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Ausgabe 1/Februar 2012<br />

Material Handling<br />

imdialog<br />

Lin<strong>de</strong><br />

Magazin für Kun<strong>de</strong>n und Partner<br />

Überreicht durch:<br />

LOGISTIK<br />

X-raid goes Dakar<br />

LogiMAT 2012<br />

Leistungsstarke Logistiklösungen


EDITORIAL<br />

Zuversichtlich in die Zukunft<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

2011 war ein weiteres Jahr auf <strong>de</strong>m Weg, das Vorkrisenniveau wie<strong>de</strong>r zu erreichen,<br />

nach<strong>de</strong>m die weltweite Nachfrage nach Flurför<strong>de</strong>rzeugen erneut gestiegen<br />

ist. Innerhalb Europas hat sich einmal mehr <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Markt als Zugpferd<br />

erwiesen. Ob sich die Entwicklung in diesem Jahr weiter fortsetzt, hängt<br />

stark vom konjunkturellen Umfeld und <strong>de</strong>n globalen Risiken ab, die die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung und damit auch <strong>de</strong>n Markt für Flurför<strong>de</strong>rzeuge be -<br />

einflussen können. Langfristig sehen wir die gesamte Logistikbranche und da -<br />

mit auch die Intralogistik jedoch nach wie vor als Wachstumsindustrie. Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />

sind und bleiben das Rückgrat <strong>de</strong>r Weltwirtschaft.<br />

Chance ergreifen – Erfolg sichern, so lautet auch das Motto <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

LogiMAT 2012. Besuchen Sie Lin<strong>de</strong> in Halle 9 am Stand 231 sowie 302. Schwerpunkte<br />

sind maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen für die aktuellen Anfor<strong>de</strong>rungen in<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rtechnik sowie unter an<strong>de</strong>rem die Themen Wirtschaftlichkeit und Service<br />

sowie Gebrauchtgeräte und Kurzzeitmiete.<br />

Dass wir mit <strong>de</strong>m Lin<strong>de</strong>-Produktprogramm bereits erfolgreich eine Vielzahl von<br />

Kun<strong>de</strong>nwünschen erfüllen, belegen wir mit gleich drei Einsatzreportagen in<br />

dieser Ausgabe. Lesen Sie, warum unsere Kun<strong>de</strong>n so überzeugt von <strong>de</strong>n Geräten<br />

sind und wie sie die Gesamtwirtschaftlichkeit beurteilen.<br />

Auf erfolgreiche Logistik traf die Redaktion auch bei einem Besuch <strong>de</strong>s X-raid-<br />

Teams, <strong>de</strong>m diesjährigen Gewinner <strong>de</strong>r Rallye Dakar. Lesen Sie, welch enormer<br />

Logistik-Aufwand vor und während einer mehrwöchigen Rallye nötig ist, um<br />

eine Chance auf <strong>de</strong>n Sieg zu haben.<br />

Vorbereitung ist alles – das gilt auch für <strong>de</strong>n StaplerCup 2012. Ermuntern Sie<br />

Ihre Mitarbeiter, an <strong>de</strong>n regionalen Wettkämpfen teilzunehmen und sich sportlich<br />

mit <strong>de</strong>m Thema Sicherheit beim Staplerfahren auseinan<strong>de</strong>rzusetzen. Denn<br />

davon profitieren Ihre Mitarbeiter und damit auch Ihr Unternehmen im Arbeitsalltag.<br />

Ich wünsche eine interessante Lektüre!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Winfried Günsel<br />

Geschäftsführer Günsel För<strong>de</strong>rtechnik und Fahrzeugbau GmbH<br />

LOGISTIK<br />

X-raid goes<br />

Dakar<br />

Die Rallye Dakar ist nur mit einer<br />

ausgeklügelten Logistik zu bestehen:<br />

imdialog blickte hinter die<br />

Kulissen <strong>de</strong>s diesjährigen Gewinner-Teams.<br />

3 Über 9.000 Kilometer auf 14 Etappen.<br />

Start in Argentinien auf Meereshöhe. Hinauf<br />

in die atemberauben<strong>de</strong>n An<strong>de</strong>n. Hinunter<br />

in Chiles trocken-heiße Atacama-<br />

Wüs te. Und über steile Dünen-Etappen bis<br />

ins Ziel nach Peru. Die Rallye Dakar ist ex -<br />

trem – und ohne leistungsfähiges Team im<br />

Hintergrund nicht zu bewältigen. Doch<br />

selbst motivierteste Ingenieure und ausdauerndste<br />

Mechaniker machen keinen<br />

guten Job, wenn Grundlegen<strong>de</strong>s fehlt, wie<br />

zum Beispiel Werkzeuge und Ersatzteile.<br />

Und auch Kleinigkeiten wie <strong>de</strong>r Streifen<br />

Kle beband, das Stück Heftpflaster o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Müsliriegel für zwischendurch müssen mit.<br />

Was zählt, ist Erfahrung<br />

Hier kommt die Logistik ins Spiel. Ohne sie<br />

nimmt kein Team die 15-tägige Tour auf.<br />

Aber was muss auf einer Rallye dieser Grö-<br />

2 imdialog 1/2012


2<br />

3<br />

Basis <strong>de</strong>s Erfolgs: Nur dank perfekt organisierter Logistik ist herausragen<strong>de</strong> Teamleistung möglich. Nach einem harten Rallyetag machen Mechaniker die Mini-Boli<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />

fit. Wenn nötig, über Nacht (1 + 2). Je<strong>de</strong>s Ersatzteil muss dann griffbereit sein. Zeichen <strong>de</strong>s Erfolgs: Team-Mitglied Joe Parsons (3) hält die Siegestrophäe in Hän<strong>de</strong>n.<br />

ßenordnung alles mit? Die Antwort weiß<br />

Siegfried Gronkowski. Er ist verantwortlicher<br />

Logistiker und Fuhrparkmanager <strong>de</strong>s<br />

privaten Motorsport-Teams X-raid aus <strong>de</strong>m<br />

hessischen Trebur-Ast heim – und ein erfahrener<br />

Rallye-Mann: „Mit X-raid bin ich die<br />

Dakar in diesem Ja nuar zum vierten Mal in<br />

Südamerika gefahren. Deshalb kannte ich<br />

bereits einige knifflige Abschnitte und<br />

wusste, was ich benötige. Beispielsweise<br />

für die An<strong>de</strong>nüberquerung: die dünne Luft<br />

in über 4.000 Meter Höhe macht je<strong>de</strong>s Mal<br />

vielen TeamMitglie<strong>de</strong>rn zu schaffen. Deshalb<br />

gehören einige Flaschen Sauerstoff<br />

gegen Kopfschmerzen und Übelkeit ins<br />

Gepäck.“<br />

Unabhängig von Infrastruktur<br />

„Die Dakar ist an<strong>de</strong>rs als die meisten Cross-<br />

Country-Events: Sie ist die längste, die ex -<br />

tremste, die prestigeträchtigste Rallye“,<br />

sagt Gronkowski. „Man überlegt eigentlich<br />

das ganze Jahr über: Was muss mit? Wie<br />

verpacken und transportieren wir es optimal?<br />

Spätestens Anfang August wird’s<br />

dann ernst“, beschreibt Gronkowski die Vor -<br />

bereitungen, „dann bekommen wir Teilnehmerzahl<br />

und Mannschaftsstärke mitgeteilt.“<br />

Davon abhängig ist die Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge, <strong>de</strong>r Ersatzteile, <strong>de</strong>s allgemeinen<br />

Materials und <strong>de</strong>s Proviants: So plant<br />

<strong>de</strong>r Logistikexperte etwa mit einem Service-Lkw<br />

pro Rallyefahrzeug. Dazu hat<br />

X-raid allradbetriebene Sechsachser, die<br />

et wa vier bis fünf Tonnen zula<strong>de</strong>n können.<br />

Diese Lkws verfügen zu<strong>de</strong>m über ein internes<br />

Versorgungssystem, das sie unabhängig<br />

macht. Ausgestattet mit Notstromaggregat,<br />

Luftdruckversorgung und Werkstattbereich<br />

kann hier praktisch so gut wie<br />

je<strong>de</strong> Reparatur durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Logistische Meisterleistung<br />

Die meisten Dinge wer<strong>de</strong>n platzsparend in<br />

strapazierfähige Kunststoffboxen gepackt<br />

und dann in <strong>de</strong>n Trucks verstaut. Damit je -<br />

<strong>de</strong>s Teil schnell wie<strong>de</strong>rgefun<strong>de</strong>n wird, er -<br />

halten die Boxen Nummern, die akribisch in<br />

Listen eingetragen wer<strong>de</strong>n. Und zwar von<br />

Hand. „Selbstverständlich gibt es dafür elektronische<br />

Systeme“, lächelt Gronkowski,<br />

„aber auf <strong>de</strong>r Dakar ist Strom keine Selbstverständlichkeit.<br />

Außer<strong>de</strong>m steckt ein No -<br />

tizbuch Wüstenstürme, Temperatursprünge<br />

und Schlaglöcher wesentlich leichter weg<br />

als ein empfindlicher Scanner.“<br />

Einfaches Handling gefragt<br />

Doch auch wenn je<strong>de</strong> noch so kleine Ni sche<br />

in <strong>de</strong>n Servicetrucks für <strong>de</strong>n Transport ge -<br />

nutzt wird, passen nicht alle notwendigen<br />

Materialien allein in diese Fahrzeuge. „Aus<br />

diesem Grund haben wir zusätzlich zwei<br />

Lastzüge dabei, die ausschließlich Nachschub<br />

transportieren, wie zum Beispiel vormontierte<br />

Rä<strong>de</strong>r für die Rallyewagen“, er -<br />

klärt Gronkowski. Zur Dakar nimmt X-raid et -<br />

wa 480 Kompletträ<strong>de</strong>r mit. „Dabei müssen<br />

wir beachten, dass die Ladung nicht einfach<br />

auf Paletten gepackt und verla<strong>de</strong>n wird“,<br />

sagt Gronkowski. „Spätestens in Südamerika<br />

können wir keine Stapler mehr einsetzen,<br />

zum Beispiel auf Wüstensand. Dann heißt<br />

es Hemdsärmel hochkrempeln und anpakken.<br />

Alles, was dann nicht per Muskelkraft<br />

be wegt wer<strong>de</strong>n kann, ist unnötiger Ballast.<br />

Dementsprechend müssen wir schon beim<br />

Bela<strong>de</strong>n da rauf achten, dass ein Handling<br />

ohne technische Hilfsmittel möglich ist.“<br />

Und dafür sorgten Gronkowski und seine<br />

Logis tiker auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r. Das be -<br />

weist <strong>de</strong>r Mega-Erfolg vom Team X-raid:<br />

Star-Fahrer Stéphane Peterhansel gewann<br />

die Dakar 2012, die weiteren vier Mini All4<br />

Ra cing platzierten sich in <strong>de</strong>n Top-Ten. q<br />

i<br />

Wissenswertes<br />

Die Rallye Dakar war ursprünglich unter <strong>de</strong>m<br />

Na men Paris-Dakar bekannt. Die Rennstrecke<br />

führte bis 2008 immer von Europa nach Nordafrika.<br />

Nach<strong>de</strong>m dort die Bedingungen zu unsicher<br />

wur<strong>de</strong>n, verlegte <strong>de</strong>r Veranstalter das<br />

Ren nen nach Südamerika. Die Dakar war (neu-)<br />

ge boren. Bei <strong>de</strong>r diesjährigen vierten Auflage –<br />

diesmal in <strong>de</strong>n Gastlän<strong>de</strong>rn Argentinien, Chile<br />

und Peru – wur<strong>de</strong> in vier Klassements gefahren:<br />

Motorrad, Quad, Lkw und Auto. www.x-raid.<strong>de</strong><br />

imdialog 1/2012 3


LOGIMAT 2012<br />

Leistungsstarke Logistik-Lösungen<br />

Das Frühlingserwachen <strong>de</strong>r Logistikbranche beginnt in diesem Jahr<br />

auf <strong>de</strong>r LogiMAT in Stuttgart – <strong>de</strong>r größten LogiMAT aller Zeiten.<br />

Treffpunkt: Halle 9, Stand 231 und 302<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>s gemeinsamen Messeauftritts<br />

<strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>-Vertragspartner Schöler<br />

För<strong>de</strong>rtechnik AG und Hofmann För<strong>de</strong>rtechnik<br />

sowie Lin<strong>de</strong> MH stehen auf Stand<br />

231 maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen für die<br />

aktuellen Anfor<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>ri<br />

LogiMAT 2012<br />

13. – 15. März 2012<br />

Öffnungszeiten: 9 – 17 Uhr<br />

Ort: Neue Messe Stuttgart am Flughafen<br />

Eintritt: Tageskarte: 28 Euro<br />

Dauerkarte: 35 Euro<br />

www.logimat-messe.<strong>de</strong><br />

www.facebook.com/LogiMAT.Messe<br />

3 Am 13. März öffnet die LogiMAT ihre To -<br />

re. Im zehnten Jahr ihres Bestehens ist sie<br />

mit über 65.000 Quadratmeter Ausstellungs<br />

fläche – neben <strong>de</strong>r Messe CeMAT in<br />

Hannover – europaweit die einzige Logis -<br />

tikmesse dieser Größenordnung. Unter<br />

<strong>de</strong>m Motto „Chancen ergreifen – Erfolg<br />

sichern“ präsentieren mehr als 900 Aussteller<br />

aus 25 Län<strong>de</strong>rn ihre Produktinnovationen<br />

für eine zukunftsorientierte und<br />

ökologisch optimierte Intralogistik. Ein um -<br />

fassen<strong>de</strong>s Rahmenprogramm mit 19 Fachforen<br />

und zahlreichen Ausstellerpräsentationen<br />

er möglicht darüber hinaus <strong>de</strong>n in -<br />

tensiven Informationsaustausch mit kompetenten<br />

Ansprechpartnern.<br />

technik. An verschie<strong>de</strong>nen Themeninseln<br />

wer<strong>de</strong>n hierfür unter an<strong>de</strong>rem die Bereiche<br />

Wirtschaftlichkeit, Service und Vielseitigkeit<br />

<strong>de</strong>tai l iert erläutert. Darüber hinaus<br />

er halten die Fachbesucher auf Stand 302<br />

Information en über Ge brauchtgeräte sowie<br />

Kurzzeitmiete. Bei<strong>de</strong>s Optionen, um kurzfristige<br />

Auftragsspitzen abzufe<strong>de</strong>rn. Anhand<br />

eines Messeexponats wird zu<strong>de</strong>m praxisnah<br />

<strong>de</strong>monstriert, was im Be reich <strong>de</strong>r Aufbereitung<br />

alles möglich ist.<br />

Die Produkte<br />

Blickfang <strong>de</strong>s Messestands sind die ausgestellten<br />

Exponate. Angefangen beim Weltrekordler<br />

„E-Kart“ bis hin zum Schlepper<br />

Lin<strong>de</strong> P30C mit Brennstoffzelle – eine ge -<br />

meinsame Entwicklung von Lin<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r<br />

Firma Fronius International aus <strong>de</strong>m österreichischen<br />

Pettenbach. Ebenfalls im<br />

Scheinwerferlicht stehen aktuelle Stapler-<br />

4 imdialog 1/2012


mo<strong>de</strong>lle aus <strong>de</strong>m Lin<strong>de</strong>-Produktprogramm.<br />

Dazu zählt beispielsweise die aktuelle Elektrostaplerbaureihe<br />

Lin<strong>de</strong> E20 bis E50. Mit<br />

19 verschie<strong>de</strong>nen Standard-Mo<strong>de</strong>llvarianten<br />

in kurzer und langer, ho her und flacher<br />

Ausführung für unterschiedlichste Einsatzbedingungen<br />

bleibt nahezu kein Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

unerfüllt. Diese sorgen dafür, dass<br />

die zunehmen<strong>de</strong> Nachfrage nach individuellen<br />

Lösungen oftmals ohne weitere An -<br />

passungen abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n kann. Sollte<br />

das nicht möglich sein, bietet Lin<strong>de</strong> zahlreiche<br />

kun<strong>de</strong>nspezifische Lösungen an o<strong>de</strong>r<br />

entwickelt ge meinsam mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

eine individuelle Son<strong>de</strong>rlösung.<br />

schaftliche Be trachtung <strong>de</strong>s Flotteneinsatzes<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. Wie wirtschaftlich ein<br />

Stapler tatsächlich ist, zeigt sich erst, wenn<br />

Produktivität und Kos ten über die Einsatzzeit<br />

ins Verhältnis ge setzt wer<strong>de</strong>n. Denn <strong>de</strong>r Leis<br />

tungstest misst Energieverbrauch und<br />

Umschlagleis tung. Das Ergebnis spricht für<br />

sich – nicht nur bei Gabelstaplern son<strong>de</strong>rn<br />

auch bei Lagertechnikfahrzeugen. Da von<br />

können sich die Besucher am Messestand<br />

selbst überzeugen.<br />

Der Service<br />

Einen guten Gesamtüberblick rund um <strong>de</strong>n<br />

Service und produktbegleiten<strong>de</strong> Dienstleis -<br />

tungen gibt die Informationsinsel „Service“.<br />

Dort wird das gesammelte Serviceund<br />

Dienstleistungsportfolio von Lin<strong>de</strong> vorgestellt.<br />

Hierzu zählen etwa die unter <strong>de</strong>m<br />

Stichwort „LIFE“ zusammengefassten An -<br />

gebote wie Flotten- und Lagerplanung, Einsatzoptimierung,<br />

Finanzierung, Fahrerzugangs-<br />

sowie Fahrzeuge- und Wartungssteuerung,<br />

Servicemanagement und Einbindung<br />

in Lagersoftwaresysteme.<br />

Die Sicherheit<br />

In puncto Sicherheit erwartet die Fachbesucher<br />

eine Reihe neuer Ausstattungsfeatures<br />

für Flurför<strong>de</strong>rzeuge. Angefangen bei<br />

einer innovativen Rückwarneinrichtung<br />

über <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong> BlueSpot bis hin zum drehbaren<br />

Fahrerarbeitsplatz. q<br />

Die Kosten<br />

Wie wirtschaftlich Flurför<strong>de</strong>rzeuge von<br />

Lin<strong>de</strong> sind, be legt <strong>de</strong>r TÜV-zertifizierte Leis -<br />

tungstest. Hierbei steht die gesamtwirtimdialog<br />

1/2012 5


TECHNIK<br />

Logistikprozesse in 3D<br />

Staplerleitsysteme mit intelligenter Ortung sowie 3D-Visualisierung am Leitstand beschleunigen die inner -<br />

betriebliche Logistik spürbar – vor allem, wenn sich die Technologien in Ressourcenplanungssoftware<br />

implementieren lassen.<br />

3 Beim letztjährigen StaplerCup wur<strong>de</strong> das<br />

Staplerleitsystem <strong>de</strong>s IT-Systemhauses ICS<br />

genutzt, um realitätsnahe 3D-Live-Bil<strong>de</strong>r<br />

vom Parcourbereich auf die Großbild-Leinwand<br />

zu projizieren. Sämtliche Stapler- und<br />

Warenbewegungen konnten so vom Publikum<br />

und <strong>de</strong>n Logistikern <strong>de</strong>r Teams live verfolgt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die neuentwickelte IT-Ap pli -<br />

ka tion für mobile Arbeitsmaschinen wie<br />

Stap ler und Kommissionierer kann jedoch<br />

noch einiges mehr. „Mit unserer Systemlösung<br />

SLS für SAP sind beispielsweise Logis -<br />

tik leiter und Staplerfahrer in <strong>de</strong>r Lage, so -<br />

fort je<strong>de</strong> Palette an ihrem Platz zu fin<strong>de</strong>n“,<br />

er klärt Karel Hu<strong>de</strong>c, Marketingleiter <strong>de</strong>s IT-<br />

System hauses ICS International. Hierzu sind<br />

die Flurför<strong>de</strong>rzeuge mit einem mobilen Terminal<br />

und einer optischen Kamera zur Staplerlokalisierung<br />

ausgerüstet. Auf <strong>de</strong>m Terminal<br />

er hält <strong>de</strong>r Fahrer seine Transportaufträge<br />

angezeigt und wird wegoptimiert ans Ziel<br />

geführt. Aufzunehmen<strong>de</strong> Ladungsträger<br />

wer <strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Bildschirm farbig hervorgehoben.<br />

Die Information hierfür erhält die<br />

Software dank <strong>de</strong>r im System hinterlegten<br />

Koordinaten <strong>de</strong>s Or tungssystems. Auf diese<br />

Weise können selbst Paletten in Blocklagern<br />

ohne Suchzeiten aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Weiteres Plus: Durch das eingebaute Or -<br />

tungsmodul erhöht sich die Sicherheit im<br />

Werksverkehr. Denn Funktionen wie Kollisionswarnung,<br />

zonenabhängige Geschwindigkeitsregulierung<br />

sowie eine 3D-Fahrernavigation<br />

unterstützen <strong>de</strong>n Fahrer aktiv.<br />

Der Logistikleiter selbst profitiert von verschie<strong>de</strong>nen<br />

Übersichten auf seinem Monitor:<br />

Ob tabellarische Ansichten o<strong>de</strong>r grafisch<br />

als 3D-Ansicht, er hat in Echtzeit sei -<br />

ne Transportaufträge und Ressourcen im<br />

Blick. Entsprechend kann er je<strong>de</strong>rzeit in<br />

automatische Routinen eingreifen und<br />

Prio ritäten än<strong>de</strong>rn. „Mit <strong>de</strong>m Ortungssys -<br />

tem von ICS haben wir eine innovative<br />

Technologie auf <strong>de</strong>n Stapler gebracht“, re -<br />

sümiert Patrick Ebert, Leiter Produktmarketing<br />

Deutschland und Lin<strong>de</strong> Aka<strong>de</strong>mie bei<br />

Lin<strong>de</strong> MH, im Rückblick.<br />

Pilottest erfolgreich<br />

Entwickelt wur<strong>de</strong> die IT-Lösung aufgrund<br />

einer Anfrage <strong>de</strong>s Pumpenherstellers KSB<br />

beim Lin<strong>de</strong>-Vertragspartner Suffel För<strong>de</strong>rtechnik.<br />

Seit Oktober ist das System bei<br />

KSB im Werk Frankenthal im Einsatz. Die<br />

Erfahrungen sind durchweg positiv. „ICS<br />

hat uns mit ihrem innovativen Produkt,<br />

<strong>de</strong>m SAP-Know-how sowie ihrer Flexibilität<br />

über zeugt. Nach einer erfolgreichen und<br />

von allen Beteiligten akzeptierten Einführung<br />

im Pilotbereich hoffen wir das Staplerleitsystem<br />

europaweit ausrollen zu können“,<br />

plant Robert Retzbach, Senior Project<br />

Ma nager im Bereich Produktbereitstellung<br />

Pumpen bei KSB. q<br />

Vorgestellt wird das System auf <strong>de</strong>r Logi-<br />

MAT 2012 in Halle 7, Stand 220.<br />

www.ics-i<strong>de</strong>nt.<strong>de</strong><br />

Ein mobiles Terminal im Stapler zeigt die Transportaufträge<br />

an und navigiert <strong>de</strong>n Fahrer direkt zur Ware.<br />

imdialog 1/2012


MELDUNGEN<br />

Oben offen<br />

PRODUKTE<br />

Zweiter Teil <strong>de</strong>r großen Vielfalt<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen Elektrostaplerbaureihe setzte Lin<strong>de</strong> MH einen Benchmark<br />

in Sachen Effizienz und Fahrerkomfort. Jetzt sind auch die „großen“ Mo -<br />

<strong>de</strong>lle mit Tragfähigkeiten von 3,5 bis 5,0 Tonnen verfügbar. Dank zahlreicher<br />

Varianten lassen sich bereits mit <strong>de</strong>n Serienfahrzeugen unterschiedlichste<br />

Einsatzanfor<strong>de</strong>rungen ab<strong>de</strong>cken.<br />

3 Als einziger Flurför<strong>de</strong>rzeughersteller in diesem Staplersegment eröffnet Lin<strong>de</strong> MH die<br />

Wahl zwischen Standardmo<strong>de</strong>llen mit großer Batterie (840 Ah) für Dauereinsätze mit Be -<br />

darf an <strong>de</strong>utlich längeren Standzeiten und kompakteren Mo<strong>de</strong>llen mit kleinerer Batterie<br />

(700 Ah), welche auch unter engen Platzverhältnissen zurechtkommen. Freuen können<br />

sich aber nicht nur die Betreiber, son<strong>de</strong>rn auch die Fahrer <strong>de</strong>r neuen Elektrostapler Lin<strong>de</strong><br />

E35 bis E50. Denn sie kommen in <strong>de</strong>n Genuss einer neuen Sitzgeneration, die ebenfalls in<br />

<strong>de</strong>r überarbeiteten Mo<strong>de</strong>llversion <strong>de</strong>r verbrennungsmotorischen Stapler Lin<strong>de</strong> H40 bis<br />

H50 zum Einsatz kommt. Optional verbaut Lin<strong>de</strong> MH bei bei<strong>de</strong>n Gerätetypen einen luftgefe<strong>de</strong>rten<br />

Komfortsitz mit neugestalteter Armlehne. Wer es noch komfortabler braucht, er -<br />

hält mit <strong>de</strong>m ebenfalls optionalen „Active“-Sitz zusätzlich eine Belüftung <strong>de</strong>r Sitz- und<br />

Rückenfläche, welche beispielsweise bei warmen Temperaturen für ein noch höheres<br />

Maß an Wohlbefin<strong>de</strong>n sorgt.<br />

Als schlagen<strong>de</strong>s Argument für die neue Elektrostaplerbaureihe hat sich seit <strong>de</strong>m Verkaufs<br />

start <strong>de</strong>r kleineren Mo<strong>de</strong>lle die aktive Entlüftung beim Batteriela<strong>de</strong>vorgang erwiesen.<br />

Auch bei <strong>de</strong>n größeren Staplern ist dies ein wichtiger Vorteil für <strong>de</strong>n Betreiber. Denn<br />

mit <strong>de</strong>m optional verfügbaren Elektrolüfter, <strong>de</strong>r die während <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>vorgangs entstehen<strong>de</strong>n<br />

Batteriegase kontrolliert nach hinten aus <strong>de</strong>m Gegengewicht leitet, spart <strong>de</strong>r<br />

Anwen<strong>de</strong>r Zeit und hat einen geringeren Platzbedarf. Ein Öffnen <strong>de</strong>r Türen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Batteriehaube<br />

während <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>vorgangs ist nicht mehr nötig. Der Fahrer braucht nur <strong>de</strong>n<br />

Heck<strong>de</strong>ckel zu öffnen und das Batteriela<strong>de</strong>kabel an ein externes La<strong>de</strong>gerät anzuschließen<br />

o<strong>de</strong>r das La<strong>de</strong>kabel <strong>de</strong>s Hochfrequenz-Onboardla<strong>de</strong>rs mit einer Starkstromsteckdose<br />

zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Aber auch die weiteren Innovationen <strong>de</strong>r Baureihe, wie beispielsweise die serienmäßige<br />

Traktionskontrolle, die Restfahranzeige in Minuten o<strong>de</strong>r die drei verschie<strong>de</strong>nen Leis -<br />

tungsmodi kommen bei <strong>de</strong>n größeren Mo<strong>de</strong>llen zum Einsatz. Seit Anfang 2012 gibt es für<br />

<strong>de</strong>n Transport großer Lasten zu<strong>de</strong>m einen 5-Tonnen-Elektrostapler mit einem Lastschwerpunkt<br />

von 600 Millimetern. q<br />

Arbeiten unter freiem Himmel – das<br />

klingt verlockend, lässt sich aber<br />

meist schwer umsetzen. Die dynamische<br />

Licht<strong>de</strong>cke <strong>de</strong>s Fraunhofer<br />

Instituts holt <strong>de</strong>n Himmel nun ins<br />

Büro: Sie bil<strong>de</strong>t die Lichtverhältnisse<br />

nach, die vorbeiziehen<strong>de</strong> Wolken<br />

hervorrufen – und sorgt damit<br />

für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.<br />

Auf <strong>de</strong>r Messe CeBIT vom<br />

6. bis 10. März 2012 in Hannover<br />

stellen die Forscher einen 2,8 mal<br />

2,8 Meter großen virtuellen Himmel<br />

vor. Zu fin<strong>de</strong>n ist er am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand<br />

in Halle<br />

9, Stand E 02. q<br />

www.fraunhofer.<strong>de</strong><br />

Berufsbegleitend<br />

zum Logistikprofi<br />

Am 11. Juni 2012 beginnt ein be -<br />

rufsbegleiten<strong>de</strong>r Diplomstudiengang<br />

Logistikmanagement. Das<br />

Fernstudium richtet sich speziell an<br />

berufserfahrene Nachwuchsführungskräfte<br />

– mit und ohne Hochschulabschluss.<br />

Die Studiendauer<br />

beträgt wahlweise 11 o<strong>de</strong>r 23 Mo -<br />

nate. Anbieter ist das Fraunhofer-<br />

Institut für Materialfluss und Logistik<br />

IML in Kooperation mit <strong>de</strong>m Lehrstuhl<br />

für Logistikmanagement an<br />

<strong>de</strong>r Universität St. Gallen. Voraussetzung<br />

für die Zulassung sind fünf Jah -<br />

re Berufserfahrung, davon drei in<br />

lei ten<strong>de</strong>r Position, und ein bestan<strong>de</strong>ner<br />

Assessment-Prozess. q<br />

www.aca<strong>de</strong>my.fraunhofer.<strong>de</strong><br />

imdialog 1/2012 7


EINSATZREPORTAGE<br />

„Die Logistik ist ein sehr, sehr feines Getriebe“<br />

Auf die Dienste <strong>de</strong>s Lebensmittelgroßhan<strong>de</strong>ls EGV in Unna setzen Gastronomie-Ketten wie auch Großküchen, die<br />

am Tag bis zu 20.000 Essen zubereiten. Das stellt speziell im Tiefkühlbereich <strong>de</strong>s Lagers höchste Ansprüche an<br />

Mensch und Maschine.<br />

Ein Praxistest überzeugte Christian Heumann, Vorstand <strong>de</strong>s Lebensmittelgroßhändlers EGV in Unna. Das Unternehmen<br />

hat dort mittlerweile 60 Lin<strong>de</strong>-Flurför<strong>de</strong>rzeuge im Einsatz. Links im Bild ein Schubmaststapler R 16 S.<br />

3 In Sachen Stapler macht <strong>de</strong>m Chef so<br />

leicht keiner etwas vor. Denn in <strong>de</strong>r An -<br />

fangs phase <strong>de</strong>s Unternehmens hat Christian<br />

Heumann, Vorstand <strong>de</strong>s Lebensmittelgroßhändlers<br />

EGV in Unna, persönlich im<br />

Lager mit Hand angelegt. Als es dann da -<br />

rum ging, neue Fahrzeuge anzuschaffen,<br />

nahm er folglich die Nie<strong>de</strong>rhub-Kommissionierer<br />

selbst unter die Lupe und machte<br />

erste Testfahrten. Dabei fiel ihm vor allem<br />

auf: „Die Lenkbewegungen wer<strong>de</strong>n direkt<br />

umgesetzt. Das vermittelt ein gutes Raumgefühl.“<br />

Seinen Logistikleiter Andreas Klein<br />

überzeugte beson<strong>de</strong>rs die Anordnung <strong>de</strong>r<br />

Batterie hinter <strong>de</strong>m Fahrer: „So kann <strong>de</strong>r<br />

Fah rer näher an <strong>de</strong>n Gang heranfahren und<br />

die Hauptstraße einsehen, um Zusammenstöße<br />

zu vermei<strong>de</strong>n.“ Ein weiteres kaufentschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />

Kriterium war für bei<strong>de</strong> die Zu -<br />

verlässigkeit <strong>de</strong>r Geräte: „Wenn wir Produkte<br />

nicht liefern können, fehlen diese<br />

als Zutaten bei <strong>de</strong>r Speisenzubereitung un -<br />

serer Kun<strong>de</strong>n – und das kann keine Küche<br />

kompensieren.“<br />

Start 2008: Zehn Lin<strong>de</strong> N20<br />

Vom Praxistext überzeugt kaufte die EGV in<br />

Unna beim Lin<strong>de</strong>-Vertragspartner Schra<strong>de</strong>r<br />

Industriefahrzeuge im Jahr 2008 zunächst<br />

zehn Nie<strong>de</strong>rhubkommissionierer Lin<strong>de</strong><br />

N20; inzwischen sind dort 60 Lin<strong>de</strong>-Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />

im Einsatz. Neben <strong>de</strong>n schon<br />

genannten sind es zwölf Nie<strong>de</strong>rhubwagen<br />

Lin<strong>de</strong> T16 mit 1,6 Tonnen Tragfähigkeit,<br />

acht Elektro-Hochhubwagen Lin<strong>de</strong> L14 mit<br />

1,4 Tonnen Tragfähigkeit und ein tiefkühlfähiger<br />

Schubmaststapler Lin<strong>de</strong> R 16 Active<br />

mit 1,6 Tonnen Tragfähigkeit. „Wir sind auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zu einer reinen Lin<strong>de</strong>-Flotte“,<br />

sagt Vorstand Heumann. Bei EGV seien<br />

inzwischen insgesamt über 130 Lin<strong>de</strong>-<br />

Fahrzeuge unterwegs. Dabei zeige sich vor<br />

allem <strong>de</strong>r im Warenein- und -ausgang eingesetzte<br />

Nie<strong>de</strong>rhubwagen Lin<strong>de</strong> T16 hart<br />

im Nehmen. „Obwohl Fahrer frem<strong>de</strong>r Speditionen<br />

beim Entla<strong>de</strong>n teilweise grob mit<br />

<strong>de</strong>n Geräten umgehen, sind sie ro bust und<br />

haben eine gute Haltbarkeit“, lobt <strong>de</strong>r Vorstand.<br />

5.300 Großkun<strong>de</strong>n, 14.000 Produkte<br />

Auch die Nie<strong>de</strong>rhub-Kommissionierer sausen<br />

im Lager unaufhörlich durch die Gänge<br />

– alle laufen im Zwei-Schicht-Betrieb zwischen<br />

7 und 21 Uhr. Nach Schätzung <strong>de</strong>s<br />

Logistikleiters Andreas Klein legen die Ge -<br />

räte am Tag insgesamt bis zu 20 Kilometer<br />

zurück, im Schnitt kommen sie auf rund<br />

1.500 Betriebsstun<strong>de</strong>n pro Jahr. Trotz <strong>de</strong>s<br />

Einsatzes bei Temperaturen von teilweise<br />

bis zu minus 22 Grad Celsius reiche die Batterieladung<br />

immer bis zum Schichten<strong>de</strong>.<br />

Damit die Technik auch beim Tiefkühleinsatz<br />

reibungslos funktioniert, sind die<br />

Kommissionierer und <strong>de</strong>r Schubmaststapler<br />

mit wasserloser Batterie, isolierter Elektronik<br />

und dünnflüssigerem Öl mit höherer<br />

Viskosität ausgestattet. Aufgabe <strong>de</strong>s Schubmaststaplers<br />

ist es, dort <strong>de</strong>n ganzen Tag<br />

über Waren in die bis zu 7,50 Meter hohen<br />

Regale aus- und einzulagern.<br />

Top Service<br />

Im Servicefall ist <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>-Händler unverzüglich<br />

vor Ort. Und bietet damit die gleiche<br />

Zuverlässigkeit, die EGV auch seinen<br />

Kun<strong>de</strong>n garantiert. „Ist es dringend, kommt<br />

innerhalb kurzer Zeit ein Monteur. Das<br />

8 imdialog 1/2012


MELDUNGEN<br />

Tapfere Kin<strong>de</strong>r freuen sich über Spen<strong>de</strong><br />

klappt ausnahmslos gut“, kommentiert<br />

Klein. Kann die Reparatur ausnahmsweise<br />

nicht direkt vor Ort erledigt wer<strong>de</strong>n, stehen<br />

Ersatzgeräte bereit.<br />

Lieferung im Notfall binnen<br />

sechs Stun<strong>de</strong>n<br />

In Unna wickelt EGV täglich bis zu 3.000<br />

Bestellungen ab. „Wir haben Küchen, die<br />

20.000 Essen am Tag zubereiten“, konkretisiert<br />

Vorstand Heumann. Zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

zählen Krankenhäuser, Altenheime und Be -<br />

triebsgastronomien, aber auch Hotels und<br />

die Gastronomiekette „Starbucks“. Insgesamt<br />

betreut EGV mit 560 Mitarbeitern<br />

5.300 Großkun<strong>de</strong>n – bei einem 14.000<br />

Positionen umfassen<strong>de</strong>n Produktangebot.<br />

In <strong>de</strong>r Regel sind die Produkte in 12 bis 18<br />

Stun<strong>de</strong>n ausgeliefert, aber es geht auch<br />

schneller. „Einige Kun<strong>de</strong>n schicken uns<br />

noch nachts um zwölf Uhr eine Bestellung<br />

und am nächsten Morgen um sechs Uhr<br />

haben sie die Ware“, unterstreicht Heumann.<br />

Was nicht verfügbar ist, wird organisiert.<br />

Er nennt als kurioseste Bestellung Mi -<br />

molette, einen 18 Monate gereiften Schnittkäse<br />

mit Milben. „Ich habe dieses Produkt<br />

persönlich nach Berlin gefahren, weil es<br />

dringend gebraucht wur<strong>de</strong>“, berichtet er.<br />

Und fügt schmunzelnd hinzu, dass er <strong>de</strong>n<br />

„leben<strong>de</strong>n Käse“ in einer Kühlbox im Kofferraum<br />

und sein Gepäck vorn transportiert<br />

habe.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Chef nicht selbst liefert, wie<br />

in diesem Ausnahmefall, setzt er auf seine<br />

eigene Flotte – 158 Fahrzeuge vom Sprinter<br />

bis zum 40-Tonnen-Sattelzug. Alle sind<br />

ausgestattet mit Kühlschreibern, um auch<br />

Monate später noch die Transporttemperatur<br />

nachvollziehen zu können. „Wir nutzen<br />

grundsätzlich nur unsere eigenen Fahrzeuge.<br />

Die Logistik ist ein sehr, sehr feines Ge -<br />

triebe. Wir brauchen hier direkten Zugriff –<br />

und zwar zu je<strong>de</strong>r Zeit“, begrün<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Vorstand.<br />

Genauso wie die Lkw sind die Flurför<strong>de</strong>rzeuge<br />

allesamt wichtige Basiswerte<br />

für eine funktionieren<strong>de</strong> Logistikkette und<br />

wer<strong>de</strong>n entsprechend gehegt und ge -<br />

pflegt. Einmal pro Woche steht die Druckluftreinigung<br />

an. Schließlich wird Hygiene<br />

bei EGV groß geschrieben und <strong>de</strong>mnach<br />

müssen auch die Geräte sauber sein. q<br />

www.egv-group.<strong>de</strong><br />

3 Der StaplerCup 2011 war ein<br />

großer Erfolg – nicht nur für die<br />

Staplerfahrer. 15.000 Euro erlöste<br />

die Charity Tombola <strong>de</strong>s Vereins<br />

StaplerCup hilft e.V. ein. Der Betrag<br />

kommt <strong>de</strong>r Initiative für Tapfere<br />

Kin<strong>de</strong>r zugute. Reiner Calmund<br />

(1.v.l.), Schirmherr und prominenter<br />

Gast beim StaplerCup, nahm<br />

<strong>de</strong>n Betrag persönlich von Emil<br />

Schnei<strong>de</strong>r (3.v.l.), Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Vereins StaplerCup hilft e.V., entgegen. Ewald Dietrich (4.v.l.), Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

von Human Help Network, hofft, mit <strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong> möglichst vielen Kin<strong>de</strong>rn<br />

helfen zu können. Organisiert und um gesetzt hatten die Charity-Tombola<br />

Lin<strong>de</strong>-Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>. Stellvertretend freute sich Rebecca Stenger (2.v.l.)<br />

über das große Lob für <strong>de</strong>ren Engagement. q<br />

www.staplercup-hilft.com<br />

www.tapfere-kin<strong>de</strong>r.<strong>de</strong><br />

12<br />

Es kann nur einen geben<br />

3 Dabei sein ist alles, dachte sich Jörg Klößinger von<br />

<strong>de</strong>r Firma Helu Kabel, als er im vergangenen Jahr an<br />

<strong>de</strong>r Regionalmeisterschaft bei Ernst Müller För<strong>de</strong>rtechnik teilnahm. Hierbei<br />

sollte es allerdings nicht bleiben. Er gewann sowohl das regionale wie auch<br />

das große Finale in Aschaffenburg.<br />

Für dieses Jahr hat<br />

er sich das Ziel gesetzt, es<br />

erstmals in <strong>de</strong>r Geschichte<br />

<strong>de</strong>s Stap lerCups zu schaffen,<br />

zweimal hintereinan<strong>de</strong>r<br />

Deutscher Meister zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Kein leichtes Un -<br />

terfangen, <strong>de</strong>nn die Konkurrenten<br />

wer<strong>de</strong>n auch<br />

2012 wie<strong>de</strong>r Deutschlands<br />

beste Staplerfahrer sein.<br />

Die Teilnahme am Wett bewerb selbst ist einfach. Man muss sich nur trauen –<br />

wie Champion Klößinger. Voraussetzung ist lediglich <strong>de</strong>r Besitz eines Gabelstaplerführerscheins<br />

– ansonsten zählen allein Erfahrung, Fingerspitzengefühl<br />

und Schnelligkeit. Der 20. bis 22. September sollte auf je<strong>de</strong>n Fall schon einmal<br />

im Kalen<strong>de</strong>r geblockt wer<strong>de</strong>n. Denn manch mal kommt es an<strong>de</strong>rs, als man<br />

zunächst <strong>de</strong>nkt. Das hat Klößinger eindrucksvoll bewiesen. Wer sich anmel<strong>de</strong>n<br />

möchte, kann dies bei allen ausrichten<strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>-Vertragspartnern o<strong>de</strong>r<br />

über die StaplerCup-Homepage tun. q<br />

www.staplercup.com<br />

Termine <strong>de</strong>r regionalen Meisterschaften<br />

Beutlhauser-Bassewitz, Hagelstadt, 30.6.2012; Beutlhauser, Dres<strong>de</strong>n, 2.6.2012; Dietze &<br />

Sohn, Cottbus, 9.6.2012; FSN För<strong>de</strong>rtechnik, Rostock, 2.6.2012; FSN För<strong>de</strong>rtechnik, Hermsdorf,<br />

12.5.2012; Gruma-Friedberg, Derching, 12.5.2012; Günsel, Leipzig, 9.6.2012; Hofmann,<br />

Neckarsulm, 12.5.2012; Jetschke, Hamburg, 28.4.2012; Jungbluth, Riegelsberg,<br />

25.8.2012; Jungbluth, Kruft, 12.5.2012; Lindig, Wernigero<strong>de</strong>, 9.6.2012; Müller, Nürnberg,<br />

14.7.2012; MV För<strong>de</strong>rtechnik, Blankenhain, 2.6.2012; Neotechnik, Ladbergen, 12.5.2012;<br />

Pahlke, Haan, 23.6.2011; Pelzer, Kerpen-Sindorf, 2.6.2012; Richter, Herborn, 7.6.2012;<br />

San<strong>de</strong>r, Chemnitz, 14.7.2012; Schöler, Rheinfel<strong>de</strong>n, 23.6.2012; Schra<strong>de</strong>r, Essen, 16.6.2012;<br />

Suffel, Aschaffenburg, 23.6.2012; Trafö, Wustermark, 12.5.2012; Vesta, Neubran<strong>de</strong>nburg,<br />

16.6.2012; Willenbrock, Bremen, 23.6.2012; Willenbrock, Hannover, 16.6.2012<br />

Termine: Stand Januar 2012<br />

imdialog 1/2012 9


Rund 27.000 Reifen stellt Pirelli täglich in seinem Werk in Breuberg nahe Darmstadt her. Als Erstausrüster liefert Pirelli an <strong>de</strong>utsche und internationale<br />

Automobil- und Motorradhersteller. Gelagert und transportiert wer<strong>de</strong>n die Reifen in praktischen Gitterboxen.<br />

EINSATZREPORTAGE<br />

Neuer E-Stapler im Praxistest<br />

Pirelli Deutschland setzt künftig auf Elektro-Stapler von Lin<strong>de</strong> Material Handling. Das Testfahrzeug überzeugte<br />

Verantwortliche, Fahrer und die unternehmenseigene Servicewerkstatt. Die ersten vier Lin<strong>de</strong> E25 H sind bereits<br />

ausgeliefert. imdialog besuchte die Reifenprofis in Breuberg im O<strong>de</strong>nwald.<br />

3 Ein Jahr im Dauertest – wie fällt das<br />

Feedback <strong>de</strong>r Fahrer zum neuen Elektro-<br />

Stapler aus? Und wie sieht es mit <strong>de</strong>n<br />

Kosten aus – vor allem in puncto Instandhaltung?<br />

Wichtige Fragen, <strong>de</strong>nn die Stapler<br />

sind im Pirelli-Werk in Breuberg an sieben<br />

Tagen in <strong>de</strong>r Woche rund um die Uhr im<br />

Ein satz. Die Antworten fasst Josef Ripperger,<br />

Leiter Facility & Support Management<br />

bei Pirelli Deutschland, knapp zusammen:<br />

„Mit <strong>de</strong>m neuen E-Stapler hat Lin<strong>de</strong> ein für<br />

uns ebenso passen<strong>de</strong>s Produkt entwickelt<br />

wie mit <strong>de</strong>n V-Staplern. Davon sind wir<br />

schon jetzt überzeugt.“ Er könne sich in<br />

Anbetracht <strong>de</strong>r Leistung <strong>de</strong>s Testfahrzeugs<br />

sogar vorstellen, mit <strong>de</strong>n neuen E-Staplern<br />

Kostensenkungen zu realisieren. In <strong>de</strong>n<br />

vergangenen zwölf Monaten und bei über<br />

4.500 Betriebsstun<strong>de</strong>n habe es keine<br />

ungeplanten Stillstän<strong>de</strong> gegeben. „Sollte<br />

sich diese Zuverlässigkeit mit <strong>de</strong>n vier<br />

geor<strong>de</strong>rten Elektro-Staplern Lin<strong>de</strong> E25 H<br />

bestätigen, wird es weitere Än<strong>de</strong>rungen in<br />

<strong>de</strong>r Flotte geben. Denn Einsatzbereitschaft<br />

steht bei uns an erster Stelle“, un terstreicht<br />

Ripperger.<br />

24/7 im Einsatz<br />

Aktuell nutzt Pirelli 26 Diesel- und 43 Elektro-<br />

Stapler unterschiedlicher Baureihen.<br />

Hin zu kommen 90 Lagertechnikgeräte sowie<br />

13 kun<strong>de</strong>nspezifisch umgebaute Stapler für<br />

Son<strong>de</strong>reinsätze. Mit Ausnahme <strong>de</strong>r Elektro-<br />

Stapler stammen alle Geräte von Lin<strong>de</strong>. Ihr<br />

Einsatzort ist <strong>de</strong>r innerbetriebliche Materialfluss<br />

im 420.000 Quadratmeter großen<br />

Breu berger Reifenwerk. Dort übernehmen<br />

die geleasten Stapler zu 80 Prozent Transportaufgaben.<br />

Das Produktionsvolumen bei<br />

Pirelli in Breuberg pro Tag: insgesamt über<br />

27.000 Reifen!<br />

Argumente für <strong>de</strong>n Einkauf<br />

Bevor die Entscheidung für eine Investition<br />

fällt, bewertet Ripperger das Produkt ge -<br />

meinsam mit <strong>de</strong>m Pirelli-Einkauf. Geprüft<br />

wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem Instandhaltungskos -<br />

ten pro Betriebsstun<strong>de</strong>, Zuverlässigkeit<br />

10 imdialog 1/2012


sowie Umschlagleistung. Anschließend<br />

wer<strong>de</strong>n die Zahlen mit <strong>de</strong>n Wettbewerbsprodukten<br />

verglichen. Zu <strong>de</strong>n letzten Er -<br />

gebnissen verrät Ripperger: „Über <strong>de</strong>n ge -<br />

samten Lifecycle erwarten wir uns wirtschaftliche<br />

Vorteile.“ Die Kosten für je<strong>de</strong>n<br />

Stapler wer<strong>de</strong>n pro Betriebsstun<strong>de</strong> erfasst.<br />

Bei <strong>de</strong>n Dieselstaplern sind es nach seinen<br />

Angaben zwischen zwei bis drei Euro, für<br />

die E-Stapler fallen ein bis zwei Euro an –<br />

jeweils ohne Energie- und Personalkosten.<br />

„Das ist extrem wenig“, kommentiert <strong>de</strong>r<br />

Diplom-Ingenieur. Und er betont, dass die<br />

Stapler bei Pirelli auf rund 6.000 Betriebsstun<strong>de</strong>n<br />

im Jahr kommen. Demgegenüber<br />

stehen bis zu 15.000 Euro Instandhaltungskosten<br />

jährlich. „Die Anschaffungskosten<br />

interessieren mich daher nicht allein. Mei -<br />

ne Entscheidung für o<strong>de</strong>r gegen ein Produkt<br />

fällt mit <strong>de</strong>n Folgekosten“, argumentiert<br />

<strong>de</strong>r Flottenverantwortliche.<br />

Favorit Elektro-Stapler<br />

Wür<strong>de</strong>n es die Einsätze zulassen, hätte er<br />

am liebsten eine reine Elektro-Stapler-Flotte.<br />

„Auch weil wir <strong>de</strong>n Strom von unserem<br />

eigenen Kraftwerk erhalten. Das macht die<br />

E-Stapler natürlich noch attraktiver für uns<br />

und be<strong>de</strong>utet darüber hinaus auch weniger<br />

Belastungen für die Umwelt.“ Dennoch<br />

braucht er auch die Dieselstapler. Sie sind<br />

aufgrund ihrer Traglast in einigen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Fabrik nicht zu ersetzen. Und<br />

auch als Zugfahrzeuge gibt es bislang kei -<br />

ne Alternative.<br />

Inhouse-Service<br />

Alle Wartungs- und Servicearbeiten an <strong>de</strong>n<br />

Flurför<strong>de</strong>rzeugen übernimmt die Pirellieigene<br />

Werkstatt. Von Vorteil ist dabei die<br />

Nähe zum Lin<strong>de</strong>-Vertragspartner Suffel För<strong>de</strong>rtechnik<br />

in Aschaffenburg. „Brauchen wir<br />

ein Ersatzteil, rufe ich dort an und kann das<br />

Teil sofort abholen lassen. Spätestens nach<br />

60 Minuten kann <strong>de</strong>r Mechaniker dann weiterarbeiten“,<br />

berichtet <strong>de</strong>r Werkstattmeister<br />

Frie<strong>de</strong>l Kämmerer. Diese Just-in-time-Verfügbarkeit<br />

ist für ihn äußert wichtig. Denn Pirelli<br />

bevorratet keinerlei Ersatzteile. Und <strong>de</strong>r<br />

Re servefuhrpark ist mit jeweils zwei V- und<br />

zwei E-Staplern bei insgesamt über 78 Fahrzeugen<br />

im Dauereinsatz extrem schlank ge -<br />

halten.<br />

Sicherheit geht vor<br />

In puncto Sicherheit gilt bei Pirelli: „Wir wollen<br />

keine Unfälle im Werk haben“, so Ripperger.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n eingesetzten<br />

Lin<strong>de</strong>-Staplern kam dies in <strong>de</strong>n letzten<br />

50 Jahren bislang auch kein einziges Mal<br />

vor. „Obwohl unsere Fahrer die Stapler teilweise<br />

am Limit bewegen“, ver<strong>de</strong>utlicht Ripperger.<br />

Als Betriebsmodus für die vier neu<br />

bestellten E-Stapler wird er die Standar<strong>de</strong>instellung<br />

„Efficiency“ beibehalten. „Das Verhältnis<br />

von Leistung und Energieverbrauch<br />

passt – ebenso wie die Umschlagleistung.“<br />

Der Efficiency-Modus ist genau in <strong>de</strong>r Leis -<br />

tungsmitte zwischen Performance und Economy-Modus<br />

angesie<strong>de</strong>lt.<br />

Testfazit Lin<strong>de</strong> E25<br />

„Der neue Elektro-Stapler ist eine gute Al -<br />

ternative. Wirtschaftlichkeit, Umschlagsleis -<br />

tung, Robustheit – das Fahrzeug überzeugt<br />

rundum. Zusammen mit <strong>de</strong>n sehr guten<br />

Feedbacks <strong>de</strong>r Fahrer konnte die Ent scheidung<br />

zugunsten von Lin<strong>de</strong> ausfallen“,<br />

bilanziert Ripperger. q<br />

i<br />

Pirelli Deutschland<br />

Die Pirelli Deutschland GmbH produziert in<br />

Breuberg als Tochtergesellschaft <strong>de</strong>s weltweit<br />

fünftgrößten Reifenherstellers jährlich circa<br />

9,4 Millionen Pkw- und Motorradreifen. Innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Pirelli-Konzerns ist das Werk heute<br />

neben Mailand ein fe<strong>de</strong>rführen<strong>de</strong>s Forschungs-<br />

und Entwicklungszentrum für <strong>de</strong>n<br />

Bereich <strong>de</strong>r Premium-Pkw- und -Motorrad-<br />

Reifen. Ausgeliefert wer<strong>de</strong>n die Reifen an die<br />

führen<strong>de</strong>n Automobilhersteller zur Erstausrüstung<br />

sowie <strong>de</strong>n Reifenhan<strong>de</strong>l und an Autohäuser.<br />

www.pirelli.com<br />

„Wir sind von <strong>de</strong>r Qualität und <strong>de</strong>r Umschlagleistung <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>-Stapler überzeugt“, betont Josef Ripperger, Leiter<br />

Facility & Support Management, Pirelli Deutschland (rechts), im Gespräch mit Franz Knobloch, Key-Account-<br />

Manager von Suffel För<strong>de</strong>rtechnik aus Aschaffenburg.<br />

imdialog 1/2012 11


EINSATZREPORTAGE<br />

Logistik weitergedacht …<br />

Der Nürnberger Logistikdienstleister Simon Hegele setzt in seinem neuen Logistik-Center Nürnberg auf absolute<br />

Flexibilität, Effizienz und Zuverlässigkeit. Die Spannweite <strong>de</strong>r Flurför<strong>de</strong>rzeuge reicht vom Hochhubwagen für<br />

Kleinteile bis zum Großstapler mit zwölf Tonnen Tragkraft.<br />

Simon Hegele Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter Detlef Keßler (rechts) bespricht mit Jozo Dramac, Leiter System- und Regaltechnik<br />

bei Müller För<strong>de</strong>rtechnik Nürnberg, Details <strong>de</strong>r Logistikabläufe.<br />

3 „Logistik weitergedacht …“ – dieser<br />

Grund satz ist seit 90 Jahren <strong>de</strong>r Motor <strong>de</strong>s<br />

Unternehmenserfolgs von Simon Hegele.<br />

Das bun<strong>de</strong>sweit tätige Unternehmen hat<br />

seine Wurzeln in Karlsruhe, orientiert sich<br />

stets an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>s Logistikmarktes<br />

und bietet Komplettlösungen entlang<br />

<strong>de</strong>r Supply Chain an. So auch in Nürnberg,<br />

wo im Dezember 2010 eine weitere Nie<strong>de</strong>rlassung<br />

eröffnet wur<strong>de</strong>. Die 16.000 Quadratmeter<br />

große Halle fasst über 7.000 Pa -<br />

letten – dazu kommt ein Kragarmregal für<br />

sperrige Güter mit über 700 Plätzen sowie<br />

ein Kleinteilelager mit mehr als 10.000 La -<br />

gerplätzen. „Wir haben hier alles von <strong>de</strong>r<br />

kleinsten Schraube bis zu 16 Meter langen<br />

Kisten. Das Gewicht <strong>de</strong>s einzelnen Lagerguts<br />

liegt zwischen einem Gramm und zehn<br />

Tonnen“, gibt Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter Detlef<br />

Keßler Auskunft. In Nürnberg übernimmt<br />

Hegele mit 36 Mitarbeitern für einen großen<br />

<strong>de</strong>utschen Technologiekonzern die<br />

Logistik aller eingehen<strong>de</strong>n Waren, die ordnungsgemäße<br />

Bestandsführung und Lagerung,<br />

die Zusammenstellung <strong>de</strong>r Produkte<br />

für die Fertigung sowie das Handling von<br />

Rücksendungen an Lieferanten.<br />

Komplettes Spektrum<br />

Um einen schnellen Warenumschlag sicherzustellen,<br />

wer<strong>de</strong>n die Lin<strong>de</strong>-Geräte im Zwei-<br />

Schicht-Betrieb eingesetzt. Zur Hegele-Flotte<br />

gehören die unterschiedlichsten Flurför<strong>de</strong>rzeugtypen:<br />

vom Hochhubwagen über<br />

Schubmaststapler, Nie<strong>de</strong>rhubwagen, Elektrostapler<br />

bis hin zum Großstapler mit Verbrennungsmotor.<br />

„Wir haben je<strong>de</strong>n Fahrzeugtyp<br />

nur einmal im Fuhrpark und <strong>de</strong>shalb<br />

ist es uns wichtig, dass wir unser komplettes<br />

Spektrum an Flurför<strong>de</strong>rzeugen mit einem<br />

Lieferanten ab<strong>de</strong>cken können“, begrün<strong>de</strong>t<br />

Keßler seine Entscheidung für Lin<strong>de</strong>. „Einen<br />

Stapler mit Elektroantrieb, <strong>de</strong>r knapp fünf<br />

Tonnen heben kann, fin<strong>de</strong>t man zu<strong>de</strong>m nicht<br />

bei je<strong>de</strong>m Hersteller. Dessen Einsatz ist aber<br />

wichtig, weil viele unserer Produkte äußerst<br />

empfindlich gegen Staub und Schmutz<br />

sind“, ergänzt <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter.<br />

An<strong>de</strong>re Antriebsvarianten schie<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb<br />

von vornherein aus. Genutzt wird <strong>de</strong>r Elektrostapler<br />

mit 4,8 Tonnen Tragfähigkeit zum<br />

Be- und Entla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Lkw. „Dabei geht er oft<br />

an seine Kapazitätsgrenze. Doch selbst im<br />

Grenzbereich begeistert er unsere Fahrer<br />

durch seine Standsicherheit beim Heben <strong>de</strong>r<br />

Lasten. Größere Gewichte übernimmt <strong>de</strong>r<br />

12-Tonner – etwa Kupfertrommeln, die bis zu<br />

sechs Tonnen wiegen“, umreißt Keßler die<br />

Einsatzbedingungen. Wird die Last noch<br />

schwerer, tritt <strong>de</strong>r Transportkran in Aktion.<br />

12 imdialog 1/2012


MELDUNGEN<br />

Drahtlose<br />

Fahrradbremse<br />

Qualität macht sich bezahlt<br />

Trotz Lasten an <strong>de</strong>r Kapazitätsgrenze hat<br />

Keßler bislang mit <strong>de</strong>n Staplern und Lagertechnikfahrzeugen<br />

von Lin<strong>de</strong> nur gute Erfahrungen<br />

gemacht: „Seit wir die Geräte im<br />

Dezember 2010 angeschafft haben, gab es<br />

keinerlei Ausfälle. Nimmt man jetzt noch die<br />

hohe Umschlagleistung, die wir übrigens mit<br />

allen Lin<strong>de</strong>-Fahrzeugen erzielen, <strong>de</strong>n gleichzeitig<br />

geringen Verbrauch und die nie drigen<br />

Servicekosten, kann ich behaupten: ’Wir<br />

haben die wirtschaftlichsten Fahrzeuge im<br />

Bestand.’ Und das trotz <strong>de</strong>r höheren An -<br />

schaffungskosten.“ Sollte wi<strong>de</strong>r Erwarten<br />

doch einmal ein Gerät ausfallen, stehen bei<br />

<strong>de</strong>m Partner vor Ort, <strong>de</strong>m Lin<strong>de</strong>-Vertragshändler<br />

Ernst Müller För<strong>de</strong>rtechnik in Nürnberg,<br />

je<strong>de</strong>rzeit entsprechen<strong>de</strong> Mietfahrzeuge<br />

bereit. Schließlich müssen im Logistik-<br />

Center Nürnberg Tag für Tag rund 80 Wareneingänge<br />

von Lieferanten unter an<strong>de</strong>rem<br />

aus <strong>de</strong>r Schweiz, Schwe<strong>de</strong>n, Österreich und<br />

Italien bewältigt wer<strong>de</strong>n, die per Sattelschlepper<br />

eintreffen. Einen Stillstand kann<br />

sich Hegele hier in keinem Fall erlauben.<br />

Fahrer passen besser auf<br />

Ebenso begeistert ist Nie<strong>de</strong>rlassungsleiter<br />

Detlef Keßler vom Lin<strong>de</strong> Fahrzeugdaten<br />

Manag ement (LFM): „Wir haben das LFM in<br />

allen Fahrzeugen im Einsatz und bisher nur<br />

sehr gute Erfahrungen gemacht – vor allem<br />

mit <strong>de</strong>r Nutzungsanalyse.“ Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

Technik gingen die Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Ge -<br />

räten „sehr, sehr sorgfältig“ um. „Kein einziger<br />

Eintrag lag im letzten Monat über <strong>de</strong>m<br />

Schwellenwert.“ Das zeige, wie um sichtig<br />

die Mitarbeiter mittlerweile fahren. „Auf<br />

die se Weise erhöht sich die Lebensdauer<br />

<strong>de</strong>r Geräte <strong>de</strong>utlich“, freut er sich. Neben<br />

<strong>de</strong>r Belastungsüberwachung nutzt Hegele<br />

zu<strong>de</strong>m das Fahrer-Zugangssystem über RFID,<br />

das unbefugten Zugriff auf die Geräte verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Der Service wird turnusgemäß von<br />

Müller För<strong>de</strong>rtechnik erledigt.<br />

Dass <strong>de</strong>r Slogan „Logistik weitergedacht<br />

…“ in allen Bereichen von Hegele um gesetzt<br />

wird, zeigt das Beispiel von Staplerfahrer<br />

Richard Hammer, <strong>de</strong>r einen Lin<strong>de</strong>-<br />

Schubmaststapler R20 S mit zwei Tonnen<br />

Traglast steuert. Per Gabelzinkenscanner<br />

wird die Wa re mittels Barco<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Palette<br />

ein gelesen, anschließend gibt das Terminal<br />

<strong>de</strong>n ent sprechen<strong>de</strong>n Beleg aus, <strong>de</strong>r auf<br />

das La gergut geklebt wird. Um dann die Pa -<br />

lette in <strong>de</strong>n bis zu 9,40 Meter hohen Re galen<br />

zielgenau zu platzieren, hilft ihm eine<br />

ebenfalls an <strong>de</strong>r Gabelzinke montierte Ka -<br />

mera. „Diese macht es schon <strong>de</strong>utlich einfacher“,<br />

sagt Hammer, <strong>de</strong>r auf diese Weise<br />

mit seinen Kollegen am Tag bis zu 250<br />

Paletten umsetzt. q<br />

www.hegele.<strong>de</strong><br />

Informatiker an <strong>de</strong>r Universität <strong>de</strong>s<br />

Saarlan<strong>de</strong>s haben eine drahtlose<br />

Fahrradbremse entwickelt. Um zu<br />

bremsen, muss <strong>de</strong>r Fahrradfahrer<br />

lediglich <strong>de</strong>n rechten Gummigriff<br />

am Lenker fest umgreifen. Je stärker<br />

er greift, <strong>de</strong>s to stärker bremst<br />

die Scheibenbremse im Vor<strong>de</strong>rrad.<br />

Mit <strong>de</strong>r aktuellen Ausstattung<br />

schafft es das Cruiser Bike spätes -<br />

tens nach 250 Millisekun<strong>de</strong>n zu<br />

bremsen – was einem Reaktionsweg<br />

von zwei Metern entspricht. q<br />

www.uni-saarland.<strong>de</strong><br />

Prototyp für neues<br />

Transport-Luftschiff<br />

Der Lin<strong>de</strong>-Fuhrpark bei Simon Hegele im Einsatz: Die Fahrzeugpalette reicht vom Nie<strong>de</strong>rhubkommissionierer<br />

Lin<strong>de</strong> T24 (Mitte) über <strong>de</strong>n E-Stapler Lin<strong>de</strong> E50 (links) bis hin zum Großstapler Lin<strong>de</strong> H120.<br />

Die Ära <strong>de</strong>r Luftschiffe will ein portugiesisches<br />

Unternehmen wie<strong>de</strong>r aufleben<br />

lassen, um Personen und Frachten<br />

insbeson<strong>de</strong>re in entlegene und<br />

auf <strong>de</strong>m Land-, Wasser- o<strong>de</strong>r Luftweg<br />

nur schwer zugängliche Gebiete zu<br />

beför<strong>de</strong>rn. Unter <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Erdgöttin<br />

Gaya wur<strong>de</strong> bereits ein Prototyp<br />

im Maßstab 1:10 produziert. Er ist<br />

sechs Meter lang, drei Meter hoch<br />

und drei Meter breit. Cassiano Rodrigues,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Firma, er klärt:<br />

„Mit diesem Entwicklungsprojekt<br />

schließt sich eine Lücke im System<br />

<strong>de</strong>r aktuell vorhan<strong>de</strong>nen Transportmittel.“<br />

Es entstün<strong>de</strong> eine sechs te<br />

Säule <strong>de</strong>s Verkehrswesens. q<br />

www.nortavia.com<br />

imdialog 1/2012 13


TECHNIK<br />

Rundum sicher<br />

Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept <strong>de</strong>r Flurför<strong>de</strong>rzeuge hat für Lin<strong>de</strong> oberste Priorität. Es umfasst<br />

einerseits konstruktive (passive) Maßnahmen, wie sie in <strong>de</strong>n letzten drei Ausgaben <strong>de</strong>r „imdialog“<br />

vorgestellt wur<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits zählen dazu auch aktive Sicherheitssysteme, die vor allem die<br />

Sicherheit im Umfeld <strong>de</strong>s Flurför<strong>de</strong>rzeugs erhöhen.<br />

3 Mehr als 800 Arbeitsunfälle täglich sorgen<br />

in <strong>de</strong>r Intralogistik nicht nur bei Fahrern<br />

und Flottenbetreibern für einen hohen Stellenwert<br />

<strong>de</strong>s Themas Sicherheit, son<strong>de</strong>rn<br />

auch bei <strong>de</strong>n Herstellern von Flurför<strong>de</strong>rzeugen.<br />

Einen wichtigen Beitrag, das Risiko so<br />

weit wie möglich zu minimieren, leistet<br />

Lin<strong>de</strong> mit seinen aktiven Sicherheitssystemen.<br />

Beson<strong>de</strong>res Augenmerk liegt hierbei<br />

vor allem auf <strong>de</strong>n Anfahrschä<strong>de</strong>n, bil<strong>de</strong>n<br />

diese doch <strong>de</strong>n Großteil <strong>de</strong>r Unfallursachen.<br />

Beschädigt wer<strong>de</strong>n dabei nicht nur Paletten,<br />

Waren und Regale – son<strong>de</strong>rn oftmals sind<br />

auch Lagermitarbeiter, die vom Stapler er -<br />

fasst und verletzt wer<strong>de</strong>n die Leidtragen<strong>de</strong>n.<br />

Hier sind beson<strong>de</strong>re Sicherheitsvorkehrungen<br />

gefragt.<br />

Achtung: Stapler<br />

Präventive Maßnahmen zur Warnung <strong>de</strong>r<br />

Umgebung helfen, das Risiko eines Anfahrunfalls<br />

mit Personenschä<strong>de</strong>n zu reduzieren.<br />

Die naheliegendste Lösung sind akustische<br />

Warneinrichtungen. Diese wer<strong>de</strong>n jedoch<br />

von <strong>de</strong>n Staplerfahrern oftmals als so störend<br />

empfun<strong>de</strong>n, dass sie ausgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rs sieht es mit <strong>de</strong>m Lin<strong>de</strong>-<br />

BlueSpot aus: eine optische Fahrweg-Warneinrichtung,<br />

die für Sicherheit sowohl im<br />

Fahrgassenbereich als auch an unübersichtlichen<br />

Kreuzungen sorgt.<br />

Der BlueSpot besteht aus zwei lichtstarken<br />

LED-Leuchten, die oben am Fahrerschutzdachrahmen<br />

befestigt sind und die<br />

jeweils einige Meter in Fahrtrichtung (vorwärts<br />

o<strong>de</strong>r rückwärts) einen großen blauen<br />

Punkt auf <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n projizieren. Auf<br />

diese Weise wer<strong>de</strong>n Fußgänger vor herannahen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugen gewarnt. Dabei kann<br />

<strong>de</strong>r Punkt konstant leuchten o<strong>de</strong>r auch blinken,<br />

um die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Personen<br />

auf sich zu ziehen. Die Akzeptanz für diese<br />

Lö sung ist bei <strong>de</strong>n Fahrern <strong>de</strong>utlich größer<br />

als für akustische Warneinrichtung.<br />

Achtung: Fußgänger<br />

Ein weiterer Ansatz, die Sicherheit aktiv zu<br />

erhöhen, ist die optische und akustische<br />

Warnung <strong>de</strong>s Fahrers, sobald bei <strong>de</strong>r Rückwärtsfahrt<br />

ein Hin<strong>de</strong>rnis auftaucht. Diese<br />

Rückraumüberwachung gibt es in zwei<br />

Ausbaustufen für alle Elektro-, Diesel- und<br />

Gasstapler. Die einfache Form warnt akus -<br />

tisch und visuell, wobei sich die Intensität<br />

<strong>de</strong>s Signals je nach <strong>de</strong>r Entfernung <strong>de</strong>s<br />

erkannten Gegenstan<strong>de</strong>s verän<strong>de</strong>rt. Hierbei<br />

unterschei<strong>de</strong>t das System nach Frühwarnzone,<br />

Warnzone und Kollisionszone.<br />

Der Fahrer kann somit reagieren und die<br />

rechtzeitige Abbremsung eigenverantwortlich<br />

einleiten. Die nächste Stufe führt automatisch<br />

eine unterstützen<strong>de</strong> Geschwindigkeitsreduzierung<br />

durch, sobald ein Hin<strong>de</strong>rnis<br />

in <strong>de</strong>r Kollisionszone erfasst wird. Die<br />

Größe <strong>de</strong>r Zonen ist individuell einstellbar.<br />

Die Rückraum-Warneinrichtung besteht<br />

aus zwei Ultraschalleinheiten mit je sechs<br />

integrierten Ultraschall-Sensoren, einer<br />

zentralen Steuereinheit und einem optischen<br />

und akustischen Signalgeber sowie<br />

zwei seitlich am Stapler angebrachten<br />

Ultraschalleinheiten. q<br />

i<br />

Rückraumüberwachung<br />

Frühwarnzone<br />

Warnzone<br />

Kollisionszone<br />

Wird bei <strong>de</strong>r Rückwärtsfahrt ein Hin<strong>de</strong>rnis er fasst, warnt die Rückraumüberwachung<br />

<strong>de</strong>n Fahrer mit optischen und akustischen Signalen. Die Intensität<br />

<strong>de</strong>s Signals verän<strong>de</strong>rt sich je nach Entfernung zum Gegenstand.<br />

14 imdialog 1/2012


Der Firmensitz <strong>de</strong>r Günsel För<strong>de</strong>rtechnik und Fahrzeugbau GmbH in Leipzig. Für die optimale Betreuung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n stehen 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit.<br />

UNTERNEHMEN<br />

Meisterliche Mitarbeiter<br />

Um Service und Kompetenz für die Kun<strong>de</strong>n zu gewährleisten, legt die Günsel För<strong>de</strong>rtechnik und Fahrzeugbau<br />

GmbH großen Wert auf Ausbildung.<br />

3 So fin<strong>de</strong>n sich im Mitarbeiterstamm<br />

inzwischen zahlreiche „Eigengewächse“.<br />

Jüngster Neuzugang im Team ist Ricco<br />

Hertsch. Der 25-Jährige hat im Juni 2011<br />

seine dreijährige Ausbildung abgeschlossen<br />

und betreut nun <strong>de</strong>n Bereich Kun<strong>de</strong>ndienst-Innendienst.<br />

Als<br />

Assistent unterstützt er<br />

Kun<strong>de</strong>ndienstleiter<br />

Gerald Rie<strong>de</strong>l beim Planen<br />

von Seminaren,<br />

kümmert sich um Jahresauswertung<br />

und Con-<br />

trolling so wie das Erstellen von Reparaturangeboten.<br />

Ist ein Einsatzleiter im Urlaub,<br />

vertritt Hertsch auch diesen. In seiner Freizeit<br />

zeigt er ebenso viel Engagement und<br />

Einsatz wie im Beruf. Seit seinem zehnten<br />

Le bensjahr fährt er<br />

Kanu und war unter an <strong>de</strong>rem <strong>de</strong>utscher<br />

Marathonmeister im Zwei er und <strong>de</strong>utscher<br />

Vize-meister im Mannschaftsboot.<br />

Ballsportler und Einsatzleiter<br />

Im gleichen Büro wie Hertsch sitzt ein weiteres<br />

Eigengewächs: Christopher Henze.<br />

Der 22-Jährige betreut<br />

als Einsatzleiter die Kun<strong>de</strong>n<br />

in Sachsen-Anhalt.<br />

Dabei kümmert er sich<br />

um die Auftragsannahme,<br />

plant die Vororttermine<br />

<strong>de</strong>r elf Monteure,<br />

erstellt Reparaturangebote und bereitet die<br />

Ab rechnung vor. Von 2006 bis 2009 absolvierte<br />

er wie Hertsch im Hause eine Ausbildung<br />

zum Groß- und Außenhan<strong>de</strong>lskaufmann.<br />

In seiner Freizeit hält er sich am liebsten<br />

mit verschie<strong>de</strong>nen Ballsportarten fit. q<br />

KULTUR<br />

Gol<strong>de</strong>ner Stifterbrief für Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmal<br />

Soziales Engagement und Sponsoring wer<strong>de</strong>n bei Günsel seit jeher groß geschrieben. So ist es eine Herzensangelegenheit<br />

für Firmenchef Winfried Günsel, auch die Sanierung <strong>de</strong>s berühmten Leipziger Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmals<br />

zu unterstützen..<br />

Soziales Engagement und Sponsoring wer<strong>de</strong>n<br />

bei Günsel seit jeher groß geschrieben.<br />

So ist es eine Herzensangelegenheit für Firmenchef<br />

Winfried Günsel, auch die Sanierung<br />

<strong>de</strong>s berühmten Leipziger Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmals<br />

zu<br />

unterstützen.<br />

Bis zum 200. Jubiläum<br />

<strong>de</strong>r Schlacht im Jahr<br />

2013 sollen dort rund<br />

zehn Millionen Euro<br />

investiert wer<strong>de</strong>n. Noch<br />

einmal über sechs Millionen Euro soll die<br />

Sanierung <strong>de</strong>r Außenanlagen kosten, die<br />

aber erst nach 2013 geplant ist. Der „För<strong>de</strong>rverein<br />

Völkerschlacht<strong>de</strong>nkmal Leipzig“<br />

will es schaffen, dass diese ebenfalls schon<br />

zum Jubiläum instand gesetzt sind. Spontan<br />

entschloss sich daher Winfried Günsel, das<br />

Anliegen mit einem Stifterbrief in Gold zu<br />

unterstützen. Diesen gibt es ab ab einer<br />

Spen<strong>de</strong> von min<strong>de</strong>stens 2013 Euro. Dazu<br />

bewogen ihn auch ganz persönliche Grün<strong>de</strong>:<br />

„Meine Kindheit und Schulzeit habe ich<br />

in Mag<strong>de</strong>born und Umgebung verbracht,<br />

also auf <strong>de</strong>n Schlachtfel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Völkerschlacht.“<br />

Er habe alle Ge<strong>de</strong>nksteine in <strong>de</strong>r<br />

Umgebung gekannt, das Thema sei durch<br />

<strong>de</strong>n Ge schichtslehrer allgegenwärtig gewesen.<br />

Als er von <strong>de</strong>n Problemen speziell bei<br />

<strong>de</strong>r Sanierung <strong>de</strong>r Haupttreppe erfuhr, habe<br />

er sich entschlossen, seinen Beitrag dazu zu<br />

leisten. „Als Leipziger Unternehmen möchten<br />

wir damit zur pünktlichen Fertigstellung<br />

<strong>de</strong>r Haupttreppe beitragen“, unterstreicht<br />

<strong>de</strong>r Firmeninhaber. q<br />

imdialog 1/2012 15


RECHT<br />

Achtung: Nebenwirkung<br />

Wer zu Medikamenten greift, sollte sich über die<br />

Nebenwirkungen gut informieren, bevor er seinen<br />

Stapler startet.<br />

3 Rund je<strong>de</strong>s fünfte Medikament im Han<strong>de</strong>l<br />

wirkt sich nachteilig auf die Fahrtauglichkeit<br />

aus. Viele <strong>de</strong>r Arzneien sind dabei<br />

nicht einmal verschreibungspflichtig. Die<br />

Folgen reichen von Konzentrationsstörungen<br />

und Müdigkeit bis hin zu leichter Be -<br />

nommenheit. Um auf <strong>de</strong>r sicheren Seite zu<br />

sein, sollte sich je<strong>de</strong>r Staplerfahrer vor Be -<br />

ginn <strong>de</strong>r Arbeit über die Wirkung <strong>de</strong>r In haltstoffe<br />

erkundigen. Wichtig: Auch die Wechselwirkung<br />

verschie<strong>de</strong>ner gleichzeitig eingenommener<br />

Präparate gilt es zu beachten.<br />

Wer haftet?<br />

An<strong>de</strong>rs als bei Unfällen, die auf Alkohol<br />

o<strong>de</strong>r Drogen zurückzuführen sind, fehlen<br />

bei Unfällen, die auf das Fahren unter Me -<br />

dikamenteneinfluss zurückgehen, klare ge -<br />

setzliche Regelungen. Generell stellt sich<br />

die Frage, ob das Führen eines Flurför<strong>de</strong>rzeugs<br />

unter Medikamenteneinfluss eine<br />

gro be Fahrlässigkeit darstellt. Im Gegensatz<br />

zur „normalen“ Fahrlässigkeit verlangt die<br />

grobe Fahrlässigkeit ein Verhalten, bei <strong>de</strong>m<br />

die erfor<strong>de</strong>rliche Sorgfalt in beson<strong>de</strong>rs<br />

schwerem Maße verletzt wird. Während bei<br />

normaler Fahrlässigkeit uneingeschränkter<br />

Versicherungsschutz besteht, führt grobe<br />

Fahrlässigkeit in <strong>de</strong>r Regel zu einem Verlust<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsschutzes, was wie<strong>de</strong>rum<br />

einen Regressanspruch <strong>de</strong>s Versicherers<br />

nach sich ziehen kann. Das be<strong>de</strong>utet: Für<br />

<strong>de</strong>n Staplerfahrer besteht damit die Gefahr,<br />

dass er von seinem Arbeitgeber für <strong>de</strong>n<br />

Scha<strong>de</strong>n in Anspruch genommen wird und<br />

für <strong>de</strong>ssen Scha<strong>de</strong>n voll haftet. q<br />

Andreas Waldhorn, Rechts- und Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht. Der Autor ist<br />

Sozius <strong>de</strong>r Anwaltskanzlei Dr. Waldhorn<br />

& Partner, Würzburg.<br />

Stapler-Willi<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Lin<strong>de</strong> Material Handling GmbH<br />

Aschaffenburg, www.lin<strong>de</strong>-mh.<strong>de</strong><br />

Verantwortlich für die Inhalte<br />

Heike O<strong>de</strong>r, Lin<strong>de</strong> Material Handling GmbH<br />

Redaktion, Layout, Lithografie<br />

Lattke und Lattke GmbH, Reichenberg<br />

Druck<br />

Hinckel-Druck GmbH, Wertheim<br />

Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und<br />

Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur<br />

mit Genehmigung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />

Fotos<br />

X-raid GmbH, WUM Design GmbH & Co. KG,<br />

LogiMAT, ICS International, Fraunhofer Institut,<br />

Uni Saarland, Nortavia, PR Newswire/<br />

Newscom, Picture Alliance, United Nations<br />

Cartographic Section, Uwe Rasp, Karl-Josef<br />

Hil<strong>de</strong>nbrand, Lin<strong>de</strong> Material Handling<br />

Überreicht durch:<br />

Vertragspartner <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong><br />

Material Handling GmbH<br />

Günsel För<strong>de</strong>rtechnik und<br />

Fahrzeugbau GmbH<br />

Güterverkehrszentrum<br />

Poststraße 25 (GVZ)<br />

04158 Leipzig<br />

Telefon +49.341.4 68 06-0<br />

Telefax +49.341.4 68 06-11<br />

info@guensel.<strong>de</strong><br />

www.guensel.<strong>de</strong>

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