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Messtechnische Ermittlung der Impedanz von KW ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Bei positiven Realteilen und nur über solche sprechen wir ist nur <strong>der</strong> Quadrant I und IV <strong>von</strong> Interesse.<br />

Wir bewegen uns also nur in <strong>der</strong> rechten Halbebene um eine <strong>Impedanz</strong> o<strong>der</strong> Admittanz darzustellen. Dabei<br />

ist in <strong>der</strong> sogenannten Z-Ebene (Wi<strong>der</strong>standsebene) ein Wert im I. Quadranten immer eine Serienschaltung<br />

eines reellen Wi<strong>der</strong>standes mit einer Induktivität und ein Wert im IV. Quadranten immer eine reeller<br />

Wi<strong>der</strong>stand in Serie mit einer Kapazität.<br />

Da es üblich ist die Ersatzschaltung einer Kapazität mit ihrem Verlustwi<strong>der</strong>stand als Parallelersatzbild<br />

darzustellen, wird die komplexe Ebene auch als Leitwertebene benutzt. Der Reziprokwert <strong>der</strong> (Gl 6.2) stellt<br />

entsprechend den Gesetzen <strong>der</strong> Gleichstromtechnik einen komplexen Leitwert dar. Dieser ist das Verhältnis<br />

aus komplexem Strom und komplexer Spannung am gleichen Klemmenpaar<br />

Y = I / U = G ± j B (Gl 6.3)<br />

und wird mit Admittanz bezeichnet. Den Realteil G nennt man Konduktanz (Wirkleitwert), den Imaginärteil<br />

B Suszeptanz (Blindleitwert).<br />

Das (+) Zeichen bedeutet jetzt eine Kapazität und das ( ) Zeichen eine Induktivität. Die Einheit ist das<br />

Siemens. Wenn ein komplexer Leitwert in <strong>der</strong> komplexen Leitwert-Ebene dargestellt wird, sind alle Werte<br />

im I. Quadranten die Parallelschaltung eines reellen Leitwertes mit einer Kapazität und im IV. Quadranten<br />

die Parallelschaltung eines reellen Leitwertes mit einer Induktivität.<br />

Aus Bild 2 können jetzt alle relevanten Größen für die Darstellung einer komplexen <strong>Impedanz</strong> gefunden<br />

werden. Mit dem Pythagoras gilt <strong>der</strong> Zusammenhang<br />

| Z | = R 2 + X 2<br />

wobei | Z | <strong>der</strong> Betrag des Radius-Vektors vom Mittelpunkt zum Aufpunkt <strong>der</strong> <strong>Impedanz</strong> in <strong>der</strong> komplexen<br />

Ebene (die Hypotenuse in dem rechtwinkligen Dreieck) ist.<br />

Ebenso gilt für den Phasenwinkel<br />

R = | Z | * cos und X = | Z | * sin (Gl 6.4)<br />

und mit cos 2 ( ) + sin 2 ( ) = 1 wird daraus wie<strong>der</strong><br />

| Z | 2 = R 2 + X 2 .<br />

Der Phasenwinkel<br />

berechnet sich mit <strong>der</strong> Beziehung<br />

tan<br />

= | Imaginärteil | / Realteil = | X | / R<br />

und daraus <strong>der</strong> Winkel<br />

= arc tan ( |Imaginärteil | / Realteil). (Gl 6.5)<br />

Dabei bezeichnet arc tan ( ) den Bogen, dessen tan gleich ( ) ist. Der Kreis hat einen Bogen <strong>von</strong> 2 , <strong>der</strong><br />

halbe Kreis usw. wobei einem Winkel <strong>von</strong> = 180 Grad entspricht.<br />

Für die Admittanz gilt entsprechend (Gl 6.3)<br />

| Y | = G 2 + B 2 (Gl 6.6)<br />

G = | Y | * cos und B = | Y | * sin (Gl 6.7)<br />

Der Phasenwinkel<br />

berechnet sich mit <strong>der</strong> Beziehung<br />

tan<br />

= | Imaginärteil | / Realteil = | B | / G<br />

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