Registrierung und Kennzeichnung von Equiden (Pferde, Esel ...

Struktureinheit: Fachbereich Gesundheit
Abt. Veterinärwesen und
Lebensmittelüberwachung
Ansprechpartner: amtl. Tierärzte
Telefon: 0345 7743010
Telefax: 0345 7743012
Internet: www.halle.de
E-Mail: veterinaeramt@halle.de
Registrierung und Kennzeichnung von Equiden (Pferde, Esel, Zebras, Maultiere)
Registrierung
Jeder Halter von Einhufern ist gemäß § 26 Viehverkehrsverordnung verpflichtet, dies spätestens
bei Beginn der Haltung der zuständigen Behörde, Fachbereich Gesundheit, Abt. Veterinärwesen
und Lebensmittelüberwachung, Kreuzerstraße 12, 06132 Halle (Saale), anzuzeigen!
Änderungen sowie Aufgabe der Haltung sind ebenfalls unverzüglich mitzuteilen.
Hinweis: Der „Halter“ ist die Person, die für die Haltung und Versorgung zuständig ist (z. B.
Betreiber von Pensionsställen, Transporteure). Er muss dabei nicht zwingend Besitzer oder
Eigentümer sein. Es gibt zwei Möglichkeiten der Registrierung für Pensionsställe:
1) Der Stallbetreiber ist „Halter“ und übernimmt damit die Verantwortung, dass Verpflichtungen
der ViehVerkV 1 eingehalten werden (u. a. Zahlungen an die Tierseuchenkasse,
Verwahrung der Equidenpässe).
2) Jeder einzelne Einstaller registriert sich eigenständig und erhält eine eigene Registriernummer.
Er ist selbst verantwortlich für die Einhaltung der Verpflichtungen der Vieh-
VerkV 1 .
Kennzeichnung und Equidenpass
Der Equidenpass ist für alle Einhufer (Pferde, Esel, Zebras, Maultiere) Pflicht. Tiere ohne
Equidenpass dürfen nicht verkauft, abgegeben oder in einen andern Bestand verbracht werden!
Alle Einhufer, die nach dem 01.07.2009 geboren wurden, müssen innerhalb von 6 Monaten
nach der Geburt oder bis zum 31.12. des Geburtsjahres mittels eines elektronischen Transponder
(Microchip) gekennzeichnet werden. Ebenso müssen Einhufer, für die bisher kein
Equidenpass vorliegt, elektronisch gekennzeichnet werden.
Pferde, die vor dem 01.07.2009 geboren wurden und bereits ein Equidenpass haben, brauchen
nicht zusätzlich gechipt werden.
Für die ordnungsgemäße Kennzeichnung und Registrierung eines Pferdes ist der Halter verantwortlich.
Der Equidenpass kann beantragt werden bei:
- einem Zuchtverband, in dem das Pferd eingetragen ist,
- bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für im Turniersport genutzte Pferde,
- bei der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Fachbereichs Gesundheit
der Stadt Halle (Saale) für alle übrigen Pferde.

2
Ablauf der Kennzeichnung
Über den Ablauf der Kennzeichnung und Registrierung von Zucht- und Turnierpferden informieren
die Zuchtverbände und die Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Der Ablauf für die Ausstellung eines Equidenpasses durch die Abteilung Veterinärwesen und
Lebensmittelüberwachung des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle (Saale) ist folgender:
1) Der Pferdehalter bestellt einen Transponder beim Landeskontrollverband Sachsen-
Anhalt (LKV), Angerstraße 6 in 06118 Halle (Saale), Telefon (0345) 5 21 49 0, Fax
(0345) 5 21 49 251 unter Angabe seiner Registriernummer.
2) Der LKV verschickt den bestellten Transponder an den Pferdehalter.
3) Der Pferdehalter veranlasst die Implantation des Transponders durch einen Tierarzt,
der die erforderlichen Angaben im Antragsformular für den Pferdepass dokumentiert,
unterschreibt und abstempelt.
4) Das Antragsformular für den Equidenpass mit der eingetragenen Transpondernummer
wird vom Tierhalter an die Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle (Saale), Kreuzerstraße 12,
06132 Halle (Saale) geschickt.
5) Nach Erstellung des Equidenpasses wird dieser durch die o. g. Abteilung an den
Pferdehalter ausgegeben.
Ein Besitzerwechsel ist der passausgebenden Stelle (Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle (Saale), Zuchtverband
oder FN) mitzuteilen. Diese ändert die Eintragungen im Equidenpass und in der Datenbank.
Bei Tod des Pferdes ist der Pass dem Beseitigungsunternehmen mitzugeben und bei
Schlachtung dem Schlachtbetrieb auszuhändigen. Von dort gehen die Pässe über die Unternehmen
an die passausgebende Stelle zurück und der Tod wird in der Datenbank vermerkt.
Rechtliche Grundlagen (Stand 08/2013)
1
Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen im Viehverkehr (Viehverkehrsverordnung -
ViehVerkV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.03.2010 (BGBl. I S. 203), zuletzt geändert durch Artikel
2 Absatz 88 des Gesetzes vom 22.12.2011 (BGBl. I S. 3044)