12/1 mit dominique brunner, dezember 2012 / januar ... - pure.living

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Das Interieur zeugt von einem ausgeprägten Sinn für die perfekte Balance zwischen Innenarchitektur und Design. «Dunkelkammer»: Grosses Bild von Sabine Liewald; «Alison»-Sofa: Minotti; Beistelltisch: Isamu Noguchi (Vitra); Löwenskulptur von Bruno Weber. 84
S ammeln ist eine unergründliche Tätigkeit. Vieles wurde schon darüber geschrieben. Man trifft hierbei auf Bonmots bis zum Abwinken und findet Bände voller Theorien und psychologischer Erklärungen. Doch die «wahren» Gründe der Sammelleidenschaft verblassen zu einem überflüssigen Überbau, sobald man Einblick in einen Sammlerhaushalt erhält. Was man sieht, ist Schönheit. Und zu hören bekommt man dazu meistens versponnene Geschichten. Das ist mehr als genug, um unsere Neugier zu wecken. Dominique Brunner ist nicht nur Sammler, er ist ein Profi, was Einrichtungskonzepte betrifft. Seine Basis hat Brunner in Zürich, einen Ableger hat er seit zwei Jahren auch in Kreuzlingen. In seinem Geschäft «pure. living» gibt es mehr als nur Möbel. Ganze Wohnwelten kreiert der gelernte Innendekorateur – und dies weltweit. «Wenn wir eine Wohnung abliefern, dann stimmt alles bis ins letzte Detail», erklärt er. Man kann sich das bildlich vorstellen, wenn man Dominique Brunner in seinem Zuhause besucht. Die Wohnung, die er mit seinem Partner im Rohbau mieten konnte, verströmt diese ganz besondere, nonchalante Eleganz, die man leider viel zu selten sieht, erstaunlicherweise gerade bei Leuten, die täglich mit diesem Thema konfrontiert werden. Viel Wärme und Offenheit Das Interieur zeugt von einem ausgeprägten Sinn für die perfekte Balance zwischen Innenarchitektur und Design; die Räume werden zur Bühne für aussergewöhnliche Möbelentwürfe, verfeinert durch die beachtliche Sammlung an Glaserzeugnissen, seien es Vasen oder Leuchten. Ausgesuchte Kunstwerke verleihen der wohnlichen Atmosphäre einen zusätzlichen Reiz. Da die beiden Bewohner sowohl Raumaufteilung und Einbauten als auch die Farbgebung der Wände mitbestimmen konnten, war eine gezielte Umsetzung ihrer Vorstellungen möglich. Sie entschieden sich für eine grosszügige, offene Struktur der Räumlichkeiten. Die einzige Schiebetür, die in den Schlaf- und Ankleidebereich führt, steht meistens offen. Daraus ergibt sich ein durchläs- Stimmige Details: Sessel «Mole»: Sergio Rodrigues für Classicon, Bild: Fundstück. Exzentrisches Arrangement: «Gun»-Leuchte: Philippe Starck für Flos; asiatische Türstopper aus Stein; «Calder»-Beistelltisch: Minotti.
Seite 1 und 2: NR. 12/1 Dez./Jan. 2013 www.das-ide
Seite 3: Am Zürichsee Wohnhöhle mit Stil D
Seite 7 und 8: Schwerpunkt seiner Glassammlung sin
Seite 9 und 10: werten Bleibe trifft, eine Huldigun

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