Vorbetreuung - Grüner Kreis

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Grundlagen der Vorbetreuung Die Vorbetreuung stellt die Verbindungsstelle zwischen der Institution „Grüner Kreis“ und den Suchtmittelabhängigen dar. Primär kommen KlientInnen mit folgenden Diagnosen zur Behandlung: Alkoholismus Abhängigkeit von Opiaten Abhängigkeit von Cannabisprodukten Kokain- und Amphetaminsucht Missbrauch von Halluzinogenen und Designerdrogen Stimulanzienmissbrauch Abhängigkeit von Medikamenten Schnüffelsucht Multiple Substanzabhängigkeit Nikotinsucht Personen aller Altersgruppen, Eltern bzw. Elternteile mit Kindern, Paare sowie Personen mit richterlichen Weisung zur Therapie aus dem gesamten österreichischen Bundesgebiet, die von legalen und/oder illegalen Substanzen abhängig sind, werden vom Verein aufgenommen. Prinzipiell werden auch PatientInnen mit nicht substanzabhängigem Suchtverhalten wie Essstörungen, Spielsucht, Arbeitssucht, Computersucht etc. und ebenso KlientInnen aus dem gesamten EU Raum behandelt, sofern ein Kostenträger vorhanden ist. Im Falle einer erneuten Aufnahme nach einem Therapieabbruch wird der/die Vorbetreuer/in im TherapeutInnenteam klären, ob eine nochmalige Behandlung sinnvoll ist und unter welchen Voraussetzungen diese möglich ist. Struktur der Vorbetreuung Hilfesuchende nehmen Kontakt mit einer der VorbetreuerInnen auf und klären in Informationsgesprächen die Art der Hilfestellung ab: Therapiemotivation (Freiwillig oder „Therapie statt Strafe“), Therapienotwendigkeit (stationäre Langzeit- oder Kurzzeittherapie, ambulante Therapie, stationäre Substitutionstherapie), Vermittlung eines Entzugsplatzes oder einer ambulanten Entzugsmöglichkeit, Hilfestellung bei Amtswegen und Ansuchen zur Kostenübernahme beim jeweilig zuständigen Kostenträger.
Bei ambulanter und stationärer Aufnahme erfolgt die Kostenübernahme durch die zuständigen Sozialämter, die Jugendwohlfahrt bzw. die Justizanstalten. Jugendliche benötigen eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten bzw. eine Einweisung durch das Jugendamt. Falls PatientInnen Kinder mitbringen, muss die Kostenübernahme für diese ebenso geklärt sein. BewerberInnen für einen ambulanten oder stationären Therapieplatz mit richterlicher Weisung nach § 39 SMG/§ 50 STGB/§173 STPO werden bereits in den Justizanstalten regelmäßig von den MitarbeiterInnen der Vorbetreuung des „Grünen Kreises“ besucht, können jedoch auch bei Bedarf über den Sozialen Dienst der jeweiligen Haftanstalt Kontakt mit den VorbetreuerInnen aufnehmen. Ebenso bestehen regelmäßige Kontakte der VorbetreuerInnen zu Entzugsstationen, psychiatrischen Krankenhäusern und allgemeinen Krankenhäusern. Im Rahmen einer TherapeutInnenbesprechung wird über die Aufnahme der BewerberInnen entschieden. Es muss ebenso abgeklärt werden, ob andere schwere Erkrankungen wie z.B. Psychosen, HIV-Infektion, Hepatitis C oder B, Zuckerkrankheit, Epilepsie etc. sowie psychosomatische Erkrankungen wie z.B. Angst-Panik-Attacken vorliegen. Diese können, müssen aber kein Ausschließungsgrund für eine Aufnahme zur Therapie sein. Entscheidend ist die Schwere der Erkrankung und ob medizinische Behandlungsmöglichkeiten gewährleistet werden können. PatientInnen mit einer zusätzlichen schweren psychischen Erkrankung („Doppeldiagnose“) können nach psychiatrischer Begutachtung im Programm für „Psychogene Multimorbidität“ aufgenommen werden. Ausschließungsgründe für eine Aufnahme sind akute Suizidalität, schwere Gewaltbereitschaft und schwere akute somatische Erkrankungen. Im abstinenzorientiertem Bereich wird der/die Patient/in nach erfolgreich absolviertem körperlichen Entzug und schriftlicher Zusage der Kostenübernahme aufgenommen. Die Drogenfreiheit muss allerdings durch mehrere aufeinanderfolgende Harntests nachgewiesen werden. Neben den abstinenzorientierten Therapieprogrammen bietet der „Grüne Kreis“ seit 2009 auch die stationäre Behandlung substituierter Suchtkranker. Die PatientInnen für die stationäre Therapie werden von den VorbetreuerInnen zur Aufnahme ins Zentralbüro/Verwaltung nach Mönichkirchen und im Anschluss in die entsprechenden stationären therapeutischen Einrichtungen gebracht, wo die Therapie nach dem Konzept des Vereins „Grüner Kreis“ beginnt. Aufgrund großer Flexibilität seitens des Vereins bestehen keine Wartezeiten auf einen Therapieplatz.
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