LÜCHOW- DANNENBERG - Elbe-Jeetzel-Zeitung
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<strong>LÜCHOW</strong>-<br />
<strong>DANNENBERG</strong><br />
Eine Sonderveröffentlichung<br />
der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong>
Wir suchen Dich!<br />
Wir suchen Maxi-Talente.<br />
Wir suchen Dich!<br />
Wir, die Artesan, sind ein Ausbildungsbetrieb mit Herz, Kopf und Verstand und seit<br />
2012 erster FamiSiegel-Träger in unserer Region.<br />
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und auch im Bereich der Lohnherstellung<br />
und Entwicklung sind wir als internationaler Arzneimittelhersteller für die Menschen da.<br />
Als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Lüchow-Dannenberg würden wir uns freuen,<br />
wenn Du in die Reihen der Artesaner und Artesanerinnen eintreten möchtest.<br />
Wir erkennen und fördern Maxi-Talente! Bewirb Dich jetzt bis zum 15. Oktober 2013<br />
um einen Ausbildungsplatz bei uns:<br />
□ Chemielaborant/in<br />
□ Fachinformatiker/in<br />
□ Maschinen- und Anlagenführer/in<br />
□ Pharmakant/in<br />
Kontakt:<br />
Artesan Pharma GmbH & Co. KG | Frau Andrea Harneid | Leiterin Personalwesen<br />
Wendlandstr. 1 | 29439 Lüchow | E-Mail: andrea.harneid@artesan.de<br />
Weitere Informationen zu uns und zur Ausbildung bei Artesan Pharma findest Du unter:<br />
www.artesan.de<br />
Wir werben nicht nur mit einem Talent-Management,<br />
wir leben ein Talent-Management!
Ausbildungsmarkt am 11. September:<br />
Und das geht ab ...<br />
Auszubildende informieren auf dem Ausbildungsmarkt über ihren Beruf.<br />
Spätestens zum Ende der Schulzeit stellen<br />
sich die Fragen: Was soll ich werden? Und –<br />
wenn ich nicht unbedingt den Landkreis verlassen<br />
möchte – welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es vor Ort, was passt zu mir?<br />
Antworten auf diese Fragen gibt es beim<br />
„Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg –<br />
Berufe zum Anfassen“, der am 11. September<br />
von 8 bis 13 Uhr auf dem Lüchower Lietzmannplatz<br />
am Gildehaus stattfindet.<br />
Auf 1000 m² präsentieren sich rund 40<br />
Unternehmen und Institutionen überwiegend<br />
aus der Region. Deren Personalverantwortliche<br />
und Auszubildende stehen als Ansprechpartner<br />
für über 70 verschiedene Ausbildungsund<br />
Studiengänge zur Verfügung. Anhand<br />
kleiner praktischer Übungen und Tätigkeiten<br />
können an den Ständen Neigungen und Interessen<br />
auf ihre Praxistauglichkeit überprüft<br />
werden.<br />
Ergänzend zu den Unternehmen geben<br />
die Handwerkskammer und die Landwirtschaftskammer<br />
Auskunft über alle handwerklichen<br />
Ausbildungen und „Grünen Berufe“.<br />
Die Agentur für Arbeit bietet Bewerbungsmappen-Checks<br />
an und vereinbart Termine zur<br />
Berufsberatung.<br />
Technikinteressierte aufgepasst: Die Ostfalia<br />
Hochschule wird mit ihrem Wissenschaftstruck<br />
auf dem Außengelände vertreten<br />
sein und bietet im Zelt auch eine Studienberatung<br />
der Fakultäten Bau-Wasser-Boden/<br />
Angewandte Informatik an. Erstmalig auf dem<br />
Ausbildungsmarkt wird die Leuphana Universität<br />
Lüneburg mit ihrer Beratung zu den Bachelor<br />
Studiengängen Medien-, Wirtschafts-,<br />
Kultur-, Verhaltens-, Bildungs-, Rechts-, Technik-<br />
und Umweltwissenschaften teilnehmen.<br />
Außerdem präsentiert sich eine Hundestaffel<br />
des Hauptzollamtes Hannover, ausgestattet<br />
von der Zollhundeschule Bleckede.<br />
Veranstalter des Ausbildungsmarktes sind<br />
die Agentur für Arbeit Lüchow, der Ausbildungspakt<br />
Lüchow-Dannenberg und der Initiativkreis<br />
für Unternehmergespräche (IFU), die<br />
auch ausdrücklich alle Eltern, Erziehungsberechtigte,<br />
Mentoren, Vertreter der Jugendberufshilfe<br />
und weitere Interessierte zur Veranstaltung<br />
einladen.<br />
Alle Informationen<br />
rund um den Ausbildungsmarkt<br />
gibt es auch<br />
unter www.ausbildungsmarkt.ausbildung-dan.de<br />
oder telefonisch beim<br />
Ausbildungspakt unter<br />
(05841) 9611970.<br />
Der „Ausbildungsmarkt Lüchow-Dannenberg“<br />
auch im Netz<br />
Alle Infos rund um den Ausbildungsmarkt<br />
gibt es unter http://www.ausbildung-dan.de/<br />
index.php/ausbildungsmarkt.<br />
Mit nur wenigen Klicks findet sich eine<br />
Auflistung aller Berufsbilder, die auch nach<br />
schulischen (Mindest-)Voraussetzungen sortiert<br />
werden kann. Darüber hinaus sind unter<br />
„mehr …“ für jedes Berufsbild ein Steckbrief<br />
mit vielen Infos als Download hinterlegt sowie<br />
die Aussteller, die das gewünschte Berufsbild<br />
auf der Messe präsentieren. Sind bei dem jeweiligen<br />
Unternehmen Praktika möglich, steht<br />
dieses mit grüner Schrift darunter. Online sind<br />
zusätzlich alle Beratungsangebote aufgeführt<br />
und beschrieben, die auf dem Ausbildungsmarkt<br />
zu finden sind, wie die Studienberatung,<br />
der Bewerbungsmappen-Check etc. Zu<br />
finden sind dort neben dem aktuellen Ausstellerplan<br />
auch die Infos zu „meet & speak“.<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
3
Berufe auf dem Ausbildungsmarkt<br />
Beruf | A = Ausbildung, S = (Duales) Studium Mindestvoraussetzung Firmen | P = Praktikum möglich<br />
A Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in ................... Realschulabschluss ...........Bauck GmbH & Co KG<br />
A Altenpfleger/in ......................................... Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Berufsfachschule<br />
Altenpflege<br />
A Anlagenmechaniker/in. ................................... Realschulabschluss ...........Zuther Anlagenbau P<br />
A Anlagenmechaniker/in – Rohrsystemtechnik ................... Realschulabschluss ...........Dreyer und Bosse P<br />
A Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heinzungsund<br />
Klimatechnik ....................................... Hauptschulabschluss .........TP Umwelt- und Haustechnik<br />
A Automobilkaufmann/-frau. ................................ Realschulabschluss ...........Autohäuser Belling & Schmidt P<br />
S Bachelor of Arts – Allgemeine Verwaltung und<br />
Verwaltungsbetriebswirtschaft .............................. FH-Reife/Abitur. .............Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />
S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft ......................... FH-Reife/Abitur. .............Artesan Pharma P<br />
S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Handel ................... FH-Reife/Abitur. .............REWE<br />
S Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft i.V.m. einer Ausbildung<br />
zum/r Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel ............... FH-Reife/Abitur. .............Gornig<br />
S Bachelor of Arts – Health Management ....................... FH-Reife/Abitur. .............AOK<br />
S Bachelor of Arts/Master of Arts – Arbeitsmarktmanagement ....... FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit<br />
S Bachelor of Arts/Master of Arts – Beschäftsungsorientierte<br />
Beratung und Fallmanagement ............................. FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit<br />
S Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb. ...................... FH-Reife/Abitur .............Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
(NC mind. 2,5)<br />
S Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik. ................... FH-Reife/Abitur. .............AOK<br />
A Bankkauffrau/-mann ..................................... (erw.) Realschulabschluss ......Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,<br />
erw. Realschulabschluss. .....Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />
A Bergbautechnologe/-technologin – Tiefbautechnik .............. Realschulabschluss ...........DBE<br />
A Berufskraftfahrer/-in ..................................... Hauptschulabschluss .........REWE P<br />
A Bürokaufmann/-frau (ab 2014: Kaufmann/-frau – Büromanagement). .. Realschulabschluss ...........Dreyer und Bosse P, nya nordiska<br />
A Chemielaborant/in. ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Artesan Pharma P<br />
S Diplom-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) ...... FH-Reife/Abitur. .............Finanzamt Lüchow P<br />
S Diplom-Rechtspfleger/in (ehem. gehobener Justizdienst) .......... FH-Reife/Abitur. .............Oberlandesgericht Celle (P im nächst gelegenen<br />
Amtsgericht möglich)<br />
A Elektroniker/in – Betriebstechnik ............................ Realschulabschluss ...........ContiTech P, Dreyer und Bosse P,<br />
Hay Speed P, SKF P<br />
A Elektroniker/in – Energie & Gebäudetechnik ................... Realschulabschluss ...........TP Umwelt- und Haustechnik GmbH<br />
A Erzieher/in. ............................................ Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P, BBS Lüchow – Fachschule<br />
Sozialpädagogik<br />
A Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen .............. Realschulabschluss ...........Agentur für Arbeit<br />
A Fachinformatiker/in – Systemintegration ...................... FH-Reife/Abitur. .............Agentur für Arbeit, Artesan Pharma P,<br />
Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />
A Fachkraft – Fruchtsafttechnik. .............................. Realschulabschluss ...........Voelkel GmbH P<br />
A Fachkraft – Gastgewerbe. ................................. Hauptschulabschluss .........Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />
A Fachkraft – Kreislauf- und Abfallwirtschaft .................... Realschulabschluss ...........Landkreis Lüchow-Dannenberg P<br />
A Fachkraft – Lagerlogistik .................................. Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co. KG,<br />
Elbtalaue Naturkostprodukte GmbH P (Kontakt<br />
über Voelkel), Gornig P, REWE P, Ulrich Grocholl<br />
oHG P, Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />
eG (Hauptschulabschluss) P<br />
A Fachkraft – Lebensmitteltechnik ............................ Realschulabschluss ...........Ulrich Grocholl oHG P<br />
A Fachlagerist/in .......................................... Hauptschulabschluss .........ContiTech P, nya nordiska<br />
A Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst) .......... Realschulabschluss ...........Finanzamt Lüchow P<br />
A Friseur/in .............................................. Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow Berufsfachschule Friseurtechnik<br />
(Wendisch Hair)<br />
A Gärtner/in ............................................. Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer<br />
A Hauswirtschafter/in ...................................... Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer P (Vermittlung von<br />
A- und P-Betrieben), Ausbildungsplatzinitiative<br />
Cook& More<br />
A Hotelfachmann/-frau. .................................... Realschulabschluss ...........Hotel Katerberg P<br />
A Industriekaufmann/-frau .................................. Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co KG,<br />
ContiTech P, Hay Speed P, SKF P, Ulrich Grocholl<br />
oHG P, Voelkel P, Winterhoff Maschinenbau<br />
A Industriemechaniker/in – Produktionstechnik ................... Hauptschulabschluss .........ContiTech P, Hay Speed P, SKF P<br />
A Informatikkaufmann/-frau ................................. FH-Reife/Abitur. .............nya nordiska<br />
A Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) .................. Realschulabschluss ...........Oberlandesgericht Celle (P im nächst gelegenen<br />
Amtsgericht möglich)<br />
4
A Kaufmann/-frau – Bürokommunikation<br />
(ab 2014: Kaufmann/-frau – Büromanagement) ................ Realschulabschluss ...........AOK P, Artesan Pharma P<br />
A Kaufmann/-frau – Einzelhandel ............................. Hauptschulabschluss .........REWE (> Vertiefung Feinkost oder Lebensmittel) P,<br />
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />
A Kaufmann/-frau – Gesundheitswesen ........................ Realschulabschluss ...........AOK P<br />
A Kaufmann/-frau – Groß- und Außenhandel .................... Realschulabschluss ...........Autohäuser Belling & Schmidt P, Elbtalaue<br />
Naturkostprodukte GmbH P (Kontakt über<br />
Voelkel), Gornig P, nya nordiska, REWE P,<br />
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg P<br />
A Kaufmann/-frau – Marketingkommunikation. .................. FH-Reife/Abitur. .............nya nordiska<br />
A Kaufmann/-frau – Versicherungen und Finanzen ................ Realschulabschluss ...........Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg P,<br />
VGH Versicherungen<br />
A Koch/Köchin ........................................... Hauptschulabschluss .........Hotel Katerberg P<br />
A Konstruktionsmechaniker/in ............................... Realschulabschluss ...........Winterhoff Maschinenbau, Zuther Anlagenbau P<br />
A Kraftfahrzeugmechatroniker/in ............................. Hauptschulabschluss .........Autohäuser Belling & Schmidt P<br />
A Landwirt/in ............................................ Hauptschulabschluss .........Landwirtschaftskammer P (Vermittlung von<br />
A- und P-Betrieben),<br />
A Maler/in und Lackierer/in – Gestaltung und Instandhaltung ........ Hauptschulabschluss .........Malerbetrieb Uwe Schenk<br />
A Maschinen- und Anlagenführer/in ........................... Hauptschulabschluss .........Artesan Pharma P, Bauck GmbH & Co KG,<br />
Ulrich Grocholl oHG (Voraussetzung: Realschulabschluss)<br />
P<br />
A Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik. ............. Hauptschulabschluss .........alka-tec GmbH P (Kontakt über Volksbank)<br />
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />
A Mechatroniker/in. ....................................... Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P, DBE<br />
A Mediengestalter/in ...................................... Realschulabschluss ...........Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring<br />
A Notfallsanitäter/in ....................................... Realschulabschluss ...........DRK Kreisverband P<br />
A Pflegeassistent/in. ....................................... Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow – Berufsfachschule<br />
Pflegeassistenz<br />
A Pharmakant/in. ......................................... Realschulabschluss ...........Artesan Pharma P<br />
S Polizeivollzugsbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) ............. FH-Reife/Abitur. .............Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/<br />
Uelzen (P für Fachoberschüler)<br />
A Polster- und Dekorationsnäher/in. ........................... Hauptschulabschluss .........nya nordiska<br />
A Raumausstatter/in ....................................... Hauptschulabschluss .........nya nordiska<br />
S Redakteuer/in (Volontär/in in der <strong>Zeitung</strong>sredaktion) ............. FH-Reife/Abitur. .............Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring<br />
A Restaurantfachmann/-frau. ................................ Hauptschulabschluss .........Hotel Katerberg P<br />
S+A Soldat auf Zeit (und über 50 Ausbildungssowie<br />
über 30 Studiengänge) ............................ Hauptschulabschluss .........Bundeswehr<br />
A Sozialversicherungsfachangestellte/r ......................... Realschulabschluss ...........AOK P<br />
A Straßenwärter/in ........................................ Hauptschulabschluss .........Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />
A Sozialassistent/in ........................................ Hauptschulabschluss .........BBS Lüchow Berufsfachschule Sozialassistenz<br />
A Technische/r Assistent/in für die Verarbeitung<br />
nachwachsender Rohstoffe ................................ Realschulabschluss ...........Berufsfachschule TA NawaRo der BBS Lüchow<br />
A Techn. Produktdesigner/in – Maschinen- u. Anlagenkonstrukt. ..... Realschulabschluss ...........Zuther Anlagenbau P<br />
A Verfahrensmechaniker/in – Kunststoff- und Kautschuktechnik ...... Realschulabschluss ...........ContiTech P<br />
A Verkäufer/in ........................................... Hauptschulabschluss .........Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG P<br />
A Verwaltungsfachangestellte/r. .............................. Realschulabschluss ...........Landkreis Lüchow-Dannenberg P,<br />
Samtgemeinde Lüchow (Wendland) P<br />
A Zerspanungsmechaniker/in - Fachrichtung Frästechnik. ........... Realschulabschluss ...........Winterhoff Maschinenbau<br />
S Zollbeamter/-beamtin (gehobener Dienst) ..................... FH-Reife/Abitur. .............Hauptzollamt Hannover P<br />
A Zollbeamter/-beamtin (mittlerer Dienst) ....................... Realschulabschluss ...........Hauptzollamt Hannover P<br />
Wirtschaftsmanagement (Qualifizierung während der Ausbildung). ...... Ausbildungsplatz in<br />
einem kaufmännischen<br />
Ausbildungsberuf ............BBS Lüchow<br />
S Bachelor-Studienberatung<br />
Bildungswissenschaften ..................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Kulturwissenschaften. ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Medienwissenschaften. ..................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Rechtswissenschaften ...................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Technik- und Umweltwissenschaften ........................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Verhaltenswissenschaften ................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Wirtschaftswissenschaften ................................... FH-Reife/Abitur. .............Leuphana Universität<br />
Angewandte Informatik. .................................... FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />
Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) auch als duales<br />
Studium oder mit feuerwehrtechnischer Zusatzausbildung ........... FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />
Wasser- und Bodenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FH-Reife/Abitur. .............Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />
Weitere Angebote<br />
generelle Informationen über Handwerksberufe durch die Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg Stade; generelle Informationen über „Grüne Berufe“<br />
durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Ausbildung zum Hundeführer/in (nach der Ausbildung zum Zollbeamten im mittleren Dienst) bei der<br />
Hundestaffel der Zollhundeschule Bleckede; Wissenschaftstruck mit technischen Experimenten von der Ostfalia Hochschule – Fakultät Bau Wasser Boden<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
5
Arbeit mit Gesetzen<br />
von Steuern wie Einkommen-,<br />
Körperschaft-, Grunderwerb-<br />
und Erbschaftsteuer. Sie betreuen<br />
Arbeitsgebiete im Bereich<br />
der Veranlagung,<br />
Bewertung, Vollstreckung, Betriebsprüfung<br />
bzw. Steuerfahndung.<br />
Im Zolldienst sind<br />
sie z.B. in der Zollabfertigung<br />
und Zollfahndung oder im<br />
Grenzaufsichtsdienst tätig.<br />
In einem der früheren<br />
Ausbildungsmagazine zur<br />
Ausbildungsmesse las Gina-<br />
Marie Motzkus aus Gorleben,<br />
was eine angehende<br />
Gina-Marie Motzkus (rechts) mit ihren Azubi-Kollegen Stefan Finanzwirtin über ihren Beruf<br />
Möller und Jana Feuersenger.<br />
erzählte – und war davon<br />
angetan. „Ich habe gleich<br />
Finanzwirte und Finanzwirtinnen befassen gedacht, das wäre das rich tige für mich.“ Einerseits<br />
reizte sie die Arbeit mit Gesetzen, an-<br />
sich als Beamte/Beamtinnen oder Angestellte bei<br />
Steuer- und Finanzbehörden mit der Verwaltung dererseits auch der Umgang mit den Steuerpflichtigen.<br />
Zudem sei der Arbeitsplatz sicher<br />
und die Bezahlung gut.<br />
In ihrem ersten Ausbildungsjahr hat die<br />
18-Jährige schon zahlreiche Abteilungen des<br />
Lüchower Finanzamtes kennengelernt, zurzeit<br />
ist sie in der Abteilung „Allgemeine Veranlagungen“<br />
eingesetzt, in der die Steuererklärungen<br />
von Selbstständigen und Gewerbetreibenden<br />
bearbeitet werden. Sie lernt den Weg<br />
vom Eingang der Steuererklärung über das<br />
Einspeichern der Daten, das Überprüfen bis<br />
hin zum Steuerbescheid kennen. Die Arbeit sei<br />
nie eintönig und langweilig, jeden Tag gibt es<br />
etwas Neues – und immer auch wieder Kontakt<br />
mit den Kunden.<br />
Gut in Mathe und Deutsch sollte man für<br />
diesen Beruf sein, außerdem logisch denken<br />
und Zusammenhänge gut formulieren können.<br />
Ein besonderes Inte resse an Gesetzen gehöre<br />
unbedingt dazu.<br />
Von der Frucht zum Saft<br />
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus<br />
Früchten oder Gemüse Säfte und Nektare,<br />
Erfrischungsgetränke oder auch Wein her. Sie arbeiten<br />
in Betrieben der Fruchtsaftindustrie. Auch<br />
in Betrieben der Obstweinherstellung sind sie<br />
tätig.<br />
Wie ist das eigentlich, einmal auf der anderen<br />
Seite der Safttheke im Supermarktregal<br />
zu arbeiten? Nicht wörtlich, aber im übertragenen<br />
Sinne gemeint: Jochen Sören Kofahl<br />
macht zurzeit eine Ausbildung zur Fachkraft<br />
Wir suchen Auszubildende:<br />
Fachkraft für<br />
Fruchtsafttechnik<br />
und<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
bewerbung@voelkeljuice.de • www.voelkeljuice.de<br />
Jochen Sören Kofahl<br />
für Fruchtsafttechnik bei Voelkel in Pevestorf<br />
und erlebt dabei, wie die Frucht zum Saft wird.<br />
Durch einen Freund ist er buchstäblich auf den<br />
Geschmack des Berufes gekommen. Und ein<br />
Praktikum hat ihm gezeigt: „Das will ich auch<br />
machen!“<br />
Zu seinen Aufgaben gehören: Säfte zusammenpumpen,<br />
Früchte abpressen, Maschinen<br />
bedienen, die die richtige Konzentration<br />
ausarbeiten. Dabei ist auch Kopfrechnen gefragt,<br />
weiß Jochen Sören Kofahl aus Erfahrung.<br />
Zur Berufsschule<br />
geht es ins<br />
Hessische Geisenheim<br />
– en bloc.<br />
„Es ist toll, dass<br />
der Beruf so vielseitig<br />
ist. Und es ist<br />
spannend, Lebensmittel<br />
herzustellen“,<br />
schwärmt die angehende<br />
Fachkraft<br />
für Fruchtsafttechnik<br />
von der Ausbildung.<br />
Man sollte hygienisch<br />
sein, ein wenig<br />
technisches Wissen<br />
mitbringen und Maschinenarbeit<br />
nicht scheuen, rät Kofahl. Erforderlich<br />
ist zudem ein Realschulabschluss.<br />
Für die Bewerbung hat der 19-Jährige<br />
noch einen Tipp parat: „Immer selbstsicher<br />
auftreten und Lust auf den Beruf zeigen.“ Na<br />
dann kann doch nichts mehr schiefgehen.<br />
6
Für die Materie begeistern<br />
Industriemechaniker in der Fachrichtung Produktionstechnik<br />
richten Fertigungsanlagen und<br />
Werkzeuge ein. Sie programmieren Daten zur<br />
Bearbeitung von Werkstücken und zur Steuerung<br />
des Produktionsprozesses, führen Funktionsprüfungen<br />
durch und dokumentieren die Prüfergebnisse.<br />
Ferner überwachen sie den Fertigungsablauf,<br />
stellen Fehler und Störungen fest und<br />
beheben diese. Darüber hinaus prüfen sie die<br />
Qualität der hergestellten Produkte und warten<br />
die Produktionsanlagen.<br />
Sei es durch sein Referat über Star Wars<br />
oder seine gesprächige Art:„Ich habe versucht<br />
im Gedächtnis zu bleiben und mich im Bewerbungsgespräch<br />
in den Vordergrund zu stellen.<br />
Und das habe ich geschafft“, erzählt Philipp<br />
Neumann. Diese Strategie empfiehlt der Kolborner<br />
jedem, der sich bei einem großen<br />
Unternehmen bewerben und gegen die große<br />
Zahl an Mitbewerbern durchsetzen möchte.<br />
„Man muss Eindruck hinterlassen. Die Ausbilder<br />
müssen merken, dass man sich auch später<br />
im Betrieb behaupten kann“, so<br />
der 18-Jährige. Er macht in der<br />
Firma Hay Speed Umformtechnik<br />
eine Ausbildung zum Industriemechaniker<br />
im Einsatzgebiet Produktionstechnik.<br />
Nach seinem erweiterten Realschulabschluss<br />
in Lüchow wollte<br />
Philipp Neumann etwas „praktisches,<br />
greifbares“ machen. Durch<br />
Familienangehörige in der Branche<br />
hörte er, dass der Job Spaß<br />
mache und „cool“ sei, und er<br />
bewarb sich.<br />
Grundfertigkeiten und technische<br />
Kenntnisse erlangte Neumann<br />
im ersten Lehrjahr. „Auch<br />
wenn man wie ich keine technischen<br />
Vorkenntnisse hatte, kann<br />
man es schaffen. Es ist einfach<br />
nur wichtig, sich für die Materie<br />
zu begeistern“, weiß er aus Erfahrung.<br />
In seinem zweiten Lehrjahr<br />
bekam er Einblicke in alle Abteilungen,<br />
bevor er sich jetzt im<br />
dritten auf sein Handwerk spezialisiert:<br />
die Schlosserarbeit.<br />
„Die Arbeit ist vielfältig, jeden<br />
Tag passiert etwas Neues.“ In der<br />
Schlosserei muss er ganz unterschiedliche<br />
Maschinen betriebsbereit<br />
halten. Er wechselt Verschleißteile<br />
aus, nimmt Getriebe<br />
auseinander und stanzt Teile aus<br />
Metall aus. An dem Job gibt es<br />
Philipp Neumann<br />
Wenn Sie ab 2014 Ihre Ausbildung bei Hay Speed Umformtechnik GmbH beginnen, machen Sie einen großen<br />
Schritt in Ihre Zukunft. In unserem Team werden Sie sich von Anfang an wohl fühlen, denn es erwarten Sie nicht nur<br />
<br />
<br />
<br />
„nichts zu meckern“ und<br />
wenn, dann läge das an der<br />
eigenen Einstellung und Herangehensweise.<br />
„Bei manchen<br />
Arbeiten denke ich<br />
auch, das ist nichts für mich.<br />
Aber das gehört nun einmal<br />
dazu. Da muss man dann<br />
einfach durch.“<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
7
Faszination Auto<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen<br />
warten<br />
Kraftfahrzeuge. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen<br />
Systeme, führen Reparaturen aus und<br />
rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen,<br />
Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.<br />
Dem Opa über die Schulter geschaut und<br />
den Traumberuf gefunden: Kevin König aus<br />
Lüchow war schon immer fasziniert davon,<br />
wie sein Großvater an Rasenmähern geschraubt<br />
und gebaut hat. Und als er mit angepackt<br />
hat, kam ihm die Idee: „Das will ich auch<br />
machen.“ Heute ist der 19-Jährige in der Ausbildung<br />
zum Kfz-Mechatroniker im Autohaus<br />
Belling in Lüchow.<br />
„Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich“,<br />
schildert Kevin König. „Ich darf Reifen wechseln<br />
und sogar bei Inspektionen dabei sein.<br />
Da schauen wir dann nach der Sicherheit der<br />
Fahrzeuge.“ Daneben heißt es für ihn oft auch<br />
Motor umbauen oder Glühlampen wechseln.<br />
Was ihm besonders an seinem Beruf reizt?<br />
„Der Umgang mit den Kunden“, berichtet<br />
König. Denn sein Beruf heißt nicht unbedingt,<br />
dass er den ganzen Tag in der Werkstatt<br />
verbringt. Kevin Königs Tipp: Gute Noten in<br />
Mathematik und Physik erleichtern den Berufsalltag,<br />
zum Beispiel beim Zahnriemenwechsel.<br />
Außerdem sollten Kfz-Mechatroniker<br />
körperlich belastbar sein.<br />
Kevin König (links) und Tobias Frede<br />
Retten, helfen, umsorgen<br />
Rettungsassistenten und -assistentinnen leisten<br />
Erste Hilfe am Notfallort und führen lebensrettende<br />
Sofortmaßnahmen durch. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören außerdem Patiententransporte.<br />
Sie arbeiten in erster Linie bei Krankentransport-<br />
und Rettungsdiensten. Ebenso sind sie z.B. bei<br />
AUSBILDUNG 2014<br />
DRK-Kreisverband<br />
Lüchow-Dannenberg e.V.<br />
Am Reiterstadion 1a Tel. 05861 98800<br />
29451 Dannenberg Fax 05861 988088<br />
www.drk-dan.de<br />
info@drk-dan.de<br />
Blutspendediensten oder städtischen Feuerwehren<br />
beschäftigt. Darüber hinaus können sie auch<br />
bei Katastrophenhilfswerken oder kommunal organisierten<br />
Rettungswachen tätig sei.<br />
Tonka Müller wurde direkt ins kalte Wasser<br />
geschmissen: Als sie mit einem befreundeten<br />
Feuerwehrmann bei einem Probetag zu einem<br />
Rettungseinsatz fuhr, ging es sofort um Leben<br />
und Tod. „Das hat<br />
mich fas ziniert, von<br />
da an wollte ich<br />
auch Leben retten“,<br />
sagt die 23-Jährige,<br />
die mittlerweile im<br />
letzten Ausbildungsjahr<br />
zur Rettungsassistentin<br />
beim DRK-<br />
Kreisverband ist.<br />
Am Besten gefällt<br />
ihr dabei, „dass<br />
ich selbstständiger<br />
geworden bin und<br />
Verantwortung übernehmen<br />
muss“, freut<br />
sich die angehende<br />
Rettungsassistentin.<br />
„Jeder Einsatz ist<br />
anders.“ Das Besondere<br />
ist und bleibt<br />
für sie, „wenn sich<br />
Leute für unseren<br />
Job bedanken“. Weniger<br />
Spaß macht<br />
ihr, das Leid zu sehen.<br />
Tonka Müller (rechts)<br />
Zu ihren Aufgaben gehören: Kranken helfen,<br />
Probleme finden, Krankentransporte,<br />
Erstversorgung, Blutdruck und Puls messen,<br />
Notfallrettung und Berichte schreiben. Wer<br />
auch in diesem Job arbeiten möchte, sollte<br />
„Blut sehen können“, empfiehlt Tonka Müller<br />
eine robuste Seele. Außerdem seien Einfühlungsvermögen,<br />
eine ruhige Art und Interesse<br />
am menschlichen Körper unabdingbar. Ein<br />
Führerschein für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen<br />
kann während der Ausbildung erworben werden.<br />
8
Dann hat es „Klick gemacht“<br />
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />
von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten<br />
sie Aufträge und beraten ihre Kunden<br />
über die gesamte Palette von Finanzprodukten –<br />
von den verschiedenen Formen der Geldanlage<br />
über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und<br />
Versicherungen. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />
Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken,<br />
Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen.<br />
Sie können ebenfalls an Börsen oder im Wertpapierhandel<br />
beschäftigt sein. Darüber hinaus<br />
kann es auch bei Versicherungen oder bei Immobilienvermittlern<br />
geeignete Tätigkeitsfelder<br />
geben.<br />
Nach ihrem Schülerpraktikum<br />
hatte es bei Kirsten Wesselow<br />
„Klick gemacht“. Denn die Ausbilder<br />
legten der Jugendlichen aus<br />
Breese im Bruche ans Herz, sich<br />
bei der Volksbank Osterburg Lüchow-Dannenberg<br />
in Lüchow zu<br />
bewerben. Ihre aufgeschlossene<br />
und kundenfreundliche Art wären<br />
die passenden Eigenschaften für<br />
das Bankwesen.<br />
„Von Anfang an kommt man<br />
mit Kunden ins Gespräch. Da<br />
habe ich schon in der Ausbildung<br />
eine sehr große Verantwortung<br />
gegenüber den Kunden“, so die<br />
19-Jährige. Sie habe auch die<br />
Chance, in anderen Bereichen<br />
„hinter die Kulissen“ zu schauen<br />
und „richtig aktiv mitzumachen“.<br />
Neben Rechnungswesen, Kreditabteilung<br />
und Belegbearbeitung<br />
berät sie am Service-Schalter die<br />
Kundinnen und Kunden gezielt<br />
nach deren Bedürfnissen, nimmt<br />
Geld an und zahlt es aus. „Im<br />
Finanzwesen muss man sich bewusst<br />
sein, dass alles sehr ernst<br />
ist. Es geht immerhin um Geld“,<br />
bemerkt die angehende Bankkauffrau.<br />
In einem jeweils eineinhalbmonatigen<br />
Unterrichtsblock<br />
bekommt die Auszubildende<br />
zweimal im Jahr die theoretische<br />
Seite des Berufes nahe gebracht.<br />
Die Bank lege Wert auf eine<br />
ordentliche Bewerbungsmappe.<br />
Beim Vorstellungsgespräch helfe<br />
es, wenn sich die Bewerber von<br />
ihrer besten Seite zeigen und sich<br />
über das Institut und seine Ziele<br />
informiert haben. Wer sich erfolgreich<br />
bewerben will, sollte aufgeschlossen<br />
und selbstbewusst auftreten,<br />
schüchternes Auftreten sei eher schlecht, so<br />
Wesselow. Schließlich müsse man die Bank<br />
repräsentieren.<br />
Kirsten Wesselow<br />
Ausbildungsjahrgang 2013<br />
Wir bilden in folgenden Berufsbildern aus:<br />
• Bankkauffrau/-mann<br />
(Voraussetzung: Realschulabschluss oder Abitur)<br />
• Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel<br />
(Voraussetzung: Realschulabschluss oder Abitur)<br />
• Kauffrau/-mann im Einzelhandel, Verkäufer/-in<br />
(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />
• Mechaniker/-in für Land- und Baumaschinentechnik<br />
(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />
• Fachkraft im Gastgewerbe<br />
(Voraussetzung: Real- oder Hauptschulabschluss)<br />
Bewerbungsadresse:<br />
Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg eG<br />
Personalabteilung, Amtsweg 4, 29439 Lüchow<br />
www.vb-old.de E-Mail: ausbildung@vb-old.de<br />
Jetzt<br />
bewerben!<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
9
Kreativ in der Küche<br />
Pascal Schulz<br />
Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche<br />
Gerichte zu und richten sie an. Sie organisieren<br />
die Arbeitsabläufe in der Küche, stellen<br />
Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern<br />
sie fachgerecht. Sie arbeiten hauptsächlich in den<br />
Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern,<br />
Pflegeheimen und Catering-Firmen.<br />
Auch Schifffahrtsunternehmen beschäftigen auf<br />
Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen Köche und<br />
Köchinnen.<br />
Pascal Schulz aus Mützen hat schon zu<br />
Hause gerne gekocht, dann Praktika in zwei<br />
hiesigen Hotelküchen gemacht und ist nun in<br />
seinem dritten Ausbildungsjahr als Koch im<br />
Hotel Katerberg in Lüchow. Kreativ in der<br />
Küche und am Herd zu sein, das liegt ihm: ein<br />
perfektes Frühstücks- oder auch ein Abendbüffet<br />
anzurichten oder Vorspeisen, Hauptgerichte<br />
und Desserts zu kochen, neue Gerichte<br />
zu entwickeln. Die Abwechslung gehört dazu:<br />
An einigen Tagen wird nur nach Karte gekocht,<br />
an anderen wird zudem für eine Feier<br />
ein besonderes Menü bestellt.<br />
Wer Koch werden will, muss nicht nur in<br />
der Küche flexibel sein, sondern sich auch auf<br />
Schichtdienst, mal von 8 bis 17 Uhr, mal von<br />
14 bis 22.30 Uhr und auf die Arbeit am<br />
Wochenende einstellen. Der Spaß und die<br />
Freude an diesem Beruf gleichen aber diese<br />
Nachteile aus, meint der 18-Jährige, der die<br />
Realschule besucht hat. Das Hotel Katerberg<br />
gehört zu den hiesigen Gastronomiebetrieben,<br />
die ihre Azubis in den Wintermonaten zu Partnerbetrieben<br />
nach Österreich schicken: Der<br />
Aufenthalt dort war „super, man sieht was anderes,<br />
erlebt Top-Köche“, sagt Pascal Schulz.<br />
Das Büro organisieren<br />
<br />
Wir sind auf der Suche nach leistungsorientierten<br />
Schulabgängern, die mit Engagement und Zuverlässigkeit<br />
unsere Teams verstärken!<br />
Zum 01.08.2014 suchen wir Auszubildende:<br />
• Bürokaufmann (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />
höherwertig, gerne einjährige Berufsfachschule<br />
Wirtschaft<br />
• Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />
höherwertig<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder<br />
höherwertig<br />
<br />
Zeige, was in dir steckt und sende noch heute deine<br />
Bewerbungsunterlagen bis zum 31.01.2014 an uns:<br />
Dreyer & Bosse, Streßelfeld 1, 29475 Gorleben<br />
<br />
<br />
<br />
Bürokaufleute übernehmen kaufmännische<br />
Aufgaben in Bereichen wie Buchführung, Personalverwaltung<br />
oder Rechnungsbearbeitung.<br />
Außerdem erledigen sie organisatorische Büroarbeiten:<br />
Sie koordinieren Termine, bereiten Besprechungen<br />
vor oder bearbeiten den Schriftverkehr.<br />
Sie arbeiten in den Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Eine Ausbildung<br />
zur Bürokauffrau<br />
macht, wen Verwaltungsarbeiten<br />
nicht<br />
Jennifer Retzlaff<br />
schrecken und wer<br />
zugleich Kontakt mit<br />
Menschen haben<br />
möchte. So wie<br />
Jennifer Retzlaff aus<br />
Waddeweitz: Die<br />
20-Jährige hat nach<br />
einem erweiterten<br />
Realschulabschluss<br />
ein Jahr lang die<br />
Höhere Handelsschule<br />
besucht. Dieses<br />
Jahr war ausschlaggebend<br />
für ihre<br />
Berufswahl, für die<br />
sie sich in der Jobbörse<br />
informierte,<br />
bei der Arbeitsagentur<br />
be raten ließ und<br />
den Stellenmarkt der<br />
<strong>Zeitung</strong> durchforstete.<br />
Ihre Bewerbung<br />
bei dem Blockheizkraftwerkbauer<br />
Dreyer & Bosse in<br />
Gorleben hatte Erfolg.<br />
Und jetzt bearbeitet und verteilt sie die<br />
eingehende Post, ist für die Kundschaft, die<br />
mal einen Kostenvoranschlag für ein BHKW<br />
haben will oder eine Wartung anmelden will,<br />
die erste Ansprechpartnerin am Telefon, sorgt<br />
dafür, dass die Rechnungen und Belege der<br />
Monteure bezahlt werden, bucht ihnen für<br />
ihre Einsätze Hotelzimmer und hat im Blick,<br />
dass alle Papiere ordentlich abgeheftet werden.<br />
Es ist eine Tätigkeit, die ihr Spaß macht,<br />
weil sie sie immer wieder vor neue Herausforderungen<br />
stellt. Aufgeschlossenheit, Kommunikationsfähigkeit<br />
seien deshalb unabdingbar,<br />
meint sie, gute Noten in Deutsch und Mathe<br />
ebenfalls, sagt Jennifer Retzlaff.<br />
Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche<br />
sollten sich aus Angst vor möglichen Absagen<br />
nicht entmutigen lassen: „Traut Euch zu bewerben,<br />
lasst Euch von einer Absage nicht<br />
runterziehen“, ist Jennifer Retzlaffs Rat.<br />
10
Neue Technologien<br />
Kai Müller<br />
Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren,<br />
warten und reparieren elektrische Betriebs-,<br />
Produktions- und Verfahrensanlagen, von<br />
Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der<br />
Energieversorgung bis zu Einrichtungen der<br />
Kommunikations- und Beleuchtungstechnik.<br />
Auf der Suche nach einem zukunftsweisenden<br />
Beruf kam Kai Müller aus Pretzeetze<br />
auf die Elektronik und schaute mit Hilfe der<br />
Arbeitsagentur, welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />
die Region in diesem Bereich bietet.<br />
Fündig wurde er fast nebenan, nämlich bei<br />
Dreyer & Bosse in Gorleben. Die Firma baut<br />
Blockheizkraftwerke und verkauft sie in alle<br />
Welt, es sei „super“, welche Technologien er<br />
dort kennenlerne, findet der 20-jährige Abiturient,<br />
der noch studieren will.<br />
Die handwerkliche Ausbildung sei für ein<br />
Studium, bei dem er später ziemlich sicher vor<br />
allem am PC sitzen werde, ein gutes Fundament.<br />
In der Gorlebener Firma installiert Kai<br />
Müller nun die verschiedenen elektronischen<br />
Bestandteile eines Blockheizkraftwerkes, baut<br />
Schaltschränke und Gaskühler. Die Arbeit<br />
macht ihm Spaß, auch weil ihm viel beigebracht<br />
werde und er Einblicke in technische<br />
Dinge bekomme, die über seinen eigentlichen<br />
Beruf hinausgehen. Ihn reizt es, die Prozesse<br />
zu verstehen, die im Gerät vor sich gehen:<br />
„Was läuft da ab, was passiert da.“<br />
Wer das werden will, was er wird, sollte<br />
logisch denken können und sich auch Prozesse<br />
vorstellen können – und natürlich handwerkliche<br />
Fähigkeiten haben, sagt der 20-Jährige.<br />
Im Versicherungsbüro<br />
In der Fachrichtung Versicherung beraten<br />
und betreuen Kaufleute für Versicherungen und<br />
Finanzen gewerbliche und private Kunden im<br />
Innen- und Außendienst, bearbeiten Schadens-<br />
und Leistungsfälle und führen allgemeine kaufmännische<br />
Tätigkeiten wie Rechnungswesen und<br />
Controlling durch. Sie arbeiten hauptsächlich bei<br />
Versicherungsgesellschaften und Kreditinstituten,<br />
als selbstständige Vermittler/innen bzw. Berater/<br />
innen und für größere Wirtschaftsunternehmen,<br />
etwa in der Risiko- und Schadensbewertung.<br />
Bei der Suche nach möglichen Ausbildungsberufen<br />
stieß Jessica Niebuhr<br />
aus Schnega bei der Recherche<br />
in der Arbeitsagentur – bei<br />
der sie auch auf die Verdienstmöglichkeiten<br />
achtete – auf eine<br />
freie Stelle, die sie sehr interessierte:<br />
Versicherungskauffrau im<br />
VHG Versicherungsbüro Dorendorf<br />
in Clenze. Sie bewarb sich<br />
und machte ein Praktikum – auch<br />
um sicher zu sein, dass ihr der Job<br />
gefallen werde – „man ist ja<br />
schließlich drei Jahre hier und will<br />
ungern die Ausbildung abbrechen,<br />
wenn man feststellt, dass es<br />
doch nicht passt“. Es passte ihr,<br />
und sie passte nach einem Assessmentcenter<br />
auch ihrem künftigen<br />
Arbeitgeber.<br />
Nun sitzt sie hinterm Schreibtisch<br />
am Computer, berät die<br />
Versicherungskunden telefonisch<br />
oder auch persönlich, die einen<br />
Schaden melden, ihre Versicherungsverträge<br />
anpassen oder neue Verträge für Hausrat,<br />
Wohnung oder fürs Auto abschließen wollen.<br />
Der Kontakt mit den Kunden gefällt ihr, und<br />
besonders gut getroffen habe sie, dass sie nun<br />
Teil eines „super-lieben, jungen Büros“ sei.<br />
Kontaktfreudig sein, schnell dazulernen<br />
wollen, mit dem Computer und mit Zahlen<br />
umgehen können, all das sollte man schon<br />
mitbringen, wenn man ins Versicherungsgewerbe<br />
wolle, meint die 21-Jährige, die Fachabitur<br />
hat.<br />
Jessica Niebuhr<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
11
Kein Tag wie der andere<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter<br />
an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht.<br />
Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen,<br />
verladen und versenden Güter. Außerdem<br />
wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse<br />
mit. Sie sind in allen Branchen beschäftigt.<br />
Infrage kommen dabei alle Betriebe, die über eine<br />
Lagerhaltung verfügen.<br />
Danny Schulz aus Kolborn hat sich in den<br />
vergangenen Jahren über viele Berufe informiert,<br />
im Internet und auch ganz praktisch in<br />
verschiedenen Betrieben. Ein Praktikum führte<br />
den 20-Jährigen, der einen Realschulabschluss<br />
hat, auch in die Schweskauer Geschäftsstelle<br />
der Raiffeisen Osterburg Lüchow-Dannenberg.<br />
Dort hat es ihm sofort gefallen, das Arbeitsklima<br />
war gut, und er war überzeugt, dass die Arbeit<br />
als Fachkraft für Lagerlogistik Spaß machen<br />
könnte. Nun muss er Waren einlagern und<br />
auslagern, Futtermittel abfüllen, Fahrzeuge<br />
beladen, andere Fahrzeuge entladen, die<br />
Waren im Lager richtig einordnen, damit man<br />
sie schnell wiederfindet. Staplerfahren gefällt<br />
ihm, und auch, dass er viel an der frischen Luft<br />
arbeitet. Kein Tag sei wie der andere, „man<br />
weiß nie, was auf einen zukommt“.<br />
Teamfähig müsse man für diesen Beruf<br />
sein, und auch belastbar – gerade während<br />
der Ernte. Außerdem dürfe man sich nicht<br />
scheuen, sich dreckig zu machen. Zudem<br />
haben die Mitarbeiter im Raiffeisen-Lager viel<br />
mit Kunden zu tun, müssen also auch mit<br />
denen gut umgehen können.<br />
Danny Schulz denkt, dass er bei seiner Berufssuche<br />
alles richtig gemacht hat, in dem er in<br />
viele Berufe reinschnupperte. Denn schließlich<br />
solle einem der gewählte Beruf, in dem man ja<br />
lange arbeiten wolle, auch Freude bereiten.<br />
Danny Schulz<br />
Reif für die Insel<br />
Einzelhandelskaufleute mit dem Schwerpunkt<br />
Feinkostfachverkauf sind auf den Verkauf<br />
aller Arten von Feinkost, also von Brot und<br />
Gebäck, Käse, Wurst, Fleisch und speziellen<br />
Feinkostprodukten spezialisiert. Sie wirken bei<br />
der Einkaufsplanung mit und berücksichtigen<br />
dabei saisonale und regionale Erfordernisse. Bei<br />
Seit 90 Jahren sind wir ein zuverlässiger und leistungsfähiger Partner<br />
rund um das Gebiet der Schüttgutförderung. Wir planen, fertigen und<br />
montieren komplette Schüttgutförderanlagen und stehen mit unserern<br />
langjährigen Erfahrungen und unserem Know How als Systemanbieter<br />
unseren Kunden zur Verfügung.<br />
Wir bilden aus:<br />
Konstruktionsmechaniker(in)<br />
(Fachrichtung Stahl- und Metallbau)<br />
Technische Zeichner(in)<br />
GmbH Anlagenbau Fördertechnik<br />
An der Bundesstraße Nr. 8-9 , D-29481 Karwitz/Dannenberg<br />
eMail: info@zuther-online.de<br />
der Warenannahme und Warenübernahme kontrollieren<br />
sie die Qualität und sorgen für die fachgerechte<br />
Lagerung der Feinkostprodukte.<br />
Sanja Hermann hat ihre Ausbildung zur<br />
Einzelhandelskauffrau in der Fachrichtung<br />
Feinkost bereits beendet. Nach ihrem Hauptschulabschluss<br />
wollte sie sich bei Rewe für den<br />
Einzelhandel ausbilden lassen, und griff das<br />
Angebot des Handelskonzerns auf, sich im Lüchower<br />
Rewe-Markt auf den Bereich Feinkost<br />
zu spezialisieren. Ein Praktikum überzeugte sie<br />
„weil ich den Kontakt zu den Kunden hatte“,<br />
so die 19-Jährige. Der Tagesablauf ist sehr vielfältig.<br />
Bei Schichtbeginn um sechs Uhr morgens<br />
bereitet sie die „Insel“, die Frisch theke<br />
für Wurst, Fleisch und Käse vor und backt die<br />
Backwaren auf. „Ich bin zuständig für Fisch,<br />
Fleisch, Salate, Käse und Brot – aber<br />
in erster Linie kümmere ich mich um die Kundschaft“,<br />
sagt Hermann.<br />
Mit ihr in<br />
Kontakt zu sein und<br />
sich auszutauschen,<br />
gefällt ihr besonders<br />
gut. In überbetrieblichen<br />
Seminaren<br />
lernte sie außerdem,<br />
wie man für den<br />
Partyservice Platten<br />
belegt und Büfetts<br />
anrichtet. Ihr gefällt<br />
diese kreative Arbeit<br />
wie auch der Austausch<br />
mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen.<br />
Anfangs hatte<br />
sie sich Gedanken<br />
wegen den Arbeitszeiten gemacht, „denn<br />
Rewe hat bis 22 Uhr, in manchen Filialen sogar<br />
bis 24 Uhr geöffnet“. Doch schon nach kurzer<br />
Zeit merkte sie, dass ihre Zeiten flexibel sind.<br />
Wenn sie die Frühschicht macht, hat sie den<br />
ganzen Nachmittag frei, bei der mittleren<br />
Schicht kann sie ausschlafen. „Das ist alles gut<br />
geregelt“, findet die Feinkostspe zialistin.<br />
Bei diesem Job sollten sich die Anwärter<br />
für Lebensmittel interessieren und sich auch<br />
nicht davor scheuen, rohes Fleisch anzufassen,<br />
für Vegetarier könne das womöglich schwierig<br />
werden,“ meint die 19-Jährige.<br />
Sanja Hermann<br />
12
Ein Beruf, bei dem man richtig anpacken kann<br />
Mechaniker/innen für Land- und Baumaschinentechnik<br />
warten und reparieren Fahrzeuge,<br />
Maschinen, Anlagen und Geräte, die in der Land-<br />
und Bauwirtschaft eingesetzt werden. Sie arbeiten<br />
in Betrieben, die land- und forstwirtschaftliche<br />
bzw. bautechnische Maschinen verleihen.<br />
Ebenso sind sie in Reparaturwerkstätten oder bei<br />
Herstellern von land- und forstwirtschaftlichen<br />
Maschinen sowie von Baumaschinen tätig.<br />
Julius Schüssler war die Ausbildung zum<br />
Landwirt, die er nach seinem Besuch der Waldorfschule<br />
in Hitzacker absolvierte, nicht genug.<br />
Über Freunde erfuhr der damals 18-jährige<br />
aus Plumbohm von der Ausbildung zum Landund<br />
Baumaschinenmechaniker bei der Raiffeisen<br />
Osterburg Lüchow-Dannenberg im Landtechnikzentrum<br />
in Dannenberg. Nach einer<br />
Woche Praktikum entschied sich der Landwirt,<br />
eine weitere Ausbildung zum Mechaniker anzugehen.<br />
Mit der vorangegangenen Landwirtschaftsausbildung<br />
war er „bereits im Thema<br />
Julius Schüssler<br />
Technik drin“ und konnte seine Lehrzeit auf<br />
zweieinhalb Jahre verkürzen.<br />
Die Arbeit sei „umfangreich und vielfältig.<br />
Jeder Tag ist anders“, so der heute 20-Jährige.<br />
„Ich kann mich gut selbst einbringen und verwirklichen.<br />
Außerdem konnte ich von Anfang<br />
an richtig mit anpacken.“ Die Arbeit an Treckern<br />
ist ein wichtiger Bestandteil seines Jobs.<br />
Der Azubi muss Öl und Filter wechseln und die<br />
gesamten Einstellungen checken. Seine Lieblingspatienten<br />
bei der Prozedur sind die Oldies<br />
unter den landwirtschaftlichen Maschinen.<br />
„Alle machen mal alles, aber jeder bekommt<br />
seinen Spezialbereich.“ Ein Trecker-Führerschein<br />
ist für seine Arbeit unumgänglich. „Wir<br />
müssen die Maschinen auch mal überführen,<br />
also abholen und bringen“, so Schüssler. Technikaffinität,<br />
Mathe matik- und Physikkenntnisse<br />
seien ebenfalls Grundvoraussetzungen für die<br />
Arbeit. Ob er nach dem folgenden und seinem<br />
letzten halben Lehrjahr seinem Ausbildungsbetrieb<br />
treu bleibt, weiß er noch nicht. Auf jeden<br />
Fall hat er bis dahin alle Voraussetzungen<br />
gesammelt, um später einmal den elterlichen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb problemlos zu<br />
übernehmen.<br />
Auf der Messe:<br />
Fragen an die Personal- und<br />
Ausbildungsleiter<br />
Fragen zu Beruf und Ausbildung:<br />
Wie sieht ein normaler Arbeitstag in Ihrem Unternehmen aus?<br />
Kann ich Schwerpunkte während oder nach der Ausbildung<br />
setzen?<br />
Wie viele Ausbildungsplätze gibt es in Ihrem Betrieb?<br />
Wo finden die Ausbildung und die Berufsschule statt?<br />
Besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen?<br />
Kann ich bei Ihnen ein Praktikum absolvieren?<br />
Übernehmen Sie bei einem dualen Studium die Studiengebühren?<br />
Fragen zu den Voraussetzungen:<br />
Worauf achten Sie besonders beim Zeugnis?<br />
Brauche ich gute oder sehr gute Sprachkenntnisse?<br />
Welche Voraussetzungen und Eigenschaften sollte ich<br />
mitbringen?<br />
Fragen zur Bewerbung:<br />
An wen richte ich die Bewerbung?<br />
Bevorzugen Sie Onlinebewerbungen oder die Mappe<br />
per Post?<br />
Auf welche Unterlagen legen Sie besonderen Wert?<br />
Wann ist Bewerbungsschluss?<br />
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Bewerber aus?<br />
Führen Sie Einstellungstests durch?<br />
Deine Zukunft<br />
Deine Ausbildung<br />
Ihr wisst noch nicht, was Ihr nach der Schule machen wollt?<br />
Habt Fragen zu Ausbildungs- und Studieninhalten?<br />
Ihr sucht eine Ausbildungsstelle?<br />
Möchtet mehr über Zukunftsperspektiven auf dem<br />
Arbeitsmarkt wissen?<br />
Dann seid Ihr hier richtig. Die Berufsberatung unterstützt<br />
Euch bei der Suche nach dem passenden Beruf und<br />
begleitet Euch auf Eurem Weg ins Berufleben.<br />
Agentur für Arbeit Lüchow<br />
Seerauer Straße 37<br />
29439 Lüchow<br />
Tel.: 0800 4 5555 00 (Dieser Anruf ist gebührenfrei.)<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
13
Chemie in der Praxis<br />
Pia Leya<br />
Chemielaboranten und -laborantinnen bereiten<br />
chemische Untersuchungen und Versuchsreihen<br />
vor bzw. führen diese durch. Sie analysieren Stoffe,<br />
trennen Stoffgemische und stellen chemische<br />
Substanzen her. Darüber hinaus dokumentieren<br />
sie ihre Arbeit und werten die protokollierten<br />
Ergebnisse aus.<br />
Pia Leya hat sich schon immer für Chemie<br />
interessiert, in der Schule Chemie als Leistungsfach<br />
gewählt. Keine Frage, sie wollte<br />
auch beruflich etwas mit Chemie zu tun haben.<br />
Jetzt hat die Lüchowerin einen Ausbildungsplatz<br />
quasi „um die Ecke“ bei Artesan<br />
Pharma. Ihr war es wichtig, nach dem Abitur<br />
erst einmal eine Ausbildung zu machen, als<br />
„solide Grundlage“, möglicherweise wird sie<br />
später noch studieren.<br />
Die 19-Jährige reizt es zu verstehen, wie<br />
die verschiedenen chemischen Stoffe zusammengesetzt<br />
sind, wie sie wirken. Nun prüft sie<br />
im Labor, ob die Rohstoffe, die später etwa zu<br />
Tabletten verarbeitet werden, wirklich das enthalten,<br />
was sie enthalten sollen. Und nach der<br />
Produktion untersucht sie beispielsweise, ob<br />
die entstandenen Tabletten wirklich so wirken,<br />
wie sie sollen. Dazu wird in einem speziellen<br />
Gerät im Labor der Magen simuliert, die<br />
Tabletten dazugegeben und dann gemessen,<br />
wieviel Wirkstoff freigegeben wird.<br />
Als Chemielaborantin müsse man konzentriert<br />
und genau arbeiten, selbstverständlich<br />
ordentliche Chemie-Kenntnisse haben und<br />
„genau wissen, was man macht – chemisch<br />
gesehen“, sagt Pia Leya. Sie empfindet es als<br />
sehr spannend und befriedigend, an einem<br />
Projekt zu arbeiten, „und man freut sich, wenn<br />
dann alles funktioniert“.<br />
„Ich bin für die alten Leute da“<br />
Altenpfleger/innen betreuen und pflegen<br />
hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie unterstützen<br />
diese bei der Alltagsbewältigung, beraten sie,<br />
motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung und<br />
Freizeitgestaltung und nehmen pflegerisch-medizinische<br />
Aufgaben wahr.<br />
Stefan Mahns ist schon viele Jahre Mitglied<br />
in der DRK-Bereitschaft und sein Engagement<br />
dort führte den 42-Jährigen in seine dritte<br />
Ausbildung. Früher hat er als Bäcker und Konditor<br />
und als Kaufmann gearbeitet. Nun ist er<br />
im dritten Ausbildungsjahr als staatlich examinierter<br />
Altenpfleger und sagt, dass er sich keinen<br />
besseren Beruf vorstellen könne: „Es ist<br />
ein schöner, aber auch fordernder Beruf.“ Am<br />
Ende eines jeden Arbeitstages wisse er, dass er<br />
<br />
<br />
etwas Gutes getan habe. Mahns<br />
wird im DRK-Alten- und Pflegeheim<br />
<strong>Jeetzel</strong>garten in Dannenberg<br />
ausgebildet. Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner dort stellen<br />
ihn jeden Tag vor neue Herausforderungen,<br />
so sei der Beruf sehr<br />
abwechslungsreich. Ihm ist es<br />
wichtig, mit Menschen zu tun zu<br />
haben. Und so unterstützt er die<br />
alten und pflegebedürftigen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner<br />
beim Aufstehen, Waschen und<br />
Essen, leitet sie an, so viel wie<br />
möglich alleine zu tun. Er misst<br />
Blutdruck, versorgt ihre Wunden,<br />
fährt sie<br />
– wenn nötig – zum<br />
Arzt, und leitet sie<br />
zu gesundheitsfördernden<br />
Übungen<br />
und aktiver Freizeitgestaltung<br />
an. „Ich<br />
bin für die alten Leute<br />
da“, und die seien<br />
für die Zuwendung<br />
sehr dankbar und<br />
zeigten das auch.<br />
Eine Tätigkeit<br />
in der Altenpflege<br />
Stefan Mahns mit einer Kollegin<br />
könne er allen empfehlen, die Spaß am Umgang<br />
mit Menschen haben, die eine wirklich<br />
sinnvolle Tätigkeit suchen. Die sei allerdings<br />
mit Schicht- und Wochenendarbeit und auch<br />
Stress verbunden. Bei einem Praktikum könne<br />
man diesen Beruf austesten. Das rät auch<br />
Margit Scholz, die Pflegedienstleiterin im<br />
„<strong>Jeetzel</strong>garten“: Schon bei einem Schulpraktikum<br />
könnten junge Menschen mehr Verständnis<br />
für diese soziale Tätigkeit mit alten<br />
Menschen bekommen.<br />
14
DeutschlanDs<br />
Beste<br />
arBeitgeBer<br />
im Vergleich<br />
Als Frau anpacken<br />
Maler/innen und Lackierer/innen behandeln,<br />
beschichten und bekleiden Innenräume und<br />
Fassaden von Gebäuden.<br />
Sie ist eine Frau, die anpacken kann: Jennifer<br />
Sasse aus Lüchow macht bei der DAA eine<br />
Ausbildung zur Malerin und Lackiererin. Und<br />
in ihrem dritten Lehrjahr ist sie immer noch<br />
von ihrem Wahlberuf begeistert. Zurzeit absolviert<br />
sie ein dreimonatiges Praktikum bei Maler<br />
Schenk in Küsten. Das heißt für sie jeden Tag:<br />
Untergrund vorbereiten, tapezieren, streichen<br />
– und das nicht selten in zum Teil schwindelerregender<br />
Höhe.<br />
Nicht so viel Spaß machen ihr die Vorarbeiten<br />
wie schleifen und spachteln. Trotzdem findet<br />
sie es gut, „wenn Mädels nicht immer typische<br />
Berufe erlernen“. Wöchentlich geht es<br />
für sie parallel zur praktischen Ausbildung zur<br />
BBS I in Uelzen. Als Anforderung reicht ein<br />
Hauptschulabschluss, aber: „Man sollte einen<br />
Blick für die Arbeit haben“, empfiehlt die<br />
22-Jährige Lüchowerin. Wer sich auch für den<br />
Beruf des Malers und Lackierers entscheidet,<br />
sollte körperlich belastbar sein und viel Ausdauer<br />
haben, weiß Jennifer Sasse aus Erfahrung.<br />
Jennifer Sasse<br />
Rund ums Thema Gesundheit<br />
Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung<br />
allgemeine Krankenversicherung sind<br />
Ansprechpartner für Versicherte im Bereich der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung sowie in allen<br />
Fragen der Sozialversicherung. Sie klären Versicherungsverhältnisse,<br />
prüfen Ansprüche und beraten<br />
die Versicherten zur finanziellen Absicherung<br />
Tabea Socha<br />
„Talent beweisen und andere begeistern.<br />
Das kann ich: als Azubi bei der AOK.“<br />
Julian Rieck,AOK – Die GesunDheitskasse<br />
Sie möchten zeigen, was Sie können. Sie möchten Ihre Talente entfalten, Ihre Stärken beweisen, Ihre<br />
Ideen einbringen. Als herausragende Größe im Gesundheitswesen bereiten wir Sie bestens auf einen<br />
spannenden Berufsweg vor: mit viel Verantwortung und ausgezeichneten Entwicklungsperspektiven.<br />
Wir suchen zum 1. August 2014<br />
Auszubildende zum<br />
Sozialversicherungsfachangestellten (m/w)<br />
<br />
<br />
Wir bereiten Sie sorgfältig auf den persönlichen Umgang mit Menschen vor<br />
<br />
Sie erwarten nach drei Jahren Ausbildung vielfältige Einsatzmöglichkeiten und spannende<br />
Herausforderungen<br />
Ihre Bewerbung<br />
30. September 2013.<br />
AOK –Die Gesundheitskasse für Niedersachsen<br />
<br />
<br />
Hildesheimer Straße 273, 30519 Hannover<br />
<br />
Fragen zur Ausbildung unter:<br />
Hotline 05066 80118011<br />
Ausbildungsorte, Bewerbertipps und Infos<br />
zur Ausbildung unter<br />
www.aok-on.de/niedersachsen<br />
Mehr machen. Mehr bewegen. Mehr Zukunft. AOK.<br />
im Krankheits- oder Pflegefall.<br />
Tabea Socha war nach dem Abitur auf<br />
dem Wirtschaftsgymnasium der BBS klar, dass<br />
sie eine Ausbildung machen wollte. Nur welche?<br />
Eine Antwort fand sie auf der Ausbildungsmesse,<br />
die sie sowohl mit der Schule als<br />
auch mit ihren Eltern besuchte: Der Stand der<br />
AOK und die Informationen zum Beruf Sozialversicherungsfachangestellte<br />
taten es ihr an,<br />
positiv bemerkte sie auch, dass man dort als<br />
Azubi schon relativ gut verdient. Auf die Bewerbung<br />
folgten erst Tests, dann das Assessment<br />
Center („hat Spaß gemacht“) und<br />
schließlich die Zusage. Sie arbeitet hauptsächlich<br />
bei der AOK in Lüneburg, war aber auch<br />
schon im Lüchower Büro eingesetzt. Die<br />
20-Jährige findet ihre Ausbildung sehr spannend,<br />
weil die Aufgaben immer wieder wechseln:<br />
Zuerst war sie<br />
im Firmenkundenbereich<br />
eingesetzt,<br />
später im Vertrieb<br />
war sie an der Berufsstarter-Kampagne<br />
aktiv beteiligt,<br />
begleitete Kollegen<br />
zu Kunden wie Firmen<br />
oder potenziellen<br />
Kassenwechslern<br />
und arbeitete dann<br />
im „Markt“, wo sie<br />
die Fragen der AOK-<br />
Mitglieder etwa zu<br />
Auslandsversicherungen,<br />
Haushaltshilfen,<br />
Mutterschaftsgeld<br />
oder<br />
Reha-Maßnahmen<br />
beantwortete.<br />
Für Themen<br />
rund ums Gesundheitsmanagement<br />
sollte man sich<br />
schon interessieren,<br />
meint Tabea Socha,<br />
wichtig sei es, flexibel<br />
und lernfähig zu<br />
sein, weil es manchmal<br />
viele Informationen<br />
auf einmal<br />
gebe. Gut sei es, das<br />
man bei der AOK<br />
schnell viel selbstständig<br />
arbeiten kann und auch darf. Ihr Tipp<br />
für die Berufssuche: Nicht viel nachdenken,<br />
informieren, und auf das Bauchgefühl verlassen.<br />
top<br />
NatioNaler<br />
arbeitgeber<br />
2013<br />
aok.de/ausbildung<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
15
Die Technik im Blut<br />
Industriemechaniker/innen sorgen dafür,<br />
dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit<br />
sind. Sie stellen Geräteteile, Maschinenbauteile<br />
und -gruppen her und montieren diese<br />
zu Maschinen und technischen Systemen. Anschließend<br />
richten sie diese ein, nehmen sie in<br />
Betrieb und prüfen ihre Funktionen. Sie ermitteln<br />
Störungsursachen, bestellen passende Ersatzteile<br />
Axel Korallus<br />
oder fertigen diese selbst an und führen Reparaturen<br />
aus.<br />
„Ich schraube schon mein ganzes Leben<br />
lang“, erzählt der 17-jährige Axel Korallus. Der<br />
Realschüler hatte das Dannenberger Unternehmen<br />
Conti-Tech während eines Praktikums<br />
kennengelernt. „Das Arbeitsumfeld hat mir<br />
gleich gut gefallen“, berichtet der Jugendliche<br />
aus Zer nien. Er hat sich schon immer für Technisches<br />
begeistert, zu Hause hat er eine kleine<br />
Werkstatt, in der er an seinem Motorrad<br />
herumschraubt.<br />
Das Knifflige interessiert ihn besonders.<br />
Störungen und Fehler herausfinden, reparieren<br />
und gegebenenfalls Teile auswechseln,<br />
das macht ihm besonders Spaß. Vor kurzem<br />
wartete er eine Spritzgussmaschine. „Der<br />
Wasserschlauch war kaputt. Ich habe ihn ausgebaut<br />
und einen neuen eingesetzt. Das Ersatzteil<br />
musste ich nicht extra herstellen, es<br />
war eines, das wir vorrätig hatten.“ Denn in<br />
der Ausbildung lernt Korallus auch, Ersatzteile<br />
selbst herzustellen, entweder „mechanisch,<br />
mit der Drehbank oder der Fräsmaschine, oder<br />
von Hand“.<br />
Sein technisches Verständnis und sein<br />
handwerkliches Geschick nutzten ihm bei<br />
seiner Bewerbung. Bei dem Beruf ist es „wichtig<br />
zu wissen, wie eine Maschine funktioniert,<br />
wenn man Fehler finden oder selbst eine planen<br />
und bauen möchte“, erklärt Korallus. Sein<br />
Tipp für die Bewerbung: In den Bewerbungsunterlagen<br />
sollten sich die Interessierten gut<br />
darstellen, sich präsentieren und ihre Stärken<br />
herausstellen. Für das Vorstellungsgespräch rät<br />
der 17-Jährige, sich im Internet gut über den<br />
Standort und die Firma zu informieren. „Damit<br />
konnte ich in meinem Gespräch auf jeden Fall<br />
punkten.“<br />
„So macht Programmieren Spaß“<br />
Zerspanungsmechaniker/innen fertigen Präzisionsbauteile<br />
meist aus Metall durch spannende<br />
Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder<br />
Schleifen. Dabei arbeiten sie in der Regel mit<br />
CNC-Werkzeugmaschinen. Diese richten sie ein<br />
und überwachen den Fertigungsprozess. Sie arbeiten<br />
in metallverarbeitenden Betrieben, in denen<br />
durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt<br />
werden, z.B. im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau,<br />
in Gießereien oder im Fahrzeugbau.<br />
Realschule, Ausbildung zum Technischen<br />
Assistenten für Informatik an der BBS Salzwedel,<br />
Fachoberschule Technik an der BBS<br />
Lüchow: Das ist die bisherige Bildungslaufbahn<br />
von Jascha Joaquin Riechers aus Lüchow.<br />
Hauptstraße 54 * 29499 Zernien-Gülden * Tel: 0 58 63 / 98 70 0<br />
www.cnc-zerspanung.de * info@cnc-zerspanung.de<br />
Der 22-Jährige wollte eigentlich im Bereich<br />
Informatik arbeiten, doch acht Stunden am PC<br />
zu sitzen, erschien ihm auf die Dauer zu eintönig,<br />
ihm fehlte etwas Handwerkliches.<br />
Dass man Informatik und Handwerk in<br />
einem Beruf kombinieren kann, erfuhr der<br />
Lüchower bei der Arbeitsagentur – und lässt<br />
sich seit einem Jahr zum Zerspanungsmechaniker<br />
bei der Firma Winterhoff Metallbau in<br />
Gülden ausbilden – „super“ sei das.<br />
Bei Winterhoff werden Metallstücke mit<br />
Hilfe von computergesteuerten Fräsmaschinen<br />
in eine gewünschte Form gebracht. Damit die<br />
Maschine tut, was sie soll, braucht sie ein Programm.<br />
„Planung, Auswahl der Werkzeuge,<br />
Programm schreiben<br />
– und dann geht<br />
es los“ beschreibt<br />
der 22-Jährige seine<br />
Aufgabe, bei der er<br />
oft auch im Team<br />
arbeitet. Am Ende<br />
habe man wieder ein<br />
Stück Metall in der<br />
Hand. „Man sieht,<br />
was man gemacht<br />
hat: So macht Programmieren<br />
Spaß“.<br />
Jascha Joaquin Riechers<br />
Für diesen Beruf braucht es Begeisterung<br />
für Technik, meint Jascha Joaquin Riechers,<br />
man sollte logisch und räumlich denken und<br />
mit Zahlen umgehen können, weil es viel zu<br />
berechnen geben, wie Schnittgeschwindigkeiten<br />
und Winkel. Und körperliche Fitness sei<br />
auch nötig.<br />
Sein Rat an die künftigen Azubis: „Augen<br />
auf und gucken, was einen interessiert“.<br />
16
Maschinenbau unter Tage<br />
Mechatroniker bauen mechanische, elektrische<br />
und elektronische Komponenten, montieren<br />
sie zu komplexen Systemen, installieren Steuerungssoftware<br />
und halten die Systeme instand.<br />
Die Mechatroniker sind vor allem im Maschinen-<br />
und Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik<br />
tätig, z.B. bei Firmen, die industrielle Prozesssteuerungseinrichtungen<br />
produzieren. Auch<br />
in Betrieben des Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbaus<br />
sowie in der Informations- und Kommunikations-<br />
oder der Medizintechnik können sie<br />
arbeiten.<br />
Eigentlich wollte Dennis Meier immer Elektriker<br />
werden. Doch dann stellte der gebürtige<br />
Uelzener fest, dass er auch gerne „mit Metall<br />
bastelt.“ Auf dieser Basis machte er sich auf<br />
die Suche nach dem richtigen Beruf und stieß<br />
auf den des Mechatronikers. Er testete diesen<br />
Beruf ein Jahr an der Berufsschule in Uelzen,<br />
und fand ihn „klasse“. Doch mit einem Ausbildungsplatz<br />
klappte es nicht gleich, er ging ein<br />
weiteres Jahr zur Berufsschule, Schwerpunkt<br />
IT, bis er die betriebliche Ausbildung bei der<br />
Dennis Meier<br />
DBE im Erkundungsbergwerk in Gorleben<br />
startete.<br />
Jetzt wohnt Dennis Meier in Breselenz und<br />
fertigt in der Werkstatt unter Tage Maschinenteile<br />
für die unterschiedlichen Abteilungen<br />
des Betriebes. Er plant und fertigt Ersatzund<br />
Neuteile„alles in Eigenverantwortung“,<br />
erzählt er stolz. Die Arbeit sei nicht eintönig<br />
und jeden Tag gebe es neue Herausforderungen.<br />
In der Ausbildung durchläuft er alle<br />
Abteilungen: Bau-, Geologie-, Büro, IT-Abteilung,<br />
„da ist alles dabei“. Besonders gefalle<br />
ihm das Planen und Programmieren von automatischen<br />
Anlagen. „Da kann man sich selbst<br />
ausdenken, was die Maschinen können sollen.<br />
Die werden dann gebaut und entsprechend<br />
programmiert.“<br />
Neben einem ausgeprägten Interesse für<br />
Mathe und Physik sowie Computerkenntnissen<br />
sei auch Fingerspitzengefühl in diesem<br />
Beruf wichtig. Und wie sieht es mit der Sicherheit<br />
unter Tage aus? Im Betrieb herrschen<br />
strenge Sicherheits- und Schutzbestimmungen,<br />
die regelmäßig aufgefrischt werden, „da<br />
wird penibel drauf geachtet“, berichtet Meier.<br />
Erste Hilfe und Gesundheitsschutz seien sehr<br />
wichtig.<br />
Mit Schere, Farbe und Lockenwicklern<br />
Darlin Niemann<br />
Friseure und Friseurinnen waschen, pflegen,<br />
schneiden, färben und frisieren Haare. Sie beraten<br />
Kunden individuell in Fragen der Frisur, der<br />
Haarpflege sowie des Haarstylings, pflegen<br />
Hände, gestalten Fingernägel sowie Make-up<br />
und verkaufen kosmetische bzw. Haarpflegeartikel.<br />
Sie arbeiten hauptsächlich in Fachbetrieben<br />
des Friseurhandwerks oder in Wellnesshotels<br />
und Bäderbetrieben. Auch bei Film- und Theaterproduktionen<br />
oder Modeschauen können sie<br />
tätig sein. Ebenso bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
im Verkauf von Kosmetikartikeln,<br />
z.B. in Parfümerien.<br />
Haare hochstecken – das hat Darlin Niemann<br />
schon als Kind begeistert. Nun macht sie<br />
es beruflich, ist im dritten Ausbildungsjahr als<br />
Friseurin. Nach einem Jahr Berufsschule, dem<br />
zweiten Jahr im Gartower Salon der Firma<br />
Böhnsch ist die 19-Jährige aus Dangenstorf<br />
nun im größeren Lüchower Salon im Einsatz<br />
und unterstützt die<br />
Gesellinnen: Empfangen,<br />
bedienen,<br />
Haare waschen,<br />
Dauerwelle spülen,<br />
Haare, Augenbrauen<br />
oder Wimpern<br />
färben. Ganz allein<br />
darf sie als Auszubildende<br />
bisher nur<br />
Modelle – das sind<br />
Freunde oder Bekannte<br />
des Salons,<br />
die zu einem günstigeren Tarif bedient werden<br />
– mit Schere, Farbe und Locken verschönern.<br />
Auch im Herrensalon wird sie mittlerweile eingesetzt.<br />
Friseurin ist für Darlin Niemann immer<br />
noch der Traumberuf. Für den müsse man allerdings<br />
körperlich belastbar sein, weil man<br />
den ganzen Tag im Stehen arbeitet. Außerdem<br />
braucht es für diesen Beruf Menschenkenntnis<br />
und viel Kreativität.<br />
- Sie haben Lust zu lernen?<br />
- Sie wollen kreativ arbeiten,<br />
sind aber bereit erst das Handwerk zu erlernen?<br />
- Sie sind bereit mehr zu lernen, um mehr zu können?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig! Wir bilden Sie aus!<br />
www.boehnsch.de<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
17
Täglich etwas Kreatives<br />
Mediengestalter/innen Digital und Print entwickeln<br />
in Abstimmung mit ihren Kunden Konzepte<br />
für die Gestaltung von digitalen oder gedruckten<br />
Informationsmitteln und setzen diese<br />
um. Sie gestalten und erstellen Anzeigen, Flyer<br />
und Broschüren. Sie kümmern sich um den<br />
reibungslosen Ablauf zwischen Druckvorstufe<br />
und Druck, sorgen für die Aufbereitung der<br />
Daten vor dem Druck und bearbeiten Bilder.<br />
Aylina Krahn wollte „immer etwas Kreatives<br />
machen“ und hat als Schülerin verschiedene<br />
Praktika gemacht, um unterschiedliche<br />
Berufe kennenzulernen. Nach einem Praktikum<br />
in der Technik der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />
war ihr klar, dass sie ihren Beruf gefunden<br />
hatte: Mediengestalterin.<br />
Nach ihrem Realschulabschluss zog sie,<br />
16 Jahre alt, für ein Jahr nach Celle, um dort<br />
Aylina Krahn<br />
an der Berufsschule das erste Lehrjahr zu absolvieren.<br />
Anschließend bekam sie ihren Ausbildungsplatz<br />
im Lüchower Köhring-Verlag, in<br />
dem die EJZ erscheint. Dort lernte sie in den<br />
beiden folgenden Ausbildungsjahren die Praxis:<br />
Anzeigen, Broschüren, Briefpapier, Visitenkarten<br />
und andere Drucksachen zu gestalten,<br />
Bilder zu bearbeiten. Die Arbeit sei sehr abwechslungsreich,<br />
biete jeden Tag etwas Neues<br />
und am Ende könne man sehen, was man aus<br />
einem Manuskript gemacht habe, sagt die Lüchowerin.<br />
Besonders Spaß macht der 19-Jährigen<br />
das kreative und eigenverantwortliche<br />
Arbeiten an den verschiedenen Projekten. In<br />
diesem Sommer hat sie ihre Gesellenprüfung<br />
gemacht.<br />
Wer wie sie Mediengestalterin werden<br />
will, sollte kreativ, belastbar und flexibel sein,<br />
gut organisieren, sorgfältig und genau arbeiten<br />
können und auch gute Computervorkenntnisse<br />
haben.<br />
Immer bei den Nutzern<br />
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />
Systemintegration realisieren kundenspezifische<br />
Informations- und Kommunikationslösungen.<br />
Hierfür vernetzen sie Hard- und Softwarekomponenten<br />
zu komplexen Systemen. Daneben beraten<br />
und schulen sie Benutzer.<br />
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />
bietet zum 01. August 2014:<br />
Ein Duales Bachelor-Studium<br />
Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt<br />
Weitere Informationen zu den Ausbildungen findest Du unter<br />
www.luechow-dannenberg.de/ausbildung<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt<br />
eingestellt. Die Ausbildung ist für Frauen und Männer in gleicher<br />
Weise geeignet.<br />
Deine Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen richte bitte<br />
bis zum 30. September 2013 an:<br />
Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />
Fachdienst 10<br />
z. Hd. Herrn Markus Blume<br />
Königsberger Str. 10<br />
29439 Lüchow (Wendland)<br />
(Auskunft erteilt Herr Markus Blume, Tel.: 05841-120 405)<br />
Nach einem Praktikum während seiner<br />
Realschulzeit wollte Torben Potratz aus Tramm<br />
eigentlich Finanzbeamter werden. Er ging<br />
dann aber zunächst weiter aufs Wirtschaftsgymnasium<br />
der BBS und entdeckte dort, dass<br />
ihm Informatik besonders gut liegt. So wollte<br />
Torben Potratz<br />
er nun also Informatiker<br />
werden – und<br />
lernt diesen Beruf<br />
beim Landkreis Lüchow-Dannenberg.<br />
Warum spielt<br />
der PC nicht mehr<br />
mit? Den 20-Jährigen<br />
reizt es, den<br />
Ursachen eines Computer-Problems<br />
auf<br />
den Grund zu gehen.<br />
Herauszufinden,<br />
warum das<br />
Lan-Kabel nicht funktioniert,<br />
das Telefon<br />
muckt, die Software<br />
nicht das tut, was<br />
sie soll, der Drucker<br />
nicht antwortet. Oder<br />
er muss einen neuen<br />
PC einrichten, einen<br />
anderen mit einem<br />
neuen Arbeitsspeicher<br />
versehen oder<br />
mit einer Grafikkarte<br />
aufrüsten. Im Kreishaus<br />
teilt er sich ein Büro mit seinem Ausbilder,<br />
aber eigentlich ist er „immer auf Achse, immer<br />
bei den Nutzern, um ihnen zu helfen“. So hat<br />
er in einem Jahr schon das ganze Kreishaus<br />
kennengelernt, „das ist nicht schlecht“, meint<br />
er. Dazu kommen Arbeiten am Server.<br />
Wer Fachinformatiker werden will, sollte<br />
schon grundlegende IT-Kenntnisse mitbringen,<br />
das meiste lerne man in der Berufsschule in<br />
Lüneburg, versichert Torben Potratz. „Offen<br />
sein für alles und nicht zu früh festlegen“, das<br />
sei die richtige Strategie für die Ausbildungsplatzsuche,<br />
meint der angehende Informatiker.<br />
Nur wer die Augen offenhalte, entdecke<br />
auch etwas Neues – wie er die Informatik.<br />
18
Maschinen am Laufen halten<br />
Mechatroniker/innen bauen mechanische,<br />
elektrische und elektronische Komponenten,<br />
montieren sie zu komplexen Systemen, installieren<br />
Steuerungssoftware und halten die Systeme<br />
instand. Sie sind vor allem im Maschinen- und<br />
Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik<br />
tätig.<br />
David Düver aus Quickborn suchte nach<br />
einem Ausbildungsplatz, bei dem er seine Begeisterung<br />
für Technik würde gut ausleben<br />
können. Er schickte viele Bewerbungen hinaus<br />
in die Welt , bekam mehrere Zusagen, und<br />
entschied sich schließlich für Artesan Pharma<br />
in Lüchow. Ein Prak tikum dort hatte ihn überzeugt<br />
– und nach wie vor ist die Tätigkeit als<br />
Mechatroniker so, wie er sie sich vorgestellt<br />
David Düver<br />
hatte. Bei Artesan gibt es viele Maschinen –<br />
sowohl für die Herstellung der Medikamente<br />
als auch für deren Verpackung –, die gewartet,<br />
repariert oder gege benenfalls umgerüstet<br />
werden müssen. Dabei muss er tief in das Innere<br />
der Maschinen schauen<br />
„Eine Maschine funktioniert nicht, man<br />
guckt, wo und warum sie das nicht tut, behebt<br />
den Fehler und sorgt dafür, dass sie wieder<br />
läuft“: Was sich so einfach anhört, verlangt<br />
einiges an Wissen – etwas was Mechanik,<br />
Elektronik, Pneumatik oder Steuerungstechnik<br />
angeht. Und nicht jedes Ersatzteil gibt es zu<br />
kaufen, manches muss in der Werkstatt auch<br />
selbst gedreht oder gefräst werden. Deshalb<br />
sollte man für diesen Beruf nicht nur „mathematisch<br />
was drauf haben“, meint David Düver,<br />
sondern auch „bereit sein, lernen zu wollen“.<br />
Zurzeit bereitet sich der 21-Jährige, der im<br />
4. Ausbildungsjahr ist, auf seine Abschlussprüfung<br />
vor.<br />
Offen sein, Interesse zeigen<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />
Fachrichtung Großhandel kaufen Güter aller Art<br />
bei Herstellern bzw. Lieferanten und verkaufen<br />
sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter. Sie<br />
sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung und<br />
einen reibungslosen Warenfluss, überwachen die<br />
Logistikkette, prüfen den Wareneingang sowie<br />
Sophie Priebe<br />
die Lagerbestände, bestellen Ware nach und planen<br />
die Warenauslieferung. Sie arbeiten in Großhandelsunternehmen<br />
nahezu aller Wirtschaftszweige.<br />
Ein Büro-Job und in der Region bleiben,<br />
lieber im Handel als in einer Bank arbeiten: Das<br />
waren die Kriterien, mit denen sich Sophie<br />
Priebe aus Groß Gartz auf die Suche nach<br />
einem möglichen Ausbildungsplatz machte.<br />
Fündig wurde sie bei der Firma Gornig in<br />
Salzwedel, wo sie zur Großhandelskauffrau<br />
ausgebildet wird. Die Firma sagt der 20-jährigen<br />
Abiturientin sehr zu, weil sie dank der<br />
schönen Bäder, die das Unternehmen verkauft,<br />
auch „was fürs Auge“ bietet.<br />
Während ihrer Ausbildung wechselt sie<br />
alle drei Monate die Abteilung. So war sie<br />
schon im Sofort-Entnahme-Markt, dort wo die<br />
Handwerker ihre Materialien abholen, in der<br />
Buchhaltung, wo Lieferantenrechnungen gebucht<br />
oder die Telefonkosten auf die Kostenstellen<br />
verteilt werden, in der Datenverarbeitung<br />
und in der Kundenberatung, dort hat sie<br />
telefonisch Aufträge oder auch Reklamationen<br />
entgegengenommen. Sehr abwechslungsreich<br />
sei der Beruf, die Buchhaltung hat ihr bislang<br />
den meisten Spaß gemacht.<br />
Offen sein, Interesse zeigen, nachfragen,<br />
mit Zahlen umgehen können: Das seien<br />
Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Mit<br />
einer solchen kaufmännischen Ausbildung<br />
habe man auch später viele Möglichkeiten,<br />
einen Arbeitsplatz zu finden, sagt Sophie<br />
Priebe.<br />
Starte Deine Karriere bei uns!<br />
Wir bilden ab dem 01.08.2014 aus:<br />
> Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel<br />
> Fachkraft für Lagerlogistik<br />
> Dualer Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />
Weitere Informationen findest Du unter www.gornig.de<br />
Gornig GmbH & Co. KG, Frau Jirjahlke<br />
Schillerstraße 82, 29410 Salzwedel<br />
Tel. (03901) 842-180<br />
E-Mail: ujirjahlke@gornig.de<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
19
20<br />
Ausstellerplan
Ausbildungsberufe<br />
im Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />
Die nachfolgende Aufstellung wurde vom Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg aus verschiedenen Quellen zusammengetragen:<br />
Auflistung der IHK und HWK, statistische Informationen der Agentur für Arbeit sowie eigene Recherchen.<br />
Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in Altenpfleger/in Anlagenmechaniker/in Anlagenmechaniker/in für<br />
Rohrsystem technik Anlagenmechaniker/in Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik Augenoptiker/in<br />
Automobilkauffrau/-mann Bachelor of Arts - Allgemeine Verwaltung bzw. Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />
Bachelor of Arts/Master of Arts Arbeitsmarktmanagement Bachelor of Arts/Master of Arts Beschäftigungsorientierte<br />
Beratung und Fallmanagement Bachelor of Arts Betriebswirtschaft Bachelor of Arts<br />
Betriebswirtschaft/Handel Bachelor of Engineering – Maschinenbau Bachelor of Science – Beratung/Vertrieb<br />
Bäcker/in Bankkauffrau/-mann Bauten- und Objektbeschichter/in Bauzeichner/in Beamt(er/in) Justizverwaltung<br />
(mittlerer Dienst) Bergbautechnologe/technologin – Tiefbautechnik Berufskraftfahrer<br />
Bestattungsfachkraft Bürokauffrau/-mann (neu: Kauffrau/mann – Büromanagement) Chemielaborant/in<br />
Dachdecker/in Dipl.-Finanzwirt/in (ehem. gehobener Steuerverwaltungsdienst) Dipl.-Rechtspfleger/in (ehem.<br />
gehobener Justizdienst) Elektroniker/in Betriebstechnik Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik<br />
Erzieher/in Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistung Fachkraft Agrarservice Fachkraft Fruchtsafttechnik<br />
Fachkraft Gastgewerbe Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft Fachkraft Lagerlogistik Fachkraft Lebensmitteltechnik<br />
Fachinformatiker/in Systemintegration Fachlagerist/in Fachverkäufer/in (Bäckerei)<br />
Fachverkäufer/in (Fleischerei) Finanzwirt/in (ehem. mittlerer Steuerverwaltungsdienst) Fleischer/in Friseur/in<br />
Gärtner/in Hauswirtschafter/in Hotelfachfrau/-mann Industriekauffrau/-mann Industriemechaniker/in<br />
Informatikkauffrau/-mann Justizfachwirt/in (ehem. mittlerer Justizdienst) Kauffrau/-mann Einzelhandel<br />
Kauffrau/-mann Gesundheitswesen Kauffrau/-mann Groß- und Außenhandel Kauffrau/-mann Marketingkommunikation<br />
Kauffrau/-mann Versicherungen u. Finanzen Köchin/Koch Konstruktionsmechaniker/in<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in Landwirt/in Maler/in und Lackierer/in – Gestaltung und Instandhaltung<br />
Maschinen- und Anlagenführer/in Maurer/in Mechaniker/in Land- und Baumaschinentechnik Mechatroniker/in<br />
Mediengestalter/in Notfallsanitäter/in Pflegeassistent/in Pharmakant/in Polizeivollzugsbeamter/beamtin<br />
(gehobener Dienst) Polster- und Dekorationsnäher/in Raumausstatter/in Redakteur/in (Volontär/in)<br />
Restaurantfachfrau/-mann Rettungsassistent/in Soldat/in auf Zeit Laufbahngruppe Mannschaft Sozialversicher<br />
ungsfachangestellte/r Straßenwärter/in Technischer Assistent für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe<br />
Techn. Produktdesigner/in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion Tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />
Tischler/in Verkäufer/in Verfahrensmechaniker/in Kunststoff- und Kautschuktechnik Verwaltungs fachangestellte/r<br />
Kommunalverwaltung Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Zahnmedizinische/r<br />
Fachangestellte/r Zahntechniker/in Zerspanungsmechaniker/in – Frästechnik Zimmerer/Zimmerin Zollbeamte/r<br />
(gehobener Dienst) Zollbeamte/r (mittlerer Dienst)<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
21
Tipps von Chefs und Chefinnen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Wie können Jugendliche herausfinden,<br />
ob sie wirklich für einen bestimmten<br />
Ausbildungsplatz geeignet sind?<br />
Welche persönlichen und schulischen<br />
Zugangsvoraussetzungen bestehen<br />
für Ihre Ausbildungsgänge?<br />
Unterstützen Sie Azubis, die noch<br />
nicht den Führerschein besitzen,<br />
um zur Arbeitsstelle/Berufsschule<br />
zu gelangen?<br />
Welchen Stellenwert haben Bewerbungsunterlagen<br />
und das Vorstellungsgespräch?<br />
Was sind für Sie die größten Fehler<br />
bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen?<br />
Arbeiten Sie heute in dem Beruf,<br />
den Sie sich als Jugendlicher erträumt<br />
haben?<br />
Womit kommen die neuen Azubis<br />
in Ihrem Betrieb am wenigsten<br />
zurecht?<br />
Reinhard Schulz,<br />
Ausbildungsleiter bei<br />
SKF Lüchow<br />
1<br />
Zukunftstag in den gewünschten Bereich<br />
absolvieren, schulische und freiwillige<br />
Betriebspraktika, die entsprechenden<br />
Wirtschaftsfächer der Schule besuchen, entsprechende<br />
Internet-Seiten besuchen, Verwandte,<br />
Freunde, Eltern befragen. Allgemeines<br />
Interesse zeigen.<br />
2<br />
Gute Schulnoten, dabei ist es egal<br />
aus welcher Schulform der Bewerber/in<br />
kommt, Interesse zeigen, Engagement,<br />
intensiver persönlicher Einsatz für eine Sache,<br />
Begeisterung und Einsatzfreude zeigen.<br />
3<br />
Nicht nötig, denn durch die Betriebsgröße<br />
ergibt sich meistens eine<br />
Mitfahrgelegenheit. Azubis, die von weiter her<br />
kommen, nehmen ein Zimmer oder eine kleine<br />
Wohnung vor Ort.<br />
4<br />
Mit den Bewerbungsunterlagen<br />
werden die Grundlagen geschaffen.<br />
Wir erlangen erste Erkenntnisse über die fachliche<br />
Neigung, die Schulnoten, Freizeitbeschäftigungen,<br />
Hobbys usw. Über einen Einstellungstest<br />
bekommen wir weitere Eindrücke.<br />
Beim Vorstellungsgespräch werden Neigungen<br />
abgefragt: Sozialkompetenz, Personalkompetenz<br />
und Methodenkompetenz.<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Desinteresse zeigen, kein Engagement,<br />
Unehrlichkeit, Unpünktlichkeit.<br />
Nein, Gott sei Dank nicht!<br />
Viele haben Schwierigkeiten, mit<br />
den betrieblichen und für den Beruf<br />
notwendigen Regeln klar zu kommen: Handyverbot<br />
während der Ausbildungszeit, Pünktlichkeit<br />
und Zuverlässigkeit, Respekt gegenüber<br />
anderen Azubis, Mitarbeitern und<br />
Vorgesetzten. Viele tun sich auch schwer, Verantwortung<br />
zu übernehmen und etwa eine<br />
Aufgabe selbstständig zu übernehmen, zu<br />
bearbeiten und bis zum Ende durchzuführen.<br />
Uta Schult<br />
Leiterin des Fachdienstes<br />
Personal, Landkreis Lüchow-<br />
Dannenberg<br />
1<br />
Es sollten alle Möglichkeiten genutzt<br />
werden, um Informationen zu erhalten.<br />
Dafür bieten sich die Teilnahme an Zukunftstagen<br />
an, viele Praktika in Betrieben, die<br />
Teilnahme an Ausbildungsmessen und natürlich<br />
den gegebenenfalls in Frage kommenden<br />
Ausbildungsbetrieb (Ausbildungsleitung, andere<br />
Auszubildende) zu befragen<br />
2<br />
Der Landkreis bietet unterschiedliche<br />
Ausbildungen an, sodass die<br />
Anforderungen auch verschieden sind. Im<br />
schulischen Bereich reicht die Bandbreite in<br />
Abhängigkeit von dem Ausbildungsgang vom<br />
Hauptschulabschluss bis zur Fachhochschulreife.<br />
Auch die persönlichen Anforderungen sind<br />
daher unterschiedlich. Einzelheiten können<br />
den Internetinformationen des Landkreises<br />
oder den speziellen Flyern zu den Ausbildungsgängen<br />
entnommen werden.<br />
3 Ja.<br />
4<br />
Beide Komponenten vermitteln ein<br />
Bild des Bewerbers und sind insoweit<br />
wichtig.<br />
5<br />
Offensichtliches Desinteresse, unentschuldigtes<br />
Zuspätkommen, unangemessene<br />
Kleidung.<br />
6<br />
7<br />
Der „Traumberuf“ ist mir nicht erinnerlich.<br />
Nach meinen Erkenntnissen werden<br />
die Auszubildenden gut betreut, sodass<br />
es keine derartigen „Start“-Probleme gibt.<br />
22
Matthias Hanelt,<br />
Geschäftsführer des<br />
DRK-Kreisverbandes<br />
1<br />
Die Jugendlichen sollten sich nicht<br />
von Ihren Eltern oder Freunden drängen<br />
lassen, in bestimmte Berufsausbildungen<br />
einzutreten, sondern ihren eigenen Vorstellungen<br />
und Neigungen folgen. Nachdem genügend<br />
Informationen im Internet, der Berufsberatung<br />
der Arbeitsämter und Menschen, die<br />
in dem Beruf arbeiten, gesammelt wurden,<br />
sollte ein entsprechender Ausbildungsbetrieb<br />
kontaktiert werden, um eine Hospitation<br />
(möglichst über mehrere Tage) zu vereinbaren.<br />
Die zukünftigen Auszubildenden sollten sich<br />
auf diese Zeit vorbereiten und vorab gezielte<br />
Fragen über z.B. Arbeitszeiten, -belastungen<br />
erarbeiten, um diese den Chefs bzw. den MitabeiterInnen<br />
des Betriebes zu stellen.<br />
2<br />
Die unterschiedlichen Berufsbilder<br />
beim DRK verlangen unterschiedliche<br />
schulische Ausbildungen. In der Regel wird<br />
aber mindestens die mittlere Reife abverlangt.<br />
3<br />
4<br />
In der Regel nur im Berufsbild Rettungsassistent.<br />
Eine saubere, vollständige und interessant<br />
gestaltete Bewerbungsmappe<br />
ist die Eintrittskarte für ein notwendiges Vorstellungsgespräch.<br />
Beides hat bei uns einen<br />
hohen Stellenwert.<br />
5<br />
Bewerbungsmappen: Eine nicht fristgerecht<br />
eingereichte Bewerbungsmappe,<br />
Rechtschreibfehler/falsche Anrede<br />
im Bewerbungsschreiben. Ein Bewerbungsanschreiben,<br />
aus dem nicht hervorgeht, warum<br />
der Beruf angestrebt wird und wie man sich<br />
darauf vorbereitet hat (z.B. durch Praktika).<br />
Vorstellungsgespräch: Unpünktlichkeit,<br />
nicht angepasste Kleidung, fehlender Blickkontakt<br />
zu den Gesprächspartnern, fehlende<br />
Gesprächsvorbereitung (keine Informationen<br />
über Ausbildungsbetrieb/-beruf,…), fehlende<br />
Kommunikationsbereitschaft der Bewerber.<br />
6<br />
Ja, ich habe alle meine gesetzten<br />
Ziele erreicht und fühle mich in<br />
meinem Beruf sehr wohl.<br />
7<br />
Als das größte Problem unserer Auszubildenden<br />
habe ich die Umsetzung<br />
zwischen der Theorie und der Praxis<br />
wahrgenommen.<br />
Stefanie Herrmann,<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-<br />
Dannenberg<br />
1<br />
Zuerst sollten Jugendliche für sich<br />
überlegen, was ihnen Spaß macht<br />
oder was ihnen liegt. Haben sie gerne Kontakt<br />
mit Menschen oder sind sie eher Tüftler oder<br />
handwerklich geschickt und interessiert? Professionelle<br />
Berufsberatungen sowie Ausbildungsmessen<br />
sind hilfreich. Die Jugendlichen<br />
können dort erkennen, welche Voraussetzungen<br />
für die berufliche Ausbildung erwartet<br />
werden und diese Merkmale wiederum mit<br />
ihren eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und<br />
Kenntnissen in Beziehung setzen.<br />
Bei Praktika können die Jugendlichen vor<br />
Ort erfahren, ob der ausgewählte Beruf ihren<br />
Vorstellungen entspricht und auch von den<br />
Rückmeldungen profitieren, die sie dort zu<br />
ihren Praktikumsleistungen bekommen.<br />
2<br />
Unsere persönlichen Anforderungskriterien<br />
sind Kontaktstärke, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Leistungsbereitschaft,<br />
Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit.<br />
Schulisch sind ein guter Realschulabschluss<br />
oder das Abitur erforderlich. Letzteres<br />
mindestens mit dem Notendurchschnitt<br />
von 2,5 für die- oder denjenigen, die bei uns<br />
den Bachelor absolvieren möchten.<br />
3<br />
Wir sind bemüht, unsere Auszubildenden<br />
ohne Führerschein in einer<br />
Filiale am Wohnort einzusetzen. Gelegentlich<br />
schließen sich daher die Auszubildenden für<br />
Fahrten zur Berufsschule oder internen Seminaren<br />
auch zu Fahrgemeinschaften zusammen.<br />
Zusätzlich erhalten die Auszubildenden<br />
in unserem Haus Fahrtkostenerstattungen.<br />
4<br />
Sofern die Bewerberin / der Bewerber<br />
noch kein Praktikum in unserem<br />
Hause absolviert hat, vermittelt die Bewerbungsunterlage<br />
einen ersten Eindruck. Wichtig:<br />
Es gibt keine zweite Chance für einen<br />
guten ersten Eindruck. Zudem entscheiden die<br />
Bewerbungsunterlage und der Eignungstest<br />
über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.<br />
Das Vorstellungsgespräch mit dem<br />
persönlichen Kontakt ist ebenfalls ein wichtiges<br />
Element im Entscheidungsprozess, ob der<br />
Bewerber in das Unternehmen passt.<br />
Über die Bewerbungsunterlage und das<br />
Vorstellungsgespräch lernen wir unsere Bewerber<br />
kennen, sodass diese Bausteine über<br />
den Erfolg der Bewerbung entscheiden.<br />
5<br />
Der größte Fehler bei Bewerbungen<br />
und Vorstellungsgesprächen ist eine<br />
schlechte Vorbereitung. Eine fehlerfreie, vollständige<br />
Bewerbungsunterlage sowie das<br />
pünktliche Erscheinen zum Vorstellungsgespräch<br />
sind ebenso Selbstverständlichkeiten<br />
wie eine ordentliche Kleidung und gute Umgangsformen.<br />
Wer hier schon nachlässig ist,<br />
vermittelt dem Unternehmen schnell den Eindruck,<br />
dass er an einer Ausbildung nicht wirklich<br />
interessiert ist. Außerdem stellt sich die<br />
Frage, wenn sich jemand schon bei seiner<br />
Bewerbung und damit für seine persönliche<br />
Zukunft nicht voll engagiert, ob er dann das<br />
entsprechende Engagement für eine Ausbildung<br />
aufbringen würde.<br />
6<br />
Als Jugendliche hatte ich viele Berufswünsche.<br />
Durch ein Praktikum<br />
bei der Sparkasse ist mein Berufsziel im Bankenwesen<br />
klarer geworden. Während der Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau bei der Sparkasse<br />
wuchs dann bei mir mehr und mehr der<br />
Wunsch, selbst als Ausbilder tätig sein zu<br />
wollen. Ich habe mich für den Bereich Personal<br />
und Personalentwicklung weiterqualifiziert<br />
und spezialisiert und habe die Leitungsfunktion<br />
im Bereich Personal und Personalentwicklung<br />
seit über 20 Jahren in der Sparkasse inne<br />
– und bin mehr als zufrieden.<br />
7<br />
Die Auszubildenden werden sehr<br />
gut in unsere Sparkasse und in unsere<br />
Teams integriert, sodass ihnen der Praxiseinsatz<br />
meistens gut gefällt. Wir stellen des Öfteren<br />
fest, dass die Auszubildenden sich schwer<br />
damit tun, Lerninhalte eigeninitiativ aufzubereiten.<br />
Hier wünschen wir uns zuweilen mehr<br />
Selbstlernkompetenz.<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
23
Marcus Hansl,<br />
Geschäftsleitung Nya Nordiska<br />
1<br />
Sie können sich im Vorfeld im Bekanntenkreis<br />
über die verschiedenen<br />
Berufsbilder informieren und die Schulpraktika<br />
nutzen, um herauszufinden, was ihnen liegt<br />
und was eben nicht. Wir prüfen unsererseits<br />
ebenfalls, ob der Beruf zum Bewerber passt.<br />
Bei Nya Nordiska stehen vor einem Ausbildungsvertrag<br />
immer ein Praktikum und ein<br />
Eignungstest, um im Vorfeld Fähigkeiten und<br />
Interessen der zukünftigen Auszubildenden<br />
abzuklären.<br />
2<br />
Wir haben festgestellt, dass sich ein<br />
bestimmtes Anfangsalter bei uns<br />
bewährt hat. Daher haben wir als Mindestalter<br />
für eine Ausbildung bei Nya Nordiska 17 Jahre<br />
festgelegt. Für unsere kaufmännischen Ausbildungsberufe<br />
benötigen die Bewerber die mittlere<br />
Reife. Für die Ausbildungsberufe Fachlagerist/in<br />
und Polster- und Dekorationsnäher/in<br />
wird ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt.<br />
3<br />
Bisher konnten unsere Azubis das<br />
stets selbstständig regeln. Wir beschäftigen<br />
ca. 120 Mitarbeiter, davon zurzeit<br />
16 Auszubildende. Fahrgemeinschaften waren<br />
in der Vergangenheit eine gute Lösung.<br />
4<br />
Die Bewerbungsunterlagen sind der<br />
erste Eindruck, den wir von den Jugendlichen<br />
erhalten. Sie sollten komplett sein<br />
und ein persönliches, individuelles Anschreiben<br />
enthalten. Das Vorstellungsgespräch im<br />
Anschluss hat eine höhere Bedeutung. Nach<br />
dem persönlichen Gespräch folgt das Probearbeiten<br />
und gegebenenfalls der Berufseignungstest.<br />
5<br />
Leider erhalten wir oft fehlerhafte<br />
und unvollständige Bewerbungsunterlagen.<br />
Nicht nur in den Unterlagen, sondern<br />
auch später im Gespräch stellen wir dann<br />
fest, dass die Bewerber sich teilweise nicht<br />
wirklich mit dem Berufsbild und dem Unternehmen<br />
auseinandergesetzt haben. Das Internet<br />
bietet hier viele Möglichkeiten.<br />
6<br />
Ja, der kaufmännische Bereich war<br />
schon immer mein Interesse. Ich bin<br />
seit über 20 Jahren in unserem Unternehmen<br />
tätig und es ist in dieser Zeit sehr gewachsen.<br />
Damit gestiegen ist auch der Umfang meiner<br />
Aufgaben, die sehr vielfältig und interessant<br />
sind.<br />
7<br />
Am Anfang der Ausbildung sicherlich<br />
mit dem neuen Arbeitsrhythmus<br />
und der Umstellung in der Berufsschule. Je<br />
nach Ausbildungsberuf durchlaufen unsere<br />
Azubis die verschiedenen Abteilungen in unserem<br />
Betrieb. Um Problemen vorzugreifen<br />
haben wir in jeder Abteilung einen Ansprechpartner<br />
für die Auszubildenden. Es werden<br />
Warenkundeschulungen und andere Weiterbildungsprojekte<br />
angeboten. Sollte es zu Problemen<br />
kommen, unterstützen wir unsere<br />
Azubis individuell.<br />
Recherchieren, schreiben, layouten<br />
Redakteure und Redakteurinnen erarbeiten<br />
Informationen und vermitteln sie über Medien.<br />
Sie schreiben oder produzieren Beiträge für <strong>Zeitung</strong>en,<br />
Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen oder<br />
digitale Medien. Darüber hinaus sind sie in PR-<br />
oder Multimedia-Agenturen oder bei Anbietern<br />
von Online-Medien und Software-Verlagen beschäftigt.<br />
Thomas Lieske hat die EJZ-Redaktion im<br />
Rahmen eines Schulpraktikums kennengelernt<br />
und Feuer gefangen. Fortan schrieb er kleine<br />
Artikel für Gemeindeblätter, Internetseiten<br />
und auch die EJZ und stellte fest, dass ihm<br />
recherchieren und schreiben Spaß machte.<br />
Er hielt den Kontakt zur Redaktion und<br />
bekam schließlich nach seinem Abitur ein<br />
Volontariat.<br />
„Du weißt nie, wie Dein Tag aussieht“,<br />
sagt der angehende Redakteur über seine<br />
Arbeit in der Redaktion der Lokalzeitung. „Jeder<br />
Tag ist eine neue Herausforderung, mit neuen<br />
Menschen und Charakteren.“ Dem 21-Jährigen<br />
macht es Spaß, sich mit unterschiedlichen<br />
Themen auseinanderzusetzen und sie für<br />
<strong>Zeitung</strong>sartikel aufzuarbeiten. Nebenbei findet<br />
er es sehr spannend, durch das Recherchieren<br />
immer mehr verschiedenen Themen kennenzulernen<br />
und manchmal auch ein „kleiner<br />
Experte“ zu werden.<br />
„Ich verabrede Termine, interviewe Menschen,<br />
beschäftige mich mit Sachthemen,<br />
hinterfrage, schreibe Artikel, mache die Fotos<br />
dazu und layoute die Seiten“, beschreibt der<br />
<strong>Jeetzel</strong>er seine Tätigkeit.<br />
Wer journalistisch arbeiten will, sollte kritikfähig<br />
sein, unparteiisch und kreativ, Einfühlungsvermöglichen<br />
und ein gutes Allgemeinwissen<br />
haben, vielseitig interessiert und<br />
kontaktfreudig sein. Ohne Lust aufs Schreiben<br />
klappe das alles nicht.<br />
Das Praktikum sei für ihn hilfreich gewesen,<br />
sagt Thomas Lieske. Er habe auch mit<br />
einigen Menschen gesprochen, die in diesem<br />
Beruf arbeiten. Sein Tipp: Nicht nur auf einen<br />
Thomas Lieske<br />
Beruf schauen und den Mut haben, sich hier in<br />
der Region umzuschauen.<br />
24
Mit Menschen und Geld<br />
Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen<br />
von Kreditinstituten tätig. Vor allem bearbeiten<br />
sie Aufträge und beraten ihre Kunden<br />
über die gesamte Palette von Finanzprodukten -<br />
von den verschiedenen Formen der Geldanlage<br />
über Kredite bis hin zu Baufinanzierungen und<br />
Versicherungen.<br />
Für Aylin Küntzel war nach der Schule nur<br />
klar, dass sie hierbleiben und erstmal<br />
nicht studieren wollte. Von<br />
ihren Eltern wurde sie in Richtung<br />
Bankkauffrau gestupst, informierte<br />
sich und fühlte sich angesprochen,<br />
„ein Büro-Job mit Menschen<br />
– das passt“ meinte sie.<br />
Nun wird die 20-Jährige aus<br />
Simander, die ihr Abitur am Wirtschaftsgymnasium<br />
der BBS gemacht<br />
hat, bei der Sparkasse<br />
Uelzen Lüchow-Dannenberg ausgebildet.<br />
Ihre Entscheidung hat sie<br />
nicht bereut, die Arbeit macht ihr<br />
Spaß, weil sie abwechslungsreich<br />
sei, in regelmäßigen Abständen<br />
wechsele sie die Abteilungen,<br />
lerne neue Leute und neue<br />
Aspekte des Berufes kennen. Das<br />
wichtigste sei immer der Umgang<br />
mit den Kundinnen und Kunden.<br />
Gleich am ersten Einsatzort, der<br />
Filiale in Lüchow, war sie für die<br />
Kundschaft die erste Ansprechpartnerin<br />
im Servicebereich, lernte<br />
mit jedem Tag mehr, mit den<br />
verschiedenen Menschen und<br />
ihren Wünschen und Ansprüchen<br />
umzugehen. Nach einiger Zeit der<br />
internen Ausbildung in Uelzen,<br />
wo es unter anderem um die<br />
Themen Marketing und Online-<br />
Banking ging, wird sie nun in der<br />
qualifizierten Anlageberatung<br />
aus gebildet. Dort erhält sie Einblicke<br />
in die Welt der Wertpapiere<br />
und Fonds. Auch das Kreditgeschäft<br />
wird im Laufe ihrer Ausbildung<br />
noch ein spannendes Thema<br />
sein.<br />
Die Ausbildung hat ihr Interesse<br />
an wirtschaftlichen Fragen<br />
geweckt, fast staunt sie, wie sehr<br />
sie sich jetzt auch privat für die<br />
Börse und Aktienkurse interessiert.<br />
Als Bankkauffrau dürfe man<br />
kein stilles Mäuschen sein, müsse<br />
offen und interessiert sein.<br />
Ihr Tipp: Aktiv informieren, auch auf der<br />
Messe, Bewerbungstrainings nutzen, die unter<br />
anderem auch von der Sparkasse angeboten<br />
werden. Keine Angst vor Kontaktaufnahme<br />
haben, „die Leute sind lieb und nett“. Aylin<br />
Küntzel hat Feuer gefangen für ihren Beruf, sie<br />
kann sich mittlerweile gut vorstellen, aufzusatteln<br />
und noch zu studieren.<br />
Aylin Küntzel (links)<br />
Auch beruflich will ich hoch hinaus.<br />
Mit der Ausbildung oder dem Bachelor-<br />
Studienprogramm.<br />
Sparkasse<br />
Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
Sie suchen einen Ausbildungsplatz / ein berufsbegleitendes Studienprogramm<br />
zum 01.08.2014? Wir bieten Ausbildungsplätze zur/zum Bankkauffrau/-mann<br />
sowie das duale Studium zum Bachelor of Science (NC 2,5 und besser) an. Bewerben<br />
Sie sich bei uns online. Weitere Informationen unter www.sparkasseue-dan.de.<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
25
Wenn die Elektrik versagt<br />
Elektroniker für Betriebstechnik installieren,<br />
warten und reparieren elektrische Betriebs-,<br />
Produktions- und Verfahrensanlagen, von Schalt-<br />
und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung<br />
bis zu Einrichtungen der Kommunikations-<br />
und Beleuchtungstechnik. Sie arbeiten<br />
insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen,<br />
z.B. von speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen oder Anlagen der<br />
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Elektroinstallationsbetriebe,<br />
die technische Gebäudeausrüstungen<br />
einbauen, oder Energieversorger<br />
bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus können sie ihrem Beruf überall<br />
dort nachgehen, wo Produktions- und Betriebsanlagen<br />
eingesetzt und instand gehalten werden.<br />
Hauke Wernecke hatte schon immer Lust,<br />
„Sachen zu verdrahten“. Seit dem Physikunterricht<br />
im Gymnasium experimentierte er<br />
gern mit Elektrizität, und auch wenn dabei nur<br />
ein kleines Lämpchen aufleuchtete, war das<br />
für ihn ein Erfolgserlebnis. Der Dannenberger<br />
will in die Fußstapfen seines Vaters treten. Der<br />
ist Ingenieur beim Dannenberger<br />
Unternehmen Conti Tech,<br />
und diese Karriere strebt auch<br />
der 18-jährige Abiturient an.<br />
Die Ausbildung zum Elektriker<br />
für Betriebstechnik ist für ihn<br />
die praktische Vorbereitung auf<br />
ein Studium zum Elektroingenieur.<br />
Die Voraussetzungen für<br />
diese Ausbildung sind Spaß an<br />
Mathe, Physik und logischem<br />
Denken. Grundkenntnisse in<br />
Englisch seien aber auch wichtig,<br />
sagt Hauke Wernecke,<br />
denn manche Bücher, etwa<br />
zum Thema Funktionsbeschreibungen,<br />
gibt es nur auf Englisch. Und auch in<br />
Prüfungen können Fragen in englischer Sprache<br />
auftauchen.<br />
Hauke Wernecke freut sich, wenn er im<br />
Betrieb mit einer Aufgabe fertig ist und sagen<br />
kann: „Das hab ich alleine gemacht und es<br />
Hauke Wernecke<br />
funktioniert so, wie es soll“. Die Arbeit eines<br />
Elektrikers beginnt da, wo die Elektrik versagt.<br />
Wenn die Lichttechnik ausfällt, muss er diese<br />
reparieren oder austauschen. Er behebt Störungen<br />
an Maschinen, wechselt fehlerhafte<br />
Teile aus oder installiert neue Bauteile.<br />
Im Labor und auf dem Acker<br />
Kim Hoitz (links) und Caroline Daasch<br />
Agrarwirtschaftlich-technische Assistenten<br />
und Assistentinnen sind Laborfachkräfte im Bereich<br />
Landwirtschaft, Umwelt, Tier- und Pflanzenzucht<br />
sowie Lebensmittelanalyse. Sie arbeiten<br />
hauptsächlich an Forschungsinstituten in Bereichen<br />
wie Agrar-, Forst- und Ernährungs- oder<br />
Naturwissenschaften und<br />
führen die mit Forschung,<br />
Entwicklung und Qualitätskontrolle<br />
verbundenen<br />
praktischen Arbeiten<br />
aus. Dabei haben sie<br />
einen hohen Grad an<br />
Selbstständigkeit<br />
und<br />
Verantwortung.<br />
Kim Hoitz und<br />
Caroline Daasch haben<br />
in diesem Sommer ihre<br />
zweijährige Ausbildung<br />
zur Agrarwirtschaftlichtechnischen<br />
Assistentin<br />
abgeschlossen. Ihr praktisches<br />
Jahr absolvierten<br />
sie im Institut für<br />
Pflanzenkultur in Solkau.<br />
Das leistet an der<br />
Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung<br />
Entwicklungsarbeit im Bereich der pflanzlichen<br />
Biotechnologie und der Jungpflanzenproduktion.<br />
Dort startete ihr Einsatz im Februar. Bis<br />
zum Frühling lernten sie die in-vitro-Produktion<br />
und die Abteilung für Mikrobiologie<br />
kennen. Sobald sie Routine im Umgang mit<br />
Chemikalien und Geräten hatten, bekamen sie<br />
ihre eigenen Projekte, mussten Bodenpilze<br />
analysieren. Als es wärmer wurde, tauschten<br />
sie die Laborkittel mit dicken Jacken und Gummistiefeln<br />
für die Arbeit im Gewächshaus und<br />
auf dem Acker. Später waren sie bei der Ernte<br />
der Arzneipflanze Färberhülse dabei. Wieder<br />
im Labor lernten sie die verschiedenen Verfahren<br />
zur Untersuchung des Mykorrhizapilzes<br />
kennen und auch die Abteilung der Molekularbiologie.<br />
Die Ausbildung beginnt mit einem halben<br />
Jahr Berufsschule in Lüneburg, dann geht es<br />
für ein Jahr in den Betrieb und zum Schluss<br />
noch einmal ein halbes Jahr zur Schule. Gearbeitet<br />
wird an der frischen Luft, im Labor und<br />
am Computer. Der Beruf fordert sowohl die<br />
körperlichen als auch die geistigen Fähigkeiten.<br />
Bewerber für diese Ausbildung sollten<br />
einen guten Realschulabschluss haben. Mehr<br />
Infos: Institut für Pflanzenkultur in Solkau,<br />
www.pflanzenkultur.de, das Unternehmen ist<br />
nicht auf der Messe vertreten.<br />
26
Berufsausbildungsbeihilfe – Finanzielle Hilfe<br />
während der Ausbildung<br />
Nicht immer liegt der Ausbildungsplatz am<br />
bisherigen Wohnort. Um den Lebensunterhalt<br />
während der Ausbildung am neuen Wohnort<br />
dennoch sicher zu stellen, kann die Arbeitsagentur<br />
Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) unterstützen. Volljährige Aus zubildende<br />
können BAB erhalten, wenn sie während der<br />
Ausbildung nicht mehr im Haushalt der Eltern<br />
Der Weg der Waren<br />
leben. Bei minderjährigen Auszubildenden gelten<br />
besondere Regelungen. Die Höhe richtet sich<br />
nach dem Bedarf, der Art der Unterbringung und<br />
dem Einkommen des Auszubildenden. Dabei<br />
werden das Jahreseinkommen der Eltern und des<br />
eventuellen Lebens- bzw. Ehepartners gegebenenfalls<br />
angerechnet. Die BAB kann erst ab dem<br />
Zeitpunkt bewilligt werden, ab dem ein Antrag<br />
gestellt wurde. Mit einem Anruf bei der gebührenfreien<br />
Service-Nummer 0800 4 5555 00 lassen<br />
sich vorab die wichtigsten Voraussetzungen am<br />
Telefon klären. Außerdem werden die nötigen<br />
Antragsunter lagen zugeschickt. Wer vorab testen<br />
möchte, ob sich eine Antragstellung lohnt,<br />
kann den BAB-Rechner unter www.babrechner.<br />
arbeitsagentur.de aufrufen.<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Güter<br />
an, kontrollieren sie und lagern sie sachgerecht.<br />
Sie stellen Lieferungen und Tourenpläne zusammen,<br />
verladen und versenden Güter. Außerdem<br />
wirken sie bei der Optimierung logistischer Prozesse<br />
mit.<br />
Überall sind Lkw auf den Straßen unterwegs<br />
und transportieren Waren. Wie wird das<br />
organisiert, wer plant die Abläufe, die Routen?<br />
Das Thema Logistik hat Victoria Merten aus<br />
Lüchow schon als Schülerin interessiert und ihr<br />
war klar, „dass ich da mitmachen möchte“.<br />
Und das macht sie jetzt schon seit über einem<br />
Jahr als angehende Fachkraft für<br />
Lagerlogistik in der Lebensmittelfirma<br />
Grocholl in Clenze.<br />
Dort ist die 17-Jährige aktiv<br />
dabei, wenn Ware angeliefert<br />
wird und anschließend für die<br />
Produktion bereitgestellt werden<br />
muss. Sind dann etwa aus Kartoffeln<br />
Bratkartoffeln geworden und<br />
diese zurück im Lager, werden die<br />
Bestellungen für die verschiedenen<br />
Kunden zusammengestellt,<br />
die Auslieferungstouren geplant.<br />
Dabei muss Victoria Merten immer<br />
wissen, was sie in ihrem<br />
Lager hat, und dabei auch auf<br />
das Mindesthaltbarkeitsdatum der<br />
Produkte achten. Ihr gefällt bei<br />
ihrer Tätigkeit „eigentlich alles“,<br />
besonders, dass sie im Grocholl-<br />
Lager viel selbst entscheiden kann<br />
und mal allein und auch mal im<br />
Team arbeitet. „Die Abwechslung<br />
ist da.“<br />
Ihre Bewerbungsphase war<br />
nicht ganz einfach, weil sie bei<br />
Ausbildungsbeginn gerade einmal<br />
16 Jahre alt und damit vielen<br />
Arbeitgebern zu jung war. Zur<br />
Berufsschule nach Uelzen fahren<br />
sie nun ihre Eltern, zur Arbeit nach Clenze<br />
kommt sie mit ihrem Moped.<br />
„Nicht schnell aufgeben, man bekommt<br />
immer eine Chance“, rät Victoria allen auf<br />
Ausbildungsplatzsuche. Sie sollten eine individuelle<br />
Bewerbung schreiben. Sie selbst etwa<br />
habe auf ihr ehrenamtliches Engagement in<br />
der Evangelischen Jugend und in der Feuerwehr<br />
hingewiesen. Was ihren Job angeht, ist<br />
sie ehrgeizig, will ihren Logistik-Meister machen<br />
oder auch studieren. „Das entscheide ich<br />
in knapp zwei Jahren.“<br />
Victoria Merten<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
27
Bauen am Blockheizkraftwerk<br />
Andreas Walther<br />
Anlagenmechaniker/innen fertigen Bauteile<br />
und montieren sie zu Baugruppen, Apparaten,<br />
Rohrleitungssystemen und Anlagen. Sie halten<br />
diese auch instand, erweitern sie oder bauen sie<br />
um. Sie arbeiten überwiegend in Unternehmen<br />
der Metallindustrie, die z.B. Kessel und Behälter<br />
für den Kraftwerksanlagenbau oder die Lebensmittelindustrie<br />
herstellen.<br />
Schon von klein auf hat sich Andreas Walther<br />
handwerklich betätigt, „war mit schrauben<br />
beschäftigt“. Und weil der Gartower nach<br />
dem Realschulabschluss in der Region bleiben<br />
wollte, machte er zunächst eine Ausbildung<br />
als Fachangestellter für Bäderbetriebe in der<br />
Wendlandtherme in Gartow. Weil er dort nicht<br />
übernommen wurde und immer noch im<br />
Landkreis bleiben wollte, absolviert er nun eine<br />
zweite Ausbildung: als Anlagenmechaniker<br />
bei der Blockheizkraftwerke bauenden Gorlebener<br />
Firma Dreyer & Bosse.<br />
Die große Vielseitigkeit reizt den 23-Jährigen<br />
in seinem neuen Beruf: Er sei immer wieder<br />
mit anderen Baueilen der entstehenden<br />
Blockheizkraftwerke beschäftigt, mal baut er<br />
die Motoren zusammen, mal installiert er die<br />
Rohrsysteme, mal bestückt er die Container<br />
mit den Technik, die für die Gasreinigung<br />
sorgt, und mal fährt er mit raus auf Montage<br />
zum Service. Seine Tätigkeit ist nicht nur auf<br />
die Werkstatt in Gorleben beschränkt, das<br />
findet er gut. Auf das BHKW für einen<br />
deutschen Kunden, an dem er heute schraubt,<br />
folgt ein weiteres, das später in Kenia laufen<br />
soll. Es sei schon imponierend, dass Dreyer<br />
& Bosse weltweit aktiv ist, meint Andreas<br />
Walther.<br />
Man brauche ein handwerkliches Faible<br />
für diesen Beruf und müsse auch in Kauf nehmen,<br />
dass man dreckig wird. Wer auf der<br />
Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sollte<br />
viele Leute über ihren Beruf ausfragen und sich<br />
vor allem bei anderen Jugendlichen, die bereits<br />
arbeiten, erkundigen, „wie es ist, was auf<br />
einen zukommt“.<br />
Zoll: Ein Job für Zweibeiner und Vierbeiner<br />
Zwei vom Zoll, eine mit zwei Beinen, einer mit vier Beinen.<br />
Der Zoll heute steht schon lange nicht<br />
mehr nur an der Grenze, er sorgt vielmehr für<br />
eine reibungslose Abfertigung des globalen<br />
Warenverkehrs und auch für einen Großteil<br />
des Einnahmen des Bundes. Zöllnerinnen und<br />
Zöllner überwachen und fertigen Waren aus<br />
aller Welt ab, sie kämpfen gegen Produkt- und<br />
Markenpiraterie, beraten Bürger und Firmen,<br />
erhalten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen<br />
Landwirtschaft, bekämpfen Schwarzarbeit<br />
und illegale Beschäftigung, prüfen die<br />
Geschäftsunterlagen von Im- und Exportfirmen,<br />
sind die „Gerichtsvollzieher<br />
des<br />
Bundes“ und verwerten<br />
die gepfändeten<br />
Gegenstände. Weitere<br />
Aufgaben: Überwachung<br />
der Herstellungsprozesse<br />
verbrauchssteuerpflichtiger<br />
Waren, sie gehen<br />
gegen den illegalen<br />
Handel mit geschützten<br />
Tieren und Pflanzen<br />
vor, stoppen Waren,<br />
deren Ein- und<br />
Ausfuhr verboten ist<br />
und bekämpfen in der<br />
Zollfahndung die organisierte Kriminalität.<br />
Für die Bewältigung dieser Aufgaben<br />
sucht der Zoll Nachwuchs im mittleren (Realschulabschluss)<br />
und gehobenen (Abitur, Fachhochschulreife)<br />
Zolldienst.<br />
Im Zolldienst sind auch 450 Kollegen mit<br />
Fell – die Zollhunde. Begleitet von ihren<br />
Vierbeinern wollen die Zweibeiner der Zollhundestaffel<br />
Hannover auf der Lüchower<br />
Ausbildungsmesse über die Arbeit des Zolls<br />
informieren und um Nachwuchs werben.<br />
Übrigens: Eine Ausbildung zum Hundeführer<br />
erfolgt er nach der zweijährigen Ausbildung<br />
im mittleren Dienst. Hundeführer/in und Hund<br />
werden gemeinsam zum Team ausgebildet<br />
und verrichten ihren Dienst als Einheit und verbringen<br />
nahezu den ganzen Tag gemeinsam.<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
Köhring GmbH & Co. KG,<br />
29439 Lüchow, Wallstraße 22–24<br />
Druck:<br />
C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG<br />
29525 Uelzen, Groß Liederner Straße 45<br />
Auflage: 15.000<br />
Erschienen als Beilage<br />
in der <strong>Elbe</strong>-<strong>Jeetzel</strong>-<strong>Zeitung</strong> am 7. 9. 2013<br />
Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader<br />
Redaktion: Christiane Beyer<br />
Mitarbeit: Thomas Lieske, Eva Hahner<br />
Agentur für Arbeit,<br />
Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg<br />
Titelfotos:<br />
© Foto Hintergrund:<br />
© moypapaboris – Fotolia.com<br />
© Foto links:<br />
© Robert Kneschke – Fotolia.com<br />
28
Sehen, was man schafft<br />
Lars André Rautenkranz<br />
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik planen und installieren<br />
versorgungstechnische Anlagen und Systeme.<br />
Sie warten diese auch und setzen<br />
sie instand. Sie arbeiten hauptsächlich in<br />
versorgungstechnischen<br />
Installa tionsbetrieben<br />
oder bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern.<br />
Darüber hinaus gibt es<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten bei Betrieben,<br />
die Solar- oder Regenwassernutzungsanlagen<br />
erstellen, bei Hausmeisterdiensten,<br />
bei Unternehmen im Bereich<br />
Facility-Management oder bei technischen<br />
Wartungsdiensten.<br />
Eine gute Auffassungsgabe und<br />
logisches Denken empfiehlt Lars André<br />
Rautenkranz. Der angehende Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik hat schon einige Erfahrungen<br />
bei TP Umwelt- und Haustechnik in<br />
Lüchow gesammelt. „Das ist ein vielseitiger<br />
Beruf, mir geht es um diese Abwechslung.<br />
Außerdem sehe ich immer, was ich geschaffen<br />
habe“, sagt der 23-Jährige aus Lüchow.<br />
Am meisten reize ihn die Solarbranche, in<br />
die auch TP Haustechnik immer mehr einsteigt.<br />
Daneben gehören auch Sanierungen<br />
von alten Bädern zu seinem Berufsalltag.<br />
Rohre verlegen, Heizkessel einbauen, neue<br />
Heizkörper installieren – auf Lars André Rautenkranz<br />
warten jeden Tag neue Herausforderungen,<br />
denen er sich gern annimmt. Er hat<br />
den Beruf gewählt, weil er handwerklich begabt<br />
ist. Und das sollte man in dieser Berufssparte<br />
durchaus sein, meint der Auszubildende.<br />
Voraussetzung sind ein Realschulabschluss<br />
und einigermaßen gute Noten in Physik. Zur<br />
Schule geht’s nach Uelzen.<br />
In der Erntezeit mehr Arbeit<br />
Janes Bartels<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />
Fachrichtung Außenhandel kaufen Güter der<br />
unterschiedlichen Branchen bei Herstellern bzw.<br />
Lieferanten und verkaufen sie an Handel, Handwerk<br />
und Industrie weiter. Dabei sind sie überwiegend<br />
im internationalen Handel tätig. Sie sorgen<br />
für eine kostengünstige Lagerhaltung und<br />
einen reibungslosen Warenfluss, d.h., sie überwachen<br />
die Logistikkette, prüfen den Wareneingang<br />
sowie die Lagerbestände, bestellen Ware<br />
nach und planen die Warenauslieferung.<br />
Janes Bartels lernt bei der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />
nicht einfach einen<br />
trockenen Büro-Job. Vielfältig und abwechslungsreich<br />
geht es in seiner Ausbildungsstelle<br />
bei der landwirtschaftlichen Geschäftsstelle<br />
der Raiffeisen Osterburg-Lüchow-Dannenberg<br />
in Dannenberg zu. Abrechnung, Kundenberatung<br />
und Außendienst liegen dem 23-jährigen<br />
Hitzackeraner dabei besonders.<br />
Als er sich auf die Suche nach einer Ausbildung<br />
machte, hatte er noch keine konkrete<br />
Vorstellung. „Es sollte in der Region sein“, so<br />
Bartels. Die Idee zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
kam zufällig beim Stöbern in<br />
den verschiedenen Ausbildungsportalen. „Es<br />
war eine ganz normale Ausschreibung. Die<br />
hatte sich interessant angehört.“ Er bewarb<br />
sich bei dem Betrieb,<br />
der neben dem gewünschten<br />
Sitz in<br />
der Region weiterhin<br />
„soziale Sicherheit<br />
auch ein spannendes<br />
Kunden- und Arbeitsumfeld<br />
bietet“,<br />
erklärt der angehende<br />
Kaufmann. Dass<br />
er in der Landwirtschaft<br />
groß geworden<br />
ist und ihm das<br />
Arbeitsumfeld vertraut<br />
war, verzeichnet<br />
er als Vorteil.<br />
Doch auch seine<br />
Wir<br />
suchen<br />
Fährstraße 1 · 29478 Höhbeck OT Pevestorf<br />
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bewerbung@elbtalaue-naturkostprodukte.de<br />
offene Art im Vorstellungsgespräch könnten<br />
ihm Pluspunkte eingebracht haben, mutmaßt<br />
er. „In dem Beruf hat man viel mit Menschen<br />
zu tun, da darf man nicht verschlossen sein, da<br />
muss man sich mit Leuten auseinandersetzen.“<br />
Wer einen Beruf in der Branche ergreifen<br />
möchte, sollte auch nicht zimperlich und<br />
„bereit sein, mehr zu arbeiten. Gerade in der<br />
Erntezeit wird es stressig“, weiß Bartels aus eigener<br />
Erfahrung.<br />
Auszubildende<br />
Fachkraft Lagerlogistik<br />
und<br />
Kaufmann/-frau<br />
Groß- und Außenhandel<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
29
Mit Rechtsbewusstsein<br />
Beamte und Beamtinnen im mittleren Justizdienst<br />
übernehmen sachbearbeitende Aufgaben<br />
im Bereich der Justizverwaltung. Als Geschäftsstellenverwalter/innen<br />
sorgen sie für den reibungslosen<br />
Geschäftsablauf. Sie können auch als<br />
Protokollführer/innen, Urkundsbeamte/-beamtinnen,<br />
Kostenbeamte/-beamtinnen oder Anweisungs<br />
beamte/-beamtinnen tätig sein.<br />
Sie ist offen, redefreudig und zeigt Spaß<br />
an ihrer Arbeit: Damit ist Lisanne Ahlbrecht<br />
aus Uelzen bestens geeignet für den Beruf als<br />
Justizfachwirtin. Den erlernt sie zurzeit am<br />
Amtsgericht in Stade. Und das Rechtsbewusstsein<br />
bei ihr kommt nicht von ungefähr: Ihre<br />
Eltern arbeiten bei der Polizei.<br />
Die 19-Jährige freut sich besonders, wenn<br />
sie mit Menschen in Kontakt kommt. Gelegenheit<br />
dazu hat sie viel. „Es ist zwar ein Büro-Job,<br />
aber ein sehr interessanter“, erzählt Lisanne<br />
Ahlbrecht. Telefonieren, Akten bearbeiten,<br />
die Post durchsehen, Ladungen fürs Gericht<br />
schrieben: Die Arbeit der angehenden Justizfachwirtin<br />
ist abwechslungsreich. Besonders<br />
interessant werde es, sagt die Uelzenerin,<br />
wenn sie Protokolle von Gerichtsverhandlungen<br />
schreiben muss und hautnah bei Prozessen<br />
dabei ist.<br />
Dafür sollten Schüler, die ebenfalls in diese<br />
Berufssparte wollen, gute Deutsch- und<br />
Mathematikkenntnisse haben. Eine zweite<br />
Fremdsprache ist sehr erwünscht. Lisanne<br />
Ahlbrechts Tipp für die Berufswahl: „Vorher<br />
ein Praktikum machen, damit man weiß, worauf<br />
man sich einlässt.“<br />
Lisanne Ahlbrecht und Eileen Marucha<br />
Bohren, feilen, schweißen<br />
Industriemechaniker/innen stellen Geräteteile<br />
und Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen<br />
her, richten sie ein oder bauen sie um.<br />
Sie überwachen und optimieren Fertigungsprozesse<br />
und übernehmen Reparatur- und Wartungsaufgaben.<br />
Sie können im Maschinen- und<br />
BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT?<br />
Du bist ab September 2014 an einer Ausbildung zum<br />
Industriemechaniker/-in interessiert?<br />
Dann bewirb Dich! – Auf www.skf.de unter „Karriere/Schüler/Ausbildung“<br />
fi ndest Du alle notwendigen Informationen.<br />
SKF GmbH · Werk Lüchow<br />
Seerauer Str. 27<br />
Tel. 05841 121-297<br />
www.skf.de<br />
Reinhard Schulz<br />
Leitung der Ausbildung<br />
29459 Lüchow<br />
Fahrzeugbau, in der Elektro- oder der Textilindustrie<br />
sowie in der Holz und Papier verarbeitenden<br />
Industrie tätig sein.<br />
Zwei Bewerbungen hat Lukas Bauch geschrieben:<br />
In der einen bewarb er sich bei einem<br />
Zimmereibetrieb, in der anderen bei der SKF in<br />
Lüchow als Industriemechaniker.<br />
Diese<br />
Bewerbung war erfolgreich,<br />
und zu<br />
dieser großen Firma<br />
wollte er auch hin.<br />
Der 17-Jährige aus<br />
Kolborn, der die Realschule<br />
mit einem<br />
erweiterten Abschluss<br />
verließ, interessiert<br />
sich für Technik. Ihn<br />
reizt es, mit eigenen<br />
Händen etwas zu<br />
schaffen, womöglich<br />
auch unter Zuhilfenahme<br />
von großen<br />
Maschinen. Während<br />
des Schulpraktikums<br />
war er bereits<br />
zwei Wochen bei der<br />
SKF, „es hat Spaß<br />
gemacht, die Leute<br />
waren nett“. Nun<br />
lernt er zu drehen,<br />
Lukas Bauch<br />
zu fräsen, zu bohren, zu feilen, zu schweißen,<br />
Gewinde zu schneiden, und hat sich mit Pneumatik,<br />
Hydraulik, Elektronik beschäftigt und<br />
arbeitet auch am Computer.<br />
„Man braucht technisches Verständnis<br />
und handwerkliches Geschick, sonst klappt die<br />
Sache nicht“, sagt Lukas Bauch über seinen<br />
Ausbildungsberuf. Per Hand und mit maschineller<br />
Hilfe bauen die SKF-Azubis im Laufe<br />
ihrer Ausbildung einen Mini-Lkw, in dem alle<br />
Teile selbst gefertigt sind. Was sie dabei an der<br />
Werkbank in der Ausbildungswerkstatt lernen,<br />
ist auch hinterher gefragt. Er selber habe bei<br />
seiner Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
„Glück gehabt“, meint Lukas Bauch. Wichtig<br />
sei es, immer vorher ein Praktikum zu machen.<br />
30
Täglich neue Aufgaben im Büro<br />
Jana Krüger<br />
Kaufleute für Bürokommunikation übernehmen<br />
Sekretariats- und Assistenzaufgaben: Sie<br />
koordinieren Termine, bereiten Besprechungen<br />
vor und bearbeiten den Schriftverkehr. Außerdem<br />
erledigen sie kaufmännische Aufgaben in Bereichen<br />
wie Rechnungswesen und Personalverwaltung.<br />
Sie arbeiten in den Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Jana Krüger ist erst seit wenigen Wochen<br />
Auszubildende beim Lüchower Unternehmen<br />
Artesan Pharma – zur Kauffrau für Bürokommunikation.<br />
Die 22-Jährige aus Clenze hat ihr<br />
Fachabitur gemacht und auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />
gemerkt, dass ihr das Fach BRC –<br />
die Abkürzung steht für Betriebswirtschaft,<br />
Rechnungswesen und Controlling – besonders<br />
viel Spaß macht. So suchte sie nach entsprechenden<br />
Ausbildungsstellen – und wurde bei<br />
Artesan fündig. Schon nach wenigen Wochen<br />
in der Personalabteilung hat sie das Gefühl,<br />
dass ihr die Arbeit liegt, dass dieser Beruf das<br />
Richtige für sie ist. Und sie freut sich, dass sie<br />
schon vieles selbstständig machen darf, und<br />
nicht nur den Ausbildern über die Schulter<br />
gucken muss. So erledigt sie Sekretariatsaufgaben,<br />
schreibt Briefe, bearbeitet die Stempelkarten.<br />
Und täglich kommen neue Aufgaben<br />
auf sie zu. Teamfähig sollte man in diesem<br />
Beruf sein und sich gut ausdrücken können, so<br />
ihre Erfahrung. „Traut Euch, probiert Euch aus,<br />
macht ein oder zwei Praktika“, rät Jana Krüger<br />
allen künftigen Auszubildenden.<br />
Einem Unternehmen ein Gesicht geben<br />
Lena Haul<br />
Kaufleute für Marketingkommunikation planen<br />
und entwickeln für Unternehmen und andere<br />
Kunden kommunikative Maßnahmen. Sie steuern<br />
deren organisatorische Umsetzung und kontrollieren<br />
die Herstellungsprozesse sowie das Budget.<br />
Sie arbeiten in erster Linie in Agenturen und Beratungsfirmen<br />
wie Werbeagenturen oder PR-Agenturen.<br />
Für Lena Haul aus Breselenz hat unlängst<br />
das dritte und letzte Ausbildungsjahr begonnen:<br />
Sie wird beim Textilverlag Nya Nordiska in<br />
Dannenberg zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
ausgebildet. Dass sie diesen Beruf<br />
dort lernen kann, erfuhr sie erst im Bewerbungsverfahren<br />
um einen Ausbildungsplatz als<br />
Kauffrau im Groß- und Außenhandel.<br />
Besser konnte es für sie nicht kommen,<br />
denn schon an der Schule war ihr Interesse in<br />
Sachen Werbung und Marketing geweckt<br />
worden.<br />
Marketing ist einfach sehr vielfältig,<br />
schwärmt die 21-Jährige. Sei es durch Anzeigen,<br />
durch Werbebroschüren, durch Messeauftritte:<br />
Marketingleute sind gefragt, wenn<br />
es darum geht, einem Unternehmen ein<br />
Gesicht zu geben, für ein Erscheinungsbild zu<br />
sorgen, das die potenziellen Kundinnen und<br />
Kunden anspricht. Als Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
ist<br />
Lenas Hauls Organisationstalent<br />
gefragt,<br />
was ihren<br />
Büro-Job zu einem<br />
besonderen macht:<br />
Sie hält Kontakt mit<br />
Werbeagenturen, erstellt<br />
Druckdateien,<br />
fotografiert Stoffe,<br />
organisiert Fotoshootings,<br />
beantwortet<br />
Presse anfragen,<br />
ist bei der Planung<br />
von Messen dabei.<br />
Das selbstständige<br />
und internationale<br />
Arbeiten, auch im<br />
Team, macht ihr besonders<br />
viel Spaß.<br />
Und dass auch ihre<br />
Kreativität gefragt<br />
ist, sei ein weiteres<br />
Plus. Für diesen abwechslungsreichen<br />
Beruf sollte man auf andere Menschen zugehen<br />
und sich mit ihnen auch auf Englisch verständigen<br />
können. Als Schülerin hatte Lena<br />
Haul eine Tierarztpraxis kennengelernt, in den<br />
Ferien bei SKF gejobt. Dabei war ihr bewusst<br />
geworden, dass ein Büro-Job doch das Richtige<br />
für sie wäre: „Ein Büro-Job wie bei Nya Nordiska,<br />
der Aufstiegschancen bietet, mit dem man<br />
auch woanders arbeiten kann und mit dem<br />
man auch später wieder zurückkehren kann.“<br />
Sie suchen für 2013 4 einen Ausbildungsplatz?<br />
Dann bewerben Sie sich bei uns als<br />
Bürokaufmann (m/w)<br />
Informatikkaufmann (m/w)<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann (m/w)<br />
oder als<br />
Raumausstatter/-in<br />
Polster- und Dekorationsnäher/-in<br />
Fachlagerist/-in<br />
Hinweise zu den Voraussetzungen<br />
finden Sie auf unserer Hompage<br />
unter www.nya.com.<br />
Nya Nordiska Textiles GmbH<br />
An den Ratswiesen<br />
29451 Dannenberg<br />
Tel +49 5861 809410<br />
personal@nya.com<br />
www.nya.com<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
31
Medikamente „backen“<br />
Pharmakanten und Pharmakantinnen stellen<br />
an automatisierten Maschinen und Anlagen Arzneimittel<br />
industriell her und verpacken diese. Sie<br />
arbeiten hauptsächlich in der pharmazeutischen<br />
Industrie, z.B. bei Herstellern von Arzneimittelwirkstoffen<br />
und Arzneiwaren. Darüber hinaus<br />
sind sie in Chemieunternehmen tätig, die z.B. Zusatzstoffe<br />
für die Arzneimittelherstellung produzieren.<br />
Annalena Stoetzer aus Gielau lernte während<br />
ihres Schulpraktikums bei der Lüchower<br />
Firma Artesan den Beruf der Pharmakantin<br />
kennen – und war begeistert. So begeistert,<br />
dass sie gleich eine Bewerbung abschickte,<br />
ohne sehr damit zu rechnen, dass sie genommen<br />
würde. Das wurde sie aber doch – und<br />
Annalena Stoetzer quittierte den Gymnasialzweig<br />
der Drawehn-Schule nach der 10. Klasse.<br />
Mittlerweile ist die 16-Jährige im 2. Ausbildungsjahr,<br />
findet es spannend, dafür zu<br />
sorgen, dass es Tabletten und andere Medikamente<br />
gibt und schätzt die Vielfältigkeit an<br />
dieser Tätigkeit. Sie sei selten am Schreibtisch,<br />
sondern „immer auf Trab“. Das gefällt ihr.<br />
Medikamente herzustellen ist manchmal<br />
schon ähnlich wie backen: Die Zutaten müssen<br />
gewogen und gemischt werden, kommen<br />
dann in große Kessel. Nach der Verwiegung<br />
sind Granulierung, Dragierung, Tablettierung<br />
und Konfektionierung die weiteren Stationen<br />
der Ausbildung.<br />
Ein Faible für Chemie und Mathe sowie<br />
ein bisschen technisches Verständnis sollte<br />
man für diesen Beruf schon mitbringen, sagt<br />
Annalena Stoetzer, „man lernt sich aber auch<br />
schnell ein“. Allerdings müsse man in diesem<br />
Beruf viel stehen. Ihr Abitur kann sie dennoch<br />
machen – nämlich im Rahmen der Berufsschule,<br />
zu der sie wochenweise nach Hamburg<br />
muss.<br />
Annalena Stoetzer<br />
Keine Scheu vor körperlicher Arbeit<br />
Fachlageristen und -lageristinnen nehmen<br />
Waren an und lagern diese sachgerecht. Sie stellen<br />
Lieferungen für den Versand zusammen bzw.<br />
leiten Güter an die entsprechenden Stellen im<br />
Betrieb weiter. Sie arbeiten hauptsächlich bei<br />
Speditionsbetrieben und anderen Logistikdienstleistern.<br />
Darüber hinaus können sie in Industrie-<br />
und Handelsunternehmen unterschiedlicher<br />
Wirtschaftsbereiche tätig sein.<br />
„Ganz entspannt“, findet Manuel Mergard<br />
aus Klein Gusborn sein erstes Ausbildungsjahr<br />
zum Fachlageristen bei der Conti-<br />
Tech Vibration Control GmbH. Das ist kaum zu<br />
glauben, wenn er von seinem Arbeitsablauf<br />
erzählt. „Ware einlagern, auslagern, beladen,<br />
verladen, umreißen und etikettieren“, das sind<br />
die Aufgaben des 18-Jährigen. Natürlich nicht<br />
alles auf einmal und manches mit Hilfe des<br />
Gabelstaplers, aber „man muss es gewohnt<br />
sein, körperlich zu arbeiten“, sagt Mergard.<br />
Ein Bekannter hatte den Gusborner nach bestandenem<br />
Realschulabschluss auf die Idee<br />
gebracht, Fachlagerist zu werden. „Der meinte,<br />
das wäre genau das Richtige für mich“, erzählt<br />
er. Das hat sich nach einem einwöchigen<br />
Praktikum bestätigt und Manuel Mergard bewarb<br />
sich um die Ausbildung. Das einzige, was<br />
ihm nicht sonderlich gefällt, ist „die Ware<br />
umzureißen“, nämlich Kartons mit einem<br />
grünen Band festzuzurren. Der immer gleiche<br />
Arbeitstakt sei ihm auf Dauer zu langweilig.<br />
Die Ware mit dem Gabelstapler durch die<br />
Lagerhallen zu hieven, mache ihm besonders<br />
Spaß.<br />
Auch Florian Otto schaute sich nach seinem<br />
Berufsschulabschluss in Schwerin die<br />
Arbeit des Fachlageristen erst einmal an.<br />
Während des sechsmonatigen Praktikums<br />
begeisterte sich der 20-Jährige aus Dömitz<br />
für den Beruf. „Die Arbeit an sich macht<br />
einfach Spaß.“<br />
Die beiden Ausbildungskollegen wissen<br />
auch schon genau, worauf es ankommt:<br />
„Mathematik, räumliches und logisches Denken,<br />
keine Scheu vor körperlicher Arbeit, denn<br />
lange Stehen gehört auch dazu“, erklärt Otto.<br />
Auch am Computer werde gearbeitet, denn<br />
„die Ware muss eingebucht oder umgebucht<br />
und Bestandskontrollen müssen<br />
nachgeschaut werden“,<br />
ergänzt Mergard. Auch Englischkenntnisse<br />
sind wichtig,<br />
sind sich die Azubi-Kollegen<br />
einig. Denn „viele der Lastwagenfahrer<br />
stammen aus Polen<br />
und können nur auf Englisch<br />
kommuni zieren“.<br />
Florian Otto (links)<br />
und Manuel Mergard<br />
32
Den Rund-um-Service bieten<br />
Sabrina Rieck<br />
Hotelfachleute können in allen Abteilungen<br />
eines Hotels mitarbeiten. Sie schenken Getränke<br />
aus, bedienen im Restaurant, richten Zimmer her<br />
oder bereiten Veranstaltungen vor. Auch in der<br />
Verwaltung werden sie eingesetzt. Dort kümmern<br />
sie sich z.B. um die Buchhaltung, die Lagerhaltung<br />
oder das Personalwesen. Sie arbeiten<br />
hauptsächlich in Hotels, Gasthöfen und Pensionen.<br />
Darüber hinaus finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
in Restaurants und Cafés, in Diskotheken<br />
sowie in Kaufhäusern und Verbrauchermärkten<br />
mit Tagescafés oder in den gastronomischen<br />
Einrichtungen von Freizeit- und Erlebnisparks.<br />
Sie freut sich, wenn sie mit Gästen aus verschiedenen<br />
Ländern und mit verschiedenen<br />
Charakteren ins Gespräch kommt. Sabrina<br />
Rieck aus Lüchow macht eine Ausbildung zur<br />
Hotelfachfrau im Hotel Katerberg Lüchow.<br />
„Dafür sollte man offen sein, sich für Menschen<br />
interessieren und ein dickes Fell haben“,<br />
sagt die Auszubildende, die jede Woche auch<br />
zur Berufsschule nach Lüneburg geht. Zur Ausbildung<br />
gehört, dass sie lernt, wie man Büfetts<br />
arrangiert, Gäste ein- und auscheckt, Veranstaltungen<br />
organisiert und Gäste bedient –<br />
eben einen Rund-um-Service zu bieten.<br />
Von Vorteil wäre es, wenn angehende<br />
Hotelfachleute die englische Sprache gut beherrschen.<br />
Der Realschulabschluss ist Voraussetzung.<br />
Für eine Bewerbung empfiehlt Sabrina<br />
Rieck: „Immer offen und ehrlich sein und zu<br />
seinen Stärken und Schwächen stehen, das<br />
kommt an.“<br />
Traumberuf Polizistin<br />
Wenn ich groß bin, werde ich Polizistin:<br />
Für Jessika Sawatzki war das schon früh klar.<br />
Als Schülerin machte sie deshalb auch ihr Praktikum<br />
auf einer Wache und fand es toll, dass<br />
sie überall mit dabei sein durfte, sogar im<br />
Nacht- und im Wochenenddienst. Nach der<br />
Realschule bewarb sie sich bei der Polizei in<br />
Niedersachsen für den gehobenen Dienst. Vor<br />
der Zusage standen eine eintägige Eignungsuntersuchung<br />
und das Auswahlgespräch.<br />
Die Ausbildung begann mit einem zweijährigen<br />
Besuch an der Fachoberschule Verwaltung<br />
und Rechtspflege – Schwerpunkt<br />
Polizeivollzugsdienst – in Lüneburg, um die<br />
Fachhochschulreife und damit die Zugangsberechtigung<br />
zum Studium an der Polizeiakademie<br />
zu erhalten. In diesen beiden Jahren<br />
war sie zwei Tage an der Schule und drei Tage<br />
im Praktikum bei der Lüneburger Polizei. Mittlerweile<br />
ist sie im zweiten Studienjahr (von<br />
drei) an der Polizei-Akademie in Hann. Münden<br />
und wechselt alle drei Monate zwischen<br />
Studium und Praxis in Lüneburg: Erst im Einsatz-<br />
und Streifendienst – „das ist das Alltagsgeschäft<br />
der Polizei in Uniform“ – , dann im<br />
Staatsschutz-Fachkommissariat. Sie war bei<br />
Verkehrskontrollen dabei, fuhr raus zu Unfällen,<br />
ermittelt, vernimmt Täter, Opfer und<br />
Zeugen oder ist als Personenschützerin beim<br />
Besuch des Ministerpräsidenten dabei.<br />
Polizistin zu sein ist ihr Beruf, sagt die<br />
20-Jährige. Immer wieder müsse sie sich auf<br />
neue Situationen einstellen, lerne neue Leute<br />
kennen, komme viel herum. Dabei sei Flexibilität<br />
gefragt. Wichtig sei, dass man gut auf<br />
Menschen zugehen könne, keine Berührungsängste<br />
habe, „auch wenn man sich ekelt“. Als<br />
Polizistin sehe man auch „Leichen und Blut,<br />
viel Blut“ und müsse mit der Waffe umgehen<br />
können.<br />
Wer zur Polizei will, muss sportlich fit sein,<br />
„das wird trainiert und geprüft“. Und auch<br />
wenn man Abwehr- und Zugriffstechniken<br />
beigebracht bekomme, sei „viel reden“ das<br />
beste Mittel im Einsatz, deshalb werde auch<br />
das Thema Kommunikation im Studium großgeschrieben.<br />
Ein Beruf soll Spaß machen, sagt Jessika<br />
Sawatzki, „wenn er einem keinen Spaß macht,<br />
dann wird man nicht froh und verliert schnell<br />
die Lust. Und das ist nicht gut.“<br />
Agentur für Arbeit bietet<br />
Nachhilfe für Auszubildende<br />
Gute Schulnoten und ein guter Gesellenbrief<br />
sind beste Voraussetzungen für das<br />
künftige Berufsleben. Aber manchmal haben<br />
Jugendliche Probleme in der Fachpraxis und<br />
Fachtheorie. In solchen Fällen kann die Arbeitsagentur<br />
ausbildungsbegleitende Hilfen – kurz<br />
abH – als Nachhilfe oder Stützunterricht fördern.<br />
Hilfe gibt es beim Anfertigen der Hausaufgaben,<br />
beim Nacharbeiten und Auswerten von<br />
Klassenarbeiten und bei der Vorbereitung auf<br />
Klausuren und Prüfungen – und das für jedes<br />
Fach. Außerdem werden die Jugendlichen bei<br />
persönlichen Probleme im Zusammenhang mit<br />
der Ausbildung beraten. Die abH sind kein Berufsschulunterricht.<br />
Die für die Jugendlichen<br />
kostenlose abH gibt es mindestens drei Stunden<br />
pro Woche, sie finden zusätzlich zur Ausbildung<br />
und zum Berufsschulunterricht statt.<br />
Ziel ist es, dass Jugendliche ihre Ausbildung erfolgreich<br />
beenden. Auszubildende, dieses Angebot<br />
nutzen möchten, vereinbaren unter der<br />
gebührenfreien Service-Nummer 0800 4 5555 00<br />
einen Gesprächstermin mit der Berufsberatung.<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
33
Von der Realschule über die BBS zum<br />
B. Sc. und Dr. med.<br />
Janina von der Gablentz arbeitete und lernte für ihren Traum<br />
Es gibt Eltern, die glauben, wenn ihr Kind<br />
nach der Grundschule „nur“ zur Realschule<br />
und nicht gleich aufs Gymnasium geht, dann<br />
bleiben ihm berufliche Chancen verwehrt. Die<br />
Schul- und Studienlaufbahn von Janina von der<br />
Gablentz aus Puttball zeigt, dass auch von der<br />
Realschule aus Berufs-Träume wahr werden<br />
können: Die einstige Realschülerin, heute 27<br />
Jahre alt, hat nicht nur zwei Studienabschlüsse,<br />
sondern wurde im März auch promoviert. Am<br />
1. Juli begann sie ihre Facharztausbildung zur<br />
Neurologin am Universitätsklinikum in Lübeck.<br />
Erreicht hat sie dies alles mit Ehrgeiz und Disziplin<br />
und dem festen Willen, die Möglichkeiten<br />
wahrzunehmen, die ihr geboten wurden.<br />
Janina von der Gablentz machte im Jahr<br />
2002 ihren erweiterten Realschulabschluss in<br />
Lüchow. Ihr Traum war es, Medizin zu studieren.<br />
Und weil dazu das Abitur nötig ist, wechselte<br />
sie auf das Technik-Gymnasium der<br />
Berufsbildenden Schulen in Lüchow. Dort<br />
entdeckte sie ihr Interesse an Informatik. Ihr<br />
Abitur machte sie drei Jahre später mit einem<br />
Notendurchschnitt von 1,8. Das war zwar gut,<br />
aber nicht gut genug, um gleich einen der<br />
begehrten Medizin-Studienplätze zu bekommen.<br />
Sie ließ sich nicht entmutigen, überbrückte<br />
die Wartezeit mit Praktika in der Krankenpflege<br />
und in der Medizinischen Informatik<br />
der Berliner Charité.<br />
Im Sommersemester 2006 bekam sie dann<br />
einen Studienplatz in Gießen. Dort fing sie an<br />
zu pauken, denn das größte Problem ihrer<br />
Studienwahl war, dass sie nur bis zur 8. Realschulklasse<br />
Biologieunterricht gehabt hatte.<br />
Mit viel Einsatz – „Privatleben war in Gießen<br />
schwierig. Ich habe abends und am Wochenende<br />
oft lange gelernt“ – schaffte sie es, alles<br />
aufzuholen und bestand ihr Physikum mit der<br />
Note 2,3. Auch das war gut, aber nicht gut<br />
genug, um weiter von der Studienstiftung des<br />
Deutschen Volkes unterstützt zu werden. Sie<br />
flog dort raus, ließ sich aber nicht ermutigen,<br />
beantragte und bekam BaföG.<br />
Um ihre Idee der Medizininformatik zu<br />
verfolgen, recherchierte sie im Internet nach<br />
Professoren, die in Sachen Medizin und Informatik<br />
– eine eher seltene Kombination – lehren<br />
und forschen und wurde in Lübeck fündig.<br />
Sie wechselte von Gießen an die Universität<br />
der Hansestadt und schrieb sich parallel zum<br />
Medizinstudium für das Fach Informatik ein.<br />
Janina von der Gablentz mit ihrem Doktorvater Prof. Helmchen nach der Verteidigung ihrer<br />
Doktorarbeit.<br />
Für die Fächerkombination Medizin und<br />
Informatik war der überschaubare Campus in<br />
Lübeck hervorragend geeignet. „Dort liegt<br />
alles recht eng beieinander. Das Zeitmanagement<br />
klappte erstaunlich gut. Die Kurse haben<br />
sich nicht direkt überschnitten, aber eine Mittagspause<br />
hatte ich nie.“ Nach teilweise acht<br />
oder neun Stunden Vorlesung und Seminar in<br />
der Universität folgte dann das Studium zu<br />
Hause mit Übungszetteln für Informatik und<br />
Bergen von Medizinbüchern. „Es war nie so,<br />
dass ich dachte, jetzt muss ich schon wieder<br />
lernen. Es gab Zeitpunkte, da war es aber<br />
auch einfach zu viel. Dennoch ging es einfach<br />
immer irgendwie weiter“, blickt Janina von der<br />
Gablentz zurück.<br />
Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fächerkombination<br />
bekam die Medizinstudentin die<br />
Chance auf eine Doktorarbeit. In dieser untersuchte<br />
sie bei 40 Patienten, die nach einem<br />
Schlaganfall an einer halbseitigen Schädigung<br />
im Gehirn litten, mögliche Therapieformen.<br />
Sie wies im Laufe ihrer Forschungen nach, dass<br />
es möglich ist, mit bewegten Videobildern die<br />
Aufmerksamkeit auf die von den Patienten<br />
sonst nicht wahrnehmbare Seite ihres Gesichtsfeldes<br />
zu lenken, die geschädigten Teile<br />
also quasi „wiederzubeleben“.<br />
Im vergangen Herbst schloss Janina von<br />
der Gablentz ihr Medizinstudium mit der Note<br />
Gut in Lübeck ab. Im März beendete sie ihr<br />
Informatikstudium ebenfalls mit Gut und dem<br />
akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc).<br />
Für ihre Doktorarbeit erhielt sie die Note Sehr<br />
gut und trägt nun den Titel Dr. med. „Das ist<br />
ein ganz tolles Gefühl, man kann es erst gar<br />
nicht begreifen. Ich habe alles geschafft,<br />
worauf ich sechs Jahre lang hingearbeitet<br />
habe“, freut sich die Medizinerin.<br />
Ihre nächsten Ziele: Sie will sowohl in der<br />
Klinik, als auch in der Forschung tätig sein. Sie<br />
möchte sich gern habilitieren und gleichzeitig<br />
ihren Facharzt in Neurologie machen, um<br />
dann Oberärztin und später Chefärztin zu<br />
werden.<br />
34
Pace bietet individuelle Beratung und Begleitung<br />
Martina Ehlert (links) und Antje Poet beraten im Pro Aktiv Center.<br />
Das Pro Aktiv Center – kurz Pace – ist eine<br />
Beratungsstelle für junge Menschen zwischen<br />
14 und 27 Jahren, die unklare berufliche Vorstellungen<br />
haben oder Probleme in der Schule,<br />
in der Ausbildung und darüber hinaus. Ziel ist<br />
es, Jugendliche und junge Menschen in Ausbildung<br />
oder Arbeit zu bringen. Ganz individuell<br />
werden zunächst berufliche Ziele und Möglichkeiten<br />
geklärt. Es werden Perspektiven entwickelt.<br />
Dabei zeigen die<br />
beiden Mitarbeite rinnen<br />
Martina Ehlert und Antje<br />
Poet Wege und Möglichkeiten<br />
auf, erarbeiten<br />
gemeinsam mit den Jugendlichen<br />
Lösungsmöglichkeiten,<br />
suchen nach<br />
Wegen, die den beruflichen<br />
Einstieg ermöglichen.<br />
Das Pace berät auch<br />
hinsichtlich finanzieller<br />
Unterstützungs möglichkeiten,<br />
hat einen Überblick,<br />
welche Leistungen<br />
an welcher Stelle beantragt<br />
werden können und<br />
unterstützt, wenn nötig,<br />
beim Ausfüllen von Anträgen.<br />
Außerdem können Probleme und Fragen<br />
hinsichtlich Schule, Ausbildung oder Arbeit<br />
besprochen und ggf. Nachhilfe organisiert<br />
werden. Neben der Unterstützung bei der<br />
Suche nach Ausbildungs-, Arbeits-, Praktikumsstellen<br />
oder Schulplätzen bietet das Pace<br />
das gemeinsame Erstellen professioneller Bewerbungsunterlagen<br />
und/oder einen Bewerbungsmappen-Check<br />
an.<br />
Viele Jugendliche, um die sich die Mitarbeiterinnen<br />
des Pace kümmern, haben mehr<br />
Schwierigkeiten: Ärger zu Hause, Wohnungsprobleme,<br />
finanzielle Nöte, Suchtmittelgebrauch.<br />
Neben der individuellen Beratung<br />
und Begleitung zum Beispiel zu Ämtern können<br />
Poet und Ehlert weitere wichtige Anlaufstellen<br />
und Ansprechpartner benennen, die<br />
zur Lösung der Fragen und Probleme beitragen<br />
können. Das Pro Aktiv Center ist für den<br />
gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg zuständig.<br />
Wer nicht nach Lüchow kommen<br />
kann, wird auch zu Hause besucht oder es<br />
werden andere Treffpunkte vereinbart. Seit<br />
Mitte Mai dieses Jahres bietet das Pace einmal<br />
wöchentlich Beratung in den Räumen der Caritas<br />
in Dannenberg, Mühlentor 20, an.<br />
Jugendliche und auch ihre Eltern können<br />
sich montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr<br />
im Pro Aktiv Center in Lüchow und donnerstags<br />
nach Absprache in Dannenberg Rat und<br />
Hilfe holen. Termine zu anderen Zeiten sind<br />
nach Absprache möglich. Die Beratung ist vertraulich<br />
und kostenlos.<br />
Pro Aktiv Center Lüchow-Dannenberg<br />
Theodor-Körner-Straße 3<br />
29439 Lüchow<br />
05841 709918<br />
pace.wendland@jugendhilfe-uelzen.de<br />
„Was will ich werden?“ oder die<br />
Frage nach der Berufung<br />
Sommerferien ade – das letzte Schuljahr<br />
hat begonnen. Und wenn die Zeit bis zum<br />
Schuljahresende auch noch lang erscheint,<br />
sollte eines bis dahin nicht aufgeschoben werden:<br />
die Berufswahl. Irgendwann steht jeder<br />
vor der Frage: Was will ich werden? Unterstützung<br />
bei der Suche nach Antworten gibt es bei<br />
der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.<br />
Vielen Jugendlichen fällt die Berufswahl<br />
nicht leicht. Während manch Jugendlicher<br />
genau weiß, wo seine Talente liegen und<br />
welchen Beruf er erlernen möchte, sind andere<br />
unsicher. Eltern und Freunde können helfen,<br />
Stärken und Fähigkeiten zu entdecken, oder<br />
ein Praktikum legt schlummernde Talente frei.<br />
„Die Berufsberatung knüpft genau an diesem<br />
Punkt an und berät, in welchen Berufen individuelle<br />
Stärken eingebracht und verwirklicht<br />
werden können“, erläutert Bernd Passier,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur<br />
für Arbeit Lüneburg-Uelzen, „Gleichzeitig<br />
dazu entwickeln die Berufsberater gemeinsam<br />
mit den Jugendlichen aber auch Alternativen“,<br />
so Bernd Passier weiter.<br />
Neben einer individuellen und ausführlichen<br />
Beratung gibt es noch viele Möglichkeiten,<br />
sich selbst zu informieren. So lädt das<br />
Berufsinformationszentrum (BiZ) in der Arbeitsagentur<br />
Uelzen zum Stöbern ein. Neben<br />
den Plätzen im Internetcenter bieten verschiedene<br />
Info-Mappen von „planet-beruf“ und<br />
„abi“ Informationen rund um Ausbildungsund<br />
Studienmöglichkeiten. Außerdem gibt es<br />
Zeitschriften, Informationsblätter, Flyer von<br />
Schulen, Hochschulen, Universitäten und weiteres<br />
Material zum Mitnehmen<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.landmaschineneggers.de<br />
____________________________________<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
35
„Einen Tuck mehr machen“.<br />
Vom Auszubildenden zum Chef: Eckhart Steffens, Geschäftsführer der Firma Gornig<br />
Eckhart Steffens<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Karriere mit Lehre: Ein Beispiel dafür ist<br />
Eckhart Steffens, Geschäftsführer der Firma<br />
Gornig in Salzwedel. Er hat einst als Azubi<br />
in der Firma angefangen, die ihm heute zur<br />
Hälfte gehört. Steffens war 16 Jahre alt, als er<br />
1976 nach der Realschule seine Ausbildung als<br />
Kaufmann für Groß- und Außenhandel bei der<br />
damals noch in Lüchow ansässigen Firma Gornig<br />
begann. Dort gab es damals 28 Mitarbeiter,<br />
heute sind es 200 – und dazu 25 Auszubildende.<br />
Dieses Wachstum hat Steffens<br />
mitgestaltet und mitverantwortet.<br />
Seine Lehrzeit hatte der heute 53-Jährige<br />
weniger im Büro als vorallem im Lager verbracht,<br />
er war dort aber schon sehr bald verantwortlich<br />
für den Bereich Gas und Sauerstoffe,<br />
bestellte und rechnete ab. Später<br />
arbeitete er im Außendienst, stieg zum Verkaufsleiter<br />
auf, wurde Prokurist und schließlich<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1989, im Jahr der Grenzöffnung, geschäftsführender<br />
Gesellschafter. Parallel dazu absolvierte<br />
er in den Jahren zahlreiche Fortbildungen:<br />
Management, Betriebswirtschaft, Rhetorik,<br />
Personalführung, Vertriebstraining. Und mit<br />
dem Rückzug der bisherigen Eigentümer stiegen<br />
seine Gesellschafteranteile, ein Aufstieg,<br />
der mit viel Arbeit verbunden war und auch<br />
finanziert werden musste. Heute ist die Firma<br />
in drei Bundesländern vertreten und als Fachgroßhandel<br />
für Haus- und Industrietechnik an<br />
zehn Standorten etabliert.<br />
Alle Jahre wieder, wenn Steffens zusammen<br />
mit dem Mit-Inhaber Dietrich von Gruben<br />
die neuen Gornig-Azubis begrüßt, erinnert er<br />
sich an seine Anfänge im Betrieb, noch immer<br />
hat er die Wort seines damaligen Chefs in den<br />
Ohren: „Eckhart, Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“<br />
Steffens kann sich in die Rolle derer<br />
hineinversetzen, die nun ihr Berufsleben<br />
beginnen und vielleicht<br />
unsicher sind.<br />
Nicht jeder kann Chef werden,<br />
sagt Steffens, „aber wenn<br />
einer gut ist, dann übernehmen<br />
wir ihn“. Und dann seien viele<br />
Wege offen. Übernommen werden<br />
knapp die Hälfte aller Azubis,<br />
die bei Gornig starten. Zu der anderen<br />
Hälfte gehören viele, die<br />
nach der Lehre andere Pläne haben,<br />
in die Stadt oder studieren<br />
wollen.<br />
Wer aber Chef werden will –<br />
oder zumindest höher hinaus –,<br />
sollte schon als Lehrling immer<br />
„einen Tuck mehr machen, als er<br />
muss“, sagt Eckhart Steffens.<br />
Dazu gehöre auch, Eigeninitiative<br />
zu zeigen, bereit zu sein, Verantwortung<br />
zu übernehmen, das<br />
zahle sich später aus. „Wer Dienst<br />
nach Vorschrift macht, geht in<br />
der Masse unter“, sagt Steffens.<br />
Schon im zweiten Jahr sei für die<br />
jeweiligen Ausbilder zu erkennen,<br />
„wer sich hervortut, wer was<br />
will“, und den- oder diejenige,<br />
werde man gezielt weiter fördern.<br />
Nicht zuletzt weil die Firma<br />
gute Mitarbeiter brauche – und in<br />
einigen Jahren auch wieder neue<br />
Chefs.<br />
36
Karrierechance im Doppelpack<br />
Duales Studium, die Kombination von Studium und Ausbildung<br />
Wir bilden aus.<br />
Starte Deine berufliche Zukunft bei uns. Wir bilden aus und<br />
bieten zum 15.08.2014 Ausbildungsplätze in folgende Berufen an:<br />
• Automobilkaufmann (m/w)<br />
• Kraftfahrzeug-Mechatroniker (m/w)<br />
• Fahrzeuglackierer (m/w)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />
• Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik<br />
(m/w)<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.<br />
Was fange ich nach dem Abitur an? Studieren?<br />
Oder doch lieber eine Ausbildung und<br />
eigenes Geld verdienen? Warum nicht einfach<br />
die Vorteile beider Ausbildungswege verknüpfen?<br />
Studieren und Theorie lernen, aber auch<br />
die Praxis kennenlernen und Geld verdienen.<br />
Zwei Möglichkeiten sind dabei zu unterscheiden:<br />
Das praxisintegrierte Studium, d.h. Studium<br />
ergänzt um Berufserfahrung (mit Stipendium)<br />
oder das ausbildungsintegrierte Studium,<br />
d.h. sowohl Ausbildung als auch Studium werden<br />
angestrebt. Beide Formen finden sich für<br />
verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge.<br />
Ausbildungsintegrierendes duales Studium:<br />
Dieser in der Regel vierjährige Ausbildungsweg<br />
kombiniert eine Berufsausbildung<br />
mit Kammer- bzw. fachschulischem Abschluss<br />
und ein Studium mit Bachelor-Abschluss. Voraussetzung<br />
für das Studium ist die Fachhochschul-<br />
oder die allgemeine Hochschulreife<br />
sowie ein Ausbildungsvertrag zwischen Unternehmen<br />
und Student. Während des Studiums<br />
wird die Ausbildung tage- oder blockweise im<br />
Unternehmen absolviert. Dabei wird der gewohnte<br />
Berufsschulunterricht gestrafft und<br />
teilweise von der Hochschule übernommen.<br />
Auf diese Weise ist der Bezug zwischen Theorie<br />
im Studium und der Praxis im Unternehmen<br />
gewährleistet.<br />
Praxisintegrierendes duales Studium:<br />
Dieser Ausbildungsweg, der zwischen drei und<br />
vier Jahren dauert, ergänzt ein Bachelor-Studium<br />
um integrierte Praxisphasen im Unternehmen.<br />
Auch hier gilt als Voraussetzung für das<br />
Studium die Fachhochschul- oder die allgemeine<br />
Hochschulreife sowie ein Arbeits-, Volontariats-,<br />
Praktikanten- oder<br />
Studienvertrag mit einem<br />
Unternehmen. Die Arbeitsphasen<br />
im Unternehmen<br />
finden entweder in Form<br />
von Teilzeitarbeit oder im<br />
Rahmen von längeren Praxisphasen<br />
ohne Studium<br />
statt. Mit den Praxissemestern<br />
eines „normalen“ Studiums<br />
sind diese Tätigkeiten<br />
im Unternehmen nicht<br />
zu vergleichen, weil sie intensiver<br />
auf den Studieninhalt<br />
abgestimmt sind und<br />
so Theorie und Praxis optimal<br />
verzahnen.<br />
Das Angebot steigt: In den vergangenen<br />
zehn Jahren hat sich die Zahl der Absolventen<br />
dualer Studiengänge verdoppelt, weil die<br />
Unternehmen darin viele Vorteile sehen: Sie<br />
bekommen maßgeschneiderte Mitarbeiter, die<br />
bereits früh den Betrieb kennen und in kurzer<br />
Zeit – nebenher sozusagen – eine akademische<br />
Laufbahn absolvieren.<br />
Kein Wunder<br />
also, dass viele Unternehmen<br />
inzwischen<br />
nicht nur um<br />
Lehrlinge, sondern<br />
auch um duale Studenten<br />
werben.<br />
Der Bundestrend<br />
zeigt sich auch in<br />
Lüchow-Dannenberg.<br />
Unternehmen<br />
wie Artesan Pharma<br />
oder Gornig nutzen<br />
das Duale Stu dium<br />
zur Gewinnung<br />
von leistungsstarkem<br />
Nachwuchs<br />
und ziehen eine positive<br />
Bilanz. „Dieses<br />
zusätzliche Aus bildungs<br />
angebot hat<br />
sich für uns bewährt.<br />
Die jungen Menschen<br />
erhalten eine<br />
sichere Ausbildungsund<br />
beruf liche Zukunftsperspektive<br />
und wir zielstrebigen<br />
und praxiserfahrenen<br />
Führungskräftenachwuchs – für beide Seiten<br />
ist das ein Gewinn“, so Andrea Harneid,<br />
Leiterin Personalwesen bei Artesan Pharma.<br />
Auch Renate Peters, Bereichsleiterin SCHULE-<br />
WIRTSCHAFT beim Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen,<br />
ist sich sicher,<br />
dass das duale Studium gerade in der ländlichen<br />
Region eine Chance gegen den Fachkräftemangel<br />
darstellen kann: „Jugendliche, die<br />
mehr wollen als eine Lehre, wandern in die<br />
Unistädte oder die großen Metro polen für die<br />
Zeit der Ausbildung ab. Nur wenige kommen<br />
nach dem Abschluss zurück“, bedauert sie diese<br />
Standortentscheidung bei den Abiturienten.<br />
„Mit dem Angebot von Dualen Studiengängen<br />
können wir dem leistungsstarken Nachwuchs<br />
einen Bachelor-Abschluss bieten und<br />
Perspektiven in den hiesigen Unternehmen<br />
aufzeigen. Gleichzeitig gewinnen wir tolle<br />
Mitarbeiter, die einen Bezug zur Region haben<br />
und hier bleiben wollen“, erklärt sie die<br />
Motivation vieler Personaler. Mehr Infos auf<br />
dem Ausbildungsmarkt.<br />
Autohaus Wolter-Lüchow GmbH<br />
Michael Schneidau, Personalverantwortlicher<br />
michael.schneidau@ah-wolter.vapn.de<br />
Drawehner Str. 32 · 29439 Lüchow<br />
Tel. (0 58 41) 97 81-145<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
37
Auf Entdeckungstour im BiZ<br />
Für eine Entdeckungstour in Sachen Ausbildung<br />
sind Jugendliche und junge Erwachsene<br />
im Berufsinformationszentrum (BiZ) der<br />
Uelzener Arbeitsagentur, Lüneburger Straße<br />
72, an der richtigen Stelle.<br />
Zum BiZ-Team gehören Gerlinde Becker<br />
und Hubert Dorawa. Wer bei seiner Berufswahl<br />
noch unschlüssig ist, kann einen online-Berufswahltest<br />
durchführen oder in den online-Portalen<br />
BERUFENET und BERUFE.TV stöbern.<br />
Auch wer schon weiß, was er werden möchte,<br />
ist im BiZ richtig. Im Internetcenter kann man<br />
nach passenden Ausbildungsstellen suchen<br />
oder sich über Alterna tiven informieren.<br />
Informationen satt rund um Ausbildungsund<br />
Studienmöglichkeiten bieten die verschiedenen<br />
Info-Mappen von „planet-beruf“ und<br />
„abi“. Außerdem gibt es Zeitschriften, Informationsblätter,<br />
Flyer von Schulen, Hochschulen,<br />
Universitäten und weiteres Material zum<br />
Mitnehmen. Das BiZ kann jeder so lange<br />
nutzen wie er möchte. Niemand muss sich<br />
dazu vorher anmelden. Das BiZ-Team hilft bei<br />
F ragen gern weiter.<br />
Übrigens gibt es<br />
viele Informationen<br />
rund um die Berufswahl<br />
auch für Zuhause. Die Portale www.planet-beruf.de<br />
sowie www.abi.de mit den entsprechenden<br />
Berufs- und Studienwahltests,<br />
BERUFENET und BERUFE.TV laufen natürlich<br />
auch auf dem Computer mit Internetzugang<br />
zu Hause.<br />
Öffnungszeiten BiZ Uelzen:<br />
Mo bis Mi: 8.00 –12.30 Uhr, 13.30 –15.30 Uhr<br />
Do: 8.00 –12.30 Uhr, 13.30 –18.00 Uhr<br />
Fr: 8.00 –12.30 Uhr<br />
Neu: Infos um Berufe und Ausbildungsstellen<br />
auch mobil to go mit dem Jobbörse-App<br />
und dem Berufe.tv-App. Die Jobbörse-App<br />
kann direkt im ITunes-App-Store oder im<br />
Google Play-Store heruntergeladen werden.<br />
Der Arbeitskreis<br />
SCHULEWIRTSCHAFT<br />
Zukunft garantiert!<br />
Jungen Leuten bieten wir zum 1. August 2014 in<br />
unserer LVM-Versicherungsagentur einen sehr guten<br />
Start ins Berufsleben mit einer umfassenden<br />
Ausbildung<br />
zum/zur Kaufmann/-frau für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
Sie haben Interesse an einem zukunftsorientierten<br />
Beruf mit vielseitigen Aufgabenfeldern, sind kommunikativ<br />
und haben Freude am Umgang mit Menschen?<br />
Sie bringen einen Abschluss der Realschule oder Abitur<br />
mit? Dann kommen Sie zu uns und werden Sie Teil eines<br />
erfolgreichen Teams.<br />
Sie erwartet eine abwechslungsreiche Ausbildung in<br />
einem modernen Umfeld, eine intensive Betreuung<br />
sowie eine individuelle Förderung. Starten Sie mit uns<br />
eine Karriere mit Zukunft.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von<br />
Thomas Trantau, Telefon (05861) 97 98 01,<br />
info@trantau.lvm.de<br />
Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und den letzten<br />
beiden Schulzeugnissen senden Sie bitte an:<br />
LVM-Versicherungsagentur<br />
Thomas Trantau<br />
Lange Straße 1a<br />
29451 Dannenberg (<strong>Elbe</strong>)<br />
SCHULEWIRT-<br />
SCHAFT ist deutschlandweit<br />
eine seit<br />
über 50 Jahren bestehende<br />
freiwillige Kooperation von Wirtschaft und Schulen. In den<br />
Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT engagieren sich Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter,<br />
Unternehmensvertreter und Akteure der Jugendberufshilfe,<br />
um gemeinsam die ökonomische Bildung und die Berufsorientierung<br />
der Jugendlichen zu verbessern. Die Begegnung der Mitglieder auf<br />
Augenhöhe ermöglicht vielfältige Kooperationsmöglichkeiten.<br />
Auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg gibt es seit 1995 einen sehr<br />
aktiven Arbeitskreis. Er wird aktuell von Renate Peters vom Arbeitgeberverband<br />
Lüneburg-Nordostniedersachsen (zugleich Träger der regionalen<br />
Initia tive) sowie von Marc Glüsen, Fachlehrer an den BBS in Lüchow<br />
und Verantwortlicher für „Region des Lernens“ geleitet und in Kooperation<br />
mit dem Ausbildungspakt Lüchow-Dannenberg organisiert. Dem<br />
Arbeitskreis gehören etwa 50 Personen an, die sich vier Mal pro Jahr<br />
treffen. Abgestimmt auf die Interessen der Mitglieder, werden Betriebsbesichtigungen<br />
mit dem Fokus auf Ausbildungsberufe organisiert, um<br />
Einblicke in die Organisation der Berufsausbildung und deren Anforderungen<br />
zu erhalten, die an die Jugendlichen weitergegeben werden können.<br />
Diese Treffen geben auch Impulse für Kooperationen zwischen<br />
Schulen und Unternehmen, etwa in Bezug auf Unterrichtseinheiten.<br />
Über den Arbeitskreis angeboten werden aber auch Assessment-Center<br />
und Berufspraktika für Lehrkräfte, Planspiele für unterschied liche Schulformen<br />
und Materialien aus dem SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk. Zuletzt<br />
besuchte der Arbeitskreis mit 30 Mitgliedern das mittelständisch<br />
geführte Großhandelsunternehmen Gornig und informierte sich über<br />
die dortigen Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten. Außerdem hat<br />
unlängst für die Gymnasiasten des Landkreises ein Diskussionsforum<br />
zum Thema „Duales Studium“ statt gefunden.<br />
Wer Interesse an einer Mitarbeit im Arbeitskreis hat, kann sich gerne<br />
an Ulrike Hass vom Arbeitgeberverband Lüneburg – Nordostniedersachsen<br />
e.V., Telefon 04131 87212-11 oder uhass@av-lueneburg.de wenden.<br />
38
Links in Richtung Ausbildung<br />
Es gibt unzählige Internetseiten, die sich allgemein oder branchenspezifisch mit Ausbildungsberufen beschäftigen, Anforderungsprofile nennen und<br />
Karrieremöglichkeiten aufzeigen. Hier eine Auswahl, die auch regionale Angebote berücksichtigt:<br />
www.berufenet.de<br />
www.berufetv.de<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.berufe-universum.de<br />
www.beroobi.de<br />
www.handwerk.de > Berufe-Checker<br />
www.hwk-bls.de/Service/Lehrstellenboerse/<br />
Lehrstellenboerse.php<br />
www.facebook.com/handwerkdeinechance<br />
www.soziale-berufe.com<br />
www.ihk-lueneburg.de/lehrstellen<br />
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/<br />
portal/berufbildung.html<br />
www.agrarjobboerse.de<br />
Apothekerkammer<br />
www.apothekerkammer-niedersachsen.de<br />
Ärztekammer<br />
www.aekn.de/mfa/ausbildung/<br />
Rechtsanwaltskammer Celle<br />
www.rakcelle.de/buergerN/ausbildung/<br />
willkommen.htm<br />
Steuerberaterkammer Niedersachsen<br />
www.stbk-niedersachsen.de/393.htm<br />
Tierärztekammer Niedersachsen<br />
www.tknds.de/cms_tknds/index.php?page=129<br />
Zahnärztekammer Niedersachsen<br />
www.zkn.de/index.php?id=15<br />
Die EJZ wünscht<br />
viel Spaß<br />
und Erfolg<br />
auf dem Ausbildungsmarkt<br />
Ausführliche Informationen pro Ausbildungsberuf<br />
(Voraussetzung, Ausbildungsverlauf und -inhalt, Zukunftschancen und<br />
vieles mehr)<br />
Filme über Berufe<br />
Tipps zur Berufswahl, Bewerbung und mehr<br />
Checke deine Fähigkeiten und finde heraus, welcher Beruf zu dir passt<br />
Filme und weitere Informationen zu Berufen<br />
(ein Projekt von „Schulen ans Netz e.V.“)<br />
Handwerkskammer:<br />
Informationen zu Ausbildungsberufen im Handwerk<br />
Lehrstellen- und Praktikumsbörse der Handwerkskammer<br />
Braunschweig Lüneburg Stade<br />
Industrie- und Handelskammer:<br />
Tipps und Informationen zu Ausbildungsberufen in Industrie, Handel und<br />
Dienstleistungen aus der Region sowie Zugang zur Lehrstellenbörse der IHK<br />
Lüneburg-Wolfsburg und zum IHK-Lehrstellen- und Praktikumsatlas<br />
Landwirtschaftskammer:<br />
Information zu den „Grünen Berufen“ der Landwirtschaftskammer<br />
Regionale Ausbildungsplatzangebote<br />
Informationen zu Ausbildungen im Bereich der freien Berufe:<br />
Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />
Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter<br />
Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
Rechtsanwalts- bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte<br />
Steuerfachangestellte/r<br />
Tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r<br />
WIR SUCHEN:<br />
1 Auszubildende/n<br />
im Augenoptiker- oder<br />
Hörgeräteakustikerhandwerk<br />
Schriftliche Bewerbung an:<br />
Ausbildungsmagazin 2013<br />
39