Il Tera Radio Club e HB9VELO - USKA
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Satellites<br />
South Africa erlaubt, im neuen südafrikanischen<br />
Satelliten eine Amateurfunknutzlast<br />
mitfliegen zu lassen. Es<br />
handelt sich um einen Mode-V/U FM-<br />
Transponder in DSP-Technik. Die HF-<br />
Ausgangsleistung soll 5 Watt betragen.<br />
Der Uplink ist auf 145.880 MHz, der<br />
Downlink auf 435.350 MHz. Der Transponder<br />
arbeitet in drei Betriebsmodi:<br />
• Als FM-Repeater<br />
• Als Parrot-Repeater (Papagei) für<br />
etwa 20 Sekunden<br />
• Als Digitalker für 15 Sekunden<br />
Die Funktionen des Transponders werden<br />
mit CTCSS-Tönen gesteuert. Wird<br />
nach einer bestimmten Zeit kein Ton<br />
empfangen, sendet der Digitalker eine<br />
sich wiederholende Botschaft.<br />
Diese Botschaft wurde von Anton<br />
Coetzee, einem Schüler der Kimberley<br />
Technical High School aufgezeichnet.<br />
Seine Botschaft wurde aus Vorschlägen<br />
in einem Wettbewerb ausgesucht.<br />
Sie lautet «This is ZSØSUM in space.<br />
I am the voice of the South African<br />
youth. We are knocking on the door<br />
of opportunity, marking our place in<br />
the orbit of space research and communication.<br />
Hear us!». Die Botschaft<br />
ist auf der Webseite von Amsat South<br />
Africa www.amsatsa.org.za zu hören.<br />
Nach dem Aussetzen von SumbandilaSat<br />
folgten intensive Tests des Satelliten.<br />
Diese werden in der Universität<br />
Stellenbosch durchgeführt und rund<br />
drei Monate dauern. Danach geht das<br />
Kommando über SumbandilaSat über<br />
an das «CSIR Satellite Application Centre»<br />
in Hartebeeshoek, nördlich von<br />
Pretoria. Wenn die Hauptnutzlast, eine<br />
Multispektral-Kamera für die Erdbeobachtung,<br />
in Betrieb steht, wird ein Fahrplan<br />
erstellt, welche der verschiedenen<br />
experimentellen Nutzlasten an Bord<br />
wann aktiviert wird. Darunter fällt auch<br />
der Amateurfunk-Transponder. Weitere<br />
Informationen: www.amsatsa.org.za/<br />
SumbandilaSat.htm.<br />
FO-29 verstummte<br />
Am 24. August 2009 gegen 10:00 UTC<br />
verstummte der 1996 gestartete Fuji-<br />
Oscar -29. Ib Christoffersen, OZ1MY,<br />
überprüfte auch den Downlink auf<br />
435.910 MHz und konnte auch hier kein<br />
Signal hören. Mineo Wakita, JE9PEL,<br />
berichtete, dass die FO-29-Kontrollsta-<br />
tionen an einer Wiederherstellung des<br />
Satelliten arbeiten, nachdem der Ausfall<br />
gemeldet wurde. Am 28. August<br />
konnte die Kontrollstation erfolgreich<br />
Kommandos senden und gute Daten<br />
empfangen. Im Moment ist FO-29 über<br />
Japan für Kommandos verfügbar, um<br />
Telemetriedaten abzurufen und diese<br />
zu analysieren. Bruchstückhafte CW-<br />
Telemetrie wurde auch von Luciano<br />
Fabricio , PY5LF während dem Orbit<br />
64384 empfangen. Dann schaltete<br />
der Sender wieder ab. Das Kontroll-<br />
Team bemüht sich, FO-29 wieder zu<br />
reaktivieren.<br />
Der Ausfall von FO-29 erfolgte laut<br />
Yutaka Murata, JA1COU, aus den gleichen<br />
Gründen wie im Frühjahr 2007<br />
wegen lang andauernden Eklipsen.<br />
SwissCube dreht<br />
sich zu schnell.<br />
Mehr als zwei Monate nach dem<br />
Start am 23. September 2003 klappt<br />
die Kommunikation der beiden Bodenstationen<br />
an der ETH Lausanne<br />
und an der Hochschule für Technik in<br />
Freiburg mit SwissCube gut. «Auch<br />
alle Subsysteme funktionieren gut»,<br />
bestätigte Projektleiterin Muriel Noca<br />
Mitte November. Der erste vollständig<br />
in der Schweiz gebaute Satellit<br />
hat aber seit der Separation von der<br />
Trägerrakete eine nicht erwarte, zu<br />
hohe Eigenrotation. «Wir machen<br />
Fortschritte in unseren Bemühungen,<br />
dieses Phänomen zu verstehen», sagte<br />
Noca. Auch Mitglieder der <strong>Radio</strong><br />
Amateurs Vaudois RAV hätten dazu interessante<br />
Beiträge geleistet. Es werde<br />
aber noch einige Wochen dauern,<br />
bis Massnahmen umgesetzt würden.<br />
Noca zeigte sich auf der SwissCube-<br />
Webseite (http://swisscube.epfl.ch)<br />
dankbar für die Unterstützung des<br />
FO-29 kann nur über Japan aktiviert<br />
werden, und mit Glück kann die CW-<br />
Bake gehört werden, wenn sich der<br />
Satellit im Sonnenlicht befindet. Empfangene<br />
Telemetrie kann mit Angabe<br />
von QTH, Datum und Zeit an lab@jarl.<br />
or.jp gemailt werden. Im Januar 2010<br />
soll der Transponder bei abnehmenden<br />
Eklipsen wieder täglich bis zur Selbstabschaltung<br />
aktiviert werden.<br />
Amsat-Oscar AO-51<br />
Laut Drew Glasbrenner, KO4MA, sollen<br />
über die nächsten paar Monate<br />
verschiedene Experimente durchgeführt<br />
werden, zuweilen nach kurzer<br />
Mitteilung auf www.amsat.org/amsatnew/echo/CTNews.php.<br />
Thomas Frey, HB9SKA<br />
Projekts durch Funkamateure: «Wir<br />
danken allen <strong>Radio</strong>amateuren aus<br />
der ganzen Welt, die uns jeden Tag<br />
Daten übermitteln». So lasse sich<br />
laufend überprüfen, ob der Satellit<br />
noch immer «bei guter Gesundheit»<br />
sei und dies auch dann, wenn der<br />
Satellit ausserhalb der Reichweite der<br />
Bodenstationen sei.<br />
Detaillierte Informationen zum<br />
Datenformat und zur Telemetrie von<br />
SwissCube sowie entsprechende<br />
Software und Anleitungen zur Übermittlung<br />
der Daten an die ETH Lausanne<br />
finden sich auf http://swisscube-live.ch/Home/<strong>Radio</strong>Amateurs.<br />
SwissCube benutzt eine Downlink-<br />
Frequenz von 437.5007 MHz. Die Parameter<br />
des Daten-Downlinks sind<br />
wie folgt:<br />
• FSK mit +- 2 kHz<br />
• Datenrate: 1200 bps<br />
• Frequenz-Hub: 500 Hz<br />
• Protokoll: AX.25<br />
Das Signal muss in USB empfangen<br />
werden und kann dann mit einem Packet<br />
<strong>Radio</strong> TNC oder Software decodiert<br />
werden. Die Morse-Bake sendet mit 14<br />
bps und verwendet folgendes Format<br />
• Part 0: HB9EG/1<br />
• Part 1: 1 0 3<br />
• Part 2: 2 310 316<br />
• Part 3: 3 001010 45<br />
HB9SKA/HB9MQM<br />
18 HB <strong>Radio</strong> 6 - 2009