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LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel-Zeitung

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<strong>LÜCHOW</strong>-<br />

<strong>DANNENBERG</strong><br />

Eine Sonderveröffentlichung<br />

der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong>


Wir suchen Dich!<br />

Wir suchen Maxi-Talente.<br />

Wir suchen Dich!<br />

Wir, die Artesan, sind ein Ausbildungsbetrieb mit Herz, Kopf und Verstand und seit<br />

2012 erster FamiSiegel-Träger in unserer Region.<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und auch im Bereich der Lohnherstellung<br />

und Entwicklung sind wir als internationaler Arzneimittelhersteller für die Menschen da.<br />

Als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Lüchow-Dannenberg würden wir uns freuen,<br />

wenn Du in die Reihen der Artesaner und Artesanerinnen eintreten möchtest.<br />

Wir erkennen und fördern Maxi-Talente! Bewirb Dich jetzt bis zum 15. Oktober 2013<br />

um einen Ausbildungsplatz bei uns:<br />

□ Chemielaborant/in<br />

□ Fachinformatiker/in<br />

□ Maschinen- und Anlagenführer/in<br />

□ Pharmakant/in<br />

Kontakt:<br />

Artesan Pharma GmbH & Co. KG | Frau Andrea Harneid | Leiterin Personalwesen<br />

Wendlandstr. 1 | 29439 Lüchow | E-Mail: andrea.harneid@artesan.de<br />

Weitere Informationen zu uns und zur Ausbildung bei Artesan Pharma findest Du unter:<br />

www.artesan.de<br />

Wir werben nicht nur mit einem Talent-Management,<br />

wir leben ein Talent-Management!


Ausbildungsmarkt am 11. September:<br />

Und das geht ab ...<br />

Auszubildende informieren auf dem Ausbildungsmarkt über ihren Beruf.<br />

Spätestens zum Ende der Schulzeit stellen<br />

sich die Fragen: Was soll ich werden? Und –<br />

wenn ich nicht unbedingt den Landkreis verlassen<br />

möchte – welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es vor Ort, was passt zu mir?<br />

Antworten auf diese Fragen gibt es beim<br />

„Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg –<br />

Berufe zum Anfassen“, der am 11. September<br />

von 8 bis 13 Uhr auf dem Lüchower Lietzmannplatz<br />

am Gildehaus stattfindet.<br />

Auf 1000 m² präsentieren sich rund 40<br />

Unternehmen und Institutionen überwiegend<br />

aus der Region. Deren Personalverantwortliche<br />

und Auszubildende stehen als Ansprechpartner<br />

für über 70 verschiedene Ausbildungsund<br />

Studiengänge zur Verfügung. Anhand<br />

kleiner praktischer Übungen und Tätigkeiten<br />

können an den Ständen Neigungen und Interessen<br />

auf ihre Praxistauglichkeit überprüft<br />

werden.<br />

Ergänzend zu den Unternehmen geben<br />

die Handwerkskammer und die Landwirtschaftskammer<br />

Auskunft über alle handwerklichen<br />

Ausbildungen und „Grünen Berufe“.<br />

Die Agentur für Arbeit bietet Bewerbungsmappen-Checks<br />

an und vereinbart Termine zur<br />

Berufsberatung.<br />

Technikinteressierte aufgepasst: Die Ostfalia<br />

Hochschule wird mit ihrem Wissenschaftstruck<br />

auf dem Außengelände vertreten<br />

sein und bietet im Zelt auch eine Studienberatung<br />

der Fakultäten Bau-Wasser-Boden/<br />

Angewandte Informatik an. Erstmalig auf dem<br />

Ausbildungsmarkt wird die Leuphana Universität<br />

Lüneburg mit ihrer Beratung zu den Bachelor<br />

Studiengängen Medien-, Wirtschafts-,<br />

Kultur-, Verhaltens-, Bildungs-, Rechts-, Technik-<br />

und Umweltwissenschaften teilnehmen.<br />

Außerdem präsentiert sich eine Hundestaffel<br />

des Hauptzollamtes Hannover, ausgestattet<br />

von der Zollhundeschule Bleckede.<br />

Veranstalter des Ausbildungsmarktes sind<br />

die Agentur für Arbeit Lüchow, der Ausbildungspakt<br />

Lüchow-Dannenberg und der Initiativkreis<br />

für Unternehmergespräche (IFU), die<br />

auch ausdrücklich alle Eltern, Erziehungsberechtigte,<br />

Mentoren, Vertreter der Jugendberufshilfe<br />

und weitere Interessierte zur Veranstaltung<br />

einladen.<br />

Alle Informationen<br />

rund um den Ausbildungsmarkt<br />

gibt es auch<br />

unter www.ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de<br />

oder telefonisch beim<br />

Ausbildungspakt unter<br />

(05841) 9611970.<br />

Der „Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg“<br />

auch im Netz<br />

Alle Infos rund um den Ausbildungsmarkt<br />

gibt es unter http://www.ausbildung-dan.de/<br />

index.php/ausbildungsmarkt.<br />

Mit nur wenigen Klicks findet sich eine<br />

Auflistung aller Berufsbilder, die auch nach<br />

schulischen (Mindest-)Voraussetzungen sortiert<br />

werden kann. Darüber hinaus sind unter<br />

„mehr …“ für jedes Berufsbild ein Steckbrief<br />

mit vielen Infos als Download hinterlegt sowie<br />

die Aussteller, die das gewünschte Berufsbild<br />

auf der Messe präsentieren. Sind bei dem jeweiligen<br />

Unternehmen Praktika möglich, steht<br />

dieses mit grüner Schrift darunter. Online sind<br />

zusätzlich alle Beratungsangebote aufgeführt<br />

und beschrieben, die auf dem Ausbildungsmarkt<br />

zu finden sind, wie die Studienberatung,<br />

der Bewerbungsmappen-Check etc. Zu<br />

finden sind dort neben dem aktuellen Ausstellerplan<br />

auch die Infos zu „meet & speak“.<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

3


Berufe auf dem Ausbildungsmarkt<br />

Beruf | A = Ausbildung, S = (Duales) Studium Mindestvoraussetzung Firmen | P = Praktikum möglich<br />

A Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in ................... Realschulabschluss ...........Bauck GmbH & Co KG<br />

A Altenpfleger/in ......................................... Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Berufsfachschule<br />

Altenpflege<br />

A Anlagenmechaniker/in. ................................... Realschulabschluss ...........Zuther Anlagenbau P<br />

A Anlagenmechaniker/in – Rohrsystemtechnik ................... Realschulabschluss ...........Dreyer und Bosse P<br />

A Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heinzungsund<br />

Klimatechnik ....................................... Hauptschulabschluss .........TP Umwelt- und Haustechnik<br />

A Automobilkaufmann/-frau. ................................ Realschulabschluss ...........Autohäuser Belling & Schmidt P<br />

S Bachelor of Arts – Allgemeine Verwaltung und<br />

Verwaltungsbetriebswirtschaft .............................. FH-Reife/Abitur. .............Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft ......................... FH-Reife/Abitur. .............Artesan Pharma P<br />

S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Handel ................... FH-Reife/Abitur. .............REWE<br />

S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft i.V.m. einer Ausbildung<br />

zum/r Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel ............... FH-Reife/Abitur. .............Gornig<br />

S Bachelor of Arts – Health Management ....................... FH-Reife/Abitur. .............AOK<br />

S Bachelor of Arts/Master of Arts – Arbeitsmarktmanagement ....... FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit<br />

S Bachelor of Arts/Master of Arts – Beschäftsungsorientierte<br />

Beratung und Fallmanagement ............................. FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit<br />

S Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb. ...................... FH-Reife/Abitur .............Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

(NC mind. 2,5)<br />

S Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik. ................... FH-Reife/Abitur. .............AOK<br />

A Bankkauffrau/-mann ..................................... (erw.) Realschulabschluss ......Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,<br />

erw. Realschulabschluss. .....Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />

A Bergbautechnologe/-technologin – Tiefbautechnik .............. Realschulabschluss ...........DBE<br />

A Berufskraftfahrer/-in ..................................... Hauptschulabschluss .........REWE P<br />

A Bürokaufmann/-frau (ab 2014: Kaufmann/-frau – Büromanagement). .. Realschulabschluss ...........Dreyer und Bosse P, nya nordiska<br />

A Chemielaborant/in. ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Artesan Pharma P<br />

S Diplom-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) ...... FH-Reife/Abitur. .............Finanzamt Lüchow P<br />

S Diplom-Rechtspfleger/in (ehem. gehobener Justizdienst) .......... FH-Reife/Abitur. .............Oberlandesgericht Celle (P im nächst gelegenen<br />

Amtsgericht möglich)<br />

A Elektroniker/in – Betriebstechnik ............................ Realschulabschluss ...........ContiTech P, Dreyer und Bosse P,<br />

Hay Speed P, SKF P<br />

A Elektroniker/in – Energie & Gebäudetechnik ................... Realschulabschluss ...........TP Umwelt- und Haustechnik GmbH<br />

A Erzieher/in. ............................................ Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Fachschule<br />

Sozialpädagogik<br />

A Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen .............. Realschulabschluss ...........Agentur für Arbeit<br />

A Fachinformatiker/in – Systemintegration ...................... FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit, Artesan Pharma P,<br />

Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />

Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />

A Fachkraft – Fruchtsafttechnik. .............................. Realschulabschluss ...........Voelkel GmbH P<br />

A Fachkraft – Gastgewerbe. ................................. Hauptschulabschluss .........Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />

A Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft .................... Realschulabschluss ...........Landkreis Lüchow-Dannenberg P<br />

A Fachkraft – Lagerlogistik .................................. Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co. KG,<br />

Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH P (Kontakt<br />

über Voelkel), Gornig P, REWE P, Ulrich Grocholl<br />

oHG P, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />

eG (Hauptschulabschluss) P<br />

A Fachkraft – Lebensmitteltechnik ............................ Realschulabschluss ...........Ulrich Grocholl oHG P<br />

A Fachlagerist/in .......................................... Hauptschulabschluss .........ContiTech P, nya nordiska<br />

A Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst) .......... Realschulabschluss ...........Finanzamt Lüchow P<br />

A Friseur/in .............................................. Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow Berufsfachschule Friseurtechnik<br />

(Wendisch Hair)<br />

A Gärtner/in ............................................. Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer<br />

A Hauswirtschafter/in ...................................... Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer P (Vermittlung von<br />

A- und P-Betrieben), Ausbildungsplatzinitiative<br />

Cook& More<br />

A Hotelfachmann/-frau. .................................... Realschulabschluss ...........Hotel Katerberg P<br />

A Industriekaufmann/-frau .................................. Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co KG,<br />

ContiTech P, Hay Speed P, SKF P, Ulrich Grocholl<br />

oHG P, Voelkel P, Winterhoff Maschinenbau<br />

A Industriemechaniker/in – Produktionstechnik ................... Hauptschulabschluss .........ContiTech P, Hay Speed P, SKF P<br />

A Informatikkaufmann/-frau ................................. FH-Reife/Abitur. .............nya nordiska<br />

A Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) .................. Realschulabschluss ...........Oberlandesgericht Celle (P im nächst gelegenen<br />

Amtsgericht möglich)<br />

4


A Kaufmann/-frau – Bürokommunikation<br />

(ab 2014: Kaufmann/-frau – Büromanagement) ................ Realschulabschluss ...........AOK P, Artesan Pharma P<br />

A Kaufmann/-frau – Einzelhandel ............................. Hauptschulabschluss .........REWE (> Vertiefung Feinkost oder Lebensmittel) P,<br />

Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />

A Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen ........................ Realschulabschluss ...........AOK P<br />

A Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel .................... Realschulabschluss ...........Autohäuser Belling & Schmidt P, Elbtalaue<br />

Naturkostprodukte GmbH P (Kontakt über<br />

Voelkel), Gornig P, nya nordiska, REWE P,<br />

Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg P<br />

A Kaufmann/-frau – Marketingkommunikation. .................. FH-Reife/Abitur. .............nya nordiska<br />

A Kaufmann/-frau – Versicherungen und Finanzen ................ Realschulabschluss ...........Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,<br />

VGH Versicherungen<br />

A Koch/Köchin ........................................... Hauptschulabschluss .........Hotel Katerberg P<br />

A Konstruktionsmechaniker/in ............................... Realschulabschluss ...........Winterhoff Maschinenbau, Zuther Anlagenbau P<br />

A Kraftfahrzeugmechatroniker/in ............................. Hauptschulabschluss .........Autohäuser Belling & Schmidt P<br />

A Landwirt/in ............................................ Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer P (Vermittlung von<br />

A- und P-Betrieben),<br />

A Maler/in und Lackierer/in – Gestaltung und Instandhaltung ........ Hauptschulabschluss .........Malerbetrieb Uwe Schenk<br />

A Maschinen- und Anlagenführer/in ........................... Hauptschulabschluss .........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co KG,<br />

Ulrich Grocholl oHG (Voraussetzung: Realschulabschluss)<br />

P<br />

A Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik. ............. Hauptschulabschluss .........alka-tec GmbH P (Kontakt über Volksbank)<br />

Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />

A Mechatroniker/in. ....................................... Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, DBE<br />

A Mediengestalter/in ...................................... Realschulabschluss ...........Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring<br />

A Notfallsanitäter/in ....................................... Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P<br />

A Pflegeassistent/in. ....................................... Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow – Berufsfachschule<br />

Pflegeassistenz<br />

A Pharmakant/in. ......................................... Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P<br />

S Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) ............. FH-Reife/Abitur. .............Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/<br />

Uelzen (P für Fachoberschüler)<br />

A Polster- und Dekorationsnäher/in. ........................... Hauptschulabschluss .........nya nordiska<br />

A Raumausstatter/in ....................................... Hauptschulabschluss .........nya nordiska<br />

S Redakteuer/in (Volontär/in in der <strong>Zeitung</strong>sredaktion) ............. FH-Reife/Abitur. .............Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring<br />

A Restaurantfachmann/-frau. ................................ Hauptschulabschluss .........Hotel Katerberg P<br />

S+A Soldat auf Zeit (und über 50 Ausbildungssowie<br />

über 30 Studiengänge) ............................ Hauptschulabschluss .........Bundeswehr<br />

A Sozialversicherungsfachangestellte/r ......................... Realschulabschluss ...........AOK P<br />

A Straßenwärter/in ........................................ Hauptschulabschluss .........Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />

Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />

A Sozialassistent/in ........................................ Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow Berufsfachschule Sozialassistenz<br />

A Technische/r Assistent/in für die Verarbeitung<br />

nachwachsender Rohstoffe ................................ Realschulabschluss ...........Berufsfachschule TA NawaRo der BBS Lüchow<br />

A Techn. Produktdesigner/in – Maschinen- u. Anlagenkonstrukt. ..... Realschulabschluss ...........Zuther Anlagenbau P<br />

A Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik ...... Realschulabschluss ...........ContiTech P<br />

A Verkäufer/in ........................................... Hauptschulabschluss .........Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />

A Verwaltungsfachangestellte/r. .............................. Realschulabschluss ...........Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />

Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />

A Zerspanungsmechaniker/in - Fachrichtung Frästechnik. ........... Realschulabschluss ...........Winterhoff Maschinenbau<br />

S Zollbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) ..................... FH-Reife/Abitur. .............Hauptzollamt Hannover P<br />

A Zollbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst) ....................... Realschulabschluss ...........Hauptzollamt Hannover P<br />

Wirtschaftsmanagement (Qualifizierung während der Ausbildung). ...... Ausbildungsplatz in<br />

einem kaufmännischen<br />

Ausbildungsberuf ............BBS Lüchow<br />

S Bachelor-Studienberatung<br />

Bildungswissenschaften ..................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Kulturwissenschaften. ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Medienwissenschaften. ..................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Rechtswissenschaften ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Technik- und Umweltwissenschaften ........................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Verhaltenswissenschaften ................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Wirtschaftswissenschaften ................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />

Angewandte Informatik. .................................... FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />

Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) auch als duales<br />

Studium oder mit feuerwehrtechnischer Zusatzausbildung ........... FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />

Wasser- und Bodenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />

Weitere Angebote<br />

generelle Informationen über Handwerksberufe durch die Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg Stade; generelle Informationen über „Grüne Berufe“<br />

durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Ausbildung zum Hundeführer/in (nach der Ausbildung zum Zollbeamten im mittleren Dienst) bei der<br />

Hundestaffel der Zollhundeschule Bleckede; Wissenschaftstruck mit technischen Experimenten von der Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

5


Arbeit mit Gesetzen<br />

von Steuern wie Einkommen-,<br />

Körperschaft-, Grunderwerb-<br />

und Erbschaftsteuer. Sie betreuen<br />

Arbeitsgebiete im Bereich<br />

der Veranlagung,<br />

Bewertung, Vollstreckung, Betriebsprüfung<br />

bzw. Steuerfahndung.<br />

Im Zolldienst sind<br />

sie z.B. in der Zollabfertigung<br />

und Zollfahndung oder im<br />

Grenzaufsichtsdienst tätig.<br />

In einem der früheren<br />

Ausbildungsmagazine zur<br />

Ausbildungsmesse las Gina-<br />

Marie Motzkus aus Gorleben,<br />

was eine angehende<br />

Gina-Marie Motzkus (rechts) mit ihren Azubi-Kollegen Stefan Finanzwirtin über ihren Beruf<br />

Möller und Jana Feuersenger.<br />

erzählte – und war davon<br />

angetan. „Ich habe gleich<br />

Finanzwirte und Finanzwirtinnen befassen gedacht, das wäre das rich tige für mich.“ Einerseits<br />

reizte sie die Arbeit mit Gesetzen, an-<br />

sich als Beamte/Beamtinnen oder Angestellte bei<br />

Steuer- und Finanzbehörden mit der Verwaltung dererseits auch der Umgang mit den Steuerpflichtigen.<br />

Zudem sei der Arbeitsplatz sicher<br />

und die Bezahlung gut.<br />

In ihrem ersten Ausbildungsjahr hat die<br />

18-Jährige schon zahlreiche Abteilungen des<br />

Lüchower Finanzamtes kennengelernt, zurzeit<br />

ist sie in der Abteilung „Allgemeine Veranlagungen“<br />

eingesetzt, in der die Steuererklärungen<br />

von Selbstständigen und Gewerbetreibenden<br />

bearbeitet werden. Sie lernt den Weg<br />

vom Eingang der Steuererklärung über das<br />

Einspeichern der Daten, das Überprüfen bis<br />

hin zum Steuerbescheid kennen. Die Arbeit sei<br />

nie eintönig und langweilig, jeden Tag gibt es<br />

etwas Neues – und immer auch wieder Kontakt<br />

mit den Kunden.<br />

Gut in Mathe und Deutsch sollte man für<br />

diesen Beruf sein, außerdem logisch denken<br />

und Zusammenhänge gut formulieren können.<br />

Ein besonderes Inte resse an Gesetzen gehöre<br />

unbedingt dazu.<br />

Von der Frucht zum Saft<br />

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus<br />

Früchten oder Gemüse Säfte und Nektare,<br />

Erfrischungsgetränke oder auch Wein her. Sie arbeiten<br />

in Betrieben der Fruchtsaftindustrie. Auch<br />

in Betrieben der Obstweinherstellung sind sie<br />

tätig.<br />

Wie ist das eigentlich, einmal auf der anderen<br />

Seite der Safttheke im Supermarktregal<br />

zu arbeiten? Nicht wörtlich, aber im übertragenen<br />

Sinne gemeint: Jochen Sören Kofahl<br />

macht zurzeit eine Ausbildung zur Fachkraft<br />

Wir suchen Auszubildende:<br />

Fachkraft für<br />

Fruchtsafttechnik<br />

und<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

bewerbung@voelkeljuice.de • www.voelkeljuice.de<br />

Jochen Sören Kofahl<br />

für Fruchtsafttechnik bei Voelkel in Pevestorf<br />

und erlebt dabei, wie die Frucht zum Saft wird.<br />

Durch einen Freund ist er buchstäblich auf den<br />

Geschmack des Berufes gekommen. Und ein<br />

Praktikum hat ihm gezeigt: „Das will ich auch<br />

machen!“<br />

Zu seinen Aufgaben gehören: Säfte zusammenpumpen,<br />

Früchte abpressen, Maschinen<br />

bedienen, die die richtige Konzentration<br />

ausarbeiten. Dabei ist auch Kopfrechnen gefragt,<br />

weiß Jochen Sören Kofahl aus Erfahrung.<br />

Zur Berufsschule<br />

geht es ins<br />

Hessische Geisenheim<br />

– en bloc.<br />

„Es ist toll, dass<br />

der Beruf so vielseitig<br />

ist. Und es ist<br />

spannend, Lebensmittel<br />

herzustellen“,<br />

schwärmt die angehende<br />

Fachkraft<br />

für Fruchtsafttechnik<br />

von der Ausbildung.<br />

Man sollte hygienisch<br />

sein, ein wenig<br />

technisches Wissen<br />

mitbringen und Maschinenarbeit<br />

nicht scheuen, rät Kofahl. Erforderlich<br />

ist zudem ein Realschulabschluss.<br />

Für die Bewerbung hat der 19-Jährige<br />

noch einen Tipp parat: „Immer selbstsicher<br />

auftreten und Lust auf den Beruf zeigen.“ Na<br />

dann kann doch nichts mehr schiefgehen.<br />

6


Für die Materie begeistern<br />

Industriemechaniker in der Fachrichtung Produktionstechnik<br />

richten Fertigungsanlagen und<br />

Werkzeuge ein. Sie programmieren Daten zur<br />

Bearbeitung von Werkstücken und zur Steuerung<br />

des Produktionsprozesses, führen Funktionsprüfungen<br />

durch und dokumentieren die Prüfergebnisse.<br />

Ferner überwachen sie den Fertigungsablauf,<br />

stellen Fehler und Störungen fest und<br />

beheben diese. Darüber hinaus prüfen sie die<br />

Qualität der hergestellten Produkte und warten<br />

die Produktionsanlagen.<br />

Sei es durch sein Referat über Star Wars<br />

oder seine gesprächige Art:„Ich habe versucht<br />

im Gedächtnis zu bleiben und mich im Bewerbungsgespräch<br />

in den Vordergrund zu stellen.<br />

Und das habe ich geschafft“, erzählt Philipp<br />

Neumann. Diese Strategie empfiehlt der Kolborner<br />

jedem, der sich bei einem großen<br />

Unternehmen bewerben und gegen die große<br />

Zahl an Mitbewerbern durchsetzen möchte.<br />

„Man muss Eindruck hinterlassen. Die Ausbilder<br />

müssen merken, dass man sich auch später<br />

im Betrieb behaupten kann“, so<br />

der 18-Jährige. Er macht in der<br />

Firma Hay Speed Umformtechnik<br />

eine Ausbildung zum Industriemechaniker<br />

im Einsatzgebiet Produktionstechnik.<br />

Nach seinem erweiterten Realschulabschluss<br />

in Lüchow wollte<br />

Philipp Neumann etwas „praktisches,<br />

greifbares“ machen. Durch<br />

Familienangehörige in der Branche<br />

hörte er, dass der Job Spaß<br />

mache und „cool“ sei, und er<br />

bewarb sich.<br />

Grundfertigkeiten und technische<br />

Kenntnisse erlangte Neumann<br />

im ersten Lehrjahr. „Auch<br />

wenn man wie ich keine technischen<br />

Vorkenntnisse hatte, kann<br />

man es schaffen. Es ist einfach<br />

nur wichtig, sich für die Materie<br />

zu begeistern“, weiß er aus Erfahrung.<br />

In seinem zweiten Lehrjahr<br />

bekam er Einblicke in alle Abteilungen,<br />

bevor er sich jetzt im<br />

dritten auf sein Handwerk spezialisiert:<br />

die Schlosserarbeit.<br />

„Die Arbeit ist vielfältig, jeden<br />

Tag passiert etwas Neues.“ In der<br />

Schlosserei muss er ganz unterschiedliche<br />

Maschinen betriebsbereit<br />

halten. Er wechselt Verschleißteile<br />

aus, nimmt Getriebe<br />

auseinander und stanzt Teile aus<br />

Metall aus. An dem Job gibt es<br />

Philipp Neumann<br />

Wenn Sie ab 2014 Ihre Ausbildung bei Hay Speed Umformtechnik GmbH beginnen, machen Sie einen großen<br />

Schritt in Ihre Zukunft. In unserem Team werden Sie sich von Anfang an wohl fühlen, denn es erwarten Sie nicht nur<br />

<br />

<br />

<br />

„nichts zu meckern“ und<br />

wenn, dann läge das an der<br />

eigenen Einstellung und Herangehensweise.<br />

„Bei manchen<br />

Arbeiten denke ich<br />

auch, das ist nichts für mich.<br />

Aber das gehört nun einmal<br />

dazu. Da muss man dann<br />

einfach durch.“<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

7


Faszination Auto<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen<br />

warten<br />

Kraftfahrzeuge. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen<br />

Systeme, führen Reparaturen aus und<br />

rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen,<br />

Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.<br />

Dem Opa über die Schulter geschaut und<br />

den Traumberuf gefunden: Kevin König aus<br />

Lüchow war schon immer fasziniert davon,<br />

wie sein Großvater an Rasenmähern geschraubt<br />

und gebaut hat. Und als er mit angepackt<br />

hat, kam ihm die Idee: „Das will ich auch<br />

machen.“ Heute ist der 19-Jährige in der Ausbildung<br />

zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus<br />

Belling in Lüchow.<br />

„Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich“,<br />

schildert Kevin König. „Ich darf Reifen wechseln<br />

und sogar bei Inspektionen dabei sein.<br />

Da schauen wir dann nach der Sicherheit der<br />

Fahrzeuge.“ Daneben heißt es für ihn oft auch<br />

Motor umbauen oder Glühlampen wechseln.<br />

Was ihm besonders an seinem Beruf reizt?<br />

„Der Umgang mit den Kunden“, berichtet<br />

König. Denn sein Beruf heißt nicht unbedingt,<br />

dass er den ganzen Tag in der Werkstatt<br />

verbringt. Kevin Königs Tipp: Gute Noten in<br />

Mathematik und Physik erleichtern den Berufsalltag,<br />

zum Beispiel beim Zahnriemenwechsel.<br />

Außerdem sollten Kfz-Mechatroniker<br />

körperlich belastbar sein.<br />

Kevin König (links) und Tobias Frede<br />

Retten, helfen, umsorgen<br />

Rettungsassistenten und -assistentinnen leisten<br />

Erste Hilfe am Notfallort und führen lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen durch. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören außerdem Patiententransporte.<br />

Sie arbeiten in erster Linie bei Krankentransport-<br />

und Rettungsdiensten. Ebenso sind sie z.B. bei<br />

AUSBILDUNG 2014<br />

DRK-Kreisverband<br />

Lüchow-Dannenberg e.V.<br />

Am Reiterstadion 1a Tel. 05861 98800<br />

29451 Dannenberg Fax 05861 988088<br />

www.drk-dan.de<br />

info@drk-dan.de<br />

Blutspendediensten oder städtischen Feuerwehren<br />

beschäftigt. Darüber hinaus können sie auch<br />

bei Katastrophenhilfswerken oder kommunal organisierten<br />

Rettungswachen tätig sei.<br />

Tonka Müller wurde direkt ins kalte Wasser<br />

geschmissen: Als sie mit einem befreundeten<br />

Feuerwehrmann bei einem Probetag zu einem<br />

Rettungseinsatz fuhr, ging es sofort um Leben<br />

und Tod. „Das hat<br />

mich fas ziniert, von<br />

da an wollte ich<br />

auch Leben retten“,<br />

sagt die 23-Jährige,<br />

die mittlerweile im<br />

letzten Ausbildungsjahr<br />

zur Rettungsassistentin<br />

beim DRK-<br />

Kreisverband ist.<br />

Am Besten gefällt<br />

ihr dabei, „dass<br />

ich selbstständiger<br />

geworden bin und<br />

Verantwortung übernehmen<br />

muss“, freut<br />

sich die angehende<br />

Rettungsassistentin.<br />

„Jeder Einsatz ist<br />

anders.“ Das Besondere<br />

ist und bleibt<br />

für sie, „wenn sich<br />

Leute für unseren<br />

Job bedanken“. Weniger<br />

Spaß macht<br />

ihr, das Leid zu sehen.<br />

Tonka Müller (rechts)<br />

Zu ihren Aufgaben gehören: Kranken helfen,<br />

Probleme finden, Krankentransporte,<br />

Erstversorgung, Blutdruck und Puls messen,<br />

Notfallrettung und Berichte schreiben. Wer<br />

auch in diesem Job arbeiten möchte, sollte<br />

„Blut sehen können“, empfiehlt Tonka Müller<br />

eine robuste Seele. Außerdem seien Einfühlungsvermögen,<br />

eine ruhige Art und Interesse<br />

am menschlichen Körper unabdingbar. Ein<br />

Führerschein für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen<br />

kann während der Ausbildung erworben werden.<br />

8


Dann hat es „Klick gemacht“<br />

Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />

von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten<br />

sie Aufträge und beraten ihre Kunden<br />

über die gesamte Palette von Finanzprodukten –<br />

von den verschiedenen Formen der Geldanlage<br />

über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und<br />

Versicherungen. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />

Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken,<br />

Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen.<br />

Sie können ebenfalls an Börsen oder im Wertpapierhandel<br />

beschäftigt sein. Darüber hinaus<br />

kann es auch bei Versicherungen oder bei Immobilienvermittlern<br />

geeignete Tätigkeitsfelder<br />

geben.<br />

Nach ihrem Schülerpraktikum<br />

hatte es bei Kirsten Wesselow<br />

„Klick gemacht“. Denn die Ausbilder<br />

legten der Jugendlichen aus<br />

Breese im Bruche ans Herz, sich<br />

bei der Volksbank Osterburg Lüchow-Dannenberg<br />

in Lüchow zu<br />

bewerben. Ihre aufgeschlossene<br />

und kundenfreundliche Art wären<br />

die passenden Eigenschaften für<br />

das Bankwesen.<br />

„Von Anfang an kommt man<br />

mit Kunden ins Gespräch. Da<br />

habe ich schon in der Ausbildung<br />

eine sehr große Verantwortung<br />

gegenüber den Kunden“, so die<br />

19-Jährige. Sie habe auch die<br />

Chance, in anderen Bereichen<br />

„hinter die Kulissen“ zu schauen<br />

und „richtig aktiv mitzumachen“.<br />

Neben Rechnungswesen, Kreditabteilung<br />

und Belegbearbeitung<br />

berät sie am Service-Schalter die<br />

Kundinnen und Kunden gezielt<br />

nach deren Bedürfnissen, nimmt<br />

Geld an und zahlt es aus. „Im<br />

Finanzwesen muss man sich bewusst<br />

sein, dass alles sehr ernst<br />

ist. Es geht immerhin um Geld“,<br />

bemerkt die angehende Bankkauffrau.<br />

In einem jeweils eineinhalbmonatigen<br />

Unterrichtsblock<br />

bekommt die Auszubildende<br />

zweimal im Jahr die theoretische<br />

Seite des Berufes nahe gebracht.<br />

Die Bank lege Wert auf eine<br />

ordentliche Bewerbungsmappe.<br />

Beim Vorstellungsgespräch helfe<br />

es, wenn sich die Bewerber von<br />

ihrer besten Seite zeigen und sich<br />

über das Institut und seine Ziele<br />

informiert haben. Wer sich erfolgreich<br />

bewerben will, sollte aufgeschlossen<br />

und selbstbewusst auftreten,<br />

schüchternes Auftreten sei eher schlecht, so<br />

Wesselow. Schließlich müsse man die Bank<br />

repräsentieren.<br />

Kirsten Wesselow<br />

Ausbildungsjahrgang 2013<br />

Wir bilden in folgenden Berufsbildern aus:<br />

• Bankkauffrau/-mann<br />

(Voraussetzung: Realschulabschluss oder Abitur)<br />

• Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel<br />

(Voraussetzung: Realschulabschluss oder Abitur)<br />

• Kauffrau/-mann im Einzelhandel, Verkäufer/-in<br />

(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />

• Mechaniker/-in für Land- und Baumaschinentechnik<br />

(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />

• Fachkraft im Gastgewerbe<br />

(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />

Bewerbungsadresse:<br />

Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG<br />

Personalabteilung, Amtsweg 4, 29439 Lüchow<br />

www.vb-old.de E-Mail: ausbildung@vb-old.de<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

9


Kreativ in der Küche<br />

Pascal Schulz<br />

Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche<br />

Gerichte zu und richten sie an. Sie organisieren<br />

die Arbeitsabläufe in der Küche, stellen<br />

Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern<br />

sie fachgerecht. Sie arbeiten hauptsächlich in den<br />

Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern,<br />

Pflegeheimen und Catering-Firmen.<br />

Auch Schifffahrtsunternehmen beschäftigen auf<br />

Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen Köche und<br />

Köchinnen.<br />

Pascal Schulz aus Mützen hat schon zu<br />

Hause gerne gekocht, dann Praktika in zwei<br />

hiesigen Hotelküchen gemacht und ist nun in<br />

seinem dritten Ausbildungsjahr als Koch im<br />

Hotel Katerberg in Lüchow. Kreativ in der<br />

Küche und am Herd zu sein, das liegt ihm: ein<br />

perfektes Frühstücks- oder auch ein Abendbüffet<br />

anzurichten oder Vorspeisen, Hauptgerichte<br />

und Desserts zu kochen, neue Gerichte<br />

zu entwickeln. Die Abwechslung gehört dazu:<br />

An einigen Tagen wird nur nach Karte gekocht,<br />

an anderen wird zudem für eine Feier<br />

ein besonderes Menü bestellt.<br />

Wer Koch werden will, muss nicht nur in<br />

der Küche flexibel sein, sondern sich auch auf<br />

Schichtdienst, mal von 8 bis 17 Uhr, mal von<br />

14 bis 22.30 Uhr und auf die Arbeit am<br />

Wochenende einstellen. Der Spaß und die<br />

Freude an diesem Beruf gleichen aber diese<br />

Nachteile aus, meint der 18-Jährige, der die<br />

Realschule besucht hat. Das Hotel Katerberg<br />

gehört zu den hiesigen Gastronomiebetrieben,<br />

die ihre Azubis in den Wintermonaten zu Partnerbetrieben<br />

nach Österreich schicken: Der<br />

Aufenthalt dort war „super, man sieht was anderes,<br />

erlebt Top-Köche“, sagt Pascal Schulz.<br />

Das Büro organisieren<br />

<br />

Wir sind auf der Suche nach leistungsorientierten<br />

Schulabgängern, die mit Engagement und Zuverlässigkeit<br />

unsere Teams verstärken!<br />

Zum 01.08.2014 suchen wir Auszubildende:<br />

• Bürokaufmann (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />

höherwertig, gerne einjährige Berufsfachschule<br />

Wirtschaft<br />

• Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />

höherwertig<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />

höherwertig<br />

<br />

Zeige, was in dir steckt und sende noch heute deine<br />

Bewerbungsunterlagen bis zum 31.01.2014 an uns:<br />

Dreyer & Bosse, Streßelfeld 1, 29475 Gorleben<br />

<br />

<br />

<br />

Bürokaufleute übernehmen kaufmännische<br />

Aufgaben in Bereichen wie Buchführung, Personalverwaltung<br />

oder Rechnungsbearbeitung.<br />

Außerdem erledigen sie organisatorische Büroarbeiten:<br />

Sie koordinieren Termine, bereiten Besprechungen<br />

vor oder bearbeiten den Schriftverkehr.<br />

Sie arbeiten in den Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche.<br />

Eine Ausbildung<br />

zur Bürokauffrau<br />

macht, wen Verwaltungsarbeiten<br />

nicht<br />

Jennifer Retzlaff<br />

schrecken und wer<br />

zugleich Kontakt mit<br />

Menschen haben<br />

möchte. So wie<br />

Jennifer Retzlaff aus<br />

Waddeweitz: Die<br />

20-Jährige hat nach<br />

einem erweiterten<br />

Realschulabschluss<br />

ein Jahr lang die<br />

Höhere Handelsschule<br />

besucht. Dieses<br />

Jahr war ausschlaggebend<br />

für ihre<br />

Berufswahl, für die<br />

sie sich in der Jobbörse<br />

informierte,<br />

bei der Arbeitsagentur<br />

be raten ließ und<br />

den Stellenmarkt der<br />

<strong>Zeitung</strong> durchforstete.<br />

Ihre Bewerbung<br />

bei dem Blockheizkraftwerkbauer<br />

Dreyer & Bosse in<br />

Gorleben hatte Erfolg.<br />

Und jetzt bearbeitet und verteilt sie die<br />

eingehende Post, ist für die Kundschaft, die<br />

mal einen Kostenvoranschlag für ein BHKW<br />

haben will oder eine Wartung anmelden will,<br />

die erste Ansprechpartnerin am Telefon, sorgt<br />

dafür, dass die Rechnungen und Belege der<br />

Monteure bezahlt werden, bucht ihnen für<br />

ihre Einsätze Hotelzimmer und hat im Blick,<br />

dass alle Papiere ordentlich abgeheftet werden.<br />

Es ist eine Tätigkeit, die ihr Spaß macht,<br />

weil sie sie immer wieder vor neue Herausforderungen<br />

stellt. Aufgeschlossenheit, Kommunikationsfähigkeit<br />

seien deshalb unabdingbar,<br />

meint sie, gute Noten in Deutsch und Mathe<br />

ebenfalls, sagt Jennifer Retzlaff.<br />

Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche<br />

sollten sich aus Angst vor möglichen Absagen<br />

nicht entmutigen lassen: „Traut Euch zu bewerben,<br />

lasst Euch von einer Absage nicht<br />

runterziehen“, ist Jennifer Retzlaffs Rat.<br />

10


Neue Technologien<br />

Kai Müller<br />

Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren,<br />

warten und reparieren elektrische Betriebs-,<br />

Produktions- und Verfahrensanlagen, von<br />

Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der<br />

Energieversorgung bis zu Einrichtungen der<br />

Kommunikations- und Beleuchtungstechnik.<br />

Auf der Suche nach einem zukunftsweisenden<br />

Beruf kam Kai Müller aus Pretzeetze<br />

auf die Elektronik und schaute mit Hilfe der<br />

Arbeitsagentur, welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />

die Region in diesem Bereich bietet.<br />

Fündig wurde er fast nebenan, nämlich bei<br />

Dreyer & Bosse in Gorleben. Die Firma baut<br />

Blockheizkraftwerke und verkauft sie in alle<br />

Welt, es sei „super“, welche Technologien er<br />

dort kennenlerne, findet der 20-jährige Abiturient,<br />

der noch studieren will.<br />

Die handwerkliche Ausbildung sei für ein<br />

Studium, bei dem er später ziemlich sicher vor<br />

allem am PC sitzen werde, ein gutes Fundament.<br />

In der Gorlebener Firma installiert Kai<br />

Müller nun die verschiedenen elektronischen<br />

Bestandteile eines Blockheizkraftwerkes, baut<br />

Schaltschränke und Gaskühler. Die Arbeit<br />

macht ihm Spaß, auch weil ihm viel beigebracht<br />

werde und er Einblicke in technische<br />

Dinge bekomme, die über seinen eigentlichen<br />

Beruf hinausgehen. Ihn reizt es, die Prozesse<br />

zu verstehen, die im Gerät vor sich gehen:<br />

„Was läuft da ab, was passiert da.“<br />

Wer das werden will, was er wird, sollte<br />

logisch denken können und sich auch Prozesse<br />

vorstellen können – und natürlich handwerkliche<br />

Fähigkeiten haben, sagt der 20-Jährige.<br />

Im Versicherungsbüro<br />

In der Fachrichtung Versicherung beraten<br />

und betreuen Kaufleute für Versicherungen und<br />

Finanzen gewerbliche und private Kunden im<br />

Innen- und Außendienst, bearbeiten Schadens-<br />

und Leistungsfälle und führen allgemeine kaufmännische<br />

Tätigkeiten wie Rechnungswesen und<br />

Controlling durch. Sie arbeiten hauptsächlich bei<br />

Versicherungsgesellschaften und Kreditinstituten,<br />

als selbstständige Vermittler/innen bzw. Berater/<br />

innen und für größere Wirtschaftsunternehmen,<br />

etwa in der Risiko- und Schadensbewertung.<br />

Bei der Suche nach möglichen Ausbildungsberufen<br />

stieß Jessica Niebuhr<br />

aus Schnega bei der Recherche<br />

in der Arbeitsagentur – bei<br />

der sie auch auf die Verdienstmöglichkeiten<br />

achtete – auf eine<br />

freie Stelle, die sie sehr interessierte:<br />

Versicherungskauffrau im<br />

VHG Versicherungsbüro Dorendorf<br />

in Clenze. Sie bewarb sich<br />

und machte ein Praktikum – auch<br />

um sicher zu sein, dass ihr der Job<br />

gefallen werde – „man ist ja<br />

schließlich drei Jahre hier und will<br />

ungern die Ausbildung abbrechen,<br />

wenn man feststellt, dass es<br />

doch nicht passt“. Es passte ihr,<br />

und sie passte nach einem Assessmentcenter<br />

auch ihrem künftigen<br />

Arbeitgeber.<br />

Nun sitzt sie hinterm Schreibtisch<br />

am Computer, berät die<br />

Versicherungskunden telefonisch<br />

oder auch persönlich, die einen<br />

Schaden melden, ihre Versicherungsverträge<br />

anpassen oder neue Verträge für Hausrat,<br />

Wohnung oder fürs Auto abschließen wollen.<br />

Der Kontakt mit den Kunden gefällt ihr, und<br />

besonders gut getroffen habe sie, dass sie nun<br />

Teil eines „super-lieben, jungen Büros“ sei.<br />

Kontaktfreudig sein, schnell dazulernen<br />

wollen, mit dem Computer und mit Zahlen<br />

umgehen können, all das sollte man schon<br />

mitbringen, wenn man ins Versicherungsgewerbe<br />

wolle, meint die 21-Jährige, die Fachabitur<br />

hat.<br />

Jessica Niebuhr<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

11


Kein Tag wie der andere<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter<br />

an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht.<br />

Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen,<br />

verladen und versenden Güter. Außerdem<br />

wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse<br />

mit. Sie sind in allen Branchen beschäftigt.<br />

Infrage kommen dabei alle Betriebe, die über eine<br />

Lagerhaltung verfügen.<br />

Danny Schulz aus Kolborn hat sich in den<br />

vergangenen Jahren über viele Berufe informiert,<br />

im Internet und auch ganz praktisch in<br />

verschiedenen Betrieben. Ein Praktikum führte<br />

den 20-Jährigen, der einen Realschulabschluss<br />

hat, auch in die Schweskauer Geschäftsstelle<br />

der Raiffeisen Osterburg Lüchow-Dannenberg.<br />

Dort hat es ihm sofort gefallen, das Arbeitsklima<br />

war gut, und er war überzeugt, dass die Arbeit<br />

als Fachkraft für Lagerlogistik Spaß machen<br />

könnte. Nun muss er Waren einlagern und<br />

auslagern, Futtermittel abfüllen, Fahrzeuge<br />

beladen, andere Fahrzeuge entladen, die<br />

Waren im Lager richtig einordnen, damit man<br />

sie schnell wiederfindet. Staplerfahren gefällt<br />

ihm, und auch, dass er viel an der frischen Luft<br />

arbeitet. Kein Tag sei wie der andere, „man<br />

weiß nie, was auf einen zukommt“.<br />

Teamfähig müsse man für diesen Beruf<br />

sein, und auch belastbar – gerade während<br />

der Ernte. Außerdem dürfe man sich nicht<br />

scheuen, sich dreckig zu machen. Zudem<br />

haben die Mitarbeiter im Raiffeisen-Lager viel<br />

mit Kunden zu tun, müssen also auch mit<br />

denen gut umgehen können.<br />

Danny Schulz denkt, dass er bei seiner Berufssuche<br />

alles richtig gemacht hat, in dem er in<br />

viele Berufe reinschnupperte. Denn schließlich<br />

solle einem der gewählte Beruf, in dem man ja<br />

lange arbeiten wolle, auch Freude bereiten.<br />

Danny Schulz<br />

Reif für die Insel<br />

Einzelhandelskaufleute mit dem Schwerpunkt<br />

Feinkostfachverkauf sind auf den Verkauf<br />

aller Arten von Feinkost, also von Brot und<br />

Gebäck, Käse, Wurst, Fleisch und speziellen<br />

Feinkostprodukten spezialisiert. Sie wirken bei<br />

der Einkaufsplanung mit und berücksichtigen<br />

dabei saisonale und regionale Erfordernisse. Bei<br />

Seit 90 Jahren sind wir ein zuverlässiger und leistungsfähiger Partner<br />

rund um das Gebiet der Schüttgutförderung. Wir planen, fertigen und<br />

montieren komplette Schüttgutförderanlagen und stehen mit unserern<br />

langjährigen Erfahrungen und unserem Know How als Systemanbieter<br />

unseren Kunden zur Verfügung.<br />

Wir bilden aus:<br />

Konstruktionsmechaniker(in)<br />

(Fachrichtung Stahl- und Metallbau)<br />

Technische Zeichner(in)<br />

GmbH Anlagenbau Fördertechnik<br />

An der Bundesstraße Nr. 8-9 , D-29481 Karwitz/Dannenberg<br />

eMail: info@zuther-online.de<br />

der Warenannahme und Warenübernahme kontrollieren<br />

sie die Qualität und sorgen für die fachgerechte<br />

Lagerung der Feinkostprodukte.<br />

Sanja Hermann hat ihre Ausbildung zur<br />

Einzelhandelskauffrau in der Fachrichtung<br />

Feinkost bereits beendet. Nach ihrem Hauptschulabschluss<br />

wollte sie sich bei Rewe für den<br />

Einzelhandel ausbilden lassen, und griff das<br />

Angebot des Handelskonzerns auf, sich im Lüchower<br />

Rewe-Markt auf den Bereich Feinkost<br />

zu spezialisieren. Ein Praktikum überzeugte sie<br />

„weil ich den Kontakt zu den Kunden hatte“,<br />

so die 19-Jährige. Der Tagesablauf ist sehr vielfältig.<br />

Bei Schichtbeginn um sechs Uhr morgens<br />

bereitet sie die „Insel“, die Frisch theke<br />

für Wurst, Fleisch und Käse vor und backt die<br />

Backwaren auf. „Ich bin zuständig für Fisch,<br />

Fleisch, Salate, Käse und Brot – aber<br />

in erster Linie kümmere ich mich um die Kundschaft“,<br />

sagt Hermann.<br />

Mit ihr in<br />

Kontakt zu sein und<br />

sich auszutauschen,<br />

gefällt ihr besonders<br />

gut. In überbetrieblichen<br />

Seminaren<br />

lernte sie außerdem,<br />

wie man für den<br />

Partyservice Platten<br />

belegt und Büfetts<br />

anrichtet. Ihr gefällt<br />

diese kreative Arbeit<br />

wie auch der Austausch<br />

mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Anfangs hatte<br />

sie sich Gedanken<br />

wegen den Arbeitszeiten gemacht, „denn<br />

Rewe hat bis 22 Uhr, in manchen Filialen sogar<br />

bis 24 Uhr geöffnet“. Doch schon nach kurzer<br />

Zeit merkte sie, dass ihre Zeiten flexibel sind.<br />

Wenn sie die Frühschicht macht, hat sie den<br />

ganzen Nachmittag frei, bei der mittleren<br />

Schicht kann sie ausschlafen. „Das ist alles gut<br />

geregelt“, findet die Feinkostspe zialistin.<br />

Bei diesem Job sollten sich die Anwärter<br />

für Lebensmittel interessieren und sich auch<br />

nicht davor scheuen, rohes Fleisch anzufassen,<br />

für Vegetarier könne das womöglich schwierig<br />

werden,“ meint die 19-Jährige.<br />

Sanja Hermann<br />

12


Ein Beruf, bei dem man richtig anpacken kann<br />

Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik<br />

warten und reparieren Fahrzeuge,<br />

Maschinen, Anlagen und Geräte, die in der Land-<br />

und Bauwirtschaft eingesetzt werden. Sie arbeiten<br />

in Betrieben, die land- und forstwirtschaftliche<br />

bzw. bautechnische Maschinen verleihen.<br />

Ebenso sind sie in Reparaturwerkstätten oder bei<br />

Herstellern von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Maschinen sowie von Baumaschinen tätig.<br />

Julius Schüssler war die Ausbildung zum<br />

Landwirt, die er nach seinem Besuch der Waldorfschule<br />

in Hitzacker absolvierte, nicht genug.<br />

Über Freunde erfuhr der damals 18-jährige<br />

aus Plumbohm von der Ausbildung zum Landund<br />

Baumaschinenmechaniker bei der Raiffeisen<br />

Osterburg Lüchow-Dannenberg im Landtechnikzentrum<br />

in Dannenberg. Nach einer<br />

Woche Praktikum entschied sich der Landwirt,<br />

eine weitere Ausbildung zum Mechaniker anzugehen.<br />

Mit der vorangegangenen Landwirtschaftsausbildung<br />

war er „bereits im Thema<br />

Julius Schüssler<br />

Technik drin“ und konnte seine Lehrzeit auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzen.<br />

Die Arbeit sei „umfangreich und vielfältig.<br />

Jeder Tag ist anders“, so der heute 20-Jährige.<br />

„Ich kann mich gut selbst einbringen und verwirklichen.<br />

Außerdem konnte ich von Anfang<br />

an richtig mit anpacken.“ Die Arbeit an Treckern<br />

ist ein wichtiger Bestandteil seines Jobs.<br />

Der Azubi muss Öl und Filter wechseln und die<br />

gesamten Einstellungen checken. Seine Lieblingspatienten<br />

bei der Prozedur sind die Oldies<br />

unter den landwirtschaftlichen Maschinen.<br />

„Alle machen mal alles, aber jeder bekommt<br />

seinen Spezialbereich.“ Ein Trecker-Führerschein<br />

ist für seine Arbeit unumgänglich. „Wir<br />

müssen die Maschinen auch mal überführen,<br />

also abholen und bringen“, so Schüssler. Technikaffinität,<br />

Mathe matik- und Physikkenntnisse<br />

seien ebenfalls Grundvoraussetzungen für die<br />

Arbeit. Ob er nach dem folgenden und seinem<br />

letzten halben Lehrjahr seinem Ausbildungsbetrieb<br />

treu bleibt, weiß er noch nicht. Auf jeden<br />

Fall hat er bis dahin alle Voraussetzungen<br />

gesammelt, um später einmal den elterlichen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb problemlos zu<br />

übernehmen.<br />

Auf der Messe:<br />

Fragen an die Personal- und<br />

Ausbildungsleiter<br />

Fragen zu Beruf und Ausbildung:<br />

Wie sieht ein normaler Arbeitstag in Ihrem Unternehmen aus?<br />

Kann ich Schwerpunkte während oder nach der Ausbildung<br />

setzen?<br />

Wie viele Ausbildungsplätze gibt es in Ihrem Betrieb?<br />

Wo finden die Ausbildung und die Berufsschule statt?<br />

Besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen?<br />

Kann ich bei Ihnen ein Praktikum absolvieren?<br />

Übernehmen Sie bei einem dualen Studium die Studiengebühren?<br />

Fragen zu den Voraussetzungen:<br />

Worauf achten Sie besonders beim Zeugnis?<br />

Brauche ich gute oder sehr gute Sprachkenntnisse?<br />

Welche Voraussetzungen und Eigenschaften sollte ich<br />

mitbringen?<br />

Fragen zur Bewerbung:<br />

An wen richte ich die Bewerbung?<br />

Bevorzugen Sie Onlinebewerbungen oder die Mappe<br />

per Post?<br />

Auf welche Unterlagen legen Sie besonderen Wert?<br />

Wann ist Bewerbungsschluss?<br />

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Bewerber aus?<br />

Führen Sie Einstellungstests durch?<br />

Deine Zukunft<br />

Deine Ausbildung<br />

Ihr wisst noch nicht, was Ihr nach der Schule machen wollt?<br />

Habt Fragen zu Ausbildungs- und Studieninhalten?<br />

Ihr sucht eine Ausbildungsstelle?<br />

Möchtet mehr über Zukunftsperspektiven auf dem<br />

Arbeitsmarkt wissen?<br />

Dann seid Ihr hier richtig. Die Berufsberatung unterstützt<br />

Euch bei der Suche nach dem passenden Beruf und<br />

begleitet Euch auf Eurem Weg ins Berufleben.<br />

Agentur für Arbeit Lüchow<br />

Seerauer Straße 37<br />

29439 Lüchow<br />

Tel.: 0800 4 5555 00 (Dieser Anruf ist gebührenfrei.)<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

13


Chemie in der Praxis<br />

Pia Leya<br />

Chemielaboranten und -laborantinnen bereiten<br />

chemische Untersuchungen und Versuchsreihen<br />

vor bzw. führen diese durch. Sie analysieren Stoffe,<br />

trennen Stoffgemische und stellen chemische<br />

Substanzen her. Darüber hinaus dokumentieren<br />

sie ihre Arbeit und werten die protokollierten<br />

Ergebnisse aus.<br />

Pia Leya hat sich schon immer für Chemie<br />

interessiert, in der Schule Chemie als Leistungsfach<br />

gewählt. Keine Frage, sie wollte<br />

auch beruflich etwas mit Chemie zu tun haben.<br />

Jetzt hat die Lüchowerin einen Ausbildungsplatz<br />

quasi „um die Ecke“ bei Artesan<br />

Pharma. Ihr war es wichtig, nach dem Abitur<br />

erst einmal eine Ausbildung zu machen, als<br />

„solide Grundlage“, möglicherweise wird sie<br />

später noch studieren.<br />

Die 19-Jährige reizt es zu verstehen, wie<br />

die verschiedenen chemischen Stoffe zusammengesetzt<br />

sind, wie sie wirken. Nun prüft sie<br />

im Labor, ob die Rohstoffe, die später etwa zu<br />

Tabletten verarbeitet werden, wirklich das enthalten,<br />

was sie enthalten sollen. Und nach der<br />

Produktion untersucht sie beispielsweise, ob<br />

die entstandenen Tabletten wirklich so wirken,<br />

wie sie sollen. Dazu wird in einem speziellen<br />

Gerät im Labor der Magen simuliert, die<br />

Tabletten dazugegeben und dann gemessen,<br />

wieviel Wirkstoff freigegeben wird.<br />

Als Chemielaborantin müsse man konzentriert<br />

und genau arbeiten, selbstverständlich<br />

ordentliche Chemie-Kenntnisse haben und<br />

„genau wissen, was man macht – chemisch<br />

gesehen“, sagt Pia Leya. Sie empfindet es als<br />

sehr spannend und befriedigend, an einem<br />

Projekt zu arbeiten, „und man freut sich, wenn<br />

dann alles funktioniert“.<br />

„Ich bin für die alten Leute da“<br />

Altenpfleger/innen betreuen und pflegen<br />

hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie unterstützen<br />

diese bei der Alltagsbewältigung, beraten sie,<br />

motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung und<br />

Freizeitgestaltung und nehmen pflegerisch-medizinische<br />

Aufgaben wahr.<br />

Stefan Mahns ist schon viele Jahre Mitglied<br />

in der DRK-Bereitschaft und sein Engagement<br />

dort führte den 42-Jährigen in seine dritte<br />

Ausbildung. Früher hat er als Bäcker und Konditor<br />

und als Kaufmann gearbeitet. Nun ist er<br />

im dritten Ausbildungsjahr als staatlich examinierter<br />

Altenpfleger und sagt, dass er sich keinen<br />

besseren Beruf vorstellen könne: „Es ist<br />

ein schöner, aber auch fordernder Beruf.“ Am<br />

Ende eines jeden Arbeitstages wisse er, dass er<br />

<br />

<br />

etwas Gutes getan habe. Mahns<br />

wird im DRK-Alten- und Pflegeheim<br />

<strong>Jeetzel</strong>garten in Dannenberg<br />

ausgebildet. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner dort stellen<br />

ihn jeden Tag vor neue Herausforderungen,<br />

so sei der Beruf sehr<br />

abwechslungsreich. Ihm ist es<br />

wichtig, mit Menschen zu tun zu<br />

haben. Und so unterstützt er die<br />

alten und pflegebedürftigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner<br />

beim Aufstehen, Waschen und<br />

Essen, leitet sie an, so viel wie<br />

möglich alleine zu tun. Er misst<br />

Blutdruck, versorgt ihre Wunden,<br />

fährt sie<br />

– wenn nötig – zum<br />

Arzt, und leitet sie<br />

zu gesundheitsfördernden<br />

Übungen<br />

und aktiver Freizeitgestaltung<br />

an. „Ich<br />

bin für die alten Leute<br />

da“, und die seien<br />

für die Zuwendung<br />

sehr dankbar und<br />

zeigten das auch.<br />

Eine Tätigkeit<br />

in der Altenpflege<br />

Stefan Mahns mit einer Kollegin<br />

könne er allen empfehlen, die Spaß am Umgang<br />

mit Menschen haben, die eine wirklich<br />

sinnvolle Tätigkeit suchen. Die sei allerdings<br />

mit Schicht- und Wochenendarbeit und auch<br />

Stress verbunden. Bei einem Praktikum könne<br />

man diesen Beruf austesten. Das rät auch<br />

Margit Scholz, die Pflegedienstleiterin im<br />

„<strong>Jeetzel</strong>garten“: Schon bei einem Schulpraktikum<br />

könnten junge Menschen mehr Verständnis<br />

für diese soziale Tätigkeit mit alten<br />

Menschen bekommen.<br />

14


DeutschlanDs<br />

Beste<br />

arBeitgeBer<br />

im Vergleich<br />

Als Frau anpacken<br />

Maler/innen und Lackierer/innen behandeln,<br />

beschichten und bekleiden Innenräume und<br />

Fassaden von Gebäuden.<br />

Sie ist eine Frau, die anpacken kann: Jennifer<br />

Sasse aus Lüchow macht bei der DAA eine<br />

Ausbildung zur Malerin und Lackiererin. Und<br />

in ihrem dritten Lehrjahr ist sie immer noch<br />

von ihrem Wahlberuf begeistert. Zurzeit absolviert<br />

sie ein dreimonatiges Praktikum bei Maler<br />

Schenk in Küsten. Das heißt für sie jeden Tag:<br />

Untergrund vorbereiten, tapezieren, streichen<br />

– und das nicht selten in zum Teil schwindelerregender<br />

Höhe.<br />

Nicht so viel Spaß machen ihr die Vorarbeiten<br />

wie schleifen und spachteln. Trotzdem findet<br />

sie es gut, „wenn Mädels nicht immer typische<br />

Berufe erlernen“. Wöchentlich geht es<br />

für sie parallel zur praktischen Ausbildung zur<br />

BBS I in Uelzen. Als Anforderung reicht ein<br />

Hauptschulabschluss, aber: „Man sollte einen<br />

Blick für die Arbeit haben“, empfiehlt die<br />

22-Jährige Lüchowerin. Wer sich auch für den<br />

Beruf des Malers und Lackierers entscheidet,<br />

sollte körperlich belastbar sein und viel Ausdauer<br />

haben, weiß Jennifer Sasse aus Erfahrung.<br />

Jennifer Sasse<br />

Rund ums Thema Gesundheit<br />

Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung<br />

allgemeine Krankenversicherung sind<br />

Ansprechpartner für Versicherte im Bereich der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung sowie in allen<br />

Fragen der Sozialversicherung. Sie klären Versicherungsverhältnisse,<br />

prüfen Ansprüche und beraten<br />

die Versicherten zur finanziellen Absicherung<br />

Tabea Socha<br />

„Talent beweisen und andere begeistern.<br />

Das kann ich: als Azubi bei der AOK.“<br />

Julian Rieck,AOK – Die GesunDheitskasse<br />

Sie möchten zeigen, was Sie können. Sie möchten Ihre Talente entfalten, Ihre Stärken beweisen, Ihre<br />

Ideen einbringen. Als herausragende Größe im Gesundheitswesen bereiten wir Sie bestens auf einen<br />

spannenden Berufsweg vor: mit viel Verantwortung und ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven.<br />

Wir suchen zum 1. August 2014<br />

Auszubildende zum<br />

Sozialversicherungsfachangestellten (m/w)<br />

<br />

<br />

Wir bereiten Sie sorgfältig auf den persönlichen Umgang mit Menschen vor<br />

<br />

Sie erwarten nach drei Jahren Ausbildung vielfältige Einsatzmöglichkeiten und spannende<br />

Herausforderungen<br />

Ihre Bewerbung<br />

30. September 2013.<br />

AOK –Die Gesundheitskasse für Niedersachsen<br />

<br />

<br />

Hildesheimer Straße 273, 30519 Hannover<br />

<br />

Fragen zur Ausbildung unter:<br />

Hotline 05066 80118011<br />

Ausbildungsorte, Bewerbertipps und Infos<br />

zur Ausbildung unter<br />

www.aok-on.de/niedersachsen<br />

Mehr machen. Mehr bewegen. Mehr Zukunft. AOK.<br />

im Krankheits- oder Pflegefall.<br />

Tabea Socha war nach dem Abitur auf<br />

dem Wirtschaftsgymnasium der BBS klar, dass<br />

sie eine Ausbildung machen wollte. Nur welche?<br />

Eine Antwort fand sie auf der Ausbildungsmesse,<br />

die sie sowohl mit der Schule als<br />

auch mit ihren Eltern besuchte: Der Stand der<br />

AOK und die Informationen zum Beruf Sozialversicherungsfachangestellte<br />

taten es ihr an,<br />

positiv bemerkte sie auch, dass man dort als<br />

Azubi schon relativ gut verdient. Auf die Bewerbung<br />

folgten erst Tests, dann das Assessment<br />

Center („hat Spaß gemacht“) und<br />

schließlich die Zusage. Sie arbeitet hauptsächlich<br />

bei der AOK in Lüneburg, war aber auch<br />

schon im Lüchower Büro eingesetzt. Die<br />

20-Jährige findet ihre Ausbildung sehr spannend,<br />

weil die Aufgaben immer wieder wechseln:<br />

Zuerst war sie<br />

im Firmenkundenbereich<br />

eingesetzt,<br />

später im Vertrieb<br />

war sie an der Berufsstarter-Kampagne<br />

aktiv beteiligt,<br />

begleitete Kollegen<br />

zu Kunden wie Firmen<br />

oder potenziellen<br />

Kassenwechslern<br />

und arbeitete dann<br />

im „Markt“, wo sie<br />

die Fragen der AOK-<br />

Mitglieder etwa zu<br />

Auslandsversicherungen,<br />

Haushaltshilfen,<br />

Mutterschaftsgeld<br />

oder<br />

Reha-Maßnahmen<br />

beantwortete.<br />

Für Themen<br />

rund ums Gesundheitsmanagement<br />

sollte man sich<br />

schon interessieren,<br />

meint Tabea Socha,<br />

wichtig sei es, flexibel<br />

und lernfähig zu<br />

sein, weil es manchmal<br />

viele Informationen<br />

auf einmal<br />

gebe. Gut sei es, das<br />

man bei der AOK<br />

schnell viel selbstständig<br />

arbeiten kann und auch darf. Ihr Tipp<br />

für die Berufssuche: Nicht viel nachdenken,<br />

informieren, und auf das Bauchgefühl verlassen.<br />

top<br />

NatioNaler<br />

arbeitgeber<br />

2013<br />

aok.de/ausbildung<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

15


Die Technik im Blut<br />

Industriemechaniker/innen sorgen dafür,<br />

dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit<br />

sind. Sie stellen Geräteteile, Maschinenbauteile<br />

und -gruppen her und montieren diese<br />

zu Maschinen und technischen Systemen. Anschließend<br />

richten sie diese ein, nehmen sie in<br />

Betrieb und prüfen ihre Funktionen. Sie ermitteln<br />

Störungsursachen, bestellen passende Ersatzteile<br />

Axel Korallus<br />

oder fertigen diese selbst an und führen Reparaturen<br />

aus.<br />

„Ich schraube schon mein ganzes Leben<br />

lang“, erzählt der 17-jährige Axel Korallus. Der<br />

Realschüler hatte das Dannenberger Unternehmen<br />

Conti-Tech während eines Praktikums<br />

kennengelernt. „Das Arbeitsumfeld hat mir<br />

gleich gut gefallen“, berichtet der Jugendliche<br />

aus Zer nien. Er hat sich schon immer für Technisches<br />

begeistert, zu Hause hat er eine kleine<br />

Werkstatt, in der er an seinem Motorrad<br />

herumschraubt.<br />

Das Knifflige interessiert ihn besonders.<br />

Störungen und Fehler herausfinden, reparieren<br />

und gegebenenfalls Teile auswechseln,<br />

das macht ihm besonders Spaß. Vor kurzem<br />

wartete er eine Spritzgussmaschine. „Der<br />

Wasserschlauch war kaputt. Ich habe ihn ausgebaut<br />

und einen neuen eingesetzt. Das Ersatzteil<br />

musste ich nicht extra herstellen, es<br />

war eines, das wir vorrätig hatten.“ Denn in<br />

der Ausbildung lernt Korallus auch, Ersatzteile<br />

selbst herzustellen, entweder „mechanisch,<br />

mit der Drehbank oder der Fräsmaschine, oder<br />

von Hand“.<br />

Sein technisches Verständnis und sein<br />

handwerkliches Geschick nutzten ihm bei<br />

seiner Bewerbung. Bei dem Beruf ist es „wichtig<br />

zu wissen, wie eine Maschine funktioniert,<br />

wenn man Fehler finden oder selbst eine planen<br />

und bauen möchte“, erklärt Korallus. Sein<br />

Tipp für die Bewerbung: In den Bewerbungsunterlagen<br />

sollten sich die Interessierten gut<br />

darstellen, sich präsentieren und ihre Stärken<br />

herausstellen. Für das Vorstellungsgespräch rät<br />

der 17-Jährige, sich im Internet gut über den<br />

Standort und die Firma zu informieren. „Damit<br />

konnte ich in meinem Gespräch auf jeden Fall<br />

punkten.“<br />

„So macht Programmieren Spaß“<br />

Zerspanungsmechaniker/innen fertigen Präzisionsbauteile<br />

meist aus Metall durch spannende<br />

Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder<br />

Schleifen. Dabei arbeiten sie in der Regel mit<br />

CNC-Werkzeugmaschinen. Diese richten sie ein<br />

und überwachen den Fertigungsprozess. Sie arbeiten<br />

in metallverarbeitenden Betrieben, in denen<br />

durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt<br />

werden, z.B. im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau,<br />

in Gießereien oder im Fahrzeugbau.<br />

Realschule, Ausbildung zum Technischen<br />

Assistenten für Informatik an der BBS Salzwedel,<br />

Fachoberschule Technik an der BBS<br />

Lüchow: Das ist die bisherige Bildungslaufbahn<br />

von Jascha Joaquin Riechers aus Lüchow.<br />

Hauptstraße 54 * 29499 Zernien-Gülden * Tel: 0 58 63 / 98 70 0<br />

www.cnc-zerspanung.de * info@cnc-zerspanung.de<br />

Der 22-Jährige wollte eigentlich im Bereich<br />

Informatik arbeiten, doch acht Stunden am PC<br />

zu sitzen, erschien ihm auf die Dauer zu eintönig,<br />

ihm fehlte etwas Handwerkliches.<br />

Dass man Informatik und Handwerk in<br />

einem Beruf kombinieren kann, erfuhr der<br />

Lüchower bei der Arbeitsagentur – und lässt<br />

sich seit einem Jahr zum Zerspanungsmechaniker<br />

bei der Firma Winterhoff Metallbau in<br />

Gülden ausbilden – „super“ sei das.<br />

Bei Winterhoff werden Metallstücke mit<br />

Hilfe von computergesteuerten Fräsmaschinen<br />

in eine gewünschte Form gebracht. Damit die<br />

Maschine tut, was sie soll, braucht sie ein Programm.<br />

„Planung, Auswahl der Werkzeuge,<br />

Programm schreiben<br />

– und dann geht<br />

es los“ beschreibt<br />

der 22-Jährige seine<br />

Aufgabe, bei der er<br />

oft auch im Team<br />

arbeitet. Am Ende<br />

habe man wieder ein<br />

Stück Metall in der<br />

Hand. „Man sieht,<br />

was man gemacht<br />

hat: So macht Programmieren<br />

Spaß“.<br />

Jascha Joaquin Riechers<br />

Für diesen Beruf braucht es Begeisterung<br />

für Technik, meint Jascha Joaquin Riechers,<br />

man sollte logisch und räumlich denken und<br />

mit Zahlen umgehen können, weil es viel zu<br />

berechnen geben, wie Schnittgeschwindigkeiten<br />

und Winkel. Und körperliche Fitness sei<br />

auch nötig.<br />

Sein Rat an die künftigen Azubis: „Augen<br />

auf und gucken, was einen interessiert“.<br />

16


Maschinenbau unter Tage<br />

Mechatroniker bauen mechanische, elektrische<br />

und elektronische Komponenten, montieren<br />

sie zu komplexen Systemen, installieren Steuerungssoftware<br />

und halten die Systeme instand.<br />

Die Mechatroniker sind vor allem im Maschinen-<br />

und Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik<br />

tätig, z.B. bei Firmen, die industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen<br />

produzieren. Auch<br />

in Betrieben des Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbaus<br />

sowie in der Informations- und Kommunikations-<br />

oder der Medizintechnik können sie<br />

arbeiten.<br />

Eigentlich wollte Dennis Meier immer Elektriker<br />

werden. Doch dann stellte der gebürtige<br />

Uelzener fest, dass er auch gerne „mit Metall<br />

bastelt.“ Auf dieser Basis machte er sich auf<br />

die Suche nach dem richtigen Beruf und stieß<br />

auf den des Mechatronikers. Er testete diesen<br />

Beruf ein Jahr an der Berufsschule in Uelzen,<br />

und fand ihn „klasse“. Doch mit einem Ausbildungsplatz<br />

klappte es nicht gleich, er ging ein<br />

weiteres Jahr zur Berufsschule, Schwerpunkt<br />

IT, bis er die betriebliche Ausbildung bei der<br />

Dennis Meier<br />

DBE im Erkundungsbergwerk in Gorleben<br />

startete.<br />

Jetzt wohnt Dennis Meier in Breselenz und<br />

fertigt in der Werkstatt unter Tage Maschinenteile<br />

für die unterschiedlichen Abteilungen<br />

des Betriebes. Er plant und fertigt Ersatzund<br />

Neuteile„alles in Eigenverantwortung“,<br />

erzählt er stolz. Die Arbeit sei nicht eintönig<br />

und jeden Tag gebe es neue Herausforderungen.<br />

In der Ausbildung durchläuft er alle<br />

Abteilungen: Bau-, Geologie-, Büro, IT-Abteilung,<br />

„da ist alles dabei“. Besonders gefalle<br />

ihm das Planen und Programmieren von automatischen<br />

Anlagen. „Da kann man sich selbst<br />

ausdenken, was die Maschinen können sollen.<br />

Die werden dann gebaut und entsprechend<br />

programmiert.“<br />

Neben einem ausgeprägten Interesse für<br />

Mathe und Physik sowie Computerkenntnissen<br />

sei auch Fingerspitzengefühl in diesem<br />

Beruf wichtig. Und wie sieht es mit der Sicherheit<br />

unter Tage aus? Im Betrieb herrschen<br />

strenge Sicherheits- und Schutzbestimmungen,<br />

die regelmäßig aufgefrischt werden, „da<br />

wird penibel drauf geachtet“, berichtet Meier.<br />

Erste Hilfe und Gesundheitsschutz seien sehr<br />

wichtig.<br />

Mit Schere, Farbe und Lockenwicklern<br />

Darlin Niemann<br />

Friseure und Friseurinnen waschen, pflegen,<br />

schneiden, färben und frisieren Haare. Sie beraten<br />

Kunden individuell in Fragen der Frisur, der<br />

Haarpflege sowie des Haarstylings, pflegen<br />

Hände, gestalten Fingernägel sowie Make-up<br />

und verkaufen kosmetische bzw. Haarpflegeartikel.<br />

Sie arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben<br />

des Friseurhandwerks oder in Wellnesshotels<br />

und Bäderbetrieben. Auch bei Film- und Theaterproduktionen<br />

oder Modeschauen können sie<br />

tätig sein. Ebenso bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im Verkauf von Kosmetikartikeln,<br />

z.B. in Parfümerien.<br />

Haare hochstecken – das hat Darlin Niemann<br />

schon als Kind begeistert. Nun macht sie<br />

es beruflich, ist im dritten Ausbildungsjahr als<br />

Friseurin. Nach einem Jahr Berufsschule, dem<br />

zweiten Jahr im Gartower Salon der Firma<br />

Böhnsch ist die 19-Jährige aus Dangenstorf<br />

nun im größeren Lüchower Salon im Einsatz<br />

und unterstützt die<br />

Gesellinnen: Empfangen,<br />

bedienen,<br />

Haare waschen,<br />

Dauerwelle spülen,<br />

Haare, Augenbrauen<br />

oder Wimpern<br />

färben. Ganz allein<br />

darf sie als Auszubildende<br />

bisher nur<br />

Modelle – das sind<br />

Freunde oder Bekannte<br />

des Salons,<br />

die zu einem günstigeren Tarif bedient werden<br />

– mit Schere, Farbe und Locken verschönern.<br />

Auch im Herrensalon wird sie mittlerweile eingesetzt.<br />

Friseurin ist für Darlin Niemann immer<br />

noch der Traumberuf. Für den müsse man allerdings<br />

körperlich belastbar sein, weil man<br />

den ganzen Tag im Stehen arbeitet. Außerdem<br />

braucht es für diesen Beruf Menschenkenntnis<br />

und viel Kreativität.<br />

- Sie haben Lust zu lernen?<br />

- Sie wollen kreativ arbeiten,<br />

sind aber bereit erst das Handwerk zu erlernen?<br />

- Sie sind bereit mehr zu lernen, um mehr zu können?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig! Wir bilden Sie aus!<br />

www.boehnsch.de<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

17


Täglich etwas Kreatives<br />

Mediengestalter/innen Digital und Print entwickeln<br />

in Abstimmung mit ihren Kunden Konzepte<br />

für die Gestaltung von digitalen oder gedruckten<br />

Informationsmitteln und setzen diese<br />

um. Sie gestalten und erstellen Anzeigen, Flyer<br />

und Broschüren. Sie kümmern sich um den<br />

reibungslosen Ablauf zwischen Druckvorstufe<br />

und Druck, sorgen für die Aufbereitung der<br />

Daten vor dem Druck und bearbeiten Bilder.<br />

Aylina Krahn wollte „immer etwas Kreatives<br />

machen“ und hat als Schülerin verschiedene<br />

Praktika gemacht, um unterschiedliche<br />

Berufe kennenzulernen. Nach einem Praktikum<br />

in der Technik der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

war ihr klar, dass sie ihren Beruf gefunden<br />

hatte: Mediengestalterin.<br />

Nach ihrem Realschulabschluss zog sie,<br />

16 Jahre alt, für ein Jahr nach Celle, um dort<br />

Aylina Krahn<br />

an der Berufsschule das erste Lehrjahr zu absolvieren.<br />

Anschließend bekam sie ihren Ausbildungsplatz<br />

im Lüchower Köhring-Verlag, in<br />

dem die EJZ erscheint. Dort lernte sie in den<br />

beiden folgenden Ausbildungsjahren die Praxis:<br />

Anzeigen, Broschüren, Briefpapier, Visitenkarten<br />

und andere Drucksachen zu gestalten,<br />

Bilder zu bearbeiten. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich,<br />

biete jeden Tag etwas Neues<br />

und am Ende könne man sehen, was man aus<br />

einem Manuskript gemacht habe, sagt die Lüchowerin.<br />

Besonders Spaß macht der 19-Jährigen<br />

das kreative und eigenverantwortliche<br />

Arbeiten an den verschiedenen Projekten. In<br />

diesem Sommer hat sie ihre Gesellenprüfung<br />

gemacht.<br />

Wer wie sie Mediengestalterin werden<br />

will, sollte kreativ, belastbar und flexibel sein,<br />

gut organisieren, sorgfältig und genau arbeiten<br />

können und auch gute Computervorkenntnisse<br />

haben.<br />

Immer bei den Nutzern<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Systemintegration realisieren kundenspezifische<br />

Informations- und Kommunikationslösungen.<br />

Hierfür vernetzen sie Hard- und Softwarekomponenten<br />

zu komplexen Systemen. Daneben beraten<br />

und schulen sie Benutzer.<br />

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

bietet zum 01. August 2014:<br />

Ein Duales Bachelor-Studium<br />

Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt<br />

Weitere Informationen zu den Ausbildungen findest Du unter<br />

www.luechow-dannenberg.de/ausbildung<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt<br />

eingestellt. Die Ausbildung ist für Frauen und Männer in gleicher<br />

Weise geeignet.<br />

Deine Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen richte bitte<br />

bis zum 30. September 2013 an:<br />

Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

Fachdienst 10<br />

z. Hd. Herrn Markus Blume<br />

Königsberger Str. 10<br />

29439 Lüchow (Wendland)<br />

(Auskunft erteilt Herr Markus Blume, Tel.: 05841-120 405)<br />

Nach einem Praktikum während seiner<br />

Realschulzeit wollte Torben Potratz aus Tramm<br />

eigentlich Finanzbeamter werden. Er ging<br />

dann aber zunächst weiter aufs Wirtschaftsgymnasium<br />

der BBS und entdeckte dort, dass<br />

ihm Informatik besonders gut liegt. So wollte<br />

Torben Potratz<br />

er nun also Informatiker<br />

werden – und<br />

lernt diesen Beruf<br />

beim Landkreis Lüchow-Dannenberg.<br />

Warum spielt<br />

der PC nicht mehr<br />

mit? Den 20-Jährigen<br />

reizt es, den<br />

Ursachen eines Computer-Problems<br />

auf<br />

den Grund zu gehen.<br />

Herauszufinden,<br />

warum das<br />

Lan-Kabel nicht funktioniert,<br />

das Telefon<br />

muckt, die Software<br />

nicht das tut, was<br />

sie soll, der Drucker<br />

nicht antwortet. Oder<br />

er muss einen neuen<br />

PC einrichten, einen<br />

anderen mit einem<br />

neuen Arbeitsspeicher<br />

versehen oder<br />

mit einer Grafikkarte<br />

aufrüsten. Im Kreishaus<br />

teilt er sich ein Büro mit seinem Ausbilder,<br />

aber eigentlich ist er „immer auf Achse, immer<br />

bei den Nutzern, um ihnen zu helfen“. So hat<br />

er in einem Jahr schon das ganze Kreishaus<br />

kennengelernt, „das ist nicht schlecht“, meint<br />

er. Dazu kommen Arbeiten am Server.<br />

Wer Fachinformatiker werden will, sollte<br />

schon grundlegende IT-Kenntnisse mitbringen,<br />

das meiste lerne man in der Berufsschule in<br />

Lüneburg, versichert Torben Potratz. „Offen<br />

sein für alles und nicht zu früh festlegen“, das<br />

sei die richtige Strategie für die Ausbildungsplatzsuche,<br />

meint der angehende Informatiker.<br />

Nur wer die Augen offenhalte, entdecke<br />

auch etwas Neues – wie er die Informatik.<br />

18


Maschinen am Laufen halten<br />

Mechatroniker/innen bauen mechanische,<br />

elektrische und elektronische Komponenten,<br />

montieren sie zu komplexen Systemen, installieren<br />

Steuerungssoftware und halten die Systeme<br />

instand. Sie sind vor allem im Maschinen- und<br />

Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik<br />

tätig.<br />

David Düver aus Quickborn suchte nach<br />

einem Ausbildungsplatz, bei dem er seine Begeisterung<br />

für Technik würde gut ausleben<br />

können. Er schickte viele Bewerbungen hinaus<br />

in die Welt , bekam mehrere Zusagen, und<br />

entschied sich schließlich für Artesan Pharma<br />

in Lüchow. Ein Prak tikum dort hatte ihn überzeugt<br />

– und nach wie vor ist die Tätigkeit als<br />

Mechatroniker so, wie er sie sich vorgestellt<br />

David Düver<br />

hatte. Bei Artesan gibt es viele Maschinen –<br />

sowohl für die Herstellung der Medikamente<br />

als auch für deren Verpackung –, die gewartet,<br />

repariert oder gege benenfalls umgerüstet<br />

werden müssen. Dabei muss er tief in das Innere<br />

der Maschinen schauen<br />

„Eine Maschine funktioniert nicht, man<br />

guckt, wo und warum sie das nicht tut, behebt<br />

den Fehler und sorgt dafür, dass sie wieder<br />

läuft“: Was sich so einfach anhört, verlangt<br />

einiges an Wissen – etwas was Mechanik,<br />

Elektronik, Pneumatik oder Steuerungstechnik<br />

angeht. Und nicht jedes Ersatzteil gibt es zu<br />

kaufen, manches muss in der Werkstatt auch<br />

selbst gedreht oder gefräst werden. Deshalb<br />

sollte man für diesen Beruf nicht nur „mathematisch<br />

was drauf haben“, meint David Düver,<br />

sondern auch „bereit sein, lernen zu wollen“.<br />

Zurzeit bereitet sich der 21-Jährige, der im<br />

4. Ausbildungsjahr ist, auf seine Abschlussprüfung<br />

vor.<br />

Offen sein, Interesse zeigen<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />

Fachrichtung Großhandel kaufen Güter aller Art<br />

bei Herstellern bzw. Lieferanten und verkaufen<br />

sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter. Sie<br />

sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und<br />

einen reibungslosen Warenfluss, überwachen die<br />

Logistikkette, prüfen den Wareneingang sowie<br />

Sophie Priebe<br />

die Lagerbestände, bestellen Ware nach und planen<br />

die Warenauslieferung. Sie arbeiten in Großhandelsunternehmen<br />

nahezu aller Wirtschaftszweige.<br />

Ein Büro-Job und in der Region bleiben,<br />

lieber im Handel als in einer Bank arbeiten: Das<br />

waren die Kriterien, mit denen sich Sophie<br />

Priebe aus Groß Gartz auf die Suche nach<br />

einem möglichen Ausbildungsplatz machte.<br />

Fündig wurde sie bei der Firma Gornig in<br />

Salzwedel, wo sie zur Großhandelskauffrau<br />

ausgebildet wird. Die Firma sagt der 20-jährigen<br />

Abiturientin sehr zu, weil sie dank der<br />

schönen Bäder, die das Unternehmen verkauft,<br />

auch „was fürs Auge“ bietet.<br />

Während ihrer Ausbildung wechselt sie<br />

alle drei Monate die Abteilung. So war sie<br />

schon im Sofort-Entnahme-Markt, dort wo die<br />

Handwerker ihre Materialien abholen, in der<br />

Buchhaltung, wo Lieferantenrechnungen gebucht<br />

oder die Telefonkosten auf die Kostenstellen<br />

verteilt werden, in der Datenverarbeitung<br />

und in der Kundenberatung, dort hat sie<br />

telefonisch Aufträge oder auch Reklamationen<br />

entgegengenommen. Sehr abwechslungsreich<br />

sei der Beruf, die Buchhaltung hat ihr bislang<br />

den meisten Spaß gemacht.<br />

Offen sein, Interesse zeigen, nachfragen,<br />

mit Zahlen umgehen können: Das seien<br />

Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Mit<br />

einer solchen kaufmännischen Ausbildung<br />

habe man auch später viele Möglichkeiten,<br />

einen Arbeitsplatz zu finden, sagt Sophie<br />

Priebe.<br />

Starte Deine Karriere bei uns!<br />

Wir bilden ab dem 01.08.2014 aus:<br />

> Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel<br />

> Fachkraft für Lagerlogistik<br />

> Dualer Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

Weitere Informationen findest Du unter www.gornig.de<br />

Gornig GmbH & Co. KG, Frau Jirjahlke<br />

Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel<br />

Tel. (03901) 842-180<br />

E-Mail: ujirjahlke@gornig.de<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

19


20<br />

Ausstellerplan


Ausbildungsberufe<br />

im Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

Die nachfolgende Aufstellung wurde vom Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg aus verschiedenen Quellen zusammengetragen:<br />

Auflistung der IHK und HWK, statistische Informationen der Agentur für Arbeit sowie eigene Recherchen.<br />

Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in Altenpfleger/in Anlagenmechaniker/in Anlagenmechaniker/in für<br />

Rohrsystem technik Anlagenmechaniker/in Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik Augenoptiker/in<br />

Automobilkauffrau/-mann Bachelor of Arts - Allgemeine Verwaltung bzw. Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

Bachelor of Arts/Master of Arts Arbeitsmarktmanagement Bachelor of Arts/Master of Arts Beschäftigungsorientierte<br />

Beratung und Fallmanagement Bachelor of Arts Betriebswirtschaft Bachelor of Arts<br />

Betriebswirtschaft/Handel Bachelor of Engineering – Maschinenbau Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb<br />

Bäcker/in Bankkauffrau/-mann Bauten- und Objektbeschichter/in Bauzeichner/in Beamt(er/in) Justizverwaltung<br />

(mittlerer Dienst) Bergbautechnologe/technologin – Tiefbautechnik Berufskraftfahrer<br />

Bestattungsfachkraft Bürokauffrau/-mann (neu: Kauffrau/mann – Büromanagement) Chemielaborant/in<br />

Dachdecker/in Dipl.-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) Dipl.-Rechtspfleger/in (ehem.<br />

gehobener Justizdienst) Elektroniker/in Betriebstechnik Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik<br />

Erzieher/in Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistung Fachkraft Agrarservice Fachkraft Fruchtsafttechnik<br />

Fachkraft Gastgewerbe Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft Fachkraft Lagerlogistik Fachkraft Lebensmitteltechnik<br />

Fachinformatiker/in Systemintegration Fachlagerist/in Fachverkäufer/in (Bäckerei)<br />

Fachverkäufer/in (Fleischerei) Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst) Fleischer/in Friseur/in<br />

Gärtner/in Hauswirtschafter/in Hotelfachfrau/-mann Industriekauffrau/-mann Industriemechaniker/in<br />

Informatikkauffrau/-mann Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) Kauffrau/-mann Einzelhandel<br />

Kauffrau/-mann Gesundheitswesen Kauffrau/-mann Groß- und Außenhandel Kauffrau/-mann Marketingkommunikation<br />

Kauffrau/-mann Versicherungen u. Finanzen Köchin/Koch Konstruktionsmechaniker/in<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/in Landwirt/in Maler/in und Lackierer/in – Gestaltung und Instandhaltung<br />

Maschinen- und Anlagenführer/in Maurer/in Mechaniker/in Land- und Baumaschinentechnik Mechatroniker/in<br />

Mediengestalter/in Notfallsanitäter/in Pflegeassistent/in Pharmakant/in Polizeivollzugsbeamter/beamtin<br />

(gehobener Dienst) Polster- und Dekorationsnäher/in Raumausstatter/in Redakteur/in (Volontär/in)<br />

Restaurantfachfrau/-mann Rettungsassistent/in Soldat/in auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft Sozialversicher<br />

ungsfachangestellte/r Straßenwärter/in Technischer Assistent für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe<br />

Techn. Produktdesigner/in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion Tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />

Tischler/in Verkäufer/in Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik Verwaltungs fachangestellte/r<br />

Kommunalverwaltung Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Zahnmedizinische/r<br />

Fachangestellte/r Zahntechniker/in Zerspanungsmechaniker/in – Frästechnik Zimmerer/Zimmerin Zollbeamte/r<br />

(gehobener Dienst) Zollbeamte/r (mittlerer Dienst)<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

21


Tipps von Chefs und Chefinnen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Wie können Jugendliche herausfinden,<br />

ob sie wirklich für einen bestimmten<br />

Ausbildungsplatz geeignet sind?<br />

Welche persönlichen und schulischen<br />

Zugangsvoraussetzungen bestehen<br />

für Ihre Ausbildungsgänge?<br />

Unterstützen Sie Azubis, die noch<br />

nicht den Führerschein besitzen,<br />

um zur Arbeitsstelle/Berufsschule<br />

zu gelangen?<br />

Welchen Stellenwert haben Bewerbungsunterlagen<br />

und das Vorstellungsgespräch?<br />

Was sind für Sie die größten Fehler<br />

bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen?<br />

Arbeiten Sie heute in dem Beruf,<br />

den Sie sich als Jugendlicher erträumt<br />

haben?<br />

Womit kommen die neuen Azubis<br />

in Ihrem Betrieb am wenigsten<br />

zurecht?<br />

Reinhard Schulz,<br />

Ausbildungsleiter bei<br />

SKF Lüchow<br />

1<br />

Zukunftstag in den gewünschten Bereich<br />

absolvieren, schulische und freiwillige<br />

Betriebspraktika, die entsprechenden<br />

Wirtschaftsfächer der Schule besuchen, entsprechende<br />

Internet-Seiten besuchen, Verwandte,<br />

Freunde, Eltern befragen. Allgemeines<br />

Interesse zeigen.<br />

2<br />

Gute Schulnoten, dabei ist es egal<br />

aus welcher Schulform der Bewerber/in<br />

kommt, Interesse zeigen, Engagement,<br />

intensiver persönlicher Einsatz für eine Sache,<br />

Begeisterung und Einsatzfreude zeigen.<br />

3<br />

Nicht nötig, denn durch die Betriebsgröße<br />

ergibt sich meistens eine<br />

Mitfahrgelegenheit. Azubis, die von weiter her<br />

kommen, nehmen ein Zimmer oder eine kleine<br />

Wohnung vor Ort.<br />

4<br />

Mit den Bewerbungsunterlagen<br />

werden die Grundlagen geschaffen.<br />

Wir erlangen erste Erkenntnisse über die fachliche<br />

Neigung, die Schulnoten, Freizeitbeschäftigungen,<br />

Hobbys usw. Über einen Einstellungstest<br />

bekommen wir weitere Eindrücke.<br />

Beim Vorstellungsgespräch werden Neigungen<br />

abgefragt: Sozialkompetenz, Personalkompetenz<br />

und Methodenkompetenz.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Desinteresse zeigen, kein Engagement,<br />

Unehrlichkeit, Unpünktlichkeit.<br />

Nein, Gott sei Dank nicht!<br />

Viele haben Schwierigkeiten, mit<br />

den betrieblichen und für den Beruf<br />

notwendigen Regeln klar zu kommen: Handyverbot<br />

während der Ausbildungszeit, Pünktlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit, Respekt gegenüber<br />

anderen Azubis, Mitarbeitern und<br />

Vorgesetzten. Viele tun sich auch schwer, Verantwortung<br />

zu übernehmen und etwa eine<br />

Aufgabe selbstständig zu übernehmen, zu<br />

bearbeiten und bis zum Ende durchzuführen.<br />

Uta Schult<br />

Leiterin des Fachdienstes<br />

Personal, Landkreis Lüchow-<br />

Dannenberg<br />

1<br />

Es sollten alle Möglichkeiten genutzt<br />

werden, um Informationen zu erhalten.<br />

Dafür bieten sich die Teilnahme an Zukunftstagen<br />

an, viele Praktika in Betrieben, die<br />

Teilnahme an Ausbildungsmessen und natürlich<br />

den gegebenenfalls in Frage kommenden<br />

Ausbildungsbetrieb (Ausbildungsleitung, andere<br />

Auszubildende) zu befragen<br />

2<br />

Der Landkreis bietet unterschiedliche<br />

Ausbildungen an, sodass die<br />

Anforderungen auch verschieden sind. Im<br />

schulischen Bereich reicht die Bandbreite in<br />

Abhängigkeit von dem Ausbildungsgang vom<br />

Hauptschulabschluss bis zur Fachhochschulreife.<br />

Auch die persönlichen Anforderungen sind<br />

daher unterschiedlich. Einzelheiten können<br />

den Internetinformationen des Landkreises<br />

oder den speziellen Flyern zu den Ausbildungsgängen<br />

entnommen werden.<br />

3 Ja.<br />

4<br />

Beide Komponenten vermitteln ein<br />

Bild des Bewerbers und sind insoweit<br />

wichtig.<br />

5<br />

Offensichtliches Desinteresse, unentschuldigtes<br />

Zuspätkommen, unangemessene<br />

Kleidung.<br />

6<br />

7<br />

Der „Traumberuf“ ist mir nicht erinnerlich.<br />

Nach meinen Erkenntnissen werden<br />

die Auszubildenden gut betreut, sodass<br />

es keine derartigen „Start“-Probleme gibt.<br />

22


Matthias Hanelt,<br />

Geschäftsführer des<br />

DRK-Kreisverbandes<br />

1<br />

Die Jugendlichen sollten sich nicht<br />

von Ihren Eltern oder Freunden drängen<br />

lassen, in bestimmte Berufsausbildungen<br />

einzutreten, sondern ihren eigenen Vorstellungen<br />

und Neigungen folgen. Nachdem genügend<br />

Informationen im Internet, der Berufsberatung<br />

der Arbeitsämter und Menschen, die<br />

in dem Beruf arbeiten, gesammelt wurden,<br />

sollte ein entsprechender Ausbildungsbetrieb<br />

kontaktiert werden, um eine Hospitation<br />

(möglichst über mehrere Tage) zu vereinbaren.<br />

Die zukünftigen Auszubildenden sollten sich<br />

auf diese Zeit vorbereiten und vorab gezielte<br />

Fragen über z.B. Arbeitszeiten, -belastungen<br />

erarbeiten, um diese den Chefs bzw. den MitabeiterInnen<br />

des Betriebes zu stellen.<br />

2<br />

Die unterschiedlichen Berufsbilder<br />

beim DRK verlangen unterschiedliche<br />

schulische Ausbildungen. In der Regel wird<br />

aber mindestens die mittlere Reife abverlangt.<br />

3<br />

4<br />

In der Regel nur im Berufsbild Rettungsassistent.<br />

Eine saubere, vollständige und interessant<br />

gestaltete Bewerbungsmappe<br />

ist die Eintrittskarte für ein notwendiges Vorstellungsgespräch.<br />

Beides hat bei uns einen<br />

hohen Stellenwert.<br />

5<br />

Bewerbungsmappen: Eine nicht fristgerecht<br />

eingereichte Bewerbungsmappe,<br />

Rechtschreibfehler/falsche Anrede<br />

im Bewerbungsschreiben. Ein Bewerbungsanschreiben,<br />

aus dem nicht hervorgeht, warum<br />

der Beruf angestrebt wird und wie man sich<br />

darauf vorbereitet hat (z.B. durch Praktika).<br />

Vorstellungsgespräch: Unpünktlichkeit,<br />

nicht angepasste Kleidung, fehlender Blickkontakt<br />

zu den Gesprächspartnern, fehlende<br />

Gesprächsvorbereitung (keine Informationen<br />

über Ausbildungsbetrieb/-beruf,…), fehlende<br />

Kommunikationsbereitschaft der Bewerber.<br />

6<br />

Ja, ich habe alle meine gesetzten<br />

Ziele erreicht und fühle mich in<br />

meinem Beruf sehr wohl.<br />

7<br />

Als das größte Problem unserer Auszubildenden<br />

habe ich die Umsetzung<br />

zwischen der Theorie und der Praxis<br />

wahrgenommen.<br />

Stefanie Herrmann,<br />

Sparkasse Uelzen Lüchow-<br />

Dannenberg<br />

1<br />

Zuerst sollten Jugendliche für sich<br />

überlegen, was ihnen Spaß macht<br />

oder was ihnen liegt. Haben sie gerne Kontakt<br />

mit Menschen oder sind sie eher Tüftler oder<br />

handwerklich geschickt und interessiert? Professionelle<br />

Berufsberatungen sowie Ausbildungsmessen<br />

sind hilfreich. Die Jugendlichen<br />

können dort erkennen, welche Voraussetzungen<br />

für die berufliche Ausbildung erwartet<br />

werden und diese Merkmale wiederum mit<br />

ihren eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und<br />

Kenntnissen in Beziehung setzen.<br />

Bei Praktika können die Jugendlichen vor<br />

Ort erfahren, ob der ausgewählte Beruf ihren<br />

Vorstellungen entspricht und auch von den<br />

Rückmeldungen profitieren, die sie dort zu<br />

ihren Praktikumsleistungen bekommen.<br />

2<br />

Unsere persönlichen Anforderungskriterien<br />

sind Kontaktstärke, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Leistungsbereitschaft,<br />

Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit.<br />

Schulisch sind ein guter Realschulabschluss<br />

oder das Abitur erforderlich. Letzteres<br />

mindestens mit dem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 für die- oder denjenigen, die bei uns<br />

den Bachelor absolvieren möchten.<br />

3<br />

Wir sind bemüht, unsere Auszubildenden<br />

ohne Führerschein in einer<br />

Filiale am Wohnort einzusetzen. Gelegentlich<br />

schließen sich daher die Auszubildenden für<br />

Fahrten zur Berufsschule oder internen Seminaren<br />

auch zu Fahrgemeinschaften zusammen.<br />

Zusätzlich erhalten die Auszubildenden<br />

in unserem Haus Fahrtkostenerstattungen.<br />

4<br />

Sofern die Bewerberin / der Bewerber<br />

noch kein Praktikum in unserem<br />

Hause absolviert hat, vermittelt die Bewerbungsunterlage<br />

einen ersten Eindruck. Wichtig:<br />

Es gibt keine zweite Chance für einen<br />

guten ersten Eindruck. Zudem entscheiden die<br />

Bewerbungsunterlage und der Eignungstest<br />

über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.<br />

Das Vorstellungsgespräch mit dem<br />

persönlichen Kontakt ist ebenfalls ein wichtiges<br />

Element im Entscheidungsprozess, ob der<br />

Bewerber in das Unternehmen passt.<br />

Über die Bewerbungsunterlage und das<br />

Vorstellungsgespräch lernen wir unsere Bewerber<br />

kennen, sodass diese Bausteine über<br />

den Erfolg der Bewerbung entscheiden.<br />

5<br />

Der größte Fehler bei Bewerbungen<br />

und Vorstellungsgesprächen ist eine<br />

schlechte Vorbereitung. Eine fehlerfreie, vollständige<br />

Bewerbungsunterlage sowie das<br />

pünktliche Erscheinen zum Vorstellungsgespräch<br />

sind ebenso Selbstverständlichkeiten<br />

wie eine ordentliche Kleidung und gute Umgangsformen.<br />

Wer hier schon nachlässig ist,<br />

vermittelt dem Unternehmen schnell den Eindruck,<br />

dass er an einer Ausbildung nicht wirklich<br />

interessiert ist. Außerdem stellt sich die<br />

Frage, wenn sich jemand schon bei seiner<br />

Bewerbung und damit für seine persönliche<br />

Zukunft nicht voll engagiert, ob er dann das<br />

entsprechende Engagement für eine Ausbildung<br />

aufbringen würde.<br />

6<br />

Als Jugendliche hatte ich viele Berufswünsche.<br />

Durch ein Praktikum<br />

bei der Sparkasse ist mein Berufsziel im Bankenwesen<br />

klarer geworden. Während der Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau bei der Sparkasse<br />

wuchs dann bei mir mehr und mehr der<br />

Wunsch, selbst als Ausbilder tätig sein zu<br />

wollen. Ich habe mich für den Bereich Personal<br />

und Personalentwicklung weiterqualifiziert<br />

und spezialisiert und habe die Leitungsfunktion<br />

im Bereich Personal und Personalentwicklung<br />

seit über 20 Jahren in der Sparkasse inne<br />

– und bin mehr als zufrieden.<br />

7<br />

Die Auszubildenden werden sehr<br />

gut in unsere Sparkasse und in unsere<br />

Teams integriert, sodass ihnen der Praxiseinsatz<br />

meistens gut gefällt. Wir stellen des Öfteren<br />

fest, dass die Auszubildenden sich schwer<br />

damit tun, Lerninhalte eigeninitiativ aufzubereiten.<br />

Hier wünschen wir uns zuweilen mehr<br />

Selbstlernkompetenz.<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

23


Marcus Hansl,<br />

Geschäftsleitung Nya Nordiska<br />

1<br />

Sie können sich im Vorfeld im Bekanntenkreis<br />

über die verschiedenen<br />

Berufsbilder informieren und die Schulpraktika<br />

nutzen, um herauszufinden, was ihnen liegt<br />

und was eben nicht. Wir prüfen unsererseits<br />

ebenfalls, ob der Beruf zum Bewerber passt.<br />

Bei Nya Nordiska stehen vor einem Ausbildungsvertrag<br />

immer ein Praktikum und ein<br />

Eignungstest, um im Vorfeld Fähigkeiten und<br />

Interessen der zukünftigen Auszubildenden<br />

abzuklären.<br />

2<br />

Wir haben festgestellt, dass sich ein<br />

bestimmtes Anfangsalter bei uns<br />

bewährt hat. Daher haben wir als Mindestalter<br />

für eine Ausbildung bei Nya Nordiska 17 Jahre<br />

festgelegt. Für unsere kaufmännischen Ausbildungsberufe<br />

benötigen die Bewerber die mittlere<br />

Reife. Für die Ausbildungsberufe Fachlagerist/in<br />

und Polster- und Dekorationsnäher/in<br />

wird ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt.<br />

3<br />

Bisher konnten unsere Azubis das<br />

stets selbstständig regeln. Wir beschäftigen<br />

ca. 120 Mitarbeiter, davon zurzeit<br />

16 Auszubildende. Fahrgemeinschaften waren<br />

in der Vergangenheit eine gute Lösung.<br />

4<br />

Die Bewerbungsunterlagen sind der<br />

erste Eindruck, den wir von den Jugendlichen<br />

erhalten. Sie sollten komplett sein<br />

und ein persönliches, individuelles Anschreiben<br />

enthalten. Das Vorstellungsgespräch im<br />

Anschluss hat eine höhere Bedeutung. Nach<br />

dem persönlichen Gespräch folgt das Probearbeiten<br />

und gegebenenfalls der Berufseignungstest.<br />

5<br />

Leider erhalten wir oft fehlerhafte<br />

und unvollständige Bewerbungsunterlagen.<br />

Nicht nur in den Unterlagen, sondern<br />

auch später im Gespräch stellen wir dann<br />

fest, dass die Bewerber sich teilweise nicht<br />

wirklich mit dem Berufsbild und dem Unternehmen<br />

auseinandergesetzt haben. Das Internet<br />

bietet hier viele Möglichkeiten.<br />

6<br />

Ja, der kaufmännische Bereich war<br />

schon immer mein Interesse. Ich bin<br />

seit über 20 Jahren in unserem Unternehmen<br />

tätig und es ist in dieser Zeit sehr gewachsen.<br />

Damit gestiegen ist auch der Umfang meiner<br />

Aufgaben, die sehr vielfältig und interessant<br />

sind.<br />

7<br />

Am Anfang der Ausbildung sicherlich<br />

mit dem neuen Arbeitsrhythmus<br />

und der Umstellung in der Berufsschule. Je<br />

nach Ausbildungsberuf durchlaufen unsere<br />

Azubis die verschiedenen Abteilungen in unserem<br />

Betrieb. Um Problemen vorzugreifen<br />

haben wir in jeder Abteilung einen Ansprechpartner<br />

für die Auszubildenden. Es werden<br />

Warenkundeschulungen und andere Weiterbildungsprojekte<br />

angeboten. Sollte es zu Problemen<br />

kommen, unterstützen wir unsere<br />

Azubis individuell.<br />

Recherchieren, schreiben, layouten<br />

Redakteure und Redakteurinnen erarbeiten<br />

Informationen und vermitteln sie über Medien.<br />

Sie schreiben oder produzieren Beiträge für <strong>Zeitung</strong>en,<br />

Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen oder<br />

digitale Medien. Darüber hinaus sind sie in PR-<br />

oder Multimedia-Agenturen oder bei Anbietern<br />

von Online-Medien und Software-Verlagen beschäftigt.<br />

Thomas Lieske hat die EJZ-Redaktion im<br />

Rahmen eines Schulpraktikums kennengelernt<br />

und Feuer gefangen. Fortan schrieb er kleine<br />

Artikel für Gemeindeblätter, Internetseiten<br />

und auch die EJZ und stellte fest, dass ihm<br />

recherchieren und schreiben Spaß machte.<br />

Er hielt den Kontakt zur Redaktion und<br />

bekam schließlich nach seinem Abitur ein<br />

Volontariat.<br />

„Du weißt nie, wie Dein Tag aussieht“,<br />

sagt der angehende Redakteur über seine<br />

Arbeit in der Redaktion der Lokalzeitung. „Jeder<br />

Tag ist eine neue Herausforderung, mit neuen<br />

Menschen und Charakteren.“ Dem 21-Jährigen<br />

macht es Spaß, sich mit unterschiedlichen<br />

Themen auseinanderzusetzen und sie für<br />

<strong>Zeitung</strong>sartikel aufzuarbeiten. Nebenbei findet<br />

er es sehr spannend, durch das Recherchieren<br />

immer mehr verschiedenen Themen kennenzulernen<br />

und manchmal auch ein „kleiner<br />

Experte“ zu werden.<br />

„Ich verabrede Termine, interviewe Menschen,<br />

beschäftige mich mit Sachthemen,<br />

hinterfrage, schreibe Artikel, mache die Fotos<br />

dazu und layoute die Seiten“, beschreibt der<br />

<strong>Jeetzel</strong>er seine Tätigkeit.<br />

Wer journalistisch arbeiten will, sollte kritikfähig<br />

sein, unparteiisch und kreativ, Einfühlungsvermöglichen<br />

und ein gutes Allgemeinwissen<br />

haben, vielseitig interessiert und<br />

kontaktfreudig sein. Ohne Lust aufs Schreiben<br />

klappe das alles nicht.<br />

Das Praktikum sei für ihn hilfreich gewesen,<br />

sagt Thomas Lieske. Er habe auch mit<br />

einigen Menschen gesprochen, die in diesem<br />

Beruf arbeiten. Sein Tipp: Nicht nur auf einen<br />

Thomas Lieske<br />

Beruf schauen und den Mut haben, sich hier in<br />

der Region umzuschauen.<br />

24


Mit Menschen und Geld<br />

Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />

von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten<br />

sie Aufträge und beraten ihre Kunden<br />

über die gesamte Palette von Finanzprodukten -<br />

von den verschiedenen Formen der Geldanlage<br />

über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und<br />

Versicherungen.<br />

Für Aylin Küntzel war nach der Schule nur<br />

klar, dass sie hierbleiben und erstmal<br />

nicht studieren wollte. Von<br />

ihren Eltern wurde sie in Richtung<br />

Bankkauffrau gestupst, informierte<br />

sich und fühlte sich angesprochen,<br />

„ein Büro-Job mit Menschen<br />

– das passt“ meinte sie.<br />

Nun wird die 20-Jährige aus<br />

Simander, die ihr Abitur am Wirtschaftsgymnasium<br />

der BBS gemacht<br />

hat, bei der Sparkasse<br />

Uelzen Lüchow-Dannenberg ausgebildet.<br />

Ihre Entscheidung hat sie<br />

nicht bereut, die Arbeit macht ihr<br />

Spaß, weil sie abwechslungsreich<br />

sei, in regelmäßigen Abständen<br />

wechsele sie die Abteilungen,<br />

lerne neue Leute und neue<br />

Aspekte des Berufes kennen. Das<br />

wichtigste sei immer der Umgang<br />

mit den Kundinnen und Kunden.<br />

Gleich am ersten Einsatzort, der<br />

Filiale in Lüchow, war sie für die<br />

Kundschaft die erste Ansprechpartnerin<br />

im Servicebereich, lernte<br />

mit jedem Tag mehr, mit den<br />

verschiedenen Menschen und<br />

ihren Wünschen und Ansprüchen<br />

umzugehen. Nach einiger Zeit der<br />

internen Ausbildung in Uelzen,<br />

wo es unter anderem um die<br />

Themen Marketing und Online-<br />

Banking ging, wird sie nun in der<br />

qualifizierten Anlageberatung<br />

aus gebildet. Dort erhält sie Einblicke<br />

in die Welt der Wertpapiere<br />

und Fonds. Auch das Kreditgeschäft<br />

wird im Laufe ihrer Ausbildung<br />

noch ein spannendes Thema<br />

sein.<br />

Die Ausbildung hat ihr Interesse<br />

an wirtschaftlichen Fragen<br />

geweckt, fast staunt sie, wie sehr<br />

sie sich jetzt auch privat für die<br />

Börse und Aktienkurse interessiert.<br />

Als Bankkauffrau dürfe man<br />

kein stilles Mäuschen sein, müsse<br />

offen und interessiert sein.<br />

Ihr Tipp: Aktiv informieren, auch auf der<br />

Messe, Bewerbungstrainings nutzen, die unter<br />

anderem auch von der Sparkasse angeboten<br />

werden. Keine Angst vor Kontaktaufnahme<br />

haben, „die Leute sind lieb und nett“. Aylin<br />

Küntzel hat Feuer gefangen für ihren Beruf, sie<br />

kann sich mittlerweile gut vorstellen, aufzusatteln<br />

und noch zu studieren.<br />

Aylin Küntzel (links)<br />

Auch beruflich will ich hoch hinaus.<br />

Mit der Ausbildung oder dem Bachelor-<br />

Studienprogramm.<br />

Sparkasse<br />

Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

Sie suchen einen Ausbildungsplatz / ein berufsbegleitendes Studienprogramm<br />

zum 01.08.2014? Wir bieten Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann<br />

sowie das duale Studium zum Bachelor of Science (NC 2,5 und besser) an. Bewerben<br />

Sie sich bei uns online. Weitere Informationen unter www.sparkasseue-dan.de.<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

25


Wenn die Elektrik versagt<br />

Elektroniker für Betriebstechnik installieren,<br />

warten und reparieren elektrische Betriebs-,<br />

Produktions- und Verfahrensanlagen, von Schalt-<br />

und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung<br />

bis zu Einrichtungen der Kommunikations-<br />

und Beleuchtungstechnik. Sie arbeiten<br />

insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen,<br />

z.B. von speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen oder Anlagen der<br />

Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Elektroinstallationsbetriebe,<br />

die technische Gebäudeausrüstungen<br />

einbauen, oder Energieversorger<br />

bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus können sie ihrem Beruf überall<br />

dort nachgehen, wo Produktions- und Betriebsanlagen<br />

eingesetzt und instand gehalten werden.<br />

Hauke Wernecke hatte schon immer Lust,<br />

„Sachen zu verdrahten“. Seit dem Physikunterricht<br />

im Gymnasium experimentierte er<br />

gern mit Elektrizität, und auch wenn dabei nur<br />

ein kleines Lämpchen aufleuchtete, war das<br />

für ihn ein Erfolgserlebnis. Der Dannenberger<br />

will in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der<br />

ist Ingenieur beim Dannenberger<br />

Unternehmen Conti Tech,<br />

und diese Karriere strebt auch<br />

der 18-jährige Abiturient an.<br />

Die Ausbildung zum Elektriker<br />

für Betriebstechnik ist für ihn<br />

die praktische Vorbereitung auf<br />

ein Studium zum Elektroingenieur.<br />

Die Voraussetzungen für<br />

diese Ausbildung sind Spaß an<br />

Mathe, Physik und logischem<br />

Denken. Grundkenntnisse in<br />

Englisch seien aber auch wichtig,<br />

sagt Hauke Wernecke,<br />

denn manche Bücher, etwa<br />

zum Thema Funktionsbeschreibungen,<br />

gibt es nur auf Englisch. Und auch in<br />

Prüfungen können Fragen in englischer Sprache<br />

auftauchen.<br />

Hauke Wernecke freut sich, wenn er im<br />

Betrieb mit einer Aufgabe fertig ist und sagen<br />

kann: „Das hab ich alleine gemacht und es<br />

Hauke Wernecke<br />

funktioniert so, wie es soll“. Die Arbeit eines<br />

Elektrikers beginnt da, wo die Elektrik versagt.<br />

Wenn die Lichttechnik ausfällt, muss er diese<br />

reparieren oder austauschen. Er behebt Störungen<br />

an Maschinen, wechselt fehlerhafte<br />

Teile aus oder installiert neue Bauteile.<br />

Im Labor und auf dem Acker<br />

Kim Hoitz (links) und Caroline Daasch<br />

Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten<br />

und Assistentinnen sind Laborfachkräfte im Bereich<br />

Landwirtschaft, Umwelt, Tier- und Pflanzenzucht<br />

sowie Lebensmittelanalyse. Sie arbeiten<br />

hauptsächlich an Forschungsinstituten in Bereichen<br />

wie Agrar-, Forst- und Ernährungs- oder<br />

Naturwissenschaften und<br />

führen die mit Forschung,<br />

Entwicklung und Qualitätskontrolle<br />

verbundenen<br />

praktischen Arbeiten<br />

aus. Dabei haben sie<br />

einen hohen Grad an<br />

Selbstständigkeit<br />

und<br />

Verantwortung.<br />

Kim Hoitz und<br />

Caroline Daasch haben<br />

in diesem Sommer ihre<br />

zweijährige Ausbildung<br />

zur Agrarwirtschaftlichtechnischen<br />

Assistentin<br />

abgeschlossen. Ihr praktisches<br />

Jahr absolvierten<br />

sie im Institut für<br />

Pflanzenkultur in Solkau.<br />

Das leistet an der<br />

Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung<br />

Entwicklungsarbeit im Bereich der pflanzlichen<br />

Biotechnologie und der Jungpflanzenproduktion.<br />

Dort startete ihr Einsatz im Februar. Bis<br />

zum Frühling lernten sie die in-vitro-Produktion<br />

und die Abteilung für Mikrobiologie<br />

kennen. Sobald sie Routine im Umgang mit<br />

Chemikalien und Geräten hatten, bekamen sie<br />

ihre eigenen Projekte, mussten Bodenpilze<br />

analysieren. Als es wärmer wurde, tauschten<br />

sie die Laborkittel mit dicken Jacken und Gummistiefeln<br />

für die Arbeit im Gewächshaus und<br />

auf dem Acker. Später waren sie bei der Ernte<br />

der Arzneipflanze Färberhülse dabei. Wieder<br />

im Labor lernten sie die verschiedenen Verfahren<br />

zur Untersuchung des Mykorrhizapilzes<br />

kennen und auch die Abteilung der Molekularbiologie.<br />

Die Ausbildung beginnt mit einem halben<br />

Jahr Berufsschule in Lüneburg, dann geht es<br />

für ein Jahr in den Betrieb und zum Schluss<br />

noch einmal ein halbes Jahr zur Schule. Gearbeitet<br />

wird an der frischen Luft, im Labor und<br />

am Computer. Der Beruf fordert sowohl die<br />

körperlichen als auch die geistigen Fähigkeiten.<br />

Bewerber für diese Ausbildung sollten<br />

einen guten Realschulabschluss haben. Mehr<br />

Infos: Institut für Pflanzenkultur in Solkau,<br />

www.pflanzenkultur.de, das Unternehmen ist<br />

nicht auf der Messe vertreten.<br />

26


Berufsausbildungsbeihilfe – Finanzielle Hilfe<br />

während der Ausbildung<br />

Nicht immer liegt der Ausbildungsplatz am<br />

bisherigen Wohnort. Um den Lebensunterhalt<br />

während der Ausbildung am neuen Wohnort<br />

dennoch sicher zu stellen, kann die Arbeitsagentur<br />

Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) unterstützen. Volljährige Aus zubildende<br />

können BAB erhalten, wenn sie während der<br />

Ausbildung nicht mehr im Haushalt der Eltern<br />

Der Weg der Waren<br />

leben. Bei minderjährigen Auszubildenden gelten<br />

besondere Regelungen. Die Höhe richtet sich<br />

nach dem Bedarf, der Art der Unterbringung und<br />

dem Einkommen des Auszubildenden. Dabei<br />

werden das Jahreseinkommen der Eltern und des<br />

eventuellen Lebens- bzw. Ehepartners gegebenenfalls<br />

angerechnet. Die BAB kann erst ab dem<br />

Zeitpunkt bewilligt werden, ab dem ein Antrag<br />

gestellt wurde. Mit einem Anruf bei der gebührenfreien<br />

Service-Nummer 0800 4 5555 00 lassen<br />

sich vorab die wichtigsten Voraussetzungen am<br />

Telefon klären. Außerdem werden die nötigen<br />

Antragsunter lagen zugeschickt. Wer vorab testen<br />

möchte, ob sich eine Antragstellung lohnt,<br />

kann den BAB-Rechner unter www.babrechner.<br />

arbeitsagentur.de aufrufen.<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter<br />

an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht.<br />

Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen,<br />

verladen und versenden Güter. Außerdem<br />

wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse<br />

mit.<br />

Überall sind Lkw auf den Straßen unterwegs<br />

und transportieren Waren. Wie wird das<br />

organisiert, wer plant die Abläufe, die Routen?<br />

Das Thema Logistik hat Victoria Merten aus<br />

Lüchow schon als Schülerin interessiert und ihr<br />

war klar, „dass ich da mitmachen möchte“.<br />

Und das macht sie jetzt schon seit über einem<br />

Jahr als angehende Fachkraft für<br />

Lagerlogistik in der Lebensmittelfirma<br />

Grocholl in Clenze.<br />

Dort ist die 17-Jährige aktiv<br />

dabei, wenn Ware angeliefert<br />

wird und anschließend für die<br />

Produktion bereitgestellt werden<br />

muss. Sind dann etwa aus Kartoffeln<br />

Bratkartoffeln geworden und<br />

diese zurück im Lager, werden die<br />

Bestellungen für die verschiedenen<br />

Kunden zusammengestellt,<br />

die Auslieferungstouren geplant.<br />

Dabei muss Victoria Merten immer<br />

wissen, was sie in ihrem<br />

Lager hat, und dabei auch auf<br />

das Mindesthaltbarkeitsdatum der<br />

Produkte achten. Ihr gefällt bei<br />

ihrer Tätigkeit „eigentlich alles“,<br />

besonders, dass sie im Grocholl-<br />

Lager viel selbst entscheiden kann<br />

und mal allein und auch mal im<br />

Team arbeitet. „Die Abwechslung<br />

ist da.“<br />

Ihre Bewerbungsphase war<br />

nicht ganz einfach, weil sie bei<br />

Ausbildungsbeginn gerade einmal<br />

16 Jahre alt und damit vielen<br />

Arbeitgebern zu jung war. Zur<br />

Berufsschule nach Uelzen fahren<br />

sie nun ihre Eltern, zur Arbeit nach Clenze<br />

kommt sie mit ihrem Moped.<br />

„Nicht schnell aufgeben, man bekommt<br />

immer eine Chance“, rät Victoria allen auf<br />

Ausbildungsplatzsuche. Sie sollten eine individuelle<br />

Bewerbung schreiben. Sie selbst etwa<br />

habe auf ihr ehrenamtliches Engagement in<br />

der Evangelischen Jugend und in der Feuerwehr<br />

hingewiesen. Was ihren Job angeht, ist<br />

sie ehrgeizig, will ihren Logistik-Meister machen<br />

oder auch studieren. „Das entscheide ich<br />

in knapp zwei Jahren.“<br />

Victoria Merten<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

27


Bauen am Blockheizkraftwerk<br />

Andreas Walther<br />

Anlagenmechaniker/innen fertigen Bauteile<br />

und montieren sie zu Baugruppen, Apparaten,<br />

Rohrleitungssystemen und Anlagen. Sie halten<br />

diese auch instand, erweitern sie oder bauen sie<br />

um. Sie arbeiten überwiegend in Unternehmen<br />

der Metallindustrie, die z.B. Kessel und Behälter<br />

für den Kraftwerksanlagenbau oder die Lebensmittelindustrie<br />

herstellen.<br />

Schon von klein auf hat sich Andreas Walther<br />

handwerklich betätigt, „war mit schrauben<br />

beschäftigt“. Und weil der Gartower nach<br />

dem Realschulabschluss in der Region bleiben<br />

wollte, machte er zunächst eine Ausbildung<br />

als Fachangestellter für Bäderbetriebe in der<br />

Wendlandtherme in Gartow. Weil er dort nicht<br />

übernommen wurde und immer noch im<br />

Landkreis bleiben wollte, absolviert er nun eine<br />

zweite Ausbildung: als Anlagenmechaniker<br />

bei der Blockheizkraftwerke bauenden Gorlebener<br />

Firma Dreyer & Bosse.<br />

Die große Vielseitigkeit reizt den 23-Jährigen<br />

in seinem neuen Beruf: Er sei immer wieder<br />

mit anderen Baueilen der entstehenden<br />

Blockheizkraftwerke beschäftigt, mal baut er<br />

die Motoren zusammen, mal installiert er die<br />

Rohrsysteme, mal bestückt er die Container<br />

mit den Technik, die für die Gasreinigung<br />

sorgt, und mal fährt er mit raus auf Montage<br />

zum Service. Seine Tätigkeit ist nicht nur auf<br />

die Werkstatt in Gorleben beschränkt, das<br />

findet er gut. Auf das BHKW für einen<br />

deutschen Kunden, an dem er heute schraubt,<br />

folgt ein weiteres, das später in Kenia laufen<br />

soll. Es sei schon imponierend, dass Dreyer<br />

& Bosse weltweit aktiv ist, meint Andreas<br />

Walther.<br />

Man brauche ein handwerkliches Faible<br />

für diesen Beruf und müsse auch in Kauf nehmen,<br />

dass man dreckig wird. Wer auf der<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sollte<br />

viele Leute über ihren Beruf ausfragen und sich<br />

vor allem bei anderen Jugendlichen, die bereits<br />

arbeiten, erkundigen, „wie es ist, was auf<br />

einen zukommt“.<br />

Zoll: Ein Job für Zweibeiner und Vierbeiner<br />

Zwei vom Zoll, eine mit zwei Beinen, einer mit vier Beinen.<br />

Der Zoll heute steht schon lange nicht<br />

mehr nur an der Grenze, er sorgt vielmehr für<br />

eine reibungslose Abfertigung des globalen<br />

Warenverkehrs und auch für einen Großteil<br />

des Einnahmen des Bundes. Zöllnerinnen und<br />

Zöllner überwachen und fertigen Waren aus<br />

aller Welt ab, sie kämpfen gegen Produkt- und<br />

Markenpiraterie, beraten Bürger und Firmen,<br />

erhalten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen<br />

Landwirtschaft, bekämpfen Schwarzarbeit<br />

und illegale Beschäftigung, prüfen die<br />

Geschäftsunterlagen von Im- und Exportfirmen,<br />

sind die „Gerichtsvollzieher<br />

des<br />

Bundes“ und verwerten<br />

die gepfändeten<br />

Gegenstände. Weitere<br />

Aufgaben: Überwachung<br />

der Herstellungsprozesse<br />

verbrauchssteuerpflichtiger<br />

Waren, sie gehen<br />

gegen den illegalen<br />

Handel mit geschützten<br />

Tieren und Pflanzen<br />

vor, stoppen Waren,<br />

deren Ein- und<br />

Ausfuhr verboten ist<br />

und bekämpfen in der<br />

Zollfahndung die organisierte Kriminalität.<br />

Für die Bewältigung dieser Aufgaben<br />

sucht der Zoll Nachwuchs im mittleren (Realschulabschluss)<br />

und gehobenen (Abitur, Fachhochschulreife)<br />

Zolldienst.<br />

Im Zolldienst sind auch 450 Kollegen mit<br />

Fell – die Zollhunde. Begleitet von ihren<br />

Vierbeinern wollen die Zweibeiner der Zollhundestaffel<br />

Hannover auf der Lüchower<br />

Ausbildungsmesse über die Arbeit des Zolls<br />

informieren und um Nachwuchs werben.<br />

Übrigens: Eine Ausbildung zum Hundeführer<br />

erfolgt er nach der zweijährigen Ausbildung<br />

im mittleren Dienst. Hundeführer/in und Hund<br />

werden gemeinsam zum Team ausgebildet<br />

und verrichten ihren Dienst als Einheit und verbringen<br />

nahezu den ganzen Tag gemeinsam.<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

Köhring GmbH & Co. KG,<br />

29439 Lüchow, Wallstraße 22–24<br />

Druck:<br />

C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG<br />

29525 Uelzen, Groß Liederner Straße 45<br />

Auflage: 15.000<br />

Erschienen als Beilage<br />

in der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong> am 7. 9. 2013<br />

Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader<br />

Redaktion: Christiane Beyer<br />

Mitarbeit: Thomas Lieske, Eva Hahner<br />

Agentur für Arbeit,<br />

Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg<br />

Titelfotos:<br />

© Foto Hintergrund:<br />

© moypapaboris – Fotolia.com<br />

© Foto links:<br />

© Robert Kneschke – Fotolia.com<br />

28


Sehen, was man schafft<br />

Lars André Rautenkranz<br />

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik planen und installieren<br />

versorgungstechnische Anlagen und Systeme.<br />

Sie warten diese auch und setzen<br />

sie instand. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />

versorgungstechnischen<br />

Installa tionsbetrieben<br />

oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern.<br />

Darüber hinaus gibt es<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bei Betrieben,<br />

die Solar- oder Regenwassernutzungsanlagen<br />

erstellen, bei Hausmeisterdiensten,<br />

bei Unternehmen im Bereich<br />

Facility-Management oder bei technischen<br />

Wartungsdiensten.<br />

Eine gute Auffassungsgabe und<br />

logisches Denken empfiehlt Lars André<br />

Rautenkranz. Der angehende Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik hat schon einige Erfahrungen<br />

bei TP Umwelt- und Haustechnik in<br />

Lüchow gesammelt. „Das ist ein vielseitiger<br />

Beruf, mir geht es um diese Abwechslung.<br />

Außerdem sehe ich immer, was ich geschaffen<br />

habe“, sagt der 23-Jährige aus Lüchow.<br />

Am meisten reize ihn die Solarbranche, in<br />

die auch TP Haustechnik immer mehr einsteigt.<br />

Daneben gehören auch Sanierungen<br />

von alten Bädern zu seinem Berufsalltag.<br />

Rohre verlegen, Heizkessel einbauen, neue<br />

Heizkörper installieren – auf Lars André Rautenkranz<br />

warten jeden Tag neue Herausforderungen,<br />

denen er sich gern annimmt. Er hat<br />

den Beruf gewählt, weil er handwerklich begabt<br />

ist. Und das sollte man in dieser Berufssparte<br />

durchaus sein, meint der Auszubildende.<br />

Voraussetzung sind ein Realschulabschluss<br />

und einigermaßen gute Noten in Physik. Zur<br />

Schule geht’s nach Uelzen.<br />

In der Erntezeit mehr Arbeit<br />

Janes Bartels<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />

Fachrichtung Außenhandel kaufen Güter der<br />

unterschiedlichen Branchen bei Herstellern bzw.<br />

Lieferanten und verkaufen sie an Handel, Handwerk<br />

und Industrie weiter. Dabei sind sie überwiegend<br />

im internationalen Handel tätig. Sie sorgen<br />

für eine kostengünstige Lagerhaltung und<br />

einen reibungslosen Warenfluss, d.h., sie überwachen<br />

die Logistikkette, prüfen den Wareneingang<br />

sowie die Lagerbestände, bestellen Ware<br />

nach und planen die Warenauslieferung.<br />

Janes Bartels lernt bei der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />

nicht einfach einen<br />

trockenen Büro-Job. Vielfältig und abwechslungsreich<br />

geht es in seiner Ausbildungsstelle<br />

bei der landwirtschaftlichen Geschäftsstelle<br />

der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />

in Dannenberg zu. Abrechnung, Kundenberatung<br />

und Außendienst liegen dem 23-jährigen<br />

Hitzackeraner dabei besonders.<br />

Als er sich auf die Suche nach einer Ausbildung<br />

machte, hatte er noch keine konkrete<br />

Vorstellung. „Es sollte in der Region sein“, so<br />

Bartels. Die Idee zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

kam zufällig beim Stöbern in<br />

den verschiedenen Ausbildungsportalen. „Es<br />

war eine ganz normale Ausschreibung. Die<br />

hatte sich interessant angehört.“ Er bewarb<br />

sich bei dem Betrieb,<br />

der neben dem gewünschten<br />

Sitz in<br />

der Region weiterhin<br />

„soziale Sicherheit<br />

auch ein spannendes<br />

Kunden- und Arbeitsumfeld<br />

bietet“,<br />

erklärt der angehende<br />

Kaufmann. Dass<br />

er in der Landwirtschaft<br />

groß geworden<br />

ist und ihm das<br />

Arbeitsumfeld vertraut<br />

war, verzeichnet<br />

er als Vorteil.<br />

Doch auch seine<br />

Wir<br />

suchen<br />

Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />

Tel.: 058 46 - 98 09 56 - 0· Fax: 058 46 - 98 09 56 - 9<br />

www.elbtalaue-naturkostprodukte.de<br />

bewerbung@elbtalaue-naturkostprodukte.de<br />

offene Art im Vorstellungsgespräch könnten<br />

ihm Pluspunkte eingebracht haben, mutmaßt<br />

er. „In dem Beruf hat man viel mit Menschen<br />

zu tun, da darf man nicht verschlossen sein, da<br />

muss man sich mit Leuten auseinandersetzen.“<br />

Wer einen Beruf in der Branche ergreifen<br />

möchte, sollte auch nicht zimperlich und<br />

„bereit sein, mehr zu arbeiten. Gerade in der<br />

Erntezeit wird es stressig“, weiß Bartels aus eigener<br />

Erfahrung.<br />

Auszubildende<br />

Fachkraft Lagerlogistik<br />

und<br />

Kaufmann/-frau<br />

Groß- und Außenhandel<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

29


Mit Rechtsbewusstsein<br />

Beamte und Beamtinnen im mittleren Justizdienst<br />

übernehmen sachbearbeitende Aufgaben<br />

im Bereich der Justizverwaltung. Als Geschäftsstellenverwalter/innen<br />

sorgen sie für den reibungslosen<br />

Geschäftsablauf. Sie können auch als<br />

Protokollführer/innen, Urkundsbeamte/-beamtinnen,<br />

Kostenbeamte/-beamtinnen oder Anweisungs<br />

beamte/-beamtinnen tätig sein.<br />

Sie ist offen, redefreudig und zeigt Spaß<br />

an ihrer Arbeit: Damit ist Lisanne Ahlbrecht<br />

aus Uelzen bestens geeignet für den Beruf als<br />

Justizfachwirtin. Den erlernt sie zurzeit am<br />

Amtsgericht in Stade. Und das Rechtsbewusstsein<br />

bei ihr kommt nicht von ungefähr: Ihre<br />

Eltern arbeiten bei der Polizei.<br />

Die 19-Jährige freut sich besonders, wenn<br />

sie mit Menschen in Kontakt kommt. Gelegenheit<br />

dazu hat sie viel. „Es ist zwar ein Büro-Job,<br />

aber ein sehr interessanter“, erzählt Lisanne<br />

Ahlbrecht. Telefonieren, Akten bearbeiten,<br />

die Post durchsehen, Ladungen fürs Gericht<br />

schrieben: Die Arbeit der angehenden Justizfachwirtin<br />

ist abwechslungsreich. Besonders<br />

interessant werde es, sagt die Uelzenerin,<br />

wenn sie Protokolle von Gerichtsverhandlungen<br />

schreiben muss und hautnah bei Prozessen<br />

dabei ist.<br />

Dafür sollten Schüler, die ebenfalls in diese<br />

Berufssparte wollen, gute Deutsch- und<br />

Mathematikkenntnisse haben. Eine zweite<br />

Fremdsprache ist sehr erwünscht. Lisanne<br />

Ahlbrechts Tipp für die Berufswahl: „Vorher<br />

ein Praktikum machen, damit man weiß, worauf<br />

man sich einlässt.“<br />

Lisanne Ahlbrecht und Eileen Marucha<br />

Bohren, feilen, schweißen<br />

Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile<br />

und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen<br />

her, richten sie ein oder bauen sie um.<br />

Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse<br />

und übernehmen Reparatur- und Wartungsaufgaben.<br />

Sie können im Maschinen- und<br />

BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT?<br />

Du bist ab September 2014 an einer Ausbildung zum<br />

Industriemechaniker/-in interessiert?<br />

Dann bewirb Dich! – Auf www.skf.de unter „Karriere/Schüler/Ausbildung“<br />

fi ndest Du alle notwendigen Informationen.<br />

SKF GmbH · Werk Lüchow<br />

Seerauer Str. 27<br />

Tel. 05841 121-297<br />

www.skf.de<br />

Reinhard Schulz<br />

Leitung der Ausbildung<br />

29459 Lüchow<br />

Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der Textilindustrie<br />

sowie in der Holz und Papier verarbeitenden<br />

Industrie tätig sein.<br />

Zwei Bewerbungen hat Lukas Bauch geschrieben:<br />

In der einen bewarb er sich bei einem<br />

Zimmereibetrieb, in der anderen bei der SKF in<br />

Lüchow als Industriemechaniker.<br />

Diese<br />

Bewerbung war erfolgreich,<br />

und zu<br />

dieser großen Firma<br />

wollte er auch hin.<br />

Der 17-Jährige aus<br />

Kolborn, der die Realschule<br />

mit einem<br />

erweiterten Abschluss<br />

verließ, interessiert<br />

sich für Technik. Ihn<br />

reizt es, mit eigenen<br />

Händen etwas zu<br />

schaffen, womöglich<br />

auch unter Zuhilfenahme<br />

von großen<br />

Maschinen. Während<br />

des Schulpraktikums<br />

war er bereits<br />

zwei Wochen bei der<br />

SKF, „es hat Spaß<br />

gemacht, die Leute<br />

waren nett“. Nun<br />

lernt er zu drehen,<br />

Lukas Bauch<br />

zu fräsen, zu bohren, zu feilen, zu schweißen,<br />

Gewinde zu schneiden, und hat sich mit Pneumatik,<br />

Hydraulik, Elektronik beschäftigt und<br />

arbeitet auch am Computer.<br />

„Man braucht technisches Verständnis<br />

und handwerkliches Geschick, sonst klappt die<br />

Sache nicht“, sagt Lukas Bauch über seinen<br />

Ausbildungsberuf. Per Hand und mit maschineller<br />

Hilfe bauen die SKF-Azubis im Laufe<br />

ihrer Ausbildung einen Mini-Lkw, in dem alle<br />

Teile selbst gefertigt sind. Was sie dabei an der<br />

Werkbank in der Ausbildungswerkstatt lernen,<br />

ist auch hinterher gefragt. Er selber habe bei<br />

seiner Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

„Glück gehabt“, meint Lukas Bauch. Wichtig<br />

sei es, immer vorher ein Praktikum zu machen.<br />

30


Täglich neue Aufgaben im Büro<br />

Jana Krüger<br />

Kaufleute für Bürokommunikation übernehmen<br />

Sekretariats- und Assistenzaufgaben: Sie<br />

koordinieren Termine, bereiten Besprechungen<br />

vor und bearbeiten den Schriftverkehr. Außerdem<br />

erledigen sie kaufmännische Aufgaben in Bereichen<br />

wie Rechnungswesen und Personalverwaltung.<br />

Sie arbeiten in den Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche.<br />

Jana Krüger ist erst seit wenigen Wochen<br />

Auszubildende beim Lüchower Unternehmen<br />

Artesan Pharma – zur Kauffrau für Bürokommunikation.<br />

Die 22-Jährige aus Clenze hat ihr<br />

Fachabitur gemacht und auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />

gemerkt, dass ihr das Fach BRC –<br />

die Abkürzung steht für Betriebswirtschaft,<br />

Rechnungswesen und Controlling – besonders<br />

viel Spaß macht. So suchte sie nach entsprechenden<br />

Ausbildungsstellen – und wurde bei<br />

Artesan fündig. Schon nach wenigen Wochen<br />

in der Personalabteilung hat sie das Gefühl,<br />

dass ihr die Arbeit liegt, dass dieser Beruf das<br />

Richtige für sie ist. Und sie freut sich, dass sie<br />

schon vieles selbstständig machen darf, und<br />

nicht nur den Ausbildern über die Schulter<br />

gucken muss. So erledigt sie Sekretariatsaufgaben,<br />

schreibt Briefe, bearbeitet die Stempelkarten.<br />

Und täglich kommen neue Aufgaben<br />

auf sie zu. Teamfähig sollte man in diesem<br />

Beruf sein und sich gut ausdrücken können, so<br />

ihre Erfahrung. „Traut Euch, probiert Euch aus,<br />

macht ein oder zwei Praktika“, rät Jana Krüger<br />

allen künftigen Auszubildenden.<br />

Einem Unternehmen ein Gesicht geben<br />

Lena Haul<br />

Kaufleute für Marketingkommunikation planen<br />

und entwickeln für Unternehmen und andere<br />

Kunden kommunikative Maßnahmen. Sie steuern<br />

deren organisatorische Umsetzung und kontrollieren<br />

die Herstellungsprozesse sowie das Budget.<br />

Sie arbeiten in erster Linie in Agenturen und Beratungsfirmen<br />

wie Werbeagenturen oder PR-Agenturen.<br />

Für Lena Haul aus Breselenz hat unlängst<br />

das dritte und letzte Ausbildungsjahr begonnen:<br />

Sie wird beim Textilverlag Nya Nordiska in<br />

Dannenberg zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />

ausgebildet. Dass sie diesen Beruf<br />

dort lernen kann, erfuhr sie erst im Bewerbungsverfahren<br />

um einen Ausbildungsplatz als<br />

Kauffrau im Groß- und Außenhandel.<br />

Besser konnte es für sie nicht kommen,<br />

denn schon an der Schule war ihr Interesse in<br />

Sachen Werbung und Marketing geweckt<br />

worden.<br />

Marketing ist einfach sehr vielfältig,<br />

schwärmt die 21-Jährige. Sei es durch Anzeigen,<br />

durch Werbebroschüren, durch Messeauftritte:<br />

Marketingleute sind gefragt, wenn<br />

es darum geht, einem Unternehmen ein<br />

Gesicht zu geben, für ein Erscheinungsbild zu<br />

sorgen, das die potenziellen Kundinnen und<br />

Kunden anspricht. Als Kauffrau für Marketingkommunikation<br />

ist<br />

Lenas Hauls Organisationstalent<br />

gefragt,<br />

was ihren<br />

Büro-Job zu einem<br />

besonderen macht:<br />

Sie hält Kontakt mit<br />

Werbeagenturen, erstellt<br />

Druckdateien,<br />

fotografiert Stoffe,<br />

organisiert Fotoshootings,<br />

beantwortet<br />

Presse anfragen,<br />

ist bei der Planung<br />

von Messen dabei.<br />

Das selbstständige<br />

und internationale<br />

Arbeiten, auch im<br />

Team, macht ihr besonders<br />

viel Spaß.<br />

Und dass auch ihre<br />

Kreativität gefragt<br />

ist, sei ein weiteres<br />

Plus. Für diesen abwechslungsreichen<br />

Beruf sollte man auf andere Menschen zugehen<br />

und sich mit ihnen auch auf Englisch verständigen<br />

können. Als Schülerin hatte Lena<br />

Haul eine Tierarztpraxis kennengelernt, in den<br />

Ferien bei SKF gejobt. Dabei war ihr bewusst<br />

geworden, dass ein Büro-Job doch das Richtige<br />

für sie wäre: „Ein Büro-Job wie bei Nya Nordiska,<br />

der Aufstiegschancen bietet, mit dem man<br />

auch woanders arbeiten kann und mit dem<br />

man auch später wieder zurückkehren kann.“<br />

Sie suchen für 2013 4 einen Ausbildungsplatz?<br />

Dann bewerben Sie sich bei uns als<br />

Bürokaufmann (m/w)<br />

Informatikkaufmann (m/w)<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann (m/w)<br />

oder als<br />

Raumausstatter/-in<br />

Polster- und Dekorationsnäher/-in<br />

Fachlagerist/-in<br />

Hinweise zu den Voraussetzungen<br />

finden Sie auf unserer Hompage<br />

unter www.nya.com.<br />

Nya Nordiska Textiles GmbH<br />

An den Ratswiesen<br />

29451 Dannenberg<br />

Tel +49 5861 809410<br />

personal@nya.com<br />

www.nya.com<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

31


Medikamente „backen“<br />

Pharmakanten und Pharmakantinnen stellen<br />

an automatisierten Maschinen und Anlagen Arzneimittel<br />

industriell her und verpacken diese. Sie<br />

arbeiten hauptsächlich in der pharmazeutischen<br />

Industrie, z.B. bei Herstellern von Arzneimittelwirkstoffen<br />

und Arzneiwaren. Darüber hinaus<br />

sind sie in Chemieunternehmen tätig, die z.B. Zusatzstoffe<br />

für die Arzneimittelherstellung produzieren.<br />

Annalena Stoetzer aus Gielau lernte während<br />

ihres Schulpraktikums bei der Lüchower<br />

Firma Artesan den Beruf der Pharmakantin<br />

kennen – und war begeistert. So begeistert,<br />

dass sie gleich eine Bewerbung abschickte,<br />

ohne sehr damit zu rechnen, dass sie genommen<br />

würde. Das wurde sie aber doch – und<br />

Annalena Stoetzer quittierte den Gymnasialzweig<br />

der Drawehn-Schule nach der 10. Klasse.<br />

Mittlerweile ist die 16-Jährige im 2. Ausbildungsjahr,<br />

findet es spannend, dafür zu<br />

sorgen, dass es Tabletten und andere Medikamente<br />

gibt und schätzt die Vielfältigkeit an<br />

dieser Tätigkeit. Sie sei selten am Schreibtisch,<br />

sondern „immer auf Trab“. Das gefällt ihr.<br />

Medikamente herzustellen ist manchmal<br />

schon ähnlich wie backen: Die Zutaten müssen<br />

gewogen und gemischt werden, kommen<br />

dann in große Kessel. Nach der Verwiegung<br />

sind Granulierung, Dragierung, Tablettierung<br />

und Konfektionierung die weiteren Stationen<br />

der Ausbildung.<br />

Ein Faible für Chemie und Mathe sowie<br />

ein bisschen technisches Verständnis sollte<br />

man für diesen Beruf schon mitbringen, sagt<br />

Annalena Stoetzer, „man lernt sich aber auch<br />

schnell ein“. Allerdings müsse man in diesem<br />

Beruf viel stehen. Ihr Abitur kann sie dennoch<br />

machen – nämlich im Rahmen der Berufsschule,<br />

zu der sie wochenweise nach Hamburg<br />

muss.<br />

Annalena Stoetzer<br />

Keine Scheu vor körperlicher Arbeit<br />

Fachlageristen und -lageristinnen nehmen<br />

Waren an und lagern diese sachgerecht. Sie stellen<br />

Lieferungen für den Versand zusammen bzw.<br />

leiten Güter an die entsprechenden Stellen im<br />

Betrieb weiter. Sie arbeiten hauptsächlich bei<br />

Speditionsbetrieben und anderen Logistikdienstleistern.<br />

Darüber hinaus können sie in Industrie-<br />

und Handelsunternehmen unterschiedlicher<br />

Wirtschaftsbereiche tätig sein.<br />

„Ganz entspannt“, findet Manuel Mergard<br />

aus Klein Gusborn sein erstes Ausbildungsjahr<br />

zum Fachlageristen bei der Conti-<br />

Tech Vibration Control GmbH. Das ist kaum zu<br />

glauben, wenn er von seinem Arbeitsablauf<br />

erzählt. „Ware einlagern, auslagern, beladen,<br />

verladen, umreißen und etikettieren“, das sind<br />

die Aufgaben des 18-Jährigen. Natürlich nicht<br />

alles auf einmal und manches mit Hilfe des<br />

Gabelstaplers, aber „man muss es gewohnt<br />

sein, körperlich zu arbeiten“, sagt Mergard.<br />

Ein Bekannter hatte den Gusborner nach bestandenem<br />

Realschulabschluss auf die Idee<br />

gebracht, Fachlagerist zu werden. „Der meinte,<br />

das wäre genau das Richtige für mich“, erzählt<br />

er. Das hat sich nach einem einwöchigen<br />

Praktikum bestätigt und Manuel Mergard bewarb<br />

sich um die Ausbildung. Das einzige, was<br />

ihm nicht sonderlich gefällt, ist „die Ware<br />

umzureißen“, nämlich Kartons mit einem<br />

grünen Band festzuzurren. Der immer gleiche<br />

Arbeitstakt sei ihm auf Dauer zu langweilig.<br />

Die Ware mit dem Gabelstapler durch die<br />

Lagerhallen zu hieven, mache ihm besonders<br />

Spaß.<br />

Auch Florian Otto schaute sich nach seinem<br />

Berufsschulabschluss in Schwerin die<br />

Arbeit des Fachlageristen erst einmal an.<br />

Während des sechsmonatigen Praktikums<br />

begeisterte sich der 20-Jährige aus Dömitz<br />

für den Beruf. „Die Arbeit an sich macht<br />

einfach Spaß.“<br />

Die beiden Ausbildungskollegen wissen<br />

auch schon genau, worauf es ankommt:<br />

„Mathematik, räumliches und logisches Denken,<br />

keine Scheu vor körperlicher Arbeit, denn<br />

lange Stehen gehört auch dazu“, erklärt Otto.<br />

Auch am Computer werde gearbeitet, denn<br />

„die Ware muss eingebucht oder umgebucht<br />

und Bestandskontrollen müssen<br />

nachgeschaut werden“,<br />

ergänzt Mergard. Auch Englischkenntnisse<br />

sind wichtig,<br />

sind sich die Azubi-Kollegen<br />

einig. Denn „viele der Lastwagenfahrer<br />

stammen aus Polen<br />

und können nur auf Englisch<br />

kommuni zieren“.<br />

Florian Otto (links)<br />

und Manuel Mergard<br />

32


Den Rund-um-Service bieten<br />

Sabrina Rieck<br />

Hotelfachleute können in allen Abteilungen<br />

eines Hotels mitarbeiten. Sie schenken Getränke<br />

aus, bedienen im Restaurant, richten Zimmer her<br />

oder bereiten Veranstaltungen vor. Auch in der<br />

Verwaltung werden sie eingesetzt. Dort kümmern<br />

sie sich z.B. um die Buchhaltung, die Lagerhaltung<br />

oder das Personalwesen. Sie arbeiten<br />

hauptsächlich in Hotels, Gasthöfen und Pensionen.<br />

Darüber hinaus finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in Restaurants und Cafés, in Diskotheken<br />

sowie in Kaufhäusern und Verbrauchermärkten<br />

mit Tagescafés oder in den gastronomischen<br />

Einrichtungen von Freizeit- und Erlebnisparks.<br />

Sie freut sich, wenn sie mit Gästen aus verschiedenen<br />

Ländern und mit verschiedenen<br />

Charakteren ins Gespräch kommt. Sabrina<br />

Rieck aus Lüchow macht eine Ausbildung zur<br />

Hotelfachfrau im Hotel Katerberg Lüchow.<br />

„Dafür sollte man offen sein, sich für Menschen<br />

interessieren und ein dickes Fell haben“,<br />

sagt die Auszubildende, die jede Woche auch<br />

zur Berufsschule nach Lüneburg geht. Zur Ausbildung<br />

gehört, dass sie lernt, wie man Büfetts<br />

arrangiert, Gäste ein- und auscheckt, Veranstaltungen<br />

organisiert und Gäste bedient –<br />

eben einen Rund-um-Service zu bieten.<br />

Von Vorteil wäre es, wenn angehende<br />

Hotelfachleute die englische Sprache gut beherrschen.<br />

Der Realschulabschluss ist Voraussetzung.<br />

Für eine Bewerbung empfiehlt Sabrina<br />

Rieck: „Immer offen und ehrlich sein und zu<br />

seinen Stärken und Schwächen stehen, das<br />

kommt an.“<br />

Traumberuf Polizistin<br />

Wenn ich groß bin, werde ich Polizistin:<br />

Für Jessika Sawatzki war das schon früh klar.<br />

Als Schülerin machte sie deshalb auch ihr Praktikum<br />

auf einer Wache und fand es toll, dass<br />

sie überall mit dabei sein durfte, sogar im<br />

Nacht- und im Wochenenddienst. Nach der<br />

Realschule bewarb sie sich bei der Polizei in<br />

Niedersachsen für den gehobenen Dienst. Vor<br />

der Zusage standen eine eintägige Eignungsuntersuchung<br />

und das Auswahlgespräch.<br />

Die Ausbildung begann mit einem zweijährigen<br />

Besuch an der Fachoberschule Verwaltung<br />

und Rechtspflege – Schwerpunkt<br />

Polizeivollzugsdienst – in Lüneburg, um die<br />

Fachhochschulreife und damit die Zugangsberechtigung<br />

zum Studium an der Polizeiakademie<br />

zu erhalten. In diesen beiden Jahren<br />

war sie zwei Tage an der Schule und drei Tage<br />

im Praktikum bei der Lüneburger Polizei. Mittlerweile<br />

ist sie im zweiten Studienjahr (von<br />

drei) an der Polizei-Akademie in Hann. Münden<br />

und wechselt alle drei Monate zwischen<br />

Studium und Praxis in Lüneburg: Erst im Einsatz-<br />

und Streifendienst – „das ist das Alltagsgeschäft<br />

der Polizei in Uniform“ – , dann im<br />

Staatsschutz-Fachkommissariat. Sie war bei<br />

Verkehrskontrollen dabei, fuhr raus zu Unfällen,<br />

ermittelt, vernimmt Täter, Opfer und<br />

Zeugen oder ist als Personenschützerin beim<br />

Besuch des Ministerpräsidenten dabei.<br />

Polizistin zu sein ist ihr Beruf, sagt die<br />

20-Jährige. Immer wieder müsse sie sich auf<br />

neue Situationen einstellen, lerne neue Leute<br />

kennen, komme viel herum. Dabei sei Flexibilität<br />

gefragt. Wichtig sei, dass man gut auf<br />

Menschen zugehen könne, keine Berührungsängste<br />

habe, „auch wenn man sich ekelt“. Als<br />

Polizistin sehe man auch „Leichen und Blut,<br />

viel Blut“ und müsse mit der Waffe umgehen<br />

können.<br />

Wer zur Polizei will, muss sportlich fit sein,<br />

„das wird trainiert und geprüft“. Und auch<br />

wenn man Abwehr- und Zugriffstechniken<br />

beigebracht bekomme, sei „viel reden“ das<br />

beste Mittel im Einsatz, deshalb werde auch<br />

das Thema Kommunikation im Studium großgeschrieben.<br />

Ein Beruf soll Spaß machen, sagt Jessika<br />

Sawatzki, „wenn er einem keinen Spaß macht,<br />

dann wird man nicht froh und verliert schnell<br />

die Lust. Und das ist nicht gut.“<br />

Agentur für Arbeit bietet<br />

Nachhilfe für Auszubildende<br />

Gute Schulnoten und ein guter Gesellenbrief<br />

sind beste Voraussetzungen für das<br />

künftige Berufsleben. Aber manchmal haben<br />

Jugendliche Probleme in der Fachpraxis und<br />

Fachtheorie. In solchen Fällen kann die Arbeitsagentur<br />

ausbildungsbegleitende Hilfen – kurz<br />

abH – als Nachhilfe oder Stützunterricht fördern.<br />

Hilfe gibt es beim Anfertigen der Hausaufgaben,<br />

beim Nacharbeiten und Auswerten von<br />

Klassenarbeiten und bei der Vorbereitung auf<br />

Klausuren und Prüfungen – und das für jedes<br />

Fach. Außerdem werden die Jugendlichen bei<br />

persönlichen Probleme im Zusammenhang mit<br />

der Ausbildung beraten. Die abH sind kein Berufsschulunterricht.<br />

Die für die Jugendlichen<br />

kostenlose abH gibt es mindestens drei Stunden<br />

pro Woche, sie finden zusätzlich zur Ausbildung<br />

und zum Berufsschulunterricht statt.<br />

Ziel ist es, dass Jugendliche ihre Ausbildung erfolgreich<br />

beenden. Auszubildende, dieses Angebot<br />

nutzen möchten, vereinbaren unter der<br />

gebührenfreien Service-Nummer 0800 4 5555 00<br />

einen Gesprächstermin mit der Berufsberatung.<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

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Von der Realschule über die BBS zum<br />

B. Sc. und Dr. med.<br />

Janina von der Gablentz arbeitete und lernte für ihren Traum<br />

Es gibt Eltern, die glauben, wenn ihr Kind<br />

nach der Grundschule „nur“ zur Realschule<br />

und nicht gleich aufs Gymnasium geht, dann<br />

bleiben ihm berufliche Chancen verwehrt. Die<br />

Schul- und Studienlaufbahn von Janina von der<br />

Gablentz aus Puttball zeigt, dass auch von der<br />

Realschule aus Berufs-Träume wahr werden<br />

können: Die einstige Realschülerin, heute 27<br />

Jahre alt, hat nicht nur zwei Studienabschlüsse,<br />

sondern wurde im März auch promoviert. Am<br />

1. Juli begann sie ihre Facharztausbildung zur<br />

Neurologin am Universitätsklinikum in Lübeck.<br />

Erreicht hat sie dies alles mit Ehrgeiz und Disziplin<br />

und dem festen Willen, die Möglichkeiten<br />

wahrzunehmen, die ihr geboten wurden.<br />

Janina von der Gablentz machte im Jahr<br />

2002 ihren erweiterten Realschulabschluss in<br />

Lüchow. Ihr Traum war es, Medizin zu studieren.<br />

Und weil dazu das Abitur nötig ist, wechselte<br />

sie auf das Technik-Gymnasium der<br />

Berufsbildenden Schulen in Lüchow. Dort<br />

entdeckte sie ihr Interesse an Informatik. Ihr<br />

Abitur machte sie drei Jahre später mit einem<br />

Notendurchschnitt von 1,8. Das war zwar gut,<br />

aber nicht gut genug, um gleich einen der<br />

begehrten Medizin-Studienplätze zu bekommen.<br />

Sie ließ sich nicht entmutigen, überbrückte<br />

die Wartezeit mit Praktika in der Krankenpflege<br />

und in der Medizinischen Informatik<br />

der Berliner Charité.<br />

Im Sommersemester 2006 bekam sie dann<br />

einen Studienplatz in Gießen. Dort fing sie an<br />

zu pauken, denn das größte Problem ihrer<br />

Studienwahl war, dass sie nur bis zur 8. Realschulklasse<br />

Biologieunterricht gehabt hatte.<br />

Mit viel Einsatz – „Privatleben war in Gießen<br />

schwierig. Ich habe abends und am Wochenende<br />

oft lange gelernt“ – schaffte sie es, alles<br />

aufzuholen und bestand ihr Physikum mit der<br />

Note 2,3. Auch das war gut, aber nicht gut<br />

genug, um weiter von der Studienstiftung des<br />

Deutschen Volkes unterstützt zu werden. Sie<br />

flog dort raus, ließ sich aber nicht ermutigen,<br />

beantragte und bekam BaföG.<br />

Um ihre Idee der Medizininformatik zu<br />

verfolgen, recherchierte sie im Internet nach<br />

Professoren, die in Sachen Medizin und Informatik<br />

– eine eher seltene Kombination – lehren<br />

und forschen und wurde in Lübeck fündig.<br />

Sie wechselte von Gießen an die Universität<br />

der Hansestadt und schrieb sich parallel zum<br />

Medizinstudium für das Fach Informatik ein.<br />

Janina von der Gablentz mit ihrem Doktorvater Prof. Helmchen nach der Verteidigung ihrer<br />

Doktorarbeit.<br />

Für die Fächerkombination Medizin und<br />

Informatik war der überschaubare Campus in<br />

Lübeck hervorragend geeignet. „Dort liegt<br />

alles recht eng beieinander. Das Zeitmanagement<br />

klappte erstaunlich gut. Die Kurse haben<br />

sich nicht direkt überschnitten, aber eine Mittagspause<br />

hatte ich nie.“ Nach teilweise acht<br />

oder neun Stunden Vorlesung und Seminar in<br />

der Universität folgte dann das Studium zu<br />

Hause mit Übungszetteln für Informatik und<br />

Bergen von Medizinbüchern. „Es war nie so,<br />

dass ich dachte, jetzt muss ich schon wieder<br />

lernen. Es gab Zeitpunkte, da war es aber<br />

auch einfach zu viel. Dennoch ging es einfach<br />

immer irgendwie weiter“, blickt Janina von der<br />

Gablentz zurück.<br />

Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fächerkombination<br />

bekam die Medizinstudentin die<br />

Chance auf eine Doktorarbeit. In dieser untersuchte<br />

sie bei 40 Patienten, die nach einem<br />

Schlaganfall an einer halbseitigen Schädigung<br />

im Gehirn litten, mögliche Therapieformen.<br />

Sie wies im Laufe ihrer Forschungen nach, dass<br />

es möglich ist, mit bewegten Videobildern die<br />

Aufmerksamkeit auf die von den Patienten<br />

sonst nicht wahrnehmbare Seite ihres Gesichtsfeldes<br />

zu lenken, die geschädigten Teile<br />

also quasi „wiederzubeleben“.<br />

Im vergangen Herbst schloss Janina von<br />

der Gablentz ihr Medizinstudium mit der Note<br />

Gut in Lübeck ab. Im März beendete sie ihr<br />

Informatikstudium ebenfalls mit Gut und dem<br />

akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc).<br />

Für ihre Doktorarbeit erhielt sie die Note Sehr<br />

gut und trägt nun den Titel Dr. med. „Das ist<br />

ein ganz tolles Gefühl, man kann es erst gar<br />

nicht begreifen. Ich habe alles geschafft,<br />

worauf ich sechs Jahre lang hingearbeitet<br />

habe“, freut sich die Medizinerin.<br />

Ihre nächsten Ziele: Sie will sowohl in der<br />

Klinik, als auch in der Forschung tätig sein. Sie<br />

möchte sich gern habilitieren und gleichzeitig<br />

ihren Facharzt in Neurologie machen, um<br />

dann Oberärztin und später Chefärztin zu<br />

werden.<br />

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Pace bietet individuelle Beratung und Begleitung<br />

Martina Ehlert (links) und Antje Poet beraten im Pro Aktiv Center.<br />

Das Pro Aktiv Center – kurz Pace – ist eine<br />

Beratungsstelle für junge Menschen zwischen<br />

14 und 27 Jahren, die unklare berufliche Vorstellungen<br />

haben oder Probleme in der Schule,<br />

in der Ausbildung und darüber hinaus. Ziel ist<br />

es, Jugendliche und junge Menschen in Ausbildung<br />

oder Arbeit zu bringen. Ganz individuell<br />

werden zunächst berufliche Ziele und Möglichkeiten<br />

geklärt. Es werden Perspektiven entwickelt.<br />

Dabei zeigen die<br />

beiden Mitarbeite rinnen<br />

Martina Ehlert und Antje<br />

Poet Wege und Möglichkeiten<br />

auf, erarbeiten<br />

gemeinsam mit den Jugendlichen<br />

Lösungsmöglichkeiten,<br />

suchen nach<br />

Wegen, die den beruflichen<br />

Einstieg ermöglichen.<br />

Das Pace berät auch<br />

hinsichtlich finanzieller<br />

Unterstützungs möglichkeiten,<br />

hat einen Überblick,<br />

welche Leistungen<br />

an welcher Stelle beantragt<br />

werden können und<br />

unterstützt, wenn nötig,<br />

beim Ausfüllen von Anträgen.<br />

Außerdem können Probleme und Fragen<br />

hinsichtlich Schule, Ausbildung oder Arbeit<br />

besprochen und ggf. Nachhilfe organisiert<br />

werden. Neben der Unterstützung bei der<br />

Suche nach Ausbildungs-, Arbeits-, Praktikumsstellen<br />

oder Schulplätzen bietet das Pace<br />

das gemeinsame Erstellen professioneller Bewerbungsunterlagen<br />

und/oder einen Bewerbungsmappen-Check<br />

an.<br />

Viele Jugendliche, um die sich die Mitarbeiterinnen<br />

des Pace kümmern, haben mehr<br />

Schwierigkeiten: Ärger zu Hause, Wohnungsprobleme,<br />

finanzielle Nöte, Suchtmittelgebrauch.<br />

Neben der individuellen Beratung<br />

und Begleitung zum Beispiel zu Ämtern können<br />

Poet und Ehlert weitere wichtige Anlaufstellen<br />

und Ansprechpartner benennen, die<br />

zur Lösung der Fragen und Probleme beitragen<br />

können. Das Pro Aktiv Center ist für den<br />

gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg zuständig.<br />

Wer nicht nach Lüchow kommen<br />

kann, wird auch zu Hause besucht oder es<br />

werden andere Treffpunkte vereinbart. Seit<br />

Mitte Mai dieses Jahres bietet das Pace einmal<br />

wöchentlich Beratung in den Räumen der Caritas<br />

in Dannenberg, Mühlentor 20, an.<br />

Jugendliche und auch ihre Eltern können<br />

sich montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr<br />

im Pro Aktiv Center in Lüchow und donnerstags<br />

nach Absprache in Dannenberg Rat und<br />

Hilfe holen. Termine zu anderen Zeiten sind<br />

nach Absprache möglich. Die Beratung ist vertraulich<br />

und kostenlos.<br />

Pro Aktiv Center Lüchow-Dannenberg<br />

Theodor-Körner-Straße 3<br />

29439 Lüchow<br />

05841 709918<br />

pace.wendland@jugendhilfe-uelzen.de<br />

„Was will ich werden?“ oder die<br />

Frage nach der Berufung<br />

Sommerferien ade – das letzte Schuljahr<br />

hat begonnen. Und wenn die Zeit bis zum<br />

Schuljahresende auch noch lang erscheint,<br />

sollte eines bis dahin nicht aufgeschoben werden:<br />

die Berufswahl. Irgendwann steht jeder<br />

vor der Frage: Was will ich werden? Unterstützung<br />

bei der Suche nach Antworten gibt es bei<br />

der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.<br />

Vielen Jugendlichen fällt die Berufswahl<br />

nicht leicht. Während manch Jugendlicher<br />

genau weiß, wo seine Talente liegen und<br />

welchen Beruf er erlernen möchte, sind andere<br />

unsicher. Eltern und Freunde können helfen,<br />

Stärken und Fähigkeiten zu entdecken, oder<br />

ein Praktikum legt schlummernde Talente frei.<br />

„Die Berufsberatung knüpft genau an diesem<br />

Punkt an und berät, in welchen Berufen individuelle<br />

Stärken eingebracht und verwirklicht<br />

werden können“, erläutert Bernd Passier,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Lüneburg-Uelzen, „Gleichzeitig<br />

dazu entwickeln die Berufsberater gemeinsam<br />

mit den Jugendlichen aber auch Alternativen“,<br />

so Bernd Passier weiter.<br />

Neben einer individuellen und ausführlichen<br />

Beratung gibt es noch viele Möglichkeiten,<br />

sich selbst zu informieren. So lädt das<br />

Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Arbeitsagentur<br />

Uelzen zum Stöbern ein. Neben<br />

den Plätzen im Internetcenter bieten verschiedene<br />

Info-Mappen von „planet-beruf“ und<br />

„abi“ Informationen rund um Ausbildungsund<br />

Studienmöglichkeiten. Außerdem gibt es<br />

Zeitschriften, Informationsblätter, Flyer von<br />

Schulen, Hochschulen, Universitäten und weiteres<br />

Material zum Mitnehmen<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.landmaschineneggers.de<br />

____________________________________<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

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„Einen Tuck mehr machen“.<br />

Vom Auszubildenden zum Chef: Eckhart Steffens, Geschäftsführer der Firma Gornig<br />

Eckhart Steffens<br />

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<br />

Karriere mit Lehre: Ein Beispiel dafür ist<br />

Eckhart Steffens, Geschäftsführer der Firma<br />

Gornig in Salzwedel. Er hat einst als Azubi<br />

in der Firma angefangen, die ihm heute zur<br />

Hälfte gehört. Steffens war 16 Jahre alt, als er<br />

1976 nach der Realschule seine Ausbildung als<br />

Kaufmann für Groß- und Außenhandel bei der<br />

damals noch in Lüchow ansässigen Firma Gornig<br />

begann. Dort gab es damals 28 Mitarbeiter,<br />

heute sind es 200 – und dazu 25 Auszubildende.<br />

Dieses Wachstum hat Steffens<br />

mitgestaltet und mitverantwortet.<br />

Seine Lehrzeit hatte der heute 53-Jährige<br />

weniger im Büro als vorallem im Lager verbracht,<br />

er war dort aber schon sehr bald verantwortlich<br />

für den Bereich Gas und Sauerstoffe,<br />

bestellte und rechnete ab. Später<br />

arbeitete er im Außendienst, stieg zum Verkaufsleiter<br />

auf, wurde Prokurist und schließlich<br />

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1989, im Jahr der Grenzöffnung, geschäftsführender<br />

Gesellschafter. Parallel dazu absolvierte<br />

er in den Jahren zahlreiche Fortbildungen:<br />

Management, Betriebswirtschaft, Rhetorik,<br />

Personalführung, Vertriebstraining. Und mit<br />

dem Rückzug der bisherigen Eigentümer stiegen<br />

seine Gesellschafteranteile, ein Aufstieg,<br />

der mit viel Arbeit verbunden war und auch<br />

finanziert werden musste. Heute ist die Firma<br />

in drei Bundesländern vertreten und als Fachgroßhandel<br />

für Haus- und Industrietechnik an<br />

zehn Standorten etabliert.<br />

Alle Jahre wieder, wenn Steffens zusammen<br />

mit dem Mit-Inhaber Dietrich von Gruben<br />

die neuen Gornig-Azubis begrüßt, erinnert er<br />

sich an seine Anfänge im Betrieb, noch immer<br />

hat er die Wort seines damaligen Chefs in den<br />

Ohren: „Eckhart, Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“<br />

Steffens kann sich in die Rolle derer<br />

hineinversetzen, die nun ihr Berufsleben<br />

beginnen und vielleicht<br />

unsicher sind.<br />

Nicht jeder kann Chef werden,<br />

sagt Steffens, „aber wenn<br />

einer gut ist, dann übernehmen<br />

wir ihn“. Und dann seien viele<br />

Wege offen. Übernommen werden<br />

knapp die Hälfte aller Azubis,<br />

die bei Gornig starten. Zu der anderen<br />

Hälfte gehören viele, die<br />

nach der Lehre andere Pläne haben,<br />

in die Stadt oder studieren<br />

wollen.<br />

Wer aber Chef werden will –<br />

oder zumindest höher hinaus –,<br />

sollte schon als Lehrling immer<br />

„einen Tuck mehr machen, als er<br />

muss“, sagt Eckhart Steffens.<br />

Dazu gehöre auch, Eigeninitiative<br />

zu zeigen, bereit zu sein, Verantwortung<br />

zu übernehmen, das<br />

zahle sich später aus. „Wer Dienst<br />

nach Vorschrift macht, geht in<br />

der Masse unter“, sagt Steffens.<br />

Schon im zweiten Jahr sei für die<br />

jeweiligen Ausbilder zu erkennen,<br />

„wer sich hervortut, wer was<br />

will“, und den- oder diejenige,<br />

werde man gezielt weiter fördern.<br />

Nicht zuletzt weil die Firma<br />

gute Mitarbeiter brauche – und in<br />

einigen Jahren auch wieder neue<br />

Chefs.<br />

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Karrierechance im Doppelpack<br />

Duales Studium, die Kombination von Studium und Ausbildung<br />

Wir bilden aus.<br />

Starte Deine berufliche Zukunft bei uns. Wir bilden aus und<br />

bieten zum 15.08.2014 Ausbildungsplätze in folgende Berufen an:<br />

• Automobilkaufmann (m/w)<br />

• Kraftfahrzeug-Mechatroniker (m/w)<br />

• Fahrzeuglackierer (m/w)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

• Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik<br />

(m/w)<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.<br />

Was fange ich nach dem Abitur an? Studieren?<br />

Oder doch lieber eine Ausbildung und<br />

eigenes Geld verdienen? Warum nicht einfach<br />

die Vorteile beider Ausbildungswege verknüpfen?<br />

Studieren und Theorie lernen, aber auch<br />

die Praxis kennenlernen und Geld verdienen.<br />

Zwei Möglichkeiten sind dabei zu unterscheiden:<br />

Das praxisintegrierte Studium, d.h. Studium<br />

ergänzt um Berufserfahrung (mit Stipendium)<br />

oder das ausbildungsintegrierte Studium,<br />

d.h. sowohl Ausbildung als auch Studium werden<br />

angestrebt. Beide Formen finden sich für<br />

verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge.<br />

Ausbildungsintegrierendes duales Studium:<br />

Dieser in der Regel vierjährige Ausbildungsweg<br />

kombiniert eine Berufsausbildung<br />

mit Kammer- bzw. fachschulischem Abschluss<br />

und ein Studium mit Bachelor-Abschluss. Voraussetzung<br />

für das Studium ist die Fachhochschul-<br />

oder die allgemeine Hochschulreife<br />

sowie ein Ausbildungsvertrag zwischen Unternehmen<br />

und Student. Während des Studiums<br />

wird die Ausbildung tage- oder blockweise im<br />

Unternehmen absolviert. Dabei wird der gewohnte<br />

Berufsschulunterricht gestrafft und<br />

teilweise von der Hochschule übernommen.<br />

Auf diese Weise ist der Bezug zwischen Theorie<br />

im Studium und der Praxis im Unternehmen<br />

gewährleistet.<br />

Praxisintegrierendes duales Studium:<br />

Dieser Ausbildungsweg, der zwischen drei und<br />

vier Jahren dauert, ergänzt ein Bachelor-Studium<br />

um integrierte Praxisphasen im Unternehmen.<br />

Auch hier gilt als Voraussetzung für das<br />

Studium die Fachhochschul- oder die allgemeine<br />

Hochschulreife sowie ein Arbeits-, Volontariats-,<br />

Praktikanten- oder<br />

Studienvertrag mit einem<br />

Unternehmen. Die Arbeitsphasen<br />

im Unternehmen<br />

finden entweder in Form<br />

von Teilzeitarbeit oder im<br />

Rahmen von längeren Praxisphasen<br />

ohne Studium<br />

statt. Mit den Praxissemestern<br />

eines „normalen“ Studiums<br />

sind diese Tätigkeiten<br />

im Unternehmen nicht<br />

zu vergleichen, weil sie intensiver<br />

auf den Studieninhalt<br />

abgestimmt sind und<br />

so Theorie und Praxis optimal<br />

verzahnen.<br />

Das Angebot steigt: In den vergangenen<br />

zehn Jahren hat sich die Zahl der Absolventen<br />

dualer Studiengänge verdoppelt, weil die<br />

Unternehmen darin viele Vorteile sehen: Sie<br />

bekommen maßgeschneiderte Mitarbeiter, die<br />

bereits früh den Betrieb kennen und in kurzer<br />

Zeit – nebenher sozusagen – eine akademische<br />

Laufbahn absolvieren.<br />

Kein Wunder<br />

also, dass viele Unternehmen<br />

inzwischen<br />

nicht nur um<br />

Lehrlinge, sondern<br />

auch um duale Studenten<br />

werben.<br />

Der Bundestrend<br />

zeigt sich auch in<br />

Lüchow-Dannenberg.<br />

Unternehmen<br />

wie Artesan Pharma<br />

oder Gornig nutzen<br />

das Duale Stu dium<br />

zur Gewinnung<br />

von leistungsstarkem<br />

Nachwuchs<br />

und ziehen eine positive<br />

Bilanz. „Dieses<br />

zusätzliche Aus bildungs<br />

angebot hat<br />

sich für uns bewährt.<br />

Die jungen Menschen<br />

erhalten eine<br />

sichere Ausbildungsund<br />

beruf liche Zukunftsperspektive<br />

und wir zielstrebigen<br />

und praxiserfahrenen<br />

Führungskräftenachwuchs – für beide Seiten<br />

ist das ein Gewinn“, so Andrea Harneid,<br />

Leiterin Personalwesen bei Artesan Pharma.<br />

Auch Renate Peters, Bereichsleiterin SCHULE-<br />

WIRTSCHAFT beim Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen,<br />

ist sich sicher,<br />

dass das duale Studium gerade in der ländlichen<br />

Region eine Chance gegen den Fachkräftemangel<br />

darstellen kann: „Jugendliche, die<br />

mehr wollen als eine Lehre, wandern in die<br />

Unistädte oder die großen Metro polen für die<br />

Zeit der Ausbildung ab. Nur wenige kommen<br />

nach dem Abschluss zurück“, bedauert sie diese<br />

Standortentscheidung bei den Abiturienten.<br />

„Mit dem Angebot von Dualen Studiengängen<br />

können wir dem leistungsstarken Nachwuchs<br />

einen Bachelor-Abschluss bieten und<br />

Perspektiven in den hiesigen Unternehmen<br />

aufzeigen. Gleichzeitig gewinnen wir tolle<br />

Mitarbeiter, die einen Bezug zur Region haben<br />

und hier bleiben wollen“, erklärt sie die<br />

Motivation vieler Personaler. Mehr Infos auf<br />

dem Ausbildungsmarkt.<br />

Autohaus Wolter-Lüchow GmbH<br />

Michael Schneidau, Personalverantwortlicher<br />

michael.schneidau@ah-wolter.vapn.de<br />

Drawehner Str. 32 · 29439 Lüchow<br />

Tel. (0 58 41) 97 81-145<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

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Auf Entdeckungstour im BiZ<br />

Für eine Entdeckungstour in Sachen Ausbildung<br />

sind Jugendliche und junge Erwachsene<br />

im Berufsinformationszentrum (BiZ) der<br />

Uelzener Arbeitsagentur, Lüneburger Straße<br />

72, an der richtigen Stelle.<br />

Zum BiZ-Team gehören Gerlinde Becker<br />

und Hubert Dorawa. Wer bei seiner Berufswahl<br />

noch unschlüssig ist, kann einen online-Berufswahltest<br />

durchführen oder in den online-Portalen<br />

BERUFENET und BERUFE.TV stöbern.<br />

Auch wer schon weiß, was er werden möchte,<br />

ist im BiZ richtig. Im Internetcenter kann man<br />

nach passenden Ausbildungsstellen suchen<br />

oder sich über Alterna tiven informieren.<br />

Informationen satt rund um Ausbildungsund<br />

Studienmöglichkeiten bieten die verschiedenen<br />

Info-Mappen von „planet-beruf“ und<br />

„abi“. Außerdem gibt es Zeitschriften, Informationsblätter,<br />

Flyer von Schulen, Hochschulen,<br />

Universitäten und weiteres Material zum<br />

Mitnehmen. Das BiZ kann jeder so lange<br />

nutzen wie er möchte. Niemand muss sich<br />

dazu vorher anmelden. Das BiZ-Team hilft bei<br />

F ragen gern weiter.<br />

Übrigens gibt es<br />

viele Informationen<br />

rund um die Berufswahl<br />

auch für Zuhause. Die Portale www.planet-beruf.de<br />

sowie www.abi.de mit den entsprechenden<br />

Berufs- und Studienwahltests,<br />

BERUFENET und BERUFE.TV laufen natürlich<br />

auch auf dem Computer mit Internetzugang<br />

zu Hause.<br />

Öffnungszeiten BiZ Uelzen:<br />

Mo bis Mi: 8.00 –12.30 Uhr, 13.30 –15.30 Uhr<br />

Do: 8.00 –12.30 Uhr, 13.30 –18.00 Uhr<br />

Fr: 8.00 –12.30 Uhr<br />

Neu: Infos um Berufe und Ausbildungsstellen<br />

auch mobil to go mit dem Jobbörse-App<br />

und dem Berufe.tv-App. Die Jobbörse-App<br />

kann direkt im ITunes-App-Store oder im<br />

Google Play-Store heruntergeladen werden.<br />

Der Arbeitskreis<br />

SCHULEWIRTSCHAFT<br />

Zukunft garantiert!<br />

Jungen Leuten bieten wir zum 1. August 2014 in<br />

unserer LVM-Versicherungsagentur einen sehr guten<br />

Start ins Berufsleben mit einer umfassenden<br />

Ausbildung<br />

zum/zur Kaufmann/-frau für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

Sie haben Interesse an einem zukunftsorientierten<br />

Beruf mit vielseitigen Aufgabenfeldern, sind kommunikativ<br />

und haben Freude am Umgang mit Menschen?<br />

Sie bringen einen Abschluss der Realschule oder Abitur<br />

mit? Dann kommen Sie zu uns und werden Sie Teil eines<br />

erfolgreichen Teams.<br />

Sie erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung in<br />

einem modernen Umfeld, eine intensive Betreuung<br />

sowie eine individuelle Förderung. Starten Sie mit uns<br />

eine Karriere mit Zukunft.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie von<br />

Thomas Trantau, Telefon (05861) 97 98 01,<br />

info@trantau.lvm.de<br />

Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und den letzten<br />

beiden Schulzeugnissen senden Sie bitte an:<br />

LVM-Versicherungsagentur<br />

Thomas Trantau<br />

Lange Straße 1a<br />

29451 Dannenberg (<strong>Elbe</strong>)<br />

SCHULEWIRT-<br />

SCHAFT ist deutschlandweit<br />

eine seit<br />

über 50 Jahren bestehende<br />

freiwillige Kooperation von Wirtschaft und Schulen. In den<br />

Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT engagieren sich Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter,<br />

Unternehmensvertreter und Akteure der Jugendberufshilfe,<br />

um gemeinsam die ökonomische Bildung und die Berufsorientierung<br />

der Jugendlichen zu verbessern. Die Begegnung der Mitglieder auf<br />

Augenhöhe ermöglicht vielfältige Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg gibt es seit 1995 einen sehr<br />

aktiven Arbeitskreis. Er wird aktuell von Renate Peters vom Arbeitgeberverband<br />

Lüneburg-Nordostniedersachsen (zugleich Träger der regionalen<br />

Initia tive) sowie von Marc Glüsen, Fachlehrer an den BBS in Lüchow<br />

und Verantwortlicher für „Region des Lernens“ geleitet und in Kooperation<br />

mit dem Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg organisiert. Dem<br />

Arbeitskreis gehören etwa 50 Personen an, die sich vier Mal pro Jahr<br />

treffen. Abgestimmt auf die Interessen der Mitglieder, werden Betriebsbesichtigungen<br />

mit dem Fokus auf Ausbildungsberufe organisiert, um<br />

Einblicke in die Organisation der Berufsausbildung und deren Anforderungen<br />

zu erhalten, die an die Jugendlichen weitergegeben werden können.<br />

Diese Treffen geben auch Impulse für Kooperationen zwischen<br />

Schulen und Unternehmen, etwa in Bezug auf Unterrichtseinheiten.<br />

Über den Arbeitskreis angeboten werden aber auch Assessment-Center<br />

und Berufspraktika für Lehrkräfte, Planspiele für unterschied liche Schulformen<br />

und Materialien aus dem SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk. Zuletzt<br />

besuchte der Arbeitskreis mit 30 Mitgliedern das mittelständisch<br />

geführte Großhandelsunternehmen Gornig und informierte sich über<br />

die dortigen Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten. Außerdem hat<br />

unlängst für die Gymnasiasten des Landkreises ein Diskussionsforum<br />

zum Thema „Duales Studium“ statt gefunden.<br />

Wer Interesse an einer Mitarbeit im Arbeitskreis hat, kann sich gerne<br />

an Ulrike Hass vom Arbeitgeberverband Lüneburg – Nordostniedersachsen<br />

e.V., Telefon 04131 87212-11 oder uhass@av-lueneburg.de wenden.<br />

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Links in Richtung Ausbildung<br />

Es gibt unzählige Internetseiten, die sich allgemein oder branchenspezifisch mit Ausbildungsberufen beschäftigen, Anforderungsprofile nennen und<br />

Karrieremöglichkeiten aufzeigen. Hier eine Auswahl, die auch regionale Angebote berücksichtigt:<br />

www.berufenet.de<br />

www.berufetv.de<br />

www.planet-beruf.de<br />

www.berufe-universum.de<br />

www.beroobi.de<br />

www.handwerk.de > Berufe-Checker<br />

www.hwk-bls.de/Service/Lehrstellenboerse/<br />

Lehrstellenboerse.php<br />

www.facebook.com/handwerkdeinechance<br />

www.soziale-berufe.com<br />

www.ihk-lueneburg.de/lehrstellen<br />

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/<br />

portal/berufbildung.html<br />

www.agrarjobboerse.de<br />

Apothekerkammer<br />

www.apothekerkammer-niedersachsen.de<br />

Ärztekammer<br />

www.aekn.de/mfa/ausbildung/<br />

Rechtsanwaltskammer Celle<br />

www.rakcelle.de/buergerN/ausbildung/<br />

willkommen.htm<br />

Steuerberaterkammer Niedersachsen<br />

www.stbk-niedersachsen.de/393.htm<br />

Tierärztekammer Niedersachsen<br />

www.tknds.de/cms_tknds/index.php?page=129<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

www.zkn.de/index.php?id=15<br />

Die EJZ wünscht<br />

viel Spaß<br />

und Erfolg<br />

auf dem Ausbildungsmarkt<br />

Ausführliche Informationen pro Ausbildungsberuf<br />

(Voraussetzung, Ausbildungsverlauf und -inhalt, Zukunftschancen und<br />

vieles mehr)<br />

Filme über Berufe<br />

Tipps zur Berufswahl, Bewerbung und mehr<br />

Checke deine Fähigkeiten und finde heraus, welcher Beruf zu dir passt<br />

Filme und weitere Informationen zu Berufen<br />

(ein Projekt von „Schulen ans Netz e.V.“)<br />

Handwerkskammer:<br />

Informationen zu Ausbildungsberufen im Handwerk<br />

Lehrstellen- und Praktikumsbörse der Handwerkskammer<br />

Braunschweig Lüneburg Stade<br />

Industrie- und Handelskammer:<br />

Tipps und Informationen zu Ausbildungsberufen in Industrie, Handel und<br />

Dienstleistungen aus der Region sowie Zugang zur Lehrstellenbörse der IHK<br />

Lüneburg-Wolfsburg und zum IHK-Lehrstellen- und Praktikumsatlas<br />

Landwirtschaftskammer:<br />

Information zu den „Grünen Berufen“ der Landwirtschaftskammer<br />

Regionale Ausbildungsplatzangebote<br />

Informationen zu Ausbildungen im Bereich der freien Berufe:<br />

Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />

Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter<br />

Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

Rechtsanwalts- bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte<br />

Steuerfachangestellte/r<br />

Tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r<br />

WIR SUCHEN:<br />

1 Auszubildende/n<br />

im Augenoptiker- oder<br />

Hörgeräteakustikerhandwerk<br />

Schriftliche Bewerbung an:<br />

Ausbildungsmagazin 2013<br />

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