November 2011 - Gossner Mission
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November 2011 - Gossner Mission
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NACHRICHTEN<br />
ZUM GEDENKEN<br />
<strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> trauert<br />
um Wolfgang Mehlig<br />
Am 26. September <strong>2011</strong> starb der frühere <strong>Gossner</strong>-Kurator<br />
Wolfgang Mehlig im Alter von 86<br />
Jahren. Seine letzten Jahre waren von Krankheit<br />
geprägt: die letzten Monate sind ihm sehr<br />
schwer geworden. So war der Tod für ihn und seine<br />
Frau Gisela eine Erlösung. Noch gut sind mir<br />
die vielen Jahre in Erinnerung, in denen Wolfgang<br />
Mehlig aktiv das Leben der <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> mit<br />
gestaltete. Als einer der wenigen „Laien“ im Kuratorium<br />
und dazu noch als Bauingenieur, waren<br />
sein Rat und seine Mitwirkung sehr gefragt.<br />
Auch darin war er eine Ausnahme, dass er nicht<br />
in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen<br />
war. Seine Eltern waren Handwerker in Radebeul,<br />
und er sollte später einmal das elterliche<br />
Baugeschäft übernehmen. Das alles zerschlug<br />
sich nach dem Krieg. Wolfgang Mehlig fand zum<br />
Glauben - und mit seiner Frau Gisela fand er eine<br />
Partnerin mit einer ähnlichen Biographie. Sie siedelten<br />
in den Westen bei Hannover über, wo er<br />
lange Jahre als Bauingenieur arbeitete.<br />
Früh verrentet, suchte er eine langfristige ehrenamtliche<br />
Tätigkeit, für die es sich lohnte, sich<br />
einzusetzen. So kam er zur <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> und<br />
wurde 1986 ins Kuratorium gewählt. Lange Jahre<br />
war er Vorsitzender des Sambia-Ausschusses,<br />
eine Aufgabe, die er mit großem Einsatz<br />
und Gewissenhaftigkeit wahrnahm. Immer war<br />
er bereit, bei Kirchentagen und <strong>Mission</strong>sfesten<br />
mitzuarbeiten. Nach 1989 hat er die Vereinigung<br />
der Geschäftsstellen aus Ost und West aktiv mit<br />
gestaltet. Den Ausbau des ersten gemeinsamen<br />
Büros im Berliner Stadtteil Schöneweide hat er<br />
konzipiert und beaufsichtigt. Noch lange nach<br />
seinem Ausscheiden aus dem Kuratorium 1997<br />
hat er Kontakt zur <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> gehalten;<br />
sein Rat war immer gefragt. Mit seiner klaren<br />
Frömmigkeit hat er die Atmosphäre bei der <strong>Gossner</strong><br />
<strong>Mission</strong> mit bestimmt. Die <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong><br />
verliert mit ihm einen langjährigen Weggefährten<br />
und viele von uns einen persönlichen Freund.<br />
Dieter Hecker<br />
GLÜCKWUNSCH<br />
Martin Ziegler feierte 80. Geburtstag<br />
4 <strong>Gossner</strong> Info 4/<strong>2011</strong><br />
Seinen 80. Geburtstag konnte der frühere Mitarbeiter der<br />
<strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong> in der DDR, Martin Ziegler, am 1. Oktober begehen.<br />
Ziegler war an vielen Stellen engagiert: u. a. als Pfarrer,<br />
Superintendent, Direktor des Diakonischen Werkes und<br />
Leiter der Hoffnungsthaler Anstalten in Lobetal. Darüber hinaus<br />
hat er den Runden Tisch zur Zeit der Wende moderiert.<br />
Hier war ihm vor allem wichtig, dass miteinander geredet<br />
wurde – und nicht über einander. Martin Ziegler hatte nach<br />
seinem Examen in der Industrie gearbeitet, u. a. bei Horst<br />
Symanowski entscheidende Anregungen gefunden und 1958<br />
bereits in seiner ersten Gemeinde Großkayna ein „Arbeitslager<br />
für Pastoren“ organisiert: ein halber Tag harte Arbeit, ein<br />
halber Tag Besuchsdienst in den Gemeinden. In seinem Amt<br />
als Superintendent setzte er sich später stets für eine „Bruderschaftliche<br />
Leitung“ ein; auch hier sicherlich geprägt durch<br />
sein Engagement in der <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong>. Die <strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong><br />
gratuliert Martin Ziegler herzlich und wünscht Gottes Segen.