Download - Harting
Download - Harting
Download - Harting
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Industrie-Steckverbinder – Übersicht der Baureihen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel<br />
Industrie-Steckverbinder .................. Technische Beschreibungen 00<br />
Schmale Bauform (bis zu 16 Ampere) ............................. Han A ® 01<br />
Hochpolige Steckverbinder bis 216 Kontakte ............... Han D ® / DD ® 02<br />
für 16 Ampere –<br />
Steckverbinder .. Han E ® / Han ® ES/ESS/EE/EEE 03<br />
zuverlässig und bewährt<br />
Steckverbinder für höhere Spannungen .......... Han Hv E ® / Han ® Hv ES 04<br />
Kombinationssteckverbinder ............................... Han-Com ® 05<br />
Modulare Steckverbinder ............................... Han-Modular ® 06<br />
Steckverbinder für höhere Ströme ............................. Han ® HsB 07<br />
Anschlussverteiler ........................................... Han ® AV 08<br />
Steckverbinder für Kleinspannungen ............................... Staf ® 09<br />
Rundsteckverbinder . ............................................ R 15 10<br />
Steckverbinder für den Schaltschrankeinsatz . .................. Han-Snap ® 11<br />
Schnittstelle für Leistung und Signale .......................... Han-Port ® 12<br />
Steckverbinder nicht nur für Antriebe ............................. Han ® Q 13<br />
Hochstromsteckverbinder ........... Han ® K 3/0, K 3/2 / Han ® HC-Modular 14<br />
Energie-Bus-Komponenten .................................. Han-Power ® 15<br />
Industrielle Kommunikationsschnittstelle ....................... Han-Brid ® 19<br />
Han ® PCB-Adapter ................................................... 20<br />
zur Schirmung, für raue Einsatzfälle,<br />
Han ® Gehäuse mit Pg-Gewinde 30<br />
mit allen Verriegelungen<br />
zur Schirmung, für raue Einsatzfälle,<br />
Han ® Gehäuse mit metrischem Gewinde 31<br />
mit allen Verriegelungen<br />
Zubehör für Gehäuse / Han ® Kontakteinsätze ............................... 40<br />
Han ® Thermocouple .................................................. 41<br />
Han ® GND ............................................................ 42<br />
Werkzeuge ........................................................... 99<br />
Applikationsübersicht ................................................<br />
Bestell-Nummern-Verzeichnis ........................................<br />
Han<br />
Han<br />
A<br />
Han<br />
D / DD<br />
Han<br />
E / EE<br />
Han<br />
HvE<br />
Han<br />
Com<br />
Han<br />
Modular<br />
Han<br />
HsB<br />
Han<br />
AV<br />
Staf<br />
R 15<br />
Han<br />
Snap<br />
Han-<br />
Port<br />
Han<br />
Q<br />
Han HC-<br />
Modular<br />
Power<br />
Distribution<br />
Han-<br />
Brid<br />
PCB-<br />
Adapter<br />
Han<br />
Gehäuse<br />
Han<br />
Gehäuse<br />
Zubehör<br />
Thermocouple<br />
Han<br />
GND<br />
Werkzeuge<br />
Applikationen<br />
Best.-Nr.
Notizen<br />
Han<br />
00 .<br />
02
Industrie-Steckverbinder – Technische Beschreibungen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
HARTING eCatalogue ......................................... 00.05<br />
Han<br />
Übersicht Han ® – Baugröße A ................................... 00.06<br />
Übersicht Han ® – Baugröße B ................................... 00.07<br />
Bestellhinweise für Steckverbinder ............................... 00.08<br />
Schutz der Steckverbinder durch Gehäuse ......................... 00.09<br />
Übersicht Gehäusearten ....................................... 00.10<br />
Gehäusearten ............................................... 00.11<br />
Übersicht Verriegelungen ...................................... 00.12<br />
Anschlusstechnik ............................................. 00.13<br />
Elektrotechnische Informationen ................................. 00.22<br />
Strombelastbarkeit – Derating-Verhalten ........................... 00.25<br />
Umstellung von Pg-Gewinde auf metrische Gewinde ................. 00.27<br />
Konformitätserklärung ......................................... 00.28<br />
Besuchen Sie uns auf unserer Internetseite:<br />
www.HARTING.com<br />
00 .<br />
03
Notizen<br />
Han<br />
00 .<br />
04
HARTING eCatalogue<br />
Den HARTING eCatalogue finden Sie auf der Homepage www.HARTING.com.<br />
Han<br />
Der HARTING eCatalogue ist ein elektronischer Katalog mit Produktkonfigurator. Hier kann nach individuellen<br />
Bedürfnissen ein Steckverbinder ausgesucht und mit den aufgelisteten Artikeln eine Anfrage an den<br />
Vertrieb gesendet werden. Die Zeichnungen zu den einzelnen Produkten sind im PDF-Format vorhanden.<br />
Zum <strong>Download</strong> sind die Teile im 2D-Format (DXF) und im 3D-Format (IGES, STEP) verfügbar. Mit einem<br />
VRML-Viewer können die 3D-Modelle betrachtet werden.<br />
Produktkonfigurator<br />
00 .<br />
05
Übersicht Han ® – Baugröße 3 A, 10 A, 16 A, 32 A<br />
Baugröße<br />
Beschreibung<br />
Han<br />
A<br />
Tüllengehäuse<br />
Tüllengehäuse<br />
3<br />
230/400 V 50 V 250 V 50 V 230/400 V 400 V 50 V<br />
10 A 10 A 10 A 10 A 16 A 10 A 10 A<br />
Han ® 3 A / 4 A Staf 6 Han ® 7 D Han ® 8 D Han ® Q 5/0 Han ® Q 7/0 Han-Brid ®<br />
Kapitel 01 Kapitel 09 Kapitel 02 Kapitel 02 Kapitel 13 Kapitel 13 Kapitel 19<br />
3 / 4 + 6 7 + 8 5 + 7 + 4 + 2<br />
Anbau- Sockel- Anbaugehäuse<br />
gehäuse gehäuse<br />
Einschraubgehäuse<br />
Tüllengehäuse<br />
Tüllengehäuse<br />
Kupplungsgehäuse<br />
10<br />
16<br />
250 V 250 V 50 V 50 V – 1000 V<br />
16 A 10 A 10 A 5 A – 70 A<br />
Han A ® Han D ® Staf ® Han-Modular ®<br />
Kapitel 01 Kapitel 02 Kapitel 09 Kapitel 06<br />
10 + 15 + 14<br />
16 + 25 + 20<br />
1 Modul<br />
Anbaugehäuse Sockelgehäuse Kupplungsgehäuse<br />
00 .<br />
06<br />
32<br />
passend für 2 Kontakteinsätze der Baugröße 16 A
Übersicht Han ® – Baugröße 6 B, 10 B, 16 B, 24 B, 32 B, 48 B<br />
Baugröße<br />
B<br />
Beschreibung<br />
Han<br />
Tüllengehäuse<br />
Tüllengehäuse<br />
6<br />
250 V 250 V 500 V 500 V 400/690 V 830 V 160 V – 690 V 50 V – 5000 V<br />
10 A 10 A 16 A 16 A 35 A 16 A 10 A – 100 A 5 A – 200 A<br />
Han D ® Han DD ® Han E ® Han ® EE Han ® HsB Han Hv E ® Han-Com ® Han-<br />
Han ® ES Han ® Hv ES Modular ®<br />
Kapitel 02 Kapitel 02 Kapitel 03 Kapitel 03 Kapitel 07 Kapitel 04 Kapitel 05 Kapitel 06<br />
…<br />
24 + 6 + 10 +<br />
…<br />
2 Module<br />
10<br />
…<br />
16<br />
42 + 10 + 18 + 3 + 4/4 +<br />
8/24 +<br />
…<br />
…<br />
…<br />
3 Module<br />
40 + 72 + 16 + 32 + 6 + 6 +<br />
…<br />
6/36 +<br />
4/2 +<br />
…<br />
4 Module<br />
24<br />
…<br />
64 + 108 + 24 + 46 +<br />
16 + 4/8 +<br />
10 + 6/6 +<br />
…<br />
6 Module<br />
Sockelgehäuse Anbaugehäuse Kupplungsgehäuse<br />
32<br />
48<br />
passend für 2 Kontakteinsätze der Baugröße 16 B<br />
passend für 2 Kontakteinsätze der Baugröße 24 B<br />
00 .<br />
07
Bestellhinweise für Steckverbinder<br />
Für einen kompletten Steckverbinder sind folgende Einzelkomponenten<br />
zu bestellen:<br />
Han<br />
Kabelverschraubung<br />
Verschraubung<br />
Spezialkabelverschraubung mit Zugentlastung<br />
und Knickschutz<br />
Verschraubung mit verschiedenen Dichtringen<br />
Umfangreiches Zubehör<br />
Kabelverschraubung<br />
Gehäuseoberteil<br />
Niedrige oder hohe Bauform<br />
gerader oder seitlicher Kabelausgang<br />
1 oder 2 Verriegelungsbügel<br />
Gehäuseoberteil<br />
Stifteinsatz mit<br />
Schraubanschluss oder<br />
Crimpanschluss (Kontakte extra bestellen)<br />
oder Käfigzugfederanschluss<br />
Kontaktstifte<br />
Stifteinsatz<br />
Buchseneinsatz mit<br />
Schraubanschluss oder<br />
Crimpanschluss (Kontakte extra bestellen)<br />
oder Käfigzugfederanschluss<br />
Buchseneinsatz<br />
Gehäuseunterteil<br />
Anbaugehäuse<br />
mit oder ohne Abdeckkappe<br />
aus Kunststoff oder Metall<br />
1 oder 2 Verriegelungsbügel<br />
Sockelgehäuse<br />
Niedrige oder hohe Bauform<br />
mit oder ohne Abdeckkappe<br />
aus Kunststoff oder Metall<br />
1 oder 2 Verriegelungsbügel<br />
1 oder 2 Kabelausgänge<br />
Kupplungsgehäuse<br />
Niedrige oder hohe Bauform<br />
für fliegende Verbindungen<br />
Erläuterung der Bestell-Nummer<br />
Kontaktbuchsen<br />
Gehäuseunterteil<br />
Bei Bestellungen verwenden wir für die Datenverarbeitung<br />
folgendes Bestellschema:<br />
09<br />
33<br />
024<br />
2601<br />
00 .<br />
08<br />
Zubehör<br />
separat lieferbare Abdeckkappen<br />
Sperrbolzen und Führungselemente für Codierung<br />
Schraubverbindung bei Verwendung ohne Gehäuse<br />
Klebeschild für Gehäuse nach CSA-Vorschrift<br />
Zusammenpassende Gehäuseober- und -unterteile finden Sie<br />
jeweils auf einer Seite.<br />
Fertigungsprogramm<br />
(Steckverbinder)<br />
Baureihe<br />
(z. B. Han E ® )<br />
Kontaktzahl<br />
(z. B. 6, 10, 16, 24)<br />
Bauteil<br />
(Gehäuse, Kontakteinsätze)
Schutz der Steckverbinder durch Gehäuse<br />
Bei einem Steckverbinder übernehmen das Gehäuse und die Verriegelung den Schutz der eigentlichen Kontaktstelle<br />
vor äußeren mechanischen Einflüssen wie Stößen, Fremdkörpern, Staub, unbeabsichtigte Berührung,<br />
Eindringen von Feuchtigkeit, Wasser oder anderen Flüssigkeiten wie Reinigungsmittel, Kühlmittel, Öle etc.<br />
Welchen Schutzgrad das Gehäuse bietet, ist in den Normen IEC 60 529 bzw. DIN EN 60 529 festgelegt, die eine<br />
Einteilung in verschiedene Schutzarten enthalten. Die untere Abbildung zeigt eine Übersicht der Schutzklassen.<br />
Die Angabe erfolgt dabei in der folgenden Weise:<br />
Code Buchstaben Erste Kennziffer Zweite Kennziffer<br />
(International Protection) (Schutz gegen feste Fremdkörper) (Schutz gegen Wasser)<br />
IP 6 5<br />
Han<br />
Kein Schutz<br />
Schutzumfang<br />
Kein Berührungsschutz,<br />
kein Schutz gegen feste<br />
Kennziffer<br />
Kennziffer<br />
Fremdkörper<br />
0 0<br />
Schutz<br />
gegen große<br />
Schutz gegen großflächige<br />
Berührung mit<br />
Fremdkörper<br />
der Hand<br />
1 1<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Schutz gegen Fremdkörper<br />
Ø > 50 mm<br />
Fremdkörper<br />
Schutz<br />
gegen kleine<br />
Schutz gegen Berührung<br />
mit den Fingern<br />
Fremdkörper<br />
mit Ø > 2,5 mm<br />
3 3<br />
Schutz<br />
gegen<br />
mittelgroße<br />
Schutz gegen Fremd-<br />
2 2<br />
körper Ø > 12 mm<br />
kornförmige<br />
4 4<br />
Fremdkörper<br />
Schutz<br />
gegen Staub-<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Schutz gegen Berührung<br />
mit Werkzeug, Drähten o. ä.<br />
Schutz gegen Fremdkörper<br />
Ø > 2,5 mm<br />
wie 3,<br />
jedoch Ø > 1 mm<br />
Schutz gegen Berührung<br />
ablagerungen<br />
Schutz gegen Staub-<br />
5 5<br />
ablagerung im Inneren<br />
Vollständiger Schutz<br />
gegen Berührung<br />
Staubeintritt<br />
Schutz gegen<br />
6 6<br />
Eindringen von Staub<br />
7<br />
8<br />
Kein<br />
Wasserschutz<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Tropfwasser<br />
Schutz<br />
gegen<br />
schräg<br />
fallende<br />
Tropfwasser<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Sprühwasser<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Spritzwasser<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Strahlwasser<br />
Schutz gegen<br />
starkes<br />
Strahlwasser<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Eintauchen<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Untertauchen<br />
Schutzumfang<br />
Kein Wasserschutz<br />
Schutz gegen<br />
senkrecht fallende<br />
Wassertropfen<br />
Schutz gegen schräg<br />
fallende Wassertropfen<br />
(beliebiger Winkel<br />
bis zu 15° zur Senkrechten)<br />
Schutz gegen Wasser<br />
aus beliebigem Winkel<br />
bis zu 60° aus der<br />
Senkrechten<br />
Schutz gegen<br />
Spritzwasser aus allen<br />
Richtungen<br />
Schutz gegen Wasserstrahl<br />
(Düse) aus<br />
beliebigem Winkel<br />
Schutz gegen starkes<br />
Strahlwasser aus<br />
beliebigen Winkeln<br />
Schutz gegen<br />
Wassereindringung bei<br />
zeitweisem Eintauchen<br />
Schutz gegen Druckwasser<br />
bei dauerndem<br />
Untertauchen<br />
9k<br />
*<br />
Schutz<br />
gegen<br />
Hochdruck<br />
Schutz gegen Wasser<br />
bei Hochdruck- /<br />
Dampfstrahlreinigung<br />
Darstellung in Anlehnung an DIN EN 60 529, IEC 60 529<br />
* ... IP x9k ist nicht Teil der DIN EN 60 529 bzw. IEC 60 529, sondern ist enthalten in der DIN 40 050-9.<br />
00 .<br />
09
Übersicht Gehäusearten<br />
Han<br />
Standard-Gehäuse<br />
Einsatzgebiet<br />
Erkennungsmerkmal<br />
Gehäusematerial<br />
für härteste Anforderungen, z. B. in der<br />
Automobil-, Maschinenindustrie, Anlagenbau<br />
und Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
graue Farbgebung der Gehäuse (RAL<br />
7037)<br />
Aluminium-Druckguss-Legierung<br />
Verriegelungsbügel Han-Easy Lock ®<br />
Kabelverschraubungen wahlweise Spezialkabelverschraubung<br />
für Gehäuseoberteile mit Zugentlastung<br />
und Knickschutz<br />
Han ® M Gehäuse für erhöhte Umweltanforderungen<br />
Einsatzgebiet<br />
für aggressive Umweltbelastungen und<br />
rauhe klimatische Atmosphäre in allen<br />
Anwendungsbereichen<br />
Erkennungsmerkmal schwarze Farbgebung (RAL 9005)<br />
Gehäusematerial<br />
Verriegelungsbügel<br />
korrosionsresistente Aluminium-Druckguss-Legierung<br />
nichtrostender Stahl<br />
Kabelverschraubungen Spezialkabelverschraubung für Gehäuseoberteile<br />
mit Zugentlastung und<br />
Knickschutz und Verdrehsicherung<br />
Han ® EMV Gehäuse für hohe Schirmdämpfung<br />
Einsatzgebiet für empfindliche Schnittstellen, die<br />
geschirmt werden müssen gegen<br />
elek trische, magnetische oder elektromagnetische<br />
Felder<br />
Erkennungsmerkmal<br />
Gehäusematerial<br />
elektrisch leitfähige Oberfläche, innenliegende<br />
Dichtung<br />
Aluminium-Druckguss-Legierung<br />
Verriegelungsbügel Han-Easy Lock ®<br />
Kabelverschraubungen EMV-Kabelverschraubung, um den<br />
Kabelschirm leitend mit dem Gehäuse<br />
zu verbinden<br />
00 .<br />
10<br />
Han ® HPR Gehäuse für erhöhte Druckdichtigkeit<br />
Einsatzgebiet<br />
für elektrische Schnittstellen an Fahrzeugen<br />
etc., erhöhte klimatische Anforderungen<br />
oder Nassbereiche sowie<br />
für empfindliche Schnittstellen, die geschirmt<br />
werden müssen<br />
Erkennungsmerkmal<br />
schwarze Farbgebung, innenliegende<br />
Dichtung (RAL 9005)<br />
Verriegelungselemente nichtrostender Stahl<br />
Gehäusematerial<br />
korrosionsresistente Aluminium-Druckguss-Legierung<br />
Kabelverschraubungen wahlweise Universalkabelverschraubung<br />
für Gehäuseoberteile mit<br />
Zugent las tung oder Spezialkabelverschraubung<br />
mit Knickschutz,<br />
mit Verdrehsicherung bei Verwendung<br />
entsprechender Adapter
Gehäusearten<br />
Han-INOX ® Gehäuse<br />
Einsatzgebiet<br />
Erkennungsmerkmal<br />
Gehäusematerial<br />
Verriegelungsbügel<br />
für härteste Anforderungen, z.B.in<br />
der Lebensmittel-, Automobil-,<br />
Maschinenindustrie, Anlagenbau<br />
und Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
matt glänzende Metalloberfläche<br />
Edelstahl<br />
Edelstahl<br />
Han<br />
Empfohlene Anzugsmomente für Anbaugehäuse<br />
Baureihe Anzahl Schrauben Schraubengröße<br />
Empfohlenes<br />
Anzugsmoment (Nm)<br />
Bemerkungen<br />
Han ® 3 A 2 M 3 0,8 ... 1,0 Dichtung<br />
Han ® 10 A / 16 A 4 M 3 0,8 ... 1,0 Dichtung<br />
Han ® 15 EMV / 25 EMV 4 M 3 min. 1,0 O-Ring<br />
Han ® 32 A 4 M 4 0,8 ... 1,0 Dichtung<br />
Han ® 6 B / 10 B / 16 B / 24 B 4 M 4 0,8 ... 1,0 Dichtung<br />
Han ® 32 B 4 M 5 min. 2,5 O-Ring<br />
Han ® 48 B 4 M 6 min. 3,0 O-Ring<br />
Han ® 3 HPR 2 M 4 min. 1,0 O-Ring<br />
Han ® 6 / 10 / 16 / 24 HPR 4 M 6 min. 3,0 O-Ring<br />
Han ® 48 HPR 4 M 8 min. 5,0 O-Ring<br />
Zum Einhalten des Schutzgrades sollte die Oberfläche der Anbaufläche der DIN 4766 entsprechen:<br />
• Welligkeit<br />
≤ 0,2 mm bei 200 mm Abstand<br />
• Rauigkeit R a ≤ 16 µm<br />
00 .<br />
11
Übersicht Verriegelungen<br />
Han<br />
2 Bügel am Gehäuseunterteil<br />
Han-Easy Lock ®<br />
❑ manuelle Betätigung<br />
❑ gute Dichtwirkung<br />
❑ sichere Verriegelung durch 4 Verriegelungspunkte<br />
❑ geringer Platzbedarf<br />
❑ ideal für seitliche Anreihung<br />
❑ fliegende Verbindungen möglich<br />
❑ hohe Zuhaltekräfte<br />
Details zu Han-Easy Lock ® siehe Kapitel 30 und Kapitel 31<br />
1 Bügel am Gehäuseunterteil<br />
Han-Easy Lock ®<br />
❑ gut zugänglich auch bei seitlichem Kabeleingang<br />
❑ Kappen am Gehäuseunterteil verriegelbar<br />
❑ fliegende Verbindungen möglich<br />
❑ zwei Verriegelungspunkte entlang der Längsachse<br />
1 Bügel in zentraler Anordnung<br />
❑ gut zugänglich auch bei seitlichem Kabeleingang<br />
❑ zwei Verriegelungspunkte entlang der Querachse<br />
❑ platzsparender Aufbau<br />
❑ ideal für seitliche Anreihung<br />
❑ manuelle Betätigung<br />
Schraubverriegelung/Bajonettverriegelung<br />
❑ Betätigung über Sechskantschlüssel oder Schraubendreher<br />
❑ höchste Dichtwirkung<br />
❑ gut zugänglich auch bei seitlichem Kabeleingang<br />
❑ Betätigung durch Werkzeuge erschwert Öffnen durch<br />
Unbefugte<br />
2 Bügel am Gehäuseoberteil<br />
Han-Easy Lock ®<br />
❑ manuelle Betätigung<br />
❑ gute Dichtwirkung<br />
❑ ideal für Gehäuseunterteile mit Kappe<br />
❑ hohe Zuhaltekräfte<br />
00 .<br />
12<br />
Details zu Han-Easy Lock ® siehe Kapitel 30 und Kapitel 31
Anschlusstechnik<br />
Crimpanschluss<br />
Han DD ®<br />
Han D ®<br />
R 15<br />
Han-Modular ® (10 A)<br />
Han E ®<br />
Han A ®<br />
Han Hv E ®<br />
Eine einheitliche Crimpverformung an allen Kontakten ist damit<br />
sichergestellt.<br />
Schliffbilder einer Crimpstelle<br />
Han<br />
HARTING-Sechskant-<br />
Crimpung<br />
BUCHANAN-Vierkerb-<br />
Crimpung<br />
Han-Com ® (40 A)<br />
Han-Modular ® ( 40 A)<br />
Han E ®<br />
Han A ®<br />
Han Hv E ®<br />
Han ® EE<br />
Han ® EEE<br />
Han-Modular ® (16 A)<br />
Han ® Q<br />
Eine perfekte Crimpverbindung ist gasdicht und damit korrosionsfest.<br />
Sie wirkt wie eine Kaltverschweißung. Das wesentliche<br />
Kriterium für die Güte einer Crimpverbindung ist der erzielte<br />
mechanisch feste Sitz der Litze am Anschlussteil des Kontaktes.<br />
Er gibt Aufschluss über die Innigkeit der Berührung und bestimmt<br />
den Durchgangswiderstand und die Korrosionsfestigkeit der<br />
Verbindung.<br />
Die wirtschaftlichen und technischen Vorteile sind:<br />
● Konstanter Durchgangswiderstand durch gleichbleibende<br />
Crimpqualität<br />
● Korrosionsfestigkeit durch annähernde Kaltverschweißung<br />
● Vorkonfektionierung von Kabelbäumen mit Crimpkontakten<br />
● Wesentlich höhere Verdrahtungsgeschwindigkeit<br />
Die Anforderungen an Crimpverbindungen sind in der<br />
DIN EN 60352-2 festgelegt, welche in der nebenstehenden<br />
Tabelle dargestellt sind.<br />
Ausziehkraft der Litze<br />
Das Kriterium für die Güte einer Crimpverbindung ist die erzielte<br />
Haltekraft der Litze im Anschlussteil des Kontaktes. Nach<br />
DIN EN 60352-2 ist die Ausziehkraft in Relation zum Leiterquerschnitt<br />
dargestellt. Die geforderten Ausziehkräfte werden von<br />
unseren Crimpverbindungen unter Verwendung von<br />
HARTING-Crimpwerkzeugen bei sachgemäßer Anwendung<br />
eingehalten.<br />
Werkzeuge für die Crimptechnik<br />
Crimpwerkzeuge (Handzangen oder Automaten) sind so ausgebildet,<br />
dass die Verformung des Anschlussteiles eines Kontaktes<br />
und des Leiters durch Zangendruck symmetrisch erfolgt, um eine<br />
gleichmäßige Materialverdrängung zu gewährleisten. Die Positionshülse<br />
fixiert das Anschlussteil des Kontaktes zwischen den<br />
Crimpbacken im Crimpwerkzeug. Eine Sperre in der Crimpzange<br />
erfüllt 2 Funktionen:<br />
● Sie lässt ein Schließen der Zange nicht zu, bevor die Crimpbacken<br />
nicht ganz geöffnet sind<br />
● Sie verhindert ein vorzeitiges Öffnen der Zange bei eingeleitetem<br />
Crimpvorgang<br />
Auszugskraft von Crimpverbindungen<br />
(Tabelle 1 der DIN EN 60 352-2)<br />
Leiterquerschnitt<br />
Ausziehkraft<br />
mm² AWG N<br />
0,05 30 6<br />
0,08 28 11<br />
0,12 26 15<br />
0,14 18<br />
0,22 24 28<br />
0,25 32<br />
0,32 22 40<br />
0,5 20 60<br />
0,75 85<br />
0,82 18 90<br />
1,0 108<br />
1,3 16 135<br />
1,5 150<br />
2,1 14 200<br />
2,5 230<br />
3,3 12 275<br />
4,0 310<br />
5,3 10 355<br />
6,0 360<br />
8,4 8 370<br />
10,0 380<br />
Litzenquerschnitt<br />
(mm²) AWG Ø (mm)<br />
Han ® DD<br />
Han ® D<br />
R15<br />
Han-Modular ®<br />
(10 A)<br />
Abisolierlänge l (mm)<br />
Han E ®<br />
Han A ®<br />
Han Hv E ®<br />
Han ® C<br />
0,14 ... 0,37 26 ... 22 0,9 8 - -<br />
0,5 20 1,15 8 7,5 -<br />
0,75 18 1,3 8 7,5 -<br />
1 18 1,45 8 7,5 -<br />
1,5 16 1,75 8 7,5 9<br />
2,5 14 2,25 6 7,5 9<br />
4 12 2,85 - 7,5 9,6<br />
6 10 3,5 - - 9,6<br />
Han ® 100 A Modul<br />
Han ® HC Modular 350<br />
ø<br />
Anschlussbohrung<br />
Leiterquerschnitt<br />
Abisolierlänge<br />
10 mm² 4,3 mm 19,0 mm<br />
16 mm² 5,5 mm 19,0 mm<br />
25 mm² 7,0 mm 19,0 mm<br />
35 mm² 8,2 mm 16,0 mm<br />
35 mm² 8,2 mm 26,0 mm<br />
50 mm² 10,0 mm 28,0 mm<br />
70 mm² 11,5 mm 28,0 mm<br />
95 mm² 13,5 mm 30,0 mm<br />
120 mm² 15,5 mm 24,0 mm<br />
Han ® HC Modular 650 240 mm² 22,5 mm 50,0 mm<br />
für Litzenleiter gemäß IEC 60 228 Klasse 5<br />
00 .<br />
13
Anschlusstechnik<br />
Schraubanschluss<br />
Nach den einschlägigen Bestimmungen gilt für<br />
Han<br />
● Klemmen mit Drahtschutz<br />
außer beim Abisolieren – ist kein besonderes Bearbeiten der<br />
Leiterenden notwendig. Baureihen Han E ® , Han ® HsB,<br />
Han Hv E ® , Han ® K 6/12, Han ® K 6/6<br />
● Klemmen ohne Drahtschutz<br />
Schraubklemmen werden nach EN 60 999 / VDE 0609 bemessen.<br />
Ihre Dimensionen, Anzugs- und Prüfmomente sind folgender<br />
Tabelle der VDE-Vorschrift zu entnehmen.<br />
Anzugs- und Prüfmomente für Schraubklemmen<br />
Leiterquerschnitt (mm²) 1,5 2,5 4 6 10 16<br />
Schraubengewinde M3 M3 M3,5 M4 M4 M6<br />
Prüfdrehmoment (Nm) 0,5 0,5 0,8 1,2 1,2 1,2*<br />
min. Litzenausziehkraft<br />
(N)<br />
40 50 60 80 90 100<br />
* für Klemmschrauben ohne Kopf<br />
Eine Aderendhülse ist zu verwenden.<br />
Baureihen Han ® K 4/x, Han A ® , Staf ®<br />
Schraubanschlusstechnik<br />
Kontakteinsätze<br />
Drahtschutz min. Leiterquerschnitt max. Leiterquerschnitt* Abisolierlänge<br />
Ja Nein mm² AWG mm² AWG mm<br />
Han ® 3 A, Han ® 4 A X 0,75 18 1,5 16 4,5<br />
Han ® 10 A, 16 A, 32 A X 0,75 18 2,5 14 7,5<br />
Han E ® , Hv E ® X 0,75 18 2,5 14 7,5<br />
Han ® HsB X 1,5 16 6 10 11,5<br />
Han ® K 6/6, K 6/12<br />
(Steuerkontakte)<br />
Han ® K 4/2, K 4/8<br />
(Steuerkontakte)<br />
Han ® K 4/0, K 4/2, K 4/8<br />
(Leistungskontakte)<br />
X 0,2 24 2,5 14 7,5<br />
X 0,5 20 2,5 14 7,5<br />
X 1,5 16 16 6 14<br />
Han E ® AV, Han D ® AV X 0,2 24 2,5 14 8 ... 11<br />
Staf ® X 0,5 18 1,5 16 4,5<br />
* Bemessungsquerschnitt nach DIN EN 60 999-1<br />
00 .<br />
14
Anschlusstechnik<br />
Empfohlene Anzugsmomente und Schraubendreherklingen<br />
Schraubengröße<br />
Steckverbinder-Typ<br />
Ø Anzugsmoment*<br />
(Nm)<br />
Ø Anzugsmoment<br />
(lbft)<br />
empfohlene<br />
Schraubendreherklinge<br />
M 3 • Schraubklemmen Han ® 3 A / 4 A / Q 5/0 / Staf ® 0,25 0,20 0,4 x 2,5<br />
M 3 • Schraubklemmen Han ® 10 A –32 A 0,50 0,40 0,5 x 3,5<br />
oder ± Größe 1<br />
M 3 • Schraubklemmen Han E ® , Hv E ®<br />
• Befestigungsschrauben, alle Größen<br />
• Führungsstifte + Buchsen<br />
M 4 • PE-Klemmen Han A ® , Han E ® , Han D ® , DD ® ,<br />
• PE-Klemmen Han ® K 8/24, K 6/6, K 8/0<br />
0,50 0,40 0,5 x 3,5<br />
oder ± Größe 1 + 2<br />
1,20 0,90 0,5 x 3,5<br />
oder ± Größe 1 + 2<br />
M 4 • Schraubklemmen Han ® HsB 1,20 0,90 0,8 x 4,5<br />
M 5 • PE-Klemmen Han ® HsB, Han ® K 12/2,<br />
K4/x, K 6/12, K 6/36<br />
2,00 1,40 0,8 x 4,5<br />
1,2 x 8<br />
M 6 • Schraubklemmen Han ® K (Leistungskontakte)0 siehe Kapitel 05 0,8 x 4,5<br />
Han<br />
Eine Erhöhung der Anzugsmomente führt zu keiner wesentlichen Verbesserung der Kontaktwiderstände. Die Drehmomente wurden so<br />
ermittelt, dass optimale mechanische, thermische und elektrische Verhältnisse vorliegen. Bei wesentlicher Überschreitung der empfohlenen<br />
Werte können im Extremfall Leiter oder Anschluss beschädigt werden.<br />
00 .<br />
15
Anschlusstechnik<br />
Han<br />
Han-Quick Lock ® Anschlusstechnik<br />
Diese Anschlusstechnik verbindet die Zuverlässigkeit und die<br />
einfache Handhabung des Federanschlusses mit dem geringen<br />
Platzbedarf der Crimptechnologie.<br />
Han-Quick Lock ® eignet sich ideal für hohe Kontaktdichten und ist<br />
damit anderen Anschlusstechniken deutlich überlegen. Keine andere<br />
Technik ist so einfach, Platz sparend und schnell. Für diesen<br />
vibrationssicheren Anschluss ist kein Spezialwerkzeug nötig.<br />
● schnelle, einfache und robuste Anschlusstechnologie<br />
●<br />
●<br />
●<br />
feldkonfektionierbar ohne Spezialwerkzeug<br />
steckkompatibel auch mit Einsätzen anderer Anschlusstechniken<br />
vereint die hohe Kontaktdichte der Crimptechnik mit der einfachen<br />
Handhabung ähnlich der Käfigzugfeder<br />
1 2 3 4<br />
Kontakteinsätze:<br />
Han ® 3 A<br />
Han ® 4 A<br />
Han ® 7 D<br />
Han ® 8 D<br />
Han ® Q 4/2<br />
Han ® Q 5/0<br />
Han ® Q 8/0<br />
Han ® Q 12/0<br />
Han ® EE Module<br />
Han ® DD Module<br />
Han ® PushPull Power 4/0<br />
Technische Kennwerte:<br />
Material:<br />
Grundisolierkörper - Polycarbonat<br />
Betätigungselement - Polycarbonat<br />
Quick-Lock Feder - Edelstahl<br />
Kontakt - Kupferlegierung<br />
Anschlussquerschnitt 0,25 ... 2,5 mm² (AWG 23 ... 14)<br />
Abisolierlänge<br />
10 mm<br />
Isolationswiderstand > 10 10 Ohm<br />
Brennbarkeit nach UL 94 V 0<br />
Schraubendreher 0,4 x 2,5 mm bzw. 0,5 x 3,0 mm<br />
00 .<br />
16
Anschlusstechnik<br />
Axialschraubanschluss<br />
Diese Anschlusstechnik vereint die Vorzüge von Schraub- und<br />
Crimpverbindungen:<br />
● Geringer Platzbedarf<br />
● Einfache Handhabung<br />
● Keine Sonderwerkzeuge<br />
Hinweis zur Verwendung der Axialschraubtechnik<br />
Die in dem Katalog angegebenen Leiterquerschnitte beziehen<br />
sich auf den geometrischen Querschnitt des eingesetzten Kabels<br />
bzw. Leitung.<br />
Hintergrund:<br />
Laut DIN EN 60 228 Leiter für Kabel und isolierte Leitungen wird<br />
der Querschnitt eines Kabels gemäß Leiterwiderstand (Ω/km)<br />
und maximalem Leiterdurchmesser bestimmt. Ein minimaler<br />
Leiterdurchmesser ist nicht spezifiziert!<br />
(Beispiel: Nennquerschnitt 95 mm² → realer, geometrischer<br />
Querschnitt 89 mm²)<br />
Empfehlung:<br />
Der Einsatz von Kabeln, deren geometrischer Querschnitt stark<br />
vom Nennquerschnitt abweicht, ist bei Anwendung des Axialschraubanschlusses<br />
gesondert zu prüfen.<br />
Zugentlastung:<br />
Zur Vermeidung von Beschädigungen am Kontakt durch Zugkräfte,<br />
Torsionskräfte o.ä. ist das Kabel in einem angemessenen<br />
Abstand von der Anschlussstelle mechanisch abzufangen.<br />
Hinweise zur fachgerechten Ausführung bietet die DIN VDE<br />
0100-520: 2003-06 (siehe folgende Tabelle).<br />
Außendurchmesser der<br />
Leitungen (mm)<br />
Maximaler Abstand der<br />
Befestigung (mm)<br />
Waagerecht Senkrecht<br />
D ≤ 9 250 400<br />
9 < D < 15 300 400<br />
15 < D < 20 350 450<br />
20 < D < 40 400 550<br />
Maximaler Abstand der Befestigung bei leicht zugänglichen<br />
Leitungen (Tabelle 2 der DIN VDE 0100-520)<br />
Kabel:<br />
Die Axialschraubtechnik ist geeignet für feindrähtige Leitungen<br />
gemäß DIN EN 60 228 Klasse 5 (siehe Tabelle: Litzenaufbau<br />
nach DIN EN 60 228). Abweichende Kabelaufbauten sind separat<br />
zu prüfen.<br />
Montagehinweise:<br />
Vor Montagebeginn ist sicherzustellen, dass die Kegelschraube<br />
vollständig zurückgedreht ist und somit die Kontaktkammer<br />
komplett geöffnet ist.<br />
Weiterhin ist ein Verdrillen der Leiterenden nicht gestattet und<br />
der jeweils maximale Kabeldurchmesser einzuhalten.<br />
Die Kabelenden sind bis zum Anschlag in die Kontaktkammer zu<br />
schieben und festzuhalten<br />
Wartung der Klemmverbindungen:<br />
Zur Vermeidung von Litzenbruch ist ein erneutes Aufbringen des<br />
Drehmomentes während der Applikationslebensdauer nur einmal<br />
gestattet.<br />
Han<br />
Querschnitt<br />
(mm²)<br />
Mehrdrähtige Litzen DIN<br />
EN 60 228 Klasse 2<br />
Feindrähtige Litzen DIN<br />
EN 60 228 Klasse 5<br />
Feinstdrähtige Litzen DIN EN 60 228 Klasse 6<br />
0,5 7 x 0,30 16 x 0,20 28 x 0,15 64 x 0,10 131 x 0,07 256 x 0,05<br />
0,75 7 x 0,37 24 x 0,20 42 x 0,15 96 x 0,10 195 x 0,07 384 x 0,05<br />
1 7 x 0,43 32 x 0,20 56 x 0,15 128 x 0,10 260 x 0,07 512 x 0,05<br />
1,5 7 x 0,52 30 x 0,25 84 x 0,15 192 x 0,10 392 x 0,07 768 x 0,05<br />
2,5 7 x 0,67 50 x 0,25 140 x 0,15 320 x 0,10 651 x 0,07 1280 x 0,05<br />
4 7 x 0,85 56 x 0,30 224 x 0,15 512 x 0,10 1040 x 0,07<br />
6 7 x 1,05 84 x 0,30 192 x 0,20 768 x 0,10 1560 x 0,07<br />
10 7 x 1,35 80 x 0,40 320 x 0,20 1280 x 0,10 2600 x 0,07<br />
16 7 x 1,70 128 x 0,40 512 x 0,20 2048 x 0,10<br />
25 7 x 2,13 200 x 0,40 800 x 0,20 3200 x 0,10<br />
35 7 x 2,52 280 x 0,40 1120 x 0,20<br />
50 19 x 1,83 400 x 0,40 705 x 0,30<br />
70 19 x 2,17 356 x 0,50 990 x 0,30<br />
95 19 x 2,52 485 x 0,50 1340 x 0,30<br />
120 37 x 2,03 614 x 0,50 1690 x 0,30<br />
150 37 x 2,27 765 x 0,50 2123 x 0,30<br />
185 37 x 2,52 944 x 0,50 1470 x 0,40<br />
240 61 x 2,24 1225 x 0,50 1905 x 0,40<br />
Litzenaufbau nach DIN EN 60 228<br />
00 .<br />
17
Anschlusstechnik<br />
Han<br />
00 .<br />
18<br />
Kontakteinsatz<br />
Leiterquerschnitt<br />
Abisolierlänge<br />
Han ® K 4/4 berührungssicher 6 ... 16 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
10 ... 22 10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
Han ® K 4/4 6 ... 16 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
10 ... 22 10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
Han ® K 6/12 2,5 ... 8 2,5 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
6 ... 10 6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
10 mm²:<br />
Han ® K 6/6 10 ... 25 10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
Anzugsdrehmoment<br />
Max. Kabelisolations<br />
durchmesser<br />
Größe<br />
Innensechskant<br />
ISK Maß für<br />
Kabelmarkierung<br />
(mm²) (mm) (Nm) (mm) (SW) (mm)<br />
16 ... 35 16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
35 mm²:<br />
Han ® K 8/0 10 ... 25 10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
Han ® Q 2/0<br />
Han ® Q 2/0 High Voltage<br />
2,5 ... 10 2,5 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
Han ® Q 4/2<br />
4 ... 10 4 mm²:<br />
Han ® Q 4/2 mit Han-Quick Lock ® 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
Han ® 200 A Modul<br />
Han ® 200 A Modul mit PE<br />
25 ... 40 25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
40 ...70 40 mm²:<br />
70 mm²:<br />
Han ® 100 A Modul 6 ... 10 6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
10 mm²:<br />
10 ... 25 10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
16 ... 35 16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
35 mm²:<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
13+1<br />
5+1<br />
5+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
8+1<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
13+/-1<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
2,5 mm²<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
10 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
35 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
2,5 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
40 mm²:<br />
70 mm²:<br />
6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
10 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
16 mm²:<br />
25 mm²:<br />
35 mm²:<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1,5<br />
1,5<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
6<br />
6<br />
7<br />
6<br />
7<br />
8<br />
6<br />
6<br />
7<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
4<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
7<br />
6<br />
7<br />
8<br />
8,9 2,5 7,4<br />
PE: 8,9<br />
8,9<br />
8,9<br />
11<br />
2,5 7,4<br />
7,4<br />
5,4<br />
PE: 8,9<br />
8,9 2,5 7,4<br />
PE: 8,9<br />
8,9<br />
8,9<br />
11<br />
2,5 7,4<br />
7,4<br />
5,4<br />
PE: 8,9<br />
6,2 2 7,4<br />
6,2 2 4,7<br />
11,4 4 4,9<br />
11,4 4 4,9<br />
11,4 4 4,75<br />
7,3 2 5,6<br />
7,3 2 5,6<br />
12<br />
16<br />
5 0<br />
12<br />
5 0<br />
16<br />
11,4 2,5 4,9<br />
11,4 4 4,9<br />
11,4 4 4,9<br />
38 38 mm²: 13+/-1 38 mm²: 8 11,4 4 4,9<br />
Han ® 70 A Modul 6 ... 16 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
11+1<br />
11+1<br />
11+1<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
16 mm²:<br />
2<br />
3<br />
4<br />
8,9 2,5 7,4<br />
14 ... 22 14 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
Han ® 40 A Modul 2,5 ... 8 2,5 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
8 mm²:<br />
6 ... 10 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
12,5+1<br />
12,5+1<br />
12,5+1<br />
5+1<br />
5+1<br />
8+1<br />
11+1<br />
8+1<br />
11+1<br />
14 mm²:<br />
16 mm²:<br />
22 mm²:<br />
2,5 mm²:<br />
4 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
4<br />
4<br />
4<br />
1,5<br />
1,5<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
10 2,5 5,9<br />
4<br />
4<br />
6<br />
10,5<br />
6<br />
10,5<br />
2 4,7<br />
2 4,7
Anschlusstechnik<br />
Kontakteinsatz<br />
Han ® C Modul mit Axialschraubanschluss<br />
Leiterquerschnitt<br />
Abisolierlänge<br />
6 ... 10 6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
Han ® K3/0 gerade 25 ... 40 25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
35 ... 70 35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
Han ® K3/0 gewinkelt 25 ... 40 25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
35 ... 70 35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
Han ® K3/2 gerade 35 ... 70<br />
PE: 25 ... 40<br />
Anzugsdrehmoment<br />
Max. Kabelisolations<br />
durchmesser<br />
Größe<br />
Innensechskant<br />
ISK Maß für<br />
Kabelmarkierung<br />
(mm²) (mm) (Nm) (mm) (SW) (mm)<br />
2,5 ... 8 2,5 mm²: 5+1 2,5 mm²: 1,5 4<br />
2 5,2<br />
4 mm²: 5+1 4 mm²: 1,5 4<br />
6 mm²: 8+1 6 mm²: 2<br />
6<br />
8 mm²: 8+1 8 mm²: 2 8,2<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
PE:<br />
Han ® K3/2 gewinkelt 25 ... 40 25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
PE:<br />
35 ... 70<br />
PE: 25 ... 40<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
Han ® HC Modular 350 20 ... 35 20 mm²:<br />
35 mm²:<br />
35 ... 70 35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
95 ... 120 95 mm²:<br />
120 mm²:<br />
PE-Kontakt für Han ® HC Modular 35 ... 70 35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
Han ® HC Modular 650 60 ... 70 60 mm²:<br />
70 mm²:<br />
70 ... 120 70 mm²:<br />
95 mm²:<br />
120 mm²:<br />
150 ... 185 150 mm²:<br />
185 mm²:<br />
Übersicht der Einsätze mit Axialschraubanschluss<br />
8+1<br />
11+1<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
22<br />
14<br />
22<br />
22<br />
14<br />
22<br />
22<br />
22<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
19+1<br />
23+2<br />
23+2<br />
23+2<br />
23+2<br />
23+2<br />
23+2<br />
23+2<br />
6 mm²:<br />
10 mm²:<br />
25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
25 mm²:<br />
40 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
20 mm²:<br />
35 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
95 mm²:<br />
120 mm²:<br />
35 mm²:<br />
50 mm²:<br />
70 mm²:<br />
60 mm²:<br />
70 mm²:<br />
70 mm²:<br />
95 mm²:<br />
120 mm²:<br />
150 mm²:<br />
185 mm²:<br />
2<br />
2<br />
8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
8<br />
9<br />
10<br />
8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
8<br />
8<br />
8<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
8<br />
10<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
6<br />
2 5,2<br />
8,2<br />
15 5 8,2<br />
15 5 8,2<br />
15 5 9<br />
15 5 9<br />
Leistung: 15<br />
PE: 10<br />
Leistung: 15<br />
PE: 10<br />
Leistung: 15<br />
PE: 10<br />
5 Leistung: 8,2<br />
PE: 7,2<br />
5 Leistung: 9,0<br />
PE: 7,2<br />
5 Leistung: 9,0<br />
PE: 7,2<br />
19,5 5 13<br />
19,5 5 13<br />
19,5 5 13<br />
- 5 -<br />
27 8 28<br />
26,5 8 28<br />
26,5 8 28<br />
Han<br />
ISK-Maß für Kabelmarkierung<br />
Markierung für korrekte Position an Kabeln bei Kontakten mit Axialschraubanschlusstechnik:<br />
Durch Aufbringen einer Markierung auf dem Kabelmantel hat der Anwender die Möglichkeit, die korrekte Position des anzuschließenden<br />
Kabels vor Anziehen der Axialschraube festzustellen. Ist das Kabel bis zur Markierung in den Isolierkörper eingeschoben (Markierung<br />
schließt mit Oberkante des Isolierkörpers ab), befindet sich das Kabel in korrekter Position und kann nun angeschlossen werden. Die<br />
folgende Abbildung (siehe nächste Seite) zeigt beispielhaft die Vorgehensweise am Kontakt Han ® HC Modular 350. Markierung und die<br />
Oberkante des Isolierkörpers sind auf einer Höhe (angedeutet durch die gestrichelte Linie).<br />
00 .<br />
19
Anschlusstechnik<br />
Han<br />
1 Abisolierlänge<br />
2 Isolierkörper-Maß (ISK Maß)<br />
3 maximaler Kabelisolationsdurchmesser<br />
4 Einlasslinie<br />
00 .<br />
20
Anschlusstechnik<br />
Käfigzugfederanschluss<br />
Ein Leiter pro Klemmstelle<br />
Einlass für Schraubendreher<br />
Han<br />
Diese Verbindungstechnik erfordert geringen Bedienungs- und<br />
Werkzeugaufwand und ist zudem von hoher Funktionssicherheit<br />
gekennzeichnet.<br />
● Für Massiv- und Litzenleiter von 0,14 bis 2,5 mm²<br />
● Hoher Bedienungskomfort, da Leiter und Schraubendreher im<br />
Blickfeld der Bedienungsperson<br />
● Kein besonderes Bearbeiten der Leiterenden<br />
● Größere Klemmkraft bei steigendem Leiterquerschnitt<br />
● Prüfmöglichkeit im eingebauten Zustand an der Anschlussseite<br />
● Rüttel- und stoßsichere Leiterverbindung<br />
● Konstant niedriger Spannungsabfall des Käfigzugfederanschlusses<br />
● International approbiertes Käfigzugfeder-Klemmsystem<br />
VDE, CSA, UL, ÖVE, SEMKO, LCIE, Germanischer Lloyd,<br />
DET Norske Veritas<br />
Schraubendreherbreite: 3,0 x 0,5 mm<br />
max. Leiterquerschnitt<br />
Abisolierlänge<br />
Kontakteinsätze<br />
(mm²) AWG l (mm)<br />
Han ® ES, Han ® Hv ES 0,14 ... 2,5 26 ... 14 7 ... 9<br />
Han ® ESS 0,14 ... 2,5 26 ... 14 9 ... 11<br />
Han ® K 4/4 0,14 ... 2,5 26 ... 14 7 ... 9<br />
Han ® ES Modul 0,14 ... 2,5 26 ... 14 7 ... 9<br />
Schneidklemmanschluss<br />
Kontakteinsätze<br />
max. Leiterquerschnitt<br />
(mm²) AWG<br />
M8-S/M12-S 0,14 ... 0,34 26 ... 22<br />
Rundsteckverbinder M12 gewinkelt 0,25 ... 0,50 24 (7/32) ... 22<br />
Rundsteckverbinder M12-L 0,34 ... 0,75 22 ... 18<br />
M12-L PROFIBUS 0,25 ... 0,34 24 ... 22<br />
M12-L Ethernet 0,25 ... 0,34 24 ... 22<br />
0,34 ... 0,5 22 ... 18<br />
Wanddurchführung Pg 13,5 /M20 0,75 ... 1,50 18 ... 16<br />
Wanddurchführung Pg 9 0,25 ... 0,50 24 (7/32) ... 22<br />
HARAX ® 3 A 0,75 ... 1,5 18 ... 16<br />
00 .<br />
21
Elektrotechnische Informationen<br />
Han<br />
Allgemeines<br />
Die Auswahl von Steckverbindern bedingt nicht nur die Berücksichtigung<br />
von Funktionalität, Kontaktanzahl, Strom oder der<br />
Spannungskennwerte. Vielmehr kommt der Betrachtung des<br />
Einsatzortes und der dort vorherrschenden Einbaubedingungen<br />
eine hohe Bedeutung zu. Dies bedeutet, dass es in Abhängigkeit<br />
der Einbaubedingungen gemäß Normung unterschiedliche<br />
Spannungs- und Stromangaben für einen Steckverbinder geben<br />
kann.<br />
Die wichtigsten Einflussgrößen und die darauf abgestimmten<br />
elektrischen Kennwerte der Steckverbinder werden hier näher<br />
dargestellt.<br />
Auszug aus der DIN EN 60 664-1 (VDE 0110-1),<br />
Abs. 4.3.3.2.2<br />
Betriebsmittel der Überspannungskategorie IV sind Betriebsmittel<br />
für den Einsatz am Anschlusspunkt der Installation.<br />
ANMERKUNG 1: Beispiele für solche Betriebsmittel sind Elektrizitätszähler<br />
und primäre Überstromschutzgeräte.<br />
Betriebsmittel der Überspannungskategorie III sind Betriebsmittel<br />
in festen Installationen und für solche Fälle, in denen besondere<br />
Anforderungen an die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit<br />
der Betriebsmittel gestellt werden.<br />
ANMERKUNG 2: Bespiele für solche Betriebsmittel sind Schalter<br />
in festen Installationen und Betriebsmittel für industriellen<br />
Einsatz mit dauerendem Anschluss an die feste Installation.<br />
Überspannungskategorie<br />
Die Überspannungskategorie ist abhängig von der Netzspannung<br />
und dem Einbauort des Gerätes. Sie beschreibt die maximale<br />
Überspannungsfestigkeit eines Gerätes bei einer Störung im<br />
Stromversorgungsnetz, z. B. bei Blitzschlag.<br />
Die Überspannungskategorie hat über die Luftstrecke Einfluss<br />
auf die Bauteildimensionierung. Gemäß Normung gibt es vier<br />
Überspannungskategorien.<br />
Die Geräte für den industriellen Einsatz, wie z. B. HARTING<br />
Industrie-Steckverbinder, fallen in die Überspannungskategorie<br />
III.<br />
Betriebsmittel der Überspannungskategorie II sind Energie<br />
verbrauchende Betriebsmittel, die von der festen Installation gespeist<br />
werden.<br />
ANMERKUNG 3: Beispiele für solche Betriebsmittel sind Haushaltsgeräte,<br />
tragbare Werkzeuge und andere Hausgeräte sowie<br />
ähnliche Geräte.<br />
Wenn an solche Geräte jedoch besondere Anforderungen bezüglich<br />
der Zuverlässigkeit und der Verfügbarkeit gestellt werden,<br />
ist Überspannungskategorie III anzuwenden.<br />
Betriebsmittel der Überspannungskategorie I sind Betriebsmittel<br />
zum Anschluss an Stromkreise, in denen Maßnahmen zur<br />
Begrenzung der transienten Überspannungen auf einen geeigneten<br />
niedrigen Wert getroffen worden sind.<br />
Bemessungsstoßspannungen (Tabelle B2 der DIN EN 60 664-1)<br />
Spannung,<br />
Leiter zu<br />
Neutralleiter,<br />
abgeleitet<br />
von den Nennwechsel-<br />
oder<br />
Nenngleichspannungen<br />
bis einschließlich<br />
Gegenwärtig weltweit benutzte Nennspannungen<br />
(= Bemessungsisolationsspannung der Betriebsmittel)<br />
Dreiphasen-4-<br />
Leitersysteme mit<br />
geerdetem Neutralleiter<br />
Dreiphasen-3-<br />
Leitersysteme,<br />
geerdet oder ungeerdet<br />
Einphasen-2-<br />
Leitersysteme<br />
Wechsel- oder<br />
Gleichspannung<br />
Einphasen-3-<br />
Leitersysteme<br />
Wechsel- oder<br />
Gleichspannung<br />
Bemessungsstoßspannung für Betriebsmittel<br />
Überspannungskategorie<br />
I II III IV<br />
Besondere Pegel für<br />
geschützte elektrische<br />
Pegel Geräte<br />
(Haushaltsgeräte<br />
und<br />
sonstige)<br />
Pegel für<br />
Verteilungsstromkreise<br />
Pegel am<br />
Eingang<br />
der Anlage<br />
00 .<br />
22<br />
V V V V V V V V V<br />
50 12,5 24 30 ... 60 330 500 800 1500<br />
25 30<br />
42 48<br />
100 66/115 66 60 500 800 1500 2500<br />
150 120/208*<br />
127/220<br />
115, 120<br />
127<br />
100**<br />
110, 220<br />
100 ... 200**<br />
110 ... 220<br />
120 .. 240<br />
800 1500 2500 4000<br />
300 220/380, 230/400<br />
240/415, 260/440<br />
277/480<br />
600 347/600, 380/660<br />
400/690, 417/720<br />
480/830<br />
200**, 220<br />
230, 240<br />
260, 277<br />
347, 380, 400<br />
415, 440, 480<br />
500, 577, 600<br />
1000 660<br />
690, 720<br />
830, 1000<br />
* ... In den USA und in Kanada üblich<br />
** ... In Japan üblich<br />
220 220 ... 440 1500 2500 4000 6000<br />
480 480 ... 960 2500 4000 6000 8000<br />
1000 4000 6000 8000 12 000
Elektrotechnische Informationen<br />
Verschmutzungsgrad<br />
Die Bemessung von Betriebsmitteln ist von den Umgebungsbedingungen<br />
abhängig. Eventuell auftretende Verschmutzungen<br />
beeinflussen ihre mögliche Leitfähigkeit kombiniert mit Feuchtigkeit<br />
das Isolationsvermögen der Oberfläche. Der Verschmutzungsgrad<br />
hat über die Kriechstrecke Einfluss auf die Bauteilkonstruktion.<br />
Der Verschmutzungsgrad wird für offene ungeschützte Isolierung<br />
anhand der Umgebungsbedingungen definiert.<br />
Die HARTING Industrie-Steckverbinder sind standard mäßig<br />
nach Verschmutzungsgrad 3 ausgelegt.<br />
Verschmutzungsgrad 1<br />
in klimatisierten oder sauberen trockenen Räumen, wie zum Beispiel<br />
Rechneranlagen und Messegeräte.<br />
Verschmutzungsgrad 2<br />
in Wohn-, Verkaufs- und sonstigen geschäftlichen Räumen, feinmechanischen<br />
Werkstätten, Laboratorien, Prüffeldern und medizinisch<br />
genutzten Räumen. Durch gelegentliche Betauung muss<br />
mit vorübergehender Leitfähigkeit der Verschmutzung gerechnet<br />
werden.<br />
Verschmutzungsgrad 3<br />
in industriellen, gewerblichen und landwirtschaftlichen<br />
Betrie ben, ungeheizten Lagerräumen, Werkstätten oder<br />
Kesselhäusern und die elektrischen Ausrüstungen von<br />
Montage- oder Werkzeugmaschinen.<br />
Verschmutzungsgrad 4<br />
in Freiluft- oder Außenräumen wie zum Beispiel Geräte auf<br />
Wagendächern von Lokomotiven oder Straßenbahnen.<br />
Auszug aus der DIN EN 60 664-1 (VDE 0110-1),<br />
Abs. 4.6.2<br />
Verschmutzungsgrad 1: Es tritt keine oder nur trockene, nicht<br />
leitfähige Verschmutzung auf. Die Verschmutzung hat keinen<br />
Einfluss.<br />
Verschmutzungsgrad 2: Es tritt nur nicht leitfähige Verschmutzung<br />
auf. Gelegentlich muss jedoch mit vorübergehender Leitfähigkeit<br />
durch Betauung gerechnet werden.<br />
Verschmutzungsgrad 3: Es tritt leitfähige Verschmutzung auf<br />
oder trockene, nicht leitfähige Verschmutzung, die leit fähig wird,<br />
da Betauung zu erwarten ist.<br />
Verschmtzungsgrad 4: Es tritt eine dauernde Leitfähigkeit auf,<br />
hervorgerufen durch leitfähigen Staub, Regen oder Nässe.<br />
Sonderregelung für Steckverbinder<br />
Bei Beachtung bestimmter Voraussetzungen bietet die<br />
Norm für Steckverbinder die Möglichkeit, einen geringeren<br />
Verschmutzungsgrad als den der Gesamtinstallation anzusetzen.<br />
Das heißt, dass in einer Umgebung des Verschmutzungsgrades<br />
3 Steckverbinder mit den elektrischen Daten nach<br />
dem Verschmutzungsgrad 2 verwendet werden dürfen.<br />
Grundlage hierfür ist die DIN EN 61 984, Abs. 6.19.2.3.<br />
Auszug aus der DIN EN 61 984, Abs. 6.19.2.3<br />
Bei einem Steckverbinder mit einem Schutzgrad von mindestens<br />
IP 54 nach IEC 60 529 dürfen isolierende Teile im Inneren der<br />
Kapselung für einen niedrigeren Verschmutzungsgrad bemessen<br />
werden.<br />
Dies gilt auch für gesteckte Steckverbinder, bei denen die Kapselung<br />
durch das Steckverbindergehäuse sichergestellt wird und<br />
die nur für Prüf- und Instandhaltungszwecke getrennt werden.<br />
Die Bedingungen erfüllt,<br />
● ein Steckverbinder mit einem Schutzgrad von mindestens IP 54<br />
nach IEC 60 529,<br />
● ein im Gehäuse eingebauter Steckverbinder, der wie in der Norm<br />
beschrieben, nur für Prüf- und Instandhaltungszwecke getrennt<br />
wird,<br />
● ein im Gehäuse eingebauter Steckverbinder, der im getrennten<br />
Zustand durch eine Abdeckkappe mit mindestens IP 54<br />
geschützt wird,<br />
● ein Steckverbinder im Inneren eines Schaltschrankes mit mindestens<br />
IP 54.<br />
Zu diesen Bedingungen zählt nicht der Steckverbinder, der im<br />
getrennten Zustand für einen unbestimmten Zeitraum der Industrieatmosphäre<br />
ausgesetzt wird.<br />
Zu beachten ist, dass die Verschmutzung auch von innen aus einer<br />
Anlage auf den Steckverbinder einwirken kann.<br />
Anwendungsbeispiele für Wahl des Verschmutzungsgrades<br />
2 für einen Steckverbinder:<br />
● Ein Steckverbinder an einem Motorantrieb, der nur zum Austausch<br />
eines defekten Motors getrennt wird, wenn auch sonst für die<br />
Anlage Verschmutzungsgrad 3 gefordert ist.<br />
● Steckverbinder an einer modular aufgebauten Maschine, welche<br />
nur zum Transport geöffnet werden und zur schnelleren Montage<br />
und sicheren Inbetriebnahme dienen. Durch Schutzkappen<br />
bzw. ausreichende Verpackung der Anlage muss während des<br />
Transportes sichergestellt werden, dass keine Verschmutzung<br />
der Steckverbinder stattfindet.<br />
● Steckverbinder innerhalb eines Schaltschrankes mit IP 54.<br />
Hierbei kann sogar auf das IP 54 Gehäuse des Steckverbinders<br />
verzichtet werden.<br />
Angabe der elektrischen Daten<br />
Die Angabe der elektrischen Daten für Steckverbinder erfolgt gemäß<br />
DIN EN 61 984.<br />
Das Beispiel einer Kennzeichnung für die Verwendung in einem<br />
ungeerdeten Netz oder geerdeten Dreiecknetz (siehe Seite 00.22,<br />
Tabelle B2 der DIN EN 60 664-1):<br />
Bemessungsstrom<br />
Bemessungsspannung<br />
Bemessungsstoßspannung<br />
Verschmutzungsgrad<br />
16 A 500 V 6 kV 3<br />
Das Beispiel einer Kennzeichnung für eine ausschließliche<br />
Verwendung in geerdeten Netzen (siehe Seite 00.22, Tabelle B2<br />
der DIN EN 60 664-1):<br />
Bemessungsstrom<br />
Bemessungsspannung Leiter – Erde<br />
Bemessungsspannung Leiter – Leiter<br />
Bemessungsstoßspannung<br />
Verschmutzungsgrad<br />
10 A 230/400 V 4 kV 3<br />
Han<br />
00 .<br />
23
Elektrotechnische Informationen<br />
Han<br />
Weitere Begriffserklärungen<br />
Luftstrecke<br />
Kürzeste Entfernung in Luft zwischen zwei leitenden Teilen (siehe<br />
DIN EN 60 664-1 (VDE 0110-1), Abs. 3.2). Die Luftstrecken sind<br />
von der Bemessungsstoßspannung vorgegeben.<br />
Bemessungsstrom<br />
Festgelegter Strom, vorzugsweise bei einer Umgebungstemperatur<br />
von 40 °C, den der Steckverbinder dauerhaft (ohne<br />
Unter brechung) führen kann und der gleichzeitig durch seine<br />
sämtlichen Kontakte fließt, die an die größtmöglichen festgelegten<br />
Leiter angeschlossen sind und dabei die obere<br />
Grenztemperatur nicht überschritten wird.<br />
Die Abhängigkeit des Bemessungsstromes von der Umgebungstemperatur<br />
ist in den jeweiligen Derating-Diagrammen dargestellt.<br />
Kriechstrecke<br />
Kürzeste Entfernung entlang der Oberfläche eines festen Isolierstoffes<br />
zwischen zwei leitenden Teilen (siehe DIN EN 60 664-1<br />
(VDE 0110-1), Abs. 3.3). Die Kriechstrecken sind von der Bemessungsspannung,<br />
dem Verschmutzungsgrad und den Eigenschaften<br />
der Isolierwerkstoffe abhängig.<br />
Transiente Überspannungen<br />
Kurzzeitige Überspannung von einigen Millisekunden Dauer oder<br />
weniger, schwingend oder nicht schwingend, in der Regel stark<br />
gedämpft (siehe DIN EN 60 664-1 (VDE 0110-1), Abs. 3.7.2). Die<br />
Über spannung kann durch einen Schaltvorgang, einen Fehler,<br />
eine Blitzentladung oder als eine absichtlich erzeugte Überspannung,<br />
die zur Funktion eines Gerätes bzw. Bauteiles notwendig<br />
ist, entstanden sein.<br />
Luftstrecke<br />
Stehwechselspannung<br />
Ist eine Überspannung als Wechselspannung (50/60 Hz).<br />
Bei der Prüfung der Spannungsfestigkeit wird sie für die Dauer<br />
von einer Minute angelegt. Die Prüfwerte im Zusammenhang mit<br />
der Bemessungs stoß spannung siehe Auszug aus Tabelle 8, DIN<br />
EN 61 984.<br />
Kriechstrecke<br />
Prüfspannungen (Auszug aus Tabelle 8, DIN EN 61 984)<br />
Stehstoßspannung<br />
kV (1,2/50 µs)<br />
bei einer Höhe von 2000 m<br />
Stehwechselspannung<br />
kV (50/60 Hz)<br />
Bemessungsspannung<br />
Festgelegter Wert der Spannung, auf den Betriebs- und Leistungskennwert<br />
bezogen werden. Ein Steckverbinder darf mehr<br />
als einen Wert der Bemessungsspannung oder einen Bereich der<br />
Bemessungsspannung haben.<br />
0,5 0,37<br />
0,8 0,50<br />
1,5 0,84<br />
2,5 1,39<br />
4,0 2,21<br />
6,0 3,31<br />
8,0 4,26<br />
12,0 6,60<br />
Bemessungsstoßspannung<br />
Über die Überspannungskategorie und der Nennspannung des<br />
Netzes wird die Bemessungsstoßspannung ermittelt. Sie legt<br />
direkt den Wert der Prüfungen zur Überspannungsfestigkeit des<br />
Steckverbinders fest (Spannung als Wellenform in 1,2/50 µs nach<br />
IEC 60 060-1).<br />
CTI-Wert (Comparative Tracking Index)<br />
Dieser Wert gibt Aufschluss über die Leitfähigkeit von Isolierstoffen<br />
und beeinflusst die Vorgabe der Kriechstrecken. Der CTI-<br />
Wert hat Einfluss auf die Kriechstrecke. Je höher der Wert desto<br />
kürzer kann die Kriechstrecke ausfallen. Mit Hilfe des CTI-Wertes<br />
werden Kunststoffe in Isolierstoffgruppen aufgeteilt.<br />
Aufteilung der Isolierstoffgruppen:<br />
I 600 ≤ CTI<br />
II 400 ≤ CTI < 600<br />
IIIa 175 ≤ CTI < 400<br />
IIIb 100 ≤ CTI < 175<br />
Schutzgrad nach IEC 60 529<br />
Mit dem Schutzgrad wird die Dichtigkeit von Gehäusen für z. B.<br />
elektrische Einrichtungen beschrieben. Er wird von IP 00 bis zu<br />
IP 68 dargestellt. Der standardmäßige Schutzgrad von HARTING<br />
Industrie-Steckverbindergehäusen beträgt IP 65 (siehe Seite<br />
00.09, Tabelle in Anlehnung an DIN EN 60 529, IEC 60 529).<br />
00 .<br />
24<br />
Derating-Diagramm nach DIN EN 60 512-5<br />
Die Diagramme dienen zur Darstellung der maximalen Strombelastbarkeit<br />
von Bauteilen. Die Darstellung erfolgt als Kurve, die<br />
den Strom in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur anzeigt.<br />
Die Strombelastbarkeit wird begrenzt durch die thermischen<br />
Eigenschaften der Kontakte und Isolierteile, welche eine obere<br />
Grenztemperatur haben, die nicht überschritten werden sollte.
Strombelastbarkeit – Derating-Verhalten<br />
Dauerstrom-Belastbarkeit (Derating-Kurven)<br />
Die Strombelastbarkeit eines Steckverbinders wird durch Prüfung<br />
ermittelt. Die Grundlagen sind in der Norm DIN EN 60 512-5 definiert.<br />
Die Strombelastbarkeit wird begrenzt durch die thermischen<br />
Eigenschaften der Kontakte und Isolierteile, die haben eine obere<br />
Grenztemperatur, die nicht überschritten werden sollte.<br />
Die Beziehungen zwischen Strom, der dadurch hervorgerufenen<br />
Temperaturerhöhung (Verlustleistung am Durchgangswiderstand)<br />
und der Umgebungstemperatur des Steckverbinders werden in<br />
einer Kurve dargestellt. In einem linearen Koordinatensystem wird<br />
der Strom auf der senkrechten Achse der Ordinate und die Temperatur<br />
auf der waagerechten Achse der Abszisse aufgetragen, diese<br />
endet mit der oberen Grenztemperatur des Steckverbinders.<br />
In einer Messung wird die Eigenerwärmung (∆t) bei verschiedenen<br />
Strömen ermittelt.<br />
Es werden mindestens 3 Punkte bestimmt, die zu einer parabelförmigen<br />
Kurve, der Basiskurve, verbunden werden.<br />
Von dieser Kurve wird die korrigierte Strombelastbarkeitskurve<br />
(Deratingkurve) abgeleitet. Der Korrekturfaktor ist begründet, da<br />
die Strombelastbarkeit zusätzlich durch äußere Faktoren begrenzt<br />
sein kann, z.B. anschließbarem Drahtquerschnitt oder ungleiche<br />
Stromverteilung.<br />
Definition: Der Bemessungsstrom ist der Strom, den ein Steckverbinder<br />
gleichzeitig durch alle Kontakte dauernd (nicht intermittierend)<br />
führen kann, ohne dass dabei die zulässige obere<br />
Grenztemperatur überschritten wird.<br />
Strombelastbarkeit<br />
Umgebungstemperatur<br />
Durch die Werkstoffe gegebene<br />
obere Grenztemperatur<br />
Beispiel einer Basiskurve zur Strombelastbarkeit<br />
Han<br />
Durch äußere<br />
Faktoren, z.<br />
B. anschließbarem<br />
Querschnitt,<br />
gegebene<br />
Stromgrenze<br />
Zulässiger<br />
Betriebsbereich<br />
Beispiel einer Deratingkurve<br />
Durch die Werkstoffe gegebene<br />
obere Grenztemperatur<br />
Basiskurve<br />
Korrigierte Kurve<br />
Strombelastbarkeit [A] von Kupferleitern<br />
Gemäß DIN EN 61 984 darf die Summe aus Umgebungstemperatur<br />
und Erwärmung eines Steckverbinders die obere Grenztemperatur<br />
nicht überschreiten. Die Grenztemperatur gilt für den kompletten<br />
Steckverbinder mit Einsatz und Gehäuse.<br />
Demzufolge gibt der Steckverbindereinsatz die Grenztemperatur<br />
für den kompletten Steckverbinder und damit auch für die Gehäuse<br />
vor.<br />
In der Praxis ist der Fall üblich, dass nicht alle Anschlüsse gleichzeitig<br />
mit dem maximal zulässigen Strom belastet werden. In solchen<br />
Fällen können einzelne Kontakte mit einem größeren Strom<br />
beaufschlagt werden, als laut Deratingkurve erlaubt ist, wenn weniger<br />
als 20% der Gesamtheit belastet sind.<br />
Für diese Fälle können keine allgemeingültigen Regeln aufgestellt<br />
werden, die Grenzen müssen von Fall zu Fall einzeln bestimmt<br />
werden. Es wird empfohlen, dann entsprechend den Regeln der<br />
Norm DIN EN 60 512-5 zu verfahren.<br />
Querschnitt [mm²] einadrige Leitungen in Drehstromsystemen 0,75 1,0 1,5 2,5 4 6 10 16 25 35<br />
Verlegearten<br />
B1 Leiter/einadrige Kabel bzw. Leitungen in Installationsrohren und in zu öffnenden Installationskanälen 8,6 10,3 13,5 18,3 24 31 44 59 77 96<br />
B2 Kabel bzw. Leitungen in Installationsrohren und in zu öffnenden Installationskanälen 8,5 10,1 13,1 17,4 23 30 40 54 70 86<br />
C Kabel bzw. Leitungen auf Wänden 9,8 11,7 15,2 21,0 28 36 50 66 84 104<br />
E Kabel bzw. Leitungen auf offenen Kabelpritschen 10,4 12,4 16,1 22,0 30 37 52 70 88 110<br />
Darstellung in Anlehnung an DIN EN 60204-1 für PVC-isolierte Kupferleiter in einer Umgebungstemperatur von + 40 °C unter Dauerbetriebsbedingungen.<br />
Für abweichende Bedingungen wie andere Temperaturen, Installationen, Isoliermaterialien oder Leitern sind entsprechende Korrekturfaktoren zu verwenden.<br />
00 .<br />
25
Strombelastbarkeit – Derating-Verhalten<br />
Han<br />
Stoßstrom-Belastbarkeit<br />
Eine Stoßstrombelastung der Kontakte kann durch Schaltvorgänge<br />
z.B. Einschalten von Motoren aber auch durch Kurzschluss z.B.<br />
Fehler in der Anlage entstehen. In diesen Fällen wird der Kontakt<br />
thermisch belastet. Die kurzzeitig sehr hohe Verlustleistung kann<br />
nach außen nicht abgeführt werden und führt zu einer lokalen<br />
Erwärmung der Kontakte. Abhängig von der Ausführung und Form<br />
der Kontakte ergeben sich unterschiedliche Stromtragfähigkeiten.<br />
Die solide Ausführung der Kontakte in den HARTING Steckverbindern<br />
ist relativ unempfindlich gegen kurzzeitige Überlastungen.<br />
Anhaltswerte sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.<br />
Kleinste Ströme<br />
Die Oberfläche der Kontakte in HARTING Steckverbindern sind<br />
mit einer Silberoberfläche versehen. Dieses Edelmetall hat eine<br />
ausgezeichnete Leitfähigkeit. Im Laufe der Lebensdauer der<br />
Kontakte bildet sich durch die Affinität des Silbers zum Schwefel,<br />
welches in Spuren in allen Industrieatmosphären vorhanden<br />
ist, eine schwarze Oxidschicht. Diese weiche Schicht ist sehr<br />
dünn und wird beim Stecken der Kontakte leicht durchbrochen,<br />
so dass niedrige Übergangswiderstände garantiert sind. Bei äußerst<br />
kleinen Strömen und niedrigen Spannungen kann es jedoch<br />
zu Signalverfälschungen kommen, wie die nebenstehende Darstellung<br />
zeigt. Diese Kurve wurde ermittelt, indem eine künstliche<br />
Alterung durchgeführt wurde, die einer normalen Lebensdauer<br />
von ca. 20 Jahren entspricht.<br />
In Systemen, wo ein derartiger Effekt zu Fehlfunktionen führt, und<br />
bei äußerst rauhen und aggressiven Einsatzbedingungen, empfiehlt<br />
es sich, Kontakte mit Goldoberfläche zu verwenden.<br />
Signalverfälschung nach künstlicher Alterung<br />
➀ Anlieferungszustand<br />
➁ nach Alterung<br />
Die Erfahrungen aus der Praxis lassen sich vereinfacht in der<br />
nachstehenden Darstellung zusammenfassen:<br />
➀ Han D ®<br />
I N = 10 A<br />
➁ Han® 3 A / 4 A<br />
I N = 10 A<br />
➂ Han A® / Han E ® , Han ® ES, EE, Q 5/0 I N = 16 A<br />
➃ Han® 6 HsB<br />
I N = 35 A<br />
00 .<br />
26<br />
➄ Han® C/K axial<br />
➅ Han® K 4/8<br />
➆ Han® K 6/6<br />
➇ Han® K 3/0<br />
➈ Han® HC-Modular 350<br />
➉ Han® HC-Modular 650<br />
Kurzschlussstromtragfähigkeit<br />
I N = 40 A<br />
I N = 80 A<br />
I N = 100 A<br />
I N = 200 A<br />
I N = 350 A<br />
I N = 650 A<br />
5 V<br />
Gold<br />
Empfehlung aus der Praxis<br />
Silber<br />
5 mA
Umstellung von Pg-Gewinde auf metrische Gewinde<br />
Grundlage für die Umstellung unserer Gehäuse vom Pg-System auf das neue metrische System ist die<br />
internationale metrische Norm DIN EN 50 262: Die Pg-Reihe Pg 7 bis Pg 48 wird durch die metrische Reihe<br />
M 12 bis M 63 ersetzt.<br />
Die Außendurchmesser der Anschlussgewinde entsprechen jetzt den Systemmaßen der genannten Maß norm.<br />
Dies stellt eine erhebliche Vereinfachung dar: Aus der Typenbezeichnung geht konkret der Außendurchmesser<br />
in mm hervor. (Beispiel: M 20 bedeutet 20 mm Außendurchmesser des Gewindes)<br />
Zur Unterscheidung eines Gehäuses mit metrischem Gewinde ist die Gehäuseoberfläche mit einem M<br />
versehen.<br />
Aufgrund der gegebenen Gehäuseabmessungen<br />
ergibt sich folgende Umschlüsselung von Pg auf M-<br />
Gewinde:<br />
Die Umschlüsselung hat zur Folge, dass die max.<br />
klemmbaren Kabeldurchmesser durch Verwendung<br />
von metrischen Kabelverschraubungen geringer<br />
werden.<br />
Die Klemmbereiche im folgenden:<br />
Pg<br />
Pg 11<br />
Pg 13.5<br />
Pg 16<br />
Pg 21<br />
Pg 29<br />
Pg 36<br />
Pg 42<br />
Umschlüsselung<br />
Metrisch<br />
M 20<br />
M 25<br />
M 32<br />
M 40<br />
M 50<br />
Han<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 mm<br />
Pg 29<br />
Pg 29<br />
Pg 29<br />
Pg 21<br />
Pg 21<br />
Pg 11<br />
Pg 11<br />
Pg 16<br />
Pg 16<br />
Pg 13.5<br />
M 25<br />
M 25<br />
M 32<br />
M 32<br />
M 40<br />
M 40<br />
M 20<br />
M 20<br />
M 20<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 mm<br />
Kabel<br />
Aus dem Kabeldiagramm ist für verschiedene<br />
Leiterquerschnitte und für jede Aderanzahl<br />
der entsprechende Kabelaußendurchmesser<br />
zu ent nehmen.<br />
Die angegebenen Kabeldurchmesser sind<br />
Richtwerte für handelsübliche Kabel.<br />
Aderzahl<br />
Kabel-Ø<br />
00 .<br />
27
Konformitätserklärung<br />
Han<br />
00 .<br />
28