Rundbrief AG FUKO Nr. 1/09 - HANSA Landhandel
Rundbrief AG FUKO Nr. 1/09 - HANSA Landhandel
Rundbrief AG FUKO Nr. 1/09 - HANSA Landhandel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
A G FU KO<br />
ten weitere flankierende Maßnahmen ergriffen werden, die die Greifvogelbestände fördern. Hierzu<br />
bietet sich insbesondere das Schaffen von Nistmöglichkeiten an, die den Bedürfnissen der<br />
regional vorhandenen Arten entsprechen müssen. Nur so lassen sich schlagkräftige, tag- und<br />
nachtaktive Jagdverbände aus unterschiedlich spezialisierten Greifvögeln dauerhaft und in ausreichender<br />
Anzahl in der Region halten.<br />
Für Horstbrüter wie den Rotmilan sind hohe Bäume als Nistmöglichkeit oft ausreichend, sofern<br />
sie vom Menschen ungestört bleiben. Dagegen sind die Forderungen der Höhlenbrüter wie der<br />
Schleiereule, des Turmfalken oder des Steinkauzes anspruchsvoller. Hier haben sich Nistkästen<br />
sowohl an Bäumen als auch z.B. auf Dachböden (Uhlenloch öffnen!) bewährt. Der Arbeitsaufwand<br />
ist gering und beschränkt sich neben dem Herstellen und Anbringen der Nistkästen auf<br />
eine jährliche Reinigung.<br />
Da die Ansprüche artspezifisch sind und regional nicht alle Greifvogelarten vorkommen, empfiehlt<br />
sich die Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Vogelschutzverein. Auskunft erteilt darüber<br />
hinaus der NABU Niedersachsen, Alleestraße 36, 30167 Hannover, Tel. 0511 / 91105–0, Fax<br />
91105–40, E-Mail Info@NABU-Niedersachsen.de.<br />
(Mz)<br />
Futterbau – Optimale Startbedingungen für Maissilage 20<strong>09</strong> schaffen<br />
Frühe Aussaat bei geringer Spätfrostgefahr und Bodentemperaturen von ca. 8° C in ein gut vorbereitetes<br />
rückverfestigtes Saatbett sind Bedingung für erfolgreichen Maisanbau. Widrige Keimbedingungen<br />
(zu feuchtes oder zu trockenes Saatbett, Bodentemperaturen unter 8° C) führen zu<br />
verzögertem, lückenhaftem Aufgang und sollten vermieden werden.<br />
Die Saattiefe richtet sich nach der Bodenart und Bodenfeuchte, aber auch nach der Bewirtschaftungsart.<br />
Es ist darauf zu achten, dass ausreichend Bodenfeuchte zum Quellen der Maiskörner<br />
zur Verfügung steht. Daher können auf leichten Sandböden und unter trockenen Bedingungen<br />
durchaus Saattiefen von 5 – 6 cm angebracht sein. Auf schweren Standorten ist in der Regel<br />
genügend Bodenfeuchte in ca. 3 cm Tiefe vorhanden. Wegen fehlender Beizung sollte im Ökologischen<br />
Landbau tendenziell tiefer gesät werden, um Vogelfraß vorzubeugen.<br />
Wasserversorgung<br />
schlecht mittel gut<br />
(sehr trocken)<br />
Ackerzahl<br />
30 – 40<br />
Grundwasseranschluss,<br />
Beregnung<br />
oder Ackerzahl > 40<br />
Sortentyp anzustrebende Pflanzen / m²<br />
massenwüchsig<br />
7 – 8 8 – 8,5 8,5 – 9,5<br />
Die Bestandesdichte ist<br />
abhängig von der Wasser-<br />
und Nährstoffversorgung<br />
des Standortes sowie<br />
vom Sortentyp. Großrahmige<br />
massenbetonte<br />
Sorten benötigen gegenüber<br />
kompakten Sortentypen<br />
eine um 1 – 2<br />
Pflanzen geringere Bestandesdichte,<br />
bessere<br />
Standortbedingungen gestatten eine tendenziell höhere Bestandesdichte als weniger gute.<br />
Die Düngung sollte ertrags- und bedarfsorientiert erfolgen. Ein Großteil der benötigten Nährstoffe<br />
kann in Form von Gülle ausgebracht werden; die Nährstoffanalyse der Gülle ist sehr zu empfehlen.<br />
Zu bedenken ist ferner, dass bei Mais der N-Bedarf geringer ist als der N-Entzug, weil die<br />
Bodenmineralisation während der Vegetation vom Mais sehr gut genutzt wird.<br />
Die Unterfußdüngung mit Stickstoff und leicht löslichem Phosphor ist auf den meisten Standorten<br />
eine sinnvolle Maßnahme zur Förderung der Jugendentwicklung und Ertragsleistung. Insbesondere<br />
auf schwer erwärmbaren Standorten zeigen sich deutliche Effekte. Die Bemessung der<br />
Unterfußdüngung sollte sich an den Phosphorgehalten und Standortbedingungen der Fläche<br />
orientieren. Bei mittlerer P-Bodenversorgung sind 30/30 kg/ha N/P 2 O 5 zu empfehlen. Die Unterfußdüngung<br />
ist in der Gesamtnährstoffversorgung voll anzurechnen.<br />
15