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Messtechnische Erfassung der Verluste in KW ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Fassen wir zusammen:<br />

Wir haben durch zwei e<strong>in</strong>fache Messungen alle für die <strong>Verluste</strong> <strong>der</strong> Antennenzuleitung relevanten Daten<br />

ermittelt, ohne oben an <strong>der</strong> Antenne messen zu müssen. Natürlich ist e<strong>in</strong> wenig e<strong>in</strong>fache Rechenarbeit<br />

notwendig. Die Messung läuft <strong>in</strong> 2 Schritten ab.<br />

Schritt 1:<br />

Messung des VSWR bei Kurzschluss an <strong>der</strong> Antenne.<br />

Schritt 2:<br />

Messung des VSWR am betriebsfähigen System - also Antenne <strong>in</strong>klusive Zuleitung.<br />

Aus dem Stehwellenverhältnis nach Schritt 2 kann jetzt das Stehwellenverhältnis oben an <strong>der</strong> Antenne<br />

berechnet werden. Aus diesem Wert und dem Dämpfungfaktor a ergibt sich <strong>der</strong> Gesamtverlust auf <strong>der</strong><br />

Leitung und wen es <strong>in</strong>teressiert, auch <strong>der</strong> zusätzliche Verlust durch stehende Wellen. Aus dem ermittelten<br />

Gesamtverlust T L berechnet sich die wichtige Leistung am Fußpunkt <strong>der</strong> Antenne und die Leistung EIRP.<br />

E<strong>in</strong>e exakte Rechnung hat also immer nur Vorteile für den OM bezüglich <strong>der</strong> Sicherheitsabstände und ist<br />

immer e<strong>in</strong>er Messung im Nahfeld vorzuziehen die nicht so e<strong>in</strong>fach ist, wie immer gesagt wird.<br />

Mit Stehwellenmessgeräten <strong>in</strong> koaxialer Ausführung können nur unsymmetrische Leitung gemessen<br />

werden. Für Messungen an symmetrischen Leitungen hat man entwe<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Stehwellenmessbrücke<br />

für symmetrische Leitungen /1/ o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Messgerät das die Impedanz Z nach Realteil R und<br />

Imag<strong>in</strong>ärteil X anzeigt. Dann muss das VSWR berechnet o<strong>der</strong> durch E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong>s Smith-Chart<br />

ermittelt werden (siehe Abschnitt 3).<br />

Noch e<strong>in</strong>facher gestaltet sich die Ermittlung <strong>der</strong> Verlustwerte durch die Messung des Return-Loss .<br />

2. Der Return Loss<br />

2.1 Der Return-Loss und die E<strong>in</strong>gangsimpedanz<br />

E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Funktion <strong>der</strong> oben genannten Messgeräte ist die Anzeige des Return-Loss . Dieser ist<br />

def<strong>in</strong>iert als<br />

R L = - 20 log | r | (Gl 2.1)<br />

und e<strong>in</strong> Maß für die Qualität <strong>der</strong> Anpassung. Der Return-Loss ist immer bezogen auf die Systemimpedanz<br />

des Messgerätes meist Z = 50 . Hohe Werte bedeuten e<strong>in</strong>e gute Anpassung, nie<strong>der</strong>e Werte e<strong>in</strong>e<br />

schlechte.<br />

Der Betrag des Reflexionsfaktors <strong>in</strong> dem Logarithmus <strong>der</strong> (Gl 2.1) hängt mit dem VSWR wie<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

bekannter Weise zusammen<br />

| r | = (S 1) / (S + 1) (Gl 2.2)<br />

bzw.<br />

S = ( 1+ | r | ) / ( 1 | r |) (Gl 2.3)<br />

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