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Topthema:<br />

Transport & Automobil<br />

Innovativ:<br />

Systemintegration mit Mechatronik<br />

Offensiv:<br />

Europäischer Zugsicherungsstandard<br />

Alternativ:<br />

Linearantrieb für Elektroautos<br />

Sensitiv:<br />

Optische Meßsignalübertragung<br />

an Schienenfahrzeugen<br />

People Power Partnership<br />

3-I-1999


Titel<br />

tec.<br />

I n h a l t<br />

Editorial<br />

Fokus<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

TOPTHEMA:<br />

Mechatronik<br />

ie rasante Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Mikroelektronik führt zu einem Mehr<br />

an Funktionalität, Sicherheit und<br />

Komfort in nahezu allen Bereichen<br />

<strong>de</strong>s täglichen Lebens. Ein markantes<br />

Beispiel ist die Automobilindustrie.<br />

Hier sind in <strong>de</strong>n letzen Jahren kontinuierlich<br />

neue Komponenten entwickelt<br />

und neue Funktionen in die<br />

Fahrzeuge integriert wor<strong>de</strong>n. Als<br />

Beispiele sind Airbag, Anti-Blockier-<br />

System und die elektronische Fahrwerksstabilisierung<br />

zu nennen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Entwicklung dieser Systeme<br />

spielt Mechatronik, also die Integration<br />

von Elektronik und mechanischen<br />

Komponenten, eine wesentliche Rolle.<br />

Treiben<strong>de</strong> Kraft ist die gewünschte<br />

weitere Reduzierung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs<br />

und damit eine effizientere<br />

Nutzung <strong>de</strong>r weltweiten Rohölressourcen.<br />

Beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung bei<br />

allen mechatronischen Komponenten<br />

hat <strong>de</strong>r Steckverbin<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r jetzt<br />

zugleich Verbindungselement und<br />

Gehäuse für Elektronik bzw. Sensorik<br />

ist.<br />

INNOVATIV:<br />

Mechatronic<br />

treibt Systemintegration voran<br />

BRANCHE:<br />

Technologietrends<br />

bei Schienenfahrzeugen<br />

OFFENSIV:<br />

Zug um Zug<br />

zum europäischen Sicherheitsstandard<br />

BLICKWINKEL:<br />

Mobilität ist Verantwortung<br />

ALTERNATIV:<br />

Linearantrieb für Elektroautos<br />

ANWENDUNG:<br />

Gleitschutz für EXPO-Stadtbahn<br />

SENSITIV:<br />

Optische Meßsignalübertragung<br />

an Schienenfahrzeugen<br />

Panorama<br />

Produkte & Applikationen<br />

Messen<br />

Service<br />

Info-Fax<br />

Seite 9<br />

Seite 12<br />

Seite 14<br />

Seite 18<br />

Seite 21<br />

Seite 25<br />

Seite 27<br />

Seite 30<br />

Seite 33<br />

Seite 34<br />

Seite 35<br />

Impressum.<br />

Herausgeber: HARTING KGaA, M. Harting, Postfach 11 33, D-32325 Espelkamp, Tel. +49 (0)5772 47-0,<br />

Fax: +49 (0)5772 47 - 461 · Chefredaktion: Dr. A. Viver, Dr. H. Peuler · Gesamtkoordination: Abteilung Publizistik<br />

und Kommunikation, B. F. Haberbosch · I<strong>de</strong>e und Konzeption: Bickmann & Collegen Unternehmensberatung,<br />

R. Brügmann, Hamburg · Layout: Contrapunkt, Tutzing · Titelcomposing: E. Reiss · Produktion und Druck:<br />

Druckerei Meyer GmbH, Osnabrück · Auflage: 28000 Exemplare weltweit (<strong>de</strong>utsch und englisch) · Bezug: Wenn Sie<br />

an einem regelmäßigen, kostenlosen Bezug dieses Magazins interessiert sind, sprechen Sie die nächstgelegene<br />

HARTING-Nie<strong>de</strong>rlassung, Ihren HARTING-Vertriebsmitarbeiter o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r örtlichen HARTING-Distributoren<br />

an. Nachdruck: Für <strong>de</strong>n ganzen o<strong>de</strong>r auszugsweisen Nachdruck von Beiträgen ist eine schriftliche Genehmigung<br />

<strong>de</strong>r Redaktion erfor<strong>de</strong>rlich. Das gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung<br />

auf elektronischen Medien (z. B. CD-Rom und Internet) · Alle verwen<strong>de</strong>ten Produktbezeichnungen sind<br />

Warenzeichen o<strong>de</strong>r Produktnamen <strong>de</strong>r HARTING KGaA o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Unternehmen · Trotz sorgfältiger Überprüfung<br />

können Druckfehler o<strong>de</strong>r kurzfristige Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Produktspezifikationen nicht vollständig<br />

ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Bin<strong>de</strong>nd für die HARTING KGaA sind daher in je<strong>de</strong>m Falle die Angaben im entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Katalog. Umweltfreundlich gedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier mit hohem Recyclinganteil.<br />

© 1999 by HARTING KGaA, Espelkamp. Alle Rechte vorbehalten.<br />

2<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


TRANSPORT & AUTOMOBIL<br />

3


tec.<br />

E d i t o r i a l<br />

O. Follert<br />

W<br />

ie wir alle täglich erfahren,<br />

ist nichts beständiger als<br />

die Verän<strong>de</strong>rung. Dies gilt natürlich<br />

auch für <strong>de</strong>n Industriebereich<br />

Transportation mit<br />

seinen Segmenten Schienenverkehr,<br />

Automotive, Aerospace<br />

und Schiffahrt.<br />

Der Schienenverkehrsmarkt wächst<br />

weltweit, in Fahrzeugeinheiten gemessen,<br />

pro Jahr um etwa 7 Prozent.<br />

Dahinter verbirgt sich ein Produktionsvolumen<br />

von rund 9000 Regionalverkehrszügen,<br />

über 1500<br />

Lokomotiven und etwa 150.000<br />

Güterwagen. Trotz dieser Wachstumsrate<br />

besteht ein erheblicher<br />

Preisdruck, <strong>de</strong>r mit zu einer verstärkten<br />

Fusionstätigkeit <strong>de</strong>r<br />

Hersteller geführt hat.<br />

Im Automobilbereich wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />

etwa 57 Millionen Fahrzeuge pro<br />

Jahr hergestellt, davon allein 16 Millionen<br />

in Europa. Die vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Fertigungskapazitäten liegen bei 80<br />

Millionen Fahrzeugen jährlich.<br />

Innovation ist ein absolutes Muß in<br />

diesen Märkten. Um die „time to<br />

market“ <strong>de</strong>n jeweiligen Erfor<strong>de</strong>rnissen<br />

anzupassen, müssen die Zulieferanten<br />

bei <strong>de</strong>r Entwicklung neuer<br />

Systeme frühzeitig eingebun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Elektronikanteil bei einem PKW<br />

beträgt gegenwärtig etwa 20 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Herstellungskosten. Er wird<br />

in <strong>de</strong>n nächsten 5 Jahren auf rund<br />

30 Prozent anwachsen. Für Bordcomputer<br />

und Mikroprozessoren wird bei<br />

einigen Autoherstellern inzwischen<br />

mehr Geld ausgegeben als für <strong>de</strong>n<br />

traditionellen Rohstoff Stahl. Tatsächlich<br />

ist Microsoft bei <strong>de</strong>n ersten<br />

Systemen bereits mit an Bord.<br />

Treiben<strong>de</strong> Faktoren für <strong>de</strong>n verstärkten<br />

Elektronikeinsatz im Auto<br />

sind nicht nur die gegebenen Grenzen<br />

mechanischer Systeme, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die trotz gesteigerter Funktionalität<br />

entstehen<strong>de</strong>n Kostenvorteile.<br />

Die wachsen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

hinsichtlich Sicherheit, Komfort,<br />

Umweltschutz, Energieverbrauch,<br />

Information und Unterhaltung beschleunigen<br />

<strong>de</strong>n Einsatz mo<strong>de</strong>rnster<br />

Technologien. Hier seien exemplarisch<br />

die Schlagworte Mechatronik,<br />

Optoelektronik, Radar, Satellitentechnik,<br />

Neuronale Netze, Fuzzy<br />

Logic und Supraleiter genannt.<br />

HARTING hat entschie<strong>de</strong>n, in diesem<br />

Industriesegment seinen technologischen<br />

Beitrag zu leisten. Alle entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Aktivitäten sind jetzt in<br />

<strong>de</strong>r HARTING Automotive GmbH &<br />

Co. KG zusammengefaßt.<br />

Für einen erfolgreichen Marktauftritt<br />

sind erstklassige Ressourcen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. HARTING verfügt über<br />

die finanziellen Mittel für Forschung,<br />

Entwicklung und Produktion. Das<br />

Wichtigste ist jedoch das Knowhow<br />

unserer Mitarbeiter.<br />

Wir wollen die Zukunft mit Technologien<br />

für Menschen gestalten!<br />

4<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


People Power Partnership<br />

5


tec.<br />

F o k u s<br />

tec.<br />

DRIVE BY WIRE<br />

Wenn das neue Auto beim Händler<br />

steht, erwarten wir selbstverständlich<br />

<strong>de</strong>utliche Verbesserungen<br />

bezüglich Komfort, Sicherheit und<br />

Kraftstoffverbrauch. Um diesen<br />

Wünschen gerecht zu wer<strong>de</strong>n, ohne<br />

Preis und Gewicht <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

zu erhöhen, geht die Automobilindustrie<br />

beim Aufbau <strong>de</strong>r elektronischen<br />

Komponenten neue Wege. Die<br />

Integration<br />

von Elektronik<br />

in Steckverbin<strong>de</strong>r,<br />

Elektromotoren<br />

und an<strong>de</strong>re<br />

elektromechanische<br />

Komponenten, Mechatronik genannt,<br />

trägt dieser Anfor<strong>de</strong>rung Rechnung.<br />

In Zukunft wird z. B. ein sogenanntes<br />

Drive-by-Wire-System viele mechanische<br />

Verbindungen zwischen Aktuatoren<br />

und <strong>de</strong>n Bedienelementen für<br />

Lenkung, Bremse, Gas und Kupplung<br />

ersetzen. HARTING hat eine kun<strong>de</strong>nspezifische<br />

Lösung zur berührungslosen<br />

Erfassung <strong>de</strong>r Pedalstellung<br />

entwickelt, bei <strong>de</strong>r Sensoren und<br />

Elekronik Bestandteil <strong>de</strong>s Steckverbin<strong>de</strong>rs<br />

sind.<br />

INNOVATIV S. 9<br />

BRANCHE IM UMBRUCH<br />

Bis vor wenigen Jahren wur<strong>de</strong>n<br />

Schienenfahrzeuge in enger Abstimmung<br />

zwischen Hersteller und späterem<br />

Betreiber entwickelt. Mit <strong>de</strong>r<br />

beginnen<strong>de</strong>n Privatisierung nationaler<br />

Eisenbahngesellschaften in Europa<br />

und <strong>de</strong>r gleichzeitigen Aufspal-<br />

tung in gewinnorientierte Unternehmensbereiche<br />

hat sich die Situation<br />

nachhaltig geän<strong>de</strong>rt. Fahrzeugentwicklung<br />

und -erprobung wird nun<br />

fast ausschließlich als Aufgabe <strong>de</strong>r<br />

Hersteller gesehen. Parallel entstehen<br />

neue Eisenbahnunternehmen,<br />

die mit <strong>de</strong>n nationalen Carriern im<br />

Personen- und Güterverkehr konkurrieren.<br />

Allen Betreibern gemeinsam<br />

ist die For<strong>de</strong>rung nach mo<strong>de</strong>rnen<br />

Fahrzeugen „auf Abruf“, d. h. schnelle<br />

Lieferung ohne langwierige Prototyperprobung.<br />

Dabei steht die Bahnindustrie<br />

im verschärften globalen<br />

Wettbewerb: Internationale Konkurrenz<br />

drückt auf Produktentwicklungszeiten<br />

und Preise. Neue Fahrzeuge<br />

entstehen in enger Kooperation<br />

zwischen Systemhäusern und<br />

eigenverantwortlichen Systemlieferanten.<br />

Rationalisierung und Innovation<br />

sind auf bei<strong>de</strong>n Seiten lebensnotwendig.<br />

Probleme beim grenzüberschreiten<strong>de</strong>n<br />

Bahnverkehr sind die Folge. Mit<br />

Blick auf ein vereintes Europa, <strong>de</strong>ssen<br />

Metropolen von mo<strong>de</strong>rnsten<br />

Hochgeschwindigkeitszügen verbun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n, sollten Fahrgäste<br />

und Güter auch<br />

beim Passieren von Grenzen<br />

keine Zeit verlieren.<br />

Ein Wechsel <strong>de</strong>s Lokführers,<br />

<strong>de</strong>s Triebfahrzeugs<br />

o<strong>de</strong>r gar ganzer Züge ist<br />

ein volkswirtschaftlich<br />

teurer Anachronismus. Um<br />

die aufwendige und technisch<br />

komplizierte Ausrüstung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge mit<br />

allen national üblichen Zugsicherungssystemen<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, muß<br />

eine europaweit einheitliche Sicherheitsphilosopie<br />

entwickelt wer<strong>de</strong>n,<br />

die <strong>de</strong>nnoch Freiraum für Innovationen<br />

läßt.<br />

Als Beispiel können mo-<br />

dulare Produktplattformen o<strong>de</strong>r<br />

tec.<br />

OFFENSIV S. 14<br />

dynamische Fahrgast-Informationssysteme<br />

genannt wer<strong>de</strong>n.<br />

MOBILE VERANTWORTUNG<br />

Jegliche Konzepte für ein zukunftsorientiertes,<br />

globales Verkehrssystem<br />

wer<strong>de</strong>n auch in <strong>de</strong>r Wirtschaft ihre<br />

Auswirkungen zeigen. Noch schneller,<br />

noch komfortabler und noch umweltfreundlicher,<br />

so lauten die<br />

wesentlichen Merkmale von Mobilität<br />

im 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Alle Verkehrsträger<br />

(Abb. Siemens Verkehrstechnik)<br />

– Flugzeug, Bahn, Schiff,<br />

tec.<br />

BRANCHE S. 12 Auto und Zweirad – müssen gemäß<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Prämissen Mobilität und<br />

ZÜGIG DURCH EUROPA<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Lebensqualität im<br />

150 Jahre Entwicklungsgeschichte<br />

<strong>de</strong>s Schienenverkehrs haben eine<br />

weltweiten Kontext neu bewertet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Vielzahl nationaler Zugsicherungssysteme<br />

tec. BLICKWINKEL S. 18<br />

hervorgebracht.<br />

Technische<br />

6<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

F o k u s<br />

LINEAR IM KREIS<br />

Fragt man nach umweltgerechter,<br />

individueller Mobilität, verweisen<br />

viele Experten auf das Elektroauto.<br />

Der Übergang vom Verbrennungsantrieb<br />

zum Elektroantrieb eröffnet<br />

eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.<br />

Konventionelle Elektromotoren<br />

an je<strong>de</strong>m Antriebsrad führen bei<br />

Straßenfahrzeugen allerdings zu<br />

Problemen. Die großen, ungefe<strong>de</strong>rten<br />

Massen verlangen aufwendige<br />

Fe<strong>de</strong>r- und Dämpferelemente. Für<br />

das Schieben o<strong>de</strong>r Abschleppen ist<br />

zu<strong>de</strong>m ein<br />

separater<br />

Freilauf<br />

erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Bei<strong>de</strong><br />

Nachteile<br />

vermei<strong>de</strong>t<br />

ein patentierter<br />

Linearantrieb, <strong>de</strong>r speziell für <strong>de</strong>n<br />

Antrieb von Straßenfahrzeugen an<br />

<strong>de</strong>r Fachhochschule im westfälischen<br />

Bielefeld entwickelt wur<strong>de</strong>.<br />

tec. ALTERNATIV S. 21<br />

tec.<br />

EXPO-BAHN GEBREMST<br />

Die Vorbereitungen zur Weltausstellung<br />

EXPO 2000 unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Mensch – Natur – Technik“ laufen<br />

auf Hochtouren. Um <strong>de</strong>m prognostizierten<br />

Verkehrsaufkommen Herr<br />

zu wer<strong>de</strong>n, beschaffen die Hannoverschen<br />

Verkehrsbetriebe <strong>de</strong>rzeit<br />

große Stückzahlen <strong>de</strong>r neuen<br />

„Stadtbahn 2000“. Das Fahrzeug,<br />

eine „Synthese“ aus U-Bahn und<br />

Straßenbahn, kombiniert innovative<br />

Technologien mit außergewöhnlichem<br />

Design. In enger Kooperation<br />

<strong>de</strong>r Entwicklungspartner wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m<br />

wachsen<strong>de</strong>n Wunsch nach Schnelligkeit<br />

und Funktionalität im öffentlichen<br />

Personennahverkehr entsprochen.<br />

Als Zulieferer, u. a. für elektromagnetische<br />

Systeme in <strong>de</strong>r Bremsanlage<br />

<strong>de</strong>r „Stadtbahn 2000“ , ist<br />

HARTING mit im Team.<br />

ANWENDUNG S. 25<br />

(Abb. Bochumer Verein Verkehrstechnik)<br />

ROTIERENDES LICHT<br />

Wahl eines geeigneten Übertragungsmediums.<br />

Bisweilen ist das Übertragen von<br />

elektrischen Signalen eine schwierige<br />

Aufgabe, beson<strong>de</strong>rs wenn es um<br />

die Verbindung zu rotieren<strong>de</strong>n Teilen<br />

geht. Ein Problem, das sich auch bei<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung und Prüfung von<br />

Schienenfahrzeugen sowie <strong>de</strong>ren<br />

Komponenten zeigt. Hier kann mo<strong>de</strong>rne<br />

Elektronik leistungsstarke und<br />

zugleich einfache Lösungen anbieten.<br />

Die Lichtwellenleiter-<br />

Technik ist in <strong>de</strong>n Bereichen Telekommunikation<br />

und Industrieautomatisierung<br />

bereits etabliert. Jetzt halten<br />

komplexe LWL-Systeme auch in<br />

<strong>de</strong>r Meßtechnik Einzug. Ein Anwendungsbeispiel<br />

ist das Erfassen <strong>de</strong>r auf<br />

Rä<strong>de</strong>r und Achsen eines Schienenfahrzeugs<br />

wirken<strong>de</strong>n dynamischen<br />

Kräfte.<br />

Ebenso wichtig ist jedoch die tec.<br />

SENSITIV S.<br />

27<br />

People Power Partnership<br />

7


8<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

INNOVATIV<br />

Mechatronik treibt Systemintegration voran<br />

Dr. Jens Krause, Lars Röhrig<br />

P<br />

rodukte, in <strong>de</strong>nen Mikroelektronik eine wesentliche Rolle spielt,<br />

erobern immer neue Märkte. Sie bieten einen <strong>de</strong>utlichen Zugewinn an<br />

Funktionalität, während gleichzeitig <strong>de</strong>r Preis pro Funktion sinkt.<br />

stischen Werkstoff liefert dann ein<br />

Element, das zugleich als Steckverbin<strong>de</strong>r,<br />

Verrastung, Gehäuse und Isolierung<br />

fungiert. Die Abkehr von <strong>de</strong>r<br />

klassischen Platine erlaubt neben<br />

<strong>de</strong>r Reduzierung von Kontaktstellen<br />

(z. B. zwischen Platine und Steckkontakt)<br />

auch die Nutzung <strong>de</strong>r dritten<br />

Dimension zum Aufbau einer<br />

Schaltung (Moul<strong>de</strong>d Interconnect<br />

Device, MID).<br />

Als Anwendungsbeispiel sei die<br />

HARTING-Studie eines Pedalsensors<br />

Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Automobilbranche ist<br />

<strong>de</strong>r ständige Wunsch nach mehr<br />

Komfort und Sicherheit Antrieb zur<br />

Entwicklung neuer mechanischer<br />

und elektronischer Komponenten.<br />

Um die komplexer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Fahrzeugelektronik<br />

sicher zu beherrschen<br />

und <strong>de</strong>n Verdrahtungsaufwand<br />

zu minimieren, müssen diese Komponenten<br />

nach <strong>de</strong>n Kriterien Kosten,<br />

Gewicht (Bauraum) und Zuverlässigkeit<br />

optimiert wer<strong>de</strong>n. Einzelkomponenten<br />

wer<strong>de</strong>n zu Systemen integriert,<br />

Elektromechanik wird zum<br />

Träger <strong>de</strong>r Mikroelektronik. Es entsteht<br />

eine neue Produktart: Mechatronik.<br />

Konkrete Ergebnisse dieser<br />

Entwicklung sind z. B. die <strong>de</strong>zentrale<br />

Verteilung <strong>de</strong>r Systemintelligenz hin<br />

zum Sensor o<strong>de</strong>r Aktor, eine Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Verkabelung durch Bus-<br />

systeme und die Integration von<br />

elektronischen Funktionen in mechanische<br />

Elemente, wie z. B. Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r Gehäuse. Dem Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

als elektromechanischem<br />

Bauelement kommt hierbei eine<br />

beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung zu.<br />

MEHR KOMFORT<br />

MIT WENIGER AUFWAND<br />

Zur Herstellung von mechatronischen<br />

Produkten wer<strong>de</strong>n die Elemente<br />

<strong>de</strong>r Schaltung, d. h. aktive und<br />

passive Bauelemente, Sensoren und<br />

Aktoren, als gehäuste Standardbauteile<br />

auf ein Stanzgitter (Leadframe)<br />

montiert. Eine weitere Integrationsstufe<br />

stellt die Nutzung von ungehäusten<br />

Bauelementen (Naked Dies)<br />

dar. Das anschließen<strong>de</strong> Umspritzen<br />

<strong>de</strong>r Schaltung mit einem thermopla-<br />

Mechatronik-Modul (nach Chip-Packaging)<br />

genannt. Ziel war es, einen Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

mit integriertem Sensor zu<br />

entwickeln, <strong>de</strong>r geräuschlos, verschleißfrei<br />

und diagnosefähig ist. Um<br />

diese Vorgaben mit <strong>de</strong>n genannten<br />

Zielsetzungen wie höhere Zuverlässigkeit,<br />

einfache Montage, Gewichtsund<br />

Preisreduktion zu vereinbaren,<br />

wur<strong>de</strong> ein magnetisches Sensorprinzip<br />

gewählt. Der Aufbau <strong>de</strong>s mechatronischen<br />

Systems erlaubt die Integration<br />

von zwei Sensoren für das<br />

Kupplungs- und das Bremspedal.<br />

9<br />

People Power Partnership


Fertigungsablauf für Mechatronik-Modul<br />

Standard Chip-Packaging / Premold<br />

Phase I:<br />

Die-Attach<br />

Phase V:<br />

Biegen<br />

Overmold<br />

ZWEISTUFIGER<br />

PRODUKTIONSABLAUF<br />

Der Fertigungsablauf ist mit Hilfe<br />

einiger Prinzipskizzen dargestellt.<br />

Auf einem Stanzgitter wer<strong>de</strong>n die<br />

bei<strong>de</strong>n Sensoren sowie ein Auswerte-<br />

ASIC aufgebracht. Diese wer<strong>de</strong>n in<br />

einem Standard-Chip-Mold-Prozeß<br />

(Premold) umspritzt und das Gitter<br />

geeignet gebogen. Ein Overmold mit<br />

thermoplastischem Kunststoff liefert<br />

dann mechanische Form, Befestigungsmöglichkeiten<br />

und die elektrische<br />

Schnittstelle (Steckverbin<strong>de</strong>r)<br />

<strong>de</strong>s Systems. Das Auswerte-ASIC<br />

übernimmt die gesamte Datenverarbeitung<br />

<strong>de</strong>r Sensor-, Diagnose- und<br />

Kalibriersignale sowie die Kommunikation<br />

mit <strong>de</strong>m übergeordneten<br />

Steuergerät. Das mechatronische<br />

System Pedalsensor basiert so auf<br />

beherrschten Standardprozessen<br />

und bietet zugleich eine höhere<br />

Funktionalität und Diagnosefähig-<br />

Phase II:<br />

Wire-Bond<br />

Phase VI:<br />

Overmold<br />

Phase III:<br />

Chipmold<br />

(Premold)<br />

Aufsicht<br />

keit als konventionelle Systeme. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r reduzierten mechanischen<br />

und elektrischen Schnittstellen kann<br />

es einfach am Fußhebelwerk montiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

OPTIONEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Darüber hinaus existieren Optimierungsmöglichkeiten,<br />

die abhängig<br />

von <strong>de</strong>r Applikation betrachtet und<br />

bewertet wer<strong>de</strong>n müssen. So ermöglichen<br />

Bussysteme durch eine simple<br />

Softwareän<strong>de</strong>rung die Funktionserweiterung<br />

einer <strong>de</strong>zentralen Komponente<br />

auch noch nach <strong>de</strong>m Einbau<br />

in das Fahrzeug. Die elektrische<br />

Schnittstelle kann ebenfalls weiter<br />

optimiert wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m z. B. die<br />

Stift-Buchse-Kombination durch<br />

Crimp- o<strong>de</strong>r Schneidklemmtechnik<br />

ersetzt wird. Bei konsequenter Nutzung<br />

aller mechatronischer Möglichkeiten<br />

entfallen mehrere Verbindungsebenen,<br />

so daß die Systemarchitektur<br />

vereinfacht<br />

und<br />

die Systemzuverlässigkeit<br />

Phase IV:<br />

erhöht wird.<br />

Leadframe- &<br />

Dambar-Cut<br />

Die Schaffung<br />

erfolgreicher<br />

neuer Produkte<br />

in diesem<br />

Markt hängt<br />

von <strong>de</strong>r Fähigkeit<br />

zur Sy-<br />

Frontansicht stemintegra-<br />

tion ab. Mit<br />

gewachsenem<br />

Know-how z. B.<br />

auf <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn Kunststoff-Formgebung<br />

und Verarbeitung elektrischer<br />

Kontakte besitzt HARTING alle<br />

Kernkompetenzen zur Realisierung<br />

mechatronischer Lösungen. Die<br />

große Produktionstiefe im Unternehmen<br />

führt zu einer sicheren Be-<br />

Sensorblock<br />

(nach Overmold)<br />

herrschung <strong>de</strong>r gesamten Prozeßkette.<br />

HARTING ist daher entschlossen,<br />

die vielversprechen<strong>de</strong>n Wachstumschancen<br />

<strong>de</strong>r Mechatronik im<br />

Automobilbau zu nutzen.<br />

Info-Fax 3001<br />

10<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


People Power Partnership<br />

11


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

BRANCHE<br />

Technologietrends bei Schienenfahrzeugen<br />

Lars Schmidt<br />

D<br />

ie Bahnindustrie: Eine „Branche im Umbruch“, mitten in einer<br />

Restrukturierungsphase, die Rationalisierungsprozesse notwendig<br />

macht. Die Modularisierung und Standardisierung von Komponenten<br />

und ganzen Baugruppen ist wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung.<br />

MODULARE VORTEILE<br />

ken, aber auch mit <strong>de</strong>m Ziel, die<br />

Die Basis zukünftiger Schienenfahrzeugsysteme,<br />

gleich ob Triebzug<br />

wendungsfall mit standardisierten<br />

Schienenfahrzeuge je nach An-<br />

o<strong>de</strong>r Lokomotive, bil<strong>de</strong>t eine modulare<br />

Plattform, auf <strong>de</strong>r alle kun<strong>de</strong>n-<br />

„Züge aus <strong>de</strong>m Katalog“ heißt die<br />

Komponenten bestücken zu können.<br />

spezifischen Varianten nach <strong>de</strong>m<br />

Zauberformel. Der Markt wird die<br />

Baukastenprinzip aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Industrie in diese Richtung drängen.<br />

Die Vorteile liegen auf <strong>de</strong>r Hand:<br />

Modularität führt zu einem vermehrten<br />

Bedarf an Schnittstellen,<br />

Kosteneinsparung durch verringerte<br />

Durchlaufzeiten, angefangen in<br />

die wie<strong>de</strong>rum passen<strong>de</strong> Steckverbin<strong>de</strong>rlösungen<br />

erfor<strong>de</strong>rn.<br />

<strong>de</strong>r Vorfertigung bzw. Vormontage<br />

bis hin zur Endmontage <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Systeme in <strong>de</strong>n Fahrzeugen. Flexibilität<br />

durch schnellen Austausch Auch hohe Ströme steckbar zu<br />

HOCHSTROM STECKBAR<br />

einzelner Komponenten und Systeme,<br />

um die Life-Cycle-Kosten zu sen-<br />

Buch mit sieben Siegeln –<br />

machen – für Viele immer noch ein<br />

bewältigt<br />

HARTING mit einer wirtschaftlichen<br />

Anschlußtechnik: Der Axialklemmschraube.<br />

Diese verringert die Anschlußzeit<br />

erheblich und ermöglicht<br />

es, z. B. Antriebsdrehgestelle,<br />

die zunehmend als modulare Einheiten<br />

aufgebaut wer<strong>de</strong>n, schnell<br />

trennbar auszuführen. Mit <strong>de</strong>m<br />

Han ® K 3/0 sowie <strong>de</strong>m Han ® HC-<br />

Modular in verschie<strong>de</strong>nen Gehäusen<br />

<strong>de</strong>r druckdichten HPR-Baureihe<br />

(IP 68) für Außenanwendungen wer<strong>de</strong>n<br />

die Zuleitungen <strong>de</strong>r Antriebsmotoren<br />

in <strong>de</strong>n Drehgestellen steckbar<br />

ausgeführt.<br />

Die Vorteile einer optimierten Produktion<br />

sowie <strong>de</strong>r schnellere Service<br />

sprechen für das modulare Prinzip.<br />

Der Trend, höhere Spannungen bzw.<br />

Ströme steckbar zu machen, hält<br />

unvermin<strong>de</strong>rt an. Sei es als Schnittstelle<br />

für Erdungskreise am Wagen-<br />

Motoranschluß eines Triebdrehgestells mit<br />

Han ® K 3/0 im Han HPR-Gehäuse<br />

12<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


Modularer Aufbau von Schienenfahrzeugen<br />

(Abb. SAB WABCO)<br />

chassis o<strong>de</strong>r als Motoranschluß <strong>de</strong>s<br />

Triebdrehgestells. Aufbauend auf<br />

<strong>de</strong>n Erfahrungen mit <strong>de</strong>rartiger<br />

Technologie wird HARTING auf diesem<br />

Gebiet in naher Zukunft eine<br />

weitere wirtschaftliche Lösung anbieten,<br />

um die Vorteile von Steckverbin<strong>de</strong>rn<br />

in immer höheren Strombereichen<br />

nutzbar zu machen.<br />

DYNAMISCHE FAHRGAST-<br />

INFORMATIONSSYSTEME (DFI)<br />

Nicht nur Leistungskreise benötigen<br />

zunehmend Schnittstellenlösungen,<br />

auch Kommunikationssysteme gewinnen<br />

kontinuierlich an Be<strong>de</strong>utung<br />

und müssen geeignet verbun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Dynamische Fahrgast-<br />

Informationssysteme sind zukünftig<br />

aus <strong>de</strong>m Fern- und Nahverkehr nicht<br />

mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Treiben<strong>de</strong> Kraft<br />

ist hier <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong> Informationsaber<br />

auch Unterhaltungsbedarf<br />

unserer Gesellschaft. Die Attraktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit von<br />

Schienenfahrzeugen im Vergleich zu<br />

an<strong>de</strong>ren Verkehrsmitteln kann so<br />

weiter gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

Aktuelle Systeme, wie sie z. B. in<br />

Hochgeschwindigkeitszügen zum<br />

Einsatz kommen, wer<strong>de</strong>n durch leistungsfähigere<br />

Multimedia-Bussysteme<br />

erweitert. Das Reisen mit <strong>de</strong>r<br />

Bahn so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten, heißt die Aufgabe. Telematik-Entwicklungen<br />

von innovativen<br />

Anzeigetechniken über zukunftsorientierte<br />

Kommunikationssysteme<br />

bis hin zur interaktiven<br />

Fahrgastinformation sind die<br />

Lösung.<br />

Technische Innovationen wer<strong>de</strong>n<br />

auch zukünftig von großer Be<strong>de</strong>utung<br />

sein, um zum einen auf <strong>de</strong>m<br />

härter gewor<strong>de</strong>nen Weltmarkt<br />

bestehen zu können, und zum an<strong>de</strong>ren<br />

die Rationalisierungsprozesse<br />

weiter voranzutreiben. Für<br />

HARTING be<strong>de</strong>utet dies eine enge<br />

Zusammenarbeit mit Systemhäusern<br />

und Zulieferern. Schon in <strong>de</strong>r<br />

Konstruktionsphase gilt es, adäquate<br />

Lösungen für Einzelkomponenten<br />

DFI-Schnittstelle mit Han ® Multikontaktmodul<br />

wie auch Komplettsysteme zu entwickeln.<br />

Vereinfachung sowie Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Anschlüsse und<br />

Schnittstellen heißt die Strategie,<br />

mit <strong>de</strong>r HARTING – unterstützt<br />

durch <strong>de</strong>n weltweiten Verbund seiner<br />

Tochtergesellschaften – aktiv<br />

zur Wettbewerbsfähigkeit seiner<br />

Kun<strong>de</strong>n beiträgt.<br />

Info-Fax 3002<br />

13<br />

People Power Partnership


tec.<br />

Zug um Zug<br />

zum europäischen Sicherheitsstandard<br />

Rainer Hüske<br />

I<br />

T o p t h e m a<br />

OFFENSIV<br />

mmer mehr Menschen reisen und immer mehr Güter wer<strong>de</strong>n<br />

transportiert. Mit <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Mobilität steigt auch das Bedürfnis<br />

nach Komfort und Sicherheit unterwegs. In puncto Sicherheit<br />

stellt die Bahn traditionell hohe Ansprüche an sich und ihre Zulieferer.<br />

Durch einen verstärkten grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Zugverkehr<br />

entstehen neue Anfor<strong>de</strong>rungen an Zugsicherheits- und Zugbeinflussungssysteme.<br />

Mechanisches Stellwerk <strong>de</strong>r Frühzeit<br />

(Abb. Deutsche Bahn AG)<br />

In <strong>de</strong>n europäischen Län<strong>de</strong>rn haben<br />

sich in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n rund<br />

150 Jahren Bahngeschichte unabhängig<br />

voneinan<strong>de</strong>r unterschiedliche<br />

Systemmerkmale ausgeprägt. Die<br />

Unterschie<strong>de</strong> liegen im baulichen<br />

Bereich wie z. B. Spurbreiten, Stromsysteme<br />

und Signalabstän<strong>de</strong>, aber<br />

auch in <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n Steuerungs-<br />

und Sicherheitsphilosophie.<br />

Bis heute sind rund 20 verschie<strong>de</strong>ne<br />

nationale Systeme zur Zugsicherung<br />

entstan<strong>de</strong>n.<br />

Zunächst hatte allein <strong>de</strong>r Zugführer<br />

die Aufgabe, Streckensignale zu<br />

beachten und – wenn nötig – die<br />

Geschwindigkeit entsprechend zu<br />

reduzieren. Mittlerweile gibt es<br />

zusätzlich automatische Sicherungssysteme,<br />

die ein Überfahren von Haltesignalen<br />

o<strong>de</strong>r ungesicherten<br />

Bahnübergängen verhin<strong>de</strong>rn.<br />

PUNKTFÖRMIGE<br />

ZUGBEEINFLUSSUNG (PZB)<br />

Bei <strong>de</strong>r punktförmigen Zugbeeinflussung<br />

sind entlang <strong>de</strong>r Strecke an<br />

Siemens ZUB 100 (Abb. Siemens Verkehrstechnik)<br />

Alcatel LZB (Abb. Alcatel SEL)<br />

sicherheitsrelevanten Punkten Gleiskoppelspulen<br />

angebracht, die beim<br />

Passieren Daten mit <strong>de</strong>r Zugkoppelspule<br />

austauschen. Ein Zugrechner<br />

überwacht Istgeschwindigkeit und<br />

Sollgeschwindigkeitsprofil und warnt<br />

<strong>de</strong>n Zugführer beim Überschreiten.<br />

Sofern die Geschwindigkeit nicht<br />

reduziert wird, erfolgt eine automatische<br />

Zwangsbremsung.<br />

LINIEN-<br />

ZUGBEEINFLUSSUNG (LZB)<br />

Bei höheren Geschwindigkeiten kann<br />

<strong>de</strong>r Zugführer Signale nicht mehr<br />

rechtzeitig erkennen und entsprechend<br />

reagieren. Deshalb ist es für<br />

Hochgeschwindigkeitszüge notwendig,<br />

die Signalstellung im Führerraum<br />

anzuzeigen. Gleichzeitig erhält<br />

<strong>de</strong>r Zugrechner kontinuierlich<br />

Datentelegramme bzw. Fahrvorschriften<br />

über einen mittig im Gleis<br />

verlegten Linienleiter o<strong>de</strong>r über eine<br />

ins Gleis eingespeiste modulierte<br />

Wechselspannung.<br />

14<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


Die grundsätzlichen Prinzipien sind<br />

in allen Län<strong>de</strong>rn gleich. Unterschie<strong>de</strong><br />

bestehen in Details wie beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Bauform, <strong>de</strong>n Übertragungsfrequenzen<br />

o<strong>de</strong>r Telegrammprotokollen.<br />

Diese Systeme sind untereinan<strong>de</strong>r<br />

nicht kompatibel. Im grenzüberschreiten<strong>de</strong>n<br />

Zugverkehr kommt<br />

es so zu zusätzlichen Aufenthalten,<br />

um das Triebfahrzeug o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Zugführer<br />

zu wechseln, was sich beson<strong>de</strong>rs<br />

im Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />

nachteilig auswirkt.<br />

EUROPEAN RAIL TRAFFIC<br />

MANAGEMENT SYSTEM<br />

(ERTMS)<br />

ERTMS ist ein Vorhaben <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Union zur Schaffung eines einheitlichen<br />

Betriebsleitsystems mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel, <strong>de</strong>n Markt für einen problemlosen<br />

europaweiten Schienenverkehr<br />

zu öffnen. Als Kern <strong>de</strong>s<br />

Systems wur<strong>de</strong> mit „European Train<br />

Control System“ (ETCS) ein Standard<br />

zur Datenübertragung zwischen<br />

Fahrweg und Fahrzeug <strong>de</strong>finiert.<br />

Die Fahrzeugsteuerung besitzt eine<br />

offene Architektur, lediglich die<br />

interne Datenübertragung erfolgt<br />

durch <strong>de</strong>n einheitlich spezifizierten<br />

ETCS-Bus. Um bestehen<strong>de</strong> Infrastruktur<br />

weiter zu nutzen, kann mit<br />

verschie<strong>de</strong>nen Schnittstellengeräten<br />

und Antennensystemen kommuniziert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Eurobalise (Abb. Siemens Verkehrstechnik)<br />

EUROBALISE<br />

Streckenseitig erfolgt die Zugbeeinflussung<br />

über die ortsfest montierte<br />

Eurobalise, die mit einem Signal o<strong>de</strong>r<br />

Stellwerk verbun<strong>de</strong>n ist. Beim Passieren<br />

<strong>de</strong>s Zuges wird die Balise mit<br />

Energie versorgt und sen<strong>de</strong>t ein<br />

Datentelegramm mit Signalzustandsmeldung,<br />

Position und Entfernung<br />

zur nächsten Balise. Die empfangene<br />

Ortungsposition wird im Zug mit<br />

Hilfe eines Odometers durch Auswertung<br />

<strong>de</strong>r Meßergebnisse von Geschwindigkeitssensoren<br />

und Doppler-<br />

Radar bis zur nächsten Ortungsbalise<br />

kontinuierlich fortgeschrieben.<br />

EUROLOOP<br />

Alternativ zur Eurobalise können die<br />

Telegramme auch induktiv durch im<br />

Gleis verlegte Kabelschleifen übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Je nach Schleifenlänge<br />

(3 m bis 700 m) kann abschnittsweise<br />

eine kontinuierliche Datenübertragung<br />

erfolgen und so in Gefahrenbereichen<br />

Geschwindigkeit<br />

bzw. Bremskurvenverlauf ständig<br />

überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />

EURORADIO<br />

In einer weiteren Ausbaustufe wird<br />

mit Euroradio eine Funk-Zug-Beeinflussung<br />

(FZB) realisiert. Die Daten<br />

wer<strong>de</strong>n mit gleicher Leistungsfähigkeit<br />

in bei<strong>de</strong>n Richtungen über das<br />

neue 900 MHz GSM-R (Global System<br />

for Mobile Communication – Railway)<br />

übertragen. Dabei erfüllen leistungsfähige<br />

Verschlüsselungsverfahren<br />

die hohen Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Bahnunternehmen.<br />

Das Betriebsleitsystem ERTMS bzw.<br />

ETCS arbeitet als übergeordnete<br />

Plattform unabhängig von <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Schnittstelle Eurobalise,<br />

Euroloop o<strong>de</strong>r Euroradio. So können<br />

diese Schnittstellen weiterentwickelt<br />

wer<strong>de</strong>n, ohne daß eine Än<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Gesamtkonzepts notwendig<br />

ist.<br />

SICHERHEIT NACH MASS<br />

Je nach Ausbaustufe ist das ETCS in<br />

die Level 1 bis 4 eingeteilt. In <strong>de</strong>n<br />

drei unteren Stufen sorgen elektronische<br />

Stellwerke für die Fahrwegssicherung.<br />

Die Fahraufträge wer<strong>de</strong>n<br />

jeweils von Blockabschnittsgrenze<br />

zu Blockabschnittsgrenze erteilt. Im<br />

Vergleich zum optimalen Abstand<br />

(Bremsweg <strong>de</strong>s Folgezuges) ist dabei<br />

<strong>de</strong>r Sicherheitsabstand relativ groß.<br />

Um Hauptverkehrsstrecken besser<br />

auszulasten, wer<strong>de</strong>n ab Level 3<br />

15<br />

People Power Partnership


Balise und Odometer erfolgen o<strong>de</strong>r<br />

zukünftig auch mit <strong>de</strong>m Satellitennavigationsystem<br />

D-GPS (Differential<br />

Global Positioning System).<br />

Mit einem Korrekturverfahren ist<br />

es möglich, die für zivile GPS-Nutzer<br />

garantierte Positionsgenauigkeit<br />

von 100 m auf unter 10 m zu verbessern.<br />

Die ermittelte Position wird<br />

mit einem digitalen Streckenatlas<br />

im Fahrzeugrechner abgeglichen<br />

und an <strong>de</strong>n Fahrwegrechner übertragen,<br />

so daß eine kontinuierliche<br />

Zugverfolgung realisierbar ist, die<br />

z. B. als Grundlage für Fahrgastinformationen<br />

dienen kann.<br />

(Abb. Siemens Verkehrstechnik)<br />

fließen<strong>de</strong> Blockabschnittsgrenzen<br />

(Moving Block) eingeführt.<br />

Je höher <strong>de</strong>r ETCS-Level, um so geringer<br />

sind die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die streckenseitige Infrastruktur.<br />

Es erfolgt eine sukzessive Verlagerung<br />

<strong>de</strong>r Intelligenz von <strong>de</strong>n<br />

Strecken bzw. Stellwerken auf die<br />

Fahrzeuge. In Level 4, <strong>de</strong>m Funk-<br />

Fahr-Betrieb (FFB), wer<strong>de</strong>n keine<br />

Stellwerke mehr benötigt. Auf<br />

streckenseitig installierte Elemente<br />

wie Signale, Gleisfreimel<strong>de</strong>- o<strong>de</strong>r<br />

Zugbeeinflussungseinrichtungen<br />

kann ebenfalls verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit können insbeson<strong>de</strong>re<br />

Strecken mit niedrigem Verkehrsaufkommen<br />

wie<strong>de</strong>r wirtschaftlich<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

FUNK-FAHR-BETRIEB (FFB)<br />

Klassische Stellwerksfunktionen<br />

wer<strong>de</strong>n auf Funkzentralen und Fahrzeuge<br />

übertragen. Um möglichst<br />

kurze Zugfolgezeiten zu realisieren,<br />

weist die Funkzentrale je<strong>de</strong>m Zug<br />

kleine Gleisabschnitte zu. Das Einhalten<br />

<strong>de</strong>s zugewiesenen Abschnitts,<br />

die Fahrwegsicherung durch Steuerung<br />

von Fahrwegelementen (z. B.<br />

Bahnübergänge) und die Positionsbestimmung<br />

erfolgen im Triebfahrzeug.<br />

Die Ortung kann mit Hilfe von<br />

Nicht nur bei konventionellen Zugsicherungs-<br />

und Zugbeeinflussungssystemen<br />

ist HARTING mit Steckverbin<strong>de</strong>rn,<br />

Gehäusetechnologien und<br />

Systemkomponenten ein international<br />

gefragter Partner. Auch die<br />

Komponenten <strong>de</strong>s ERTMS bzw. ETCS<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erfahrungen<br />

HARTINGs auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Bahntechnik profitieren.<br />

Info-Fax 3003<br />

16<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


People Power Partnership<br />

17


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

BLICKWINKEL<br />

Mobilität ist Verantwortung<br />

Birgit Frie<strong>de</strong>rike Haberbosch<br />

E<br />

s gibt wenige Bedürfnisse, die alle Lebewesen von Geburt an<br />

miteinan<strong>de</strong>r teilen. Entfernungen zu überwin<strong>de</strong>n ist ganz sicher ein<br />

gemeinsames, uraltes Bedürfnis <strong>de</strong>r Menschheit. Mobilität steht<br />

nicht nur für meßbare und faßbare Beweglichkeit, son<strong>de</strong>rn auch für<br />

geistige Mobilität, Offenheit, Innovationskraft und weite Horizonte.<br />

Das macht zusätzlich <strong>de</strong>utlich, wie wichtig Mobilität für unsere<br />

Lebensqualität ist.<br />

Mobilität be<strong>de</strong>utet im 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt,<br />

daß alle Verkehrsträger – Flug-<br />

bestimmen<strong>de</strong>n Vorteile, die durch-<br />

ist. All diese, unsere Lebensqualität<br />

zeug, Bahn, Schiff, Auto, Zweirad<br />

usw. – in ein integriertes Gesamtsystem<br />

einbezogen wer<strong>de</strong>n,<br />

damit wir auch morgen<br />

noch schnell, sicher und umweltfreundlich<br />

an unsere Ziele<br />

kommen.<br />

aus auch<br />

Be<strong>de</strong>nkt man, wie wichtig eine effiziente<br />

Verkehrsinfrastruktur zum<br />

Nachteile mit sich bringen,<br />

Vorwärtskommen ist, wird auch<br />

müssen verantwortungsvoll betrachtet<br />

und gestaltet wer<strong>de</strong>n. Mobil zu<br />

<strong>de</strong>utlich, wo unterschiedliche Interessen<br />

aufeinan<strong>de</strong>r prallen können. sein, ist von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung<br />

für unsere Gesellschaft, doch<br />

Wachstum braucht Mobilität, Mobilität<br />

erzeugt aber auch Wachstum. nicht um je<strong>de</strong>n Preis. Vorwärts zu<br />

Dieser Zusammenhang zeigt, daß<br />

kommen und gleichzeitig die<br />

Mobilität gemeinsam mit Kommunikation<br />

und Innovation <strong>de</strong>r Lebens-<br />

Menschen zu sichern und auszubau-<br />

erreichte Lebensqualität für die<br />

nerv einer mo<strong>de</strong>rnen Gesellschaft<br />

en, das ist unser aller Verantwortung.<br />

Wir brauchen eine zeitgemäße Mobilität,<br />

die pulsieren<strong>de</strong> Metropolen<br />

entlastet, z. B. <strong>de</strong>n öffentlichen Nahverkehr.<br />

Lebendiges urbanes Leben<br />

wirkt auf Menschen, Güter und<br />

Dienstleistungen anziehend. Das<br />

resultieren<strong>de</strong> Verkehrsaufkommen<br />

kann nur durch ein Miteinan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen Verkehrsträger zu<br />

einem zukunftsträchtigen Verkehrssystem<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Wir müssen einen Mobilitätsverbund<br />

aller Verkehrsbetroffenen schaffen,<br />

<strong>de</strong>r allein die Gewähr dafür bietet,<br />

daß <strong>de</strong>r bei Personen und Gütern<br />

erreichte Grad an Mobilität auf Dauer<br />

umweltgerecht erhalten bleibt.<br />

Denn das wahrscheinlich größte<br />

Optimierungspotential <strong>de</strong>r vom Verkehr<br />

ausgehen<strong>de</strong>n Umweltbelastungen<br />

liegt in <strong>de</strong>r besseren Integration<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Verkehrsmittel.<br />

18<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


Luftverkehr, Schiene und Wasserstraße<br />

müssen – in erster Linie im<br />

Langstreckenverkehr – ebenfalls<br />

ihren Part übernehmen. Gera<strong>de</strong> die<br />

bei<strong>de</strong>n letztgenannten Verkehrsträger<br />

sind in hohem Maße leistungsfähig,<br />

zuverlässig und umweltfreundlich<br />

sowie aufgrund ihrer<br />

hohen Transportkapazität äußerst<br />

energieeffizient. Auch die weitgehen<strong>de</strong><br />

Verlagerung <strong>de</strong>s Kurzstreckenluftverkehrs<br />

auf die Schiene<br />

könnte ein Ziel sein. Der Straßengüterverkehr,<br />

nach wie vor „Lastesel“<br />

im Verteilerverkehr und über kurze<br />

Entfernungen unersetzbar, sollte<br />

ebenso kritisch geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Um <strong>de</strong>n unterschiedlichen Ansprüchen<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n, bedarf es<br />

eines Verkehrsmanagementsystems<br />

für Regionen und Län<strong>de</strong>r. Die Weiterentwicklung<br />

von Verkehrsleitsystemen,<br />

die Verbesserung <strong>de</strong>s öffentlichen<br />

Personennahverkehrs und die<br />

weitere Vernetzung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Verkehrsträger weltweit sind<br />

wichtige Schwerpunkte, <strong>de</strong>ren<br />

Klärung wesentlicher Bestandteil<br />

eines mo<strong>de</strong>rnen Gesamtverkehrssystems<br />

für das nächste<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt sind.<br />

Für alle Verkehrsträger gilt, daß sie<br />

ihren Part in einem Gesamtverkehrssystem<br />

nur übernehmen können,<br />

wenn ihnen eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Infrastruktur zur Verfügung steht.<br />

International gesehen heißt dies in<br />

erster Linie Aufbau einer mo<strong>de</strong>rnen<br />

Infrastruktur und Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Infrastruktur.<br />

Ziel ist <strong>de</strong>r Abbau von Kapazitätsengpässen<br />

im bestehen<strong>de</strong>n Verkehrsnetz,<br />

<strong>de</strong>r Aufbau eines leistungsfähigen<br />

Bahnnetzes und ein<br />

Ausbau <strong>de</strong>r Schnittstellen zwischen<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Verkehrsträgern.<br />

Es geht um Verknüpfung und damit<br />

<strong>de</strong>n Aufbau verkehrsträgerübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Transportketten. Um diese<br />

Projekte <strong>de</strong>n höchsten ökologischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen entsprechend umzusetzen,<br />

sind weltweit noch erhebliche<br />

Anstrengungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Wenn es um <strong>de</strong>n Aufbau<br />

eines<br />

mo<strong>de</strong>rnen integrierten<br />

Gesamtverkehrssystems<br />

geht, sehen wir<br />

einer spannen<strong>de</strong>n Zukunft entgegen.<br />

Mit einem ökologischen, innovativen<br />

und integrativen Gesamtverkehrskonzept<br />

können wir einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Beitrag zur Schaffung eines<br />

effizienten intermodularen Verkehrsnetzes<br />

in Deutschland und darüber<br />

hinaus als Grundlage einer optimalen<br />

Mobilität für Menschen und<br />

Güter auch im 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

schaffen.<br />

19<br />

People Power Partnership


20<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

ALTERNATIV<br />

Gastbeitrag: Linearantrieb für Elektroautos<br />

Prof. Dr. Klaus Hofer<br />

D<br />

ie Forschung und Entwicklung an Fahrzeugen sowie <strong>de</strong>ren Produktion<br />

und Einsatz garantieren die Wettbewerbsfähigkeit eines<br />

mo<strong>de</strong>rnen Industriestaats und somit Wohlstand und Mobilität eines<br />

je<strong>de</strong>n Einzelnen. Um <strong>de</strong>n Fahrzeugsektor als Zugpferd <strong>de</strong>r Volkswirtschaft<br />

auch in Zukunft zu erhalten, müssen bei Neuentwicklungen<br />

mehr und mehr <strong>de</strong>ren Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt<br />

und minimiert wer<strong>de</strong>n. Dies wird einen gewaltigen Innovationsschub<br />

hin zu umweltfreundlicheren Elektromobilen auslösen.<br />

Der Übergang vom Verbrennungsantrieb<br />

zum Elektroantrieb eröffnet geführt wer<strong>de</strong>n muß. Diese<br />

auf die Vor<strong>de</strong>r- und Hinterrä<strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugbauern wie Anwen<strong>de</strong>rn eine Antriebsmechanik entfällt, wenn<br />

Vielzahl neuer Möglichkeiten und<br />

je<strong>de</strong>s Rad von einem separaten<br />

bietet darüber hinaus die Chance zu Motor angetrieben wird. Mehrmotorenantriebe<br />

sind ein Privileg <strong>de</strong>r<br />

einem bewußteren Umgang mit <strong>de</strong>m<br />

Rohstoff Energie. Es zeichnet sich<br />

elektrischen Antriebstechnik und<br />

ab, daß ähnlich wie im Werk-zeugmaschinenbau,<br />

<strong>de</strong>r Handhabungs-<br />

mo<strong>de</strong>rnen Automatisierungstechnik<br />

wer<strong>de</strong>n in allen Bereichen <strong>de</strong>r<br />

technik und vielen an<strong>de</strong>ren Zweigen mit großem Erfolg eingesetzt.<br />

<strong>de</strong>r Industrieautomation auch in <strong>de</strong>r<br />

Elektrotraktion ausschließlich <strong>de</strong>r KONVENTIONELLE<br />

robuste und leistungsstarke Drehstromantrieb<br />

zum Einsatz kommen Elektroantriebe <strong>de</strong>cken alle vier<br />

ELEKTROMOTOREN<br />

wird.<br />

Quadranten <strong>de</strong>r Drehzahl-Drehmoment-Ebene<br />

ab. Das heißt, sie<br />

VOM ZENTRALMOTOR<br />

können in bei<strong>de</strong>n Drehrichtungen<br />

ZUM RADMOTOR<br />

sowohl motorisch antreiben als auch<br />

Um das volle Drehmoment bzw. die generatorisch abbremsen. Verbrennungsmotoren<br />

hingegen können<br />

volle Schubkraft eines Fahrzeugs<br />

sicher auf die Straße zu übertragen, lediglich in Teilbereichen <strong>de</strong>s ersten<br />

müssen alle vier Rä<strong>de</strong>r angetrieben Quadranten arbeiten und sind <strong>de</strong>shalb<br />

immer auf die Unterstützung<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei Fahrzeugen mit Zentralmotor<br />

be<strong>de</strong>utet dies einen gewaltigen<br />

Aufwand an mechanischen und sen angewiesen. Standard-Elektro-<br />

von Anlassern, Getrieben und Brem-<br />

elektronischen Komponenten, da<br />

motoren sind für <strong>de</strong>n Allradantrieb<br />

das Antriebsmoment über Kupplungen,<br />

Getriebe, Antriebs- und Gelenkmal.<br />

Baut man nämlich konventio-<br />

von Fahrzeugen <strong>de</strong>nnoch nicht optiwellen<br />

sowie Verteilerdifferentiale nelle Elektromotoren in die einzelnen<br />

Rä<strong>de</strong>r ein, so erhöhen sich die<br />

ungefe<strong>de</strong>rten Massen im Achsbereich<br />

erheblich, was wie<strong>de</strong>rum<br />

große Fe<strong>de</strong>r- und Dämpferelemente<br />

erfor<strong>de</strong>rlich macht. Hinzu kommt,<br />

daß zum Schieben o<strong>de</strong>r Abschleppen<br />

sämtliche Einzelmotoren von <strong>de</strong>n<br />

Rä<strong>de</strong>rn abkoppelbar sein müssen,<br />

um Freilaufeigenschaften zu erhalten.<br />

LINEARANTRIEB<br />

FÜR DIE STRASSE<br />

Die genannten Nachteile vermei<strong>de</strong>t<br />

ein patentierter Linearantrieb, <strong>de</strong>r<br />

speziell für <strong>de</strong>n berührungslosen<br />

Antrieb von Straßenfahrzeugen an<br />

<strong>de</strong>r Fachhochschule Bielefeld entwickelt<br />

wor<strong>de</strong>n ist. Diese Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Einzelradantriebs<br />

basiert auf einer neuartigen Luftspaltführung,<br />

die erstmals eine<br />

dynamische Entkopplung von Stator<br />

21<br />

People Power Partnership


Sekundärteil<br />

Luftspalt<br />

Primärteil<br />

(fahrzeugfest)<br />

und Rotor ermöglicht. Linearmotoren<br />

sind elektrische Direktantriebe,<br />

<strong>de</strong>ren Läufer sich nicht drehen, son<strong>de</strong>rn<br />

geradlinig (linear) bewegen.<br />

Die Kraftübertragung erfolgt<br />

berührungslos mittels Magnetfel<strong>de</strong>rn,<br />

so daß Keilriemen, Zahnritzel, Antriebs-<br />

und Gelenkwellen vollständig<br />

entfallen. Trotz vieler Vorteile gegenüber<br />

rotieren<strong>de</strong>n Elektromotoren<br />

blieb <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>s Linearmotors<br />

bisher auf wenige industrielle<br />

Anwendungsfel<strong>de</strong>r beschränkt.<br />

Die Hauptursache für dieses Defizit<br />

liegt darin, daß Linearmaschinen<br />

ein offenes, elektromagnetisches<br />

System darstellen und <strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r Läufer immer integraler<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s zu bewegen<strong>de</strong>n<br />

Anlagenteils ist. Prinzipiell unterschei<strong>de</strong>t<br />

man synchrone Linearmaschinen,<br />

die sich vor allem in spurgebun<strong>de</strong>nen<br />

Bahnsystemen (Transrapid)<br />

durchgesetzt haben, sowie<br />

asynchrone Linearmaschinen, die<br />

sich zumeist in<br />

betriebsinternen<br />

Transport- und<br />

Positioniersystemen<br />

etablieren<br />

konnten. Bekannte<br />

Anwendungsbeispiele<br />

sind Schiebetüren<br />

und Rolltorantriebe,<br />

För<strong>de</strong>r-<br />

und Beschikkungsanlagen,<br />

automatisierte<br />

Fertigungsstraßen<br />

sowie Querschnei<strong>de</strong>rsysteme bei <strong>de</strong>r<br />

Papier- und Folienkonfektionierung.<br />

KONSTANTER LUFTSPALT<br />

Wegen seiner Spurbindung und <strong>de</strong>r<br />

aufwendigen Luftspaltführung war<br />

ein Einsatz <strong>de</strong>s herkömmlichen Linearmotors<br />

in Straßenfahrzeugen bisher<br />

nicht möglich. Die Schnittzeichnung<br />

zeigt Aufbau und Anordnung<br />

einer Asynchronlinearmaschine für<br />

<strong>de</strong>n berührungslosen Antrieb von<br />

Rä<strong>de</strong>rn. Der Kurzstator ist ein im<br />

Radius <strong>de</strong>s Rotors gekrümmtes,<br />

kammförmiges Eisenteil, in <strong>de</strong>ssen<br />

radialen Nuten eine Drehstromwicklung<br />

mit halbbewickelten Endpolen<br />

eingelegt wird. Zur Vermeidung von<br />

Wirbelströmen muß das Eisenpaket<br />

geblecht (laminiert) sein.<br />

Die Befestigung <strong>de</strong>s Stators am<br />

Fahrzeugrahmen erfolgt so, daß ein<br />

möglichst kleiner Luftspalt einjustiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Für einen konstanten<br />

Luftspalt über <strong>de</strong>n gesamten<br />

Umfang sorgt die natürliche<br />

Lagerung <strong>de</strong>s Fahrzeugra<strong>de</strong>s. Dazu<br />

muß die Fahrzeugfelge eine ausreichen<strong>de</strong><br />

Steifigkeit aufweisen, um<br />

eine mechanische Berührung zwischen<br />

Stator und Rotor infolge <strong>de</strong>r<br />

enormen Querkräfte zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Im einfachsten Falle besteht <strong>de</strong>r<br />

Rotor aus einem Kupferring für die<br />

elektrischen Ströme und einem darunter<br />

liegen<strong>de</strong>n, laminierten Eisenring<br />

für <strong>de</strong>n magnetischen Rückschluß<br />

<strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rfel<strong>de</strong>s.<br />

NAHTLOSES WANDERFELD<br />

Die gekrümmte Kurzstator-Asynchronlinearmaschine<br />

kann das Rad<br />

und damit das Fahrzeug vorwärts<br />

und rückwärts sowohl motorisch<br />

antreiben als auch generatorisch<br />

bremsen (Nutzbremse). Das<br />

Drehmoment ergibt sich als Produkt<br />

aus<br />

<strong>de</strong>r Schubkraft <strong>de</strong>s Motors und <strong>de</strong>m<br />

mittleren Radius <strong>de</strong>s Läufers. Das<br />

Systemverhalten entspricht <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r klassischen, rotieren<strong>de</strong>n Asynchronmaschine.<br />

Dadurch lassen sich<br />

die bekannten Steuer- und Regelkonzepte<br />

auch auf Linearantriebe<br />

anwen<strong>de</strong>n.<br />

Beson<strong>de</strong>re Eingriffe in <strong>de</strong>n Fahrzeugaufbau<br />

sind nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Auch die Montage und Demontage<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugrä<strong>de</strong>r kann wie üblich<br />

erfolgen. Eine weitere Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r elektrischen, magnetischen und<br />

mechanischen Eigenschaften <strong>de</strong>s<br />

Antriebs ergibt sich, wenn <strong>de</strong>r Stator<br />

solange verlängert wird, bis<br />

sich die erste und letzte Polteilung<br />

22<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


überlappen. Jetzt stellt sich ein<br />

Wan<strong>de</strong>rfeld im kreisförmigen Luftspalt<br />

ein, das keine Übergangszonen<br />

zu einem feldfreien Raum hin besitzt<br />

und damit <strong>de</strong>m Drehfeld herkömmlicher<br />

Maschinen sehr nahe<br />

kommt. Die für Linearmaschinen<br />

typischen Längsran<strong>de</strong>ffekte treten<br />

bei diesen sogenannten Vollstator-<br />

Linearmaschinen nicht mehr auf.<br />

ANWENDUNGSBEISPIEL<br />

LINECAR<br />

Die Abbildungen auf Seite 21 zeigen<br />

einen 3 kW-Linearmotor am Hinterrad<br />

eines kleinen Elektroautos.<br />

Deutlich ist das weiße Geflecht <strong>de</strong>r<br />

zehnpoligen Drehstromwicklung am<br />

Stän<strong>de</strong>r zu erkennen. Der Luftspalt<br />

zum Läufer hin sollte nicht größer<br />

als 0,5 mm sein, damit <strong>de</strong>r Magnetisierungsbedarf<br />

<strong>de</strong>s Motors niedrig<br />

bleibt. Die zahlreichen Muttern bil<strong>de</strong>n<br />

die elektrische Verbindung <strong>de</strong>r<br />

Läuferstäbe zu <strong>de</strong>n Kurzschlußringen<br />

aus Kupfer.<br />

Rotor plus Felge sind eine Einheit<br />

und können sich vertikal zum Stator<br />

verschieben, da die Achse fe<strong>de</strong>rnd<br />

gelagert ist (Einzelradaufhängung).<br />

So wer<strong>de</strong>n Unebenheiten <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

von <strong>de</strong>r Karosserie isoliert,<br />

und <strong>de</strong>r Fahrkomfort steigt. Die<br />

Linearmotoren sind mit einer<br />

Gesamtbreite von 6 cm <strong>de</strong>utlich<br />

schmaler als die Reifen. Bei linearen<br />

Elektroautos (LineCars) dreht<br />

sich außer <strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>rn selbst kein<br />

weiteres Fahrzeugteil.<br />

HAUPTPROBLEM<br />

ENERGIESPEICHER<br />

Trotz dieser bestechen<strong>de</strong>n Eigenschaften<br />

kann auch <strong>de</strong>r Linearantrieb<br />

das seit hun<strong>de</strong>rt Jahren bestehen<strong>de</strong><br />

Hauptproblem von Elektroautos,<br />

die großen und schweren<br />

Energiespeicher, nicht beheben.<br />

Noch immer entspricht <strong>de</strong>r Energieinhalt<br />

einer 300 kg-Bleibatterie<br />

lediglich 2 Litern Benzin und<br />

ihr Auftanken nimmt mehr als<br />

zehn Stun<strong>de</strong>n in Anspruch.<br />

Erst die Verfügbarkeit von gleichwertigen<br />

Energiespeichern, wie<br />

Brennstoffzellen und Ultrakapazitäten,<br />

wird <strong>de</strong>m Elektroauto zu seinem<br />

Durchbruch verhelfen. Und wie<br />

man bei Verbrennungsautos zwischen<br />

Benzin-, Diesel- o<strong>de</strong>r Wankelmotoren<br />

wählen kann, wer<strong>de</strong>n die<br />

Elektroautos von morgen vielleicht<br />

Info-Fax 3004<br />

mit Gleichstrom-, Drehstrom- o<strong>de</strong>r<br />

Linearantrieben ausgestattet sein.<br />

Dr. Klaus Hofer ist Professor am<br />

Fachbereich Elektrotechnik <strong>de</strong>r<br />

Fachhochschule Bielefeld. Er<br />

arbeitet zugleich als Privatdo-<br />

23<br />

People Power Partnership


24<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

ANWENDUNG<br />

Gleitschutzanlage für EXPO-Stadtbahn<br />

Torsten Kröger<br />

I<br />

TW 2000 (Abb. Alstom LHB)<br />

m Auftrag <strong>de</strong>r Hannoverschen Verkehrsbetriebe konzipierte<br />

das Konsortium „Stadtbahn 2000“ neue Stadtbahnfahrzeuge für<br />

die nie<strong>de</strong>rsächsische Lan<strong>de</strong>shauptstadt Hannover. Die Entwicklung<br />

erfolgte unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r Alstom LHB in Zusammenarbeit<br />

mit Siemens Verkehrstechnik.<br />

Mit <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Akzeptanz <strong>de</strong>s<br />

SAND MIT SICHERHEIT<br />

öffentlichen Personennahverkehrs Um <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Wunsch nach<br />

und in Erwartung <strong>de</strong>r EXPO 2000<br />

Schnelligkeit im Regionalverkehr<br />

mit ihrem Motto „Mensch – Natur – mit <strong>de</strong>r notwendigen Sicherheit<br />

Technik“ repräsentiert die neue<br />

beim Bremsen zu kombinieren, sind<br />

Stadtbahn in Technik und Design<br />

innovative Technologien gefragt.<br />

einen Schritt ins nächste Jahrtausend.<br />

Die neu konzipierten Triebwagen<br />

Es entstand ein Schienenfahr-<br />

<strong>de</strong>s Typs TW 2000 besitzen in <strong>de</strong>n<br />

zeug, das in seiner künstlerischen<br />

angetriebenen Drehgestellen eine<br />

Gestaltung <strong>de</strong>r verstärkten Wahrnehmung<br />

gleitschutzgesteuerte Sandungsan-<br />

<strong>de</strong>r Stadtbahn in <strong>de</strong>r<br />

lage. Das von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Öffentlichkeit Rechnung trägt. Die Streugerätehersteller NoWe Goldmann<br />

insgesamt 144 Stadtbahnen wer<strong>de</strong>n<br />

& Bartling konzipierte Aggre-<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Weltausstellung auf gat unterschei<strong>de</strong>t sich in wesentlichen<br />

<strong>de</strong>n zum EXPO-Gelän<strong>de</strong> führen<strong>de</strong>n<br />

Punkten von bisherigen Syste-<br />

Strecken eingesetzt. Aussteller und men und setzt damit neue Maßstäbe<br />

Besucher wer<strong>de</strong>n so während <strong>de</strong>r<br />

in Bezug auf Dosierung und Verfügbarkeit.<br />

Zeit <strong>de</strong>s erhöhten Verkehrsaufkommens<br />

sicher zum Ziel gebracht.<br />

Sensoren ermitteln permanent die<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit <strong>de</strong>r<br />

Rä<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>n tatsächlichen Vortrieb<br />

auf <strong>de</strong>m Gleis. Im Falle <strong>de</strong>s<br />

Gleitens <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r beim Anfahren<br />

o<strong>de</strong>r Bremsen wird trockener Quarzsand<br />

mittels Druckluft über ein Auslaufrohr<br />

direkt zwischen das jeweils<br />

vorlaufen<strong>de</strong> Rad und die Schiene<br />

gestreut. Durch diese Technik wird<br />

erreicht, daß sich <strong>de</strong>r Bremsweg <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugs bei ungünstigen Schienenverhältnissen<br />

erheblich vermin<strong>de</strong>rt.<br />

Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n die Radreifen<br />

vor Flachstellen und daraus<br />

resultieren<strong>de</strong>n Einbußen an Laufqualität<br />

geschützt. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die effektivere Sanddosierung,<br />

die eine Vergrößerung <strong>de</strong>r<br />

Serviceintervalle <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

erlaubt.<br />

MAGNET IM LUFTSTROM<br />

Das Herzstück <strong>de</strong>r Sandungsanlage,<br />

das durchflußregulieren<strong>de</strong> Magnetsystem,<br />

liefert HARTING. Der in<br />

enger Zusammenarbeit mit NoWe<br />

entwickelte Gleichstromhubmagnet<br />

25<br />

People Power Partnership


gezeigt, daß gera<strong>de</strong> bei ungünstigen<br />

Betriebs- und Umweltbedingungen<br />

<strong>de</strong>r Bremsweg eines Schienenfahrzeugs<br />

aus einer Geschwindigkeit<br />

von 80 km/h durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r<br />

gleitschutzgesteuerten Sandungsanlage<br />

etwa um die Hälfte reduziert<br />

wird. Das be<strong>de</strong>utet natürlich einen<br />

erheblichen Sicherheitsgewinn für<br />

Fahrgäste wie auch an<strong>de</strong>re Verkehrsteilnehmer.<br />

NoWe-Sandstreugerät mit Injektor und Hubmagnet (Abb. Alstom LHB)<br />

ist auf die rauhen Betriebsbedingungen<br />

in <strong>de</strong>r Bahntechnik ab-<br />

Menge zielgenau auf die Schiene.<br />

portiert. Hier fällt die eingestellte<br />

gestimmt. Die Dämpfungs- und<br />

Ist die Gleitphase <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s been<strong>de</strong>t,<br />

wird <strong>de</strong>r Magnet stromlos<br />

Schutzbeschaltungselemente sind<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s Hubmagneten. Seine<br />

Aufgabe ist die Umwandlung von Fe<strong>de</strong>r schließt die Dosiereinrich-<br />

geschaltet und eine integrierte<br />

elektrischer Energie in mechanische<br />

Arbeit, um die fe<strong>de</strong>rbehaftete <strong>de</strong>s Druckluftaggregats verhin<strong>de</strong>rt,<br />

tung. Der eingestellte Nachlauf<br />

Dosiereinrichtung zu öffnen und<br />

daß sich Sandrückstän<strong>de</strong> ablagern,<br />

damit die Sandung einzuleiten.<br />

die in Verbindung mit Feuchtigkeit<br />

zu Funktionsbeeinträchtigungen<br />

Der Sand wird per Injektor in <strong>de</strong>n<br />

führen könnten.<br />

För<strong>de</strong>rluftstrom eingesaugt und<br />

über einen nachgeschalteten Sandleitschlauch<br />

zum Auslaufrohr transhöht<br />

<strong>de</strong>n Haftreibungsbeiwert am<br />

Die gezielte Streuung von Sand er-<br />

gleiten<strong>de</strong>n Rad und verkürzt folglich<br />

<strong>de</strong>n Bremsweg. Testfahrten haben<br />

LHB Alstom und die eingebun<strong>de</strong>nen<br />

Kooperationspartner haben bei <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Stadtbahn 2000<br />

anspruchsvolle Ziele verwirklicht.<br />

Als unverzichtbarer Bestandteil<br />

sorgt das HARTING-Magnetsystem<br />

für eine sichere Fahrt zur EXPO und<br />

darüber hinaus. Daneben gehören<br />

selbstverständlich auch HARTING-<br />

Steckverbin<strong>de</strong>r zur elementaren<br />

Fahrzeugausrüstung.<br />

Info-Fax 3005<br />

HARTING Gleichstrom-Hubmagnet<br />

26<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

T o p t h e m a<br />

Optische Meßsignalübertragung<br />

an Schienenfahrzeugen<br />

Claus Kleedörfer, Jens Lüning<br />

SENSITIV<br />

einer sinusförmigen Grundwelle,<br />

<strong>de</strong>ren Frequenz proportional zur<br />

Raddrehzahl ist. Auf diese Grundwelle<br />

aufmoduliert ist das Signal, das<br />

die eigentlichen Informationen über<br />

die mechanischen Belastungen<br />

trägt.<br />

B<br />

Querschnitt <strong>de</strong>s Achseinschubs<br />

ei <strong>de</strong>r Entwicklung von Schienenfahrzeugen, die mit immer<br />

höheren Geschwindigkeiten verkehren und hohen Ansprüchen hinsichtlich<br />

Emissionen und Komfort unterliegen, müssen die auf Rä<strong>de</strong>r<br />

und Achsen wirken<strong>de</strong>n Kräfte erfaßt wer<strong>de</strong>n. Hier kommt elektronische<br />

Meßtechnik zum Einsatz, unterstützt durch Lichtwellenleiter-<br />

Systeme zur Lösung <strong>de</strong>r bei konventioneller Signalübertragung auftreten<strong>de</strong>n<br />

Probleme.<br />

Die von Sensoren aufgenommenen ● eine große Anzahl von Meßkanälen<br />

mit hoher Auflösung<br />

Meßgrößen wer<strong>de</strong>n in elektrische<br />

Signale umgewan<strong>de</strong>lt und müssen zu ● ein hoher Grad von elektromagnetischer<br />

Beeinflussung<br />

Systemen übertragen wer<strong>de</strong>n, die<br />

die Speicherung und Verarbeitung<br />

<strong>de</strong>r Meßdaten übernehmen. Im<br />

KRÄFTE ERFASSEN, WANDELN<br />

Schienenfahrzeugbereich sind dabei<br />

beson<strong>de</strong>re Randbedingungen<br />

Die am Radsatz auftreten<strong>de</strong>n Kräfte<br />

UND OPTISCH ÜBERTRAGEN<br />

zu beachten:<br />

wer<strong>de</strong>n über Dehnungsmeßstreifen<br />

erfaßt, die ihren elektrischen Wi<strong>de</strong>rstand<br />

in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r<br />

● starke mechanische Belastungen<br />

an <strong>de</strong>n im ungefe<strong>de</strong>rten Bereich Verformung än<strong>de</strong>rn. Weil diese<br />

montierten Meßeinheiten<br />

Wi<strong>de</strong>rstandsän<strong>de</strong>rung eine sehr kleine<br />

und damit schwer zu erfassen<strong>de</strong><br />

● Übertragung von Signalen zwischen<br />

einem rotieren<strong>de</strong>n Teil<br />

Größe ist, wird sie zunächst über<br />

(Achse) und einem feststehen<strong>de</strong>n<br />

Teil (Meßwagen)<br />

resultieren<strong>de</strong> Signalform<br />

Meßbrückenverstärker geleitet. Die<br />

entspricht<br />

Die beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

einer solchen Anordnung liegt u. a.<br />

darin, daß Daten mit hoher Datenrate<br />

aus einem rotieren<strong>de</strong>n Teil auf<br />

einen feststehen<strong>de</strong>n Teil übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Da dies zusätzlich<br />

noch in einem Umfeld mit hoher<br />

elektromagnetischer Belastung<br />

erfolgt, bietet sich <strong>de</strong>r Lichtwellenleiter<br />

als Übertragungsmedium an.<br />

Das von HARTING entwickelte faseroptische<br />

Meßsignal-Übertragungssystem<br />

F-ATS 20 nutzt die Vorteile<br />

<strong>de</strong>r optischen Lösung. Es ersetzt<br />

bisherige Systeme, die noch mit<br />

wartungsintensiver und störanfälliger<br />

Schleifringtechnik arbeiten.<br />

Exemplarische Meßkurve<br />

27<br />

People Power Partnership


WDM Transceiver<br />

WDM Transceiver<br />

Meßsignaleingänge<br />

LWL-Übertragungsstrecke<br />

Meßsignalausgänge<br />

Drehkupplung<br />

Steuersignalausgänge<br />

Steuersignaleingänge<br />

Blockschaltbild F-ATS 20<br />

HARTING F-ATS 20<br />

Die Übertragung <strong>de</strong>r Lichtimpulse<br />

aus <strong>de</strong>m rotieren<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n feststehen<strong>de</strong>n<br />

Teil erfolgt über eine<br />

Drehkupplung, welche zentrisch in<br />

<strong>de</strong>r Rotationsachse <strong>de</strong>s Radsatzes<br />

angebracht ist. Durch ihre hohe<br />

Präzision ist sie für Mehrmo<strong>de</strong>n-<br />

Glasfasern mit einem Kerndurchmesser<br />

von 50 µm geeignet, <strong>de</strong>ren<br />

Stirnflächen sich in <strong>de</strong>r Kupplung<br />

gegenüberstehen. Über solche<br />

Fasern können Entfernungen von<br />

einigen hun<strong>de</strong>rt Metern bis zur<br />

Auswerteeinheit überbrückt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Da alle Meßsignale über einen einzigen<br />

Lichtwellenleiter übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n müssen, kommt ein Zeitmultiplex-Verfahren<br />

zur Anwendung.<br />

Die verstärkten Signale <strong>de</strong>r 20<br />

Meßkanäle gelangen zunächst an die<br />

mit einer Auflösung von 14 bit arbeiten<strong>de</strong>n<br />

A/D-Wandler. Dort wer<strong>de</strong>n<br />

sie rund 12.000 mal pro Sekun<strong>de</strong><br />

zeitgleich abgetastet und mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>s Multiplexers seriell übertragen.<br />

INTELLIGENTE ELEKTRONIK<br />

Die Ablaufsteuerung zur Meßdatenerfassung,<br />

Wandlung, Synchronisation<br />

und Ausgabe sowie zur Bereitstellung<br />

von Steuersignalen ist über<br />

FPGAs (Field Programmable Gate<br />

Arrays) realisiert. Durch geeignete<br />

Treiberschaltungen wer<strong>de</strong>n die seriellen<br />

Datenströme <strong>de</strong>n elektrooptischen<br />

Wandlern zur Verfügung<br />

Starr-flexibler Elektronikeinschub<br />

gestellt und als Lichtimpulse zum<br />

Meßwagen übertragen. Nach seriellparallel-Wandlung,<br />

Separierung in<br />

Kanäle, Synchronisation und Filterung<br />

erfolgt hier dann schließlich<br />

die Datenausgabe in analoger Form.<br />

LICHT IN ZWEI RICHTUNGEN<br />

Zur Steuerung <strong>de</strong>s Gesamtsystems<br />

ist neben <strong>de</strong>r Hauptdatenrichtung<br />

Achse – Meßwagen auch die umgekehrte<br />

Übertragungsrichtung, wenn<br />

auch mit geringerer Datenrate, zu<br />

betreiben. Um für bei<strong>de</strong> Richtungen<br />

mit einer LWL-Faser auszukommen,<br />

wird ein Wellenlängenmultiplex-Verfahren<br />

angewen<strong>de</strong>t. Bei F-ATS 20<br />

wer<strong>de</strong>n die Meßdaten aus <strong>de</strong>m Radsatz<br />

mit einer Wellenlänge von<br />

850 nm, die Kontrolldaten aus <strong>de</strong>m<br />

Meßwagen mit 1300 nm gesen<strong>de</strong>t.<br />

Die verwen<strong>de</strong>ten elektro-optischen<br />

Wandler müssen die Doppelfunktion<br />

<strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs und <strong>de</strong>s Empfängers<br />

übernehmen. Hierzu sind Sen<strong>de</strong>r<br />

und Empfänger um 90 Grad zueinan<strong>de</strong>r<br />

versetzt angeordnet. Die Trennung<br />

<strong>de</strong>r Wellenlängen übernimmt<br />

ein dichroitischer Spiegel, <strong>de</strong>r im<br />

Winkel von 45 Grad zu <strong>de</strong>n elektrooptischen<br />

Elementen steht. Er wirkt<br />

für die eine Wellenlänge transmittiv<br />

und für die an<strong>de</strong>re reflexiv.<br />

28<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


DESIGNED FÜR 150 g<br />

Die Meßdaten-Erfassungseinheit,<br />

eingebaut im rotieren<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>s<br />

Radsatzes und geschützt durch ein<br />

zylin<strong>de</strong>rförmiges Stahlgehäuse, muß<br />

Beschleunigungen von bis zu 150 g<br />

verkraften. Um die komplexe Elektronik<br />

in <strong>de</strong>m begrenzten Einbauraum<br />

unterzubringen, wur<strong>de</strong> eine<br />

starr-flexible Leiterplattenkonstruktion<br />

gewählt. Starre Segmente,<br />

die die elektronischen Bauteile tragen,<br />

wechseln sich mit flexiblen Leiterbahn-Segmenten<br />

ab. Zum Einbau<br />

in das Gehäuse kann <strong>de</strong>r Schaltungsträger<br />

so mehrfach „gefaltet“ wer<strong>de</strong>n.<br />

Achseinschub F-ATS 20<br />

Für das F-ATS 20 wur<strong>de</strong>n unterschiedlichste<br />

Technologien integriert: analoge<br />

Signalverarbeitung, digitale<br />

Datenübertragung, Wellenlängenund<br />

Zeitmultiplex- sowie Lichtwellenleitertechnik.<br />

Mit <strong>de</strong>m zusätzlichen<br />

Anspruch höchster mechanischer<br />

Belastbarkeit hat HARTING<br />

eine zukunftsweisen<strong>de</strong> und zugleich<br />

kosteneffiziente Probemlösung realisiert.<br />

Ausgiebige Testfahrten<br />

haben die Zuverlässigkeit <strong>de</strong>s<br />

Systems unter Beweis gestellt.<br />

Info-Fax 3006<br />

29<br />

People Power Partnership


tec.<br />

P a n o r a m a<br />

PRODUKTE &<br />

APPLIKATIONEN<br />

WUCHTEN MIT KOMFORT<br />

Ein erhebliches Plus in Sachen Bedienungskomfort<br />

bietet die neue<br />

„microtec“ Reifen-Auswuchtmaschine<br />

<strong>de</strong>r Firma Beissbarth. Die korrekte<br />

Befestigung <strong>de</strong>r Ausgleichsgewichte<br />

an <strong>de</strong>r Autofelge wird durch<br />

einen Abtastarm mit Positionsanschlägen<br />

wesentlich erleichtert. Drei<br />

integrierte HARTING Elektro-Hubmagnete<br />

erlauben das Markieren und<br />

Reproduzieren beliebiger Armstellungen.<br />

Je ein Magnet speichert die<br />

erste bzw. zweite Position, während<br />

<strong>de</strong>r dritte Magnet die Auswahl zwischen<br />

diesen bei<strong>de</strong>n Begrenzungen<br />

vornimmt. So leistet HARTING seinen<br />

Beitrag, daß wir alle komfortabel<br />

durch <strong>de</strong>n Alltag rollen.<br />

Info-Fax 3007<br />

(Abb. Beissbarth)<br />

HAN ® 3 HPR-GEHÄUSE<br />

HPR-Gehäuse wer<strong>de</strong>n für zahlreiche<br />

Außenanwendungen im Bereich<br />

Bahntechnik genutzt. Eigenschaften<br />

wie Druckfestigkeit (IP 68), Korrosions-<br />

und EMV-Schutz (durch Leitfähigkeit)<br />

stehen jetzt auch bei <strong>de</strong>n<br />

weit verbreiteten Han ® 3A-Gehäusen<br />

zur Verfügung. Zu<strong>de</strong>m bietet das<br />

Han ® 3 HPR-Gehäuse gegen UV-<br />

Strahlung geschützte Dichtungen.<br />

Innenliegen<strong>de</strong> Befestigungsschrauben<br />

verhin<strong>de</strong>rn das Eindringen von<br />

Wasser durch die Befestigungsbohrung.<br />

Erstmals ist diese Gehäusegröße<br />

mit großem Pg 13,5-Gewin<strong>de</strong><br />

zur Verschraubung und Bajonettverriegelung<br />

von Gehäuseober- und<br />

-unterteil lieferbar. Neben <strong>de</strong>m<br />

Oberteil mit gera<strong>de</strong>m Kabelabgang<br />

und <strong>de</strong>m Unterteil als Anbaugehäuse<br />

bietet HARTING auch einen Adapter<br />

für <strong>de</strong>n abgewinkelten Anbau z. B.<br />

an Schaltkästen.<br />

Info-Fax 3008<br />

MIT HARTING<br />

GEHT'S AUFWÄRTS<br />

Rolltreppen sind ausgesprochen<br />

sichere „Verkehrsmittel“. Wenn sie<br />

zu<strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>m Hause Thyssen<br />

stammen, sorgen innen zahlreiche<br />

HARTING-Steckverbin<strong>de</strong>r für Vortrieb.<br />

800 bis 1000 dieser Treppen<br />

verlassen pro Jahr das Werk in Hamburg.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n alle Anschlüsse<br />

<strong>de</strong>r internen Verkabelung zwischen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Verteilerkästen oben<br />

und unten steckbar ausgeführt. Bei<br />

beson<strong>de</strong>rs langen Rolltreppen, die<br />

zum Transport geteilt wer<strong>de</strong>n können,<br />

fin<strong>de</strong>n sich weitere Schnittstellen<br />

in <strong>de</strong>n Verbindungsleitungen zwischen<br />

<strong>de</strong>n Verteilerkästen. Eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n Han ® -Industriesteckverbin<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Baureihen Han ® ESS,<br />

Han ® Quintax, Han ® Q 5/0, Han ®<br />

K 4/2 sowie Han ® 24 DD.<br />

Info-Fax 3009<br />

MODULARES HOCHSTROM-<br />

STECKVERBINDERSYSTEM<br />

HAN ® HC<br />

Die Familie <strong>de</strong>r HARTING-Hochstromsteckverbin<strong>de</strong>r<br />

ist um ein Mitglied<br />

reicher. Der neue Han ® HC vereint<br />

bewährte Hochstromeigenschaften<br />

mit <strong>de</strong>n Vorteilen eines modularen<br />

Systems. An technischen Eckwerten<br />

sind zu nennen: 1 bis 4 Kontakte,<br />

belastbar bis 350 A, maximale Spannung<br />

4000 V und Leiterquerschnitte<br />

von 35 bis 120 mm. Neben <strong>de</strong>r Ausführung<br />

mit servicefreundlichem<br />

Axialschraubanschluß sind weitere<br />

Anschlußmöglichkeiten lieferbar.<br />

30<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


Der Han HC kann mit Standard-,<br />

HPR- und HPR-Spezialgehäusen kombiniert<br />

wer<strong>de</strong>n. Anwendung fin<strong>de</strong>t<br />

dieser neue Steckverbin<strong>de</strong>r z. B. bei<br />

Hochleistungsantrieben o<strong>de</strong>r Wirbelstrombremsen<br />

in <strong>de</strong>r Bahntechnik.<br />

Info-Fax 3010<br />

MIT KRAFT DURCHS FELD<br />

Neue Wege im Landmaschinenbau<br />

beschritten die Entwickler <strong>de</strong>r Firma<br />

Case Harvester, als sie eine mo<strong>de</strong>rne<br />

Familie von Selbstfahrhäckslern konzipierten.<br />

Eine Vielzahl von Antriebsund<br />

Steuerungsfunktionen mußte<br />

von <strong>de</strong>r Zentralelektrik aus mit <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Maschinenkomponenten<br />

verknüpft wer<strong>de</strong>n. Die Typenbreite<br />

und Flexibilität <strong>de</strong>s Han-Programms<br />

konnte hier überzeugen<strong>de</strong> Lösungen<br />

aufzeigen. Notwendige Än<strong>de</strong>rungen<br />

hinsichtlich Anzahl und Parametern<br />

<strong>de</strong>r elektrischen Kontaktstellen<br />

während <strong>de</strong>r Erprobungsphase ließen<br />

sich problemlos auffangen. Inzwischen<br />

haben umfangreiche Praxistests<br />

<strong>de</strong>s MAMMUT 8790 Selbstfahrhäckslers<br />

gezeigt, daß die eingesetzten<br />

Han ® -Steckverbin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Baureihen<br />

Han ® D, Han ® E, Han ® EE und<br />

Han ® K auch unter verschärften Einsatzbedingungen<br />

„im Feld“ zuverlässig<br />

arbeiten.<br />

Info-Fax 3011<br />

AUF KREUZFAHRT<br />

Die französische Werft „Chantiers<br />

<strong>de</strong> l´Atlantique“, einer <strong>de</strong>r weltweit<br />

größten Hersteller von Luxus-Kreuzfahrtschiffen,<br />

konnte bei ihrem letzten<br />

Neubau die Dauer <strong>de</strong>r Elektroinstallation<br />

drastisch reduzieren. Bei<br />

<strong>de</strong>r „Vision of the Seas“ wur<strong>de</strong>n<br />

sämtliche Systeme <strong>de</strong>r Decks- und<br />

Kabinenbeleuchtung mit HARAX ® -<br />

Schnellanschlüssen ausgerüstet. Die<br />

Vorkonfektionierung <strong>de</strong>r Leuchten<br />

erlaubte eine zügige Montage ohne<br />

Öffnen <strong>de</strong>r Gehäuse. Der eigentliche<br />

Anschlußvorgang vor Ort reduziert<br />

sich auf nur drei Arbeitsschritte:<br />

Kabelmantel entfernen, Einzela<strong>de</strong>rn<br />

einführen und Überwurfmutter aufschrauben.<br />

Selbstverständlich erfüllt<br />

<strong>de</strong>r patentierte HARAX-<br />

Anschluß die im Schiffbau<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen (z. B.<br />

Schutzgrad IP67). Dank <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit mit<br />

HARTING <strong>de</strong>nkt man in <strong>de</strong>r Werft<br />

bereits über vielversprechen<strong>de</strong>,<br />

neue HARAX-Einsatzmöglichkeiten<br />

nach (Steuergeräte, Motoren, Sirenen,<br />

usw.).<br />

Info-Fax 3012<br />

HEUTE SCHON GESTEMPELT?<br />

Stempeln gehen muß heutzutage<br />

beinahe je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r mit Bus und Bahn<br />

unterwegs ist. Zum Fahrausweisentwerter<br />

nämlich, um sich die ordnungsgemäße<br />

Benutzung seines Billetts<br />

bestätigen zu lassen. Keine<br />

fröhliche Stimme, die Sie aus <strong>de</strong>r<br />

Lethargie <strong>de</strong>s Tages reißt, um ein<br />

Loch in Ihre gera<strong>de</strong> erstan<strong>de</strong>ne<br />

Fahrkarte zu stanzen. Nein, ausführen<strong>de</strong>s<br />

Organ ist zumeist ein kleiner<br />

Automat <strong>de</strong>r Firma elgeba, <strong>de</strong>r<br />

Sie mit seinem Datumstempel daran<br />

erinnern möchte, daß die Woche<br />

zu viele Arbeitstage hat und wahrscheinlich<br />

gera<strong>de</strong> Montag ist. Wenn<br />

Sie aus <strong>de</strong>m Sichtfenster <strong>de</strong>s mikroprozessor-gesteuerten<br />

Schaffners allerdings<br />

(Abb. Chantiers <strong>de</strong> l´Atlantique)<br />

31<br />

People Power Partnership


tec.<br />

P a n o r a m a<br />

ein „Außer Betrieb“ in freundlichem<br />

Rot anlächelt, hat ein HARTING Haftmagnet<br />

aufgrund einer Betriebsstörung<br />

<strong>de</strong>n<br />

Fahrkartenschlitz<br />

mit einer Lasche<br />

verschlossen. Jetzt<br />

nur nicht aufgeben.<br />

Gehen Sie einfach<br />

zum nächsten<br />

Gerät, <strong>de</strong>nn<br />

Schwarzfahren<br />

kann (Abb. elgeba) teuer wer<strong>de</strong>n.<br />

Info-Fax 3013<br />

LWL-STERNKOPPLER<br />

Steht die Störsicherheit bei <strong>de</strong>r<br />

Übertragung von Signalen im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />

greifen Anwen<strong>de</strong>r im<br />

Bereich Automatisierungstechnik<br />

und Betriebsdatenerfassung vermehrt<br />

zur Lichtwellenleiter-Technik.<br />

Für <strong>de</strong>n flexiblen und wirtschaftlichen<br />

Aufbau solcher Systeme<br />

hat HARTING einen aktiven<br />

Sternkoppler entwickelt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Anschluß von bis zu 54 Feldgeräten<br />

erlaubt. Vorausgesetzt, sie verfügen<br />

über eine Schnittstelle gemäß RS<br />

232, RS 422, RS 485 o<strong>de</strong>r Profibus.<br />

Das LWL-Kabel zwischen <strong>de</strong>n Endgeräten<br />

– angeschlossen über einen<br />

HARTING LWL-Konverter – und <strong>de</strong>m<br />

zentralen Sternkoppler kann bis zu<br />

2,5 km lang sein. Der Sternkoppler<br />

läßt<br />

Info-Fax 3014<br />

sich je nach Art und Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer modular bestücken.<br />

PROFIBUS<br />

ÜBER LWL-HYBRIDKABEL<br />

Fortschrittliche Feldbussysteme<br />

nutzen Hybridkabel: Kupfera<strong>de</strong>rn<br />

zur Übertragung <strong>de</strong>r Versorgungsspannungen<br />

und Kunststoffasern<br />

zur störsicheren, optischen Signalübertragung.<br />

Erhebliche Einsparungen<br />

bei Verkabelung und Installation<br />

sind die Folge. Mit <strong>de</strong>r neuen<br />

Generation von Media Convertern<br />

bietet HARTING die Möglichkeit,<br />

herkömmliche Profibus-Feldgeräte<br />

an ein hybri<strong>de</strong>s LWL-Buskabel anzubin<strong>de</strong>n.<br />

Die automatische Erkennung<br />

<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Übertragungsgeschwindigkeit<br />

erlaubt eine einfache<br />

Inbetriebnahme. Jüngstes Familienmitglied<br />

ist das Mo<strong>de</strong>ll MCP12P, ausgelegt<br />

für rauhe Umgebungsbedingungen<br />

(Schutzgrad IP65). Mit <strong>de</strong>n<br />

integrierten Hybridsteckverbin<strong>de</strong>rn<br />

Han-Brid ® entspricht es <strong>de</strong>m<br />

DESINA-Konzept (Dezentrale und<br />

standardisierte Installationstechnik).<br />

Vorkonfektionierte Systemka-<br />

Info-Fax 3015<br />

bel sind lieferbar.<br />

SICHER GEBREMST<br />

Die wachsen<strong>de</strong> Verkehrsdichte auf<br />

<strong>de</strong>n Straßen führt zu steigen<strong>de</strong>n<br />

Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugtechnik. Einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Fortschritt markieren elektronische<br />

Überwachungssysteme für<br />

bestimmte Fahrzeugkomponenten<br />

wie z. B. das Anti-Blockier-System<br />

(ABS), das noch immer verbessert<br />

wird. Beleg ist <strong>de</strong>r zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

ABS-Sensor, <strong>de</strong>n HARTING Automotive<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>r Firma Conti-<br />

(Abb. Daimler-Chrysler)<br />

nental TEVES entwickelt hat. Neben<br />

weiter reduzierten Einbaumaßen<br />

bietet er dank einer vergrößerten<br />

Meßtoleranz gute Voraussetzungen<br />

für <strong>de</strong>n Einsatz unter rauhen Umgebungsbedingungen<br />

wie z. B. Off-<br />

Road-Betrieb. Parallel zur Entwicklung<br />

wur<strong>de</strong> bei HARTING eine vollautomatische<br />

Produktionsstraße zur<br />

Kontaktierung, Umformung und<br />

32<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


Kunststoffumspritzung <strong>de</strong>r Bauteile<br />

errichtet. Auf dieser gemäß QS<br />

9000 ausgerichteten Anlage laufen<br />

gegenwärtig ABS-Sensoren für Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>s Herstellers Daimler-<br />

Chrysler vom Band. Darüber hinaus<br />

forscht HARTING Automotive an<br />

neuen Technologien zur Überwachung<br />

von Fahrwerk, Reifendruck,<br />

Info-Fax 3016<br />

Ölstand und Ölqualität sowie <strong>de</strong>m<br />

Fahrzeugabstand zum Vor<strong>de</strong>rmann.<br />

DATENSCHUTZ<br />

Schienengebun<strong>de</strong>ne Fahrzeuge<br />

zeichnen sich durch die Kraftübertragung<br />

von Stahl auf Stahl aus.<br />

Dabei kann es unter ungünstigen<br />

Witterungsbedingungen zu einem<br />

Durchdrehen o<strong>de</strong>r Blockieren <strong>de</strong>r<br />

Radsätze kommen. Als Gegenmaßnahme<br />

hat Mannesmann Rexroth<br />

das Gleitschutzsystem MRP-GMC 29<br />

entwickelt. Herzstück ist ein Mikrocomputer,<br />

<strong>de</strong>r Eingangssignale wie<br />

Istgeschwindigkeit und gewünschte<br />

Verzögerung programmgesteuert<br />

in Befehle an die Bremsanlage umsetzt.<br />

Derartige sicherheitsrelevante<br />

Daten müssen schnell und<br />

absolut zuverlässig übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. So lag die Verwendung <strong>de</strong>r<br />

metallisierten HARTING D20-Schalengehäuse<br />

bei allen erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Steckverbindungen nahe. Seine au-<br />

ßeror<strong>de</strong>ntlichen EMV-Eigenschaften<br />

minimieren <strong>de</strong>n Einfluß äußerer<br />

Störgrößen und gewährleisten<br />

Info-Fax 3017<br />

eine sichere Datenübertragung –<br />

bei je<strong>de</strong>m Wetter.<br />

MESSEN<br />

INNOTRANS '98 –<br />

EIN RÜCKBLICK<br />

Über 400 Aussteller aus 21 Nationen<br />

kamen En<strong>de</strong> Oktober 1998 nach Berlin,<br />

um zukunftsweisen<strong>de</strong> Produkte<br />

für <strong>de</strong>n internationalen Schienenverkehr<br />

zu präsentieren. Parallel<br />

lief die Fachtagung EURAILSPEED '98<br />

mit über 2000 Fachleuten aus aller<br />

Welt. Bei insgesamt rund 13500<br />

Besuchern hatte das HARTING-Messeteam<br />

gut zu tun. Auf <strong>de</strong>m Stand<br />

wur<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re Hochstromsteckverbin<strong>de</strong>r,<br />

Neuheiten aus <strong>de</strong>m<br />

Han-Modular-Programm sowie<br />

Steckverbin<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Elektronikbereich<br />

präsentiert. Die Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>s Key-Accounts Bahntechnik im<br />

Steckverbin<strong>de</strong>rvertrieb Deutschland<br />

konnten Einkäufer und Interessenten<br />

aller namhaften Hersteller<br />

begrüßen. Dabei vereinbarte Projek-<br />

Info-Fax 3018<br />

HARTING MESSEPRÄSENZ 1999<br />

Asien<br />

April<br />

Shanghai,<br />

Microelectronic Shanghai<br />

27.-30.5. Tokio, Automation-Technology<br />

Juni Beijing, The 8th CIETE 99<br />

Juni Shenzhen, Eleccom China 99<br />

Aug. Shanghai, Elenex China 99<br />

Sept. Philippines, Power Trends<br />

2000<br />

Okt. Seoul, Korea Electronic Show<br />

Nov. Shanghai, EP China 99<br />

Amerika<br />

13.-15.4. Duluth, GA. Southcon<br />

05.-6.5. Del Mar, Del Mar<br />

11.-13.5. Detroit, IAM<br />

11.-15.5. São Paulo,<br />

Electrical & Electronic Fair<br />

12.-14.5. Las Vegas, EDS<br />

Mai Minneapolis,<br />

Midwest Electronics Expo<br />

Mai Oshawa, Westburne Ruddy<br />

Mai British Columbia,<br />

Eptech Shows Canada<br />

Frühjahr U.S. Western & Mountain<br />

States, EDN Electronic Tour<br />

15.-17.6. Boston, Nepcon East<br />

Sept. Chicago, IMTS<br />

Sept. San Francisco, Wescon<br />

Okt. Dallas, Nepcon Texas<br />

Okt. Houston, ISA 99<br />

Okt. Montreal, Smart Solutions<br />

Okt. Ontario, Westburne Ruddy<br />

Okt. Portland, Northcon<br />

Okt. Rosemont, Electri 99<br />

Europa<br />

14.-15.4. Birmingham,<br />

Electronic Design<br />

19.-24.4. Hannover,<br />

Hannover-Messe Industrie<br />

20.-22.4. Moskau, Expo-Electronica<br />

05.-12.5. Paris, Emo<br />

11.-15.5. Moskau, Svyaz-Expocomm<br />

18.-22.5. Mailand, Intel<br />

01.-10.6. Paris, ITMA 99<br />

31.6.-4.7. Moskau, Electro 99<br />

23.-26.9. Brüssel, Eurotech<br />

Sept. Brünn, MSV 99<br />

05.-7.10. Paris, Automation 99<br />

06.-17.10. Genf, Telecom<br />

Okt. Utrecht, Electrotechniek<br />

09.-11.11. Birmingham, Autotech 99<br />

09.-12.11. München, Productronica<br />

33<br />

People Power Partnership


tec.<br />

P a n o r a m a<br />

te festigen HARTINGs Rolle als<br />

führen<strong>de</strong>r Steckverbin<strong>de</strong>r-Hersteller<br />

in <strong>de</strong>r Bahntechnik.<br />

HANNOVER MESSE 1999<br />

Die weltweit größte Industriemesse<br />

wird sich auch in diesem Jahr auf das<br />

Schwerpunktthema "Fabrikautomation"<br />

konzentrieren. Mehr als 2000<br />

Aussteller aus Maschinenbau, Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik<br />

zeigen in <strong>de</strong>n Hallen 11 bis 17 und<br />

28 aktuelle Trends und Entwicklungen.<br />

Daneben fin<strong>de</strong>t zum zweiten Mal<br />

nach 1997 die Fachmesse "Schienenverkehrstechnik"<br />

mit knapp 500<br />

Ausstellern auf <strong>de</strong>m Freigelän<strong>de</strong> und<br />

in Halle 24 statt. HARTING wird in<br />

Halle 11, Stand C 06, mit einer um<br />

über 50 Prozent auf jetzt 340 Quadratmeter<br />

vergrößerten Standfläche<br />

verschie<strong>de</strong>nste Produkte und<br />

Applikationen aus <strong>de</strong>m breit<br />

gefächerten Programm präsentieren.<br />

hinaus besteht die Option, verschie<strong>de</strong>ne<br />

Signalintegritätsuntersuchungen<br />

(z. B. Impedanzanpassung zur<br />

Vermin<strong>de</strong>rung von Reflektionen)<br />

durchzuführen. Dieses EDA-Tool<br />

schließt folglich die Lücke zwischen<br />

<strong>de</strong>m bereits seit längerem im Einsatz<br />

stehen<strong>de</strong>n, dreidimensionalen<br />

Feldsimulator „EMAS“ und <strong>de</strong>m digitalen<br />

und analogen Schaltungssimulator<br />

„ICAP/4“ (SPICE).<br />

Info-Fax 3021<br />

Info-Fax 3019<br />

SERVICE<br />

Info-Fax 3020<br />

EMV VON LEITERPLATTEN<br />

Das HARTING-Labor bietet seinen<br />

Kun<strong>de</strong>n fortan die Möglichkeit, über<br />

eine Electronic-Design-Automation-<br />

Software (EDA) das Layout von Leiterplatten<br />

auf Einhaltung <strong>de</strong>r EMV-<br />

Richtlinien hin zu überprüfen. Das<br />

Verhalten <strong>de</strong>r Schaltung in Abhängigkeit<br />

von Bauteilplazierung und<br />

Leiterplattenparametern kann so<br />

bereits in <strong>de</strong>r Planungsphase simuliert<br />

und optimiert wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />

FORUM<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH...<br />

... <strong>de</strong>n Gewinnern unseres Preisrätsels<br />

in tec.News 2. Für diejenigen<br />

unter Ihnen, die noch immer nach<br />

<strong>de</strong>r richtigen Antwort suchen, wollen<br />

wir nun die Lei<strong>de</strong>nszeit been<strong>de</strong>n. Unser<br />

Lösungswort lautete, Sie haben<br />

es bereits geahnt, Technologie.<br />

Zwischenzeitlich haben alle Preisträger<br />

ihr Überraschungspaket erhalten.<br />

Ohne viel verraten zu wollen<br />

können wir doch sagen, daß sein<br />

Inhalt <strong>de</strong>n Gewinnern helfen wird,<br />

mit HARTING in Kontakt zu bleiben.<br />

Bildnachweis.<br />

Wir danken allen Unternehmen, die uns mit<br />

Bildmaterial für diese tec.News unterstützt<br />

haben. Neben <strong>de</strong>n explizit genannten Quellen<br />

fan<strong>de</strong>n Abbildungen <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Firmen für<br />

die Composings Verwendung: Alcatel SEL (Seite<br />

12), Alstom LHB (Seiten 7, 24), ArtToday (Titel,<br />

Seiten 2/3, 5), Bombardier Transportation DWA<br />

(Seiten 7, 12), Ford-Werke (Seiten 5, 8), Daimler-Chrysler<br />

(Seiten 8, 9, 11), Siemens Verkehrstechnik<br />

(Seiten 8, 17, 29).<br />

34<br />

HARTING tec.News 3-I-1999


tec.<br />

I n f o - F a x<br />

+49(0)5772-47-199<br />

Mit diesem Info-Fax können Sie sich weitere Informationen zu <strong>de</strong>n gekennzeichneten Artikeln abrufen.<br />

Mechatronik 3001 LWL-Sternkoppler<br />

3014<br />

Han<br />

für die Schienenfahrzeugindustrie<br />

Elektronik-Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>r Bahntechnik<br />

3002<br />

3003<br />

LWL-Mediakonverter für Profibus<br />

HARTING-Automotive<br />

3015<br />

3016<br />

Linearantrieb<br />

3004<br />

D 20-Schalengehäuse<br />

3017<br />

Gleichstrom-Hubmagnete<br />

3005<br />

HARTING auf <strong>de</strong>r InnoTrans 1998<br />

3018<br />

Optische Meßsignalübertragung<br />

3006<br />

HARTING auf <strong>de</strong>r HMI 1999<br />

3019<br />

HARTING-Elektromagnete<br />

für Maschinen<br />

3007<br />

Messung Leiterplatten-EMV<br />

3020<br />

Han 3 HPR-Gehäuse<br />

3008<br />

Messung Gehäuseschirmdämpfung<br />

3021<br />

Han zur Gebäu<strong>de</strong>infrastruktur<br />

Han HC<br />

3009<br />

3010<br />

Programmübersicht<br />

Vision, Philosophie, Führungsgrundsätze<br />

3050<br />

3051<br />

Han für Agrartechnik<br />

3011<br />

Qualitätsphilosophie<br />

3052<br />

HARAX<br />

HARTING-Elektromagnete<br />

in Automaten<br />

3012<br />

3013<br />

Imagebroschüre<br />

Imagevi<strong>de</strong>o (Schutzgebühr DM 10,-)<br />

3053<br />

3054<br />

Hier können Sie uns weitere Informationswünsche mitteilen, Ihre Vorschläge für zukünftige Produktentwicklungen einbringen,<br />

ein persönliches Beratungsgespräch anfor<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r auch einen Kommentar zu dieser Ausgabe <strong>de</strong>r HARTING tec.News abgeben:<br />

Bitte schicken Sie die gewünschten Unterlagen an:<br />

Name<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Funktion<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Land<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

People Power Partnership


Belgien<br />

N.V. HARTING S.A.<br />

Doornveld 8, B-1731 Zellik<br />

Tel. 02-4660190, Fax 02-4667855<br />

E-Mail: be@HARTING.com<br />

Brasilien<br />

HARTING Ltda.<br />

Av. Dr. Lino <strong>de</strong> Moraes Leme, 255<br />

04360-001 - São Paulo - Brazil<br />

Tel. (011) 5360073, Fax (011) 5334743<br />

E-Mail: br@HARTING.com<br />

China<br />

HARTING (HK) Ltd.<br />

Room 4208-11, 42/F., 4208 Metroplaza Tower I<br />

223 Hing Fong Road, Kwai Fong, N. T., Hong Kong<br />

Tel. (852) 24237338, Fax (852) 24804378<br />

E-Mail: harthk@iohk.com<br />

China<br />

HARTING (HK) Limited, Shanghai Representative Office<br />

Room 2302, Hong Kong Plaza South Tower<br />

283 Huai Hai Road (M), Shanghai, China 200021<br />

Tel. (8621) 63906935, Fax (8621) 63906399<br />

E-Mail: HARTING@public.shanghai.cngb.com<br />

Deutschland<br />

HARTING Vertrieb für Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

und Systemtechnik GmbH & Co. KG<br />

Postfach 2451, D-32381 Min<strong>de</strong>n<br />

Tel. (0571) 8896-0, Fax (0571) 8896-282<br />

E-Mail: <strong>de</strong>.sales@HARTING.com<br />

Finnland<br />

HARTING KGaA, Office Finland<br />

Malmin Kauppatie 8 A 3, FIN-00700 Helsinki<br />

Tel. 935087300, Fax 935087320<br />

E-Mail: fi@HARTING.com<br />

Frankreich<br />

HARTING France<br />

ZAC Paris Nord II, 181, av. <strong>de</strong>s Nations, B.P. 60058<br />

F-95972 Roissy Charles <strong>de</strong> Gaulle Ce<strong>de</strong>x<br />

Tel. 149383400, Fax 148632306<br />

E-Mail: fr@HARTING.com<br />

Großbritannien<br />

HARTING Ltd.<br />

Caswell Road, Brackmills Industrial Estate<br />

GB-Northampton, NN4 7PW<br />

Tel. (01604) 766686, Fax (01604) 702525<br />

E-Mail: gb@HARTING.com<br />

Italien<br />

HARTING SpA<br />

Via Dell' Industria 7, I-20090 Vimodrone (Milano)<br />

Tel. (02) 250801, Fax (02) 22650534<br />

E-Mail: it@HARTING.com<br />

Japan<br />

HARTING K. K.<br />

5F German Industry Center 407<br />

1-18-2, Hakusan 1-Chome, Midori-ku<br />

Yokohama 226/Japan<br />

Tel. (045) 931-5715, Fax (045) 931-5719<br />

E-Mail: jp@HARTING.com<br />

Korea<br />

HARTING Korea Ltd.<br />

Room 103, Shinwon Plaza Building, 28-2 Hannam-Dong<br />

Yangsan-Ku, Seoul 140-210<br />

Tel. (822) 37804614, Fax (822) 37804644<br />

E-Mail: jkang@elim.net<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />

HARTING B.V.<br />

Larenweg 44, NL-5234 KA's-Hertogenbosch<br />

Postbus 3526, NL-5203 DM's-Hertogenbosch<br />

Tel. (073) 6410404, Fax (073) 6440699<br />

E-Mail: nl@HARTING.com<br />

Norwegen<br />

HARTING A/S, Østensjøveien 36, N-0667 Oslo<br />

Tel. 22-647590, Tx 76399, Fax 22-647393<br />

E-Mail: no@HARTING.com<br />

Österreich<br />

HARTING Ges. m. b. H.<br />

Deutschstraße 3, A-1230 Wien<br />

Tel. (1) 6162121, Fax (1) 6162121-21<br />

E-Mail: at@HARTING.com<br />

Rußland<br />

HARTING ZAO<br />

Russia 194044, Sankt Petersburg, ul. Tobolskaja 12<br />

Tel. (812) 3276477, Fax (812) 3276478<br />

E-Mail: HARTING@mail.wplus.net<br />

Schwe<strong>de</strong>n<br />

HARTING AB<br />

Fagerstagatan 18 A, 5 TR., S-16353 Spånga<br />

Tel. (08) 4457171, Fax (08) 4457170<br />

E-Mail: se@HARTING.com<br />

Schweiz<br />

HARTING AG<br />

Industriestrasse 26, CH-8604 Volketswil<br />

Tel. 01-9460966, Fax 01-9460970<br />

E-Mail: ch.zh@HARTING.com<br />

Singapur<br />

HARTING Singapore Pte Ltd.<br />

25 International Business Park<br />

#04-05 German Centre, Singapore 609916<br />

Tel. (65) 562-8190, Fax (65) 562-8199<br />

E-Mail: sg@HARTING.com<br />

Spanien<br />

HARTING Elektronik S.A.<br />

Josep Tarra<strong>de</strong>llas 20-30 3o5a, E-08029 Barcelona<br />

Tel. 93-3638484, Fax 93-4199585<br />

E-Mail: es@HARTING.com<br />

Taiwan<br />

HARTING Taiwan<br />

7th Floor, Fu Hsin Financial Building<br />

222, Fu Hsin S. Road, Sec. 1, Taipei<br />

Tel. 00886 2877 38577, Fax 00886 2877 38576<br />

Tschechische Republik<br />

HARTING spol. s.r.o., Jankovcova 2, 17088 Praha 7<br />

Tel. 266784152, Fax 266784159<br />

USA<br />

HARTING Inc. of North America<br />

1370 Bowes Road, Elgin, IL 60123<br />

Tel. (847) 741-1500, Fax (847) 741-8257<br />

E-Mail: us@HARTING.com<br />

Ost-Europa<br />

HARTING Bauelemente GmbH, Vertrieb Osteuropa<br />

Bamberger Straße 7, D-01187 Dres<strong>de</strong>n<br />

Tel. (0351) 4361760, Fax (0351) 4361770<br />

E-Mail: HARTING.dres<strong>de</strong>n@t-online.<strong>de</strong><br />

HARTING KGaA<br />

Marienwer<strong>de</strong>rstraße 3 · D-32339 Espelkamp<br />

Postfach 11 33 · D-32325 Espelkamp<br />

Tel. +49 57 72 / 47 - 0 · Fax +49 57 72 / 47 - 4 62/-495<br />

E-Mail: <strong>de</strong>.sales@HARTING.com · Internet: http://www.HARTING.com

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