Ausgabe April 2013 - Günzach

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Günzacher Gemeindeblättle Grund- und Mittelschule Obergünzburg Neugierig auf Naturwissenschaften ! Am Samstag, 9.3.2013 wurde bei einem Tag der Öffentlichkeit die „Miniphänomenta“ an der Grundschule und Mittelschule Obergünzburg vorgestellt. Die „Miniphänomenta“ besteht aus mehr als 50 naturwissenschaftlichen Experimentierstationen. Seit dem 4. März laden sie in der Aula der Schule zum Staunen, Erkunden und Entdecken ein. Die Stationen befassen sich mit verschiedenen Phänomenen im Umgang mit Wasser, Luft, Licht, Magneten oder Strom. Aber auch optische Täuschungen und variable Versuchsanordnungen zum Verhältnis von Weg und Zeit oder Schwingungen sind vorhanden. Kinder brauchen die unmittelbaren, sinnlichen Erfahrungen, um sich mit der Welt vertraut zu machen. Sie werden durch den freien Umgang in ihrem kreativen Problemlösungsverhalten gefördert. Dadurch gewinnen sie einen tragfähigen Erfahrungsschatz im Zusammenhang mit technischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen. Das ist die beste Voraussetzung für ein dauerhaftes Interesse an diesen Wissensgebieten. (Foto Grundschule Obergünzburg) Von Links: Gerhard Kraus, Andreas Roth, Marina Elbert,Petra Möslang, Erna Waibel, Anne Rossbach und Friedrich Hesemann Die Begrüßung übernahm Schulleiter Andreas Roth und weitere Grußworte von Anne Rossbach (Projektverantwortliche des Bildungswerks der bayrischen Wirtschaft), Friedrich Hesemann (bayme vbm), Ronsbergs Bürgermeister Gerhard Kraus und Schulamtsdirektorin Marina Elbert folgten. Danach konnten die Kinder ihren Eltern oder weiteren interessierten Personen die einzelnen Stationen vorführen und gewonnene Erkenntnisse weitergeben. Vieles brachte die zahlreichen großen und kleinen Besucher zum Staunen. Der Elternbeirat sorgte für Kaffee und Kuchen, die Klasse 7 b mit ihrem Lehrer Thomas Pöppel organisierten Semmel und Würstchen. Reger Andrang und Interesse herrschte auch am Informationsstand. Erfolgreich konnten Eltern oder örtliche Firmen für den Nachbau einzelner Stationen gewonnen werden. Diese Experimentierstationen sollen dann dauerhaft in der Schule stehen und genutzt werden. Text: Erna Waibel und Petra Möslang Seite 6 von 16
Günzacher Gemeindeblättle Aus der Hauptversammlung des Imkervereines Günztal in Obergünzburg Auf 75 Mitglieder ist der Imkerverein Günztal 2012 und in diesem Jahr angewachsen. Beim Zusammenschluss der Imkervereine Obergünzburg und Ronsberg im Jahr 1996 waren es noch 38 Mitglieder. Von diesen 75 Mitgliedern sind 22 Fördermitglieder, die mit ihren freiwilligen Beiträgen eine wichtige finanzielle Grundlage für die Bienenhaltung im Günztal darstellen. Eine große Anzahl von Fachbüchern und Lehrfilmen konnten damit in den letzten Jahren angeschafft werden mit denen die Imker ihr Fachwissen auf dem neuesten Stand halten können. Von den 53 Aktiven werden 316 Bienenvölker betreut, also 6 Völker im Durchschnitt. Sie sorgen für flächendeckende Bestäubung in einem großen Gebiet, das von Engetried über Ronsberg, Obergünzburg, Günzach, Immenthal, Untrasried bis Hopferbach reicht. Damit liegen die Günztaler Imker im bayern- und bundesweiten Trend, es geht also wieder aufwärts. Im Landreis Ostallgäu ist er der viertgrößte Verein nach Marktoberdorf, Kaufbeuren und Seeg. Zahlreiche Mitglieder und Gäste aus den Nachbarvereinen konnte Vorstand Fritz Haas zur Hauptversammlung begrüßen, darunter zweiten Bürgermeister Herbert Heisler, Obergünzburg. Haas gab einen Rückblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Erfreulich ist, dass viele in die Bienenhaltung einsteigen. Sieben Neuimker werden von Imkerpaten des Vereines betreut. Er erhält dafür vom Land Bayern eine Förderung in Höhe von 100 € pro Jahr und Anfänger in den ersten beiden Jahren. Die Hälfte davon reicht der Verein an die Anfänger zur Starthilfe als Gutschein weiter. Und für die Erstausstattung spendiert das Land Bayern ca. 20 – 30 % der Kosten. Weitere Unterstützung gab die Marktgemeinde Obergünzburg durch Bürgermeister Lars Levringhaus. Er spendierte 2012 fünf Bienenvölker für junge Anfänger, die über kein eigenes Einkommen verfügen. In Ronsberg hatte Sandra Nett im Rahmen der Ferienfreizeit Schnupperkurse angeboten, die großes Interesse bei den Kindern fanden. Haas erinnerte an das reichhaltige Kursangebot der Imkerschule in Kaufbeuren-Kleinkemnat, wo jeder Imker, besonders auch die „alten Hasen“ ihr Wissen aktualisieren sollten. Auf Initiative des Kreisverbandes sollte jeder Ortsverband über Gesundheitswart-Helfer verfügen. Robert Himmel, Günzach, und Michael Dreiling, Ronsberg, stellen sich für diese Aufgabe zur Verfügung. Sie werden durch Schulungen auf dieses Amt vorbereitet. Vorstand Haas empfahl den Film „More than Honey“, der am 21. Juni im AKKU-Kino Obergünzburg gezeigt wird. Der traditionelle Vereinsausflug führt am 13. Juli nach Imst zur Imkerschule, zu einer Imkerei in Silz, über das Sellraintal nach Kühtai in die Alpenrosenblüte auf 2000 m Höhe und schließlich ins Ötztal zum Freilichtmuseum Ötzidorf. Höhepunkt des Abends war ein Vortrag von Johann Fischer, Fachberater für Bienenzucht in Schwaben und Kursleiter an der Imkerschule, zum Thema „Auswinterung, Völkerführung und Varroabekämpfung“. Er gab wichtige Anleitungen zur Hygiene im Bienenstock wie: Bienenkästen mit einem Gasbrenner leicht ausflammen oder mit Ätznatron auswaschen, durch Nosema verkotete Waben einschmelzen um eine Ausbreitung der Krankheit zu stoppen, großzügige Wabenerneuerung, jedes Volk sollte mindestes zehn Waben neu ausbauen. Dadurch werden Krankheiten eingedämmt und der Schwarmtrieb gebremst. Zur Varroabekämpfung sollten die Imker im Wechsel mit Ameisensäure, Milchsäure und Thymolmitteln nach Trachtende, Mitte Juli, und mit Oxalsäure bei Brutfreiheit im Winter behandeln, unter Beachtung der jeweils günstigsten Wetterlage und Außentemperatur. Wichtig dabei ist eine Koordination mit den Nachbarimkern um Invasionen der Milben zu vermeiden. Gerd Ullinger Seite 7 von 16
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