ECDL - DLGI
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Der immer schneller voranschreitende technologische<br />
Wandel und der zunehmende<br />
internationale Wettbewerb haben dazu<br />
geführt, dass sich in nahezu allen Branchen<br />
in den letzten Jahren neue Formen der Arbeitsorganisation<br />
verbreitet haben. Die oben genannten<br />
Formen der Informations- und Wissensarbeit setzen<br />
ein hohes Maß an Selbstlernkompetenzen voraus.<br />
Um diese Herausforderung zu bewältigen, muss<br />
man seine Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit<br />
inzwischen eigenverantwortlich mitgestalten<br />
und die Frage beantworten, wie und mit welchen<br />
Mitteln die notwendige Selbstlernkompetenz<br />
erworben werden kann.<br />
Hierfür sind digitale Informations-, Kommunikationsund<br />
Lernumgebungen unverzichtbar, die auch<br />
aufgrund der Verbreitung des Internet inzwischen<br />
in allen Branchen verfügbar sind.<br />
Denn ohne fundierte IT-Kenntnisse geht angesichts<br />
der skizzierten Rahmenbedingungen im Beruf so<br />
gut wie nichts mehr.<br />
Mobile Kommunikation, netzgestützte Informationen<br />
und moderne Wissensmanagementsysteme wälzen<br />
unsere berufliche und schulische Umgebung um.<br />
Ein souveräner Umgang mit digitalen Medien steht<br />
zukünftig an erster Stelle bei der Ausbildungsfähigkeit<br />
von Schülern und jungen Auszubildenden.<br />
IT-Medienbildung ist heute – neben Lesen, Schreiben<br />
und Rechnen – zur unverzichtbaren vierten Kulturtechnik<br />
für alle geworden.<br />
Das Bildungspersonal im schulischen wie im betrieblichen<br />
Bereich ist gefordert, mit entsprechenden<br />
Bildungsangeboten auf den Wandel zu reagieren.<br />
Doch gerade diese IT-Medienbildung, die inzwischen<br />
in nahezu allen Bereichen fester Bestandteil<br />
des Berufsalltags ist, werden in<br />
Deutschland ebenso wie die so genannten MINT-<br />
Kompetenzen vernachlässigt, wie der internationale<br />
Vergleich zeigt. Diese Erkenntnis muss alarmieren:<br />
Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik ist die<br />
im Bildungssystem befindliche Generation schlechter<br />
ausgebildet, als die der heute 35 bis 50jährigen.<br />
Die betriebliche Nachwuchsförderung erhält somit<br />
vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in<br />
einigen Branchen und der hohen Veränderungsdynamik<br />
im Technologiebereich höchsten Stellenwert.<br />
In der IT-Branche als Kernsegment und Motor der<br />
Wissensgesellschaft verändern sich die Anforderungen<br />
an das Lernen und Arbeiten in besonderem<br />
Maße – eine Herausforderung an die Bildungschancen<br />
der Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Wirtschaft gleichermaßen.<br />
Für betriebliches und berufsschulisches<br />
Bildungspersonal ergibt sich die Notwendigkeit,<br />
in internetgestützten Lern- und Arbeitsumgebungen<br />
proaktiv eine hochwertige<br />
Ausbildung anbieten und durchführen zu können.<br />
Die dafür erforderliche IT-Medienbildung des<br />
Bildungspersonals muss allerdings vielfach noch<br />
vermittelt werden. Zu diesem Zweck erarbeitet das<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) z.B. konkret<br />
Alternativen zum traditionellen Qualifizierungsangebot<br />
durch die Nutzung moderner IuK-Technologien.<br />
Entwickelt werden arbeitsplatzintegrierte Formen<br />
elektronisch unterstützter Personalqualifizierung,<br />
die Elemente des Wissensmanagements mit Prozessen<br />
des Wissenserwerbs verbinden. Das BIBB Internetportal<br />
www.foraus.de bündelt diese Arbeiten und<br />
hat sich inzwischen in Deutschland zur größten<br />
Online Community für das Berufsbildungspersonal<br />
entwickelt.<br />
Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung<br />
Forschen<br />
Beraten<br />
Zukunft gestalten