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Q - Halfen

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Lastannahmen nach Eurocodes<br />

ON EN 1990, ON EN 1991<br />

Vladimír Benko<br />

19.November 2008<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

1/59


Inhalt<br />

- Eurocode - Ziele<br />

- EN 1990 - Basisvariable (Kap.4)<br />

- Einwirkungen (Kap.4.1)<br />

- Beispiele für Lastaufstellungen im Hochbau<br />

- Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

- Lagesicherheit<br />

- Tragfähigkeit<br />

- Bemessungssituationen bei Erdbeben<br />

- Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

- Durchbiegung<br />

- Schwingungen<br />

- Plausibilität<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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EUROCODE - Ziele<br />

• Abbau technischer Handelshemmnisse<br />

• Europaweit einheitliche Entwurfskriterien durch<br />

Harmonisierung national unterschiedlicher Regelungen<br />

• Harmonisierung technischer Ausschreibungen<br />

• Vereinfachter Austausch von Dienstleistungen und<br />

Produkten im Bausektor<br />

• Einheitliche Basis für Forschung & Entwicklung<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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EUROCODE – Gruppen<br />

EN 1990 bis EN 1999<br />

EN 1990<br />

Tragsicherheit<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

Dauerhaftigkeit<br />

EN 1991<br />

Einwirkungen auf<br />

Tragwerke<br />

EN 1992<br />

EN 1995<br />

EN 1993<br />

EN 1996<br />

EN 1994<br />

EN 1999<br />

Bemessung und<br />

konstruktive<br />

Durchbildung<br />

EN 1997<br />

EN 1998<br />

Geotechnik und<br />

Erdbeben<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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EUROCODE: 58 Teile (ca. 5000 Seiten)<br />

Allgemeines / Hochbau Brücken Kranbahnen Silos<br />

1<br />

Grundlagen<br />

EN 1990 + A.1<br />

A.2 A.3 A.4<br />

10<br />

4<br />

Einwirkungen<br />

Betonbau<br />

EN 1991-1-1 bis EN 1991-1-7 EN 1991-2 EN 1991-3 EN 1991-4<br />

EN 1992-1-1 bis EN 1992-1-2 EN 1992-2 EN 1992-3<br />

20<br />

Stahlbau<br />

EN 1993-1-1 bis EN 1993-1-12 EN 1993-2 EN 1993-6<br />

EN 1993-4-1<br />

bis 4-3<br />

3<br />

Verbundbau<br />

EN 1994-1-1 bis EN 1994-1-2 EN 1994-2<br />

3<br />

Holzbau<br />

EN 1995-1-1 bis EN 1995-1-2 EN 1995-2<br />

4<br />

Mauerwerksbau<br />

EN 1996-1-1 bis EN 1996-1-2<br />

2<br />

Geotechnik<br />

EN 1997-1<br />

6<br />

5<br />

Erdbeben<br />

Aluminiumbau<br />

EN 1998-1 EN 1998-2 EN 1998-4<br />

EN 1999-1-1 bis EN 1999-1-5<br />

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EN 1990<br />

Grundlagen der Tragwerksplanung (105 + 13)<br />

ON EN1990: Grundlagen der Tragwerksplanung (75 + 8)<br />

ON EN1990-A1: Grundlagen der Tragwerksplanung – Brücken (30 + 5)<br />

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Halvonik – Benko: Zrušenie normy STN 731201/86 Navrhovanie betónových konštrukcií 16


EN 1991-x-x<br />

Einwirkungen auf Tragwerke (775 + 115)<br />

ON EN 1991-1-1 „Wichten, Eigengewicht, Nutzlasten im Hochbau“ (36 + 26)<br />

ON EN 1991-1-2 „Brandeinwirkungen auf Tragwerke (64 + 4)<br />

ON EN 1991-1-3 „Schneelasten“ (41 + 14)<br />

ON EN 1991-1-4 „Windlasten“ (147 + 36)<br />

ON EN 1991-1-5 „Temperatureinwirkungen“ (39 + 7)<br />

ON EN 1991-1-6 „Einwirkungen während der Bauausführung“ (32 + 6)<br />

ON EN 1991-1-7 „Außergewöhnliche Einwirkungen“ (66 + 10)<br />

ON EN 1991-2 „Verkehrslasten auf Brücken “ (168 + 12)<br />

ON EN 1991-3 „Einwirkungen infolge von Kranen und Maschinen“ (56 + x)<br />

ON EN 1991-4 „Einwirkungen auf Silos und Flüssigkeitsbehälter“ (126 + 0)<br />

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Halvonik – Benko: Zrušenie normy STN 731201/86 Navrhovanie betónových konštrukcií 16


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EN 1990<br />

Grundlegende Anforderungen<br />

ausreichende Tragfähigkeit<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Robustheit<br />

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Robustheit<br />

Die mögliche Schädigung ist durch angemessene Wahl zu<br />

begrenzen oder zu vermeiden:<br />

Wahl der Art des Tragsystems und seiner baulichen<br />

Durchbildung derart, dass mit dem schädigungsbedingten<br />

Ausfall eines einzelnen Bauteils oder eines begrenzten Teils<br />

des Tragwerks oder mit sonstigen in Kauf genommenen<br />

lokalen Schäden kein Totalversagen des Gesamttragwerks<br />

auftritt.<br />

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Robustheit<br />

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EN 1990<br />

Basisvariable (Kap. 4)<br />

Einwirkungen und Umgebungseinflüsse<br />

Eigenschaften von Baustoffen, Bauprodukten und<br />

Bauteilen<br />

Geometrische Angaben<br />

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EN 1990 - Basisvariable (Kap. 4)<br />

ständige Einwirkung G<br />

wirkt während der gesamten Nutzungsdauer,<br />

zeitliche Größenänderung vernachlässigbar,<br />

Änderung immer in der gleichen Richtung<br />

veränderliche Einwirkung Q<br />

zeitliche Größenänderung nicht vernachlässigbar,<br />

Änderung nicht immer in der gleichen Richtung<br />

außergewöhnliche Einwirkung A<br />

kurze Dauer,<br />

bedeutende Größenänderung,<br />

geringe Wahrscheinlichkeit<br />

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Ständige Einwirkungen<br />

Veränderliche<br />

Einwirkungen<br />

Außergewöhnliche<br />

Einwirkungen<br />

Eigengewicht Nutzlasten Explosion<br />

Ausbaulasten Temperatur Feuer<br />

Eigengewicht von<br />

Straßenbelägen<br />

Vorspannkraft<br />

Schwinden<br />

ungleichmäßige Setzungen<br />

Wasserdruck Wasserdruck<br />

Erddruck Erddruck<br />

Fahrzeuganprall<br />

Erdbeben<br />

Schnee<br />

Wind<br />

Fahrzeuganprall<br />

Erdbeben<br />

Schnee<br />

Wind<br />

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Charakteristische Werte von<br />

Einwirkungen<br />

- Mittelwert<br />

- unterer Fraktilwert<br />

- oberer Fraktilwert<br />

- Nennwert (Nominalwert)<br />

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• Eigengewicht G k<br />

darf durch einen einzigen Wert<br />

bestimmt werden EN 1991-1-1<br />

• ständige Einwirkung G<br />

• bei kleiner Streuung von G als ein einziger Wert G k<br />

• bei größere Streuung von G als unterer Wert G k,inf<br />

und/oder oberer Wert G k,sup<br />

G<br />

G<br />

k<br />

, inf<br />

μ<br />

G<br />

−<br />

1.64<br />

⋅<br />

σ<br />

G<br />

=<br />

μ<br />

G<br />

( 1<br />

−<br />

1.<br />

⋅<br />

V<br />

)<br />

= 64<br />

k , sup<br />

μG<br />

+ 1.64 ⋅σ<br />

G<br />

= μG<br />

G<br />

( 1 + 1. ⋅V<br />

)<br />

= 64<br />

G<br />

n<br />

Charekteristische Werte<br />

Mittelwerte<br />

Charekteristische Werte<br />

Fk<br />

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• Veränderliche Einwirkung – Q<br />

klimatische 98 % Fraktilwert<br />

Q k<br />

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Weitere repräsentative Werte veränderlicher<br />

Einwirkungen (Kap.4.1.3)<br />

Q<br />

Q k<br />

Δt ψ 0 Q k<br />

Δt<br />

1,1 Δt 1,i<br />

1,2 Δt1,n<br />

ψ 1 Q k<br />

ψ 2 Q k<br />

Δt 2,1 Δt 2,2 Δt 2,i<br />

Δt 2,n<br />

T t<br />

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Beispiele für Lastaufstellungen im<br />

Hochbau<br />

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Grenzzustände der Tragfähigkeit<br />

Nachweis EQU (Gruppe A)<br />

Nachweis der Lagesicherheit<br />

Nachweis STR (Gruppe B)<br />

Nachweis der Tragsicherheit<br />

Nachweis GEO (Gruppe C)<br />

Geotechnische Nachweise<br />

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Kombinationsregel für GZT (Kap.6.4)<br />

Ed ≤ R d<br />

• E d – Bemessungswert der Auswirkung der Einwirkung<br />

• R d – Bemessungswert der Widerstand<br />

∑<br />

γ<br />

∑<br />

⋅G + γ ⋅P<br />

+ γ ⋅Q<br />

+ γ ψ Q 6.10<br />

G,j<br />

k ,j P Q, 1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

Q,i<br />

0,i<br />

k ,i<br />

∑<br />

γ<br />

⋅G<br />

+ γ<br />

⋅P<br />

+ γ<br />

⋅ ψ<br />

⋅Q<br />

∑<br />

G,j<br />

k ,j P Q, 1 0,<br />

1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

+<br />

γ<br />

Q, 1<br />

⋅<br />

ψ<br />

0,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

6.10a<br />

∑<br />

ξ<br />

⋅<br />

γ<br />

∑<br />

⋅G + γ ⋅P<br />

+ γ ⋅Q<br />

+ γ ⋅ ψ Q 6.10b<br />

j G,j k , j P Q, 1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

Q, 1<br />

0,i<br />

k ,i<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Teilsicherheitsbeiwerte<br />

Nachweis EQU (Gruppe A)<br />

Nachweis der Lagesicherheit<br />

Bemessungswerte der Einwirkungen bei ständigen und<br />

vorübergehenden Bemessungssituationen<br />

Einwirkungskomb.<br />

nach<br />

ÖNORM EN 1990<br />

Tabelle A.1.2(A)<br />

Anmerkung 1<br />

ÖNORM EN 1990<br />

Tabelle A.1.2(A)<br />

Anmerkung 2<br />

veränderliche Einwirkungen<br />

ständige Einwirkungen<br />

1,35 G kj,sup 1,15 G kj,inf<br />

ungünstig günstig Leiteinwirkung Begleiteinwirkungen<br />

1,10 G kj,sup 0,90 G kj,inf 1,50 (0,0) Q 1,50 (0,0).ψ k1 o,i Q ki<br />

1,50 (0,0) Q k1 1,50 (0,0). ψo,i Q ki<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Teilsicherheitsbeiwerte<br />

Nachweis STR (Gruppe B)<br />

Nachweis der Tragsicherheit<br />

Bemessungswerte der Einwirkungen bei ständigen und<br />

vorübergehenden Bemessungssituationen<br />

ständige Einwirkungen veränderliche Einwirkungen<br />

ungünstig günstig Leiteinwirkung Begleiteinwirkungen<br />

1,35 G kj,sup 1,00 G kj,inf<br />

1,50 (0,0) Q k1 1,50 (0,0).ψ o,i Q ki<br />

ständige Einwirkungen, die gleichen Ursprung haben (z.B.<br />

Eigenlasten) brauchen nicht bereichsweise aufgeteilt zu werden<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Beispiel - Lagesicherheit<br />

a = 10 m<br />

b<br />

Zugstab<br />

G f = ?<br />

0,5 < a/b < 2,0; q k = 9 kN/m; g k,inf = g k,sup = 25 kN/m<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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a =10 m<br />

b<br />

Gruppe A (EQU) -<br />

Anmerkung 1: EQU<br />

Nachweis betrifft<br />

ausschließlich die<br />

Lagesicherheit<br />

0,9 g<br />

1,5 q k 1,1 g<br />

k,inf<br />

k,sup<br />

R (EQU)<br />

a<br />

R b<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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a =10 m<br />

b<br />

Gruppe A (EQU) -<br />

Anmerkung 2: EQU + STR<br />

Kombinierter Nachweis für<br />

Lagesicherheit und<br />

Bemessung der rückhaltenden<br />

Bauteile anstelle getrennter<br />

Nachweise EQU und STR<br />

Zusatzuntersuchung: γ Gi,inf =<br />

1,0 für günstig und ungünstig<br />

wirkende Bereiche der<br />

ständigen Einwirkungen<br />

R a<br />

1,15 g k,inf<br />

1,5 q k 1,35 g k,sup<br />

R b<br />

R a<br />

1,0 g k,inf<br />

1,5 q k<br />

1,0 g k,inf<br />

R b<br />

(EQU)/STR<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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a =10 m<br />

b<br />

Gruppe B (STR) -<br />

Anmerkung 2: EQU +<br />

STR<br />

Für den Nachweis STR der<br />

Dimensionierung<br />

Zusatzuntersuchung: γ Gi,inf =<br />

1,0 für günstig und ungünstig<br />

wirkende Bereiche der<br />

ständigen Einwirkungen<br />

R a<br />

1,35 g k,inf<br />

1,5 q k<br />

1,35 g k,inf<br />

R b<br />

(STR)<br />

R a<br />

1,0 g k,inf<br />

1,5 q k<br />

1,0 g k,inf<br />

R b<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Súbor A Poz.1<br />

Súbor A Poz.2<br />

Súbor B gama Ginf 1,00<br />

Súbor B Poz.2<br />

b/a<br />

0,70<br />

-10<br />

0,75 0,80 0,85 0,90<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

ZUG<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Lagesicherheit<br />

Unter den angenommenen Verhältnissen ergeben sich<br />

bei Anwendung der getrennten Verfahren nach EQU und<br />

STR im Bereich 0,7 < b/a < 0,85 Widersprüche, da hier<br />

für die Sicherstellung der Lagesicherheit eine Zugstütze<br />

notwendig ist, während nach STR der Bemessungswert<br />

der Stützenkraft als Druckkraft erhalten wird.<br />

Durch Anwendung des kombinierten Verfahrens nach<br />

ÖNORM EN 1990:2003, Tabelle A.1.2(A), Anmerkung 2<br />

kann dieser Widerspruch vermieden werden.<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Beispiel Gruppe B - STR<br />

Maximalkraft in der Stütze C2 – Schnee, Wind, Nutzlast<br />

a)<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅0,5⋅q k,i<br />

b)<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅0,5⋅s k,i<br />

1,5⋅0,6⋅W k1<br />

1,5⋅W k1<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅q k,i<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅0,7⋅q k,i<br />

1,5⋅0,6⋅W k2<br />

1,5⋅W k2<br />

Gelände<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅q k,i<br />

Gelände<br />

1,35⋅Σg k,i+1,5⋅0,7⋅q k,i<br />

1,0⋅F ep,k<br />

C1<br />

C2<br />

Gelände<br />

1,0⋅F ep,k<br />

C1<br />

C2<br />

Gelände<br />

∑<br />

γ<br />

⋅G<br />

+ γ<br />

⋅P<br />

+ γ<br />

⋅Q<br />

∑<br />

G,j<br />

k ,j P Q, 1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

+<br />

γ<br />

Q,i<br />

ψ<br />

0,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

30/59


Beispiel Gruppe B - STR<br />

Minimalkraft in der Stütze C2 – Schnee, Wind, Nutzlast<br />

∑<br />

γ<br />

⋅G<br />

+ γ<br />

⋅P<br />

+ γ<br />

⋅Q<br />

∑<br />

G,j<br />

k ,j P Q, 1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

+<br />

γ<br />

Q,i<br />

ψ<br />

0,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Beispiel Gruppe B - STR<br />

Maßgebende Biegemomente in der Querschnitt „A“<br />

a) b)<br />

M Ed,max<br />

1,5·q k<br />

C1 C2<br />

1,35· g k,i<br />

1,5·0,5·s k<br />

M Ed,min<br />

1,5·0,5·s k<br />

1,0· g k,i<br />

1,5·q k<br />

1,35· g k,i 1,0· g k,i<br />

1,5·q k<br />

A<br />

A<br />

1,35· g k,i<br />

1,5·q k<br />

Gelände<br />

Gelände<br />

1,35·F ep,k 1,0·F<br />

C1 C2<br />

ep,k<br />

Gelände<br />

1,0· g k,i<br />

Gelände<br />

∑<br />

γ<br />

⋅G<br />

+ γ<br />

⋅P<br />

+ γ<br />

⋅Q<br />

∑<br />

G,j<br />

k ,j P Q, 1 k , 1<br />

j≥ 1 i><br />

1<br />

+<br />

γ<br />

Q,i<br />

ψ<br />

0,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Erdbeben Bemessungssituationen<br />

Kobe 1995<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Massenermittlung EN 1998-1<br />

Masse = ∑G + ϕψ ⋅ ⋅Q<br />

i<br />

ki 2,i k,i<br />

Seismische Lastkombinationen EN 1990<br />

E G A Q<br />

d<br />

= ∑ + +ψ<br />

i<br />

ki Ed 2,i k,i<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Teilsicherheitsbeiwerte<br />

Bemessungssituation bei Erdbeben<br />

Ständige Einwirkungen<br />

Veränderliche Einwirkungen<br />

Ungünstig<br />

Günstig<br />

Leiteinwirkung<br />

Begleiteinwirkun<br />

gen<br />

G d<br />

= G k<br />

G d<br />

= G k<br />

A Ed<br />

Q d,i<br />

= ψ 2,i<br />

⋅Q k,i<br />

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Erdbeben - Beispiel 1<br />

Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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Einwirkungen<br />

no. in<br />

no. results name<br />

LOAD CASES LIST<br />

1 1 G1 - Eigengewicht<br />

2 2 G2 - Staendige<br />

3 3 Q1_1 - Nutzlast halbe links<br />

4 4 Q1_2 - Nutzlast halbe rechts<br />

5 5 Q2_1 - Wind X1<br />

6 6 Q2_2 - Wind X2<br />

7 7 CQC OVER MODES: 1- 30,DIRECTION:X1<br />

8 8 CQC OVER MODES: 1- 30,DIRECTION:X2<br />

9 9 CQC OVER MODES: 1- 30,DIRECTION:X3<br />

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Eigenformen<br />

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Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

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Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

- Sicherstellung der vorgesehenen Funktion<br />

z.B. Ebenflächigkeit von Decken und Flachdächern, Wohlbefinden der<br />

Nutzer, Sicherstellung der Funktion von Maschinen durch Begrenzung von<br />

Verformungen und maschineninduzierten Schwingungen, Erscheinungsbild<br />

des Bauwerkes<br />

- Vermeidung von Schäden an Einbauteilen und an angrenzenden<br />

Bauteilen<br />

z.B. Schäden an nicht tragenden Bauteilen durch Zuwachse an<br />

Durchbiegung nach Errichten von Einbauten, Schäden an Fassadenbauteilen<br />

- Vermeidung von Schäden allgemeiner Art<br />

z.B. ungewollte Rissbildung<br />

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E ≤ C<br />

d d<br />

Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit (Kap.6.5, Anhang A1)<br />

Ed<br />

−<br />

Cd<br />

−<br />

Charakteristische LK:<br />

∑<br />

j<br />

G<br />

kj ,sup/<br />

Häufige LK:<br />

∑<br />

j<br />

G<br />

kj ,sup/<br />

inf<br />

inf<br />

+<br />

+<br />

P<br />

P<br />

k<br />

k<br />

+<br />

Bemessungswert der Auswirkung der Einwirkung - GZG<br />

Bemessungswert der Widerstand - GZG<br />

Q<br />

+ ψ<br />

k , 1<br />

11 ,<br />

Q<br />

+<br />

k , 1<br />

∑<br />

i ≥2<br />

+<br />

ψ<br />

∑<br />

i ≥2<br />

0,i<br />

ψ<br />

Q<br />

2,i<br />

k ,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

[6.14b]<br />

[6.15b]<br />

Quasi-ständige LK:<br />

∑<br />

j<br />

G<br />

kj ,sup/ inf<br />

+<br />

P<br />

k k<br />

+ ψ<br />

2,<br />

1<br />

Q<br />

k , 1<br />

+<br />

∑<br />

i ≥2<br />

ψ<br />

2,i<br />

Q<br />

k ,i<br />

[6.16b]<br />

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Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit<br />

Bemessungswerte für Einwirkungen<br />

charakteristische Kombination: Nachweis der Vermeidung nicht umkehrbarer<br />

Auswirkungen (z.B. plastische Verformungen)<br />

häufige Kombination: allgemeine Nachweise<br />

Quasi-ständige Kombination: Nachweis von Langzeitwirkungen<br />

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Vertikale Verformungen<br />

w c<br />

w max<br />

w tot<br />

w c ……Überhöhung (spannungslose Werkstattform)<br />

w tot …..berechnete Durchbiegung<br />

w max …verbleibende Durchbiegung nach Überhöhung (Durchhang)<br />

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Durchbiegung<br />

Vertikale Verformungen<br />

Verformungen, die das optische Erscheinungsbild betreffen, sind mit<br />

den quasi-ständigen Einwirkungskombination zu ermitteln (Gl. 6.16b)<br />

Langzeitwirkungen zufolge Schwinden, Kriechen, Relaxation sind<br />

mit den ständigen Einwirkungen und dem quasi-ständigen Anteil der<br />

veränderlichen Einwirkungen zu ermitteln (Gl. 6.16b)<br />

∑<br />

i<br />

G<br />

ki, sup<br />

+<br />

∑<br />

j<br />

G<br />

kj,inf<br />

+<br />

P<br />

k<br />

+ ψ<br />

2,<br />

1<br />

Q<br />

k, 1<br />

+<br />

∑<br />

i ≥2<br />

ψ<br />

2,i<br />

Q<br />

k,i<br />

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Schwingung<br />

Da die Eigenfrequenz von Tragwerken oder Bauteilen vom<br />

Absolutwert der Gesamtverformung abhängt, genügen die unter<br />

A.1.4.3 angegebenen, auf die Stützweite bzw. die Gebäudehöhen<br />

bezogenen Verformungsbegrenzungen nicht, um ein befriedigendes<br />

Schwingungsverhalten im Gebrauchszustand sicherzustellen.<br />

Im üblichen Wohnhausbau mit Deckenstützweiten bis zu etwa 7,0 m<br />

werden allerdings im Allgemeinen keine Untersuchungen des<br />

Schwingungsverhaltens zu führen sein, sofern die<br />

Gesamtverformungen der Decken nach A.1.4.3.1 begrenzt und die<br />

Bedingungen der EN 1991-1-4 und der EN 1998 für nichtschwingungsanfällige<br />

Bauten eingehalten sind.<br />

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Beispiel – Durchbiegung, Schwingung<br />

G k<br />

f<br />

l<br />

1<br />

=<br />

0,9 ⋅2π<br />

g<br />

δ<br />

g<br />

w tot = w lim =l/300; G k = 10 kN/m; C25/30<br />

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Erste Eigenfrequen bei wtot = wlim<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

STRAP<br />

Gleichung 3.7<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24<br />

Länge des Trägers<br />

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Durchbiegung und Schwingung<br />

Bei körperlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel Tanzen oder<br />

Turnen, kann von einer maximalen vertikalen<br />

Erregerfrequenz von ca. 2,5 Hz ausgegangen werden. Zur<br />

Vermeidung von Resonanzerscheinungen wird daher für<br />

Decken, für deren Nutzung auch körperliche Aktivitäten<br />

vorgesehen sind, die Einhaltung einer vertikalen<br />

Eigenfrequenz von 6,5 Hz empfohlen, sofern keine<br />

genaueren dynamischen Berechnungen erfolgen<br />

(Bachmannn, 2002).<br />

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PLAUSIBILITÄTSKONTROLE<br />

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Hochhaus – 2KG, EG + 21OG<br />

Februar 2002<br />

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Lastannahmen nach Eurocodes - Benko 2. <strong>Halfen</strong>-Riss Ingenieurtag am 19. November 2008<br />

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2.KG<br />

1.KG<br />

EG<br />

1.OG<br />

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3.OG – 5.OG<br />

6.OG – 20.OG<br />

21.OG<br />

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Normalkräfte in Pendelstützen im 1.KG unter Eigengewicht<br />

1.KG<br />

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Normalkräfte in Pendelstützen im 1.KG unter Eigengewicht<br />

Plausibilitätkontrolle - 7910 kN (1,486)<br />

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Normalkräfte in Pendelstützen im 1.KG unter Eigengewicht<br />

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Normalkräfte in Pendelstützen im 1.KG unter Eigengewicht<br />

Unterschied zur Ganze Modell - 1,088 1,19 1,356<br />

γ Ed für G k - 1,35 (ÖNORM EN 1990 A1)<br />

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PLAUSIBILITÄT<br />

„Meine Herren, lernen Sie schätzen.<br />

Sie können sich nie so verschätzen,<br />

wie Sie sich verrechnen können.“<br />

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Danke für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

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