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Sonderausgabe Hanfparade 2011 - Hanfjournal

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4 #133 | Juli <strong>2011</strong><br />

hanfparade <strong>2011</strong><br />

Hanf überall<br />

Hanf als Nahrung, Kleidung, Wohnung, Baustoff,<br />

Treibstoff, Rohstoff, Papier, Genussmittel und Medizin<br />

D<br />

ie Natur hat uns das<br />

Hanf geschenkt, auf dass<br />

wir es nutzen wie alle<br />

anderen Pflanzen. Es gibt per<br />

se keine guten und schlechten<br />

oder gar bösen Pflanzen! Nur<br />

solche, die uns, wie wir glauben,<br />

nutzen (Kräuter) und solche,<br />

die diesen Nutzen stören<br />

(Unkräuter). Bei den meisten<br />

Pflanzen ist der Nutzen, den<br />

sie uns bringen recht begrenzt.<br />

Weizen etwa bringt uns nur<br />

Körner und Mehl (Nahrung)<br />

aber nur wenig auf andern<br />

Gebieten. Dasselbe gilt für alle<br />

Getreide, Mais, Reis etc. Gut<br />

man kann sie im Zweifel immer<br />

noch verbrennen oder zukünftig<br />

in Treibstoff verwandeln<br />

(wie alles andere Pflanzenmaterial<br />

auch). Andere Pflanzen<br />

dienen nur der Bekleidung wie<br />

Baumwolle, oder nur Bau und<br />

Energie wie die Bäume. Hanf<br />

ist die einzige Pflanze oder<br />

vielleicht eine von sehr wenigen,<br />

die auf fast allen Gebieten<br />

punkten kann. Bei der Papiererzeugung<br />

ist es der Waldabholzung<br />

ökologisch wie ökonomisch<br />

klar vorzuziehen und<br />

sogar weit überlegen, da praktisch<br />

ohne Gifteinsatz zu bewerkstelligen<br />

und wesentlich<br />

haltbarer. Überdies verbessert<br />

es trotz seines schnellen und<br />

genügsamen Wuchses die Bodenqualität<br />

und ist daher für<br />

Fruchtfolgewirtschaft bestens<br />

geeignet.<br />

Das heilende Hanf ist zweihäusig<br />

(diözisch): männliche<br />

und weibliche Blüten befinden<br />

sich an verschiedenen Pflanzen.<br />

Menschliche Züchtung hat<br />

schon vor langer Zeit diese Geschlechtertrennung<br />

verschärft,<br />

indem sexuell einheitliche<br />

Plantagen angelegt wurden,<br />

da sich zeigte, dass diese Maßnahme<br />

den Nutzen für uns<br />

erhöhen kann. Die betörende,<br />

berauschende, heilende Funktion<br />

der weiblichen Blüte und<br />

ANZEIGEN<br />

die nährende und heilende<br />

der Frucht, wurden über lange<br />

Zeit und werden noch heute<br />

in weiten Teilen der Erde von<br />

vielen verschiedenen Kulturen<br />

geschätzt und genutzt. Der<br />

Gehalt an psychoaktiven Substanzen<br />

in dem von den weiblichen<br />

Blüten abgesonderten<br />

Harz (den Tränen der Einsamkeit<br />

der Hanfweibchen) wird<br />

umso höher, je weniger männliche<br />

Pflanzen in der Nähe stehen.<br />

Zur Zeit wird sie global<br />

unter der Regie der Vereinten<br />

Nationen auf Druck der USA<br />

gewaltsam bekämpft, verunglimpft,<br />

verteufelt und Ausrottungskampagnen<br />

mittels<br />

Gentechnik und Viren, Pilzen<br />

und anderen Krankheitserregern<br />

unterworfen. Darüber<br />

wird die potentielle männliche<br />

Funktion des widerstandsfähigen,<br />

starken, aufbauenden,<br />

beschützenden, wärmenden,<br />

verlässlichen und mittlerweile<br />

total formbaren behindert und<br />

pervertiert - trotz aller entgegengesetzten<br />

Beteuerungen.<br />

Das Resultat sind sinnlose<br />

Gewaltorgien in aller Welt, um<br />

die ach so knappen Mineralölvorräte,<br />

die auch noch das ach<br />

so schädliche Klimagas CO²<br />

produzieren, was mit ungeheurem<br />

Aufwand wieder zurück<br />

in die Erde gepresst wird.<br />

Ich würde fast jede Wette wagen,<br />

dass das Hanf zu den<br />

„Unkräutern“ gehört, die bei<br />

höherem CO²-Gehalt besser<br />

wachsen, wie vermutlich alle<br />

Wildkräuter im Vergleich zu<br />

Kulturpflanzen. Aber - halt -<br />

auch die wachsen ja in zwecks<br />

Ertragssteigerung CO²-begasten<br />

Treibhäusern?! Wie<br />

auch immer Hanf würde die<br />

„CO²-Bilanz“ definitiv positiv<br />

beeinflussen; zusätzlich indem<br />

es die Notwendigkeit des<br />

Forsteinschlags minimiert.<br />

Die Samen enthalten mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren<br />

von größerer Bedeutung, insbesondere<br />

Linolsäure und<br />

Alpha-Linolensäure, die beiden<br />

für den Menschen essenziellen<br />

Omega-n-Fettsäuren.<br />

Gamma-Linolensäure - sonst<br />

nur in Borretsch und Nachtkerzen<br />

vorhanden - kann entzündliche<br />

Vorgänge im Körper<br />

günstig beeinflussen. Die<br />

Hanfkultur kann also auch der<br />

globalen Überfischung entgegenwirken.<br />

Die vorwiegend aus den<br />

männlichen Pflanzen produzierten<br />

Fasern und Schäben (die<br />

nichtfaserigen Stengelbestandteile)<br />

weisen Eigenschaften<br />

auf, die sie zu einem begehrten<br />

Werkstoff der Zukunft machen<br />

könnten. Ihrer Verwendung im<br />

Haus-, Schiffs- und Autobau<br />

sind kaum Grenzen gesetzt,<br />

ob als Wärme/Kälte/Schalldämmung<br />

oder als tragendes<br />

oder stabilisierendes Element.<br />

Für Hanf-bezogene Verfahren<br />

wird in den letzten Jahren immer<br />

wieder der europäische<br />

Erfinderpreis vergeben. Die<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

übersteigen schon jetzt das<br />

Vorstellungsvermögen der<br />

meisten. Kunststoffähnliche<br />

Plastikmaterialien sind möglich,<br />

die beliebig formbar, hart<br />

oder weich sein können, und<br />

(bio-)logischerweise umweltfreundlich<br />

sind. Hi-tech auf<br />

natürlicher Basis.<br />

Es ist daher geeignet Teil einer<br />

echten Kreislaufwirtschaft<br />

zu sein, wo Recycling nicht in<br />

Wirklichkeit downcycling bedeutet.<br />

Hanf hinterlässt keinen<br />

(strahlenden) Gift-Müll, sondern<br />

nur Nahrung. Es ist per<br />

originem nicht nur am Ende,<br />

das dann in Wirklichkeit ein<br />

weiterer Anfang ist, biologisch<br />

abbaubar oder auch CO²-neutral<br />

verfeuerbar, mit einer dem<br />

Holz vergleichbaren Wärmewirkung.<br />

Alle Hanf-Produkte<br />

sind per se umweltfreundlich,<br />

öko-, bio-, CO²-positiv, ungiftig,<br />

rückstandsfrei etc. (Es<br />

sei denn man vergiftet sie im<br />

Nachhinein durch künstliche<br />

Zusätze: das gilt sowohl für<br />

die legalen Produkte wie Kleidung<br />

mit giftiger Färbung,<br />

Bleichung oder sonstiger chemischer<br />

Behandlung, als auch<br />

für die „illegalisierten“ im<br />

Hinblick auf Dünger, Pestizide,<br />

„Blüten-Kosmetik“ und<br />

sonstige Streckmittel.)<br />

Die Zahl der Krankheiten,<br />

bei denen sich die eine oder<br />

andere Zubereitung von Hanfalkaloiden<br />

als wirksam erweist,<br />

steigt täglich mit der<br />

Zahl der ernsthaften, unvoreingenommenen<br />

Studien bzw.<br />

der abertausenden von Patientenberichten,<br />

denen cannabinoidbasierte<br />

Medikamente<br />

geholfen haben. (Die jüngste<br />

Studie - am 1. April <strong>2011</strong> in<br />

dem Open Source Magazin<br />

PLOS-One veröffentlicht -<br />

zeigt, leider mit einem höchst<br />

überflüssigen und sinnlos tierquälerischen<br />

Experiment, dass<br />

und wie in die Bauchdecke<br />

von Mäusen injiziertes Cannabidiol<br />

gegen eine künstlich<br />

- ebenfalls durch Peritonelainjektion<br />

- herbeigeführte Hepatitis<br />

wirkt.) Allerdings kann<br />

eine solche Entwicklung den<br />

Pharmariesen nicht gefallen,<br />

da ein großer Teil ihrer chemischen<br />

Drogen überflüssig<br />

würde. Von dieser Seite wurde<br />

daher jahrelang versucht so zu<br />

tun, als sei eine therapeutische<br />

Wirksamkeit der Hanfdrogen<br />

ein Wahngebilde drogensüchtiger<br />

Spinner. Derartige Studien<br />

werden daher der ‚breiten‘<br />

Öffentlichkeit gegenüber<br />

stets negiert oder gar in ihr<br />

Gegenteil verkehrt. Wenn die<br />

WAHRHEIT bekannt würde,<br />

dass sich quasi jeder im kleinsten<br />

Kämmerlein für ein paar<br />

Cent seine Allzweckmedizin<br />

anbauen könnte, würden die<br />

astronomischen Gewinne der<br />

Pharmamafia in den Keller<br />

gehen. Deshalb wird der populärwissenschaftlich<br />

desinformierten<br />

Öffentlichkeit eine<br />

Propagandalüge nach der anderen<br />

über die verheerenden<br />

Folgen des Cannabisgebrauchs<br />

aufgetischt.<br />

Der „Krieg gegen Drogen“<br />

(und in neuerer Zeit der<br />

„Krieg gegen den Terror“)<br />

ist in Wirklichkeit natürlich<br />

ein Krieg gegen Menschen<br />

- schlicht gegen die Benutzer<br />

von einigen, sogenannten ‚illegalen‘<br />

Drogen - also aufgrund<br />

völlig willkürlicher und unsachlicher<br />

Verurteilung für<br />

verboten erklärten psychoaktiven<br />

Substanzen - und einige<br />

ihrer Lieferanten. Größere<br />

Transporte stehen ohnehin unter<br />

der Regie und dem Schutz<br />

von Geheimdiensten und Militär<br />

und werden allenfalls mal<br />

durch einen Flugzeugabsturz<br />

bekannt. Man könnte sagen es<br />

ist der Krieg der christlichen<br />

Säufer gegen alle Andersgläubigen<br />

(und daher Nutzer anderer<br />

Substanzen) also Kreuzzug<br />

wie gehabt. Wir müssen diesen<br />

Kriegstreibern und -gewinnlern<br />

das Handwerk legen. Die<br />

Repressionspolitik nützt letztlich<br />

nur den Gangsterbossen,<br />

die phantastische Gewinne<br />

einstreichen. Ein Gramm<br />

reines THC kostet mittlerweile<br />

3800 €, ein g Gold ca. 50 €. Wir<br />

brauchen echte Drogenfreiheit<br />

im gleichen Sinne wie Redefreiheit,<br />

Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit<br />

etc.<br />

Daher gilt es als Minimum,<br />

alle das Hanf betreffenden Regelungen<br />

aufzuheben, und den<br />

Hanfanbau dem so hochgelobten<br />

„freien Spiel der Kräfte am<br />

Markt“ oder - Scherz beiseite<br />

- der aufgeklärten freien Entscheidung<br />

mündiger Bürger<br />

zu überlassen. Wünschenswert<br />

wäre aber eine ‚‘‘generelle‘‘‘<br />

staatliche Förderung<br />

des Hanfanbaus und der sachlichen<br />

neutralen Untersuchung<br />

aller Aspekte einer Hanf-positiven<br />

Lebensweise.<br />

Hanf rettet die Welt!<br />

(also unsere Erde als menschenbewohnter<br />

Heimatplanet.<br />

Natürlich auch nicht das<br />

Hanf allein sondern im Verbund<br />

- New Geen Deal - mit<br />

allen anderen ökologisch sinnvollen<br />

Komponenten)<br />

Ja, ich weiß, es klingt verrückt,<br />

bekifft, unglaublich.<br />

Aber es könnte wahr werden.<br />

Nein es ist eigentlich schon<br />

wahr. Wir müssen es nur von<br />

der quantenmechanischen<br />

Musil’schen Welt der Möglichkeiten<br />

in die Wirklichkeit<br />

bringen.<br />

Das Hanf allein kann es<br />

nicht schaffen, aber allein das<br />

Hanf kann es schaffen!<br />

Dafür musst Du jetzt aktiv<br />

werden. Wann, wenn nicht<br />

jetzt und wer, wenn nicht wir!<br />

Die Zukunft ist hanfgrün.<br />

Pflanzt Hanf! Hanf überall!

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