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Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin

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1. Tag:<br />

„Allergien, Diagnostik <strong>und</strong> Therapie“<br />

Vortrag:<br />

Einführung: Allergieimpfung in der Praxis<br />

Therapie allergischer Erkrankungen<br />

Indikation <strong>und</strong> Kontraindikation der SIT<br />

Juristische Aspekte (z.B. Patientenaufklärung)<br />

Gemeinsame Fallbesprechung<br />

„Wie würden Sie entscheiden?“<br />

2. Tag:<br />

Vortrag:<br />

Allergologische Diagnostik<br />

Praktische Übungen:<br />

Spezifische nasale Provokation<br />

Programm:<br />

Haut-Prick-Test<br />

Injektionstechnik der SIT<br />

Therapie der Lokalreaktion bei der SIT<br />

„Notfallbehandlung in der kinderärztlichen<br />

Praxis“<br />

Vortrag:<br />

Notfallmanagement in der Kinderarztpraxis<br />

Notfallausrüstung<br />

Medikamentöse Notfalltherapie<br />

Praktische Übungen:<br />

Praxis der Maskenbeatmung <strong>und</strong><br />

Intubation<br />

Venöse Zugänge<br />

Kardiopulmonale Reanimation<br />

Die Referenten der Kurse kommen aus<br />

Klinik <strong>und</strong> Praxis. Die Teilnehmerzahl ist<br />

auf 40 begrenzt. Fast alle Anbieter von Hyposensibilisierungsimpfstoffen<br />

beteiligen<br />

sich an den Kursen der GPA <strong>und</strong> informieren<br />

über ihre Produkte.<br />

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen<br />

über Kurse in Ihrer Nähe haben,<br />

wenden Sie sich an die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Pädiatrische</strong> <strong>Allergologie</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Umweltmedizin</strong> e.V., Rathausstr.<br />

10, 52072 Aachen, Tel.: 0241-<br />

9800-486, Fax: 0241-9800-259, E-Mail:<br />

GPA.eV@t-online.de<br />

Dr. Frank Friedrichs<br />

Rathausstr. 10, 52072 Aachen<br />

E-Mail: FrankFriedrichs@t-online.de<br />

Serie „Neurodermitis“ (2)<br />

Staphylokokken als Triggerfaktor<br />

Ernst Rietschel, Köln<br />

Die Prävalenz des atopischen Ekzems<br />

liegt bei Kindern zwischen 5 <strong>und</strong> 15 Prozent<br />

mit steigender Tendenz. Seit langem<br />

ist bekannt, dass neben anderen Umweltfaktoren<br />

auch die Besiedlung mit Staphylokokkus<br />

aureus als Triggerfaktor eine<br />

Rolle spielt.<br />

Bei Kindern mit Neurodermitis<br />

lässt sich in mehr als 90 Prozent in<br />

Abstrichen von befallenen Hautarealen<br />

Staphylokokkus aureus nachweisen,<br />

während bei ges<strong>und</strong>en Kindern<br />

nur 10 Prozent der Abstriche positiv<br />

sind [5]. Die Besiedlungsdichte<br />

(Keimzahl pro cm 2 ) ist um den Faktor<br />

1.000 höher als bei Hautges<strong>und</strong>en<br />

[6]. Auch in vitro ließ sich eine<br />

hohe Affinität von Staphylokokken zu<br />

Keratinozyten von Neurodermitispatienten<br />

nachweisen [3]. Warum die<br />

14 <strong>Pädiatrische</strong> <strong>Allergologie</strong> 2/02<br />

Affinität von bestimmten Staph.-<br />

aureus-Stämmen zur Haut des Neurodermitikers<br />

so hoch ist, ist noch nicht<br />

völlig geklärt.<br />

Bindung an Matrixproteine<br />

Neuere Untersuchungen konnten zeigen,<br />

dass einige Staph.-aureus-Stämme<br />

Abb. 1: Bindung von Staphylokokken an Matrixproteine <strong>und</strong> dadurch<br />

ausgelöste Entzündungsreaktion.<br />

unter noch nicht bekannten Umständen in<br />

der Lage sind, Rezeptoren zu exprimieren,<br />

die verschiedene humane extrazelluläre<br />

Matrixproteine erkennen. Diese<br />

Rezeptoren sind heute unter der Bezeichnung<br />

„microbial surface components<br />

recognizing adhesive matrix molecules“<br />

(MSCRAMM’s) bekannt.<br />

Für die wichtigsten dieser Matrixproteine<br />

(Fibrinogen, Fibronektin <strong>und</strong><br />

Kollagen) ist eine solche Beziehung<br />

hinreichend gezeigt worden <strong>und</strong> damit<br />

der Mechanismus der gesteigerten Affinität<br />

von Staph. aureus zur Haut des<br />

Neurodermitispatienten teilweise erklärt<br />

[2].<br />

Nun können Exotoxine des Staphylokokkus<br />

aureus als sog. Superantigene<br />

ortsständige Th2-Lymphozyten<br />

der Haut stimulieren, die vermehrt Zytokine<br />

sezernieren [11]. Dies führt zu<br />

einer Destabilisierung des immuno-

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