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Walter Staib - Gour-med

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MEDIZIN<br />

Genetischer Eilservice von<br />

GenScript hilft Novavax bei<br />

der beschleunigten<br />

Entwicklung seines H7N9-<br />

Impfstoffs innerhalb<br />

von 28 Tagen<br />

GenScript, der weltweit größte Anbieter<br />

synthetischer Gene, half dem<br />

führenden Biopharma-Unternehmen<br />

Novavax, Inc. bei der Entwicklung eines<br />

Impfstoffkandidaten gegen das Vogelgrippevirus<br />

A/H7N9. Dabei gelang es<br />

ihm, innerhalb von nur sechs Werktagen<br />

drei Konstrukte mit Genen synthetisch<br />

herzustellen, welche wichtige Vakzinproteine<br />

codieren. Am 10. Mai 2013 meldete<br />

Novavax, dass es seinen Impfstoffkandidaten<br />

innerhalb von nur 28 Tagen<br />

entwickelt und in präklinische Studien<br />

befördert hat, weniger als sechs Wochen<br />

nachdem die ersten H7N9-Infektionen<br />

am 1. April bekannt wurden.<br />

Die Herstellung der Konstrukte, die Novavax<br />

in seinem H7N9-Impfstoffkandidaten<br />

einsetzte, stützte sich auf den Rush<br />

Gene Service von GenScript. Dabei handelt<br />

es sich um einen gentechnischen Eildienst,<br />

der synthetische Gensequenzen<br />

innerhalb von nur vier Tagen erstellen<br />

kann. Darüber hinaus bietet GenScript<br />

eine kostenlose Optimierung der Gensequenzen,<br />

was bei der Herstellung von<br />

Impfstoffen und proteinbasierten Biologika<br />

vorteilhaft ist. Mit herkömmlichen<br />

Labormethoden benötigen Forscher in<br />

der Regel zwei Wochen oder länger, um<br />

Konstrukte, wie sie in der Herstellung<br />

des H7N9-Impfstoffs zum Einsatz kamen,<br />

zusammenzusetzen. Wie die schnelle<br />

Entwicklung des Impfstoffkandidaten<br />

von Novavax unter Beweis stellte, kann<br />

die Kombination von Genoptimierung,<br />

Schnellsynthese und spezieller Klonierung,<br />

welche die Komplettserviceplattform<br />

von GenScript anbietet, die Zusammensetzungszeit<br />

deutlich reduzieren<br />

und die Forschung und Entwicklung beschleunigen.<br />

Informationen zu GenScript<br />

Hotline 0-800-0006-320<br />

www.genscript.com<br />

www.novax.com<br />

Empfehlungen für Patienten<br />

verständlich gemacht<br />

Patientenleitlinie Magenkrebs erschienen<br />

Jedes Jahr erkranken in Deutschland<br />

knapp 20 000 Menschen an Magenkrebs<br />

oder Krebs in der unteren Speiseröhre.<br />

Da diese bösartigen Krebsarten<br />

oft lange unbemerkt bleiben, sind<br />

sie zum Zeitpunkt der Diagnose häufig<br />

schon weit fortgeschritten. Welche neue<br />

Behandlung dann sinnvoll ist und was<br />

auf die Betroffenen zukommt – etwa<br />

bei der Tumorentfernung mittels Endoskop<br />

oder bei einer Chemotherapie<br />

vor der Operation – beschreibt die neue<br />

„Patientenleitlinie Magenkrebs“. Sie basiert<br />

auf der ärztlichen Leitlinie Magenkarzinom,<br />

die unter Federführung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Verdauungsund<br />

Stoffwechselkrankheiten (DGVS)<br />

entstanden ist. Der Ratgeber aus dem<br />

„Leitlinienprogramm Onkologie“ bietet<br />

Informationen für Patienten, Angehörige<br />

und Interessierte.<br />

„Da die klinische Forschung in den letzten<br />

Jahren die Diagnostik und Therapien<br />

deutlich verbessert hat, sind die Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei Magenkrebs heute<br />

vielfältig“, erklärt DGVS-Experte Professor<br />

Dr. <strong>med</strong>. Markus Möhler von der<br />

I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der<br />

Universitäts<strong>med</strong>izin Mainz. „Für Patienten<br />

ist es gerade auch bei interdisziplinären<br />

Verfahren nicht immer einfach, das <strong>med</strong>izinische<br />

Vorgehen nachzuvollziehen“. Als<br />

Leitlinienkoordinator war der Gastroenterologe<br />

maßgeblich an der Erstellung der<br />

erschienenen ärztlichen Leitlinie beteiligt.<br />

Diese basierte auf den aktuellsten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und wird<br />

in regelmäßigen Abständen von einem<br />

Expertenteam aktualisiert.<br />

Die Patientenleitlinie, die nun im Internet<br />

zum kostenlosen Download bereitsteht,<br />

übersetzt die Handlungsempfehlungen<br />

in eine allgemeinverständliche Form. Patienten<br />

können hier nachlesen, welche<br />

Informationen die Ärzte einer Gewebeprobe<br />

entnehmen können und welche<br />

Wirkstoffe derzeit für eine Chemotherapie<br />

zur Verfügung stehen. Sie erfahren,<br />

wie die einzelnen Medikamente wirken,<br />

welche Nebenwirkungen sie haben und<br />

wie sich diese lindern lassen.<br />

Der Ratgeber erklärt auch, warum eine<br />

Operation nicht immer sinnvoll ist. „Unheilbar<br />

kranke Patienten sind im späten<br />

Tumorstadium durch die Erkrankung oft<br />

sehr geschwächt“, sagt Möhler. Für diese<br />

Patientengruppe sei es entscheidend, die<br />

Möglichkeiten der „palliativen“ Therapien<br />

auszuschöpfen. „Das Ziel der Behandlung<br />

ist dann – neben der Lebensverlängerung<br />

– vor allem auch die Lebensqualität der<br />

Patienten möglichst lange zu erhalten“,<br />

erklärt der gastrointestinale Onkologe.<br />

Die „Patientenleitlinie Magenkrebs“ hilft<br />

Betroffenen und Angehörigen nicht nur<br />

bei rein <strong>med</strong>izinischen Fragestellungen,<br />

sondern auch bei konkreten Fragen im<br />

Alltag mit der Erkrankung. So finden Patienten<br />

hier zum Beispiel Empfehlungen<br />

zur Ernährung. Hilfreich sind auch Hinweise<br />

zu Patientenrechten, Adressen von<br />

Beratungsstellen und Informationen über<br />

eine psychoonkologische Betreuung<br />

oder auch Sterbebegleitung. Die Leitlinie<br />

bietet auch ein Glossar für den Fall, dass<br />

Patienten beim Arztbesuch und in ärztlichen<br />

Unterlagen mit unverständlichen<br />

Begriffen konfrontiert werden.<br />

„Patienten die über ihre Erkrankung gut<br />

Bescheid wissen, haben eher die Möglichkeit<br />

mitzureden, mitzuhandeln und<br />

existenzielle Fragen aktiv mitzuentscheiden“,<br />

sagt Professor Möhler. Herausgeber<br />

der Patientenleitlinie Magenkrebs ist<br />

das „Leitlinienprogramm Onkologie“ der<br />

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen<br />

Medizinischen Fachgesellschaften,<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft und der<br />

Deutschen Krebshilfe.<br />

Die Leitlinien zu Magenkrebs im Internet:<br />

www.dgvs.de/2095.php<br />

www.krebshilfe.de/wir-informieren/<br />

material-fuer-betroffene/patientenleitlinien.html<br />

(Bestellung der Broschüre möglich)<br />

DGVS Pressestelle<br />

Postfach 30 11 20<br />

70451 Stuttgart<br />

Tel. +49 (0) 711 8931-552/-642<br />

Fax: +49 (0) 711 8931-167<br />

lorenz-meyer@<strong>med</strong>izinkommunikation.<br />

org<br />

www.dgvs.de<br />

our-<strong>med</strong> G l www.gour-<strong>med</strong>.de l 9/10-2013<br />

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