Hüttschlag - Almen und Bergmähder im Großarltal - Bergsteigerdörfer
Hüttschlag - Almen und Bergmähder im Großarltal - Bergsteigerdörfer
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<strong>Hüttschlag</strong> <strong>im</strong> <strong>Großarltal</strong><br />
22 23<br />
<strong>Hüttschlag</strong> <strong>im</strong> <strong>Großarltal</strong><br />
Der idyllische Schödersee (periodisch) <strong>im</strong> Schödertal<br />
her auch mit dem Wandertaxi<br />
oder dem PKW fahren. Dann<br />
geht es über einen Almweg<br />
durch Waldgelände zur<br />
Karteisalm (1.661 m). Von hier<br />
auf dem markierten Weg über<br />
weite Almböden hinauf zum<br />
Karteistörl (2.145 m). Weiter<br />
auf dem Höhenweg zum Gipfel<br />
des Kreuzecks (2.204 m)<br />
(1.100 HM, 3,5 St<strong>und</strong>en). Von<br />
hier ist der direkte Abstieg<br />
über die Glettnalm möglich<br />
oder bei ausreichender Kondition<br />
noch die Gratüberschreitung<br />
zur Klingspitz.<br />
dingt erforderlich (insgesamt<br />
1.100 HM, ca. 7 St<strong>und</strong>en).<br />
Weinschnabel<br />
(2.754 m)<br />
Vom Gasthof Talwirt durch<br />
das Schödertal hinauf zur<br />
Arlscharte (2.252 m). In der<br />
Scharte 200 Höhenmeter<br />
nach Süden in Richtung Kölnbreinspeicher<br />
absteigen <strong>und</strong><br />
auf dem Tauernhöhenweg<br />
(Nr. 502) stetig ansteigend hinauf<br />
zur Marchkarscharte <strong>und</strong><br />
weiter zum Weinschnabel.<br />
Vom Gipfel führt der Abstieg<br />
weiter auf dem Tauernhöhenweg<br />
hinunter zur Muritzenscharte,<br />
vorbei an den bei-<br />
Klingspitz (2.433 m)<br />
Von Karteis über die Karteisalm<br />
zum Kreuzeck. Dann<br />
weiter Richtung Südosten<br />
zum Glettntörl (2.172 m). Auf<br />
gut sichtbaren Steigspuren<br />
geht es entlang der Riffl <strong>und</strong><br />
schließlich über den Gratrücken<br />
zur Klingspitz (2.433 m).<br />
Der Abstieg erfolgt nach Westen<br />
über einen teils schroffen<br />
Bergrücken zum Hierzeck<br />
(2.069 m). Nun nach Norden<br />
über einen steilen Pfad hinunter<br />
zur Glettnalm <strong>und</strong> über<br />
den Wanderweg zurück zur<br />
Hallmoosalm.<br />
Auf dem Gratrücken <strong>und</strong> be<strong>im</strong><br />
Abstieg von der Klingspitze<br />
teilweise sehr ausgesetzt,<br />
daher ist Trittsicherheit unbeden<br />
Schwarzseen hinauf zur<br />
Schmalzscharte (2.444 m).<br />
Auf dem Wanderweg 702<br />
geht es schließlich hinüber<br />
zum Murtörl (2.260 m). Das<br />
Murtörl ist ein seit jeher von<br />
Menschen genutzter Übergang<br />
vom Murtal ins <strong>Großarltal</strong><br />
<strong>und</strong> bildet auch die Grenze<br />
zwischen den Hohen <strong>und</strong><br />
Niederen Tauern. Im Schatten<br />
der Murwand geht es dann<br />
hinunter zu den beiden Kreealmen<br />
<strong>und</strong> von dort zurück<br />
zum Gasthof Talwirt <strong>im</strong> <strong>Hüttschlag</strong>er<br />
Talschluss.<br />
Insgesamt eine sehr lange<br />
<strong>und</strong> anspruchsvolle Bergtour,<br />
die nur für trittsichere<br />
<strong>und</strong> erfahrene Bergsteiger<br />
zu empfehlen ist (1.800 HM,<br />
ca. 10 -12 St<strong>und</strong>en). Achtung:<br />
Das „Albert-Biwak“ bei der<br />
Schmalzscharte bietet die<br />
einzige Übernachtungsmöglichkeit<br />
auf dieser Tour.<br />
Keeskogel (2.886 m)<br />
Mit 2.886 m Höhe ist der<br />
Keeskogel der höchste Berg<br />
<strong>im</strong> <strong>Großarltal</strong> <strong>und</strong> prägt mit<br />
seiner mächtigen Gestalt <strong>und</strong><br />
seinem Gletscher den <strong>Hüttschlag</strong>er<br />
Talschluss.<br />
Die lange <strong>und</strong> schwierige<br />
Bergtour auf den Keeskogel<br />
erfordert alpine Erfahrung sowie<br />
gute Kondition <strong>und</strong> Trittsicherheit.<br />
Variante 1:<br />
Aufstieg vom Gasthof Talwirt<br />
zur Modereggalm (1.720 m),<br />
von dort über den markierten<br />
Weg bis zur Hühnerkarscharte<br />
(2.048 m), dann nach links<br />
ziemlich waagrecht haltend<br />
über Bergwiesen unterhalb<br />
des Platten- <strong>und</strong> Mandlkogels<br />
zur Lienlacke (2.260 m), dann<br />
über steiles Geröll zum Gletscher<br />
rechts haltend über das<br />
Gstößkees (Achtung: <strong>im</strong> Sommer<br />
Blankeis <strong>und</strong> Spalten!)<br />
auf den Gipfel des Keeskogels<br />
(ca. 1.800 HM, 5 - 6 St<strong>und</strong>en<br />
für den Aufstieg).<br />
Alternativen für den Aufstieg<br />
bis zur Hühnerkarscharte:<br />
über die Hirschgruben- <strong>und</strong><br />
Aschlreitalm oder Hub- <strong>und</strong><br />
Hühnerkaralm.<br />
Am Gipfel des Weinschnabel (2.754 m)<br />
Variante 2:<br />
Der Aufstieg erfolgt vom<br />
Talschluss in <strong>Hüttschlag</strong> auf<br />
einem unmarkierten Steig<br />
über die Gstößalm hinauf<br />
zum Gstößkees <strong>und</strong> schließlich<br />
über die Nordost-Flanke<br />
oder den Ost-Grat zum Gipfel<br />
(1.750 HM, 6 - 8 St<strong>und</strong>en).<br />
Variante für den Abstieg:<br />
Zum Ali-Lanti Biwak absteigen,<br />
dort der Markierung<br />
durch das Kleinelendtal zum<br />
Kölnbreinspeicher folgen.<br />
Weiter zur Osnabrückerhütte<br />
(2.026 m) oder zum Hotel<br />
Malta be<strong>im</strong> Kölnbreinspeicher<br />
(1.933 m) <strong>und</strong> dort übernachten.<br />
Am nächsten Tag über die Arlscharte<br />
(2.252 m) zurück nach<br />
<strong>Hüttschlag</strong> oder Abstieg wie<br />
Aufstieg.