12/1 mit dominique brunner, dezember 2012 / januar ... - pure.living

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Dominique Brunners Domizil ist eine richtige Leuchten-Wunderkammer: An die vierzig Stück besitzt er bereits. Gemütlicher Cocoon: Bett «Barlett»: Minotti; Leuchte «Lesbo»: Artemide. 88
werten Bleibe trifft, eine Huldigung an dieses geheimnisvolle Material. Dominique Brunners Domizil ist eine richtige Leuchten-Wunderkammer; an die 40 Stück besitzt er bereits. Neuzugängen ist er nicht abgeneigt, vor allem, wenn es sich um Raritäten wie eine Opalglasleuchte von Artemide handelt, die sein Partner letztes Jahr an der Design Miami Basel entdeckte und sogleich erstehen musste. Eine italienische Leuchte bildete auch den Anfang im Reigen der Lichtobjekte: Es war die legendäre «Pipistrello» der Architektin Gae Aulenti von 1966. Nichts würde aber den beiden Interior-Spezialisten ferner liegen, als der «Total- Look». Sie mischen Ikonen wie den wunderschönen «Pelican Chair» von Finn Juhl von 1940 (!) mit modernen Klassikern wie dem «Alison»-Sofa von Minotti. Bei einigen Stücken ist die Herkunft schwieriger zu erraten, etwa beim blauen Sessel von Modedesigner Wolfgang Joop, von dem auch die Stühle am Esstisch stammen. Da Design für die beiden Hausherren zum beruflichen Alltag gehört, kann es schon mal vorkommen, dass ein Stück ausgewechselt und durch etwas Passenderes ersetzt wird. Solange es nicht aus Glas ist. Sensible Arrangements Auch bei ihren Kunstkäufen lassen sie sich von glücklichen Fügungen leiten. Wie bei der mobilen Skulptur von Derick Pobell, auf die sie zufälligerweise in einem Hinterraum einer Galerie stiessen. Mehrere Werke stammen von der in Zürich lebenden Fashion-Fotografin Sabine Liewald, beispielsweise das grosse Bild über dem Sideboard im Salon. Die abstrakt wirkenden Formen darauf sind in Wirklichkeit eine Aufnahme des Holocaust Memorials in Berlin. Einem ähnlichen Verwirrspiel der Wahrnehmung unterliegt man bei der Hän- geleuchte über dem Esstisch. Ist das einfach ein gigantischer Kerzenleuchter oder ist da auch Strom im Spiel? Es ist beides der Fall: Das aparte Teil ist ein Entwurf von Lichtdesigner Kevin Reilly. Es ist natürlich kein Zufall, dass die meisten Sachen, die in dieser Wohnung eine Unterkunft finden, auch bei «pure. living» zu erwerben sind. Dominique Brunner: «Grundsätzlich führen wir nur Dinge, die uns gefallen.» Und er besitzt auch die Fähigkeit, seine Kunden von seinem Geschmack zu überzeugen. Manchmal gehen seine Einrichtungen gar auf lange Reisen ... —— Harmonisch: Sessel: Wolfgang Joop; Leuchte: Isamu Noguchi; Bild mit Landschaft in Patagonien von Sabine Liewald. DOMINIQUE BRUNNER/ OLIVIER ROOST Einrichtungsexperten Innenarchitekt Dominique Brunner gründete «pure.living» vor zehn Jahren. Der gelernte Innendekorateur verwirklichte schon in jungen Jahren anspruchsvolle Einrichtungskonzepte für Privatpersonen und verschiedene Hotels. Später holte er sich weitere wertvolle Erfahrungen im Modebusiness. Heute hat er zwei Geschäfte, eines in Zürich und eines in Kreuzlingen. Er arbeitet mit einem fünfköpfigen Team. Sein Tätigkeitsfeld umfasst ganz unterschiedliche Projekte, unter anderem kreiert er auch Interieurs für Jachten. www.pureliving.ch Perfekt bis ins Detail: Liege: «Barcelona» von Mies van der Rohe, Vintage-Fotografien aus Paris; links: rare Artemide-Leuchte. TIPPS ZUM STIL. Hat Ihnen der Look dieses Hauses gefallen? Dann lassen Sie sich auf der nächsten Seite inspirieren!
Seite 1 und 2: NR. 12/1 Dez./Jan. 2013 www.das-ide
Seite 3 und 4: Am Zürichsee Wohnhöhle mit Stil D
Seite 5 und 6: S ammeln ist eine unergründliche T
Seite 7: Schwerpunkt seiner Glassammlung sin

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