Neuer Bürgermeister Ralf Zimmermann auf sein Amt verpflichtet

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4 StadtGroßbottwar Donnerstag, 11. März 2010 Seit vergangenen Mittwoch ist er nun auch offiziell in sein Amt eingeführt worden. Nach zwei Musikstücken der Bläsergruppe der Stadtkapelle Musikverein Großbottwar unter der Leitung ihres Dirigenten Jürgen Pantle und einer kurzen Begrüßung durch die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Bottwartal-Kellerei Frau Barbara Helliwell nahm der 1. Stellvertretende Bürgermeister Stefan Apfelbach im vollbesetzten Saal der Kellerei die Vereidigung und Verpflichtung vor. Mit einer witzigen Rede bot Reinhard Rosner, Bürgermeister der Nachbarkommune Oberstenfeld, dem neuen Kollegen im Namen der Amtskollegen der Nachbarkommunen eine offene und konstruktive Zusammenarbeit an. Bürgermeister Ralf Zimmermann schwört den Amtseid Von einem Neubeginn in der alten Heimat sprach Stefan Apfelbach, denn Ralf Zimmermann stammt aus Oberstenfeld und hat in Beilstein Abitur gemacht, bevor er zunächst im Kreis Esslingen, dann in Münsingen auf der Schwäbischen Alb Hauptamtsleiter war. Der Gemeinderat freue sich darauf, mit dem neuen Bürgermeister Ideen und Visionen zu entwickeln und umzusetzen und übertrug dem neuen Chef im Rathaus gleich drei "Ministerämter": Er sei Sozialminister, der auf die Sorgen der Bürger hören müsse, Innenminister, der ein Arbeitsklima schaffe, das Lust auf Leistung mache und Außenminister, der für die Stadt werben und sie auf allen Ebenen zu vertreten habe. Nach dem Amtseid auf die Verfassung erhob sich das Publikum applaudierend. "Sie übernehmen ein wohlgeordnetes Haus", sagte Landrat Dr. Rainer Haas, in dem es auch Dinge zum Weiterentwickeln gebe und Neues, das in Angriff genommen werden müsse. Als Beispiele nannte Haas den geplanten Ausbau der Landesstraße L 1115 den es im Sinne der Stadt umzugestalten gelte, und die Gewerbeentwicklung: Es gelte mit der "wunderbaren hochsensiblen Landschaft" behutsam umzugehen, aber "keine Käseglocke darüberzustülpen". Der Landrat weiter: "Es ist uns nicht gedient, wenn die Betriebe nach Heilbronnabwandern. Sie werden Mittelwege finden müssen." Er gab in Zeiten der Krise "einem der jüngsten Bürgermeister im Landkreis" ein Wort des französischen Staatsmanns Telleyrand mit auf den Weg: Durch Geldmangel sei schon so manche politische Dummheit vermieden worden. Gute, auch augenzwinkernde Ratschläge gab es für seine Lebensgefährtin Heike Grupp, selbst Hauptamtsleiterin: "Ein schwäbischer Schultes weiß genau, erst kommt die Stadt, dann die Frau." Pfarrer Heinrich Klöpping ging auf die Fähigkeiten ein, die ein Bürgermeister braucht Der katholische Pfarrer Heinrich Klöpping, der ein Grußwort für die Kirchen überbrachte, ermunterte Ralf Zimmermann hingegen augenzwinkernd, bei einem Zeltlager vorbeizuschauen. Als Leiter könne man dort Teamfähigkeit sowie ziel- und lösungsorientierte Arbeiten lernen. Fähigkeiten, die auch einem Bürgermeister gut zu Gesicht stünden. Gute Wünsche gab es stellvertretend für alle örtlichen Schulen vom neuen Rektor der Matern-Feuerbacher-Realschule, Jochen Haar Dass man an einem Strang zieht, wäre auch im Sinne von Jochen Haar, Rektor der Matern-Feuerbacher-Realschule, der als Vertreter des Schulzentrums ans Rednerpult trat. Haar wünschte dem neuen Bürgermeister außerdem Durchsetzungsvermögen, Kreativität, Geduld und viel Energie. Bürgermeister Reinhard Rosner überbrachte die Grüße der Nachbargemeinden Dieter Rudolf, der Vorsitzende des Straßenfestausschusses, sprach Grußworte für die örtlichen Vereine aus
Donnerstag, 11. März 2010 StadtGroßbottwar 5 Dieter Rudolf, der Vorsitzende des Straßenfestausschusses, riet Ralf Zimmermann zudem, sich schon einmal den 4. September im Terminkalender freizuhalten. An diesem Tag werde nämlich das Straßenfest eröffnet. Ansonsten hoffe er auf eine faire Zusammenarbeit mit den Vereinen. Das Schlusswort gehörte dem neuen Bürgermeister Ralf Zimmermann Bürgermeister Zimmermann selbst bekannte in seinem Schlusswort, dass er sich seit drei Monaten auf diesen Tag freue. Er wolle Großbottwar behutsam weiterentwickeln, seine Stärken ausbauen, Gutesbewahren undNeues wagen. Gemeinderat und Bürgern bot er "offenes und transparentes Verwaltungshandeln" an; er wolle zuhören, hinschauen und hinterfragen. Es stehen viele Aufgaben bevor. So wolle er sich beispielsweise dafür einsetzen, dass Großbottwar noch familienfreundlicher wird, als es ohnehin schon sei. Allerdings habe auch er nicht auf alle Fragen eine Antwort, räumte er ein. Aber gemeinsam mit Bürgern und Gemeinderat ließen sich stets Lösungen finden. Eine Änderung hat er sogar schon in die Wege geleitet: Künftig können sich Brautpaare in Großbottwar auch an einem Samstag im Monat trauen lassen. In seiner Rede ging Ralf Zimmermann überdies auf die Wichtigkeit der kommunalen Zusammenarbeit ein. "Nur so geht es", betonte er. Damit reagierte er auf das Angebot von Oberstenfelds Bürgermeister Reinhard Rosner. Mit fetziger Musik umrahmte der musische Zug der Matern- Feuerbacher-Realschule unter der Leitung des Ehepaars Wolf- Härtling die zweistündige Sondersitzung des Gemeinderats. Die swingenden und rockenden Schülerinnen und Schüler begeisterten die Gäste mit ihrer großen Spielfreude und ihrem frischen Sound derart, dass sie erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen durften. Der Musische Zug der Matern-Feuerbacher-Realschule begeisterte die Zuhörer mit fetziger Musik Aufmerksam verfolgte eine große Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern die Amtseinsetzung Anschließend blieb noch genügend Zeit um sich bei Wein und Brezeln mit dem neuen Bürgermeister bekannt zu machen und das Gespräch zu suchen.
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