gfwm THEMEN 6
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eine Fachpublikation der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V.<br />
Ausgabe 6 / September 2013<br />
Editorial<br />
Stefan Zillich<br />
Herzlich willkommen bei <strong>gfwm</strong> <strong>THEMEN</strong> 6 im September 2013,<br />
in dieser Ausgabe haben wir für Sie vier bemerkenswerte Beiträge zusammen<br />
gestellt: Die Autoren hinterfragen bekannte Aspekte, bestehende Modelle, ja ganze<br />
Systeme und kommen zu beachtenswerten und teilweise auch unkonventionellen<br />
Ergebnissen:<br />
Wie kann das Wissen einzelner Projektmitarbeiter für das Unternehmen gezielt<br />
gesichert und weitergegeben werden? Sebastian Peneder (MA) stellt hierzu einen<br />
Ansatz zur Weiterentwicklung des GfWM-Wissensmanagementmodells 1.0 vor und<br />
lädt das GfWM-Autorenteam der Version 1.0 sowie die Leser/innen zu Diskussion<br />
und Auseinandersetzung ein. Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen und auf den ausgewählten<br />
Schwerpunkt Lessons Learned skizziert der Autor einen Ansatz, der sich<br />
als Unterstützungsprozess in den Projektmanagementprozess einordnen lässt.<br />
Das traditionelle Management handelt oft noch nach dem Motto „Wissen ist<br />
Macht“ – die neue Devise lautet jedoch „Wissen teilen ist Macht“. Rainer Bartl<br />
formuliert in seinem Zwischenruf Ideen und Denkanstöße, indem er fragt<br />
"Management 1.0 versus Enterprise 2.0 – Wie passt das zusammen?".<br />
Es gibt Bereiche des Denkens und Wissens, die sich einer bewußten Steuerung<br />
entziehen. Die Erforschung von Denkfallen und Wahrnehmungstäuschungen war<br />
das Thema der Gestaltpsychologie im frühen 20. Jahrhundert. Trotz einer überbordenden<br />
Informationsfülle scheinen sich Denkfehler zu wiederholen. In seinem<br />
Beitrag über "Strukturen des NichtWissens" untersucht Claus-Peter Leonhardt mit<br />
evolutionärer Sichtweise die Struktur der Denkfehler und kommt zu verblüffenden<br />
Einsichten. Die Struktur des Denkens ist durch die Genese der Menschen limitiert,<br />
und führt sie immer wieder in ähnliche Bahnen, die zu ähnlichen Ergebnissen führen.<br />
Diese tief verankerten Denkfallen müssen erkannt werden, um einen zukunftsfähigen<br />
Wissensbegriff zu entwickeln.<br />
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