenschein.<br />
Weitere Wildkräuter reichern<br />
die Jauche an und können angesetzt<br />
werden mit:<br />
Ackerschachtelhalm, Löwenzahn,<br />
Kamille, Ringelblumen, Schafgarbe,<br />
Reinfarn, Thymian, Beinwell, auch<br />
Giersch (Baumtropf). Alle starkduftenden<br />
Kräuter eignen sich gut. Man<br />
kann ruhig experimentieren. Alles Jätegut<br />
und ausgegrabene Wurzeln können<br />
in die Jauche gegeben werden.<br />
Zur Abrundung kann reifer Kompost,<br />
Hornmehl oder Kompoststarter unter<br />
die Brühe gemischt werden. Die nahrhafte<br />
Brühe kann bis Ende des Gartenjahres<br />
gebraucht werden, und im<br />
Herbst wird der unverbrauchte Rest<br />
über den Kompost gegossen.<br />
Biodynamischer Kompost<br />
Alle Wildkräuter können vor der<br />
Samenbildung kompostiert werden. Da<br />
sie über viele Mineralstoffe und Vitamine<br />
verfügen, gibt es einen reichhaltigen<br />
Kompost. Wurzeln von problematischen<br />
Wildkräutern (Wurzelvermehrung)<br />
vor dem Kompostieren<br />
erst an der Sonne vertrocknen lassen.<br />
Auch die vergärten Brennnesseln<br />
aus der Jauche dazugeben. Brennnessel,<br />
Kamille, Löwenzahn und Schafgarbe<br />
werden in Form von Heilkräuterpräparaten<br />
eingesetzt. Sie beschleunigen<br />
die Rotte und verbessern den<br />
Stoffumsatz.<br />
Viele Wildkräuter können auch<br />
in der Küche verwendet werden als<br />
Tee, Salat oder Gewürz.<br />
Kompostbetreuer/innen<br />
dringend gesucht<br />
Wir suchen dringend neue Betreuer/innen<br />
für die Kompostanlage<br />
Arbental 4.<br />
Wer sich für eine Tätigkeit als<br />
Kompostbetreuer/in interessiert<br />
oder dazu weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />
wünscht, kann sich melden bei<br />
Ursula Tissot, Kompostberaterin<br />
<strong>FGZ</strong>: u.tissot@gmail.com oder<br />
Telefon 044 462 84 45.<br />
Illustrationen: http://kats-welt.blogspot.ch<br />
28 Garten<br />
Garten 29
Repariert, geölt, geflickt, gepumpt<br />
geputzt und poliert<br />
–<br />
«Do-it-Youself»-Veloflicktag vom 6. April <strong>2013</strong><br />
–<br />
Von Natascha Maurer<br />
Wie schon im vergangenen Jahr<br />
wurde der Veloflicktag unter dem Motto<br />
«Do-it-yourself» durchgeführt. Die<br />
Fahrräder wurden von den Besitzer/<br />
innen selbst repariert, geschmiert,<br />
aufgepumpt und poliert. Und das war<br />
auch diesmal ein voller Erfolg.<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
waren eingeladen, ab 10 Uhr mit ihren<br />
überwinterten Fahrrädern zum<br />
Kurslokal am Hegianwandweg 92 zu<br />
kommen und die kleineren und grösseren<br />
Reparaturen unter fachkundiger<br />
Unterstützung der Velowerkstatt <strong>Zürich</strong><br />
gleich selbst auszuführen. Mitglieder der<br />
Freizeitkommission halfen ihnen dabei.<br />
Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiter<br />
der Velowerkstatt <strong>Zürich</strong> wurde<br />
«in Eigenregie» geputzt, geölt, geflickt<br />
und gepumpt. Klein und Gross konnte<br />
mitmachen.<br />
Wie letztes Jahr fielen für die teilnehmenden<br />
<strong>FGZ</strong>ler/innen lediglich die<br />
Materialkosten an. Die benötigten neu-<br />
Veloflicktag auf dem<br />
Platz vor dem <strong>FGZ</strong>-<br />
Kurslokal am Hegianwandweg<br />
92.<br />
en Bremsklötze, Innenschläuche oder<br />
auch anderes Zubehör konnte direkt<br />
vor Ort zum Einkaufspreis bezogen<br />
werden.<br />
Die Zahl der Besucher/innen<br />
war hoch, aber es kam dennoch zu<br />
keinen signifikanten Engpässen. Wer<br />
trotzdem etwas warten musste oder<br />
sonst dem Anlass beiwohnen wollte,<br />
konnte sich in im neu renovierten<br />
Kurslokal der Freiko mit einem<br />
Stück Kuchen, heissem Tee, Punch<br />
oder Kaffee verköstigen.<br />
Auch das Wetter spielte mit, so<br />
dass es ein rundum gelungener Anlass<br />
war, der nächstes Jahr wieder in<br />
dieser Art durchgeführt werden wird.<br />
Wir wünschen Allen eine gute<br />
und sichere Velosaison!<br />
Kurz notiert<br />
<strong>Zürich</strong>: Jährlich ziehen 40 000 zu<br />
– und fast so viele weg<br />
Wenn jedes Jahr durchschnittlich<br />
40 000 Personen in die Stadt <strong>Zürich</strong><br />
zuziehen und fast ebenso viele<br />
wegziehen (Zeitperiode 1999 - 2011),<br />
so belegt das, dass die Bevölkerung<br />
<strong>Zürich</strong>s in stetigem Wandel ist. Die<br />
Analyse von Statistik <strong>Zürich</strong> weist<br />
nach, dass die Zuziehenden tendenziell<br />
jung, ledig und kinderlos sind.<br />
Im Jahre 2011 war rund die Hälfte<br />
der Zuziehenden zwischen 20 und<br />
40 Jahre alt; bei den Wegziehenden<br />
gehörten 37 % dieser Altersgruppe<br />
an. Fast drei Viertel der Zuziehenden<br />
waren im 2011 ledig (bei den Wegziehenden<br />
66 %). Schliesslich waren<br />
2011 volle 63 % der Zuziehenden Ausländer/innen;<br />
bei den Wegziehenden<br />
waren das 54 %.<br />
Die in den letzten Jahren zugezogenen<br />
Personen bleiben häufig nur<br />
wenige Jahre in <strong>Zürich</strong>. Mehr als die<br />
Hälfte jener, die zwischen 2007 und<br />
2011 wegzogen, wohnten maximal ein<br />
Jahr in der Stadt, ein weiteres Viertel<br />
brachte es auf zwei bis fünf Jahre.<br />
Zuzüge aus der Schweiz erfolgten<br />
häufig aus andern Städten, vor allem<br />
aus Winterthur, Basel, Bern und<br />
St.Gallen. Auch bei den Wegzügen<br />
stand Winterthur an der Spitze; rund<br />
730 Personen zogen z.B. im 2011 von<br />
<strong>Zürich</strong> nach Winterthur.<br />
Jede fünfte zuziehende Person<br />
wohnte zuvor in der Agglomeration.<br />
Umgekehrt zog jede dritte Person<br />
von <strong>Zürich</strong> weg in die Agglomeration.<br />
<strong>FGZ</strong><br />
30 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 31
Friesenberg-Flohmarkt:<br />
Première im Trockenen<br />
–<br />
Der von der Freizeitkommission organisierte Flohmarkt<br />
fand erstmals im Saal der reformierten Kirchgemeinde statt<br />
–<br />
Die Flohmärktler/innen aus dem Friesenberg<br />
erinnern sich: Letztes Jahr musste<br />
der Flohmi wegen Dauerregen kurzfristig<br />
ab gesagt werden. Dieses Risiko wollte die<br />
Freizeitkommission nicht mehr eingehen<br />
und hatte deshalb vorgesorgt.<br />
Die Wetterprognose für den<br />
Flohmi-Samstag am 25. Mai waren<br />
nicht viel versprechend, und die Temperaturen<br />
alles andere als frühlingshaft.<br />
Deshalb entschieden die Freiko-Leute,<br />
welche den Flohmarkt organisierten<br />
am Freitag-Mittag, dass<br />
die Schlechtwetter-Variante zum Zug<br />
kommen sollte.<br />
Das bedeutete, dass der Flohmarkt<br />
nicht wie gewohnt auf dem<br />
Schulhausplatz Borrweg, sondern im<br />
Saal der reformierten Kirchgemeinde<br />
abgehalten wurde.<br />
Die angemeldeten Verkäufer/<br />
innen und die interessierten Flohmi-<br />
Käufer/innen konnen sich – wie auf<br />
dem Flugblatt angekündigt – im Internet<br />
oder bei einer speziellen Telefonnummer<br />
erkundigen, wo der Anlass<br />
stattfindet. Das hat offensichtlich<br />
funktioniert, die Stände wurden im<br />
Saal und nicht auf dem Pausenplatz<br />
aufgestellt resp. ausgelegt.<br />
Gute «Bazar-Stimmung»<br />
am Familienanlass<br />
Beim Flohmark im Saal – im Trockenen<br />
und an der Wärme – herrschte<br />
eine gute Stimmung. Viele Kinder,<br />
die grösseren allein, die kleineren zusammen<br />
mit ihren Eltern, verkauften<br />
hier ihre Sachen, aber auch Erwachsene<br />
boten verschiedenste Flohmi-Sortimente<br />
an. Und da es nicht zu heiss<br />
und auch nicht zu kalt war, konnten<br />
sich die zahlreichen interessierten<br />
Besucherinnen und Besucher Zeit lassen,<br />
das ganze Angebot in Ruhe anzuschauen<br />
und – manchmal erst nach<br />
dem zweiten oder dritten Rundgang<br />
– sich zum einen oder anderen Kauf<br />
zu entschliessen.<br />
Bei schönem Wetter wird der<br />
Flohmi weiterhin auf dem Schulhausplatz<br />
stattfinden, aber die Schlechtwetter-Variante<br />
hat sich sehr bewährt.<br />
Diese wird bei entsprechend ungünstigen<br />
Wetteraussichten deshalb auch<br />
künftig eine Option sein. <strong>FGZ</strong><br />
Im Rahmen des Friesenberg-Flohmi findet jeweils<br />
auch der Velomarkt statt, diesmal unter<br />
dem Vordach des Schulhauses Borrweg. Im<br />
zwei Fussminuten entfernten Kirchgemeindesaal<br />
ging gleichzeitig der traditionelle Friesenberg-Flohmi<br />
über die Bühne.<br />
32 Thema<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 33
Frühling – wo ist er geblieben?<br />
–<br />
Frühlingsfest im <strong>FGZ</strong>-Alterstreff: Frühlingsstimmung trotz<br />
hartnäckigem Winter<br />
–<br />
Von Bernadette Schniepp<br />
Wir, das heisst das Team der<br />
Altersbetreuung und sicher auch die<br />
Gäste des Alterstreff, freuten uns –<br />
wie jedes Jahr – auf das Frühlingsfest,<br />
das für den 19. März geplant war. Wir<br />
liessen uns die Gartenmöbel aus dem<br />
Winterlager holen, kauften die Zutaten<br />
für das Salatbuffet ein, planten<br />
die Einsätze unserer freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfer und organisierten<br />
die vielen Kleinigkeiten, die für einen<br />
runden Ablauf eines solchen Anlasses<br />
mit 40 bis 50 zu erwartenden Gästen<br />
nötig sind. – Nur einer liess sich nicht<br />
aus der Ruhe bringen – der Winter, er<br />
machte in diesem Jahr dem Frühling<br />
den Platz definitiv streitig.<br />
Das tat jedoch der Vorfreude<br />
keinen Abbruch und pünktlich zum<br />
19. März – dem Festdatum – öffneten<br />
sich die ersten Blüten des Kirschstrauches<br />
unserer Osterdekoration<br />
im Alterstreff. Damit hielt der Frühling<br />
zumindest bei uns im Alterstreff<br />
Einzug, und einem gelungenen Fest<br />
stand nichts mehr im Weg.<br />
Zahlreich und gut gelaunt erschienen<br />
unsere Gäste. Das «gluschtige»<br />
Salatbuffet war von kurzer Lebensdauer,<br />
die Gäste genossen die<br />
Gemeinschaft mit anderen und bevor<br />
es dann zum Dessert weiterging,<br />
trug Helene Stocker ihr Gedicht vor,<br />
welches sie speziell für diesen Anlas<br />
gedichtet hatte. Peter Küng ergänzte<br />
unser Fest mit seiner Gitarre, Liedern<br />
und einer eigens für uns getexteten<br />
Strophe von seinem «Friesilied».<br />
Sehr gefreut haben sich die<br />
Gäste über den eigenwilligen Nachtisch<br />
– «Rüeblimuffin», welches im<br />
Blumentopf «gezüchtet» wurde. Das<br />
Frühlingsfest im Alterstreff war ein<br />
kurzweiliger, schöner Start in einen<br />
doch wettermässig ungewöhnlichen<br />
Frühling.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle<br />
ganz herzlich bedanken bei den freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern, die<br />
uns tatkräftig mit viel Hingabe und<br />
Ausdauer unterstützt haben sowie für<br />
die kreativen Beiträge von Frau Stocker<br />
und Herr Küng. Ein herzliches<br />
Dankeschön geht ebenfalls an mein<br />
motiviertes Team der Altersbetreuung.<br />
Ein grosses Dankeschön gilt<br />
auch allen, die uns mit ihren sehr persönlichen,<br />
kreativen Beiträgen immer<br />
wieder überraschen oder uns bei den<br />
Vorbereitungen in und neben der Küche<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
Der Frühling<br />
Von Helene Stocker<br />
Jetzt wird es wirklich jedem klar,<br />
der Frühling ist nun wieder da.<br />
Die ersten Blumen im Garten<br />
können es kaum noch erwarten,<br />
sie strecken der Sonne entgegen<br />
welche Freude und auch Segen.<br />
Es wird uns allen warm im Herz,<br />
vergessen Trübsal und der Schmerz.<br />
Nach allen dunklen Tagen<br />
kann man die Sonne gut vertragen.<br />
Der Frühling, die schönste Zeit im Jahr<br />
ist einfach wirklich wunderbar.<br />
Nun seid alle munter und froh,<br />
ich mache es natürlich ebenso.<br />
Das «Frühlingsfest-Team» des<br />
Alterstreff mit freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfern sowie<br />
Mitarbeiterinnen der Altersbetreuung.<br />
Friesenberglerlied<br />
Von Peter Küng<br />
Mir tüend jetzt de Frühlig gspüre<br />
d`Märzbecher blüehed scho.<br />
S`hät da für eus e offni Tür;<br />
drum sind mir hüt au alli cho:<br />
Händ Ihr das tolli Büffet gseh?<br />
So eis git`s einfach niene meh!<br />
Refrain:<br />
Für euses Team im Alterstreff<br />
strecked mir d`Hand zum Dankschön hi.<br />
S`isch halt immer no am Schönste<br />
bi eus Friesebergler z‘si.<br />
Fotos: Bernadette Schniepp<br />
34 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-intern 35
Der Tellerwäscher<br />
–<br />
Als freiwilliger Helfer im Alterstreff der <strong>FGZ</strong><br />
–<br />
Von Ernst Fenner*<br />
Nichts sehen trennt von den Dingen.<br />
Nichts hören trennt von den Menschen.<br />
Immanuel Kant<br />
Seit mehr als einem halben Jahrhundert<br />
lebe ich im Friesenberg, ohne<br />
bisher grossen Anteil zu nehmen an<br />
den Aktivitäten der <strong>FGZ</strong>. Das Einzige,<br />
was ich bisher tat, war in der Kompostgruppe<br />
mitzuarbeiten und gelegentlich<br />
in der Friesi-Wandergruppe<br />
mitzulaufen. Vor kurzem verliess mich<br />
meine Frau, mit der ich ein ausgefülltes<br />
schönes Leben führen durfte.<br />
Des Alleinseins bald einmal überdrüssig<br />
geworden suchte ich Hilfe. Naheliegend<br />
war es, diese bei der Sozialberatungsstelle<br />
der <strong>FGZ</strong> zu suchen.<br />
Ich wurde hier auf Verschiedenes aufmerksam<br />
gemacht und an eine Stelle,<br />
an der ich Hilfe bekommen könnte,<br />
auch hingeführt.<br />
So lernte ich den Alterstreff an<br />
der Arbentalstrasse kennen. Hier war<br />
gerade ein Wechsel in der Führung im<br />
Gange und neue freiwillige Mitarbeiter/innen<br />
waren willkommen. Ohne<br />
mir Bedenkzeit zu lassen – sozusagen<br />
im Handkehrum – war ich angestellt<br />
als Küchenhilfe.<br />
Wegen meiner Behinderung – ich<br />
bin gehörlos – darf ich hier im Hintergrund<br />
aushelfen. Die Küchenarbeit ist<br />
mir nicht fremd. Sie macht mir Spass.<br />
Dazu sind die Mitarbeiterinnen aufgestellt<br />
und haben mich angenommen.<br />
Sie haben es nicht leicht mit mir, sie<br />
scheinen aber froh zu sein, dass ich<br />
da bin und aushelfe, wo «Not an der<br />
Frau» vorkommt.<br />
Meine Arbeit – also Arbeit ist<br />
zu viel gesagt – die Beschäftigung<br />
ist sehr abwechslungsreich. Das geht<br />
vom Gemüserüsten und -zuschneiden,<br />
und da auch der Dessert nicht aus der<br />
Büchse kommt, findet sich hier auch<br />
etwas zu tun, bis zum Abwasch durch<br />
die ganze Skala der anfallenden Küchenarbeit.<br />
Verantwortung habe ich<br />
da keine. So kann ich mich auch oft<br />
leise wundern über die Zutaten und<br />
die Zubereitung des Essens. Die Chefin<br />
darf das einfach nicht merken.<br />
Es kommen immer leere Teller<br />
zurück, und so ist anzunehmen,<br />
dass das Essen mundet. Ich habe im<br />
Alterstreff noch die Möglichkeit, an<br />
weiteren Angeboten mitzumachen, um<br />
* Ernst Fenner ist seit gut einem Jahr als<br />
freiwilliger Helfer im Alterstreff tätig. Er ist<br />
74-jährig und wohnt seit über 50 Jahren in<br />
der <strong>FGZ</strong>. Wegen einer Mumps erkrankung<br />
im Kindesalter ist er gehörlos. Er arbeitete<br />
bis zur Pensionierung als Buchbinder. Seine<br />
Frau starb im Dezember 2011, seither lebt<br />
er allein.<br />
die leere Zeit sinnvoll zu verbringen.<br />
Es gibt «Spiel und Spass am Nachmittag»,<br />
«Filmvorführungen», «Sonntagsbrunch»,<br />
«Lottospielen», «Computerwerkstatt»<br />
usw. Sollte ich einmal alt<br />
und hinfällig sein, kann ich hier für einen<br />
bescheidenen Betrag die Wäsche<br />
waschen und bügeln lassen (nur – ein<br />
preisgünstiges Angebot für «Löcher<br />
in den Socken stopfen» fehlt noch).<br />
Nicht vergessen zu erwähnen<br />
darf ich, dass ich am jährlichen Ausflug<br />
teilnehmen kann. Das Ziel dieser<br />
Carfahrt ist dem Alter angepasst, etwas<br />
weiter weg als um die Hausecke,<br />
und einmal im Jahr gibt es einen Kegelabend<br />
mit Nachtessen. Zwar kann ich<br />
nicht kegeln, aber das Nachtessen ist<br />
sehr gut und das Zusammensein mit<br />
vielen anderen Menschen ist auch gut.<br />
Fazit: Im Friesenberg ist man,<br />
sofern man es will, gut aufgehoben.<br />
Ich hoffe, dass ich hier noch eine Zeit<br />
lang aushelfen kann. Mindestens so<br />
lange, bis mir, von höherer Stelle, der<br />
Abwaschlumpen weggenommen wird.<br />
Freiwillige Helfer/innen für die <strong>FGZ</strong>-Altersbetreuung<br />
Wir suchen immer freiwillige Helferinnen<br />
und Helfer aus allen Altersgruppen als Unterstützung<br />
für das Team der Altersbetreuung<br />
bei den verschiedenen Aktvitäten im<br />
Alterstreff. Dazu gehören unter anderem<br />
– Computerwerkstatt: Das Freiwilligen-<br />
Team unterstützt interessierte <strong>FGZ</strong>-Rentnerinnen<br />
und Rentner jeweils am Montag und<br />
Donnerstag von 9 bis 11 Uhr im Alterstreff.<br />
Es werden erste Schritte mit dem PC gewagt,<br />
Fragen geklärt und immer auch Neues<br />
erlernt.<br />
– Sonntagsbrunch: Der Sonntagsbrunch<br />
findet 9 bis10 mal pro Jahr in den Räumlichkeiten<br />
des Alterstreffs statt. Pro Brunch ist<br />
ein Team von 4-5 Leuten vor Ort und verwöhnt<br />
die Gäste.<br />
Sind Sie interessiert? Sie können sich direkt<br />
im Alterstreff an der Arbentalstrasse<br />
323 melden oder unter der Telefonnummer<br />
044 456 15 45 (vormittags). Bernadette<br />
Schniepp, Leiterin Altersbetreuung, gibt Ihnen<br />
gerne Auskunft. Sie können auch ein<br />
Mail senden an altersbetreuung@fgzzh.ch.<br />
Foto: Bernadette Schniepp<br />
36 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 37
Quartiernetz Friesenberg –<br />
Unterstützung durch Stadt gesichert<br />
–<br />
Aktulle <strong>Info</strong>s vom Quartiernetz Friesenberg<br />
–<br />
Von Natalie Eberle<br />
Wir freuen uns sehr darüber,<br />
dass wir auch für die nächsten sechs<br />
Jahre vom Sozialdepartement der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> unterstützt werden. Der<br />
Stadtrat hat die entsprechenden Mittel<br />
zugunsten unseres Trägervereins<br />
Quartiernetz Friesenberg Ende Februar<br />
bewilligt.<br />
Neue Ideen von Leuten<br />
aus dem Quartier<br />
Es ist viel passiert im ersten<br />
Halb jahr <strong>2013</strong>. Speziell freut es uns,<br />
zu sehen, dass vermehrt Quartierbewohner/innen<br />
mit ihren Anliegen persönlich<br />
auf uns zukommen. Solche Besuche<br />
haben sich zum Teil schon ganz<br />
konkret auf das kulturelle Angebot im<br />
Quartier ausgewirkt, z.B. konnte die<br />
Lesung von Karlheinz und Lotty Gohl<br />
unter dem Titel «Goldfisch im Nebelmeer»<br />
– mit Unterstützung von Manuela<br />
Altorfer von der <strong>FGZ</strong>-Freizeitkommission,<br />
umgesetzt werden. Wer den<br />
Krimiabend – er fand am 17. Mai im<br />
Schweighofsaal statt – verpasst hat,<br />
kann dies im Herbst im GZ Heuried<br />
nachholen, genauere <strong>Info</strong>rmationen<br />
können dem Programm des GZ-Heuried<br />
entnommen werden.<br />
Im Weiteren wurden folgende<br />
Ideen an das Quartiernetz herangetragen:<br />
Indoor-Spielplatz für die kalte<br />
Jahreszeit: Das Angebot soll Eltern<br />
die Möglichkeit geben, sich während<br />
der Wintermonate mit ihren Kleinkindern<br />
an einem selbstverwalteten<br />
Krabbel-Bewegungstreff mit viel Spielund<br />
Bewegungsraum für die Kinder<br />
zu treffen und sich dort auch auszutauschen<br />
und kennenzulernen.<br />
Die Idee wurde von einer Mutter<br />
mit zwei Kleinkindern an uns herangetragen.<br />
Um diese Idee umsetzen<br />
zu können, brauchen wir aber noch<br />
weitere interessierte Eltern, die bereit<br />
wären, sich tatkräftig zu engagieren.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann melden Sie sich bei Natalie<br />
Eberle vom Quartiernetz Friesenberg<br />
(Kontaktinfos siehe folgnde Seite).<br />
Angebot für Kids: «Wo steckt<br />
das Mammut in <strong>Zürich</strong>?» Dieser Frage<br />
können Kinder zwischen 9 und 11<br />
Jahren während vier Mittwochnachmittagen<br />
nach den Sommerferien nachgehen.<br />
Anita Bürki leitet das Projekt,<br />
in welchem die Kinder auf der Spurensuche<br />
nach den Tieren aus Ice-<br />
Age, Madagascar und vielen anderen<br />
Geschichten durch die Strassen<br />
und Museen von <strong>Zürich</strong> streifen. Der<br />
Kurs ist kostenlos.<br />
Wenn Sie mehr über dieses Angebot<br />
wissen oder sich anmelden wollen,<br />
melden Sie sich im Quartiernetz<br />
bei Natalie Eberle (Kontaktinfos siehe<br />
unten) oder bei Anita Bürki über<br />
die Mailadresse a-c-be@hotmail.com<br />
Quartierrundgang: Das Quartiernetz<br />
wird im Herbst einen Quartierrundgang<br />
für neuzugezogene Quartierbewohner/innen<br />
durchführen. Wir<br />
werden gemeinsam die wichtigsten<br />
Institutionen im Quartier besuchen<br />
und dabei gleichzeitig – spazierend<br />
– einen Eindruck des Quartiers einfangen.<br />
Neu zugezogene Quartierbewohner/innen<br />
erhalten das genaue<br />
Datum mit einer Einladung per Post.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Kurz notiert<br />
Bike- und Freestyle-Park<br />
in der Allmend sind eröffnet<br />
Am 25. Mai sind in der Allmend<br />
zwei lang ersehnte Anlagen offiziell<br />
eröffnet worden: Der Bike-Park südlich<br />
von SihlCity, und der Freestyle-<br />
Park vis-à-vis auf der Allmend-Seite.<br />
Der Bike-Park steht der ganzen<br />
Bevölkerung offen. Auf rund 5 500<br />
Quadratmetern Fläche bietet er fünf<br />
Parcours in drei Schwierigkeitsgraden<br />
und für verschiedene Velosportarten.<br />
Oder in der Fachsprache des Sports<br />
ausgedrückt: Der Bike-Park kombiniert<br />
die Welten Urban-BMX, Jumptrack<br />
und Pumptrack. Bereits Zweijährige<br />
können sich mit dem Laufrad<br />
auf einem einfachen Track versuchen,<br />
für Grössere mit wenig Erfahrung<br />
steht ein Pumptrack mit 40 Zentimeter<br />
hohen Wellen und Steilwandkurven<br />
zur Verfügung. Der Bike-Park,<br />
der nicht eingezäunt und frei zugänglich<br />
ist, kann zwischen 8 und 21 Uhr<br />
benützt werden.<br />
Der Freestyle-Park ist für Skateboards,<br />
Inline-Skates und BMX-Velos<br />
gedacht. Die gesamte Freestyle-Anlage<br />
bietet Platz für rund 60 bis 80<br />
Sportlerinnen und Sportler. Schon<br />
jetzt schmücken ihn zahlreiche Graffiti.<br />
Mit Ausnahme des Pavillons, der<br />
Brücke und der Personenunterführung<br />
ist die Anlage zum legalen Besprayen<br />
freigegeben. Der Freestyle-Park<br />
ist unbeaufsichtigt, frei zugänglich<br />
und täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet.<br />
Die beiden Parks, die zusammen<br />
eine der grössten Anlage ihrer<br />
Art in Europa bilden, sind durch eine<br />
Unterführung unter der Allmendstrasse<br />
miteinander verbunden.<br />
<strong>FGZ</strong><br />
38 Quartier<br />
Quartier 39
<strong>FGZ</strong>-Persönlich<br />
–<br />
Eine Serie der <strong>FGZ</strong>-Sozialkommission<br />
–<br />
Albert Angst (83), wohnt seit bald<br />
60 Jahren am Bernhard-Jaeggi-Weg<br />
Warum, wie und seit wann wohnen<br />
Sie in der <strong>FGZ</strong>?<br />
Als ich 15 Jahre alt war (1945), zogen<br />
meine Eltern vom Kreis 4 in die <strong>FGZ</strong>.<br />
Ich besuchte damals noch die restliche<br />
obligatorische Schulzeit weiter am<br />
alten Ort.<br />
Nach meiner Ausbildung zum Schreiner<br />
und der Heirat anfangs der 50er-Jahre<br />
erhielten wir von der <strong>Genossenschaft</strong><br />
eine neue Wohnung am Hegianwandweg,<br />
und 1954 konnten wir in ein<br />
Reihenhaus umziehen, wo wir bis heute<br />
wohnen – also bald 60 Jahre!<br />
Foto: Bernadette Schniepp<br />
Ich bin überzeugter <strong>Genossenschaft</strong>er,<br />
weil ich den <strong>Genossenschaft</strong>sgedanken<br />
sehr gut finde und die Immobilien der<br />
Spekulation entzogen sind.<br />
Welches ist Ihr Lieblingsort am Friesenberg<br />
ausser Haus?<br />
Hier ist es einfach überall schön, aber<br />
am liebsten bin ich halt doch in meinem<br />
eigenen Garten.<br />
Wie wichtig sind Ihnen gute Nachbarschaftskontakte,<br />
und wie sieht das<br />
konkret in Ihrer Wohnsituation aus?<br />
Nachbarn sind sehr wichtig. Wir haben<br />
ein vertrauensvolles Verhältnis untereinander<br />
und doch ist ein guter Abstand<br />
für eine gesunde Nachbarschaft wichtig.<br />
Die meisten Kontakte ergeben sich für<br />
mich auf der Quartierstrasse. Da gibt<br />
es den einen oder anderen kleinen<br />
«Schwatz».<br />
Hatten Sie einmal ein spezielles,<br />
erwähnenswertes Erlebnis im Zusammenhang<br />
mit der <strong>FGZ</strong>?<br />
Sehr beeindruckend war damals – das<br />
ist unterdessen wohl mehr als 50 Jahre<br />
her, als der Blitz durch den Kamin einschlug,<br />
in nullkommanichts das Haus<br />
ins Dunkel versetzte und unser Radio<br />
mit einem lauten Knall kaputt ging.<br />
Zum Glück ist das Haus damals nicht<br />
abgebrannt.<br />
Würden Sie wieder in den Friesenberg<br />
ziehen?<br />
Sicher – sofort! Weil es einfach schön<br />
ist hier. Zudem reicht der Platz im Haus<br />
völlig aus.<br />
Was wünschen Sie sich in der <strong>FGZ</strong><br />
oder im Friesenbergquartier an zusätzlichen<br />
Angeboten? Was braucht<br />
es zusätzlich? Was dürfte anders sein<br />
in der <strong>FGZ</strong>?<br />
Es hat alles, was ich zum Leben brauche,<br />
mir fehlt es an nichts. Meines<br />
Erachtens muss man nichts ändern,<br />
ich bin zufrieden.<br />
Gibt oder gab es für Sie eine wichtige<br />
bemerkenswerte Friesenberg-/<strong>FGZ</strong>-<br />
Persönlichkeit? Warum diese Person?<br />
Da kommt mir Alfred Klemm in den Sinn.<br />
Er war 33 Jahre lang Verwalter der <strong>FGZ</strong>,<br />
heute wäre das der Geschäftsleiter.<br />
1966 wurde er pensioniert. Ich schätzte<br />
ihn, weil er eine klare Linie hatte und<br />
sehr korrekt war.<br />
Welche Persönlichkeit hätte ich am<br />
liebsten in der Nachbarschaft und<br />
weshalb?<br />
Ich bin eigentlich rundum zufrieden mit<br />
den Nachbarn, die da leben.<br />
Was ich schon lange einmal sagen<br />
wollte an die Adresse der <strong>FGZ</strong>?<br />
Die Computer Werkstatt der Altersbetreuung<br />
ist ein Glücksfall für mich.<br />
Durch die Grossverteilaktion des Flyers<br />
zu den Spezial-Themen bin ich zum<br />
idealen Zeitpunkt darauf aufmerksam<br />
geworden. Ich nutzte diese Möglichkeit<br />
regelmässig.<br />
Aus Neugier habe ich dann die Homepage<br />
der <strong>FGZ</strong> durchgestöbert und war<br />
erstaunt, was die <strong>FGZ</strong> alles anbietet.<br />
Man fühlt sich einfach daheim und ist<br />
gut aufgehoben in der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Das war in jungen Jahren der Fall und<br />
auch heute, wo ich älter bin, ist einiges<br />
möglich dank der Altersbetreuung mit<br />
ihrem Angebot.<br />
Es hat Dorf-Charakter hier am Friesenberg<br />
und jedes Mal, wenn ich von der<br />
Stadt nach Hause komme, kehre ich in<br />
eine Oase zurück.<br />
In der <strong>FGZ</strong> leben rund fünfeinhalb<br />
Tausend Menschen verschiedener<br />
Generationen und<br />
unterschiedlicher Herkunft mit<br />
einem grossen Spektrum von<br />
Ansichten und Meinungen «über<br />
Gott und die Welt». Ihnen allen<br />
gemeinsam ist aber, dass sie<br />
in der <strong>FGZ</strong> zuhause sind – die<br />
meisten im Friesenberg.<br />
Welche Kurzantworten <strong>FGZ</strong>-Bewohner/innen<br />
zum Leben in der<br />
<strong>FGZ</strong> und im Friesenberg-Quartier<br />
geben, will die von der Sozialkommission<br />
initiierte Serie<br />
aufzeigen. In den nächsten Nummern<br />
des <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> sollen weitere<br />
<strong>FGZ</strong>ler/innen zu Wort kommen.<br />
Die Gespräche führten Bernadette<br />
Schniepp und Daniel Schafroth<br />
von der Sozialkommission.<br />
40 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
<strong>FGZ</strong>-Intern 41
Claudio (26), Student, in der<br />
<strong>FGZ</strong> aufgewachsen, wohnt im<br />
Staffelhof<br />
Warum, wie und seit wann wohnen<br />
Sie in der <strong>FGZ</strong>?<br />
Ich bin zusammen mit sechs Geschwistern<br />
in der <strong>FGZ</strong> aufgewachsen.<br />
Mir gefällt, dass die <strong>FGZ</strong> preiswerten<br />
Wohnraum für grosse Familien anbietet.<br />
Wo ist Ihr Lieblingsort am Friesenberg<br />
ausser Haus? Und warum?<br />
Zwischen der Binz und dem Friesenberg<br />
hat es ein Naturschutzgebiet und ein<br />
schöner Wald. Es ist immer wieder ein<br />
Erlebnis, dort vorbeizulaufen.<br />
Wie wichtig sind Ihnen gute Nachbarschaftskontakte,<br />
und wie sieht<br />
das konkret bei der jetzigen Wohnsituation<br />
aus?<br />
Tolerante und freundliche Nachbarn,<br />
mit denen man immer wieder ein paar<br />
Worte wechseln kann und auf die man<br />
sich, wenn es nötig ist, verlassen kann,<br />
sind enorm wertvoll.<br />
Sie möchten jemanden überzeugen,<br />
in die <strong>FGZ</strong> zu ziehen. Was sind Ihre<br />
Argumente?<br />
Aus der <strong>FGZ</strong> ist die Stadt schnell erreichbar<br />
und doch ist man wunderschön am<br />
Rande der Stadt gelegen.<br />
Ich würde jederzeit wieder in den<br />
Friesenberg ziehen, weil …<br />
… ich lebe in der Stadt und bin doch<br />
in der Natur. Diese Qualität schätze<br />
ich enorm.<br />
Was wünschen Sie sich in der <strong>FGZ</strong><br />
oder im Friesenbergquartier an zusätzlichen<br />
Angeboten?<br />
Es wäre eine Bereicherung, wenn es<br />
im Friesenberg einen Lernraum geben<br />
würde, ähnlich wie ein Studentenkaffee,<br />
in dem man sich treffen kann oder aber<br />
für sich in aller Ruhe lernen kann.<br />
Was dürfte anders sein in der <strong>FGZ</strong>?<br />
In der <strong>FGZ</strong> gibt es jedes Jahr einige gemeinsame<br />
von der <strong>FGZ</strong> her organisierte<br />
Anlässe. Solche organisierten Treffen<br />
sollen monatlich stattfinden. Dadurch<br />
würde man sich noch mehr treffen.<br />
Ebenso braucht es einen öffentlichen<br />
zentralen Treffpunkt, an dem man gemütlich<br />
verweilen kann.<br />
Wenn ich könnte, dann würde ich für<br />
die <strong>FGZ</strong> …<br />
Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich<br />
in der <strong>FGZ</strong> einen coolen Park machen.<br />
Mit was würden Sie die <strong>FGZ</strong> am ehesten<br />
Vergleichen (zB. Gegenstand, Bild,<br />
Film, usw.)?<br />
Das typische Bild der <strong>FGZ</strong> ist für mich ein<br />
Mehrfamilienhaus mit traumhafter Sicht<br />
auf die Stadt. Fast wie in Hollywood.<br />
Vielseitige Kulturveranstaltungen<br />
–<br />
Krimilesungen und Kugel-Spiele standen bis jetzt im Programm<br />
–<br />
Die kulturelle Veranstaltungsreihe<br />
der Freizeitkommission läuft<br />
seit dem 17. April <strong>2013</strong>. An diesem<br />
Tag fand die erste Krimilesung statt.<br />
Res Perrot las aus seinem Buch «Bauernopfer»<br />
und erzählte über den Entstehungsprozess<br />
seiner Figuren und<br />
Geschichten. Die Plotts entstehen jeweils<br />
aus aktuellen Anlässen, die Storys<br />
sind gut recherchiert und wirken<br />
geradezu unheimlich real. Diese erste<br />
Lesung fand im frisch renovierten<br />
Lokal am Hegianwandweg statt – ein<br />
Raum wie geschaffen für kleine, feine<br />
Anlässe.<br />
Bereits einen Monat später stellten<br />
Lotty und Karlheinz Gohl im Saal<br />
des Restaurant Schweighof ihre Krimisatire<br />
«Goldfisch im Nebelmeer» als<br />
Uraufführung vor. Die ungewöhnliche<br />
szenische Darbietung wurde begleitet<br />
von einem speziellen Krimiteller – Literatur<br />
und Essen, eine ideale Kombination<br />
für Geniesser.<br />
Im Juni konnte an zwei aufeinanderfolgenden<br />
Samstagen Boccia und<br />
Pétanque kennengelernt werden. Angeleitet<br />
von erfahrenen Spielern wurde<br />
das Spiel mit den Kugeln am Geschicklichkeitsparcours<br />
eingeübt. Im<br />
«richtigen» Spiel wurden die Kenntnisse<br />
dann gleich angewendet. Die beiden<br />
gepflegten Anlagen im Friesenberg laden<br />
ein für weitere Spiele, beispielsweise<br />
an den offenen Spielabenden.<br />
Die Reihe wird nach den Sommerferien<br />
voraussichtlich weiter geführt.<br />
Beachten Sie die Flyer in Ihrem<br />
Briefkasten oder besuchen Sie uns auf<br />
facebook: kulturnews.fgz.<br />
Freizeitkommission <strong>FGZ</strong><br />
Krimilesung im neu<br />
renovierten Kurslokal<br />
der Freizeitkommission<br />
am Hegianwandweg<br />
92.<br />
42 <strong>FGZ</strong>-Intern<br />
43
30 Jahre Krankenstation<br />
Friesenberg – ein Grund zum Feiern<br />
–<br />
Jubiläums-Sommerfest und Mitgliederversammlung der<br />
Krankenstation Friesenberg<br />
–<br />
Am Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong>, begingen<br />
wir das Fest «30 Jahre Krankenstation<br />
Friesenberg». Die Feier begann<br />
mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />
in der römisch-katholischen<br />
Kirche St. Theresia, welche von den<br />
beiden Pfarrern der reformierten und<br />
der römisch-katholischen Kirchgemeinden<br />
des Friesenberg zelebriert wurde.<br />
Beide Pfarrer erinnerten an die<br />
Gründung des Vereins Krankenstation<br />
Friesenberg Ende der 1970er-Jahre<br />
und an die Eröffnung der Krankenstation<br />
Friesenberg am 1. Juni 1983<br />
mit dem Einzug der ersten Bewohnerinnen<br />
und Bewohner.<br />
Sommerfest im Theresiensaal<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
fand das traditionelle Sommerfest<br />
statt. Da der Wettergott es dieses<br />
Jahr seit längerer Zeit nicht gut<br />
mit uns meinte, führten wir das Fest<br />
im Theresiensaal durch. Das Salatwie<br />
auch das Dessertbuffet, die Paella<br />
und die Würste fanden reissenden<br />
Absatz. Wie seit Jahren Tradition<br />
umrahmte die Musikgruppe «Oldies»<br />
aus Appenzell den feierlichen Anlass.<br />
Und in einer Aufführung unter dem Titel<br />
«Wenn einer eine Reise tut…» wurden<br />
wir von Peter-Matthias Born als<br />
Tenor und Regula Born als Marionettenspielerin<br />
auf eine nostalgisch-musikalische<br />
Weltreise entführt.<br />
Wir danken an dieser Stelle allen<br />
Anwesenden, dass sie den Weg<br />
zum Jubiläumssommerfest gefunden<br />
haben. Speziell danken wir aber auch<br />
allen Helferinnen und Helfern, ohne<br />
sie wäre die Durchführung eines solchen<br />
Anlasses nicht möglich.<br />
Mitgliederversammlung: Eine<br />
Auszeichnung und zwei Rücktritte<br />
An der Mitgliederversammlung<br />
des Vereins Krankenstation Friesenberg,<br />
welche am 11. Juni <strong>2013</strong> im Saal<br />
der römisch-katholischen Kirchgemeinde<br />
St. Theresia stattfand, wurde<br />
der Krankenstation Friesenberg<br />
die Auszeichnung der European Kinaesthetics<br />
Association übergeben.<br />
Die Krankenstation ist das erste Pflege-<br />
und Altersheim in der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
und das zweite im Kanton <strong>Zürich</strong>,<br />
welches diese Auszeichnung erhält.<br />
Es bestätigt, dass unsere Krankenstation<br />
auch auf diesem Gebiet hervorragende<br />
Leistungen bietet.<br />
Nach vierjähriger intensiver Vorstandstätigkeit<br />
erklärten Iris Lüthi und<br />
Daniel Suter ihren Rücktritt. Ihr Wirken<br />
wurde von den Anwesenden mit<br />
grossem Applaus verdankt. Für ihren<br />
Unterhaltsames Nachmittagsprogramm<br />
am Sommerfest der Krankenstation.<br />
Dass dieses wetterbedingt<br />
nicht in Freien abgehelten<br />
werden konnte, tat der guten<br />
Stimmung keinen Abbruch.<br />
44 Quartier<br />
Quartier 45
Einsatz erhielten die beiden zurücktretenden<br />
Vorstandsmitglieder vom<br />
Präsidenten Markus Hungerbühler im<br />
Namen des Vereins je einen Blumenstrauss<br />
sowie einen Reisegutschein.<br />
Wir hoffen, beide weiterhin ab und<br />
zu an unseren Anlässen begrüssen<br />
zu dürfen. Neu in den Vorstand gewählt<br />
wurde Pierre Leuenberger. Die<br />
anwesenden Mitglieder hiessen ihn<br />
einstimmig willkommen.<br />
Umrahmt wurde die Mitgliederversammlung<br />
musikalisch von einem<br />
Auftritt des Tenors Vesselin Tchakov<br />
und Silva Hristoff am Klavier, beide<br />
Mitglieder des Opernhauses <strong>Zürich</strong>,<br />
welche beliebte und weltberühmte<br />
Lieder und Arien berühmter italienischer<br />
Komponisten vortrugen. Ihnen<br />
sei für ihren unentgeltlichen Auftritt<br />
ganz herzlich gedankt.<br />
Als Zeichen des Dankes und der<br />
Anerkennung für ihr langjähriges, bereits<br />
über 20 Jahre andauerndes Engagement<br />
erhielt die freiwillige Helferin<br />
Eva Rindlisbacher vom Vorstand<br />
einen grossen Blumenstrauss überreicht.<br />
Wir hoffen natürlich darauf,<br />
dass Eva Rindlisbacher uns weiter<br />
tatkräftig als freiwillige Helferin unterstützt.<br />
PD<br />
Der Verein KSF sucht<br />
einen neuen Quästor<br />
Der Vorstand der Krankenstation<br />
Friesenberg sucht nach<br />
dem Rücktritt von Daniel Suter<br />
dringend einen neuen Finanzchef,<br />
Quästor genannt. Wenn<br />
Sie Personen kennen, die für<br />
eine solche Funktion in Frage<br />
kommen, setzen Sie sich bitte<br />
mit dem Vereinspräsidenten<br />
Markus Hungerbühler in Verbindung<br />
über Tel. 078 717 17 77<br />
oder Mail hungi.tg@bluewin.ch.<br />
Wir danken Ihnen für ihre wertvolle<br />
Mithilfe.<br />
Kurz notiert<br />
Das «Atlantis» wird renoviert<br />
Im Oktober 2012 hat die «Neue<br />
Hotel Atlantis AG» das Baugesuch für<br />
die Renovation des in die Jahre gekommenen<br />
Hotelbaus eingereicht. Im<br />
Mai hat die Stadt <strong>Zürich</strong> nun die Baubewilligung<br />
erteilt. Unterdessen ist<br />
die Bewilligung rechtskräftig geworden,<br />
die Bauwände sind gestellt und<br />
die Umbauarbeiten haben begonnen.<br />
Laut Bauherrschaft soll die Renovation<br />
der Gebäudehülle bis zum Wintereinbruch<br />
abgeschlossen sein. Danach<br />
folge der Innenausbau. Mit einer<br />
«ausgeklügelten Baustellenlogistik»<br />
werde man die Lärmemissionen möglichst<br />
in Grenzen halten, schreibt die<br />
«Neue Hotel Atlantis AG». Eingerichtet<br />
wurde auch eine Baustellenkantine.<br />
Das renovierte Hotel soll noch im<br />
2014 seinen Betrieb aufnehmen. <strong>FGZ</strong><br />
Kurz notiert<br />
Bis 2017: Uetlibergbahn<br />
erneuert diverse Stationen<br />
Nach dem Umbau der Endstation<br />
auf dem Uetliberg, der Ende Juli<br />
abgeschlossen sein soll, will die Sihltal-<strong>Zürich</strong>-Uetliberg-Bahn<br />
(SZU) laut<br />
«Tages-Anzeiger» in den nächsten<br />
vier Jahren fünf Haltestellen zwischen<br />
Hauptbahnhof und Uetliberg erneuern:<br />
HB-SZU, Selnau, Binz, Friesenberg<br />
und Triemli. Im Hauptbahnhof<br />
und im Bahnhof Selnau müssen die<br />
Perronbereiche erhöht werden. Bei<br />
den Haltestellen Binz und Triemli müssen<br />
die Perrons wegen der längeren<br />
Züge verlängert werden.<br />
Station «Friesenberg» wird verlegt<br />
Am meisten verändert wird die<br />
Haltestelle Friesenberg: Sie soll in den<br />
heutigen Doppelspurbereich unterhalb<br />
der Friesenbergstrasse verlegt<br />
werden und beidseits einen Perron<br />
erhalten. Je nach Plangenehmigung<br />
soll diese Haltestelle 2015 oder 2016<br />
realisiert werden.<br />
<strong>FGZ</strong><br />
Nordic Walking im Friesenberg<br />
Anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
vom 11. Juni <strong>2013</strong> wurde<br />
der Krankenstation Friesenberg<br />
die Auszeichnung der European<br />
Kinaesthetics Association überreicht.<br />
In der Schweiz fehlt den meisten Leuten<br />
das bisschen Bewegung, das sie gesünder<br />
und leichtfüssiger durchs Leben gehen lassen<br />
würde. Im Nordic Walking-Treff Friesenberg<br />
tun Mann und Frau sich Gutes und vergessen<br />
dabei die körperliche Anstrengung.<br />
Unsere Lektionen sind spielerisch gestaltet<br />
und die Stimmung ist unter Gleichgesinnten<br />
ungezwungen. Anmeldung erwünscht, man<br />
kann aber auch spontan vorbeikommen.<br />
Wir treffen uns dienstags von 9.15 bis 10.45<br />
Uhr. Kosten: 5 Franken pro Lektion. Treffpunkt<br />
im Friesenberg, Bus 73, Endstation<br />
«Zielweg». Leiterin: Karin Schindler<br />
Kontakt: Tel. 044 450 80 00 oder per Email<br />
an jkschindler@swissonline.ch.<br />
46 Quartier<br />
Quartier 47
Familiengärten im Friesenberg<br />
für Flüchtlingsfrauen<br />
–<br />
Ein Projekt des Hilfswerks HEKS<br />
–<br />
Flüchtlingsfrauen haben kaum<br />
Zugang zu Familiengärten. Das HEKS<br />
pachtet deshalb Familiengartenparzellen<br />
und überlässt den Teilnehmerinnen<br />
ein Stück zur eigenständigen Bewirtschaftung.<br />
In diesem Frühling konnten<br />
wir dank der Offenheit des Familiengartenvereins<br />
im Friesenberg zwei<br />
Parzellen für acht Frauen und ihre Familien<br />
eröffnen. Wir sind vom Verein<br />
und den Gartennachbar/innen sehr<br />
freundlich und hilfsbereit aufgenommen<br />
worden und fühlen uns willkommen.<br />
Vor einem Jahr startete das Projekt<br />
in <strong>Zürich</strong> Nord, wo bereits dreizehn<br />
Frauen tätig sind.<br />
Da die Teilnehmerinnen zum Teil<br />
noch nicht lange in der Schweiz sind<br />
Foto: zVg (HEKS)<br />
oder aus anderen Gründen isoliert<br />
leben, bietet ihnen das Projekt auch<br />
die Möglichkeit, mit anderen Kulturen<br />
in Kontakt zu kommen und an einem<br />
Stück hiesiger Gemeinschaft teilzuhaben.<br />
Die Tätigkeit draussen im Garten<br />
trägt auch zur gesundheitlichen Verbesserung<br />
bei. Die Flüchtlingsfrauen<br />
können hier ihre oft traumatischen Erfahrungen<br />
für ein paar Stunden hinter<br />
sich lassen, sich selbst als aktiv und<br />
produktiv erfahren und ein Stück weit<br />
heimisch werden in der Schweiz. Da<br />
die Gartensprache Hochdeutsch ist,<br />
können sie auch ihre Sprachkenntnisse<br />
verbessern.<br />
Die Teilnehmerinnen und ihre<br />
Kinder werden jeweils am Mittwochnachmittag<br />
von der Projektleiterin und<br />
Freiwilligen in der biologischen Gartenarbeit<br />
begleitet und unterstützt.<br />
Die Frauen können jederzeit in den<br />
Garten gehen, und ihre Partner sind<br />
– ausser am Mittwochnachmittag –<br />
immer willkommen.<br />
Trotz garstigem und kaltem Frühlingswetter<br />
wachsen bereits Zwiebeln,<br />
Kartoffeln, Salat, Karotten, Kürbis,<br />
Gurken, Zucchetti, Mais, Tomaten etc.<br />
Das Gemüse ist ein kleiner Beitrag an<br />
das knappe Budget der Teilnehmerinnen,<br />
und auch die Kinder erfahren, wo<br />
und wie Gemüse wächst. Gemeinsam<br />
pflegen wir Kulturen wie Beeren, Kürbis,<br />
Mais, Kräuter und Blumen.<br />
Bis jetzt arbeiten vier Teilnehmerinnen<br />
im Garten im Friesenberg,<br />
mit dabei sind auch ihre Kinder. Es hat<br />
zur Zeit noch Plätze für einige weitere<br />
Flüchtlingsfrauen.<br />
PD<br />
Als Freiwillige bei einem<br />
Integrationsprojekt im<br />
Familiengarten mithelfen?<br />
Möchten Sie selbst als Freiwillige<br />
bei der gemeinsamen Arbeit<br />
mit Frauen und Kindern aus anderen<br />
Kulturen Zeit verbringen?<br />
Wir suchen noch zwei bis drei<br />
Frauen, die ihr Gartenwissen<br />
weitergeben oder die Kinder betreuen<br />
möchten.<br />
Kennen Sie noch weitere Flüchtlingsfrauen,<br />
die am Projekt interessiert<br />
wären?<br />
Kontakt: Lisa Moser, Projektleiterin<br />
HEKS – Neue Gärten <strong>Zürich</strong>,<br />
Tel. 044 360 89 66, Mailadresse<br />
moser@heks.ch. Erfahren Sie<br />
mehr unter www.heks.ch (Suchbegriff<br />
«Gärten»).<br />
Das Projekt wird zu einem grossen<br />
Teil über Spenden finanziert.<br />
Falls Sie etwas spenden möchten:<br />
PC 80-1115-1, Vermerk:<br />
Neue Gärten <strong>Zürich</strong>.<br />
Kurz notiert<br />
Der älteste Wald der Welt:<br />
14 000 Jahre alte Kiefern in der<br />
Binz entdeckt<br />
In der Baugrube der Swiss Life<br />
in der Binz, unweit der Üetlibergbahn,<br />
haben Forscher diesen Frühling 14 000<br />
Jahre alte Baumstrünke gefunden. Sie<br />
stammen vom ersten Wald, der nach<br />
der letzten Eiszeit in <strong>Zürich</strong> wuchs.<br />
Laut Fachleuten gehören die gefundenen<br />
Strünke zum ältesten Holz, das<br />
weltweit je gefunden wurde. Rund 150<br />
Stämme konnten mittlerweile sichergestellt<br />
werden. Dabei handelt es sich<br />
fast ausnahmslos um Kiefern. Nicht<br />
nur das Alter macht den Fund sensationell,<br />
es ist vor allem auch die Menge.<br />
Die meisten Kiefernstämme haben<br />
einen Durchmesser von mehr als 30<br />
cm, weisen einige Hundert Jahrringe<br />
auf und sind durch seitlich auslaufende,<br />
kräftige Wurzeln gekennzeichnet.<br />
Gelagert werden die Stämme<br />
vorläufig in der Eidgenössischen Forschungsanstalt<br />
für Wald, Schnee und<br />
Landschaft (WSL) in Birmensdorf. Daniel<br />
Nievergelt von der WSL hat bei<br />
einer Bahnfahrt die Baustelle gesehen,<br />
und weil er von einem Kollegen<br />
um das Vorkommen uralter Bäume<br />
im Lehmkegel unterhalb des Üetlibergs<br />
wusste, nahm er sofort mit der<br />
Swiss Life Kontakt auf. Und siehe da,<br />
es lohnte sich. Möglicherweise wurde<br />
in der Binz der älteste Wald der Welt<br />
gefunden. (Quelle: «Tages-Anzeiger»<br />
vom 21.5.<strong>2013</strong>).<br />
48 Quartier<br />
Quartier 49
Die Känguruwiese wird ein Obstgarten<br />
–<br />
Grün Stadt <strong>Zürich</strong> hat im Rahmen des Projektes «10 000 Obstbäume<br />
für <strong>Zürich</strong>» im Friesenberg einen Obstgarten realisiert<br />
–<br />
Von Willi Günter<br />
Auf der Känguruwiese hat sich im letzten<br />
halben Jahr etwas getan: Ein Obstgarten<br />
ist entstanden.<br />
Gegen Ende 2012, als ich zur Abwechslung<br />
wieder einmal den Fussweg<br />
«Grünmattstrasse» benützte, der<br />
vom Haus Friesenbergstrasse 220<br />
am unteren Rand der Känguruwiese<br />
zur Schweighofstrasse hinunter<br />
führt, um an die Uetlibergbahn-Station<br />
«Schweighof» zu gelangen, stellte<br />
ich mit Erstaunen fest, dass sich da<br />
etwas getan hatte.<br />
Entlang der Wiesenränder, parallel<br />
zu den Wegen rund um die grosse<br />
Wiese, stehen mannshohe starke<br />
Holzpfosten – schön aufgereiht, je im<br />
Abstand von ca. zehn Metern. Bei jedem<br />
dieser Pfosten ist ein Bäumchen<br />
gepflanzt, das an diesem angebunden<br />
ist. Bald war mir klar, dass da ein<br />
Baumgarten entstanden ist mit über<br />
dreissig hochstämmigen Apfelbäumen<br />
verschiedenster Sorten, zum Beispiel<br />
Gravensteiner, Bohn apfel, Brünerling,<br />
Spartan, Heimenhofer usw., Sorten, die<br />
wir teilweise gar nicht mehr kennen.<br />
Da die betreffende Grünfläche<br />
der Stadt <strong>Zürich</strong> gehört, war es nicht<br />
Obstbaumpflanzung auf der Känguruwiese<br />
am 6. November 2012<br />
mit der 2. Oberstufen-Klasse von<br />
Thomas Wolfer aus dem Schulhaus<br />
Döltschi.<br />
Foto: zVg (Grün Stadt <strong>Zürich</strong>)<br />
schwierig herauszufinden, wer hinter<br />
dieser grossartigen und sehr erfreulichen<br />
Pflanzaktion steckte. Es ist die<br />
Dienstabteilung «Grün Stadt <strong>Zürich</strong>»,<br />
die dem Tiefbau- und Entsorgungsdepartement<br />
unterstellt ist. Von dieser<br />
erhielt ich verdankenswerterweise einige<br />
schriftliche Unterlagen und Fotos,<br />
die ich zur Ergänzung des vorliegenden<br />
Berichtes gerne verwende.<br />
Im Folgenden die Überlegungen bei<br />
«Grün Stadt <strong>Zürich</strong>», die schlussendlich<br />
zur Ausführung der Projekte führte:<br />
Projekt «Obstbäume<br />
auf der Känguruwiese»<br />
Die Känguruwiese ist eine offene<br />
Grünfläche neben dem Oberstufen-<br />
Schulhaus Döltschi am Uetliberghang.<br />
Grün Stadt <strong>Zürich</strong> hat dort, im Rahmen<br />
des Projektes «10 000 Obstbäume für<br />
<strong>Zürich</strong>», zusammen mit Kindern und Jugendlichen<br />
einen Obstgarten realisiert.<br />
Da im Schulhaus Döltschi die Jugendlichen<br />
den Haushaltsunterricht besuchen,<br />
ist eine Zusammenarbeit sehr<br />
interessant und das anfallende Obst<br />
könnte zusammen mit den Schülerinnen<br />
geerntet und verwertet werden.<br />
Auch das Pflanzen von Bäumen, «etwas<br />
für die Zukunft tun, Spuren hinterlassen»,<br />
ist immer sehr beliebt, auch<br />
bei jungen Menschen.<br />
Damit die Jugendlichen schnell<br />
das erste Obst ernten können und<br />
den Wert schätzen lernen, wurden<br />
auf dem Schulareal (Schulgarten) ein<br />
paar Säulenbäume (Apfel, Zwetschgen)<br />
gepflanzt . Die Schule wird fachlich<br />
über die Jahre durch «Grün Stadt<br />
<strong>Zürich</strong>» begleitet. Sie könnte mit den<br />
Klassen ein Lebenstagebuch der Obstbäume<br />
führen, so blieben die Obstbäume<br />
übers Jahr im Unterricht präsent.<br />
Auch die Pflege der Obstbäume durch<br />
die Schule, unter Anleitung von «Grün<br />
Stadt <strong>Zürich</strong>», ist denkbar. Die Pflanzaktion,<br />
zusammen mit dem Schulhaus<br />
Döltschi, hat im Winter 2012/13 stattgefunden.<br />
Ein weiteres, schon fortgeschrittenes<br />
Projekt von «Grün Stadt <strong>Zürich</strong>»,<br />
sei an dieser Stelle auch noch erwähnt:<br />
«Blumige Känguruwiese». Damit die<br />
Känguruwiese prächtig blüht, wurde<br />
sie 2011 geeggt und neu angesät. Die<br />
Wildblumenwiese bietet zahlreichen Tieren<br />
einen Lebensraum – ein Beitrag zur<br />
Biodiversität.<br />
Leider muss auch über Unerfreuliches<br />
berichtet werden. Anfangs April<br />
erfuhr ich, dass an zwei der neugepflanzten<br />
Apfelbäumchen die Baumkronen<br />
abgebrochen wurden. Es wird<br />
eine Ersatzpflanzung notwendig. Mir<br />
scheint, dass da, wie an anderen Orten<br />
leider auch, Vandalen am Werk waren.<br />
Zum Schluss bleibt zu hoffen,<br />
dass trotzdem alles gut gedeiht, dass<br />
es den Bienen auch wieder besser<br />
geht als heute, und wir Menschen<br />
wieder vermehrt die Natur achten<br />
und schützen.<br />
Den Mitarbeitenden von «Grün<br />
Stadt <strong>Zürich</strong>», den Lehrpersonen, ihren<br />
Schülerinnen und Schülern des<br />
Schulhauses Döltschi, überhaupt allen,<br />
die da mitgewirkt haben, herzliche<br />
Gratulation, Applaus und ein<br />
Dankeschön.<br />
50 Thema<br />
Quartier 51
Vom funkferngesteuerten Auto über<br />
eigene Kleider bis zu einer Armbrust<br />
–<br />
Öffentliche Projektvorstellung der 3. Klassen im Schulhaus Dölschi<br />
–<br />
Stefan Campagnoli, Lehrer Schulhaus Döltschi<br />
Seit einigen Jahren machen alle Schüler/innen<br />
der 3. Klassen im Oberstufenschulhaus<br />
Döltschi eine Projektarbeit. Zum Abschluss<br />
gibt es jeweils eine Präsentation dieser Arbeiten,<br />
meistens im Rahmen der Klasse.<br />
Dieses Jahr, am 12. Juni <strong>2013</strong>, wurden die<br />
Arbeiten erstmals einem grösseren Kreis<br />
von Interessent/innen vorgestellt – und<br />
ebenfalls als Premiere, auch von einer Jury<br />
des Elternrats prämiert.<br />
Zum ersten Mal fand im Rahmen<br />
des Projektunterrichtes der dritten<br />
Klassen eine Vernissage der Projektarbeiten<br />
für Eltern und Geschwister,<br />
Kolleg/innen und Mitschüler/innen,<br />
aber auch künftige Lehrmeister/innen<br />
und andere Interessierte statt.<br />
Diese Vernissage war ein würdiger<br />
Abschluss des Projektunterrichtes,<br />
der im letzten halben Jahr stattgefunden<br />
hatte.<br />
In zehnminütigen Kurzpräsentationen<br />
stellten die Schülerinnen<br />
und Schüler in sieben Zimmern des<br />
Schulhauses Döltschi ihre Projektarbeiten<br />
und die daraus hervorgegangenen<br />
Produkte vor.<br />
Und so verschieden wie die Jugendlichen<br />
sind, so unterschiedlich<br />
sind auch ihre Themen und Produkte<br />
geworden. Da gab es Stopmotionfilme,<br />
ein Kinderbuch, eine Sonnenuhr, Armbrust,<br />
Schminktisch, Kochbuch, Kinderkleider<br />
und vieles Anderes mehr.<br />
Zahlreiche Interessierte nutzten<br />
die Gelegenheit und machten sich ein<br />
eigenes Bild über die Arbeiten und die<br />
Präsentationen. Eine Jury – durch die<br />
Elternmitwirkung des Schulhaus Döltschi<br />
organisiert – bewertete die Präsentationen<br />
pro Zimmer. Die Besten<br />
pro Zimmer wurden am Ende prämiert.<br />
Bei der Bewertung ging es vor<br />
allem um die Art der Präsentation –<br />
wie gut können die Schüler/innen ihre<br />
Arbeit dem Publikum vermitteln – der<br />
Inhalt der Arbeit war eher nebensächlich.Währen<br />
des Abends bot sich auch<br />
die Gelegenheit, sich bei Kaffee und<br />
Kuchen ungezwungen in der von der<br />
Elternrunde gestellten Cafeteria zu<br />
verpflegen und auszutauschen.<br />
Am Schluss des Abends wurden<br />
die folgenden Schüler/innen für ihre<br />
Präsentationen ihres Projektthemas<br />
ausgezeichnet:<br />
– Nina Westerbeek: Aus alt mach neu<br />
(Schminktisch)<br />
– Falk Zwimpfer und Jan Lerch:<br />
Funkferngesteuertes Auto<br />
– Morteza Ahmadi: Meine Flucht aus<br />
Afghanistan<br />
– Dominik Baumann: Sushi-Kochbuch<br />
– Chaima Curiger und Arbenita Shala:<br />
Unsere eigenen Kosmetika<br />
– José Stauffer und Luca Breginc:<br />
GoPro-Video<br />
– Samina Ferati: Eine Geschichte mit<br />
Holzbett<br />
Wir gratulieren den Schülerinnen<br />
und Schülern ganz herzlich und<br />
sind stolz auf ihre Arbeiten.<br />
Ob diese Vernissage sich zu einem<br />
festen Anlass im Schuljahr entwickeln<br />
kann, wird sich zeigen. Die<br />
Rückmeldungen von Eltern und anderen<br />
Interessierten waren jedenfalls<br />
sehr positiv.<br />
Elternmitwirkung im<br />
Schulhaus Döltschi<br />
Im Schuljahr 2009/2010 wurde<br />
die Elternmitwirkung in Form einer<br />
«Elternrunde» eingeführt. In<br />
der Vorbereitungsgruppe der Elternrunde<br />
vertreten sind Elternvertreter/innen,<br />
eine Lehrervertretung<br />
sowie die Schulsozialarbeiterin.<br />
Die Mitglieder der<br />
Vorbereitungsgruppe sehen sich<br />
als Bindeglieder zwischen Eltern<br />
und Schule und stehen allen Eltern<br />
für Schulthemen von allgemeinem<br />
Interesse als Ansprechpersonen<br />
zur Verfügung. Mehr<br />
<strong>Info</strong>s dazu gibt es auf der Schul-<br />
Website www.doeltschi.ch<br />
Sie wurden für die Präsen tation ihrer Projektarbeit<br />
ausgezeichnet (von links nach<br />
rechts): José Stauffer, Falk Zwimpfer und<br />
Jan Lerch, Arbenita Shala und Chaima Curiger<br />
(hinten), Dominik Baumann, Morteza<br />
Ahmadi, Nina Westerbeek und Samina Ferati.<br />
Nicht auf dem Bild ist Luca Breginc.<br />
52 Quartier<br />
Thema 53
«Chohldampf» am Mittag<br />
–<br />
Mittagstisch Laubegg für Kinder vom Kindergarten<br />
bis zur sechsten Klasse<br />
–<br />
Der Mittagstisch Laubegg, genannt<br />
«Chohldampf», wurde im Jahr<br />
2003 gegründet. Er ist ein gemeinsames<br />
Angebot des Altersheims Laubegg<br />
und des Elternvereins Mittagstisch<br />
Laubegg. Das Altersheim stellt<br />
seine Cafeteria und das Essen zur<br />
Verfügung, der Elternverein Mittagstisch<br />
ist verantwortlich für die Organisation,<br />
die Administration und die<br />
Betreuung der Kindergarten- und<br />
Schulkinder. Der «Chohldampf» wird<br />
vom Schul- und Sportdepartement<br />
der Stadt <strong>Zürich</strong> unterstützt.<br />
Am Mittagstisch werden die<br />
Kinder nicht nur fürstlich verpflegt,<br />
sondern auch liebevoll und fachgerecht<br />
betreut. Sie können spielen, lesen,<br />
Hausaufgaben machen oder sich<br />
einfach nur ausruhen – begleitet von<br />
drei fest angestellten, qualifizierten<br />
Betreuerinnen.<br />
Der «Chohldampf» findet in der<br />
Cafeteria «La Pergolata» des Altersheim<br />
Laubegg am Hegianwandweg 14<br />
statt. Die Lokalität liegt vis-à-vis der<br />
Kindergärten Hegianwandweg und ist<br />
vom Bachtobel-Schulhaus und auch<br />
vom Kindergarten Laubegg direkt und<br />
innert kurzer Zeit erreichbar.<br />
Er ist am Montag, Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag von 11.45<br />
bis 13.45 Uhr geöffnet. In den Ferien<br />
und an offiziell schulfreien Tagen<br />
ist der Mittagstisch geschlossen. Die<br />
Kinder können aber in den Ferien bei<br />
den städtischen Horten angemeldet<br />
werden.<br />
Die Kosten belaufen sich auf<br />
12 Franken pro Mittag (inklusive Betreuung).<br />
Die Kinder werden in der Regel<br />
für ein ganzes Schuljahr angemeldet.<br />
Sofern es freie Plätze hat, können<br />
Kinder aber auch spontan für einzelne<br />
Mittagessen angemeldet werden.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme ist<br />
die Mitgliedschaft beim Verein Mittagstisch<br />
Laubegg.<br />
Für das Schuljahr <strong>2013</strong>/14, das<br />
im August beginnt, hat es noch freie<br />
Plätze.<br />
Kontakt für weitere Angaben oder<br />
Anmeldung: Martina Lopez, Vorstandsmitglied<br />
des Elternvereins<br />
Mittagstisch Laubegg, Tel. 044<br />
937 17 28 oder 078 738 77 63,<br />
Mail galop@gmx.ch.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen gibt es<br />
auch unter www.chohldampf.ch.<br />
Aus dem Quartier<br />
Attraktives Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
Die beiden traditionellen Jugendorganisationen<br />
Pfadi und Jubla (Jungwacht-<br />
Blauring) sind auch im Friesenberg<br />
aktiv. Beide bieten für Kinder und<br />
Jungendliche ein vielseitiges Programm<br />
an. Wer sich interessiert, bekommt<br />
direkt von der entsprechenden Kontaktadresse<br />
aktuelle <strong>Info</strong>rmationen.<br />
Im folgenden kurze Ausschnitte aus<br />
der Selbstdarstellung der beiden Jugendorganisationen.<br />
<strong>FGZ</strong><br />
«Pfadi Friesen» –<br />
Die Pfadi aus dem Friesenberg<br />
Wir sind die Pfadi aus dem Zürcher<br />
Friesenberg. Vielleicht kennst du uns<br />
schon und wenn nicht, dann können<br />
wir dir von uns erzählen!<br />
Jeden Samstag ist im Friesenberg etwas<br />
los. Ob mit Asterix und Obelix auf<br />
Hinkelsteinsuche, im Wald mit Mogli<br />
und Balu, oder vielleicht sogar zu Besuch<br />
im Weltall, für die Friesen ist das<br />
nichts Neues. Schnell wird das ganze<br />
Quartier zum Zauberwald umfunktioniert<br />
und los gehts. Bei uns sind der<br />
Phantasie keine Grenzen gesetzt.<br />
Und wenn du es satt hast, immer nur<br />
von solchen Abenteuern zu träumen<br />
und du wieder einmal vor dem Fernseher<br />
eingeschlafen bist, dann besuch<br />
uns doch einfach, willkommen bist du<br />
immer! Die Welt ist zu spannend, um<br />
sie nur durch das Fensterglas zu betrachten.<br />
Mehr <strong>Info</strong>s und Kontakangaben auf:<br />
www.pfadifriesen.ch<br />
JuBla St.Theresia<br />
Die JuBla St.Theresia ist eine von 450<br />
Scharen von Jungwacht und Blauring<br />
(JuBla), welche mit 29 000 Mitgliedern<br />
der zweitgrösste Kinder- und<br />
Jugendverband der Schweiz ist. Unsere<br />
Schar führt alle zwei Wochen Gruppenstunden<br />
für Kinder und Jugendliche ab<br />
der 1. Klasse bis zur 2. Sekundarstufe<br />
durch. Da wir eine gemischte Schar<br />
sind, heissen wir Jungs und Mädchen<br />
herzlich willkommen.<br />
Das Leitungsteam besteht aus sechs<br />
jungen, motivierten und ausgebildeten<br />
Leiterinnen und Leitern, welche sich<br />
jede Woche zusammensetzen, um die<br />
Gruppenstunden zu planen. Unser Gruppenhaus<br />
befindet sich im Friesenberg,<br />
direkt neben der katholischen Kirche<br />
St. Theresia.<br />
Falls Du interessiert bist, in unsere<br />
Schar zu kommen, freuen wir uns, dich<br />
in einer Gruppenstunde willkommen zu<br />
heissen. Die Gruppenstunden finden<br />
am Freitag-Abend oder Samstag-<br />
Nachmittag statt.<br />
Bei Fragen oder für weitere Auskünfte<br />
kannst du uns eine Email schreiben oder<br />
telefonisch Kontakt aufnehmen. Kontakt<br />
per Mail: jubla.sttheresia@hotmail.<br />
com, Telefon (Mitglied Leitungsteam)<br />
079 389 09 85.<br />
Webinfos: jublasttheresia.jimdo.com<br />
54 Quartier<br />
Quartier 55
Kunst im Friesenberg<br />
«Ich habe geschnüffelt wie ein<br />
Hund, ob ich etwas entdecke»<br />
–<br />
Othmar Heisch: Kloster-Laienbruder, Architekt und Maler<br />
–<br />
Gruppe «Kunst im Friesenberg»<br />
«Meistens gehe ich durch die<br />
Strassen, indem ich mir die Mauern<br />
anschaue, ob ich etwas entdecke,<br />
eine Struktur, eine Textur, etwas<br />
Neues. In Japan wollten die Leute immer,<br />
dass ich sie selbst fotografiere,<br />
aber ich interessierte mich nur für<br />
den Boden, die Wände. Stets bin ich<br />
in einer Stadt so durch die Strassen<br />
gegangen, habe um mich geschaut,<br />
links und rechts, genau wie ein Hund<br />
– weisst du – habe geschnüffelt wie<br />
ein Hund mit seiner Nase, ob ich etwas<br />
entdecke.»<br />
So Othmar Heisch, der in <strong>Zürich</strong><br />
beim Obergericht hinter einer Schutzwand<br />
eine dicke Schicht von Hunderten<br />
von Plakaten entdeckte, die während<br />
Jahrzehnten übereinander geklebt<br />
worden waren. Er löste die von der<br />
Witterung zerfetzten und ausgelaugten<br />
Überbleibsel in mühsamer Arbeit<br />
von der Unterlage. Neu montiert auf<br />
einem zylinderförmigen Körper widerspiegeln<br />
sie das Kulturschaffen, das<br />
Kulturangebot von vier Jahrzehnten.<br />
Begeistert zeigt er uns kleine Ausschnitte,<br />
bestehend aus pastellfarbigen<br />
«Fötzeln», kleine, zufällig entstandene<br />
Kombinationen. Diese «Collagen»<br />
hat er mit der Kamera in Makroaufnahmen<br />
festgehalten. Manchmal trifft<br />
man da auf bekannte Gesichter, Clark<br />
Gable zum Beispiel oder Gina Lollobrigida,<br />
eine Reihe Buchstaben, die<br />
einem bekannt vorkommen, die man<br />
aber nicht einordnen kann in diesem<br />
Gestückel aus grösseren und kleineren<br />
Farbschnipseln.<br />
Othmar Heisch wurde vor 80<br />
Jahren in Graubünden im Val Lumnezia<br />
(«Tal des Lichts», wie er betont)<br />
geboren. Nach der Schule wollte er<br />
Grafiker oder Kunstmaler werden und<br />
besuchte die Kunstgewerbeschule<br />
Luzern. Seinen Lehrer, der bekannte<br />
Kunstmaler Max von Moos, beschreibt<br />
er als fantastischen Pädagogen. Der<br />
habe sich jeweils zum Schüler gesetzt<br />
und gleich mitgezeichnet.<br />
1953 trat Othmar Heisch als Laienbruder<br />
in ein französisches Kloster<br />
in Belgien ein. Dieses Kloster war gegründet<br />
worden, um armen Kindern<br />
Schule und Bildung zu ermöglichen.<br />
Beim Eintritt wurde er gefragt: «In<br />
welcher Richtung möchtest du unterrichten?»<br />
Er wählte Architektur und<br />
erhielt eine gründliche Ausbildung<br />
zum diplomierten Architekten an der<br />
Technischen Hochschule in Liège. Er<br />
stieg vom Assistenten zum Dozenten<br />
und zum Professor auf. Darauf folgte<br />
die Weiterbildung an der Technischen<br />
Universität Hannover. Aus dieser Studienzeit<br />
erinnert er sich an die enge<br />
Zusammenarbeit der beiden Professoren<br />
für Kunstgeschichte und Philosophie,<br />
die ihre jeweiligen Fächer<br />
inhaltlich verknüpften.<br />
Othmar Heisch in seinem<br />
Atelier in der Friesenberghalde.<br />
Da er durch seine Tätigkeit mehr<br />
Kontakt mit der Aussenwelt hatte, drängten<br />
sich Gedanken wie «ich möchte unbedingt<br />
bauen» in den Vordergrund. So<br />
reifte langsam sein Entschluss, nach<br />
15 Jahren aus dem Kloster auszutreten.<br />
Er ergänzt: «Das Klosterleben hat<br />
mich sehr geprägt, eindeutig.»<br />
Zurück in der Schweiz gewann<br />
Othmar Heisch mit seinem Architekturbüro<br />
Wettbewerbe für öffentliche<br />
Bauten in Graubünden, baute Mehrfamilienhäuser<br />
und Villen. «Bei Einfamilienhäusern<br />
legte ich oft mehrere<br />
56 Kunst im Friesenberg<br />
Kunst im Friesenberg 57
Modelle vor. Dann liess ich die Bauherren<br />
entscheiden. Meistens nahmen<br />
sie schlussendlich doch das Moderne,<br />
meinen Favoriten.»<br />
Ausser Japan bereiste Othmar<br />
Heisch Europa, Ägypten, Laos, Kambodscha,<br />
Australien, den hohen Norden<br />
– Finnland, Kanada, Alaska – und<br />
sammelte aus seiner eigenen Sicht<br />
Eindrücke aus diesen Ländern, Eindrücke,<br />
welche sich in seinen Bildern<br />
niederschlugen.<br />
Die letzten acht bis zehn Jahre<br />
hat er nur noch gemalt. Er intensivierte<br />
den Besuch von Weiterbildungskursen<br />
und Workshops, z.B. an der Kunstakademie<br />
Bad Reichenhall, Augsburg<br />
oder an der Kunstfabrik Horn am Bodensee.<br />
In diesen Kursen lernt er neue<br />
Techniken, neue Verfahren kennen.<br />
Aktuell ist gerade die Wachstechnik,<br />
bei der man über ein Hintergrundbild<br />
eine dünne Wachsschicht aufträgt, danach<br />
Linien hineinritzt und in diese<br />
wiederum mit dem Handballen Farbe<br />
hineinreibt, eine neu erlernte Technik,<br />
die er sofort anwendet.<br />
«Mich faszinieren neue Techniken,<br />
neue Texturen, die entstehen;<br />
Wachstechnik, Kupfergravuren usw.»,<br />
sagt Othmar Heisch. «Ich will diese<br />
Künstler, von denen ich es lerne, nicht<br />
kopieren, nein, ich frage mich dann:<br />
Habe ich etwas in mir, das dabei angesprochen<br />
wird?»<br />
Die über Jahrhunderte entstandenen<br />
Kalkterrassen von Pamukkale<br />
in der Türkei beeindruckten ihn, eine<br />
Grossvergrösserung dieser eigenartigen<br />
Strukturen hängt im Atelier. Im<br />
Gegensatz dazu die plötzlich hereinbrechende<br />
Gewalt des Wassers, «die<br />
Urgewalt des Wassers», wie er sagt.<br />
Und mittendrin ein Mensch, der gegen<br />
diese Urgewalt kämpft. In einem<br />
weiteren Bild tritt der Mensch als «Urwanderer»<br />
in einer urweltlichen Umgebung<br />
auf. Ein archaischer Themenkreis,<br />
gewiss, aber andererseits entstehen<br />
aktuelle Fotografien von der<br />
Baustelle am Hauptbahnhof. Motive,<br />
die er sozusagen «en passant» erfasst,<br />
ganz der schnüffelnde Entdecker.<br />
Nebensächlichkeiten sind das,<br />
die er bearbeitet, zu einem Bild verarbeitet,<br />
dabei Schicht über Schicht<br />
legt, um dem nebensächlichen Augenblick<br />
Tiefe zu geben. Edi Widmer<br />
In dieser Artikelserie wird regelmässig<br />
eine Person aus der Gruppe<br />
«Kunst im Friesenberg» porträtiert.<br />
Die Gruppe besteht aus rund<br />
20 Künstlerinnen und Künstlern<br />
aus dem Quartier Friesenberg. Einerseits<br />
sind dies im Friesenberg<br />
wohnhafte Kunstschaffende, die<br />
in <strong>FGZ</strong>-Alteliers oder ausserhalb<br />
der <strong>FGZ</strong> tätig sind, andererseits<br />
aber auch solche, die zwar nicht<br />
in der <strong>FGZ</strong> wohnen, aber in einem<br />
<strong>FGZ</strong>-Atelier arbeiten.<br />
Laufende Ausstellungen von «Friesenberg-Künstler/innen»<br />
Am 28./29. Sept. <strong>2013</strong>, jeweils von 11-19 Uhr, ist Tag der offenen Ateliers in<br />
der Stadt <strong>Zürich</strong>. Folgende Künstler/innen der Gruppe «Kunst im Friesenberg»<br />
beteiligen sich daran: Ueli Müller, Friesenberghalde 16; Doris von Stokar, Denise<br />
Kobler, Friesenberghalde 10; Othmar Heisch, Beatrice Münger, Friesenberghalde<br />
10; Gianfranco Bernasconi, Friesenberghalde 10; Guido Stadelmann,<br />
Glasmalergasse 6; Edi und Marianne Widmer, Schweighofstrasse 196.<br />
Ausstellung im Ortsmuseum Thalwil zum Thema «Migration bis Integration»,<br />
u.a. mit Glasskulpturen von Guido Stadelmann (www.ortsmuseumthalwil.ch),<br />
bis 27.Oktober <strong>2013</strong>.<br />
Fotos: Marianne Widmer<br />
58 Kunst im Friesenberg<br />
Kunst im Friesenberg 59
Aus dem Quartier<br />
Hausbesuche per Velo<br />
–<br />
Eine neue Ärztin in der Gemeinschaftspraxis Friesenberg<br />
–<br />
Seit anfangs Juni <strong>2013</strong> ist in der Gemeinschaftspraxis<br />
Friesenberg am<br />
Borrweg 65 eine neue Ärztin tätig.<br />
Dr. med. Beatrix Römer ist Mutter<br />
zweier Teenager, sie lebt mit Ihrer<br />
Familie in <strong>Zürich</strong> Enge. Nach dem<br />
Staats examen 1992 in <strong>Zürich</strong> absolvierte<br />
sie zunächst ihr Doktorat. Danach<br />
widmete sie<br />
sich intensiv der Inneren<br />
Medizin – in<br />
Rüti, im Stadtspital<br />
Triemli und im<br />
Kantonsspital Winterthur.<br />
Ebenfalls<br />
im Kantonsspital<br />
Winterthur war sie<br />
ergänzend auf der<br />
Chirurgie tätig. Ab<br />
2000 arbeitete sie<br />
aus familiären Gründen<br />
dann teilzeitlich, zunächst als<br />
Oberärztin in der Medizinischen Notfall-Aufnahme<br />
im Limmattal-Spital,<br />
dann im Dialysezentrum Limmattal<br />
in Urdorf und später erneut als Oberärztin<br />
im Internistischen Dienst der<br />
psychiatrischen Universitätsklinik in<br />
<strong>Zürich</strong>. In diesen Jahren hat sich ihr<br />
medizinisches Spektrum zunehmend<br />
erweitert.<br />
Die Schwerpunkte von Beatrix<br />
Römer sind «breite» allgemeine Innere<br />
Medizin sowie Ultraschall-Diagnostik.<br />
Hausbesuche will sie vorwiegend<br />
per Velo und mit Rucksack tätigen, sie<br />
spricht deutsch, französisch, englisch<br />
und etwas italienisch, ihre Hobbys sind<br />
Bergwandern, Skitouren, Tennis und<br />
Hapkido (ähnlich Aikido).<br />
<strong>FGZ</strong><br />
Seit Jahrzehten gibt es im <strong>FGZ</strong>-<br />
Mehrfamilienhaus am Borrweg<br />
65 eine Arztpraxis. Diese wurde<br />
1990 von Peter Sutter übernommen.<br />
Nach baulichen Änderungen<br />
im Frühjahr 2010 – ein<br />
zusätzliches Behandlungszimmer<br />
wurde geschaffen – sind<br />
heute drei Ärzte resp. Ärztinnen<br />
beteiligt, und die Praxis ist als<br />
Gemeischaftspraxis organisiert.<br />
Die Praxis hat sich – gemäss Eigendeklaration<br />
– einer «quartierbezogenen<br />
und individuellen,<br />
langzeitorientierten medizinischen<br />
Versorgung der Bevölkerung<br />
im Quartier Friesenberg»<br />
verschrieben.<br />
Veranstaltungen im Quartier<br />
Angebote der reformierten Kirchgemeinde für alle<br />
Sommerpoesie<br />
Schreiben Sie gern Gedichte oder Kurzgeschichten?<br />
Für den Anlass «Kultur für Erwachsene/Seniorennachmittag»<br />
vom 22. August<br />
sammle ich Sommergedichte und Kurzgeschichten<br />
aus dem Quartier Friesenberg.<br />
Die ausgewählten Texte werden an diesem<br />
Nachmittag vorgelesen. Rahmenbedingungen:<br />
Selbst verfasste Gedichte oder Kurzgeschichten<br />
zum Thema «Sommer», max.<br />
1,5 Seiten im Format A4, gut lesbare Handschrift<br />
oder mit PC/Schreibmaschine geschrieben.<br />
Beiträge bitte bis Ende Juli an<br />
die Kontaktadresse (siehe unten).<br />
Erzählcafé<br />
Im Erzählcafé treffen sich Erwachsene und<br />
erzählen sich Episoden und Anekdoten aus<br />
dem eigenen Leben. Das Erzählen ist freiwillig,<br />
das Zuhören Pflicht. Die Themen und<br />
Erzählungen wecken Erinnerungen. Jeder<br />
Abend kann frei besucht werden, eine Anmeldung<br />
ist nicht nötig. Nächste Daten und<br />
Themen: 19.8. («Freundschaften»), 16. 09.<br />
(«Wasser») und 21.10. («Verloren»). Montag,<br />
19.00 bis 20.15 Uhr im Cheminéeraum des<br />
ref. Kirchgemeindehauses, Borrweg 71.<br />
Kulturgruppe<br />
Würden Sie manchmal gern einen kulturellen<br />
Anlass besuchen, wollen aber nicht allein<br />
hingehen? Vielleicht möchten Sie sich über<br />
ein Buch austauschen? In der Kulturgruppe<br />
treffen sich Frauen und Männer, die für die<br />
Teilnahme an Kulturangeboten andere Interessierte<br />
suchen. Wer gerne liest, findet<br />
hier Gleichgesinnte. Nächste Daten: 28.8.,<br />
18.9. und 23.10, Mittwoch, 19.00 bis 20.30<br />
Uhr im ref. Kirchgemeindehaus, Borrweg 71.<br />
Schreibstube<br />
Sie finden keine passenden Worte für das<br />
Schreiben, müssen ein Formular ausfüllen,<br />
das Ihnen Kopfzerbrechen bereitet oder verstehen<br />
ein Schreiben nicht. In der Schreibstube<br />
erhalten Sie Unterstützung beim<br />
Schreiben und Textverständnis. Bis Mitte<br />
Juli am Montag, ab August am Dienstag,<br />
10 - 12 Uhr im Büro der Sozialdiakonie am<br />
Borrweg 79. Bitte voranmelden.<br />
Mittagsclub<br />
Hier finden Erwachsene einen vollen Tisch:<br />
Tischgemeinschaft und ein 3-Gangmenü.<br />
Wer zur Abwechslung den Tisch mit anderen<br />
teilen möchte oder auch froh ist, für<br />
einmal nicht kochen zu müssen, kommt im<br />
Mittagsclub auf seine Kosten. Anmeldung<br />
nötig (drei Tage im Voraus). Der Mittagsclub<br />
findet an verschiedenen Orten statt:<br />
Im Kirchgemeindehaus Borrweg 71, im Altersheim<br />
Laubegg oder im Seniorama Tiergarten.<br />
<strong>Info</strong>s über Datum und Ort sowie zu<br />
weiteren Angeboten erhalten Sie über untenstehende<br />
Adresse.<br />
Die hier erwähnten Angebote der ref. Kirchgemeinde<br />
Friesenberg richten sich an alle<br />
Quartierbewohner/innen, unabhängig von<br />
Religion oder Herkunft.<br />
Kontaktadresse:<br />
Monika Kaspar, Sozial diakonin,<br />
Büro Sozialdiakonie, Borrweg 79,<br />
8055 <strong>Zürich</strong><br />
E-Mail: monika.kaspar@friesi.ch,<br />
Telefon: 044 463 78 77<br />
60 Quartier<br />
Quartier 61
Adressen und Öffnungszeiten<br />
Kirchgemeindesaal Friesenberg, 25. Mai <strong>2013</strong>, 11.45 Uhr<br />
Impressum<br />
<strong>FGZ</strong>-INFO Nr. 2/ <strong>2013</strong>, Juni <strong>2013</strong><br />
Ausgabe Nr. 157<br />
Erscheint 3 bis 4-mal jährlich<br />
Herausgeberin<br />
<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>FGZ</strong>,<br />
Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong><br />
Tel. 044 456 15 00, Fax 044 456 15 15,<br />
verwaltung@fgzzh.ch, www.fgzzh.ch.<br />
Zu Themen oder Anliegen im Zusammenhang<br />
mit dem <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> könen Sie ein Mail<br />
schreiben an fgz-info@fgzzh.ch.<br />
Auflage<br />
2500 (wird gratis an alle<br />
<strong>FGZ</strong>-Haushaltungen verteilt)<br />
Mitarbeit an dieser Nummer<br />
Stefan Compagnoli, Natalie Eberle, Ernst<br />
Fenner, Renate Gerlach, Gruppe «Kunst im<br />
Friesenberg», Willi Günter, Gertraude Jenny,<br />
Johannes Marx (Fotos), Natascha Maurer,<br />
Presse dienste (pd), Vreni Püntener-<br />
Bugmann, Daniel Schafroth, Bernadette<br />
Schniepp, Sandra Schweizer, Alfons Sonderegger<br />
(so.), Ursula Tissot<br />
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Alfons Sonderegger (Vorsitz), Rolf Obrecht,<br />
Johannes Marx (Kommunikations beauftragter<br />
<strong>FGZ</strong>) und Ursula Müller<br />
Druck<br />
Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75,<br />
8045 <strong>Zürich</strong><br />
Das nächste <strong>FGZ</strong>-<strong>Info</strong> erscheint<br />
im September <strong>2013</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Schweighofstrasse 193<br />
Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr,<br />
nachmittags geschlossen.<br />
<strong>FGZ</strong>-Sozialberatung<br />
Schweighofstrasse 207<br />
Montag und Freitag<br />
9 – 12 und 13.30 – 17 Uhr<br />
Mittwoch 10 – 12 und 13.30 – 19 Uhr<br />
Telefonische Anmeldung bei<br />
Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22<br />
<strong>FGZ</strong>-Alterstreff<br />
Arbentalstrasse 323<br />
Öffnungszeiten Alterstreff<br />
Montag bis Freitag: 08.15 – 12.00 Uhr<br />
Montag (Lotto-Nachmittag):<br />
14.00 – 16.30 Uhr<br />
Dienstagnachmittag gemäss Programm<br />
Telefon 044 456 15 45<br />
Sprechstunden<br />
Mit Präsident Alfons Sonderegger<br />
oder mit Geschäftsleiter Rolf Obrecht<br />
lässt sich ein Termin für eine persönliche<br />
Besprechung vereinbaren –<br />
mit einem Telefon an die Verwaltung,<br />
Tel. 044 456 15 00 .<br />
Pikettdienst Regiebetrieb<br />
(für Notfälle): Tel. 079 635 94 09<br />
Gedruckt auf «Cyclus Print»,<br />
100% Recyclingpapier, ausgezeichnet<br />
mit dem «Blauen Engel».<br />
62<br />
63
<strong>FGZ</strong> Agenda – Veranstaltungen<br />
–<br />
<strong>Genossenschaft</strong>sfest<br />
Samstag, 29. Juni <strong>2013</strong>, Schulhausplatz Borrweg.<br />
Kinderprogramm am Nachmittag ab 13.30 Uhr,<br />
Essen, Getränke, Musik u.a. im Festzelt bis 24 Uhr<br />
–<br />
<strong>Info</strong>rmationsveranstaltung Zentrum Friesenberg<br />
Donnerstag, 4. Juli <strong>2013</strong>, 19.30 Uhr, Saal Rest. Schweighof<br />
–<br />
Mobilität im Friesenberg — <strong>Info</strong>veranstaltung<br />
Mittwoch, 18. September <strong>2013</strong><br />
Aktuelle <strong>Info</strong>s auf dem <strong>FGZ</strong>net-<strong>Info</strong>kanal im TV-Kabelnetz auf dem<br />
analogen Kanal 60 (783.25 MHz) und im Internet unter www.fgzzh.ch.<br />
Beachten Sie auch die Flugblätter mit Veranstaltungs hinweisen, die<br />
an alle <strong>FGZ</strong>-Haushaltungen verteilt werden.<br />
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