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Gas-Heizkessel SUPRANORM Zweipunktgeregelt und ...

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ABCDE<br />

FCBCA<br />

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<br />

<br />

ABCDEFEBC<br />

CABCDEEBC<br />

C


<strong>Gas</strong>-<strong>Heizkessel</strong><br />

<strong>SUPRANORM</strong><br />

<strong>Zweipunktgeregelt</strong> <strong>und</strong> schadstoffarm mit<br />

automatischer Zündung <strong>und</strong> Mehrgas-Vormischbrenner<br />

6 720 604 200-00.2DD<br />

für NT-Betrieb geeignet<br />

KN 12-8 P..<br />

KN 18-8 P..<br />

KN 24-8 P..<br />

KN 30-8 P..<br />

KN 36-8 P..<br />

KN 42-8 P..<br />

6 720 604 200 (02.10) DD<br />

(94860829/8389-4127E)


Inhaltsverzeichnis<br />

Sicherheitshinweise 3<br />

1 Angaben zum Gerät 4<br />

1.1 EG-Baumusterkonformitätserklärung 4<br />

1.2 Gemeinsame Angaben 4<br />

2 Gerätebeschreibung 5<br />

2.1 Allgemein 5<br />

2.2 Ausstattung 5<br />

2.3 Zubehör 5<br />

2.4 Typenübersicht 5<br />

2.5 Funktionsbeschreibung 6<br />

2.6 Programmablauf<br />

<strong>Gas</strong>feuerungsautomat 6<br />

2.7 Kesselschema 7<br />

2.8 Funktionsschema<br />

der <strong>Gas</strong>armatur VK 4100 C 1026 7<br />

2.9 Stromlaufplan 8<br />

6.4 Elektrischer Anschluss 16<br />

6.4.1 Kesselverdrahtung 16<br />

6.4.2 Netzanschluss 16<br />

6.4.3 Allgemeiner Hinweis 16<br />

6.4.4 Sondernetze 16<br />

6.4.5 Öffnen des Schaltkastens 16<br />

6.4.6 Anschlussklemmleiste 17<br />

6.4.7 Steckverbindungen 18<br />

6.4.8 Heizungsregelung 19<br />

7 Betriebsbereitstellung 20<br />

7.1 Allgemein 20<br />

7.2 Füllen der Anlagen 20<br />

8 Inbetriebnahme 20<br />

8.1 Betriebsstellung 20<br />

8.2 Störung 20<br />

8.3 Außerbetriebnahme 20<br />

8.4 Schaltfeld 21<br />

3 Technische Werte 9<br />

4 Aufstellung 10<br />

4.1 Aufstellungsort 10<br />

4.2 Verbrennungsluft 10<br />

4.3 Wärmeschutz 11<br />

5 Vorschriften 11<br />

6 Installation 12<br />

6.1 Allgemeine Hinweis 12<br />

6.2 Montage 12<br />

6.2.1 Vor- <strong>und</strong> Rücklauf 12<br />

6.2.2 Füll- <strong>und</strong> Entleerungseinrichtung 12<br />

6.2.3 Ausdehnungsgefäß 12<br />

6.2.4 Sicherheitsventil 12<br />

6.2.5 Druckanzeige 12<br />

6.2.6 Umwälzpumpe 12<br />

6.2.7 Wassermangelsicherung 13<br />

6.2.8 Schwerkraftbremse 13<br />

6.2.9 Anlagen mit Thermostatventilen 13<br />

6.2.10 Mineraltemperaturbegrenzung 13<br />

6.2.11 <strong>Gas</strong>anschluss 13<br />

6.2.12 Flüssiggasanlagen unter<br />

Erdgleiche 13<br />

6.2.13 Dichtheitskontrolle (Kesselblock) 13<br />

6.2.14 Abgasabführung 13<br />

6.2.15 Abgasüberwachung 14<br />

6.3 Bau- <strong>und</strong> Anschlussmaße 15<br />

9 <strong>Gas</strong>einstellung 21<br />

9.1 Allgemein 21<br />

9.2 Werkseitige Voreinstellung<br />

vom Erdgaskessel 21<br />

9.3 Brennergruppe mit <strong>Gas</strong>armatur 22<br />

10 Hinweise für den Fachmann 24<br />

10.1 Funktionsprüfung 24<br />

10.2 Entlüften <strong>und</strong> Nachfüllen 24<br />

10.3 Abgasverlustmessung 24<br />

10.4 Ersatzteile 24<br />

11 Information des Betreibers<br />

durch den Anlagenersteller 24<br />

12 Hinweise für den Betreiber 24<br />

13 Wartung <strong>und</strong> Instandsetzung 25<br />

14 <strong>Gas</strong>umstellung 25<br />

14.1 Von Erdgas H auf Erdgas L 25<br />

14.2 Von Erdgas H auf Flüssiggas 25<br />

14.3 Umbauteile für Kasselbaureihe 26<br />

15 <strong>Gas</strong>-Einstelltabelle 26<br />

2 6 720 604 200 (02.10)


Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

Bei <strong>Gas</strong>geruch<br />

➜ <strong>Gas</strong>hahn schließen.<br />

➜ Fenster öffnen.<br />

➜ Keine elektrischen Schalter betätigen.<br />

➜ Offene Flammen löschen.<br />

➜ Von außerhalb <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> zugelassenen Fachbetrieb anrufen.<br />

Bei Abgasgeruch<br />

➜ Gerät ausschalten (Seite 21).<br />

➜ Fenster <strong>und</strong> Türen öffnen.<br />

➜ zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen.<br />

Aufstellung, Umbau<br />

➜ Gerät nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb<br />

aufstellen oder umbauen lassen.<br />

➜ Abgasführende Teile nicht ändern.<br />

➜ Das Gerät nicht ohne Wasser betreiben.<br />

➜ Be- <strong>und</strong> Entlüftungsöffnungen in Türen, Fenstern<br />

<strong>und</strong> Wänden nicht verschließen oder verkleinern.<br />

Bei Einbau fugendichter Fenster Verbrennungsluftversorgung<br />

sicherstellen.<br />

Wartung<br />

➜ Empfehlung für den K<strong>und</strong>en: Wartungsvertrag<br />

mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen<br />

<strong>und</strong> das Gerät jährlich warten lassen.<br />

➜ Der Betreiber ist für die Sicherheit <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit<br />

der Anlage verantwortlich (B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz).<br />

➜ Nur Original-Ersatzteile verwenden!<br />

Explosive <strong>und</strong> leicht entflammbare Materialien<br />

➜ Entflammbare Materialien (Papier, Verdünnung,<br />

Farben usw.) nicht in der Nähe des Gerätes verwenden<br />

oder lagern.<br />

Verbrennungs-/Raumluft<br />

➜ Verbrennungs-/Raumluft frei von aggressiven<br />

Stoffen halten (z. B. Halogenkohlenwasserstoffe,<br />

die Chlor- oder Fluorverbindungen <strong>und</strong> Ammoniak<br />

enthalten). Korrosion wird so vermieden.<br />

Einweisung des K<strong>und</strong>en<br />

➜ K<strong>und</strong>en über Wirkungsweise des Geräts informieren<br />

<strong>und</strong> in die Bedienung einweisen.<br />

➜ K<strong>und</strong>en darauf hinweisen, dass er keine Änderungen<br />

oder Instandsetzungen vornehmen darf.<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

3


Angaben zum Gerät<br />

1 Angaben zum Gerät<br />

1.1 EG-Baumusterkonformitätserklärung<br />

Dieses Gerät ist nach EN 297 geprüft.<br />

Dieses Gerät entspricht den geltenden Anforderungen<br />

der europäischen Richtlinien 90/396/EWG,<br />

92/42/EWG, 73/23/EWG, 89/336/EWG <strong>und</strong> den in<br />

der EG-Baumusterprüfbescheinigung beschriebenen<br />

Baumustern.<br />

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen an<br />

Niedertemperatur-<strong>Heizkessel</strong>.<br />

Der unter Prüfbedingungen nach DIN 4702 Teil 8,<br />

bzw. EN 297 ermittelte Stickoxidgehalt im Abgas liegt<br />

unter 70 mg/kWh <strong>und</strong> entspricht der NOx-Klasse 5<br />

der EN 297.<br />

Der Kesselgliederblock ist zugelassen für einen<br />

Betriebsüberdruck PMS ≤ 4 bar, entsprechend<br />

Druckklasse 3 der EN 297.<br />

Gerätetyp KN 12-8 P KN 18-8 P KN 24-8 P KN 30-8 P KN 36-8 P KN 42-8 P<br />

Bestell-Nr. 7715030071 7715230021 7715330022 7715330270 7715330271 7715430009<br />

Produkt-ID-Nummer<br />

CE-0085AS0030<br />

Kategorie<br />

II 2ELL 3 B/P *) (Mehrgas ; zugelassen für Erd- <strong>und</strong> Flüssiggas)<br />

Ausführungsart<br />

B 11BS (Schornsteinanschluss mit Abgasüberwachung)<br />

Tab. 1<br />

1.2 Gemeinsame Angaben<br />

Temperaturregler mit<br />

Bauteilkennzeichen TÜV.TR 105 12 000<br />

TÜV.TR 102399<br />

Sicherheits-Temperaturbegrenzer<br />

110°C mit Bauteilkennzeichen TÜV.STB. 99798<br />

Abgasüberwachung mit<br />

Bauteilkennzeichen VDE 5789-451-1<br />

Thermometer<br />

<strong>Gas</strong>feuertungsautomat<br />

0-120°C<br />

CE-0063AP3100/1<br />

4 6 720 604 200 (02.10)


Gerätbeschreibung<br />

2 Gerätebeschreibung<br />

2.1 Allgemein<br />

Die aufgeführten <strong>Gas</strong>-Spezial-<strong>Heizkessel</strong> sind für den<br />

Einbau in Heizungsanlangen nach DIN 4751 Teil 1<br />

<strong>und</strong> Teil 2 geeignet. Sie entsprechen der Kesselbauart<br />

1 nach DIN 4702 Teil 3.<br />

Die Begrenzerabschalttemperatur beträgt ≤ 110°C<br />

nach EN 297.<br />

Die <strong>Heizkessel</strong> wurden nach der EG-<strong>Gas</strong>geräterichtlinie<br />

90/396/EWG auf der Basis von EN 297<br />

geprüft.<br />

Das erwärmte Wasser ist ausschließlich zu Heizzwecken<br />

im geschlossenen Kreislauf zu verwenden<br />

<strong>und</strong> darf nicht zu Gebrauchszwecken entnommen<br />

werden.<br />

2.2 Ausstattung<br />

Kesselblock aus Gusseisen (GG 20). Kesselbaureihe<br />

KN..- 8 P mit atmosphärischem Mehrgas-Vormischbrenner<br />

zur NOx-Reduzierung für Erd- <strong>und</strong><br />

Flüssiggasbetrieb. Automatische Zündung über<br />

Zündbrenner mit Ionisationsflammenüberwachung.<br />

Kesselarmatur VK4100C1026 mit Druckregler <strong>und</strong><br />

angebautem <strong>Gas</strong>feuerungsautomaten mit Ansteuerung<br />

für externes Flüssiggasmagnetventil.<br />

Schaltkasten mit Betriebsartenwahlschalter (Hand -<br />

Auto.- Test STB), Thermometer <strong>und</strong> Entstörknopf für<br />

den <strong>Gas</strong>feuerungsautomaten mit integrierter Störanzeige.<br />

Unter der Frontabdeckung Ein/ Aus-Schalter, Kesselthermostat,<br />

Sommer/Winter-Schalter, Sicherung<br />

3,15 AT, Sicherheitstemperaturbegrenzer <strong>und</strong> Abgasüberwachung.<br />

2.3 Zubehör (siehe auch Preisliste)<br />

- Einbau-Abgasklappe (EAK 803.. .808) zur Montage<br />

in der Strömungssicherung innerhalb der Kesselverkleidung<br />

- Abgasklappe (MOK 110-1/130-1/150-1) zum<br />

Einbau in das Abgasrohr nach der Strömungssicherung<br />

- Trenntrafo (TTR 3) für den Anschluss der Kessel an<br />

Zweiphasennetze<br />

- Wassermangelsicherung (WMS1)<br />

- Sicherheitstemperaturbegrenzer 100°C<br />

(STB 100-1) fest eingestellt<br />

- Speichertemperaturfühler (SF2) für Fremdspeicher<br />

- Kesselreinigungsbürste (KB 2) - dem Kessel ab<br />

Werk beigelegt<br />

- Speichervorrangmodul (SVM1) mit NTC-Steuerung<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

- Mindest-Kesseltemperaturbegrenzer (MB40)<br />

- Raumtemperaturregler (TRZ12T/W) bzw.<br />

(TRZ12-2)<br />

- Witterungsgeführte Heizungsregelung mit eingebauter<br />

Schaltuhr EU1D <strong>und</strong> Außenfühler (2-Pkt.-<br />

Brennersteuerung mit integrierter Warmwasser-<br />

Vorrangschaltung über NTC-Speicherfühler)<br />

• (TA 120E1) für 1 Kessel, 1 Heiz.- <strong>und</strong><br />

1 WWE-Kreis<br />

• (TA 122E2) für 2 Kessel, 1 Heiz.- <strong>und</strong><br />

1 WWE-Kreis<br />

- Fernbedienung (TW2)<br />

- Wartungshähne für Vor- <strong>und</strong> Rücklauf (KH 25)<br />

- Anschlussgruppe (AG 2...) für ungemischten Heizkreis<br />

- Anschlussgruppe (AG 7) Überströmventil zum<br />

Anschluss an ÀG 2...<br />

- Anschlussgruppe (AG 8) zur Verbindung von<br />

KesselvorIauf <strong>und</strong>- rücklauf mit Wandhalter, inkl.<br />

Sicherheitsset (Manometer, Sicherheitsventil <strong>und</strong><br />

automatischer Schnellentlüfter)<br />

- Speicheranschluss-Sätze (AS 206) für Kessel-<br />

/Standspeicherkombination<br />

- Umwälzpumpen (UPS 25-40 bzw. UPS 25-60)<br />

- Umbausätze auf Flüssiggas<br />

2.4 Typenübersicht<br />

Tab. 2<br />

Typ<br />

KN 12-8 P<br />

KN 18-8 P<br />

KN 24-8 P<br />

KN 30-8 P<br />

KN 36-8 P<br />

KN 42-8 P<br />

Typformelerklärung<br />

Leistung<br />

12,0 kW<br />

18,0 kW<br />

24,0 kW<br />

30,0 kW<br />

36,0 kW<br />

42,0 kW<br />

KN = <strong>Gas</strong>-Spezialheizkessel, zweipunktgeregelt<br />

<strong>und</strong> NOx-reduziert < 40 ppm<br />

12...42 = Nennwärmeleistung in kW<br />

-8 = Gerätegeneration<br />

P<br />

= automatisch gezündeter Mehrgas-<br />

Vormischbrenner über Zündbrenner<br />

23/31 = Kennzahl 23 für <strong>Gas</strong>art (Erdgas H) ;<br />

Düsen für Erdgas L *) beigelegt,<br />

(Wo = 11,7 geeignet)<br />

Kennzahl 31 für <strong>Gas</strong>art (Flüssiggas),<br />

Umbausätze<br />

*) nicht für Österreich zutreffend<br />

5


Gerätbeschreibung<br />

2.5 Funktionsbeschreibung<br />

Bei Wärmeanforderung durch den Kesselthermostaten<br />

oder den Raumtemperatur- bzw. witterungsgeführter-Regler<br />

(Zubehör) erhält der Feuerungsautomat<br />

Spannung.<br />

Es entsteht an der Zündelektrode ein Hochspannungszündfunke<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig öffnet das Sicherheitsventil<br />

der Kesselarmatur VK4100C1026 <strong>und</strong> gibt<br />

die <strong>Gas</strong>menge zum Zündbrenner frei.<br />

Der Zündfunke entzündet das am Zündbrenner austretende<br />

<strong>Gas</strong>-Luft-gemisch.<br />

Innerhalb der Sicherheitszeit (t1) entsteht an der<br />

FIammenüberwachung ein Ionisationsstrom von min.<br />

0,9 µA.<br />

Das Hauptventil gibt die volle <strong>Gas</strong>menge, entsprechend<br />

der gewählten Einstellung des Sollwertverstellers,<br />

frei.<br />

Das Startverhalten ist über die Startlast-Einstellschraube<br />

einstellbar. Ab Werk ist diese auf "Mini"<br />

voreingestellt (siehe Kap. 9.3).<br />

Die Flammenüberwachung erfolgt über eine Überwachungselektrode.<br />

Bildet sich innerhalb der<br />

Sicherheitszeit (t1) von ca. 55 Sek<strong>und</strong>en keine<br />

Flamme bzw. kein Flammensignal an der lonisationselektrode,<br />

so erfolgt eine Sicherheitsabschaltung<br />

<strong>und</strong> nach Ablauf von ca. 15 Sek<strong>und</strong>en Wartezeit (tw)<br />

kann der Wärmeerzeuger durch Drücken der<br />

Entstörtaste des Feuerungsautomaten auf dem<br />

Schaltfeld entriegelt werden. Nach einer Reset-Zeit<br />

(tr) von max. 1 Minute beginnt der Programmablauf<br />

des Feuerungsautomaten von vorne.<br />

Regelschaltung :<br />

Hauptschalter/<br />

Regler<br />

Flüssiggas-<br />

Magnetventil<br />

Zündung<br />

Zündbrennerventil<br />

Flammenüberwachung<br />

( min. 0,9 µA )<br />

Hauptventil<br />

2.6 Programmablauf <strong>Gas</strong>feuerungsautomat<br />

Zündbrennerventil<br />

Flammenüberwachung<br />

( min. 0,9 µA )<br />

Hauptventil<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

Notwendige Eingangssignale<br />

Notwendige Ausgangssignale des Feuerungsautomaten<br />

Reglereinschaltung<br />

Flammenbildung am Zündbrenner<br />

Sicherheitszeit<br />

t1<br />

Betrieb<br />

Störabschaltung :<br />

A B C D A<br />

Hauptschalter/<br />

Regler<br />

Flüssiggas-<br />

Magnetventil<br />

Zündung<br />

Störmeldung<br />

t1<br />

Sicherheitszeit<br />

tw<br />

Störung<br />

tr<br />

6 720 604 200-01.3DD<br />

Der eingebaute Sicherheitstemperaturbegrenzer löst<br />

bei zu hohen Vorlauftemperaturen eine Sicherheitsabschaltung<br />

aus.<br />

Bei Wärmeanforderung durch einen angeschlossenen<br />

Warmwasserspeicher wird die Heizkreispumpe<br />

ausgeschaltet <strong>und</strong> die Ladepumpe eingeschaltet<br />

(Speicher-Vorrangschaltung über Zubehör SVM1,<br />

TA120E1 bzw. TA 122E2).<br />

Die werkseitig eingestellte Pumpennachlaufzeit von 4<br />

bzw. 3 Min. verhindert eine Sicherheitsabschaltung<br />

während der Nachheizphase.<br />

Zur NOx-Reduzierung sind die Kessel mit einem<br />

atmosphärischen Vormischbrenner versehen. Der<br />

NOx-Ausstoß ist bei den einzelnen Leistungsgrößen<br />

unterschiedlich, liegt aber in jedem Fall deutlich unter<br />

70 mg/kWh (< 40 ppm).<br />

C<br />

D<br />

t1 :<br />

tw :<br />

tr :<br />

Bild 1<br />

Sicherheitsabschaltung<br />

Entstörtaste drücken<br />

Sicherheitszeit max. 55 Sek<strong>und</strong>en<br />

Wartezeit ca. 15 Sek<strong>und</strong>en<br />

Reset-Zeit max. 1 Minute<br />

6 6 720 604 200 (02.10)


Gerätbeschreibung<br />

2.7 Kesselschema<br />

95<br />

2<br />

1<br />

3<br />

17<br />

41<br />

101<br />

34<br />

86<br />

35<br />

36<br />

58<br />

6<br />

38<br />

40<br />

39<br />

1 Guss-Gliederblock<br />

2 Heizungsvorlauf<br />

3 Heizungsrücklauf<br />

6 <strong>Gas</strong>anschluss<br />

17 Entleerungseinrichtung<br />

34 Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

35 Kesselthermostat<br />

36 Temperaturanzeige<br />

38 Zündelektrode<br />

39 Überwachungselektrode<br />

40 Zündbrenner<br />

41 Vormischbrenner<br />

58 <strong>Gas</strong>armatur VK 4100C1026 mit angebautem<br />

Feuerungsautomat<br />

86 Schaltfeld<br />

95 Abgasüberwachung<br />

101 Abgassammler mit Strömungssicherung<br />

Bild 2<br />

6 720 604 200-02.1DD<br />

2.8 Funktionsschema der <strong>Gas</strong>armatur<br />

VK 4100 C 1026<br />

Bild 3<br />

6 720 604 200-03.1DD<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

7


8 6 720 604 200 (02.10)<br />

Bild 4<br />

6 720 604 200-04.1DD<br />

AGÜ Abgasüberwachung<br />

EAK/MOK Einbauabgasklappe /<br />

Abgasklappe<br />

FGMV Flüssiggas-Magnetventil<br />

(bauseits)<br />

GFA <strong>Gas</strong>feuerungsautomat<br />

GVZB Zündbrennergasventil<br />

GVHB Hauptbrennergasventil<br />

IE Ionisationselektrode<br />

KTR Kesselthermostat<br />

L Phase<br />

N Nulleiter<br />

NF Netzfilter (Funkentstörung)<br />

RTR Raumtemperaturregler<br />

TRZ 12 T/W bzw. TRZ 12-2<br />

(Zubehör)<br />

S1 Kesselbetriebsschalter<br />

S2 Betriebsartenschalter<br />

S3 Sommer-Winter Schalter<br />

S4 Brenner Entstörung *)<br />

Si 3,15 AT Sicherung 3,15 A Träge<br />

SL Störleuchte<br />

STB<br />

UP<br />

ZE<br />

WMS<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

Umwälzpumpe (Heizkreis)<br />

(Zubehör)<br />

Zündelektrode<br />

Stecker<br />

Wassermangelsicherung<br />

X1...X4 Steckverbindungen<br />

X1/1-X2/1 Brückenstecker<br />

*) Die Entstörtaste kann erst nach<br />

Ablauf von ca. 1 Minute Wartezeit<br />

entriegelt werden<br />

2.9 Stromlaufplan<br />

(Dem Schaltkasten liegt ein aktueller Stromlauf-<br />

<strong>und</strong> Verdrahtungsplan bei)


3 Technische Werte<br />

Kesseltyp<br />

Technische Werte<br />

KN 12-8 P KN 18-8 P KN 24-8 P KN 30-8 P KN 36-8 P KN 42-8 P<br />

Leistung/Belastung<br />

Nennwärmeleistung kW 12,0 18,0 24,0 30,0 36,0 42,0<br />

Nennwärmebelastung kW 13,4 20,1 26,7 33,3 39,9 46,4<br />

Bereitschaftswärmeaufwand<br />

- bez. auf t v 50°C über t L (Deutschland) % 2,04 1,55 1,59 1,53 1,46 1,38<br />

- bez. auf tv 40°C über t L (Österreich) % 1,63 1,24 1,27 1,22 1,17 1,10<br />

Norm-Nutzungsgrad % 92,5 92,7 93,1 93,1 93,4 93,5<br />

Anschlusswerte<br />

Erdgas L 4) (H UB = 8,3 kWh/m 3 ) m 3 /h 1,6 2,4 3,2 4,0 4,8 5,6<br />

Erdgas H (H UB = 9,4 kWh/m 3 ) m 3 /h 1,4 2,1 2,8 3,5 4,2 4,9<br />

Flüssiggas (H U = 12,8 kWh/kg) kg/h 1,0 1,6 2,1 2,6 3,1 3,6<br />

Zulässiger <strong>Gas</strong>anschlussfließdruck<br />

Erdgas L 4) <strong>und</strong> H mbar 18-24 18-24 18-24 18-24 18-24 18-24<br />

Flüssiggas mbar 42,5-57,5 42,5-57,5 42,5-57,5 42,5-57,5 42,5-57,5 42,5-57,5<br />

Wasserseitiger Widerstand<br />

∆t = 10 K mbar 8 20 32 52 76 102<br />

∆t = 15 K mbar 4 9 14 23 34 46<br />

∆t = 20 K mbar 2 5 8 13 19 26<br />

Abgastechnische Werte<br />

Zugbedarf mbar 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03<br />

Abgastemperatur 2) bei tv = 80°C<br />

<strong>und</strong> Nennbelastung °C 100 125 130 133 133 136<br />

Abgasmassenstrom bei<br />

Nennbelastung kg/h 50 55 65 80 95 110<br />

CO 2 (bei Nennbelastung) bez.<br />

auf G 20 % 4,0 5,5 5,8 6,0 6,0 6,2<br />

NOx (bei Nennbelastung) mg/kWh 52 58 65 67 69 68<br />

CO (bei Nennbelastung) mg/kWh


BOSCH<br />

30<br />

C<br />

Aufstellung<br />

4 Aufstellung<br />

4.1 Aufstellungsort<br />

Die in dieser Anleitung behandelten Kessel dürfen<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer Heizleistung (


Vorschriften<br />

In Gebäuden, die mit fugendichten Fenster versehen<br />

sind, bzw. nachgerüstet werden, ist besonders auf<br />

die erforderliche Raumgröße, Raumverb<strong>und</strong> oder<br />

Lüftung zu achten (Feuerungsverordnung).<br />

Abluftventilatoren (z.B. Wäschetrockner) mit Außenanschluss<br />

sind im selben Aufstellungsraum wie der<br />

Kessel nur zulässig, wenn die ungehinderte Verbrennungsluftzufuhr<br />

durch eine geeignete Verriegelung<br />

des Ventilators sichergestellt ist.<br />

4.3 Wärmeschutz<br />

Auf brennbaren <strong>und</strong> wärmeempfindlichen Fußböden<br />

ist ein geeigneter Schutz gegen strahlende Wärme<br />

vorzusehen.<br />

Die Oberflächentemperatur unter dem Kessel-<br />

Bodenblech beträgt im Beharrungszustand <strong>und</strong><br />

25°C Raumtemperatur maximal 55°C ; ab KN 30-8 P<br />

maximal 65°C.<br />

Von äußeren erhitzten Teilen ist zu den Wänden ein<br />

Abstand von mind. 100 mm einzuhalten.<br />

5 Vorschriften<br />

Neben den nachfolgenden Vorschriften <strong>und</strong><br />

Richtlinien sind die örtlichen Bestimmungen <strong>und</strong><br />

Vorschriften des zuständigen <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmens<br />

(EVU), die Landesbauordnung (LBO) sowie<br />

die gewerblichen <strong>und</strong> feuerpolizeilichen Bestimmungen<br />

<strong>und</strong> Vorschriften zu beachten <strong>und</strong> einzuhalten.<br />

- EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie)<br />

- EnEV (Verordnung über energiesparenden<br />

Wärmeschutz <strong>und</strong> energiesparende Anlagentechnik<br />

bei Gebäuden)<br />

- Feuerungsverordnungen der Länder<br />

- DVGW-Arbeitsblatt G 600 (TRGI)<br />

”Technische Regeln für <strong>Gas</strong>installationen”<br />

ZfGW-Verlag, Frankfurt/Main<br />

- VDE 0100 ”Einrichten von Starkstromanlagen mit<br />

Nennspannungen bis 1000 V”<br />

VDE-Verlag, Berlin<br />

- TRF 1996 ”Technische Regeln Flüssiggas”<br />

A. Strobel Verlag, Arnsberg<br />

- VDI 2035 ”Verhütung von Schäden durch Korrosion<br />

<strong>und</strong> Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen”<br />

Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />

DIN-Normen<br />

- DIN 4751 Teil 1 <strong>und</strong> 2, Sicherheitstechnische<br />

Ausrüstung von Warmwasserheizung.<br />

Nach EN297 ≤ 110°C zulässig<br />

- DIN 4756 ”<strong>Gas</strong>feuerungsanlagen ; <strong>Gas</strong>feuerungen<br />

in Heizungsanlagen”<br />

- DIN 4701 ; Regeln für die Berechnung des<br />

Wärmebedarfs von Gebäuden<br />

- DIN 4705, Teil 1, 2 <strong>und</strong> 10 ”Berechnung von<br />

Schornsteinabmessungen”<br />

- DIN 4807 Teil 2 ”Ausdehnungsgefäße”<br />

- DIN 18160 ”Hausschornsteine ; Anforderungen,<br />

Planung <strong>und</strong> Ausführung”<br />

Für Österreich<br />

- Regionale Bauordnungen<br />

- ÖVGW-Richtlinie G 1 (ÖVGW-TR-<strong>Gas</strong>)<br />

G2 (ÖVGW-TR-Flüssiggas)<br />

Bei Vorlauftemperaturen unter 44°C ist der Anschluss<br />

an einen feuchteunempfindlichen Abgasfang nach<br />

ÖNORM B 8200 der Ausfürhungsart 1 erforderlich.<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

11


Installation<br />

6 Installation<br />

6.1 Allgemeine Hinweis<br />

Vor der Installation des Kessels ist die Stellungnahme<br />

des <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmens <strong>und</strong> des<br />

Bezirks-Schornsteinfegermeisters einzuholen.<br />

Die Aufstellung, der gas- <strong>und</strong> abgasseitige<br />

Anschluss, die Inbetriebnahme sowie der Stromanschluss<br />

dürfen nur von einem beim <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmen<br />

bzw. Elektrizitätsunternehmen eingetragenen<br />

Installationsunternehmen erfolgen.<br />

Anzeigepflicht<br />

Anlagen mit weniger als 1000 kW Gesamtleistung<br />

unterliegen der Anzeigepflicht bei der örtlich zuständigen<br />

Erlaubnisbehörde (Gewerbeaufsichtsamt)<br />

durch den Betreiber entsprechend der DampfkV § 12<br />

auf Vordruck III.<br />

Die erforderdichen Vordrucke sind zu beziehen beim<br />

Carl-Heymanns-Verlag KG, Köln.<br />

6.2 Montage<br />

Vor Anschluss des Kessels an das Heizungsnetz<br />

müssen die Leitungen, besonders bei älteren<br />

Anlagen, gespült <strong>und</strong> von den Rückständen gereinigt<br />

werden.<br />

Es wird empfohlen, in der Anlage an geeigneter Stelle<br />

eine Fülleinrichtung vorzusehen.<br />

6.2.1 Vor- <strong>und</strong> Rücklauf<br />

Anschlüsse trennbar <strong>und</strong> verspannungsfrei herstellen.<br />

Ein Vertauschen der Anschlüsse ist nicht zulässig.<br />

Für Schäden, die durch flaschen Anschluss entstehen,<br />

haftet der Hersteller nicht.<br />

Vor- <strong>und</strong> Rücklauf sind an der Kesselrückseite<br />

herausgeführt.<br />

6.2.2 Füll- <strong>und</strong> Entleerungseinrichtung<br />

Die Kessel sind auf der Rückseite mit einer<br />

Entleerungseinrichtung versehen, eine Schlauchanschlusstülle<br />

ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.<br />

Zum Füllen der Anlage ist bauseits ein eigener<br />

Füllhahn an geeigneter Stelle vorzusehen. Die<br />

Fülleinrichtung sollte möglichst weit vom Kessel entfernt<br />

installiert werden. Die gesamte Anlage muss<br />

vollständig entleerbar sein.<br />

6.2.3 Ausdehnungsgefäß<br />

Geschlossene Anlagen nach DIN 4751 Teil 2 sind mit<br />

einem bauteilgeprüften Ausdehnungsgefäß für einen<br />

Betriebsdruck von mindestens 3 bar auszurüsten.<br />

Die Sicherheitsleitung zum Ausdehnungsgefäß muss<br />

mindestens in DN 20 (lichte Weite) ausgeführt sein.<br />

Das Ausdehnungsgefäß ist bauseits zu liefern <strong>und</strong> in<br />

seiner Kapazität nach den Unterlagen <strong>und</strong> Richtlinien<br />

der Hersteller auszuwählen.<br />

Ein zu klein ausgelegtes Ausdehnungsgefäß führt zu<br />

Sauerstoffeinbruch in das Heizungsnetz <strong>und</strong> damit zu<br />

Korrosionschäden, Kesselverschlammung <strong>und</strong><br />

Betriebsstörungen.<br />

Ausdehnungsgefäße müssen mindestens das<br />

Ausdehnungswasser der Heizungsanlage einschließlich<br />

der Wasservorlage (DIN 4807 Teil 2) aufnehmen<br />

können.<br />

6.2.4 Sicherheitsventil<br />

Wärmeerzeuger in geschossenen Heizungsanlagen<br />

nach DIN 4751 Teil 2 müssen mit wenigstens einem<br />

bauteilgeprüften Sicherheitsventil ausgerüstet sein,<br />

das den Anforderungen der TRD 721 <strong>und</strong> dem AD-<br />

Merkblatt A2 entspricht.<br />

Zur Ableitung von evtl. austretendem Ausdehnungswasser<br />

bauseits eine Entwässerungsstelle vorsehen.<br />

Die Ausblaseöffnung soll frei <strong>und</strong> beobachtbar über<br />

einer Entwässerungsstelle münden.<br />

Das Sicherheitsventil ist bauseits zu liefern <strong>und</strong> zu<br />

montieren.<br />

Das Sicherheitsventil muss innerhalb des Heizraumes<br />

gut zugänglich <strong>und</strong> beobachtbar angeordnet<br />

werden. Die Montage ist an der höchsten Stelle des<br />

Kessels, bzw. im Vorlauf, in unmittelbarer Nähe des<br />

Wärmeerzeugers vorzunehmen. Personen dürfen<br />

durch das Ablassen des Sicherheitsventils nicht<br />

gefährdet werden. Die Verbindungsleitung zum<br />

Sicherheitsventil ist bei Einzelkesseln bis max. 50 kW<br />

Wärmeleistung in DN 20 auszuführen; die Nennweite<br />

des Sicherheitsventils muss bis 50 kW R 1/2 betragen.<br />

6.2.5 Druckanzeige<br />

Die Anlage muss mit einem Druckanzeigeinstrument<br />

ausgestattet werden.<br />

- nach DIN 4751 Teil 1 : Wasserstandshöhenanzeiger<br />

- nach DIN 4751 Teil 2 : Manometer mit Markierung für<br />

den Mindestdruck der Anlage <strong>und</strong> den Ansprechdruck<br />

des Sicherheitsventils.<br />

6.2.6 Umwälzpumpe<br />

Die Umwälzpumpe muss entsprechend den Anlagenbediengungen<br />

ausgewählt werden.<br />

Bei bauseitig gestellter Pumpe darf die Stromaufnahme<br />

2 A nicht überschreiten. Bei größerer Stromaufnahme<br />

muss ein Relais zwischengeschaltet werden.<br />

12 6 720 604 200 (02.10)


6.2.7 Wassermangelsicherung<br />

Heizungsanlagen nach DIN 4751 Teil 2 sind mit einer<br />

bauteilgeprüften Wassermangelsicherung auszurüsten.<br />

Ersatzweise können auch bauteilgeprüfte<br />

Druckbegrenzer oder Strömungswächter eingesetzt<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> der Typprüfung kann bei den<br />

Kesseln der Baureihe KN..-8 P auf eine<br />

Wassermangelsicherung verzichtet werden. Unzulässige<br />

Erwärmung von Isolation, Wärmetauscher<br />

<strong>und</strong> der Abgaswege wird bei Trockenlauf durch den<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer verhindert. Es erfolgt<br />

eine Störabschaltung.<br />

6.2.8 Schwerkraftbremse<br />

In druckverlustarmen Anlagen mit einer statischen<br />

Höhe von mehr als 5 m über dem Kessel sowie bei<br />

Anschluss eines indirekt beheizten Speichers empfiehlt<br />

sich der Einbau einer Schwerkraftbremse bzw.<br />

Rückschlagklappe.<br />

6.2.9 Anlagen mit Thermostatventilen<br />

In Verbindung mit einer, als Zubehör lieferbaren<br />

Regelung (siehe Kap. 2.3) lässt sich ein energiesparender<br />

Betrieb bei optimalem Nutzungsgrad erzielen.<br />

Um einen weitgehend störungsfreien Betrieb zu<br />

gewährleisten, ist nach der Umwälzpumpe, in<br />

Richtung Heizungsnetz, zwischen Vor- <strong>und</strong> Rücklauf<br />

ein ÜberströmventiI einzubauen.<br />

Durch die automatisch gesteuerte Kurzschlussstrecke<br />

werden Messfehler der Heizungsregelung<br />

<strong>und</strong> Strömungsgeräusche an den Ventilsitzen weitgehend<br />

verhindert.<br />

Der Einbau eines Überströmventils ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

auch bei älteren Anlagen ohne Thermostatventile,<br />

anzuraten.<br />

Bei Anlagen mit druckgesteuerter Umwälzpumpe<br />

lässt sich aus funktionellen Gründen kein Überströmventil<br />

verwenden. Um in diesen Fällen die<br />

Umspülung der Fühler zu gewährleisten sollte eine<br />

Kesselkreispumpe eingebaut werden. Die Pumpe ist<br />

auf ca. 30% der Netzumlaufmenge auszulegen.<br />

6.2.10 Minimaltemperaturbegrenzung<br />

Anlagen, in denen durch die vorherrschenden Bedingungen<br />

die Oberflächentemperatur der Wärmeübertragungsflächen<br />

des Kessels während der Brennzeit<br />

Iängere Zeit unter der Taupunktgrenze bleibt, müssen<br />

mit einer geeigneten Minimaltemperaturbegrenzung<br />

ausgestattet werden, um Schäden durch Taupunktkorrosion<br />

vorzubeugen.<br />

Ein intermittierender Pumpenbetrieb mit TRZ 12 T/W<br />

bzw. TRZ 12-2 ist nur in Verbindung mit MB 40<br />

(Zubehör) möglich. Ohne MB 40 läuft die Umwälzpumpe<br />

dauernd.<br />

Der witterungsgeführte Regler TA 120 E1 bzw.<br />

TA 122 E2 ist bereits mit voreingestellter Minimalbegrenzung<br />

<strong>und</strong> Pumpenlogik ausgerüstet. Die<br />

besondere Wirkungsweise der Pumpenlogik ermöglicht<br />

im Absenkbetrieb Vorlauftemperaturen unter<br />

der Taupunktgrenze, ohne dass Taupunktschäden zu<br />

befürchten sind.<br />

6.2.11 <strong>Gas</strong>anschluss<br />

<strong>Gas</strong>zuleitung von Baurückständen reinigen.<br />

Die Anschlussdimension ist entsprechend dem <strong>Gas</strong>anschlusswert<br />

bei Erdgas nach Arbeitsblatt G 600<br />

(TRGI) <strong>und</strong> bei Flüssiggas nach TRF 1996 festzulegen.<br />

Dichtheitsprüfung der <strong>Gas</strong>leitung ohne Kessel durchführen;<br />

Prüfdruck nicht über die <strong>Gas</strong>armatur ablassen.<br />

Max. zulässiger Prüfdruck der <strong>Gas</strong>armatur 60<br />

mbar.<br />

In älteren <strong>Gas</strong>netzen empfiehlt es sich, einen großflächigen<br />

druckverlustarmen <strong>Gas</strong>filter vorzuschalten.<br />

6.2.12 Flüssiggasanlagen unter Erdgleiche<br />

Das Gerät erfüllt die Anforderungen der TRF 1996<br />

Abschnitt 7.7 bei der Aufstellung unter Erdgleiche.<br />

Wir empfehlen den Einbau eines bauseitigen<br />

Magnetventils, dadurch wird die Flüssiggaszufuhr nur<br />

während einer Wärmeanforderung freigegeben.<br />

6.2.13 Dichtheitskontrolle (Kesselblock)<br />

Vor der Inbetriebnahme:<br />

Kesselblock mit mindestens 1,5 x PMS auf Dichtheit<br />

prüfen (nach EN 297).<br />

Maximal zulässiger Prüfdruck 2 x PMS.<br />

Beispiel mit PMS = 4 bar:<br />

- minimaler Prüfdruck = 1,5 x 4 bar = 6 bar<br />

- maximaler Prüfdruck = 2 x 4 bar = 8 bar.<br />

Alle internen Verschraubungen <strong>und</strong> Verbindungen,<br />

gas- <strong>und</strong> heizungsseitig sind zu überprüfen,<br />

erforderlichenfalls nachzuziehen. Interne Verbindungsstellen<br />

können durch Belastungen, die beim<br />

Transport <strong>und</strong> bei der Montage auftreten, <strong>und</strong>icht<br />

werden.<br />

6.2.14 Abgasabführung<br />

Platz für den Kessel so wählen, dass die Abgase auf<br />

dem kürzesten Weg in die Abgasanlage geleitet werden.<br />

Die senkrechte Rohrstrecke über der Strömungssicherung<br />

soll so lang wie möglich sein, bevor ein<br />

Bogen aufgesetzt wird.<br />

Das Gewicht des Abgasrohres darf nicht auf dem<br />

Kessel abgestützt werden (Rohrschelle, Aufhänger).<br />

Es empfiehlt sich, das Abgasrohr abnehmbar zu<br />

montieren. Im Abgassammler befindet sich für die<br />

Feuerstättenschau eine Kontrollöffnung.<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

13


Zur Blockreinigung kann der Reinigungsdeckel auf<br />

dem Abgassammler abgenommen werden.<br />

Die Kessel können mit einer Abgasklappe vor oder<br />

nach der Strömungssicherung (EAK oder MOK) ausgerüstet<br />

werden. Der Einbau von thermischen Klappen<br />

ist zu vermeiden.<br />

Der Schornsteinzug sollte ca. 3 x D nach der Strömungssicherung<br />

gemessen werden, mit Rücksicht<br />

auf den Abgasverlust, 0,1 mbar nicht überschreiten;<br />

ggf. Zugbegrenzer einbauen.<br />

Bei Kesselaustausch in bestehenden Anlagen ist<br />

sicherzustellen, dass die Abgase in der Abgasanlage<br />

nicht kondensieren (z.B. Auskleidung, Isoliermaßnahmen<br />

usw.).<br />

6.2.15 Abgasüberwachung<br />

Das Heizgerät ist werkseitig mit einer<br />

Abgasüberwachung ausgerüstet.<br />

Bei Abgasaustritt in den Aufstellungsraum löst die<br />

Abgasüberwachung aus <strong>und</strong> der Feuerungsautomat<br />

wird verriegelt. Aufstellungsraum lüften <strong>und</strong> das<br />

Heizgerät durch entriegeln des Feuerungsautomaten<br />

wieder in Betrieb setzen.<br />

Wird der Feuerungsautomat erneut verriegelt, muss<br />

die Abgasführung durch den Fachmann geprüft <strong>und</strong><br />

die Fehlerquelle durch geeignete Maßnahmen beseitigt<br />

werden. Nach Instandsetzung (nur Original-<br />

Ersatzteile verwenden) ist die Abgasüberwachung<br />

auf ihrer Funktion zu prüfen (siehe Kapitel 10.1).<br />

Ein Eingriff in die Funktion der Abgasüberwachung<br />

ist unzulässig. Bei Nichtbeachtung besteht<br />

Vergiftungsgefahr.<br />

14 6 720 604 200 (02.10)


BOSCH Gruppe<br />

30<br />

°C<br />

BOSCH Gruppe<br />

30<br />

°C<br />

Installation<br />

6.3 Bau- <strong>und</strong> Anschlussmaße<br />

JUNKERS<br />

SUPRASTAR <strong>SUPRANORM</strong><br />

95<br />

965<br />

729<br />

65<br />

95<br />

527<br />

B<br />

T<br />

1<br />

Bild 7<br />

6 720 604 200-06.1DD<br />

Bild 9<br />

6 720 604 200-08.1DD<br />

Elektroleitungen 230V<br />

B<br />

4<br />

B<br />

5<br />

Elektroleitungen<br />

Niederspannung<br />

54<br />

<strong>Gas</strong> G<br />

B2<br />

B 1<br />

Heizungsvorlauf<br />

R 1<br />

D<br />

T 2<br />

340<br />

569<br />

JUNKERS<br />

Heizungsrücklauf R 1<br />

Entleerungshahn<br />

196<br />

Bild 10<br />

6 720 604 200-09.1DD<br />

Bild 8<br />

6 720 604 200-07.1DD<br />

Maß KN 12-8 P KN 18-8 P KN 24-8 P KN 30-8 P KN 36-8 P KN 42-8 P<br />

B 470 470 600 600 750 750<br />

T 1 694 694 694 699 699 699<br />

T 2 594 594 604 613 613 613<br />

D(ø) 110 110 130 150 150 150<br />

B 1 145 73 131 59 137 65<br />

B 2 145 73 131 59 137 65<br />

B 4 286 250 344 313 422 386<br />

B 5 184 220 256 287 328 364<br />

G R 1/2 R 1/2 R 1/2 R 1/2 R 3/4 R 3/4<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

15


Installation<br />

6.4 Elektrischer Anschluss<br />

6.4.1 Kesselverdrahtung<br />

Die vorgeschriebenen Regel-, Steuer- <strong>und</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />

sind fertig verdrahtet <strong>und</strong> geprüft.<br />

Es muss Iediglich noch der bauseitige Netzanschluss<br />

230 V/50 Hz hergestellt werden.<br />

6.4.2 Netzanschluss<br />

Alle lnstallationsarbeiten, insbesondere die Schutzmaßnahmen,<br />

sind entsprechend den VDE-Vorschriften<br />

0100 <strong>und</strong> etwaigen Sondervorschriften (TAB) der<br />

örtlichen Energieversorgungsunternehmen durchzuführen.<br />

Nach VDE 0700 TeiI 1 muss der Netzanschluss<br />

fest an die Klemmleiste des Schaltkastens<br />

(kein Schukostecker) <strong>und</strong> über eine Trennvorrichtung<br />

mit min. 3 mm Kontaktabstand (z.B. Sicherungen,<br />

LS-Schalter) angeschlossen werden. Der Kesselanschluss<br />

ist mit 6 A abzusichern (soweit keine weiteren<br />

<strong>und</strong> größeren Verbraucher in diesem Stromkreis vorgesehen<br />

sind). Weitere Verbraucher dürfen an den<br />

Netzanschlussklemmen nicht abgezweigt werden.<br />

Bei Verwendung von Fl-Schutzschaltern müssen<br />

diese neben Fehlerwechselströmen auch für pulsierende<br />

Fehlergleichströme geeignet sein.<br />

Auf phasenrichtigen Anschluss achten. Bei vertauschten<br />

Phasen geht der Kessel auf Störung.<br />

Vor Arbeiten arn elektrischen Teil den Netzanschluss<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich spannungsfrei machen.<br />

Nach Öffnen des Schaltkastens ist der Anschlussteil<br />

von vorne zugänglich.<br />

Der Netzanschluss sowie andere 230V-Anschlussleitungen<br />

sind auf der Iinken Kesselseite, die<br />

Niederspannungsleitungen sind auf der rechten<br />

Kesselseite, zur Vorderwand zum Schaltkasten zu<br />

führen.<br />

Die Leitungen sind an den Seitenwänden, jeweils<br />

durch zwei Kabelbinder zu sichern. Die Kabelbinder<br />

werden mit Hilfe der Sicherungslasche geschlossen<br />

<strong>und</strong> können durch aushängen bzw. ziehen der<br />

Lasche wieder geöffnet werden.<br />

Der Netzanschluss erfolgt an den Klemmen L, N <strong>und</strong><br />

(PE) an der Schaltkasten - Anschlussklemmleiste.<br />

Die Kabel sind mit den vorgesehenen Zugentlastungen<br />

zu sichern.<br />

Außerdem müssen alle Anschlusskabel über<br />

Schutzrohre berührungsfrei bis an den Kessel herangeführt<br />

werden. Für den Anschluss ist Installationskabel<br />

mit massivem Leiter NYM 3x1,5 mm 2 zu verwenden.<br />

6.4.3 Allgemeiner Hinweis<br />

Bei Anschluss eines indirekt beheizten Speichers<br />

oder anderen Zusatzeinrichtungen immer den dafür<br />

vorge-sehenen Schaltplan beachten. Der Anschluss<br />

kann in diesen Fällen von dieser Einbauanleitung<br />

abweichen. Brücken an der Anschluss-Seite der<br />

Klemmleiste, die in den Anschlussplänen nicht eingezeichnet<br />

sind, müssen entfernt werden.<br />

Im Schaltkasten ist ein aktueller Originalverdrahtungsplan<br />

eingelegt; dieser entspricht dem<br />

Auslieferungszustand der Kessels.<br />

6.4.4 Sondernetze<br />

Bei Einbau des Kessels in 2-Phasen-Netzen (lT-<br />

Netz) muss ein Trenntransformator (Zubehör TTR3)<br />

in den Schaltkasten unterhalb der Anschlussklemmleiste<br />

eingebaut werden. Dabei muss die lonisationsleitung<br />

am <strong>Gas</strong>feuerungsautomaten abgezogen<br />

<strong>und</strong> die Ionisationsleitungsanschlüsse des TTR3 in<br />

Reihe dazwischen angeschlossen werden.<br />

Hinweis:<br />

Netzspannungsführende Leitungen (230 V) <strong>und</strong><br />

Niederspannungsleitungen (Fühler) keinesfalls in<br />

einem gemeinsamen Kabel oder Kabelkanal führen.<br />

Abstand von mindestens 100 mm einhalten.<br />

6.4.5 Öffnen des Schaltkastens<br />

Bild 11<br />

A<br />

B<br />

JUNKERS<br />

C<br />

<strong>SUPRANORM</strong><br />

E<br />

C<br />

D<br />

6 720 604 200-10.2DD<br />

- Obere Abdeckung (B) durch die Schrauben (A)<br />

lösen, nach hinten schieben <strong>und</strong> entfernen.<br />

- Frontabdeckung (D) entfernen.<br />

- Schaltkasten an den Schrauben (C) lösen.<br />

- Schaltfeld (E) nach vorne klappen.<br />

16 6 720 604 200 (02.10)


Installation<br />

6.4.6 Anschlussklemmleiste (Auslieferungszustand)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

L N<br />

N L N L N<br />

L N L N<br />

230V - 50Hz (3) (4) (2)<br />

TRZ 12 WMS<br />

FGMV<br />

KFA<br />

Bild 12<br />

6 720 604 200-11.2DD<br />

Anschluss-Schema (externe Anschlüsse)<br />

Raumtemperatur-<br />

Regler 1)<br />

TRZ 12 T/W<br />

Wassermangelsicherung<br />

2)<br />

Kesselfolge-<br />

Ansteuerung 3)<br />

Raumtemperatur-<br />

Regler 1)<br />

TRZ 12-2<br />

-<br />

3V DC<br />

+<br />

1 2 3<br />

1 2 3 4<br />

6 4 5<br />

Heizungsumwälzpumpe<br />

Flüssiggasmagnetventil<br />

(bauseits)<br />

Speicherladepumpe<br />

20 21 22 23<br />

5 4<br />

NETZ<br />

230V/50Hz<br />

M<br />

∼<br />

M<br />

∼<br />

4<br />

3 4 2<br />

3 2<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

L N<br />

N<br />

L N L N<br />

L N L N<br />

230V - 50Hz (3) (4) (2)<br />

TRZ 12 WMS<br />

FGMV<br />

KFA<br />

6 720 604 200-12.3DD<br />

Bild 13<br />

oder<br />

4 5 6<br />

N<br />

(3) (4) (2)<br />

TRZ 12<br />

230V AC<br />

- Netz phasenrichtig anschließen<br />

- Die elektrische Gesamtbelastung darf den Wert der<br />

Gerätesicherung (3,15AT) nicht übersteigen.<br />

Bei größerer Stromaufnahme muss ein Relais zwischen<br />

geschaltet werden.<br />

- Die Brücke zwischen Klemme 7 <strong>und</strong> Klemme 8<br />

muss beim Anschluss einer Wassermangelsicherung<br />

bzw. eines Strömungswächters oder eines<br />

Sperr-schalters (Anschluss für direkt beheizten<br />

<strong>Gas</strong>-Warmwasserspeicher) entfernt werden.<br />

1) Nicht mit witterungsgeführter Regelung kombinierbar<br />

2) Gleich anschließbar:<br />

• Strömungswächter<br />

• Sperrschalter für direkt beheizten <strong>Gas</strong>-<br />

Warmwasserspeicher<br />

3) Nur in Verbindung mit witterungsgeführtem Regler<br />

TA 122 E2<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

17


Installation<br />

6.4.7 Steckverbindungen<br />

Steckverbindungen<br />

Schaltkasten - Rückseite<br />

L N N L<br />

1<br />

2 3 4<br />

1<br />

Wärmeanforderung<br />

Steckverbindung<br />

Schaltkasten -<br />

2<br />

Unterseite<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Steckverbindung<br />

im Schaltkasten<br />

1 2 3 4 5 6 7 9<br />

X1/1<br />

N L<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Brückenstecker<br />

entfernen<br />

4<br />

1 3 2<br />

3<br />

4<br />

1 2<br />

2 1 3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

10<br />

<strong>Gas</strong>feuerungsautomat<br />

1 1 2 2<br />

Brückenstecker<br />

X1/1 entfernen<br />

bei Anschluss von<br />

Zubehör :<br />

• Speichervorrangmodul<br />

SVM1 mit<br />

NTC-Steuerung<br />

oder<br />

• witterungsgeführte<br />

Regelung<br />

TA120E1 bzw. TA122E2<br />

M<br />

∼<br />

Zubehör :<br />

• Einbau-<br />

Abgasklappe<br />

EAK 803..808<br />

oder<br />

• Abgasklappe<br />

MOK 110..150-1<br />

ϑ<br />

Abgas-<br />

Überwachung<br />

Zündbrennerventil<br />

Zündelektrode<br />

Flammen-<br />

Überwachung<br />

(Ionisation)<br />

Hauptventil<br />

Bild 14<br />

6 720 604 200-13.3DD<br />

18 6 720 604 200 (02.10)


6.4.8 Heizungsregelung<br />

Ein wirtschaftlicher Heizungsbetrieb ist nur durch<br />

Verwendung einer geeigneten Heizungsregelung zu<br />

erzielen.<br />

Die Kessel dürfen nur in Verbindung mit einem der<br />

nachstehenden Regler betrieben werden.<br />

TRZ 12 T/W bzw. TRZ 12-2 :<br />

Der Raumtemperaturregler TRZ 12 T/W bzw.<br />

TRZ 12-2 (Zubehör) kommt in der Regel für<br />

Etagenanlagen in Betracht. Dieser ist im<br />

Führungsraum an der Wand zu montieren. Ein intermittierender<br />

Pumpenbetrieb ist nur in Verbindung mit<br />

MB40 (Zubehör) möglich. Ohne MB40 läuft die<br />

Umwälzpumpe dauernd. Außerdem ist das Speichervorrangmodul<br />

SVM1 (Zubehör) mit dem Raumtemperaturregler<br />

kombinierbar.<br />

TA 120 E1 bzw. TA 122 E2 :<br />

Der witterungsgeführte Einbau-Regler TA 120 E1<br />

bzw. TA 122 E2 (Zubehör) ist im Ausbruch des<br />

Kesselschaltfeldes einzubauen.<br />

- TA 120 E1 zur Ansteuerung von 1 Heizkreis <strong>und</strong><br />

1 Speicherladekreis<br />

- TA 122 E2 zur Ansteuerung von 2 Kessel in<br />

Kaskade, 1 Heizkreis <strong>und</strong> 1 Speicherladekreis<br />

Der mit X1/1 gekennzeichnete Brückenstecker mit 9-<br />

poligem Anschluss-Stecker befindet sich im<br />

Schaltkasten. Der Außenfühler, die Fernbedienung<br />

TW2 (Zubehör) <strong>und</strong> der Speicherfühler können in<br />

Verbindung mit dem Regler angeschlossen werden.<br />

Beim Anschluss des Speicherfühlers muss der<br />

Stecker am NTC-Speicherfühler-Kabel entfernt werden.<br />

Der Einbau des Vorlauffühlers ist der<br />

Montageanleitung des Reglers zu entnehmen.<br />

SVM1 :<br />

Das Speichervorrangmodul SVM1 (Zubehör) ist zur<br />

Ansteuerung eines Speicherladekreises konzipiert.<br />

Das SVM1 kann im Ausbruch des Schaltfeldes eingebaut<br />

werden.<br />

Der mit X1/1 gekennzeichnete Brückenstecker mit 9-<br />

poligem Anschluss-Stecker befindet sich im<br />

Schaltkasten.<br />

Die Anschlussklemmen für den Speicherfühler befinden<br />

sich direkt am Speichervorrangmodul. Beim<br />

Anschluss muss der Stecker am NTC-Speicherfühler-Kabel<br />

entfernt werden.<br />

Zur Ansteuerung des Heizkreises wird zusätzlich der<br />

Raumtemperaturregler TRZ 12 T/W bzw. TRZ 12-2<br />

(Zubehör) benötigt.<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

19


Inbetriebnahme<br />

7 Betriebsbereitstellung<br />

7.1 Allgemein<br />

Die lnbetriebnahme muss durch den Ersteller der<br />

Anlage oder einen von ihm benannten Sachk<strong>und</strong>igen<br />

erfolgen.<br />

Vor Inbetriebnahme des Brenners den Aufstellungsraum<br />

gewissenhaft von Baurückständen reinigen.<br />

Angesaugte Isolationsreste, Zement, Bohrmehl usw.<br />

können zur Verrußung des Kessels <strong>und</strong> zur<br />

Zerstörung des Brenners führen.<br />

Bei schmutzintensiven Arbeiten <strong>und</strong> Besenreinigung<br />

im Heizraum immer den Kessel abschalten.<br />

7.2 Füllen der Anlagen<br />

Vor dem FüIIen der Anlage ist das Rohrnetz unter<br />

Ausschluss des Kessels zu spülen.<br />

Anlage bei geöffneten Entlüftungsventilen Iangsam<br />

füIIen <strong>und</strong> erst schließen, wenn nur noch Wasser<br />

austritt.<br />

Anlage fülIen, bis der errechnete Fülldruck erreicht<br />

ist. Bei der ersten Inbetriebnahme oder bei<br />

Erneuerung des gesamten Heizwassers ist darauf zu<br />

achten, dass das Füllwasser mit möglichst geringer<br />

Leistung bzw. stufenweise hochgeheizt wird, um eine<br />

möglichst gleichmaßige Verteilung der im Wasser<br />

enthaltenen Kalkmenge zu ermöglichen.<br />

Anforderungen an das Füllwasser nach VDI 2035<br />

beachten.<br />

8 Inbetriebnahme<br />

8.1 Betriebsstellung<br />

- Betriebsschalter (4) auf Stellung I eindrücken.<br />

Kontrollampe im Schalter leuchtet auf.<br />

- Kesselthermostat (5) auf Endanschlag<br />

(Auslieferung Stellung “E” max. 75°C) bzw.<br />

Auslegungstemperatur stellen.<br />

- Zum Betrieb den Schalter (1) auf “Auto” <strong>und</strong> den<br />

Schalter (6) auf stellen. Heizungsregler nach<br />

besonderer Anleitung einstellen.<br />

Hinweis:<br />

Bei Notbetrieb des Kessels im Auslieferungszustand<br />

(ohne Zubehörregler, siehe Kap. 2.3), Betriebsartenwahlschalter<br />

(1) auf "Hand" <strong>und</strong> Sommer-/Winterschalter<br />

(6) auf<br />

stellen.<br />

Kessel keinesfalls ohne Wasser beheizen <strong>und</strong><br />

keinesfalls heißen Kessel mit kaltem Wasser<br />

abkühlen.<br />

Nichtbeachten kann zu Lagerschäden an der<br />

Umwälzpumpe oder zu Undichtheiten an den Gliederverbindungen<br />

führen.<br />

8.2 Störung<br />

- Wenn der Brenner nicht zündet <strong>und</strong> die<br />

Kontrollampe des Feuerungsautomaten (3) leuchtet,<br />

Entriegelungstaste nach Ablauf von ca. 15<br />

Sek<strong>und</strong>en Wartezeit drücken. Nach einer Reset-<br />

Zeit von maximal 1 Minute beginnt der<br />

Programmablauf des Feuerungsautomaten von<br />

vorne. Evtl. mehrfach notwendig, z.B. wegen Luft in<br />

der <strong>Gas</strong>leitung.<br />

- Wird keine Störung angezeigt <strong>und</strong> der Brenner geht<br />

trotzdem nicht in Betrieb, Iiegt evtl. eine Abschaltung<br />

des Sicherheits-Temperaturbegrenzers vor.<br />

Kappe (8) abschrauben <strong>und</strong> darunterliegende<br />

Entriegelungstaste eindrücken.<br />

Außerdern sind evtl. angeschlossene Zubehöre wie<br />

Wassermangelsicherung, Strömungswächter,<br />

Sperrschalter, Abgasklappe EAK/MOK usw., die im<br />

Strompfad zum <strong>Gas</strong>feuerungsautomaten liegen, zu<br />

prüfen.<br />

Haben diese Maßnahmen keinen Erfolg, den<br />

Anschlussdruck überprüfen <strong>und</strong> ggf. GVU verständigen.<br />

Störung durch die Abgasüberwachung<br />

Geht der Feuerungsautomat immer wieder nach kurzer<br />

Zeit auf Störung, kann der Auslöser die in der<br />

Strömungssicherung eingebaute Abgasüberwachung<br />

sein. ln diesem FalI muss die Abgasführung durch<br />

den Fachmann überprüft werden.<br />

8.3 Außerbetriebnahme<br />

Kurzzeitige bzw. saisonbedingte Abschaltung:<br />

- Raum - bzw. witterungsgeführten Regler nach<br />

besonderer Anleitung einstellen.<br />

Langzeitige Abschaltung:<br />

- Betriebsschalter (4) auf Stellung O eindrücken.<br />

- Evtl. <strong>Gas</strong>zuführung absperren.<br />

- Bei Frostgefahr Anlage entleeren.<br />

20 6 720 604 200 (02.10)


Inbetriebnahme<br />

8.4 Schaltfeld<br />

9 <strong>Gas</strong>einstellung<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bild 15<br />

4 5 6 7 8<br />

6 720 604 200-14.2DD<br />

1 Betriebsarten-Wahlschalter<br />

2 Kesseltemperaturanzeige<br />

3 Störmeldung <strong>und</strong> Entriegelung Feuerungsautomat<br />

1)<br />

4 Ein/Aus-Schalter<br />

5 Kesselthermostat<br />

6 Sommer/Winter-Schalter<br />

7 Sicherung 3,15 AT<br />

8 Entriegelung Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

9 Einbaustelle der, als Zubehör Iieferbaren SVM1<br />

bzw. TA120E1 oder TA122E2<br />

1) Die Entstörtaste kann erst nach Ablauf von ca.<br />

15 Sek<strong>und</strong>en Wartezeit entriegelt werden. Nach<br />

einer Reset-Zeit von maximal 1 Minute beginnt<br />

der Programmablauf des Feuerungsautomaten<br />

von vorne.<br />

9.1 Allgemein<br />

Die <strong>Heizkessel</strong> sind ab Werk nach EN 297 eingestellt.<br />

Die Kesselarmatur VK4100C1026 ist mit einem<br />

<strong>Gas</strong>druckregler ausgerüstet.<br />

Nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260 liegt der erforderliche<br />

Anschlussfließdruck vor der Kesselarmatur<br />

bei Erdgas zwischen 18 <strong>und</strong> 24 mbar. Weicht der<br />

Anschlussfließdruck von den o.g. Werten ab,<br />

Ursache ermitteln <strong>und</strong> Fehler beseitigen. Ist dies<br />

nicht möglich, GVU verständigen. Unter 18 bzw. über<br />

24 mbar bei Erdgas <strong>und</strong> unter 42,5 bzw. über<br />

57,5 mbar bei Flüssiggas darf weder eine Einstellung<br />

noch eine Inbetriebnahme erfolgen.<br />

9.2 Werkseitige Voreinstellung vom Erdgaskessel<br />

Die Nennwärmeleistung der <strong>Heizkessel</strong> ist, bezogen<br />

auf Wo = 14,90 kWh/m 3 (Erdgas H) <strong>und</strong> 20 mbar<br />

Anschlussfließdruck werkseitig voreingestellt. Der<br />

Druckregler ist versiegelt, eine Einstellung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Die Kessel sind so voreingestellt, dass ein problemloser<br />

Betrieb auch in SRG-Gebiete sichergestellt ist.<br />

Diese Voreinstellung entbindet nicht von der bauseitigen<br />

Überprüfung der <strong>Gas</strong>einstellung durch<br />

den Installateur.<br />

Wird der Kessel mit <strong>Gas</strong> derselben Gruppe mit geringerer<br />

Wobbezahl (Wo) betrieben, muss mit entsprechender<br />

Leistungsminderung gerechnet werden.<br />

Für Versorgungsgebiete mit Erdgas L *) sind die<br />

entsprechenden Düsen zu montieren. Diese sind als<br />

Zubehör lieferbar. Bei Einstellung der Nennwärmeleistung<br />

bezogen auf Wo = 12,20 kWh/m 3 ist der<br />

Betrieb im gesamten L *) - Bereich sichergestellt.<br />

*) Erdgas L; nicht für Österreich zutreffend<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

21


<strong>Gas</strong>einstellung<br />

9.3 Brennergruppe mit <strong>Gas</strong>armatur<br />

Abgasüberwachung<br />

(an der Strömungssicherung<br />

Feuerungsautomat<br />

<strong>Gas</strong>armatur<br />

VK 4100 C1026<br />

Zündelektrode<br />

<strong>Gas</strong>zuleitung<br />

des Zündbrenners<br />

<strong>Gas</strong>zufuhr<br />

Schauloch mit Deckel<br />

Flammenüberwachung<br />

(Ionisationselektrode)<br />

Mess-Stutzen Düsendruck<br />

Düsenstock<br />

Zündbrenner<br />

Bild 16<br />

6 720 604 200-15.2DD<br />

Anschluss<br />

Ionisationselektrode<br />

Anschluss<br />

Zündelektrode<br />

Mess-Stutzen<br />

Anschlussfließdruck<br />

(4)<br />

Max<br />

Maxi<br />

Mini<br />

Min<br />

Öffnungsverhalten-<br />

Hauptlast<br />

1/8<br />

Mess-Stutzen<br />

Düsendruck (1)<br />

(5) Druckeinstellschraube<br />

Hauptlast (2)<br />

Bild 17<br />

6 720 604 467-16.2DD<br />

22 6 720 604 200 (02.10)


<strong>Gas</strong>einstellung<br />

Düsendruck - Einstellmethode<br />

Es ist darauf zu achten, dass während der <strong>Gas</strong>-<br />

Einstellung die erzeugte Wärme an das<br />

Heizungsnetz abgegeben wird.<br />

➜ Verschluss-Schraube im Mess-Stutzen (1 u. 4)<br />

lösen <strong>und</strong> Druckmesseinrichtung anschließen.<br />

➜ Kessel in Betrieb nehmen (Betriebsbereitschaft).<br />

➜ Anschlussfließdruck prüfen. Der Druck muss im<br />

angegeben Bereich sein (siehe Kapitel 9.1).<br />

➜ Hauptlast entsprechend <strong>Gas</strong>einstelltabelle, nach<br />

Abnahme der Kappe an der Einstellschraube (2)<br />

einstellen. Wobbe-Index beachten.<br />

➜ Nach der Einstellung bzw. Überprüfung die Kappe<br />

schließen <strong>und</strong> mit Siegellack versiegeln.<br />

➜ Druckmesseinrichtung entfernen, Mess-Stutzen<br />

(1 u. 4) schließen <strong>und</strong> auf Dichtheit prüfen.<br />

Einstellung Brennerstartverhalten<br />

Die Öffnungscharakteristik des <strong>Gas</strong>ventils für den<br />

Brennerstart ist werkseitig entsprechend der Kurve<br />

min. eingestellt. In der Regel braucht bei Umstellung,<br />

innerhalb der <strong>Gas</strong>familie <strong>und</strong> bei Umstellung auf eine<br />

andere <strong>Gas</strong>art, diese Charakteristik nicht verstellt<br />

werden.<br />

Im Falle von trotzdem auftretenden Startschwierigkeiten<br />

kann nach Abschrauben der Schutzkappe (5)<br />

die Öffnungscharakteristik nach Bild 18 angepasst<br />

werden.<br />

Druck (mbar)<br />

Zündbrenner<br />

Für einwandfreie Zündung <strong>und</strong> Betrieb müssen die<br />

Bohrungen des Zündbrenners wie dargestellt angeordnet<br />

sein <strong>und</strong> folgendes Flammenbild aufweisen.<br />

Bild 19<br />

ø 1,7 ø 1<br />

8<br />

8-12° 25-30°<br />

7<br />

30-35°<br />

6 Zündelektrode<br />

7 Ionisationselektrode<br />

8 Zündbrenner - Hülse<br />

7<br />

8<br />

6<br />

6<br />

3,5 mm -+ 0,2<br />

6 720 604 467-26.2DD<br />

30<br />

20<br />

10<br />

MAX<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

11<br />

MIN<br />

Zeit (Sek.)<br />

0<br />

Bild 18<br />

5<br />

10 15<br />

6 720 604 467-25.2DD<br />

9 10<br />

6 720 604 467-27.1DD<br />

Bild 20<br />

9 Bohrung ø=1,7 (Zündflamme in Richtung Ionisationselektrode)<br />

10 Bohrung 3 x ø=1,0 (Stabilisationsflamme)<br />

11 Bohrung ø = 2,0 (Zündflamme zum Brenner)<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

23


Hinweise<br />

10 Hinweise für den Fachmann<br />

10.1 Funktionsprüfung<br />

- Einswandfreien Abzug der Abgase mit dem Tauspiegel<br />

kontrollieren.<br />

- Anschluss <strong>und</strong> Funktion der Heizungsregelung<br />

<strong>und</strong> anderer Ausrüstungsteile prüfen.<br />

- Kessel bis zum maximalen Abschaltpunkt des<br />

Kesseltemperaturreglers hochheizen.<br />

- Sicherheitstemperaturbegrenzer durch Eindrücken<br />

<strong>und</strong> Festhalten der Prüftaste 1 (siehe Seite 21)<br />

auf Abschaltfunktion (110°C) prüfen, dabei<br />

Schalter (6) auf stellen.<br />

Nach der Prüfung den Schalter (6) wieder auf<br />

stellen.<br />

Für Anlagen bis zu einer maximalen Vorlauftemperatur<br />

von 100°C muss der Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

gegen den Typ STB 100 - 1<br />

ausgewechselt werden.<br />

- Kessel auf mindestens 50°C Vorlauftemperatur<br />

aufheizen. Abgasrohr abnehmen <strong>und</strong> Abgasstutzen<br />

mit Blech oder ähnlichem verschließen.<br />

Kessel in Betrieb setzen.Die Abgasüberwachung<br />

muss innerhalb von ca. 2 Minuten den Brenner<br />

über den <strong>Gas</strong>feuerungsautomaten außer Betrieb<br />

nehmen. Abgasrohr aufsetzen <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>feuerungsautomat<br />

entriegeln.<br />

- Ionisationsstrom messen (mind. 0,9 µA), ggf.<br />

Sichtprüfung der Überwachungselektrode.<br />

- Temperaturdifferenz zwischen Kesselvor- <strong>und</strong> -<br />

Rücklauf darf sich im Bereich von 10 bis 30 K<br />

bewegen, ggf. regelungstechnische Maßnahmen<br />

zur Einhaltung dieses Arbeitsbereiches ergreifen.<br />

10.2 Entlüften <strong>und</strong> Nachfüllen<br />

- Anlage über einen angemessenen Zeitraum bei<br />

geöffneten Heizkörperventilen auf höchste<br />

Vorlauftemperatur heizen <strong>und</strong> ggf. nachentlüften.<br />

- Wasser auf mindestens 50°C abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> Anlage, falls notwendig, nachfüllen; Füllschlauch<br />

vorher entlüften (s. Füllen der Anlage).<br />

- Heißen Kessel niemals mit kaltem Leitungswasser<br />

nachfüllen, zu starkes Abschrecken kann<br />

zu Spannungsrissen am Gussblock führen.<br />

10.4 Ersatzteile<br />

Mit Benennung <strong>und</strong> Teile-Nummer anhand von<br />

Ersatzteillisten anfordern.<br />

Es dürfen nur Original-Ersatzteile eingebaut werden.<br />

Änderungen oder Instandsetzungen dürfen nur von<br />

Fachfirmen vorgenommen werden.<br />

Bei Nichtbeachtung der beiden vorstehenden Punkte<br />

erlischt die Gerätezulassung.<br />

11 Information des Betreibers<br />

durch den Anlagenersteller<br />

Der Anlagenersteller ist verpflichtet, den Betreiber mit<br />

der Funktion <strong>und</strong> Bedienung des <strong>Heizkessel</strong>s vertraut<br />

zu machen. Ab 50 kW Heizleistung ist die<br />

Einweisung schriftlich zu bestätigen.<br />

Das Nachfüllen <strong>und</strong> Entlüften der Anlage sowie die<br />

Kontrolle des Wasserstandes ist zu zeigen. Alle beigefügten<br />

Unterlagen sind dem Betreiber auszuhändigen.<br />

Die Bedienungsanleitung ist gut sichtbar in unmittelbarer<br />

Nähe des Wärmeerzeugers anzubringen.<br />

12 Hinweise für den Betreiber<br />

Nach jeder Heizperiode den Kessel durch einen<br />

Beauftragten des Erstellers oder einen anderen<br />

Sachk<strong>und</strong>igen überprüfen <strong>und</strong>, wenn erforderlich, reinigen<br />

lassen. Aufgef<strong>und</strong>ene Mängel sind umgehend<br />

zu beheben.<br />

Entsprechend dem B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz<br />

ist der Betreiber für die Sicherheit <strong>und</strong> für die<br />

Umweltverträglichkeit der Anlage verantwortlich.<br />

Empfehlung :<br />

Wartungsvertrag mit Ersteller der Anlage oder<br />

Wartungsunternehmen abschließen.<br />

10.3 Abgasverlustmessung<br />

- Schalter 1 (siehe Seite 21) auf Stellung stellen.<br />

- Der Kessel heizt auf die eingestellte Reglertemperatur<br />

(5).<br />

- Nach Beedigung der Messung, Schalter (1) wieder<br />

auf die Stellung AUTO <strong>und</strong> Kesselthermostat<br />

(5) auf die Ausgangsposition stellen.<br />

24 6 720 604 200 (02.10)


Hinweise<br />

13 Wartung <strong>und</strong> Instandsetzung<br />

14 <strong>Gas</strong>umstellung<br />

Die Abgaswege im Kessel <strong>und</strong> die Elektroden sind<br />

regelmäßig, spätestens nach einer Heizperiode zu<br />

warten. Der Kesselblock kann mit beigelegter Bürste<br />

(auch als Zubehör) von oben oder mit einer<br />

Sprühpistole durch die Reinigungsöffnung chemisch<br />

(z. B. Fauch 600) gesäubert werden. Die jährliche<br />

Wartung wird empfohlen.<br />

Die Strömungssicherung ist mit einem abnehmbaren<br />

Reinigungsdeckel versehen.<br />

Bei der regelmäßigen Wartung ist auch im Hinblick<br />

auf möglichen Eintrag von säureabspaltenden<br />

Stoffen besonders zu achten. Saubere Heizflächen<br />

sind weniger korrosionsgefährdet.<br />

Bereits korrodierte Heizflächen sollten einer<br />

Behandlung mit einem geeigneten chemischen<br />

Umwandler (z. B. Fauch 700) unterzogen werden.<br />

Flackernde Flammen können auf Stau im Kessel, in<br />

der Abgasleitung oder im Schornstein hinweisen.<br />

Sind Abgasleitung <strong>und</strong> Schornstein in Ordnung, ist<br />

der Kesselblock zu reinigen.<br />

Ungleiche Flammenhöhen erfordern eine Brennerreiningung.<br />

Stark verschmutzte Brenner neigen zur<br />

Rußbildung <strong>und</strong> zu Stegbrüchen in den Brennzonen.<br />

Eine wasserseitige Reinigung des Kessels ist in der<br />

Regel - außer bei starken Siedegeräuschen - nicht<br />

notwendig.<br />

Die <strong>Gas</strong>armatur ist wartungsfrei <strong>und</strong> darf nicht zerlegt<br />

werden.<br />

Eingriffe in die innere Verdrahtung des Kessels <strong>und</strong><br />

die Sicherheitseinrichtungen sind unzulässig.<br />

Die Kessel sind nicht auf Stadtgas umstellbar.<br />

Eigenmächtige Umstellversuche auf Stadtgas<br />

sind unzulässig <strong>und</strong> haben den Verlust der<br />

Gerätezulassung zur Folge.<br />

14.1 Von Erdgas H auf Erdgas L<br />

Die Kessel KN...-8P können innerhalb des<br />

Erdgasbereiches L *) (einschließlich *) ) <strong>und</strong> H<br />

umgebaut werden.<br />

1. Düsen entsprechend der untenstehenden<br />

Umbauliste austauschen.<br />

2. Die Zündbrennerdüse mit Düsenkennzahl 4 beibehalten<br />

(ø 0,4 mm Best. - Nr. 8 729 010 821 0 -<br />

für Erdgas H <strong>und</strong> L *) gleich).<br />

Treten bei Einsatz von Erdgas LL *) Zündprobleme<br />

mit der oben genannten Zündbrennerdüse auf,<br />

kann diese durch die Zündbrennerdüse mit<br />

Düsenkennzahl 5 ersetzt werden (ø 0,5 mm Best.<br />

- Nr. 8 729 010 839 0).<br />

3. Die Nennwärmebelastung entsprechend der<br />

neuen <strong>Gas</strong>art nach untenstehender Tabelle neu<br />

einstellen.<br />

Die Kessel werden gr<strong>und</strong>sätzlich nur in Erdgas H<br />

(”23”) ausgeliefert. Die Düsen für Erdgas L *) <strong>und</strong><br />

LL *) (”21”) sind dem Heizgerät beigelegt.<br />

14.2 Von Erdgas H auf Flüssiggas<br />

Die Kessel KN..-8 P können von Erdgas L *) (einschließlich<br />

LL *) ) <strong>und</strong> H auf Flüssiggas umgebaut<br />

werden.<br />

1. Düsen inkl. Zündbrennerdüse entsprechend der<br />

nachstehenden Umbauliste austauschen.<br />

2. Die Nennwärmebelastung entsprechend der<br />

neuen <strong>Gas</strong>art nach Tabelle neu einstellen.<br />

Eine Lochblende ist nicht erforderlich.<br />

*) Erdgas L ; nicht für Österreich zutreffend<br />

6 720 604 200 (02.10)<br />

25


Hinweise<br />

14.3 Umbauteile für Kesselbaureihe<br />

KN..-8 P<br />

<strong>Gas</strong>art Düsensatz Düsen- KN12-8 P KN18-8 P KN24-8P KN30-8 P KN36-8 P KN42-8 P<br />

ohne Zünddüse kennzahl<br />

Best.-Nr.<br />

Anzahl der erforderlichen Düsensätze<br />

Erdgas L*)<br />

Kennziff. ”21”<br />

(einschl. LL*)<br />

Erdgas H<br />

Kennziff. ”23”<br />

8 729 010 446 0 245 B 1 1 1 2 2 2<br />

8 729 010 445 0 210 B 1 1 1 2 2 2<br />

Ein Düsensatz enthält 4 Düsen<br />

KN12-8 P KN18-8 P KN24-8P KN30-8 P KN36-8 P KN42-8 P<br />

Flüssiggas 7 715... ... 149 012 ... 349 009 ... 449 028<br />

Kennziff. ”31”<br />

Anzahl der Düsen <strong>und</strong> Zünddüse im Umbausatz<br />

50 mbar<br />

Brennerdüsen 134 A 3 5 7<br />

<strong>Gas</strong>art Düsensatz Düsenmit<br />

Zünddüse kennzahl<br />

Best.-Nr.<br />

Zündbrennerdüse<br />

2,5 1 1 1<br />

(ø 0,25 mm)<br />

15 <strong>Gas</strong>-Einstelltabelle<br />

(Düsendruck in mbar)<br />

Kesseltyp Düse KN..-8P, alle Modelle<br />

Erdgas H, Wo = 14,9 kWh/m 3 210 B Max mbar 15,0<br />

Erdgas L*), Wo = 12,2 kWh/m 3 245 B Max mbar 12,1<br />

Flüssiggas 50 mbar, Wo = 25,6 kWh/m 3 134 A Max mbar 27,0<br />

Die Nennwärmeleistung der Kessel wird bei den<br />

angegebenen Düsendrücken, einem Luftdruck von<br />

1013 mbar <strong>und</strong> 15°C erreicht. Eine höhere Düsendruckeinstellung<br />

ist unzulässig.<br />

*) Erdgas L ; nicht für Österreich zutreffend<br />

26 6 720 604 200 (02.10)


6 720 604 200 (02.10)<br />

27


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