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Verleihung der Silbernen Ehrennadel an Michael Meier, Bad Münder

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Heimatspiegel<br />

<strong>Verleihung</strong> <strong>der</strong> <strong>Silbernen</strong> <strong>Ehrennadel</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>Michael</strong> <strong>Meier</strong>, <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong><br />

am 7. Juli 2007 auf <strong>der</strong> Jubiläumsver<strong>an</strong>staltung in <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong><br />

Herr <strong>Michael</strong> <strong>Meier</strong> wurde am 22.6.1960 in <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> geboren. Er ist verheiratet und hat<br />

einen Sohn.<br />

Bereits während seiner kaufmännischen Lehre kam er schon im Jahre 1975 mit <strong>der</strong> Arbeit im<br />

Museum <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> in Berührung. Der damalige Stadtbaumeister, später mit <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sächsischen Verdienstmedaille geehrte Gottfried Kastl, nahm den jungen M<strong>an</strong>n unter<br />

seine Fittiche und brachte ihm die Arbeit für die Heimatpflege näher, indem er ihn beim Aufbau<br />

des damaligen Heimatmuseums in <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> beteiligte.<br />

Seit dieser Zeit setzt sich <strong>Michael</strong> <strong>Meier</strong> mit g<strong>an</strong>zer Kraft ehrenamtlich für die Ziele des<br />

Heimatbundes Nie<strong>der</strong>sachsen ein, er leitete seit den 80er Jahren das Museum im Wettbergschen<br />

Adelhof. Im Jahre 1980 trat er dem Heimatbund Nie<strong>der</strong>sachsen als Mitglied bei, für einen<br />

jungen M<strong>an</strong>n ein außergewöhnliches frühes Interesse für die Heimatpflege.<br />

Auch seinen Broterwerb richtete er entsprechend seiner Neigung aus, er ist als Restaurator bei<br />

<strong>der</strong> L<strong>an</strong>desregierung in H<strong>an</strong>nover tätig, was ihm Anregung und viele Kontakte mit Fachleuten<br />

für sein ehrenamtliches Bemühen ermöglicht. Im Sommer 2002 wurde er von <strong>der</strong> damaligen<br />

Bezirksregierung in H<strong>an</strong>nover zum ehrenamtlichen Beauftragten für die archäologische<br />

Denkmalspflege im Gebiet <strong>der</strong> Stadt <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> bestellt.<br />

Er baute das Museum in <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> von einem einfachen Heimatmuseum zu einem Museum<br />

mit umf<strong>an</strong>greichem Inventar und jährlich wechselnden Ausstellungen aus. Seine enge<br />

Zusammenarbeit mit Fachbereichen staatlicher Museen und Hochschulen gar<strong>an</strong>tierte eine<br />

Qualität <strong>der</strong> Objekte und Ausstellungen, die auf dem Niveau staatlich geför<strong>der</strong>ter Sammlungen<br />

liegt. Veröffentlichungen und Archivarbeit stützten die Arbeit am Museum.<br />

Darüber hinaus gel<strong>an</strong>gen ihm mehrere archäologische Notgrabungen im Bereich <strong>der</strong> Stadt <strong>Bad</strong><br />

Mün<strong>der</strong> in Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden, mit Ergebnissen, die es ohne seine<br />

Initiative und seinen körperlichen Einsatz nicht gegeben hätte.<br />

Für seine Tätigkeit für die Einwohner und Touristen <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> und seine zahlreichen<br />

Veröffentlichungen, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> seit 1976 bestehenden Zeitschrift „ Der Söltjer -<br />

Streifzüge durch das Deister-Sünteltal“, verlieh <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> ihm im Jahre 2001<br />

den silbernen Ehrenring <strong>der</strong> Stadt <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong>.<br />

Seit ca. 4 Jahren konzentriert sich die Tätigkeit von Herrn <strong>Meier</strong> auf den Aufbau eines<br />

einmaligen Museumshauses, das sogen<strong>an</strong>nte „H<strong>an</strong>dwerkerhaus“, in <strong>der</strong> Kellerstraße 19.<br />

Herr <strong>Meier</strong> hat von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> Professoren und Studenten verschiedener Fachrichtungen für die<br />

Arbeiten am H<strong>an</strong>dwerkerhaus interessiert, so dass viele Stunden Hausforschung möglich waren<br />

und einige Studien und Diplomarbeiten entstehen konnten. Er legt beson<strong>der</strong>en Wert darauf,<br />

dass seine ehrenamtlich geleistete Arbeit professionellen Ansprüchen genügt.<br />

Herr <strong>Meier</strong> trat nicht nur als geistiger Urheber <strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten Tätigkeiten auf, son<strong>der</strong>n war<br />

<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> mit Abst<strong>an</strong>d die meisten Arbeitsstunden in das Haus investierte. Sämtliche<br />

Lehmputze, für <strong>der</strong>en Erstellung es kaum noch Fachkräfte gibt, wurden durch seine H<strong>an</strong>d<br />

erledigt. Staubige und schwere Arbeiten am Dachstuhl und sonstige Zimmerm<strong>an</strong>nsarbeiten<br />

© Heimatbund Nie<strong>der</strong>sachsen e.V. 1/1 02.06.2009


Heimatspiegel<br />

haben ihn nie zurückgeschreckt. Lediglich die Rücksicht auf die Bedürfnisse seiner Familie<br />

setzten seinem Einsatz eine Grenze. Seine Frau ist freiberuflich als Keramikrestauratorin tätig<br />

und ebenfalls stark am Haus engagiert, ohne sie wären die Leistungen von Herrn <strong>Meier</strong> nicht<br />

denkbar.<br />

Neben den Arbeiten am Fortschritt des H<strong>an</strong>dwerkerhauses f<strong>an</strong>d er noch Zeit für weitere<br />

Projekte. Die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> polizeilichen Arrestzellen im Rathaus <strong>der</strong> Stadt und die<br />

Zugänglichmachung für das Publikum, und die Nutzung einer Dielendurchfahrt als<br />

Ausstellungsfläche in <strong>der</strong> Kellerstraße waren sein Werk. Damit verfügt <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> über vier<br />

Räumlichkeiten für museale Zwecke, alle in einem kurzen Stück Straße gelegen.<br />

Im Frühjahr 2006 hat Herr <strong>Meier</strong> den Vorsitz in <strong>der</strong> Ortsgruppe <strong>Bad</strong> Mün<strong>der</strong> übernommen.<br />

© Heimatbund Nie<strong>der</strong>sachsen e.V. 2/2 02.06.2009

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