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Green City News Ausgabe 17 - Green City eV

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Mehr Umweltschutz.<br />

<strong>Green</strong><br />

<strong>City</strong> <strong>News</strong><br />

Nr. <strong>17</strong> Aug 01<br />

Nummer 2, 2001


2<br />

Benjy Barnhart<br />

editorial<br />

Wieso das Fragezeichen? Ein Fragezeichen<br />

kann Neugier, Zweifel,<br />

Unsicherheit, Fragwürdigkeit darstellen.<br />

In letzter Zeit haben wir <strong>Green</strong><br />

Cities viele Fragen gestellt:<br />

Wie können die Vereinigten Staaten<br />

ernst über Klimaschutz reden, wenn sie<br />

das Kyoto Protokoll ablehnen? Wie wirksam<br />

ist dasselbe Protokoll wenn Japan<br />

seine Wälder als CO 2<br />

-Senken dazu rechnen<br />

darf? Was können Münchner und<br />

Münchnerinnen zum Klimaschutz lokal<br />

beitragen nachdem global wenig passiert?<br />

Wie können wir den Ausstieg von Atomenergie<br />

beschleunigen? Wie können wir<br />

die Lebensqualität in unserer Stadt verbessern?<br />

Wie startet man eine Verkehrswende?<br />

Darf man “Verkehrswende” heutzutage<br />

überhaupt noch sagen?<br />

Wir haben die Fragen nicht nur unter<br />

uns diskutiert, sondern wir fragten auch<br />

Münchner und Münchnerinnen, Stadträte<br />

und Stadträtinnen, den amerikanischenund<br />

japanischen Konsul.<br />

Aber als Umweltverein ist es nicht nur<br />

unsere Aufgabe, alles in Frage zu stellen.<br />

Wir bieten auch ein paar positive Antworten<br />

für München. Mit unserem ecopak<br />

haben wir drei verschiedene Maßnahmen<br />

zum Klimaschutz für Jedermann zusammengeschnürt.<br />

Es gibt keine Ausrede mehr<br />

– Klimaschutz war noch nie so einfach.<br />

(Seite 4)<br />

Und die Verkehrswende. Für 80% der<br />

Deutschen Bevölkerung ist der Verkehr das<br />

Umweltproblem Nr. 1. Alle Fortschritte<br />

zum Klimaschutz sind von den stets steigenden<br />

Verkehrsabkommen aufgehoben<br />

worden. Alle sind sich einig, dass etwas<br />

getan werden muss, aber passiert ist wenig.<br />

Der 1. MOVE! Strategiekongress ist<br />

unsere Antwort, wie man eine verkehrspolitische<br />

Wende startet. Er findet im<br />

Rahmen des Europaweitem Autofreien<br />

Tages zusammen mit dem 2. Streetlife<br />

Festival am 22. September statt. (Seite<br />

8)<br />

Fragen wird es immer geben. Sie wachsen<br />

stetig mit der Menschheit. Aber zum<br />

Glück gibt es auch manchmal Antworten,<br />

gute Nachricht mit Ausrufezeichen<br />

Jens Mühlhaus<br />

Gesucht: der schnellste Weg<br />

zur Verkehrswende!<br />

Warum haben im Verkehrsbereich immer<br />

die dümmsten Projekte die stärkste Lobby?<br />

Und warum kosten diese völlig unsinnigen<br />

Vorhaben immer ein Vielfaches<br />

der besseren Lösung?<br />

Der Transrapid zum Flughafen, der zweite<br />

S-Bahn-Tunnel ohne Haltestellen, das<br />

Pasinger grossstrassenbetonierprojekt<br />

“Nordumfahrung”, die U-Bahn nach Pasing,<br />

die neue Infrastruktur für ein neues Stadion<br />

in Fröttmaning oder noch weitere 2<br />

Ringtunnel sind einige Beispiele für viel<br />

zu teure, unnötige Grossprojekte.<br />

Ein Beispiel sei<br />

schnell herausgegriffen.<br />

Der Transrapid zum Airport<br />

schafft immerhin 10<br />

Minuten Zeitvorteil vor<br />

einer Express-S-Bahn, die<br />

gewonnene Minute kostet<br />

also 300 Mio. DM,<br />

bei 45.000 erhofften<br />

Fahrgästen pro Tag eine<br />

erkleckliche Summe.<br />

Oder man schaue sich<br />

nur den Kampf um die S-Bahn-Stammstrecke<br />

genauer an. Dort geht es zwar „nur“<br />

um ein Drittel des Geldes wie für einen<br />

Transrapid zum Flughafen, aber immerhin<br />

um das Rückrat des Münchner ÖV-Netzes.<br />

Statt der besseren, schnelleren und billigeren<br />

Südring-Lösung soll die Altstadt lieber<br />

nochmals untertunnelt werden. Und<br />

natürlich wäre ein Transrapid bis 2006 fertig,<br />

die S-Bahn-Stammstrecke aber erst<br />

2015. Warum eigentlich dieser Unterschied?<br />

Für das eine wie das andere Projekt<br />

sind doch “nur” Tunnels unter<br />

der Altstadt zu buddeln.<br />

Oder das neue Stadion in<br />

Fröttmaning. Der “Kaiserpalast”<br />

wird trotz Investitionen<br />

von mehreren hundert<br />

Millionen Mark in die<br />

U-Bahn und den Busverkehr<br />

einen deutlichen Zuwachs an<br />

Autoverkehr im Vergleich zum<br />

Standort Olympiapark/ZHS erzeugen.<br />

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen:<br />

Warum haben<br />

diese Projekte also stets die stärkere Lobby?<br />

Zwei Antworten haben wir schon mal<br />

vorab formuliert. Erstens ist ein<br />

Grossprojekt besser zu emotionalisieren<br />

bzw. der Politiker kann es dem “einfachen<br />

Mann” leichter als Honig ums Maul<br />

schmieren als ein 50-Seitiges Konzept mit<br />

vielen Einzelmassnahmen. Und es schaut<br />

natürlich stark aus, wenn man viel Geld<br />

beim Staat lockermachen kann. Zweitens:<br />

die Lobby für die umweltfreundliche Mobilität<br />

ist sehr schwach und unkoordiniert<br />

und dadurch entmutigt und resigniert.<br />

Einzig im Verkehrsbereich steigen die CO 2<br />

-Emissionen in<br />

München weiter deutlich an. Es wird allerhöchste Zeit zum<br />

Umsteuern!<br />

Unsere Kampfansage an obige<br />

Grossprojekte sei hiermit ausgesprochen.<br />

Seit zwei Jahren arbeiten Aktivisten von<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> und anderen Umweltverbänden<br />

unter dem Namen MOVE! an einem Masterplan<br />

zur Verkehrswende. Gesucht wird die<br />

Strategie, um in 10 bis 15 Jahren die<br />

Verkehrswende deutlich sichtbar und erlebbar<br />

und den Gewinn an Lebensqualität<br />

für jedermann spürbar zu machen. Am<br />

22. September, am Europaweiten Car Free<br />

Day, wird daher der “Strategiekongress für<br />

eine verkehrspolitischen<br />

Wende in München”<br />

den Startschuss für<br />

eine umweltfreundliche<br />

Mobilität und eine<br />

urbane, lebenswerte<br />

Stadtgestaltung sein.<br />

Wir bitten um zahlreiche<br />

Anmeldungen.<br />

Nur Mut!


Thommy Prudlo<br />

Einsteigen und anschieben!<br />

Zweistellige Steigerungsraten aller<br />

Ortens. Ob bei Windkraft, Solarthermie,<br />

Photovoltaik oder die anderen<br />

regenerativen Energieformen, die Branche<br />

wächst kräftig. Alles paletti? Ja,<br />

wenn da nicht jede Statistik trügen<br />

könnte.<br />

Ernüchtert wird man, wenn man die<br />

nackten Zahlen betrachtet. Gerade 2,5%<br />

unseres Energieverbrauchs decken wir<br />

halbwegs nachhaltig. Der Rest wird weiterhin<br />

Jahr für Jahr durch Abbau endlicher<br />

Rohstoffe gedeckt und führt zu einer<br />

Zahl, die uns alle tagtäglich schwindlig<br />

machen müßte: Wir brauchen unsere<br />

Ressourcen um den Faktor 1 Million<br />

schneller auf, als sie gewachsen sind. 1<br />

zu 1.000.000!! Das ist die Realität, bitter<br />

und ernüchternd!<br />

Dabei sind die Potentiale - und das<br />

kann einen wütend werden lassen - ausreichend<br />

vorhanden. Ich spreche dabei<br />

nicht von den theoretischen Potentialen<br />

oder Großvorhaben, wie ein 700 Quadratkilometer<br />

Solarkraftwerk in der Wüste, das<br />

den weltweiten Energiebedarf decken<br />

würde.<br />

Nein ich spreche von einer Studie, die<br />

im Auftrag der EU-Kommission mit klaren<br />

realistischen Vorgaben von fünf internationalen<br />

Forschungsinstituten herausgegeben<br />

wurde. Demnach liegt das umsetzbare<br />

Potential mit dem Wissen und technischen<br />

Stand von heute bei 100%, sprich<br />

wir könnten unsere komplette Energieversorgung<br />

auf regenerative Energien umstellen.<br />

Genau diese Umstellung wird verhindert<br />

und hinausgeschoben, weil wir wieder<br />

einmal auf zentralistische Großstrukturen<br />

gesetzt haben, die mit Ölimporten,<br />

Kohleabbau und Atomkraft noch<br />

immer ein sehr gutes Geld verdienen. Die<br />

Politik wirkt dagegen oft hilflos. Dennoch,<br />

es riecht buchstäblich nach einer Energiewende.<br />

Überall sprießen Energiefirmen aus<br />

dem Boden, die großen Konzerne werben<br />

wenn auch wenig glaubwürdig mit<br />

Ökostrom und erneuerbare Energien faszinieren<br />

nach einer repräsentativen Umfrage<br />

die Deutschen mehr als Autos und<br />

Wertpapiere. Unglaublich nicht wahr!<br />

Doch die Gefahr lauert in der langsamen<br />

Umsetzung. Wenn wir einen Strukturwechsel<br />

wollen, eine flexible kleinteilige<br />

krisensichere Energiewirtschaft, dann<br />

müssen wir die Energiewende schnell vorantreiben.<br />

Ansonsten werden die großen<br />

Konzerne weiter dominieren.<br />

Drei Wege sind zu beschreiten:<br />

1. Negawatt statt Megawatt lautet der<br />

Weg. Das Potenzial an Energieeinsparung<br />

ist enorm und zwar in jedem Haushalt.<br />

2. Schnellstmöglicher Ausbau der dezentralen<br />

Energiestrukturen. Ökologisches Investment<br />

ist hier das Stichwort, im kleinen<br />

zuhause, wie auch im größeren Stile<br />

als Kapitalanlage. Und wer kein Dach und<br />

kein Geld hat, kann zu den<br />

Ökostromanbietern wechseln.<br />

3. Politischer Druck für eine Umfinanzierung.<br />

Wieso Umfinanzierung? Bekommen<br />

denn die konventionellen Energieträger<br />

auch Hilfestellungen und Subventionen?-<br />

Ja und wie!<br />

Oder hätten Sie es gewußt?<br />

In den letzten vier Jahrzehnten ist in<br />

die Forschung konventioneller Energieträger,<br />

allen voran in die Nuklearforschung,<br />

fast zehn Mal mehr Geld geflossen als in<br />

die Erforschung sämtlicher regenerativer<br />

Energien zusammen. Ein anderes Beispiel:<br />

Noch immer wird die Kohleindustrie jährlich<br />

mit 6.8 Mrd. DM subventioniert. Oder<br />

erinnern Sie sich noch an die Atomleichen,<br />

WAA (3,2 Mrd DM), Hamm (4,2 Mrd DM),<br />

Kalkar (7,1 Mrd DM) oder die Sanierung<br />

Wissmuth (ca. 13 Mrd DM), um nur einige<br />

zu nennen?<br />

Erstaunlich, daß dann die Vertreter der<br />

konventionellen Energiegewinnung immer<br />

von Wirtschaftlichkeit reden. Dabei sind<br />

die Milliardenschäden durch die Klimaveränderung,<br />

die noch zunehmen werden,<br />

noch gar nicht berücksichtigt. Solche Zahlen<br />

gibt es zuhauf und sollte uns anstacheln<br />

und ermuntern diese Debatte während<br />

des Wahljahres mit allen Parteien zu<br />

führen.<br />

Wir werden versuchen, dies möglichst<br />

kompakt zusammenzustellen, so wie wir<br />

auch den ecopak geschnürt haben. Dann<br />

heißt es einsteigen und zwar nicht nur in<br />

ökologische Kapitalanlagen, sondern auch<br />

in die Diskussion. Schieben Sie mit uns<br />

an! Die Zeit ist reif für eine Energiewende.<br />

inhalt<br />

4 Drei mal eins macht<br />

eins?!<br />

5 ecopak - Freude am<br />

Sparen<br />

6 Der Kaiserpalast wird<br />

mehr Autoverkehr<br />

erzeugen<br />

7 Mobilität - warum sich<br />

alle Welt bewegt<br />

8 Autofreier Tag 2001<br />

10 Interview mit Stadträtin<br />

Mechthild von Walter<br />

12 <strong>Green</strong> <strong>City</strong> Jubiläum<br />

13 Neues Grün für<br />

Neuhausen<br />

14 Das neue Logo<br />

Termine<br />

15 Vom Wahnsinn zum<br />

Bewußtseinswandel<br />

Bootfahrt<br />

3


Alissa Tilouche<br />

4<br />

Drei mal eins macht eins?!<br />

Eine dermaßen verwegene Rechnung<br />

kann ja nur bei <strong>Green</strong> <strong>City</strong> aufgehen!<br />

Unser Motto “Wir machen’s einfach!”<br />

gilt aber nicht nur für gewagte Rechenaufgaben,<br />

sondern auch für unsere<br />

neueste Agenda21-Kampagne – dem<br />

ecopak, dessen drei Bausteine sich zu<br />

einem einheitlichen Konzept vereinigen.<br />

Aber was verbirgt sich denn nun<br />

hinter dem ecopak?<br />

Grob zusammengefasst bedeutet er<br />

Informations-EnergieCOmbiPAKet. Und<br />

mit seinen drei Elementen CarSharing,<br />

Stromsparberatung und Grünem Strom<br />

wollen wir den Münchnerinnen und<br />

Münchnern zeigen wie einfach und mühelos<br />

man im eigenen Haushalt Energie<br />

sparen und gleichzeitig den eigenen Geldbeutel<br />

schonen kann.<br />

mit seinen drei Angeboten.<br />

CarSharing<br />

Durch CarSharing bietet sich die beste und<br />

bequemste Lösung um dem leidigen Problem<br />

Autoverkehr in München ein Ende<br />

zu setzen. Denn indem ein CS-Auto bis zu<br />

15 Privatautos ersetzt, trägt CS einen großen<br />

Teil dazu bei die beträchtliche Menge<br />

an Fahrzeugen auf den Straßen zu verringern<br />

und folglich mehr Platz für Lebensqualität<br />

zu schaffen und nebenbei<br />

auch noch den Abgasausstoß zu reduzieren.<br />

Dabei geht die Mobilität des Einzelnen<br />

aber nicht verloren, sondern verlagert<br />

sich nur auf unterschiedliche Formen.<br />

Der reibungslose und unkomplizierte Ablauf<br />

und die breite Auswahl an Pkws machen<br />

CarSharing zu einem rundum gelungenen<br />

Angebot, das<br />

sich kein Münchner<br />

entgehen lassen sollte.<br />

Strom sparen<br />

Die Stromsparberatung<br />

im Rahmen der ecopak<br />

Kampagne hilft bei jeder<br />

erdenklichen<br />

Energiefrage, den<br />

Haushalt betreffend,<br />

die richtige Antwort zu finden. Sie beseitigt<br />

Unklarheiten über Energieeffizienz,<br />

klärt über die Vertrauenswürdigkeit von<br />

Energiespar-Zeichen auf und enttarnt<br />

Stromfresser im eigenen Heim. Wer sich<br />

einen Energiehaushalts-Check gönnt, tut<br />

nicht nur seinem Geldbeutel etwas Gutes,<br />

sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag<br />

zum globalen Klimaschutz.<br />

(Seite 5)<br />

Grüner Strom<br />

Anbieter von Grünem bzw. Ökostrom beziehen<br />

und produzieren ihren Strom aus<br />

erneuerbaren Energiequellen wie Wind,<br />

Wasser und Sonnenenergie und fördern<br />

gleichzeitig den Bau von entsprechenden<br />

Neuanlagen. Obwohl die Vorteile dieses<br />

natürlich erzeugten Stroms – Klimaschutz,<br />

Atomausstieg und mehr Sicherheit sowie<br />

Gesundheit für uns alle – klar auf der Hand<br />

liegen, tun sich doch noch gelegentlich<br />

einige Fragen auf. Ecopak hilft diese Fragen<br />

zu beantworten, die MünchnerInnen<br />

genau zu informieren und zu beraten und<br />

übernimmt auf Wunsch auch noch kostenlos<br />

und unverbindlich die gesamten mit<br />

dem Wechsel verbundenen Vertragsabwicklungen.<br />

Mehr Infos gibt’s unter ecopak.de!<br />

Den Startschuss zu unserer Kampagne<br />

gab Mitte Juni unser Bürgermeister Hep<br />

Monatzeder. Mit einer Presseaktion auf<br />

dem Marienplatz präsentierten wir den<br />

ecopak - das weltgrößte Sparpaket (60<br />

m³ und ganz viel Inhalt). Dabei durften<br />

natürlich die drei Komponenten der Kampagne<br />

nicht fehlen. Verkörpert wurden<br />

diese durch drei typische Münchner, die<br />

mit CarSharing Auto, Windrad und<br />

Energiesparschwein ausgestattet einen<br />

erstklassigen Auftritt hatten. Das Szenario<br />

wurde begleitet von zahlreichen Demonstranten,<br />

die vor allem durch ihre<br />

großen Frage- und Ausrufezeichen-Plakate<br />

auffielen.<br />

Ja, diese Frage-und Ausrufezeichen?!<br />

- Allerortens kann man ihnen in diesen<br />

Tagen in München begegnen. Damit wollen<br />

wir die klimaschädigenden Fragen-<br />

Sachen hinterfragen und positive Ansätze<br />

bestärken. Eine davon ist der ecopak<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> veranstaltete nicht weniger als<br />

4 Aktionen für verstärkte Klimaschutz, global<br />

und lokal, während der Klimaverhändlungen<br />

in Bonn.<br />

Erst protestierten wir gegen die Haltung<br />

der amerikanischen Regierung, das<br />

Kyotoprotokoll nicht zu unterschreiben.<br />

Mit „Bush“-Trommler auf dem Marienplatz,<br />

wurden hunderte von Bürger (u.a. amerikanischen<br />

Touristen) mobilisiert, die ihren<br />

Protest gegen Bushs Antiklimaschutzkurs<br />

in eine große Protestbox einwarfen.<br />

Dann zwei Tage später, marschierten<br />

wir gemeinsam mit BN und ADFC hinter<br />

einem Bläser-Quartett rund um das Rathaus,<br />

um die Kommunalpolitiker für mehr<br />

Klimaschutz richtig wachzurütteln.<br />

Und zum Abschluß nach unseren Besuch<br />

bei dem japanischen Konsul, lud<br />

Präsident Bush alle Weltbürger-Innen<br />

zu einem texanischen Barbecue mit der<br />

Erde als Hauptspeise. Alle lehnte ihm<br />

ab, zugunsten von ein „Kyoto-Lite“ zu<br />

trinken. Wir empfehlen den ecopak für<br />

aktiveren Handeln.<br />

Wir machens einfach!


Sabine Nill / Sabine Hanisch<br />

ecopak - Freude am Sparen<br />

Stromsparen ist ein Baustein<br />

unserer Energiekampagne<br />

“ecopak”.<br />

Unser Angebot: eine kostengünstige<br />

und kompetente<br />

Stromsparberatung<br />

für die Münchner<br />

Haushalte. Norbert<br />

Endres, Energieexperte<br />

und Gründer der Firma NEGAWATT aus<br />

München führt für uns diese Beratungen<br />

vor Ort durch. Wir haben ihn dazu<br />

befragt.<br />

?<br />

!<br />

Welchen Ursprung hat diese Idee?<br />

Die steigende Klimaerwärmung wird<br />

uns in die größte Umwelt- und Weltwirtschaftskrise<br />

seit Jahrzehntausenden<br />

führen. Es ist höchste Zeit effektive Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um diesen Prozeß<br />

wenigstens zu verlangsamen:<br />

In Deutschland werden bei der Stromerzeugung<br />

pro Kilowattstunde (kWh)<br />

durchschnittlich 649g des Klimakillers<br />

Kohlendioxid (CO 2<br />

) freigesetzt. Und der<br />

Energieverbrauch steigt stetig. Vor allem<br />

in Haushalten und Kleinbetrieben kann der<br />

Stromverbrauch bei Beachtung der Wirtschaftlichkeit<br />

durchschnittlich um 45%<br />

gesenkt werden. Beim Wasserverbrauch<br />

sind Einsparungen von mehr als 30% kein<br />

Problem. Die Strom- und Wasserexperten<br />

von NEGAWATT zeigen, dass Einsparungen<br />

ohne jeglichen Verlust an gewohntem<br />

Komfort und ohne Verhaltensveränderung<br />

möglich sind, also für jeden machbar, ganz<br />

einfach und sogar ökonomisch.<br />

Wie funktioniert das?<br />

? ?<br />

!<br />

Beim Hausbesuch messe ich Geräte mit<br />

dem meisten Stromverbrauch und erfrage<br />

die Nutzungszeiten, z.B. wie oft wird<br />

die Waschmaschine benutzt. Anhand der<br />

Angaben und der Messungsergebnisse berechne<br />

ich die Strom- und Wasserkosten<br />

der einzelnen Geräte. Daraufhin schlage<br />

ich dann Einsparmaßnahmen für die einzelnen<br />

Geräte vor. Der Kunde erhält einen<br />

6-7-seitigen Bericht der unter anderem<br />

eine “Hitliste” der Einsparmaßnahmen<br />

enthält. Es wird auch aufgezeigt, in welchem<br />

Zeitraum eine Investition in sparsamere<br />

Strom-/Wassertechnik finanziell<br />

wieder gedeckt ist. Der Bericht dient dann<br />

als Sparfahrplan für mehrere Jahre. Somit<br />

kann Strom, Wasser und Geld gespart<br />

werden.<br />

?<br />

!<br />

Welche Erfahrungen haben Sie bis<br />

her gemacht?<br />

In den meisten Haushalten sind nur<br />

wenige Sparlampen im Einsatz. Und<br />

diese sind in Leuchten eingeschraubt, die<br />

wenig verwendet werden. Dem Stand-By<br />

Verbrauch wird oft gar keine Beachtung<br />

geschenkt. Meine bisherige Ergebnisse<br />

zeigen, dass schnell 20% Stromkosten<br />

eingespart werden können, oft beträgt das<br />

Stromeinsparpotential satte 50% ohne<br />

dass damit irgendwelche Einschränkungen<br />

verbunden sind. So kann z.B. in einem<br />

Durchschnittshaushalt der Stromverbrauch<br />

von 3.000 auf unter 2.000 kWh gesenkt<br />

und so 300 DM im Jahr gespart werden.<br />

Nach zehn Jahren kommt da eine Summe<br />

von 2.000-3.000 DM zusammen.<br />

Weitere lukrative Kostensenkungen<br />

bietet das Wassersparen, denn Wasser muß<br />

gefördert werden und Abwasser muß gereinigt<br />

werden. Die Kosten für Trink- und<br />

Abwasser liegen in München bei 5,46 DM/<br />

m³. Rechnet man den Energieanteil im<br />

Warmwasser ein, kommen nochmals 4 - 5<br />

DM/m³ hinzu, bei Warmwasserbereitung<br />

mit Strom sogar über 10 DM/m³ - Wasserverschwendung<br />

ist daher sehr teuer. Ein<br />

Durchschnittshaushalt kommt auf einen<br />

Wasserbedarf von 140 m³ mit Gesamtkosten<br />

von gut 800 DM im Jahr. Mit einfacher<br />

Wasserspartechnik wird der<br />

Wasserdurchfluss um die Hälfte reduziert.<br />

!<br />

Wie ist das Kostennutzen Verhältnis?<br />

Der Durchschnittshaushalt kommt<br />

Aus Protest gegen den faulen Kompromiß<br />

bei der Klimakonferenz überreichten wir<br />

dem japanischen Generalkonsulat mit einem<br />

Protestschreiben einen wahren<br />

Energiesparbaum.<br />

Die japanische Delegation hatte bei<br />

den Verhandlungen bis zuletzt ihre starke<br />

Verhandlungsposition voll ausgespielt<br />

und läßt sich nun ihre Wälder großzügig<br />

als Kohlenstoffspeicher anrechnen.<br />

Mit dem Energiesparbäumchen zeigten<br />

wir, wie Klimaschutz wirklich aussehen<br />

kann und welche Bäume uns nutzen.<br />

leicht auf 1.700 DM Gesamtkosten für<br />

Trink-, Abwasser, Energie. Die Investitionen<br />

für Sparlampen, Stand-By Abschalter<br />

und Wasserspartechnik usw. betragen nur<br />

etwa 300 bis 600 DM. In einem Jahr hat<br />

man dies oft schon wieder eingespart. Mit<br />

maximal 1.000 DM kann dann selbst die<br />

Anschaffung eines neuen Gerätes aus der<br />

Kosteneinsparung bezahlt werden. Insgesamt<br />

ergeben sich im Handumdrehen Einsparungen<br />

von über 500 DM und bis 1000<br />

kg CO 2<br />

im Jahr.<br />

?<br />

!<br />

?<br />

!<br />

Was kostet eine Beratung?<br />

Die Kosten für eine Beratung betra<br />

gen zwischen 149 - 249 DM.<br />

Was passiert im Rest unseres Lan<br />

des?<br />

“Einsparung ist unsere größte Energiequelle.”<br />

Die verschiedensten<br />

Energiesparberater sind im ganzen Land<br />

unterwegs. Ziel ist es langfristig ein Netz<br />

von Energiesparberater/-innen aufzubauen<br />

und eine Einsparlawine ins Rollen zu<br />

bringen. Wenn jeder Haushalt sich am<br />

Energiesparen beteiligt und seine Erfahrungen<br />

weitergibt, dann tragen wir erheblich<br />

zum Klimaschutz bei und Kraftwerke<br />

werden überflüssig!<br />

Wer will, setzt noch eins drauf und fi<br />

nanziert sich aus der Einsparung eine<br />

Solaranlage - die Energiewende beginnt<br />

bei uns Zuhause, jetzt und sofort.<br />

?<br />

!<br />

Wie komme ich zum Einsparplan?<br />

Für die Vor Ort Beratung sind ab Au<br />

gust wieder Termine frei. Eine Terminabsprache<br />

ist direkt bei NEGAWATT unter<br />

Telefon 089 31 23 04 00 möglich.<br />

Thommy Prudlo und neue FÖJerin Stephanie<br />

Klampfer überreichen dem japanischen Vizekonsul<br />

einen wahren Energiesparbäumchen.<br />

5


Jens Mühlhaus<br />

6<br />

Der Kaiserpalast wird<br />

mehr Autoverkehr erzeugen<br />

Natürlich brauchen die Fussballfans ein<br />

neues Stadion, und das in Fröttmaning.<br />

Ansonsten ist München als WM-Standort<br />

in Gefahr, der Deutsche Fussball<br />

sowieso und der Kaiser hätte die erste<br />

politische Niederlage seines Lebens<br />

einstecken müssen.<br />

Die Entscheidung für einen Standort<br />

Fröttmaning ist mal wieder ein Beispiel<br />

dafür, dass die Politik den Weg des geringsten<br />

Widerstandes geht, Geld hin,<br />

Umwelt her. “Fröttmaning ist der Favorit,<br />

weil dort die Anwohnerproteste die geringsten<br />

sind.”, so die Meinung von Rot<br />

und Grün (!). Die CSU München ist eigentlich<br />

gegen jeden Standort, je nach dem,<br />

wo der Protest gerade lauter formuliert<br />

wird, wird in das Wehklagen mit eingestimmt.<br />

Neben dem finanziellen Abenteuer von<br />

derartigen Grossprojekten, siehe z.B. das<br />

Projekt Flughafen oder die neue Messe,<br />

spielt vor allem die Verkehrsplanung eine<br />

sehr entscheidende Rolle – und diese wird<br />

von den Verantwortlichen gerne etwas<br />

heruntergespielt.<br />

Das <strong>Green</strong> <strong>City</strong> Team übt für die WM 2006.<br />

Der Freizeitverkehr beträgt die Hälfte<br />

des Gesamtverkehrs<br />

Fussballstadien werden in der Freizeit<br />

besucht, der dadurch erzeugte Verkehr<br />

heisst in der Planersprache ganz einfach<br />

Freizeitverkehr. In der verkehrspolitischen<br />

Diskussion wird dieser Verkehrsanteil noch<br />

stark vernachlässigt, obwohl sein Anteil<br />

50% (!) des Gesamtverkehrs beträgt. Davon<br />

wiederum werden 80% (!!) mit dem<br />

Auto abgewickelt (jeweils die Verkehrsleistung<br />

in gefahrenen Kilometern). Das<br />

erkennt der Laie daran, dass die S-Bahnen<br />

im Berufsalltag übervoll sind, am Wochenende<br />

hingegen wegen mangelnder<br />

Fahrgastzahlen fast die Berechtigung für<br />

den 20 Minutentakt zu fehlen droht.<br />

Vorbild Standort Olympiapark<br />

Der Olympiapark hat verkehrstechnisch<br />

viele bundesweit einmalige Highlights zu<br />

bieten. Nicht umsonst kommen heute<br />

noch Olympia-Bewerber nach München,<br />

um die hiesige Infrastruktur aus dem Jahre<br />

1972 zu studieren. Erstens liegt das Gelände<br />

fast innerstädtisch, was für viele<br />

Besucher eine Anfahrt mit dem Rad, dem<br />

Bus oder der Tram ermöglicht, einige kommen<br />

sicherlich auch zu Fuss. Zusätzlich<br />

besitzt der Olympiapark zwei (!) U-Bahnhöfe,<br />

nämlich den Bahnhof Olympiazentrum<br />

und den Bahnhof Westfriedhof (der<br />

Fussmarsch zum Stadion ist hier nur um<br />

knapp 5 Minuten länger). Natürlich sind<br />

die Bahnhöfe speziell für starke Besuchermassen<br />

gebaut worden, mit<br />

Wendeanlagen, mehreren Bahnsteigen<br />

und dem Anschluss an<br />

verschiedene U-Bahnäste (U3,<br />

U2/8, U1/7) mit vielen Umsteigemöglichkeiten<br />

(z.B.<br />

Hauptbahnhof und Marienplatz).<br />

Lange Rede: Zu einem<br />

Bayernspiel kommen heute ca.<br />

30 % der Besucher mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, weitere<br />

25 % kommen mit Reisebussen.<br />

Der Rest kommt mit dem<br />

Auto (45%, entspricht ca.<br />

15.000 Autos), abgesehen von<br />

einigen tapferen Radlern. In<br />

kein anderes Stadion in<br />

Deutschland kommen so viele<br />

Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln!<br />

Verkehrskollaps im Münchner Norden<br />

und im Zentrum<br />

Bei einem Neubau in Fröttmaning wird das<br />

alles anders, und zwar schlechter. Eine<br />

Infrastruktur wie am Olympiagelände wird<br />

in München nie mehr gebaut werden können.<br />

Eine Erweiterung des U-Bahnhofes<br />

Fröttmaning um zwei zusätzliche Bahnsteige<br />

wird andere grundsätzliche Probleme<br />

nicht lösen können. Die Fussballfans<br />

müssten alle mit der ohnehin überlasteten<br />

Linie U6 anreisen, der Kollaps am<br />

Umsteigepunkt Marienplatz zur S-Bahn ist<br />

wegen völlig überfüllter Bahnsteige vorprogrammiert.<br />

Dummerweise favorisiert der Freistaat<br />

jetzt auch noch die zweite S-Bahnstammstrecke<br />

als Tunnellösung ebenfalls<br />

mit einem Umsteigepunkt Marienplatz anstatt<br />

eines S-Bahn-Südringes mit Umsteigemöglichkeit<br />

an der Poccistrasse –<br />

aber das ist angeblich ein anderes Thema.<br />

Leider ist auch gerade die U6 nicht<br />

mit den Linien U4/5 oder U2/8 mit Gleisen<br />

verknüpft, direkte Züge vom Ostbahnhof,<br />

Hauptbahnhof oder aus Pasing werden<br />

nicht möglich sein. Die Folge dieses<br />

Standortes am äußersten Stadtrand: Es<br />

werden deutlich mehr Besucher mit dem<br />

Auto anreisen (Schätzung: ca. 20 bis<br />

25.000 pro ausverkauftem Spiel).<br />

Die Folgen sind bitter<br />

Das wiederum wird ein weiteres Phänomen<br />

nach sich ziehen, momentan zu beobachten<br />

an der neuen Messe. Wegen der<br />

vielen Autos werden neue Strassen gebaut<br />

werden müssen, vor allem neue Tangentialen<br />

oder noch mehr Spuren auf bestehenden<br />

Autobahnen und Zubringern.<br />

Ausserdem gibt es in Fröttmaning keine<br />

Borstei, in der überzählige Autos geparkt<br />

werden können, weitere Parkplätze auf der<br />

auch botanisch wertvollen Heidefläche<br />

werden also kaum zu vermeiden sein. Die<br />

Folgen eines Stadionneubaus in<br />

Fröttmaning werden also nicht nur finanziell<br />

ein Desaster, sondern auch Verkehrspolitisch<br />

und Klimapolitisch desaströs<br />

ausfallen.<br />

Ohne die Bewohner des Olympiadorfes<br />

mit Pech überschütten zu wollen: Wenn<br />

ein Stadion unbedingt neu gebaut werden<br />

muss, dann auf dem Gelände der ZHS,<br />

Olympianah! <strong>Green</strong> <strong>City</strong> wird auf alle Fälle<br />

im Zuge des Bürgerbegehrens Front gegen<br />

den Standort Fröttmaning machen.<br />

(siehe auch: Jens Mühlhaus, “Freizeitverkehr im Bereich des<br />

Olympiageländes in München”, Diplomarbeit an der TU München<br />

am Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung, 1999)


Andrea Sens<br />

Mobilität- warum sich<br />

alle Welt bewegt<br />

Pendler in der morgendlichen Rush<br />

Hour, Skater auf der Münchner Blade<br />

Night, Sonntagsfahrer auf der Garmischer<br />

Autobahn...Fortbewegung<br />

steht im Mittelpunkt des Lebens.<br />

Andrea Sens,<br />

Johanna Balthesen<br />

Am 21.06.01 um<br />

19:00h war es endlich<br />

mal wieder so weit:<br />

Die erste Veranstaltung<br />

der Stadtgespräche<br />

in diesem Jahr<br />

wurde durch den kulinarisch<br />

auf Trab gebrachten<br />

Infobiergarten<br />

eröffnet.<br />

Aufgrund des wirklich<br />

guten Wetters war<br />

klar: Der Wettergott<br />

war <strong>Green</strong> <strong>City</strong> und<br />

dem weiteren Veranstalter<br />

Münchner Forum<br />

an diesem Abend<br />

wohl gesonnen.<br />

Doch unser erster offizieller Programmpunkt<br />

Arthur Senkrecht befand sich um<br />

20:00h statt auf der Bühne, um sein neues<br />

Programm rund ums Thema Mobilität<br />

vorzustellen, auf dem Weg in den Kreissaal,<br />

da sich sein bis dahin ungeborener<br />

Sprössling spontan dazu entschlossen hatte<br />

selbst mobil zu werden. Auf jeden Fall<br />

Glückwünsche unsererseits!<br />

So begann unser offizielles Programm<br />

kurzer Hand mit der Vorstellung der beiden<br />

Veranstalter. Für <strong>Green</strong> <strong>City</strong> stand<br />

Tilmann Rave Rede und Antwort, Ulla<br />

Ammermann vertrat das Münchner Forum.<br />

Nach dem<br />

“Werbeblock”,<br />

war es endlich an<br />

der Zeit für springende<br />

Känguruhs,<br />

Hochgeschwindigkeits-Skiläufer,<br />

Datenautobahnen<br />

und Bungeejumping.<br />

Michael<br />

Gleich begeisterte<br />

Michael Gleich<br />

mit seiner Auswahl<br />

an faszinierenden Bildern die rund<br />

80 Zuschauer. Oft ironisch, manchmal<br />

auch ernst und immer treffend kommentierte<br />

er seinen Vortrag und verdeutlichte<br />

somit der Facetten-Reichtum von Mobilität<br />

in unserer Zeit. Er beleuchtete die<br />

Chancen, aber auch die Schattenseiten<br />

uralter Ruhelosigkeit, ob umherziehender<br />

Nomade oder umtriebiger Städter - unweigerlich<br />

verbunden mit Emotionalität.<br />

Anschließend stand der Wissenschaftspublizist<br />

für Fragen zur Verfügung. Auch<br />

hier wurden einige verschiedene Ansätze<br />

rund um das Thema Mobilität mit ihm diskutiert.<br />

Nach so vielen visuellen Eindrücken<br />

eröffneten zu guter letzt die Texas Grind<br />

Suckers mit einer Mischung aus Hard Rock,<br />

Hip Hop und Disco den inoffiziellen Teil<br />

des Abends.<br />

Der Dank gilt natürlich besonders der<br />

Petra Kelly Stiftung, die die Stadtgespräche<br />

auch in diesem Jahr wieder großzügig<br />

unterstützt, sowie dem Feierwerk e.V.,<br />

der für den guten Verlauf der Veranstaltung<br />

in seinen Räumen sorgte.<br />

Nach diesem doch recht erfolgreichen<br />

Texas Grind Suckers<br />

Abend bleibt eigentlich nur die Frage:<br />

Wann machen <strong>Green</strong> <strong>City</strong> und Münchner<br />

Forum mobil für die nächste Veranstaltung<br />

der Stadtgespräche? Voraussichtlich<br />

in diesem Herbst sagt meine Intuition.....<br />

7


8<br />

Hanno Langfelder<br />

Autofreier Tag 2001 in München –<br />

klein aber fein!<br />

München macht mobil zum Europaweiten<br />

Autofreien Tag am 22. September<br />

2001, aber sicher nicht mit dem<br />

Auto. Lieber zu Fuß, mit Roller Blades,<br />

dem Fahrrad, mit ZEMs, Tram und Bus,<br />

Solarmobilen oder einer Kombination<br />

aus allen Formen der alternativen Mobilität.<br />

Was gibt’s für die Besucher des Autofreien<br />

Tages?<br />

Hier sind Mitmachen, Kreativität, Begeisterung<br />

und Motivation gefragt und<br />

geboten. Dafür sorgt das vielfältige Programm.<br />

Das Streetlife Festival wird die Besucher<br />

mit Gestaltung, Musik<br />

und Kunststücken unterhalten;<br />

der Mobilitätskongress wird für Motivation,<br />

Unterhaltung und klaren Gedanken<br />

und Visionen sorgen. Und ein Mobilitätsumzug<br />

bietet Bewegung und Ausdruckskraft<br />

für eine Autofreie Straße.<br />

Streetlife Festival<br />

Die Straße anders nutzen! Das ist die Kernaussage<br />

des “Streetlife” Festivals. Statt<br />

Autoverkehr wird die Straße für Aufenthalt<br />

und Erlebnis hergenommen.<br />

Das Tal, zwischen Marienplatz und<br />

Hochbrückenstrasse, wird für einen Tag<br />

den Blick in eine konstruktive Zukunft bieten.<br />

Mit alternativen und nachhaltigen<br />

Verkehrsmitteln und ohne die dominierende<br />

Präsenz von Autos wird Platz gewonnen<br />

und vielfältige Mobilität geschaffen.<br />

Die Fläche ist zwar wegen des Zeitgleichen<br />

Wiesenanstiches nicht groß, doch<br />

wird hier einiges geboten:<br />

Für Stimmung und Unterhaltung sorgen<br />

Straßenkünstler, Musikanten und<br />

Straßengestalter. Die Gestaltung der Strasse<br />

wird auf interessante Weise verdeutlichen<br />

wieviel Platz die Strasse bieten<br />

könnte. So wird die freigewordene<br />

Fläche in Parzellen<br />

(Parkplatzgröße) aufgeteilt,<br />

und der Kreativität<br />

freigegeben. Jeder und<br />

Jede kann sich an dieser<br />

Aktion beteiligen*.<br />

Den Ideen sind so gut<br />

wie keine Grenzen gesetzt.<br />

Der triste Asphalt zieht sich zurück<br />

und wird durch lebhafte Gestaltung<br />

ersetzt. Die innovationsreichste Straßengestaltung<br />

wird entsprechend gewürdigt.<br />

Durch gestalterische Darstellungen,<br />

Präsentationen von alternativen<br />

Mobilitätsformen, Musik und Straßenkünstlern<br />

wird die Straße in einen Ort des<br />

Erlebens umgewandelt. So wird die kleine<br />

Fläche inhaltlich gefüllt.<br />

Mobilitätskongress und Auftakt<br />

* Interessiert, selber ein Stück Straße zu gestalten?<br />

Sie können entscheiden wie es aussieht und welchen<br />

Zweck es erfüllen soll. Dies kann eine nachdenkliche<br />

oder planerische Vision oder eine kitschige<br />

Fantasie sein.<br />

Melden Sie sich so bald wie möglich bei <strong>Green</strong> <strong>City</strong><br />

unter www.streetlife-festival.de oder (089) 890 66 8<br />

23, denn der Platz auf der Straße ist, wie immer,<br />

knapp!<br />

Neben dem Streetlife Festival findet im<br />

Alten Rathaussaal der Mobilitäts-kongress<br />

statt (siehe Das bewegte Programm). Dieser<br />

Kongress ist als Anfang einer Bewegung<br />

zum Umbruch der Münchner Verkehrspolitik<br />

zu sehen. Die schlichte Vision<br />

dieser Bewegung: die Verkehrswende<br />

für München und Region. Unter dem einschlägigen<br />

Namen Move! –<br />

Strategiekongress für eine verkehrspolitische<br />

Wende in München wird der<br />

Kongress Motivation, Information und Visionen<br />

bieten.<br />

Stimmungsvolle Reden von anerkannten<br />

Fachleuten, Prof. Heiner Monheim (TU<br />

Trier Geographie und Raumentwicklung),<br />

Prof. Hermann Knoflacher (TU Wien Verkehrsplanung<br />

und -technik), Albert<br />

Schmidt (Verkehrssprecher, Bundestagsabgeordneter<br />

der Fraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen) und Meike Spitzner (Wuppertal<br />

Institut für Klima, Energie und Umwelt).<br />

Begleitet und ergänzt werden die<br />

ReferentInnen durch die Kabarettisten<br />

Heinrich Zapf, Claus von Wagner und Josef<br />

Bretterer, dazu gibt es unterhaltsame<br />

Film und am Abend eine Party mit Musik.<br />

Durch den Kongress wird eine motivierende,<br />

positive Stimmung erzeugt, die<br />

weit über den Tag hinaus erhalten bleiben<br />

wird. Aufbruchstimmung und Motivation<br />

werden geboten.<br />

Der Mobilitätskongress ist dazu da, bei<br />

den Teilnehmern den Ehrgeiz zu wecken<br />

sich an der nachhaltigen Verkehrspolitik<br />

zu beteiligen, um so gemeinsam ein<br />

lebenswerteres München zu gestalten.<br />

Der Kongress wird die Diskussion über die<br />

Münchner Verkehrspolitik neu anregen und<br />

dabei stark auf Motivation, Spannung und<br />

Unterhaltung setzen.<br />

Es werden auch Ziele zur Verwirklichung<br />

der Visionen aufgezeigt und erläutert.<br />

Es soll nicht an Zielstrebigkeit und<br />

Klarheit mangeln.<br />

Der Kongress wird auch den Besuchern die<br />

Möglichkeit bieten mit den Referenten<br />

ausführlich zu diskutieren.<br />

Neben diesen inhaltlichen<br />

Teilen sind Kultur und Unterhaltung<br />

wichtige Bausteine<br />

dieser Veranstaltung.<br />

Viele Kongresse “leiden”<br />

unter dem Ernst des Momentes; diesen<br />

gilt es, mit Kabarett und Musik zu


Das 1.MOVE!-Kongress<br />

Das Programm wird durch Film, Kabarett<br />

und Musik begleitet.<br />

13.00 Uhr<br />

Begrüssung Sonja Haider, <strong>Green</strong> <strong>City</strong><br />

e.V., Joachim Lorenz, Referat für<br />

Gesundheit und Umwelt<br />

Mensch und Mobilität – eine soziokulturelle<br />

Betrachtung<br />

Meike Spitzner, Wuppertal Institut für<br />

Klima, Energie und Umwelt<br />

MOVE! - Die Vision<br />

13.30 Uhr<br />

Stadtmobilität im Jahr2020<br />

Prof. Dr. Heiner Monheim Universität<br />

Trier Angewandte Geographie u. Raumentwicklung<br />

14.15 Uhr<br />

Zur Harmonie von Stadt u. Verkehr<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hermann<br />

Knoflacher TU Wien Institut für Verkehrsplanung<br />

u. Verkehrstechnik<br />

15.00 Uhr<br />

Vision-Diskussion mit den<br />

ReferentInnen und TeilnehmerInnen<br />

15.45 Uhr<br />

Pause und Besuch des Streetlife-<br />

Festivals im Tal<br />

MOVE! - Die Strategie<br />

16.30 Uhr<br />

Die Verkehrswende auf Bundesebene<br />

Albert Schmidt, MdB, Verkehrspolitischer<br />

Sprecher der Fraktion B90/Die<br />

Grünen<br />

<strong>17</strong>.00 Uhr<br />

Strategie zur Verkehrswende in<br />

München<br />

Jens Mühlhaus, <strong>Green</strong> <strong>City</strong> e.V.<br />

<strong>17</strong>.30 Uhr<br />

Strategie-Diskussion mit allen<br />

ReferentInnen und TeilnehmerInnen<br />

Verabschiedung Aktionsprogramm<br />

19.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Mobilitätsumzug am<br />

Altstadtring<br />

ab 20 Uhr<br />

MOVE!- Die Party<br />

lockern. Wir wollen nicht den Ernst überspielen,<br />

sondern sind davon überzeugt,<br />

daß solche unterhaltsamen Einlagen,<br />

wenn überhaupt, zur Motivation und Stimmung<br />

beitragen und Interesse und Begeisterung<br />

für die Veranstaltung verstärken.<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> ist überzeugt, daß der Spaßfaktor<br />

fast jedem Thema angepaßt werden<br />

kann.<br />

Die Teilnahme am Kongress wird sich<br />

sowohl vom Inhalt als auch von der Unterhaltung<br />

her sehr lohnen.<br />

Mobilitätsumzug<br />

Auch in diesem Jahr wird es einen<br />

Mobiltätsumzug, diesmal auf dem<br />

Altstadtring, geben. Bewegungsfreiheit<br />

für alternative Fortbewegungsmittel, auf<br />

der ansonsten unzugänglichen Straße,<br />

wird für eine Zeit zur Wirklichkeit. Hier<br />

werden alle Mobilitätsformen, vom Radeln<br />

bis zum Skaten, gemeinsam die Straße für<br />

sich in Anspruch nehmen und so mit<br />

Schwung einen ganzen Berg von Zeichen<br />

setzen. Statt Straßenlärm hört man das<br />

freudige Lachen von Kindern, die kreuz<br />

und quer über die freie Straße rauschen.<br />

Statt stinkender Abgase, ein Geruchscocktail<br />

aus Fahrradöl und Roller Blade<br />

Gummi.<br />

Mobilitätskongress, Streetlife und<br />

Mobilitätsumzug. Es wird ein interessanter<br />

Tag für die Besucher des Münchner Autofreien<br />

Tages. Es dürfte für jeden was<br />

dabei sein. Das ist für uns sehr wichtig,<br />

denn wir sind davon überzeugt, daß man<br />

ernste Inhalt auch auf eine unterhaltsame<br />

Weise vermitteln kann. Genau das wollen<br />

wir an dem Autofreien Tag am<br />

22. September 2001 auch tun.<br />

Wir freuen uns auf Euren<br />

Besuch und auf Euren<br />

Beitrag zu diesem Tag.<br />

Die Fakten:<br />

9<br />

Europaweiter Autofreie Tag 2001<br />

Tag: Samstag, der 22. September<br />

Veranstalter: <strong>Green</strong> <strong>City</strong> und<br />

das Referat für Gesundheit und<br />

Umwelt<br />

Der Kongress<br />

Zeit: 13-24 Uhr<br />

Ort: Alter Rathaussaal, Marien<br />

platz 1<br />

Anmeldung unter: 890 66 8 23<br />

oder www.greencity.de<br />

Ermäßigt bis 01.09.01<br />

Das Streetlife Festival<br />

Zeit: 13-20 Uhr<br />

Ort: Marienplatz und das Tal,<br />

München<br />

Mobilitätsumzug am Altstadtring<br />

Zeit: 19 Uhr<br />

Start: Marienplatz


0<br />

Den Kommunalwahlkampf im Frühjahr<br />

2002 im Blick, führt die Redaktion der<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> <strong>News</strong> Interviews mit den<br />

StadträtInnen, die in der Umweltpolitik<br />

besonders aktiv sind. Unser zweites<br />

Interview dieser Reihe führten wir<br />

mit Frau Stadträtin Mechthild v. Walter.<br />

Die Oberstudienrätin a.D. ist seit 1994<br />

für die Ökologisch demokratische Partei<br />

(ödp) im Stadtrat und erst kürzlich<br />

erneut zur Spitzenkandidatin gekürt<br />

worden.<br />

?<br />

Frau von Walter, wenn man<br />

Ihnen begegnet, hat man nicht<br />

das Gefühl, eine typische Politikerin vor<br />

sich zu haben. Wie kamen Sie denn zur<br />

Parteipolitik?<br />

!<br />

Ich wurde wie so viele durch die<br />

Tschernobyl Katastrophe aus dem<br />

friedlichen und vergnügten Dasein einer<br />

Familienfrau herausgerissen und habe<br />

mich zunächst bei den Müttern gegen<br />

Atomkraft engagiert. Diese Arbeit in den<br />

Bürgerinitiativen ist wichtig, aber man<br />

kann die Energiepolitik nur im Parlament<br />

verändern, sprich man muß sich in den<br />

Parteien engagieren.<br />

Warum dann die ödp und nicht<br />

?<br />

eine größere Partei? ?<br />

!<br />

Susanna Koussouris / Thommy Prudlo<br />

„Man sollte die Welt so nehmen, wie sie<br />

ist, aber nicht so lassen“<br />

Interview mit Stadträtin Mechthild v.<br />

Walter<br />

Weil sie auf die zentralen Fragen<br />

eingeht, nämlich wie wir unser<br />

Überleben zu organisieren haben und darauf<br />

gleichzeitig sehr ehrliche und ungeschminkte<br />

Antworten gibt. Weil sie eine<br />

denkerische Vorhut ist und Lösungen ausfindig<br />

macht, an denen große Parteien<br />

oft achtlos vorbeigehen - ich erinnere an<br />

die Idee der aufkommensneutralen ökologischen<br />

Steuerreform, die Prof.<br />

Binswanger entwickelt hat, und die jetzt<br />

allmählich gedankliches Allgemeingut ist.<br />

Als kleiner Reißnagel kann man eben<br />

durchaus etwas bewegen.<br />

?<br />

Obwohl die ödp für die ökologische<br />

Konsequenz bekannt ist, gelten Sie<br />

als sehr kooperative und konstruktive<br />

Stadträtin. Geraten Sie dabei nicht ständig<br />

in Zielkonflikte?<br />

!<br />

Im Gegenteil! Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, daß man über Kooperation<br />

mehr erreichen kann als mit blinder Opposition.<br />

Dies hängt natürlich auch mit<br />

dem Münchner Stadtrat zusammen, der<br />

mich als Einzelkämpferin nie ausgegrenzt<br />

oder unfair behandelt hat.<br />

Dessen ungeachtet stimme ich natürlich<br />

– gelegentlich als einzige oder mit Bernhard<br />

Fricke - gegen Anträge, die ökologische<br />

Prinzipien verraten.<br />

Aber ich setze mich ganz bewußt für einen<br />

anderen politischen Stil ein. Das ist<br />

auch ein Beitrag zum Kampf gegen die<br />

gefährliche Politikverdrossenheit.<br />

!<br />

Wird man nach sieben Jahren im<br />

Stadtrat auch cooler?<br />

Nein, überhaupt nicht! Ich sehe es<br />

auch nicht als Gewinn an, cooler zu<br />

werden! Die negativen Entwicklungen sind<br />

so atemberaubend, daß es mir oft die<br />

ödp Demonstration gegen Temelin


Sprache verschlägt. Ich wünschte mir mehr<br />

Menschen, die dies nicht so cool abtun,<br />

sondern betroffen sind und dann ihre<br />

Empörung auch nutzen, um Veränderungen<br />

anzustoßen.<br />

Und diese Entwicklung einer allgemeinen<br />

Gleichgültigkeit ängstigt mich. Allzu oft<br />

muß man sich anhören, daß “die da oben<br />

eh machen, was sie wollen.” Diese resignative<br />

Haltung vieler ist lebensbedrohlich,<br />

weil niemand mehr erkennen will,<br />

daß wir dabei sind, unsere eigenen Lebensgrundlagen<br />

zu zerstören. Und in Wirklichkeit<br />

ist sie im wahrsten Sinne des Wortes<br />

„faule Ausrede“. Es ist viel bequemer<br />

zu schimpfen und zu lamentieren, als sich<br />

einzumischen und an Verbesserungen mitzuarbeiten.<br />

Geschimpft ist leicht.<br />

?<br />

!<br />

Ist sie denn nicht berechtigt?<br />

Während meiner Jahre im Stadtrat<br />

mußte ich meine eigenen Vorurteile<br />

korrigieren. Die meisten Politiker sind engagierte,<br />

glaubwürdige Menschen, die versuchen,<br />

ihre Sache gut zu machen. Als<br />

umso ärgerlicher empfinde ich dann diese<br />

Finanzskandale, weil einige wenige damit<br />

eine ganze Kaste in den Schmutz ziehen.<br />

?<br />

Wie lange sehen Sie sich noch in der<br />

Politik?<br />

!<br />

Als ich anfing, wollte ich die Stadtratsarbeit<br />

nur sieben Jahre leisten -<br />

ich bin der Meinung, daß jeder Mensch<br />

eine Zeit lang politisch aktiv sein sollte -<br />

aber die Aufgaben sind nicht weniger geworden.<br />

Noch habe ich nicht das Gefühl<br />

pensionsberechtigt zu sein. Zudem habe<br />

ich einige Freunde in der ödp, die bis ins<br />

hohe Alter angeschoben, mitgedacht und<br />

ökologische Politik nach vorne gebracht<br />

haben. Andererseits gäbe es schon viele<br />

Dinge, die ich gerne machen würde.<br />

?<br />

!<br />

Welche denn?<br />

Eigentlich bin ich eine verhinderte Architektin<br />

und würde dies am liebsten<br />

noch studieren. Außerdem würde ich gerne<br />

Brunnen für Gärten bauen, an Holzplastiken<br />

arbeiten und wieder viel mehr<br />

Musik machen, vielleicht gar noch Cello<br />

spielen lernen.<br />

Schon immer fasziniert hat mich die Philosophie<br />

und Theologie. Tja, es wird mir<br />

im späteren Ruhestand wohl nicht langweilig<br />

werden.<br />

Das scheint uns auch so. Vielen Dank<br />

für das angenehme und anregende Gespräch<br />

und viel Erfolg bei den Stadtratswahlen.<br />

11


Sandra Decius<br />

2<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> Jubiläum<br />

Am 4. Juni, Pfingstmontag, fand eine<br />

Blade Night “der besonderen Art” vor<br />

dem Park Café in der Sophienstraße<br />

statt.<br />

Wie jeden Montag im Sommer fuhren<br />

Tausende von Bladern durch die für den<br />

Autoverkehr gesperrten Straßen von München<br />

–was diesmal anders war, war das<br />

Alter der Teilnehmer! Der einzige Montag,<br />

der bei allen Blade Night Terminen<br />

des Jahres 2001 auf einen Feiertag fiel,<br />

war nämlich zur Family Blade Night ausgerufen<br />

worden: viele Münchner Familien<br />

nützten dieses Angebot zu Ferienbeginn<br />

und kamen mit Kind und Kegel zum Start<br />

um 18 Uhr.<br />

Gleichzeitig feierte GREEN CITY zwei<br />

wichtige Jubiläen: Der Verein blickte auf<br />

11 Jahre Umweltarbeit voller pfiffiger<br />

Ideen und vieler Erfolge zurück, und die<br />

Wanderbaumallee eröffnete an diesem Tag<br />

ihre 10. Saison mit 20 Wanderbäumen in<br />

der Sophienstraße. Zu diesen Anlässen hat<br />

Hep Monatzeder, der 3. Bürgermeister, in<br />

einem Grußwort seine Glückwünsche und<br />

Dankbarkeit für das Engagement des Vereins<br />

zum Ausdruck gebracht.<br />

Als Dankeschön von GREEN CITY an<br />

seine Mitglieder, Spender, Projektpartner<br />

und Unterstützer sowie die Vertreter der<br />

Münchner Medien für die gute Zusammenarbeit<br />

wurden in einem speziellen VIP-<br />

Bereich mitten im Geschehen die Erfolge<br />

der letzten 11 Jahre gemeinsam gefeiert.<br />

Dort gab es auch eine umfassende Ausstellung<br />

über die Wanderbaumallee und<br />

die verschiedenen Projekte und Aktivitäten<br />

des Umweltvereins seit seinem Bestehen:<br />

das Münchner Solardach, die Stadtgespräche,<br />

das Bessere Bürgerbegehren,<br />

die Sommerkampagne zur Agenda 21,<br />

EcoBar, Aktionen zum Autofreien Tag,<br />

Fahrradpool und viele kleinere Aktionen,<br />

die das Thema Umwelt in der schönen<br />

Stadt München zum Thema hatten.<br />

Die 20 in der Sophienstraße aufgestellten<br />

Wanderbäume warben noch bei zwei<br />

folgenden Blade Nights für eine Begrünung<br />

der Stadt, erzeugten Interesse bei<br />

Passanten und Bladern, bevor sie in die<br />

Schulstraße nach Neuhausen ”wanderten”.<br />

Die Family Blade Night wurde als Anlaß<br />

genommen, für einen “Blade Night Baum”<br />

zu sammeln: immerhin 1500 DM kamen<br />

in der Wanderbaumbüchse zusammen.<br />

Auch das Wetter spielte mit: trotz angesagter<br />

Bewölkung und arktischen 8 Grad<br />

schien pünktlich zum Beginn der Veranstaltung<br />

um 15 Uhr die Sonne. Die vom<br />

Sportamt der Stadt München aufgestellte<br />

Halfpipe, eine Hüpfburg, ein Kletterturm<br />

und die Sprung-Show der “Crazy-Wheelers”<br />

wurden wie erhofft von Jung und Alt begeistert<br />

angenommen. Das Aufwärmprogramm<br />

stimmte dann auf den Lauf der<br />

10.000 Blader (darunter 2000 Kinder) ein:<br />

die Route 1, die für diesen Tag ausgewählt<br />

wurde, hatte eine Länge von 14,8<br />

km und war besonders familienfreundlich.<br />

Alles in allem war dieser Pfingstmontag<br />

eine stimmungsvolle und gelungene Veranstaltung<br />

mit vielen zufriedenen und<br />

begeisterten Gesichtern!<br />

Auf eine neue Dekade ”mehr Umweltschutz”!


Renate Pfeiffer<br />

Neues Grün für Neuhausen<br />

Unter dem Motto Neues Grün für Neuhausen<br />

setzt sich das Projekt „Auf die<br />

Plätze... Nachbarn schaffen Stadtteilplätze“<br />

dieses Jahr für eine Aufwertung<br />

von Straßenräumen in Neuhausen ein.<br />

Unser Ziel ist es Plätze und Straßenräume<br />

wieder zu sozialen und kulturellen Mittelpunkten<br />

in den Stadtvierteln zu machen.<br />

Auch im eigentlich grünen Neuhausen<br />

gibt es Ecken, Straßen und Plätze,<br />

die für Anwohner, Geschäfte und Besucher<br />

attraktiver werden könnten.<br />

Die Schulstraße sollte schon vor etlichen<br />

Jahren einen grüneren Anstrich erhalten.<br />

Aus diesen Plänen (siehe Skizze)<br />

ist allerdings bis heute nichts geworden.<br />

Mit der Kampagne 2001 will <strong>Green</strong> <strong>City</strong><br />

e.V. zusammen mit der Bürgerstiftung<br />

Zukunftsfähiges München und dem<br />

Bezirksausschuß 9 neuen Schwung in das<br />

Vorhaben bringen: die Wanderbaumallee<br />

begrünt die Schulstraße um die Kreuzungen<br />

Wilderich-Lang- und Hirschbergstraße<br />

und die Schlörstraße bis Ende August „auf<br />

Probe“.<br />

Wald-Park´ – Neuhausen ein grüner Stadtteil?“<br />

wurde uns durch die Wetterprognose<br />

(“heftige Gewitter mit Sturmböen”)<br />

kurzfristig vermiest. Die Vision von auf<br />

die Fahrbahn stürzenden Bäumen, Verletzten,<br />

Chaos usw. ließ uns 1 Stunde vor<br />

Beginn der Veranstaltung selbige absagen.<br />

Sehr zum Ärger derer, die sich voller<br />

Elan und Freude für uns und unsere<br />

Wanderbaumallee freigenommen hatten<br />

und uns unterstützen wollten. In der Kürze<br />

der Zeit war es allerdings unmöglich allen<br />

Bescheid zu geben und so kamen ein<br />

paar Leute umsonst in die Sophienstraße.<br />

Wir hoffen, daß uns verziehen wird! (Das<br />

angekündigte Unwetter kam übrigens nie<br />

an!!!)<br />

Inzwischen sind die Bäume wohlbehalten<br />

in Neuhausen eingetroffen und<br />

haben zwei Unwetter bestens überstanden.<br />

13<br />

Auf zahlreichen Veranstaltungen des<br />

Stadtteil-Sommers 2001 wird in Neuhausen/Nymphenburg<br />

für dieses Anliegen gesammelt<br />

und mobilisiert.<br />

Dabei ist der Clou des<br />

Ganzen: Jede für das<br />

Projekt gespendete<br />

Mark wird über die<br />

Bürgerstiftung<br />

Zukunftsfähiges München<br />

mit Mitteln des<br />

Referates für Gesundheit<br />

und Umwelt der LH<br />

München verdoppelt!<br />

Steffi, Moni, Dora und Anja erleben die<br />

Straße ganz anders bei dem WaBa-<br />

Umzug nach Neuhausen.<br />

Kleine Wehmutstropfen<br />

am Rande: die<br />

Anwohner der Schulstraße<br />

werden wohl noch<br />

etwas Zeit und Geduld<br />

brauchen, bis die Bäume<br />

zu einer feststehenden<br />

Einrichtung in ihrer Straße<br />

werden.<br />

Und: unser triumphaler<br />

Einzug mit der Allee<br />

in Neuhausen am 27.6.<br />

zur Vernissage „`Grün-<br />

Neues Grün für die Schul- und<br />

Schlörstraßen?


4 impressum<br />

Es ist Dir auch schon aufgefallen?!<br />

In diesem Jahr ändert sich Vieles bei <strong>Green</strong> <strong>City</strong>: die<br />

Anschrift, das Telefon, ...<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> <strong>News</strong> <strong>17</strong>, 05.08.01<br />

kostenfrei für alle Mitglieder und<br />

Interessierten<br />

<strong>News</strong> Team:<br />

Benjy Barnhart, Jens Mühlhaus,<br />

Renate Pfeiffer<br />

Beiträge:<br />

Sandra Decius, Sonja Haider,<br />

Sabine Hanisch, Joscha Köppl,<br />

Susanna Koussouris, Hanno<br />

Langfelder, Sabine Nill, Thommy<br />

Prudlo, Andrea Sens, Alissa<br />

Tilouche<br />

GREEN CITY<br />

drucktechnisch ungünstig<br />

überholt<br />

unzeitgemäß<br />

nicht lokal<br />

Das ist dabei rausgekommen:<br />

zu professionell<br />

verwechselbar (Hypo-<br />

Vereinsbank, Die Grünen)<br />

Daraus folgt:<br />

Nur 1 grüner Punkt:<br />

>Und ja: DAS LOGO.<br />

Vorwärtsspringend – von einem Quantensprung zum<br />

nächsten –haben wir auch unserem Logo ein neues<br />

Outfit verpasst. Wir haben lange über Vor- und Nachteile<br />

einer Änderung und dann über die Entwürfe diskutiert.<br />

Danke an Meissner und Reisser an dieser Stelle<br />

für unser neues Logo und Geduld!<br />

nicht ausgereift<br />

Bäume darstellend<br />

zu beweglich<br />

Satz und Lithografie:<br />

db drucken + binden gmbh<br />

Schellingstraße 23<br />

80799 München<br />

Druck:<br />

Bittera Druck GmbH<br />

Triebstraße 11a<br />

80993 München<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> Spendenkonto:<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> e.V.<br />

GLS Gemeinschaftsbank eG<br />

Kto.Nr. 76 08 78 01<br />

BLZ 430 609 67<br />

bitte Anschrift angeben<br />

<strong>Green</strong> <strong>City</strong> e.V.<br />

Klenzestr. 54<br />

80469 München<br />

Telefon 0 89 - 89 06 68-0<br />

Fax 0 89 - 89 06 68-66<br />

mail@greencity.de<br />

www.greencity.de<br />

Mehr Umweltschutz.<br />

<strong>Green</strong><br />

professionell und doch chaotisch<br />

innovativ<br />

kreativ<br />

mutig<br />

spontan<br />

auf Plakaten erkennbar<br />

termine<br />

<strong>City</strong><br />

pfiffig<br />

individuell<br />

Kreise-ziehend<br />

unverkennbar<br />

spielerisch<br />

ikonisch<br />

>Aufbruch zu Neuem<br />

Für mehr Information, schauen Sie unter www.greencity.de oder rufen Sie uns an.<br />

Jour-Fix:<br />

Aktiven-Sitzung jeden Dienstag, 19.30 Uhr in der Klenzestr. 54<br />

MOVE! Mobilitäts-AK jeden Donnerstag, <strong>17</strong> Uhr, Klenzestr. 54<br />

August<br />

13.,20., 27. Blade Night<br />

20. ecopak Vortragsreihe: „Energiesparen“, GC Büro<br />

30. <strong>Green</strong> <strong>City</strong> Radio Sendung auf Radio Lora, 92,4, 19 Uhr<br />

September<br />

3.,10. Blade Night<br />

6. ecopak Vortragsreihe: „Aufbruch zur Energiewende“<br />

<strong>17</strong>. Letzte Blade Night 2001<br />

22. Europaweiter Autofreier Tag, 13-20 Uhr im Tal, München<br />

1. MOVE! Strategiekongress zur verkehrspolitischen Wende<br />

Streetlife Festival mit Straßenkunst und Mobilitätsmeile<br />

27. <strong>Green</strong> <strong>City</strong> Radio Sendung auf Radio Lora, 92,4, 19 Uhr


Sonja Haider<br />

Andrea Sens<br />

Vom Wahnsinn zum<br />

Bewußtseinswandel<br />

Vor einem Jahr hatten wir beim Betrachten<br />

der blitzsauberen, ästhetisch aussehenden<br />

Fleisch- und Wurstberge hinter der<br />

Theke noch nicht das Bild von Tierresten<br />

zermahlenden Fleischfabriken im Kopf!<br />

Erst BSE hat´s möglich gemacht, den Anschein<br />

zu hinterfragen.<br />

Natürlich lassen wir uns gerne eine<br />

heile Welt vorgaukeln und es ist menschlich,<br />

daß wir nicht immer die negative<br />

Seite der Medaille betrachten wollen.<br />

Also, bringen uns erst Katastrophen<br />

zum Umdenken? Läßt uns erst ein Blick<br />

auf den Teller und der Gedanke, daß dies<br />

saftige Steak uns und unsere Kinder zum<br />

Wahnsinn treiben kann, zu Vegetariern<br />

oder Bio-Fleisch-Konsumenten werden?<br />

Ein <strong>Green</strong>peace-Aktivist drückte es so aus:<br />

30 infizierte Rinder haben den Wandel<br />

geschafft, den wir in 30 Jahren nicht geschafft<br />

hätten.<br />

Was bedeutet das für <strong>Green</strong> <strong>City</strong>? – und<br />

das Ziel einer nachhaltigen Mobilität?<br />

Mobilität ist wie die Nahrungsaufnahme<br />

ein alltägliches Bedürfnis – zugegeben<br />

nicht ganz so essentiell. Bisher zeigten<br />

wir bei <strong>Green</strong> <strong>City</strong> die positiven Seiten<br />

des Verzichts auf das Auto:<br />

Schöne Plätze – mehr Lebensqualität<br />

– ein neues Raumgefühl –verblüffende<br />

Stadtansichten auf Rädern und Rollen -<br />

den Fun-Faktor einer täglichen Radlfahrt<br />

oder wöchentlichem Skating<br />

Anzeige<br />

Aber erreichen wir damit unser Ziel den<br />

motorisierten Individualverkehr zu halbieren?<br />

Einen Bewußtseinswandel herbeizuführen?<br />

Vielleicht müssen wir ebenfalls schocken:<br />

Das Bild vom wohlig warmen Auto, mit<br />

Musik und Sicherheitsgurten, von Bequemlichkeit<br />

pur, - stören mit Schockbildern<br />

von den Nachteilen des Autofahrens. Hat<br />

nicht schon jeder vergessen bei den Werbefilmen<br />

von kurvig fahrenden Familienoder<br />

Sportkarossen und der unglaublichen<br />

Freude am Fahren, dass es überfahrene<br />

Schulkinder, schwerstbehinderte Unfallopfer,<br />

Wohnraum durchschneidende Einfallsstraßen,<br />

Lärm, Abgase, Freiraum-raubende<br />

Asphaltflächen gibt??<br />

Das heißt nicht, dass wir mit erhobenen<br />

Zeigefinger: “ Ihr müsst..., Ihr sollt...”<br />

schreien. Sondern wir sollten die Nachteile<br />

des Autoverkehrs wieder in das<br />

Bewusstsein der Menschen rücken. Überdeckt<br />

von Werbemillionen und einem<br />

Riesenklotz Bequemlichkeit kennt sie doch<br />

jeder - diese Nachteile.<br />

Doch wie bringen wir die Er-Kenntnisse<br />

an die Oberfläche? Mit einem Bürgerbegehren<br />

mit dem Schockerthema:<br />

Verkehrshalbierung in einem Jahrzehnt?<br />

Noch sind wir am Diskutieren – unter<br />

anderem am CAR FREE DAY. Nun liegt es<br />

an uns, ob wir den Menschen dieser Stadt<br />

begreiflich machen können, was eine<br />

Verkehrshalbierung bedeutet und wie sie<br />

möglich ist. Daß man uns nicht für<br />

realitätsferne Chaoten hält, sondern für<br />

Visionäre: Das wird unsere Aufgabe sein<br />

für die nächsten Jahre.<br />

Bootfahrt<br />

Am 20.Juli 01 waren auch 7 <strong>Green</strong> <strong>City</strong><br />

Delegierte an Bord des Buses nach Bonn<br />

zur Weltklimakonferenz . So fanden sich<br />

in Bonn an diesem Wochenende mehrere<br />

tausend Demonstranten ein und bauten<br />

am Vormittag des 21.Julis mit dem BUND<br />

und seinem internationalen Dachverband<br />

“Friends of the Earth” ein 30 Meter langes<br />

Boot zur Rettung des Klimavertrages.<br />

Der Schiffsrumpf wurde aus Tausenden<br />

Holzplanken gezimmert, auf denen Menschen<br />

aus aller Welt ihrer Forderungen<br />

kundtaten. Eine Kundgebung während<br />

dem 2 stündigen Bau machte klar, wie<br />

viele Leute sich für Klimaschutz einsetzen.<br />

Das gebaute Boot war von unzähligen<br />

Aktivisten mit Unterstützung von<br />

Samba Bands und vielen getragenen Bannern<br />

mit Forderungen zum Klimaschutz zu<br />

dem Kongressort gezogen. Deutlich wurde<br />

auch hier, wie wichtig es war, vor Ort<br />

den verhandelnden Politikern zu zeigen,<br />

dass ein “Kyoto light” ohne wirkliche<br />

Aspekte nicht akzeptabel sei und, dass<br />

stets jemand da sein werde, um sie daran<br />

zu erinnern. So war es für alle von uns<br />

ein sehr inspirierendes, und dank der<br />

großartigen Organisation vor Ort, auch ein<br />

wirklich schönes Wochenende.<br />

Andrea Sens, Sabine Bock, Hanno Langfelder<br />

und Andreas Abstreiter vor dem Rettungsboot<br />

15


wenn hier kein Adress-Aukleber pappt sind Sie wohl noch nicht<br />

in unserem NEWS-Verteiler. Wenn Sie die GREEN CITY NEWS regelmäßig<br />

bekommen möchten rufen Sie uns an!<br />

089 / 89 06 68 0<br />

GREEN CITY e.V., Klenzestr. 54, 80469 München<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 46243

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