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rundum20.pdf - Havel-Edition

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Südspandauer zum Schleichen verurteilt<br />

Morgens und abends geht es im Zuckeltempo über den Kladower<br />

Damm. Was Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) bereits im<br />

Verkehrsausschuss am 15. Januar andeutete, ist nun bereits wochenlange,<br />

bittere Realität. Auf einem rund fünf Kilometer langen<br />

Abschnitt des Kladower Damms gilt eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

30 Stundenkilometern.<br />

Zwischen den Einmündungen des Groß-Glienicker Wegs und der<br />

Friedrich-Hanisch-Straße kann eine der beiden Verbindungen in<br />

den Spandauer Süden nur im Schleichgang befahren werden. Ein<br />

Ausweichen über die Potsdamer Chaussee ist nur bedingt möglich.<br />

Wollen Kraftfahrer von dort aus ins Kladower Zentrum, müssen sie<br />

wegen der bis mindestens Ende Mau oder gar noch länger geltenden<br />

Einbahnstraßen-Regelung auf dem Ritterfelddamm eine Umleitung<br />

von rund vier Kilometern in Kauf nehmen. Der Zeitgewinn tendiert<br />

damit gegen Null. Grund für die Tempo-30-Regelung ist der schlechte<br />

Zustand des Kladower Damms. „Aufgrund der winterlichen Witterung<br />

hat sich der Zustand der Fahrbahn des Kladower Damms nachhaltig<br />

verschlechtert“, sagt Röding. Zwar sei die Straße fortwährend mit<br />

Kalt- oder Gussasphalt ausgebessert worden. „Das Tiefbau- und<br />

Landschaftsplanungsamt sieht damit aber keine Möglichkeit mehr,<br />

die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“, bedauert Röding. „Um<br />

Beschädigungen von Fahrzeugen auszuschließen und die Gefahr<br />

weiterer Schäden am Straßenkörper zu minimieren, sieht sich der<br />

Bezirk gezwungen, eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo<br />

30 anzuordnen“, sagt der Baustadtrat. Denn weitere Schäden am<br />

Kladower Damm hätten sonst unweigerlich noch weitergehende<br />

Verkehrsbeschränkungen zur Folge.<br />

Dennoch fehlt vielen Autofahrern das Verständnis für diese Anordnung,<br />

da die Schäden sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind.<br />

„Obwohl die Gatower Straße zwischen der Heerstraße und Alt Gatow<br />

sichtbar in gleichem Zustand ist wie der Kladower Damm darf hier<br />

mit Tempo 50 gefahren werden“, wundert sich etwa Jürgen Klausing-<br />

Werner. Mittlerweile seien doch auch auf dem Kladower Damm die<br />

größten Schäden behoben. Warum gelte hier aber weiterhin Tempo<br />

30? Die unterschiedliche Anordnung für die Gatower Straße und den<br />

Kladower Damm erläutert Tiefbauamtsmitarbeiter Andreas Hübner.<br />

„Der Unterbau unter dem Asphalt besteht auf der Gatower Straße noch<br />

aus dem einstigen Kopfsteinpflaster, das im Gegensatz zum Unterbau<br />

des Kladower Damms eine höhere Festigkeit aufweist“, sagt Hübner.<br />

Auch wenn auf dem Kladower Damm für Nutzer sichtbar Schlaglöcher<br />

beseitigt worden seien, habe sich am Unterbau der Straße nichts<br />

verändert. „Bevor der Kladower Damm nicht grundlegend saniert<br />

werden kann, wird es bei der angeordneten Höchstgeschwindigkeit<br />

bleiben“, sagt Hübner.<br />

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