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PRODUKTBEILAGE - Immucor, Inc.

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<strong>Immucor</strong> Transplant Diagnostics, <strong>Inc</strong>.<br />

550 West Avenue, Stamford, CT 06902<br />

Tel: (203) 328-9500 or (888) 329-0255, Fax: (203) 328-9599<br />

WWW.IMMUCOR.COM<br />

Produktdokumentation und Übersetzungen erhältlich bei: http://www.<strong>Immucor</strong>.com<br />

<strong>PRODUKTBEILAGE</strong><br />

LIFECODES LifeScreen Deluxe (LMX) ist ein Luminex ® Screening Assay zum Nachweis von IgG-Antikörpern zu HLA-Klasse I und HLA-Klasse II-<br />

Molekülen aus Humanmaterial.<br />

Für in-vitro-Diagnose.<br />

Definition der Symbole……………….….…...<br />

Zweckbestimmung…………………………….<br />

Zusammenfassung und Erläuterung………..<br />

Verfahrensprinzipien……………………….….<br />

Reagenzien……………………………………..<br />

A. Identifizierung……………………….……<br />

B. Sicherheits- und Warnhinweise…….....<br />

C. Anweisungen für die Aufbewahrung.<br />

D. Reinigung bzw. Vorbereitung vor den<br />

Gebrauch…......................................<br />

E. Instabilitätshinweise……………………..<br />

Erforderliche Geräte…….…………………….<br />

Gewinnung und Aufbereitung der Proben..<br />

DEFINITION DER SYMBOLE<br />

(Produktetiketten und zusätzliche Dokumente)<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

Charge Bestellnummer Verfallsdatum<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Verfahren……………………………………….…<br />

A. Mitgelieferte Materialien …………………<br />

B. Erforderliche, aber nicht mitgelieferte<br />

Materialen...……………………………........<br />

Gebrauchsanweisung………..………………….<br />

Qualitätskontrolle……………...………………….<br />

Ergebnisse……………………….………………….<br />

Grenzen des Verfahrens…..……………………..<br />

Fehlersuche…...……………………………………<br />

Besondere Leistungsmerkmale………………...<br />

Literatur…..………………………………………….<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Vor Gebrauch<br />

verdünnen<br />

Name des<br />

Patienten<br />

Bead<br />

Mittlere<br />

Fluoreszenz-<br />

Intensität<br />

Positivkontroll-<br />

Bead<br />

(Immunoglobulin G)<br />

Spendedatum<br />

DIL<br />

NAME<br />

BEAD<br />

MFI<br />

Lichtempfindlich<br />

(Vor Licht schützen)<br />

Ethnische<br />

Zugehörigkeit<br />

Auswertung<br />

(siehe<br />

Ergebnisteil)<br />

Ausreichend<br />

für N Ansätze<br />

Lagertemperatur<br />

Gebrauchsanweisung<br />

beachten<br />

ID# Datum DATE Techniker TECH<br />

ETHN Spender DONOR<br />

SCORE Interpretation INTRP<br />

Identifizierungsnummer<br />

Hintergrund-<br />

Anpassungsfaktor<br />

Negativkontroll-<br />

Bead<br />

IgG Klasse I CLI Klasse II CLII Probe SAMPLE<br />

BDT<br />

Anzahl der<br />

Beads, die<br />

Antigen<br />

enthalten<br />

Hersteller<br />

Vertreter<br />

Europa:<br />

BAF<br />

CON<br />

EC REP<br />

Beobachtete<br />

Bandbreiten<br />

Observed<br />

Ranges<br />

Kontrollmaterialien<br />

Controls<br />

Biologische<br />

Risiken<br />

Achtung!<br />

Siehe Begleitdokumente<br />

Siehe Begleitdokumente<br />

Bead Mix<br />

Lot #<br />

Seite 1 von 6<br />

LC1003IVDDE.11 (12/13)


ZWECKBESTIMMUNG<br />

LIFECODES LifeScreen Deluxe ist ein qualitatives Bead-basiertes Immunoassay zum Nachweis von IgG-Antikörpern gegen HLA-Klasse-Iund<br />

-Klasse-II-Moleküle.<br />

ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG<br />

Humane Leukozytenantigene (HLA) stellen ein System von Glykoproteinen dar, denen eine funktionelle Rolle bei der Präsentierung von<br />

Peptiden an das Immunsystem zukommt. 1,2 Als hochgradig polymorphes System können die HLA-Moleküle jedoch zum Ziel von<br />

Antikörperreaktionen beim Menschen während der Schwangerschaft, der Transfusion von Blutprodukten oder der Organabstoßung nach<br />

Transplantationen werden. Im Allgemeinen führt die Alloimmunisierung bei etwa 33 % der betroffenen Personen zur Produktion von HLA-<br />

Antikörpern. 3 Das Vorhandensein bzw. das Fehlen dieser HLA-spezifischen Antikörper spielt eine Rolle bei der Bestimmung der<br />

Überlebensrate von Allotransplantaten. 4<br />

LIFECODES LifeScreen Deluxe Beads sind für den Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Antigene der HLA-Klasse I und Klasse II<br />

vorgesehen. LifeScreen besteht aus besonderen Luminex-Beads, zu denen affinitätsgereinigte Klasse-I-HLA- und Klasse-II-HLA-<br />

Glykoproteine konjugiert werden.<br />

VERFAHRENSPRINZIPIEN<br />

Eine Teilprobe der Beads mit einer kleinen Menge Testserumprobe inkubieren lassen. Die sensibilisierten Beads werden anschließend<br />

gewaschen, um ungebundene Antikörper zu entfernen. Danach wird ein Phycoerythrin-konjugierter antihumaner IgG-Antikörper beigefügt.<br />

Nach einer weiteren Inkubation wird die Testprobe verdünnt und auf dem Luminex-Gerät analysiert. Die Signalintensität der einzelnen Beads<br />

wird mit der Signalintensität eines mit verwendeten Negativkontroll-Beads verglichen, um festzustellen, ob das Bead für gebundene<br />

Alloantikörper positiv oder negativ ist.<br />

REAGENZIEN<br />

A. Identifizierung<br />

628215: LMX LIFECODES LifeScreen Deluxe besteht aus fünf (5) Komponenten.<br />

Folgendes wird in ausreichender Menge für 96 Tests bereitgestellt.<br />

1. LMXB LifeScreen Deluxe Beads (480 µl): Eine Mischung von Beads, von denen jedes mit Klasse-I-HLA-Glykoproteinen oder Klasse-II<br />

HLA-Glykoproteinen konjugiert ist plus vier (4) Kontrollbeads. Als Lagerungspuffer dient ein phosphatbasierter Puffer mit den Bestandteilen<br />

NaCl, Tween-20, ProClin 300 und Rinderserumalbumin. LICHTEMPFINDLICH. Regelmäßige Lichteinwirkung auf drei Stunden oder weniger<br />

beschränken. Gebrauchsfertig. Bei 2 °C bis 8 °C im Dunkeln aufbewahren.<br />

2. LMCJS Konjugatkonzentrat (550 µl): 10x Phycoerythrin-konjugiertes antihumanes Ziegen-IgG in einem phosphatbasierten<br />

Lagerungspuffer mit den Bestandteilen NaCl, Tween-20, Natriumazid und Rinderserumalbumin. DIL MUSS vor Gebrauch 1 zu 10 in<br />

Waschpuffer VERDÜNNT werden. LICHTEMPFINDLICH. Lichteinwirkung auf drei Stunden oder weniger beschränken. Bei 2 °C bis 8 °C im<br />

Dunkeln aufbewahren.<br />

3. LMWB Waschpuffer (150 ml): Ein phosphatbasierter Puffer mit den Bestandteilen NaCl, Tween-20, Natriumazid und Rinderserumalbumin.<br />

Gebrauchsfertig. Bei 2 °C bis 8 °C aufbewahren und vor Gebrauch auf Zimmertemperatur (20 °C bis 24 °C) äquilibrieren.<br />

Folgendes wird in ausreichender Menge für sechs (6) Durchläufe bereitgestellt.<br />

4. LMPC Positivkontrollserum (80 µl): Dieses Serum- oder Seren-Gemisch ist von Einzelpersonen entnommen, die nachweislich gegen<br />

HLA-Antigene alloimmunisiert sind. Enthält Natriumazid. Gebrauchsfertig. Bei 2 °C bis 8 °C aufbewahren.<br />

5. LMNC Negativkontrollserum (80 µl): Dieses Serum- oder Seren-Gemisch ist von Einzelpersonen entnommen, die nachweislich über<br />

keine Antikörper gegen HLA-Antigene verfügen. Enthält Natriumazid. Gebrauchsfertig. Bei 2 °C bis 8 °C aufbewahren.<br />

B. Sicherheits- und Warnhinweise<br />

1. Für in-vitro-Diagnose.<br />

2. Bei der Herstellung dieses Kits verwendetes Humanmaterial wurde getestet und mittels von der FDA (Überwachungsbehörde<br />

für Lebens- und Arzneimittel in den USA) anerkannten Methoden für negativ in Bezug auf Antikörper gegen HIV, HCV und<br />

HBsAg befunden. Keine Testmethode kann jedoch völlige Sicherheit dafür bieten, dass keinerlei infektiöse Keime präsent sind.<br />

Wenden Sie daher bei der Handhabung dieser Materialien allgemeine Vorsichtsmaßnahmen an.<br />

3. Der Ersatz der in diesem System mitgelieferten Komponenten durch andere kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen.<br />

4. Einige Reagenzien enthalten 0,1 % Natriumazid als Konservierungsmittel, welches mit in Abflussinstallationen verwendetem<br />

Blei oder Kupfer reagieren und explosive Metallazid-Verbindungen bilden kann. Beim Entsorgen der Stoffe über ein<br />

Spülbecken daher mit reichlich Wasser nachspülen.<br />

5. Bakterielle Kontamination der Proben oder die Existenz von Immunkomplexen oder sonstigen Immunoglobulinaggregaten kann<br />

zu erhöhter unspezifischer Bindung und zu fehlerhaften Ergebnissen führen.<br />

6. Mit diesem Produkt werden IgG-Antikörper nachgewiesen, die lymphozytotoxisch sein können oder auch nicht.<br />

7. Dieses Produkt ist nicht zum Nachweis von Antikörpern der IgA- bzw. der IgM-Klasse der Immunoglobuline bestimmt.<br />

8. Diese Produkte sind für den Gebrauch mit dem Luminex-Gerät gemäß den Empfehlungen des Herstellers vorgesehen.<br />

9. Sämtliche Materialien sind nach Gebrauch gemäß den lokal geltenden Vorschriften zu entsorgen.<br />

10. Siehe Sicherheitsdatenblätter für weitere Informationen.<br />

C. Anweisungen für die Aufbewahrung<br />

1. Die auf den Produktetiketten angegebenen Aufbewahrungshinweise beachten.<br />

2. LifeScreen Deluxe Beads und Konjugatkonzentrat sind LICHTEMPFINDLICH. Regelmäßige Lichteinwirkung auf drei Stunden<br />

oder weniger beschränken.<br />

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D. Reinigung bzw. Vorbereitung für den Gebrauch<br />

1. LMCJS Konjugatkonzentrat: DIL MUSS VOR GEBRAUCH 1:10 oder 1+9 in Waschpuffer verdünnt werden. Pro Probe verdünntes<br />

Konjugat (5 μl Konjugatkonzentrat zu 45 μl Waschpuffer) vorbereiten. Bis zur Verwendung mit Folie abdecken und/oder im Dunkeln bei<br />

Zimmertemperatur (20 °C bis 24 o C) aufbewahren. Den nicht verwendeten Anteil Konjugatkonzentrat für den zukünftigen Gebrauch bei 2 °C<br />

bis 8 °C im Dunkeln wieder einlagern.<br />

2. LMWB Waschpuffer: Vor Gebrauch auf Raumtemperatur (20 °C bis 24 °C) äquilibrieren.<br />

E. Instabilitätshinweise<br />

1. Komponenten bzw. Kontrollmaterialien, die eine Trübung aufweisen bzw. deren Verfallsdatum abgelaufen ist, dürfen nicht mehr<br />

verwendet werden.<br />

2. Ungebrauchte verdünnte Positiv- und Negativkontrollen und gebrauchte Konjugate sind nach Gebrauch zu entsorgen.<br />

ERFORDERLICHE GERÄTE<br />

Luminex-Gerät (Lifecodes Produktnummer 888300)<br />

GEWINNUNG UND AUFBEREITUNG DER PROBEN<br />

Blut sollte ohne Zusatz von Antikoagulanzien unter Verwendung der aseptischen Methode gewonnen und nur in frischem Zustand getestet<br />

werden, um die Gefahr von falsch-positiven bzw. falsch-negativen Reaktionen durch unsachgemäße Aufbewahrung oder Kontamination der<br />

Proben zu minimieren. Serum bei 2-8°C für maximal 48 Stunden lagern. Soll es länger gelagert werden, muss es bei oder unter -20 °C oder -<br />

80 °C für bis zu 2 Jahre tiefgefroren werden. Bei einer über 2 Jahre hinausgehenden Lagerung sollten die jeweiligen Labore Methoden für<br />

die Lagerung entwickeln und validieren. Serum sollte während der Aufbewahrung oder beim Transport von roten Blutkörperchen getrennt<br />

gehalten werden. Wiederholtes Einfrieren und Wiederauftauen von Serumproben sollte vermieden werden.<br />

Mikrobiell kontaminierte, hämolysierte, lipämische oder hitzeinaktivierte Seren können zu inkonsistenten Ergebnissen führen und sollten<br />

daher nicht verwendet werden.<br />

Vor dem Assay sollten alle Proben kurz gevortext und zentrifugiert werden (4-5 Minuten 8.000 – 12.000 xg), um eventuell vorhandene<br />

Partikel zu pelletieren.<br />

VERFAHREN<br />

A. Mitgelieferte Materialien (zur genaueren Information siehe REAGENZIEN auf Seite 2)<br />

• HLA-Beads • Negativkontrollserum<br />

• Konjugatkonzentrat • Aufzeichnungsblatt<br />

• Waschpuffer • Plattenformatblatt<br />

• Positivkontrollserum<br />

B. Erforderliche, aber nicht mitgelieferte Materialien, Reagenzien und Ausrüstung (wie aufgelistet oder Äquivalent)<br />

• 5 µl – 50 µl verstellbare Pipetten mit geeigneten Pipettenspitzen • Rotator oder Vortexschüttler mit Plattenadapter<br />

• 250 µl Mehrkanalpipette mit passenden Tipottenspitzen und<br />

Puffertrog<br />

• Millipore Multiscreen-Filterplatten (Kat. Nr. MSBVN1210, Lifecodes<br />

Kat.-Nr. 888633)<br />

• 1,5 – 2,0 ml Mikrozentrifugenröhrchen • Adhäsive Plastikabdeckung (Lifecodes Kat.-Nr. 888631)<br />

• Reagenzgläser für Patienten- und Kontrollproben<br />

• Multiscreen Vakuumpumpe (Millipore Kat.-Nr. MAVM 0960R oder<br />

Qiagen Kat.-Nr. 19504, Lifecodes Kat.-Nr. 888315)<br />

• Kurzzeitwecker<br />

• Luminex-Hüllstromflüssigkeit (1x oder 20x Lifecodes Kat.-Nr. 628005<br />

oder 628025)<br />

• Markierstift<br />

• Luminex Kalibrierungsbeads (CAL 1, CAL 2, CON 1, CON 2;<br />

Lifecodes Kat.-Nr. 628006, 628007, 628008, 628009)<br />

• Destilliertes Wasser • Mikrozentrifuge<br />

GEBRAUCHSANWEISUNG<br />

VORSICHTSMASSNAHMEN:<br />

• Es MUSS sorgfältig darauf geachtet werden, dass eine Kontamination des Waschpuffers sowie des Konjugatkonzentrats<br />

(antihumanes IgG) vermieden wird. Versehentliche Kontamination dieser Reagenzien mit humanem Serum führt zur Neutralisation<br />

des antihumanen IgG und zum Misslingen des Tests.<br />

• Sorgfältige Regulierung der Vakuumstärke beachten! Übermäßiger Vakuumdruck kann dazu führen, dass Beads an der Membran<br />

kleben und Bead-Zählfehler verursachen.<br />

• Während des Pipettierens in die Filterplatte sorgfältig vorgehen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Membran dabei nicht<br />

mit der Spitze berührt wird. Bei Berührung der Membran mit der Pipettenspitze besteht die Gefahr, dass die Membran durchstoßen<br />

wird und der Assay somit misslingt.<br />

• Während der Inkubationen muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Beads nicht spritzen und an den Wänden der<br />

Vertiefungen kleben bleiben. Beim ersten Durchführen des Assays einige Positiv- und/oder Negativ-Kontrolldurchläufe durchführen,<br />

um die optimale Geschwindigkeit für die Rotationsplattform bzw. den Vortexmixer zu bestimmen. Eine Geschwindigkeit von etwa<br />

200 Umdrehungen pro Minute hat sich bei einigen Geräten als wirkungsvoll erwiesen.<br />

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• Das Vorliegen signifikanter Mengen ungebundener Antikörper am Ende des Waschvorgangs, entweder durch ein Übermaß an<br />

Serum oder durch unzureichendes Waschen, kann die Tauglichkeit des Assays, an sensibilisierte Beads gebundenes IgG<br />

nachzuweisen, beeinträchtigen und zu fehlerhaften Ergebnissen führen.<br />

• Eine Probe positiver und negativer Kontrollseren sollte Bestandteil aller Tests sein, um festzustellen, ob technische Fehler oder<br />

Versagen der Reagenzien vorliegen.<br />

• Keine Komponenten aus verschiedenen Chargen mischen.<br />

Testverfahren:<br />

1. Während die übrigen Komponenten weiterhin bei 2 °C bis 8 °C im Dunkeln gelagert werden, den Waschpuffer vor Gebrauch auf<br />

Raumtemperatur (20 °C bis 24 °C) anwärmen. In der Zwischenzeit das Plattenformat-Blatt verwenden, um jedem zu analysierenden<br />

Serum bzw. Kontrollserum eine Position auf der Platte zuzuweisen. Die im Kit mitgelieferten Kontrollseren werden verwendet, um ein<br />

breit reaktives positives Alloserum und ein negatives Serum zu illustrieren.<br />

2. Die ohne Zuweisung verbliebenen Vertiefungen der Filterplatte mit der adhäsiven Plastikabdeckung abdecken. Anschließend die<br />

benötigten Vertiefungen mit 100-300 µl destillierten Wassers anfeuchten. Nach 2-5 Minuten das Wasser durch vorsichtiges Aspirieren<br />

der Platte mittels einer Vakuumpumpe entfernen. (Siehe Empfehlungen des Herstellers für den korrekten Gebrauch.)<br />

3. Die HLA-Beads kurz (30 Sekunden lang) durch Zentrifugieren des Röhrchens bei 600 – 800 x g aufbereiten, um Beads oder Flüssigkeit<br />

vom Deckel oder von den Wänden der Flasche zu entfernen. Gründlich vortexen (~1 Minute), um die Beads gleichmäßig zu<br />

resuspendieren.<br />

4. 40 µl Waschpuffer in jede Testvertiefung der Filterplatte geben, anschließend 12,5 µl Patientenserum oder Kontrollserum und beides<br />

vermischen.<br />

5. 5 µl HLA-Beads in jede der zugewiesenen Vertiefungen geben. Die HLA-Beads alle 2 Minuten erneut vortexen, um die Beads in<br />

Suspension zu halten, während sie verteilt werden.<br />

VORSICHT: Es ist wichtig, die Beads resuspendiert zu halten, um sicherzustellen, dass ausreichend Beads in die Vertiefungen verteilt<br />

werden und um geringe Zählzeiten zu gewährleisten. Unzureichendes regelmäßiges Vortexen führt zum Absetzen der<br />

Beads am Boden des Röhrchens. Dadurch wird eine abweichende Menge von Beads in die Vertiefungen verteilt, was<br />

Durchlaufzeiten und Analysenergebnisse negativ beeinflussen kann.<br />

6. Die Platte mit adhäsiver Plastikabdeckung verschließen und anschließend in Folie bzw. in eine Kiste packen, um sie vor Licht zu<br />

schützen. 30 Minuten lang bei Raumtemperatur (20—24 °C) im Dunkeln auf einer rotierenden Plattform (200 Umdrehungen pro Minute)<br />

inkubieren. Nicht verwendete Anteile Kontrollseren und Beads für den zukünftigen Gebrauch bei 2 °C bis 8 °C im Dunkeln wieder<br />

einlagern.<br />

7. Das Konjugat mit Waschpuffer verdünnen und im Dunkeln aufbewahren (5 µl Konjugat zu 45 µl Waschpuffer pro Probe). Zum Ausgleich<br />

von Pipettierverlusten ist es hilfreich, eine (1) zusätzliche Gabe von verdünntem Konjugat anzufertigen. Bis zur Verwendung mit Folie<br />

abdecken und/oder im Dunkeln bei Raumtemperatur aufbewahren. Den nicht verwendeten Anteil Konjugatkonzentrat für den<br />

zukünftigen Gebrauch bei 2 °C bis 8 °C im Dunkeln wieder einlagern.<br />

8. Nach der 30-minütigen Inkubation die adhäsive Plastikabdeckung entfernen und 100 µl Waschpuffer in jede Vertiefung geben. Durch<br />

leichtes Klopfen an die Seite der Platte mischen und die Platte vorsichtig aspirieren.<br />

VORSICHT: Übermäßiger Vakuumdruck kann dazu führen, dass Beads an der Membran kleben und Probenfehler verursachen. Den<br />

geringstmöglichen zum Aspirieren der Proben erforderlichen Vakuumdruck anwenden.<br />

9. 250 µl Waschpuffer in jede Vertiefung geben, aspirieren und noch zweimal wiederholen, um drei Waschdurchgänge zu erreichen.<br />

VORSICHT: Unzureichendes Waschen kann die Tauglichkeit des Konjugats, an sensibilisierte Beads gebundenes IgG nachzuweisen,<br />

beeinträchtigen und zu falsch-negativen Ergebnissen führen.<br />

10. 50 µl verdünnten Konjugats in jede Vertiefung geben. Die Platte mit Folie abdecken oder in eine Kiste packen, um sie vor Licht zu<br />

schützen. Auf eine rotierende Plattform stellen (bei 200 Umdrehungen pro Minute) oder alle 5-10 Minuten vorsichtig vortexen.<br />

30 Minuten lang bei Zimmertemperatur (20 °C bis 24 °C) inkubieren.<br />

11. Unter Verwendung einer sauberen Pipettenspitze 150 µl Waschpuffer in jede Vertiefung geben und vermischen, um die Beads zu<br />

resuspendieren.<br />

12. Mit dem Luminex-Gerät gemäß den Empfehlungen des Herstellers die Daten sammeln. Verzögerungen von mehr als 3 Stunden können<br />

die Gefahr erhöhen, falsch-positive bzw. falsch-negative Reaktionen zu erhalten. Den nicht verwendeten Anteil Waschpuffer für den<br />

zukünftigen Gebrauch bei 2 °C bis 8 °C wieder einlagern.<br />

QUALITÄTSKONTROLLE<br />

Die Qualitätskontrolle des LMX-Assays ist durch die Einbeziehung von vier Kontroll-Beads (ein positives Kontroll-Bead und drei negative<br />

Kontroll-Beads) in das Testsystem integriert. Die negativen Kontroll-Beads (CON) messen den Hintergrund des Assays und werden<br />

eingesetzt, um das Signal der HLA-Beads zu normalisieren. Diese Beads sollten niedrige MFI-Werte zeigen. Die beobachteten Bereiche der<br />

negativen Kontroll-Beads finden sich im losspezifischen Datenblatt. Außerhalb des Bereichs liegende Daten sollten sorgfältig untersucht<br />

werden.<br />

Das positive Kontroll-Bead (Probe 77) ist mit menschlichem IgG beschichtet und muss mit dem positiven und mit dem negativen<br />

Kontrollserum MFI-Werte > 10.000 ergeben. Wenn die Kontrollen Werte von < 10.000 MFI ergeben, ist möglicherweise das Assay nicht<br />

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ausreichend gewaschen oder das Konjugat beeinträchtigt. Patientenstichproben können mit dem positiven Kontroll-Bead (Probe 77) einen<br />

breiten Aktivitätsbereich aufweisen, müssen jedoch ein Signal von > 3500 MFI ergeben. Ist kein Serum vorhanden, zeigt Probe 77 ein<br />

starkes Signal, während die restlichen Beads einen Durchschnitt von etwa 50 MFI oder weniger aufweisen. Wenn eine Teststichprobe ein<br />

ähnliches Wertmuster zeigt, wurde die Stichprobe möglicherweise versehentlich ausgelassen. Diese Stichproben sollten wiederholt werden.<br />

Alle Kits enthalten positives und negatives Kontrollserum, beide dienen als externe Assay-Kontrollen und müssen bei jedem Testdurchlauf<br />

berücksichtigt werden. Das positive Kontrollserum muss für Probe I-01 und Probe II-01 ein positives Ergebnis aufweisen. Das negative<br />

Kontrollserum muss für alle Beads ein negatives Ergebnis aufweisen.<br />

Der Assay muss entsprechend den Empfehlungen in der Packungsbeilage und unter Einhaltung aller vorgeschriebenen<br />

Qualitätskontrollverfahren gemäß den Vorschriften der jeweiligen Zulassungsbehörden durchgeführt werden.<br />

ERGEBNISSE<br />

Zur Feststellung, ob eine Testprobe positiv für Klasse I- oder Klasse II-HLA-spezifische Antikörper ist, wird zunächst jedes einzelne HLA-<br />

Bead daraufhin untersucht, ob es positiv oder negativ für IgG-Antikörper ist.<br />

Zur Feststellung, ob ein bestimmtes HLA-Bead positiv ist, zuerst die MFI des einzelnen Beads durch die MFI für jedes Negativkontroll-Bead<br />

(CON1, CON2, CON3) teilen. Von diesen Quotienten den Hintergrund-Anpassungsfaktor (BAF) für die entsprechende Bead/CON-<br />

Kombination subtrahieren. Der BAF ist ein vordefiniertes MFI-Verhältnis für jede Bead/CON-Kombination zur Kompensation von auf Bead-<br />

Variation zurückzuführenden Hintergrund. Siehe dazu das mit dem Kit gelieferte chargenspezifische Aufzeichnungsblatt.<br />

Beispiel: individueller Bead-MFI – (BAF) = angepasstes Verhältnis 1<br />

Negativkontroll-Bead 1 (CON1) MFI<br />

individueller Bead-MFI – (BAF) = angepasstes Verhältnis 2<br />

Negativkontroll-Bead 2 (CON2) MFI<br />

individueller Bead-MFI – (BAF) = angepasstes Verhältnis 3<br />

Negativkontroll-Bead 3 (CON3) MFI<br />

<br />

<br />

<br />

Für PROBE I-01 und PROBE II-01 weist ein positiver Wert bei irgendeiner der Berechnungen auf eine positive Bead-Reaktion hin.<br />

Bei allen anderen Beads weist ein positiver Wert bei mindestens zwei der Berechnungen auf eine positive Bead-Reaktion hin.<br />

Ein negativer Wert bei allen drei Berechnungen weist auf eine negative Bead-Reaktion hin.<br />

Bewertung von Testproben-<br />

Eine Probe gilt als positiv für Klasse I-HLA-spezifische Antikörper, wenn mindestens eines der sieben (7) Klasse I-HLA-Beads<br />

positiv ist.<br />

Eine Probe gilt als positiv für Klasse II-HLA-spezifische Antikörper, wenn mindestens eines der fünf (5) Klasse II-HLA-Beads positiv<br />

ist.<br />

Eine Probe gilt als negativ für HLA-spezifische IgG-Antikörper, wenn alle HLA-Beads sich als negativ erweisen.<br />

GRENZEN DES VERFAHRENS<br />

Diese Testergebnisse dürfen nicht die einzige Grundlage für eine klinische Entscheidung sein.<br />

Fehlerhafte Ergebnisse können durch bakterielle Kontamination der Testmaterialien, unzureichende Inkubationszeiten, unzureichendes<br />

Waschen der Beads, Einwirkung von Streulicht auf das Konjugat oder Weglassen von Testreagenzien oder -schritten auftreten.<br />

Das Vorliegen von Immunkomplexen bzw. sonstigen Immunoglobulinaggregaten in der Patientenprobe kann eine erhöhte unspezifische<br />

Bindung zur Folge haben und fehlerhafte Ergebnisse in diesem Assay verursachen.<br />

Mit diesem Produkt werden IgG-Antikörper nachgewiesen, die lymphozytotoxisch sein können oder auch nicht. Die nachgewiesenen<br />

Antikörper sind diejenigen, welche innerhalb der Population verfügbarer, auf dem Aufzeichnungsblatt gelisteter Antigene reaktiv sind.<br />

LifeScreen Deluxe besteht aus besonderen Luminex-Beads, zu denen Klasse-I-HLA- und Klasse-II-HLA-Glykoproteine konjugiert werden.<br />

Für PROBE I-01 werden affinitätsgereinigte HLA-Klasse-I-Glykoproteine von den Thrombozyten von 100 Nordamerikanern europäischer<br />

Herkunft, 100 Nordamerikanern afrikanischer Herkunft und 100 Nordamerikanern hispanischer Herkunft gewonnen. Die aus EBVtransformierten<br />

B-Lymphozyten affinitätsgereinigten und an die PROBE I-02 bis I-07 angefügten HLA-Klasse-I-Glykoproteine sind auf dem<br />

chargenspezifischen Aufzeichnungsblatt erfasst. Für PROBE II-01 werden affinitätsgereinigte HLA-Klasse-II-Glykoproteine, die bei der<br />

Herstellung dieses Produkts verwendet werden, von den EBV-transformierten B-Lymphozyten gewonnen, die folgende HLA-Klasse-II-<br />

Antigene repräsentieren: DR1, DR4, DR7, DR8, DR9, DR10, DR11, DR12, DR13, DR14, DR15, DR16, DR17, DR18, DR103, DR51, DR52<br />

und DR53. Die aus EBV-transformierten B-Lymphozyten affinitätsgereinigten und an die PROBE II-02 bis II-05 angefügten HLA-Klasse-II-<br />

Glykoproteine sind auf dem chargenspezifischen Aufzeichnungsblatt erfasst.<br />

Einige IgA, IgM und Antikörper niedriger Avidität oder mit niedrigem Titer sowie Antikörper gegen seltene Allele werden mit LIFECODES<br />

LifeScreen Deluxe-Assays nicht nachgewiesen.<br />

Wegen der Komplexität des HLA-Testvorgangs sollte nur geschultes Personal mit der Überprüfung der Dateninterpretation betraut werden.<br />

Die Bestimmung der Antikörper-Spezifität mithilfe von LIFECODES LifeScreen Deluxe-Kits muss die Ergebnisse aller Beads<br />

berücksichtigen, einschließlich derjenigen, die an oder nahe der Nachweisgrenze liegen. Kenntnisse der Patientengeschichte und der<br />

kreuzreaktiven Gruppen können bei der Zuordnung der Spezifität zu einem bestimmten Serum nützlich sein.<br />

Seite 5 von 6<br />

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FEHLERSUCHE<br />

PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE<br />

Pulsweise vortexen zum vollständigen<br />

Beadmischung nicht ausreichend suspendiert<br />

Resuspendieren<br />

Niedrige Beadzahl<br />

Geräteversagen – fehlerhafte Kalibrierung<br />

Siehe Gerätehandbuch<br />

Geräteversagen – Probenfluss blockiert<br />

Siehe Gerätehandbuch<br />

Lichtgeschädigte Beads<br />

Neues Kit verwenden<br />

Vakuumdruck zu hoch/Beads haften an Membran Vakuumstärke verringern<br />

Waschvorgang wiederholen und<br />

Unzureichender Waschvorgang<br />

kontrollieren<br />

Kontrollschwellenwert überschritten<br />

Unzureichende Qualität der Probe<br />

Probe neu ziehen<br />

Lichtgeschädigtes Konjugat<br />

Neues Kit verwenden<br />

Positiver Kontrollschwellenwert<br />

Waschvorgang wiederholen und<br />

Unzureichender Waschvorgang<br />

fehlerhaft<br />

kontrollieren<br />

BESONDERE LEISTUNGSMERKMALE<br />

Bei Verwendung von LIFECODES LifeScreen Deluxe-Kits gemäß dem beschriebenen Verfahren weisen die Ergebnisse das Vorliegen bzw.<br />

Fehlen von HLA-IgG-Antikörpern nach. Beim Nachweis von Klasse-I-HLA-spezifischen Antikörpern wiesen die LifeScreen Deluxe-Kits bei<br />

417 bewerteten Serenproben 100 % Co-Positivität (97,6-100 %), 91 % Co-Negativität (87,3-94,1 %) und 95 % Übereinstimmung auf, im<br />

Vergleich zu den Ergebnissen, die mit Hilfe der LifeScreen-Methode erzielt wurden (95 % Zuverlässigkeitsgrenze). Beim Nachweis von<br />

Klasse II-HLA-spezifischen Antikörpern wiesen die LifeScreen Deluxe-Kits 100 % Co-Positivität (97,8-100 %), 93 % Co-Negativität (89,5-95,8<br />

%) und 96 % Übereinstimmung bei 424 bewerteten Serenproben auf, im Vergleich zu den Ergebnissen, die mit Hilfe der LifeScreen-Methode<br />

erzielt wurden (95 % Zuverlässigkeitsgrenze).<br />

In Labortests wurden die folgenden Reagenzien überprüft und zeigten keinen Einfluss auf LIFECODES LifeScreen Deluxe: Remicade<br />

(Centocor), Rituxin (Genentech), Zenapax (Roche), Campath (Genzyme) und Gammaguard (Baxter). Dagegen führte Thymoglobulin<br />

(Genzyme) nachweislich zu falsch-positiven Ergebnissen. Proben, die Thymoglobulin enthalten, führen möglicherweise zu fehlerhaften<br />

Ergebnissen.<br />

LITERATUR<br />

1. Klein, J, Sato, A. The HLA System. N. Engl. J. Med. 2000; 343:702<br />

and 343:782.<br />

2. Parham, P. The Immune System. Garland Publishing, N.Y. and<br />

London. 2000; 55.<br />

3. Rodey, GE. HLA Beyond Tears (2 nd Edition). DeNovo, <strong>Inc</strong>. Durango,<br />

CO. 2000; 163.<br />

4. McKenna, RM; Takemoto, SK; Terasaki, PI. Anti-HLA Antibodies<br />

after Solid Organ Transplantation. Transplantation 2000; 69:319.<br />

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Herausgegeben: Rev 11, 2013-12-23<br />

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LC1003IVDDE.11 (12/13)

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