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Das Juwel des Himmels ist<br />

die Sonne,<br />

das Juwel des Hauses<br />

ist das Kind.<br />

(Chinesisches Sprichwort)<br />

September 2011


Vorwort des Bürgermeisters<br />

Die Gemeinde <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong> <strong>Wallersee</strong> trägt dem steigenden Bedarf in<br />

der Kinderbetreuung Rechnung und erweiterte den Kindergarten um die<br />

entsprechenden Räume für die Betreuung von Kleinkindern und<br />

Schulkindern. Durch die Erweiterung entstand als Ges<strong>am</strong>tes ein „Haus<br />

für Kinder“, da jetzt die Krabbelgruppe, der Kindergarten und die<br />

Nachmittagsbetreuung der Volksschulkinder unter einem Dach<br />

untergebracht sind.<br />

Unsere Kinder sollen sich in den Gruppen geborgen fühlen und den<br />

Alltag positiv erleben. Die Gemeinde <strong>Henndorf</strong> ist daher nicht nur<br />

bemüht die entsprechenden Räume zu schaffen, sondern auch<br />

ausreichend geschultes Personal anzustellen. Unser fleißiges und<br />

engagiertes Te<strong>am</strong> ist der Garant für die hervorragende Kinderbetreuung<br />

in <strong>Henndorf</strong>. Gemeins<strong>am</strong> werden wir auch die zukünftigen<br />

Entwicklungen und die an uns gestellten Anforderungen in der<br />

Kinderbetreuung bewältigen.<br />

Für die Gemeinde<br />

Rupert Eder<br />

Bürgermeister<br />

2


Vorwort des Kindergartente<strong>am</strong>s<br />

Viele Veränderungen und Neuerungen haben die vergangenen Jahre in<br />

unserem Haus geprägt.<br />

Aufgaben haben sich verändert und erweitert, Krabbelgruppenkinder<br />

haben das Haus im Sturm erobert und die Kinder des Kindergartens und<br />

der Schulkindgruppe bereichern und beleben unsere Einrichtung jeden<br />

Tag aufs Neue.<br />

Wir sind ein Haus, in dem das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht.<br />

Unseren Kindern gerecht zu werden, verlangt von uns eine Vielzahl an<br />

pädagogischen Überlegungen, Koordination und Organisation.<br />

Dieses Konzept wird Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Institution<br />

ermöglichen und<br />

Ihnen unsere Überlegungen, Intentionen und Aufgaben verdeutlichen.<br />

Denn eines sollten wir immer bedenken:<br />

Glück ist kein Glück ohne Kinderund<br />

Kinder sind keine Kinder ohne Liebe.<br />

(Willy Breinholst)<br />

Für das Kindergartente<strong>am</strong><br />

Gollackner Agnes<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Chronik der Kinderbetreuung <strong>Henndorf</strong> ..................................................................................... 5<br />

2 Organisation / Struktur ................................................................................................................. 6<br />

2.1 N<strong>am</strong>e und Adresse der Einrichtung ....................................................................................... 6<br />

2.2 Form der Einrichtung .............................................................................................................. 6<br />

2.3 Träger der Einrichtung ........................................................................................................... 6<br />

2.4 Anzahl der Gruppen ............................................................................................................... 6<br />

2.5 Öffnungszeiten ....................................................................................................................... 6<br />

2.6 Ferienregelungen ................................................................................................................... 6<br />

2.7 Reihungskriterien für die Aufnahme in unserer Einrichtung .................................................. 6<br />

2.8 Personalsituation .................................................................................................................... 7<br />

3 Ziele und Aufgaben unserer Einrichtung ................................................................................... 8<br />

4 Orientierungspunkte der pädagogischen Arbeit ....................................................................... 9<br />

4.1 Projekte und Jahresthema ..................................................................................................... 9<br />

4.2 Religiöser Festkreislauf .......................................................................................................... 9<br />

4.3 Jahreszeitenkreislauf ............................................................................................................. 9<br />

4.4 Bewegung .............................................................................................................................. 9<br />

5 Te<strong>am</strong>-Te<strong>am</strong>arbeit-Qualitätsentwicklung ........................................................................................... 10<br />

6 Planung und Dokumentation ..................................................................................................... 11<br />

6.1 Die Arbeitsdokumentation in unserer Einrichtung ................................................................ 11<br />

6.2 Der Stellenwert der Beobachtung in unserer Einrichtung .................................................... 11<br />

7 Integration ................................................................................................................................... 12<br />

8 Bild vom Kind .............................................................................................................................. 14<br />

9 Rahmenbedingungen/Hintergründe für die pädagogische Arbeit im Kindergarten ............ 15<br />

10 Raumkonzept .............................................................................................................................. 17<br />

11 Elternarbeit .................................................................................................................................. 22<br />

12 Kooperation mit verschiedenen Institutionen und Öffentlichkeitsarbeit .............................. 23<br />

13 Die unterschiedlichen Betreuungsformen unserer Einrichtung ............................................ 25<br />

13.1 Krabbelgruppe: ..................................................................................................................... 25<br />

13.2 Kindergarten ......................................................................................................................... 27<br />

13.3 Schulkindgruppe: ................................................................................................................. 32<br />

4


1 Chronik der Kinderbetreuung <strong>Henndorf</strong><br />

Am 10.09.1967 wurde, unter der Leitung von Frau Barbara Wagner, im Gebäude der<br />

ehemaligen Volksschule (heute Trachtenmoden Sinnhofer) eine Kindergartengruppe mit 32<br />

Kindern eröffnet. Das Gebäude wurde im Jahr 1966 vom „Wiener Kinderrettungswerk“ als<br />

Erholungsheim für die Sommermonate gekauft. Der Gemeinde <strong>Henndorf</strong> standen 2 Räume<br />

für den Ortskindergarten zur Verfügung.<br />

Da es bis dahin keinen Kindergarten im Ort gab, war es für die Bevölkerung keine<br />

Selbstverständlichkeit, ihre Kinder in den Kindergarten zu schicken. Erst als die Eltern<br />

sahen, dass es sich um eine Bildungseinrichtung handelte, wurde das Angebot<br />

angenommen.<br />

10 Jahre später, im September 1972, besuchten bereits<br />

45 Kinder den noch immer 1-gruppigen<br />

Ortskindergarten. Darum stellte die Gemeinde eine<br />

Helferin als zusätzliche Kraft ein.<br />

Ab September 1975 wurde der Kindergarten bereits 2-<br />

gruppig geführt, und im September 1979 war die<br />

Notwendigkeit gegeben, 1 Gruppe für 6-jährige Kinder<br />

und 2 Gruppen für 3-5-jährige Kinder zu eröffnen. Die<br />

Räume wurden mit Kachelöfen beheizt, nur ein kleiner<br />

Garten stand zur Verfügung und die Sanitäranlagen<br />

erfüllten die Erfordernisse nicht.<br />

Bürgermeister Hans Esterer sprach bereits von Neubau.<br />

Im September 1984 gab es bereits 4<br />

Gruppen und auf Grund des hohen<br />

Bevölkerungswachstums in <strong>Henndorf</strong> wurde<br />

im September 1985 eine 5. Gruppe<br />

provisorisch eingerichtet.<br />

Im Frühling 1987 wurde unter Bürgermeister<br />

Franz Winklhofer der Spatenstich zum Bau<br />

des neuen Kindergartens gesetzt, bereits im<br />

September 1988 konnte das über viele Jahre<br />

zus<strong>am</strong>mengewachsene Te<strong>am</strong> in den neuen<br />

Kindergarten <strong>am</strong> jetzigen Standort<br />

einziehen.<br />

Im September 1995 war es notwendig eine 6. Gruppe provisorisch einzurichten. Der erhöhte<br />

organisatorische Aufwand brachte im Februar 1996 die Freistellung als Kindergartenleiterin<br />

von Frau Barbara Wagner mit sich. Unter Bürgermeister Rupert Eder wurde im September<br />

1998 ein Anbau eröffnet. Der Kindergarten <strong>Henndorf</strong> galt als größter Kindergarten des<br />

Landes Salzburg.<br />

Im darauffolgenden Jahr wurde im Bastelraum des Kindergartens eine Schulkindgruppe für<br />

die Nachmittagsbetreuung dieser Altersstufe eingerichtet. Bereits 2003 war die Nachfrage so<br />

gestiegen, dass eine 2. Schulkindgruppe notwendig wurde.<br />

Im Juli 2007 ging die langjährige Leiterin Frau Barbara Wagner in den Ruhestand und Frau<br />

Agnes Gollackner wurde zur neuen Leiterin bestellt.<br />

Im September 2008 hielt eine weitere Altersgruppe Einzug in unser Haus. Die Nachfrage für<br />

die Betreuung von unter 3 jährigen Kindern war in <strong>Henndorf</strong> so gestiegen, dass die<br />

Gemeinde beschloss, eine Krabbelgruppe einzurichten. Das Gebäude wird bis 2009 um eine<br />

Krabbelgruppe und eine alterserweiterte Gruppe vergrößert.<br />

Die vergangenen Jahre haben viele Veränderungen mit sich gebracht, doch eines bleibt<br />

immer bestehen: Das Wohl der Kinder liegt uns <strong>am</strong> Herzen.<br />

5


2 Organisation / Struktur<br />

2.1 N<strong>am</strong>e und Adresse der Einrichtung<br />

Kinderbetreuung <strong>Henndorf</strong><br />

Wiesmühlstraße 5<br />

5302 <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong> <strong>Wallersee</strong><br />

Tel.: 06214/8288<br />

e-mail: kindergarten@henndorf.at<br />

2.2 Form der Einrichtung<br />

o Krabbelgruppe<br />

o Kindergarten<br />

o Schulkindgruppe<br />

2.3 Träger der Einrichtung<br />

Gemeinde <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong> <strong>Wallersee</strong><br />

Hauptstraße 65<br />

5302 <strong>Henndorf</strong><br />

Tel.: 06214/8204<br />

e-mail: gemeinde@henndorf.at<br />

2.4 Anzahl der Gruppen<br />

2 Krabbelgruppen ( 8 Kinder pro Tag von 1 bis 3 Jahren)<br />

6 Kindergartengruppen (je 20-25 Kinder von 3-6 Jahren)<br />

3 Schulkindgruppen<br />

(2 Gruppen mit 16 Kindern und 1 Gruppe mit 13 Kindern im Volksschulalter)<br />

2.5 Öffnungszeiten<br />

Krabbelgruppe: 07.30 Uhr – 14.00 Uhr<br />

Kindergarten: 07.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Schulkindgruppe – an Schultagen: 11.30 Uhr – 17.00 Uhr (Freitag – 16.00 Uhr)<br />

2.6 Ferienregelungen<br />

An gesetzlichen Feiertagen, in den Weihnachts- und Osterferien der<br />

allgemeinbildenden Pflichtschulen sowie zu Allerheiligen ist die Einrichtung<br />

geschlossen.<br />

5 Wochen Sommerferien im August. Bei Bedarf wird in den Osterferien und 2<br />

Wochen im August eine Betreuung für Kindergartenkinder von berufstätigen<br />

Eltern angeboten.<br />

2.7 Reihungskriterien für die Aufnahme in unserer Einrichtung<br />

o Kinder, bei denen aus sozialen oder erzieherischen Gründen die<br />

Ermöglichung des Besuches unserer Einrichtung geboten scheint<br />

o Kinder, die schon bisher die Einrichtung besucht haben oder deren<br />

Geschwister<br />

o Kinder die ihrem Alter nach dem Schuleintritt <strong>am</strong> Nächsten stehen<br />

6


2.8 Personalsituation<br />

1 freigestellte Leiterin<br />

Krabbelgruppen:<br />

je 1 gruppenführende Kindergartenpädagogin<br />

je 1 Assistentin für 2 Gruppen<br />

Kindergartengruppen: je 1 gruppenführende Kindergartenpädagoin<br />

je 1 Kindergartenpädagogin als Assistentin oder 1 Helferin<br />

ab 23 Kindern täglich ansonsten 2-3x/Woche<br />

1 Sonderkindergartenpädagogin für alle Gruppen<br />

Schulkindgruppen:<br />

je 1 gruppenführende Hortpädagogin<br />

1 Assistentin oder Helferin während der Lernzeit<br />

7


3 Ziele und Aufgaben unserer Einrichtung<br />

3.1 Schaffen einer angenehmen Atmosphäre in einer kindgerechten<br />

Umgebung<br />

‣ Orientierung <strong>am</strong> Kind und seiner Lebenssituation – kindgemäßes Arbeiten<br />

‣ Orientierung an der Lebenswelt der Kinder<br />

‣ Zeit-, Raum- und Regelstrukturen schaffen, die dem Entwicklungsstand,<br />

den Bedürfnissen und den Interessen der Kinder entsprechen<br />

‣ Entscheidungsfreiräume schaffen<br />

‣ Freiwilligkeit im Tun ermöglichen<br />

‣ Lernen im entspannten Feld<br />

‣ Vielfältige Spiel-, Arbeits- und Lösungsmöglichkeiten eröffnen<br />

3.2 Ganzheitliche Förderung in allen Bereichen (motorisch, kognitiv,<br />

sozial, emotional, kreativ, musikalisch,...)<br />

‣ Förderung der Ges<strong>am</strong>tpersönlichkeit und Individualität, dem<br />

Entwicklungsstand des Kindes entsprechend<br />

‣ Förderung und Erweiterung der Fähigkeiten und Kompetenzen des Kindes<br />

‣ Förderung der Selbsttätigkeit<br />

‣ Ganzheitliche Förderung beinhaltet auch:<br />

o Lernen durch Spiel<br />

o Lernen durch Bewegung<br />

o Lernen mit allen Sinnen<br />

o Lernen durch Entdecken, Forschen und Experimentieren<br />

o Lernen durch Mithilfe im Kindergartenalltag<br />

o Lernen durch Gestalten<br />

o Lernen durch Beobachten und Nachahmen<br />

o Lernen in der Gruppe<br />

3.3 Schaffen von Ritualen und besonderen Ereignissen, bei denen<br />

die Freude und der Spaß <strong>am</strong> gemeins<strong>am</strong>en Tun der Kinder im<br />

Vordergrund steht<br />

‣ Es ist uns ein Anliegen, dass die Sicherheit und das Vertrauen der Kinder<br />

durch Rituale im Kindergartenalltag gestärkt werden, denn dadurch kann<br />

sich die Ges<strong>am</strong>tpersönlichkeit des Kindes entwickeln.<br />

Z.B.: Morgenkreis, gemeins<strong>am</strong>e oder gleitende Jause, Aufräumen,...<br />

‣ Im Laufe des Jahres werden für die Kinder immer wieder<br />

gruppenübergreifende Highlights gesetzt, um vielfältige, soziale Gefüge<br />

entstehen zu lassen und das Gemeinschaftsgefühl in und zwischen den<br />

Gruppen zu stärken.<br />

Z.B.: Jahresfestkreis: Erntedank, Martinsfest, Advent,...<br />

Ausflüge: Zahngesundheitszentrum, Tiergarten,...<br />

Besondere Aktivitäten: Waldwoche, Spielzeugfreier Kindergarten,...<br />

8


4 Orientierungspunkte der pädagogischen<br />

Arbeit<br />

4.1 Projekte und Jahresthema<br />

Spezifische Projekte und die Wahl eines Jahresthemas ermöglichen die<br />

Vertiefung in eine bestimmte Thematik. Um ein individuelles Eingehen auf<br />

die Gruppe zu ermöglichen, werden diese Schwerpunkte von Gruppe zu<br />

Gruppe unterschiedlich gewählt und gestaltet und nicht für das ges<strong>am</strong>te<br />

Haus festgelegt. Beispiele: Spielzeugfreier Kindergarten, Raus-aus-dem-<br />

Haus-Tage, Activity Days, Waldkindergarten,…<br />

4.2 Religiöser Festkreislauf<br />

Die Feste des Kirchenjahres spielen in der Gemeinde an sich eine wichtige<br />

Rolle und so finden sie sich auch in unserer Kindergartenarbeit wieder.<br />

Wichtig ist uns hier, den Hintergrund des Festes näher zu bringen. Weiters<br />

wollen wir den Kindern wichtige gesellschaftliche Werte vermitteln und ihre<br />

sozialen Fähigkeiten stärken. Für uns wichtige Schwerpunkte: Erntedank, St.<br />

Martin, Advent, Weihnachten, Fastenzeit, Ostern.<br />

4.3 Jahreszeitenkreislauf<br />

Durch die Lage des Kindergartens nahe an der Natur und das Interesse der<br />

Kinder <strong>am</strong> Wechsel der Jahreszeiten ergibt sich für uns auch hier ein<br />

Schwerpunkt. Es besteht die Möglichkeit einer vielfältigen Förderung.<br />

Beispiele: Naturbegegnung, Natur mit allen Sinnen erfahren, Naturschutz,…<br />

4.4 Bewegung<br />

Wesentliche Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit sind die Förderung<br />

der Grob- und Feinmotorik. Zur Schulung der Grobmotorik gibt es in und<br />

rund um unser Haus vielfältige Bewegungsangebote. Beispiele: Zwei gut<br />

ausgestattete Bewegungsräume, groß angelegter Garten,<br />

Streetsoccerplatz, Motorikpark,…<br />

Um die Feinmotorik der Kinder zu fördern bieten wir ihnen unterschiedliche<br />

Materialien und Angebote. So nutzen wir Alltagssituationen wie z.B. Obst<br />

und Gemüse schneiden und Tische abwischen und setzen gezielte<br />

Angebote die diesen Bereich abdecken.<br />

9


5 Te<strong>am</strong>-Te<strong>am</strong>arbeit-Qualitätsentwicklung<br />

5.1 Organisation des Te<strong>am</strong>s:<br />

‣ Dienstplan des Te<strong>am</strong>s wird besprochen und von der Leiterin festgehalten<br />

‣ Verschiedene Funktionen der Kindergarten- und Hortpädagoginnen<br />

werden in einer Te<strong>am</strong>besprechung eingeteilt und auf einem Beiblatt zum<br />

Dienstplan beigefügt<br />

5.2 Te<strong>am</strong>besprechungen:<br />

‣ Termin: jeden Montag von 17. 00 Uhr bis 19. 00 Uhr<br />

‣ 1 Kindergarten- oder Hortpädagogin führt Protokoll<br />

‣ Einige Themen werden 1 Woche vorher von der Leiterin bekannt gegeben,<br />

d<strong>am</strong>it sich die Kindergarten- und Hortpädagoginnen vorbereiten und ihre<br />

Ideen dem Te<strong>am</strong> präsentieren können<br />

‣ Kleinte<strong>am</strong> - Besprechungen für die Pädagoginnen der Krabbel- bzw.<br />

Schulkindgruppen finden einmal im Monat mit der Leiterin statt<br />

5.3 Mitarbeitergespräche:<br />

‣ 1 x jährlich findet ein Mitarbeitergespräch mit der Leiterin statt<br />

‣ Anhand eines Besprechungsleitfadens können sich die Kindergarten- und<br />

Hortpädagoginnen und die Leiterin auf das Gespräch vorbereiten<br />

‣ Die Besprechungsbögen werden von der Leiterin aufbewahrt und<br />

ausgewertet, es wird ersichtlich wie sich die Kolleginnen im Einzelnen und<br />

das Te<strong>am</strong> im Ges<strong>am</strong>ten weiter entwickeln können<br />

5.4 Weiterbildung des Te<strong>am</strong>s<br />

‣ Verschiedenste den Interessen entsprechende Kurse aus dem<br />

Fortbildungskatalog für Kindergartenpädagoginnen werden in Anspruch<br />

genommen<br />

‣ Fachzeitschriften: z.B.: „Unsere Kinder“, „Kindergarten heute“<br />

‣ Fachbücher: z.B.:„Bausteine Kindergarten“, „Psychomotorikmappe“,<br />

„So wirkt Kneipp“,…<br />

5.5 Weitere Aktivitäten im Te<strong>am</strong>:<br />

‣ Regelmäßige Erste Hilfe Kurse im Kindergarten<br />

‣ Jährlicher gemeins<strong>am</strong>er Kulturausflug des Te<strong>am</strong>s<br />

10


6 Planung und Dokumentation<br />

6.1 Die Arbeitsdokumentation in unserer Einrichtung<br />

Alle Kindergarten- und Hortpädagoginnen orientieren sich <strong>am</strong><br />

Planungsformular C des Landes Salzburg.<br />

6.2 Der Stellenwert der Beobachtung in unserer Einrichtung<br />

‣ Stärken und Schwächen der Kinder werden aus der Beobachtung gut<br />

ersichtlich, diese beeinflussen wesentlich die Planung unserer<br />

pädagogischen Arbeit.<br />

‣ Freie Beobachtung findet während des ges<strong>am</strong>ten Kindergartenjahres und<br />

des ges<strong>am</strong>ten Tagesablaufes statt. Bei Auffälligkeiten folgt eine gezielte<br />

Beobachtung.<br />

‣ Die freie Beobachtung wird von jeder Kindergarten- und Hortpädagogin<br />

individuell dokumentiert.<br />

‣ Zwei Mal im Kindergartenjahr findet eine gezielte Beobachtung statt<br />

(Oktober/November, Februar/März).<br />

‣ Für die gezielte Beobachtung stehen Beobachtungsbögen zur Verfügung<br />

die jede Kindergarten- und Hortpädagogin individuell verwendet.<br />

‣ Inhalte des Beobachtungsbogens:<br />

o Wahrnehmung<br />

o Emotionale und soziale Entwicklung<br />

o Kreativität und Spontaneität<br />

o Sprachliche Entwicklung<br />

o Musikalisch-rhythmischer Bereich<br />

o Kognitive Entwicklung<br />

o Grob- und Feinmotorik<br />

o Spiel- und Arbeitsverhaltens<br />

o Stärken, Ressourcen, Eigenheiten, Besonderheiten, Interessen,<br />

Schwächen und Schwierigkeiten des Kindes<br />

o Notwendigkeit eines Elterngespräches<br />

‣ Eine weitere Form der Dokumentation der kindlichen Entwicklung sind<br />

individuell gestaltete Kindergartenabschiedsmappen, die alle<br />

Schulanfänger <strong>am</strong> Ende des letzten Kindergartenjahres von ihrer<br />

Kindergartenpädagogin erhalten.<br />

‣ Die Beobachtung nach dem Salzburger Beobachtungskonzept (SBK) bildet<br />

die Grundlage für die pädagogische Arbeit in der Krabbelgruppe. Durch die<br />

Beobachtung können wir erkennen, welche Bedürfnisse, Interessen,<br />

Vorlieben und Besonderheiten die Kinder mitbringen und darauf können<br />

wir in unsere Arbeit aufbauen. Dies ermöglicht auch ein individuelles<br />

Eingehen auf die Kinder.<br />

11


7 Integration<br />

Alle Kinder unabhängig von Herkunft, Können und Lebenslage sollen die Möglichkeit<br />

haben, den Kindergarten zu besuchen und entsprechend ihren Fähigkeiten und<br />

ihrem Entwicklungsstand gefördert zu werden.<br />

Integrative Arbeit bedeutet, die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten eines jeden<br />

einzelnen Kindes wahrzunehmen, diese in den Beobachtungen festzuhalten und in<br />

der Planung und Arbeit mit dem Kind darauf einzugehen mit dem Ziel der sozialen<br />

Integration.<br />

7.1 Arten und entsprechende Ziele der Integration:<br />

7.1.1 Kinder mit Beeinträchtigung<br />

Diese erfahren eine spezielle und fachspezifische Förderung durch die<br />

Unterstützung einer Sonderkindergartenpädagogin in der/den<br />

Integrationsgruppe(n), wobei vor allem das Ziel der ganzheitlichen Förderung<br />

und der Selbständigkeit angestrebt wird. Hauptziel aber ist die soziale<br />

Integration, das heißt, das Kind wird ermutigt, Fähigkeiten zu entwickeln, die<br />

soziale Kontakte ermöglichen und unterstützen.<br />

Im Vordergrund steht eine ressourcenorientierte Arbeit, d. h. wir setzen an den<br />

Stärken an und versuchen, dadurch die Schwächen zu verbessern.<br />

Durch einen „kindorientierten Ansatz“ wird das Kind dort „abgeholt“, wo es<br />

derzeit in seiner Entwicklung steht (laufende Beobachtung ist notwendig).<br />

Uns ist vor allem wichtig, dass keine Einzelfördersituationen entstehen, sondern<br />

Förderung im Spiel, in der Gruppe, im normalen Tagesgeschehen und in<br />

kleinen Kindergruppen stattfindet.<br />

7.1.2 Kinder mit Migrationshintergrund<br />

Integration von Kindern mit Migrationshintergrund wird in allen Gruppen gelebt,<br />

vor allem auch mit Schwerpunkt der Sprachförderung.<br />

Für die praktische Arbeit heißt es auch, andere religiöse Ausrichtungen zu<br />

akzeptieren und so weit als möglich darauf Rücksicht zu nehmen.<br />

7.1.3 Kinder mit besonderen Bedürfnissen<br />

In Form von situativen Ansätzen und kindorientierten Angeboten wird die<br />

Integration dieser Kinder in allen Gruppen umgesetzt.<br />

Für Unterstützung mit beratender Funktion, für spezielle Beobachtungen,…<br />

steht die Sonderkindergartenpädagogin jederzeit auch den anderen<br />

Kindergartengruppen zur Verfügung.<br />

12


7.2 Rahmenbedingungen:<br />

7.2.1 Personell:<br />

Die Sonderkindergartenpädagogin betreut die Kinder in den<br />

Integrationsgruppen und steht bspw. für die Unterstützung von Kindern mit<br />

Doppelzählung (d. h. sie werden hinsichtlich der Gruppengröße doppelt gezählt)<br />

und für Fragen der Pädagoginnen zur Verfügung.<br />

§ <strong>18</strong><br />

(1) In Integrationsgruppen sind Kinder mit erhöhtem Förderbedarf doppelt zu zählen.<br />

Die Zahl der Kinder mit schwerer Beeinträchtigung im Sinn des § 16 Abs 2 in einer<br />

Integrationsgruppe darf vier (nach Köpfen) nicht übersteigen. Auf den im Einvernehmen<br />

mit dem Rechtsträger des Kindergartens zu stellenden Antrag der Kindergartenleiterin<br />

oder des -leiters kann bei Integration von Kindern mit schwerer Beeinträchtigung im<br />

Sinn des § 16 Abs 2 die Kinderhöchstzahl von der Landesregierung im Einzelfall<br />

herabgesetzt werden. Dabei ist auf die Zahl der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf<br />

sowie auf die Art und den Grad des erhöhten Förderbedarfes der Kinder Bedacht zu<br />

nehmen.<br />

Die interdisziplinäre Zus<strong>am</strong>menarbeit erfolgt je nach Therapien, Ärzten, usw.<br />

des Kindes mit den jeweiligen Disziplinen, mit der Schule, mit der Frühförderung<br />

Seekirchen und Ergotherapeutinnen.<br />

7.2.2 Räumlich:<br />

Da unser Haus größtenteils ebenerdig ist, können auch Kinder mit einer<br />

körperlichen Beeinträchtigung unseren Kindergarten besuchen.<br />

13


8 Bild vom Kind<br />

14


9 Rahmenbedingungen/Hintergründe<br />

für die pädagogische Arbeit im Kindergarten<br />

9.1 Umfeld der Kinder<br />

Kinder werden in unserer Gesellschaft als selbstbestimmende Individuen<br />

angesehen, denen Rechte zugesprochen sind (Kinderrechte: www.kija.at).<br />

Die Kinder können in unserer Umgebung folgenden Belastungen ausgesetzt<br />

sein:<br />

o Wenig Halt durch fehlende Großf<strong>am</strong>ilien<br />

o F<strong>am</strong>ilienunfreundliche Arbeitszeiten der Eltern<br />

o Alleinerziehende Elternteile<br />

o Erfolgsdruck<br />

o Freizeitstress<br />

o Usw.<br />

9.2 Bedeutung von Elternschaft und Erziehung<br />

Elternschaft bedeutet, dass die Eltern in allen Bereichen für das Kind<br />

sorgen. Die Eltern sollen dem Kind Stützpfeiler und Vorbild sein. Sie sollen<br />

die Stärken und Schwächen ihrer Kinder sehen, erkennen und danach<br />

handeln.<br />

Erziehung bedeutet Verantwortung zu übernehmen, das gilt sowohl für<br />

Eltern als auch für Kindergarten- oder Hortpädagoginnen.<br />

9.3 Bedeutung der Erziehung in unserer Einrichtung im Vergleich zur<br />

f<strong>am</strong>iliären Erziehung<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe die Kinder in pädagogischen Prozessen zu<br />

begleiten und zu unterstützen. Wir wollen die Weiterentwicklung der Kinder<br />

positiv beeinflussen. Der Umgang mit Kindern in der Großgruppe<br />

unterscheidet sich wesentlich zum f<strong>am</strong>iliären Umfeld der Kinder in der<br />

Kleinf<strong>am</strong>ilie.<br />

Oftmals unterstützt der Kindergarten in verschiedenen Bereichen die<br />

Erziehungsaufgaben der Eltern.<br />

Beispiele: Esskultur, Setzen von Grenzen, Höflichkeitsformen,<br />

Sauberkeitserziehung,...<br />

15


9.4 Umfeldbedingungen des Hauses – Reaktionen darauf<br />

Wir richten uns bei der Betriebsführung, der Mitarbeiterqualifizierung und<br />

den pädagogischen Aufgaben nach den Auflagen und den gesetzlichen<br />

Vorgaben des Salzburger Landesgesetzblattes<br />

(www.salzburg.gv.at/kinderbetreuung).<br />

Da in unserer Gemeinde für die Eltern keine Wahlmöglichkeit zwischen<br />

mehreren Kinderbetreuungseinrichtungen besteht, sehen wir es als unsere<br />

Pflicht, auf die Bedürfnisse möglichst aller Eltern einzugehen.<br />

o Mittagstisch<br />

o Flexible Öffnungszeiten<br />

o Schulkindgruppe<br />

o Spielgruppe<br />

o Ferienbetreuung von Schulkindern<br />

o Krabbelgruppe<br />

o Sommerkindergarten<br />

o Integration<br />

o Montessori- und Kneipppädagogik<br />

Die Bedürfnisse werden durch Bedarfserhebungen, Gespräche bei der<br />

Einschreibung und Elternabenden abgeklärt. Vor allem wollen wir aber den<br />

Erwartungen in Bezug auf die ganzheitliche Erziehung (Körper, Geist und<br />

Seele) entsprechen.<br />

9.5 Besonderheit unserer Einrichtung<br />

Angesichts der Größe unseres Betriebes ist es uns ein großes Anliegen, für alle<br />

Kinder eine angenehme Umgebung zu schaffen und ihnen Geborgenheit zu<br />

vermitteln.<br />

Durch regelmäßige Fortbildungen ist es uns möglich, immer aktuelle<br />

pädagogische Kenntnisse in der Praxis umzusetzen.<br />

Die gute Zus<strong>am</strong>menarbeit im Te<strong>am</strong> führt dazu, den Kindern einen<br />

gruppenübergreifenden, stärkebezogenen und gut strukturierten Alltag zu<br />

bieten.<br />

16


10 Raumkonzept<br />

10.1 Spiel-, Erlebnis-, Entdeckungs-, Ruhe- und Rückzugsräume in<br />

unserer Einrichtung<br />

Alle Räumlichkeiten und Spielmaterialien sind auf die Bedürfnisse der<br />

jeweiligen Altersgruppe abgestimmt. Für Krabbelkinder steht ein großer<br />

gemütlicher Rückzugsbereich zur Verfügung. Die Kinder haben viel Raum<br />

um sich frei zu entwickeln. Für die Jause und das Mittagessen ist ein eigener<br />

Bereich in der Gruppe eingerichtet. Die Sanitäranlagen sind gemäß den<br />

Bedürfnissen der Kinder mit einem Wickelbereich ausgestattet.<br />

Durch die Aufteilung der einzelnen Gruppeneinheiten in verschiedene,<br />

flexible Spiel- und Raumteile können die Kinder ihren individuellen<br />

Interessen nachgehen. Sie haben genügend Freiraum um sich mit<br />

verschiedenen Materialien, Spielen und in verschiedenen Sozialformen<br />

(alleine, zu zweit, in kleinen Gruppen) zu beschäftigen.<br />

10.2 Die Raumteile einer Gruppeneinheit<br />

‣ Mal- und Basteltisch: Papier zum Malen, diverse Stifte, Klebstoff,…<br />

‣ Bauecke: verschiedenste Bau- und Konstruktionsmaterialien<br />

17


‣ Wohn- und F<strong>am</strong>ilienbereich: Puppen und Puppenbekleidung, Geschirr,…<br />

‣ Bilderbuchbereich: Bücher zu unterschiedlichen Themen, gemütliche<br />

Sitzmöglichkeiten<br />

‣ Spieltische:<br />

Geleitetes Spiel<br />

Freies Spiel<br />

<strong>18</strong>


‣ Waschraum<br />

10.3 Räume, die außerhalb der Gruppeneinheit mitgenutzt werden<br />

‣ Turnsaal/Rhythmikraum:<br />

Beide Räume sind mit verschiedensten Geräten, die zur Förderung<br />

unterschiedlichster Bewegungsarten dienen, ausgestattet.<br />

Der Rhythmikraum wird mittags zusätzlich als Rastraum für die jüngeren<br />

Ganztagskinder genützt. Der Turnsaal wird <strong>am</strong> Nachmittag von den<br />

Schulkindern genutzt.<br />

‣ Gang/Garderobe<br />

19


‣ Gartenbereich<br />

‣ Werk- bzw. Bastelraum<br />

‣ Bibliothek<br />

20


‣ Speiseraum<br />

Esstische für<br />

Kindergartenkinder<br />

Esstische für<br />

Schulkinder<br />

21


11 Elternarbeit<br />

11.1 Ziele der Elternarbeit<br />

‣ Informationsaustausch zwischen Kindergarten- und Hortpädagoginnen und<br />

Eltern zum Wohle des Kindes<br />

‣ Die Eltern zur Mitarbeit anregen<br />

‣ Präsentation der pädagogischen Arbeit<br />

‣ Gegenseitige Wertschätzung<br />

11.2 Formen der Elternarbeit<br />

‣ Elternabende<br />

Die Wahl des Elternbeirates und individuelles Kennen lernen der Gruppen<br />

findet beim 1. Elternabend statt.<br />

‣ Entwicklungsgespräche<br />

Einmal jährlich finden mit den Eltern aller Kinder Entwicklungsgespräche<br />

statt. Es ist uns ein Anliegen eine gute Vertrauensbasis mit den Eltern zu<br />

schaffen, d<strong>am</strong>it der Informationsaustausch über die Kinder auf ehrlicher<br />

Basis, zum Wohle der Kinder geschieht.<br />

‣ Elternbriefe<br />

‣ Allgemeine Informationen und Termine werden gut sichtbar und rechtzeitig<br />

ausgehängt.<br />

‣ Informationsbroschüren<br />

Verschiedene Informationsbroschüren und Telefonnummern von<br />

Therapeuten, verschiedenen Hilfsstellen und Ärzten liegen zur freien<br />

Entnahme im Eingangsbereich auf.<br />

‣ Informationsnachmittag für Kindergarten-und Krabbelgruppenanfänger<br />

(siehe 13.2.4)<br />

‣ Informationsveranstaltung für Eltern der Schulanfänger (siehe 13.2.8)<br />

‣ Präsentation der pädagogischen Arbeit<br />

Fotos, Zeichnungen und Bastelarbeiten der Kinder, Arbeiten der<br />

Schulanfänger oder Projektberichte werden im Garderobenbereich<br />

(Anschlagtafeln, Tischen, Mappen) den Eltern präsentiert.<br />

‣ Aktivitäten mit bzw. für Eltern<br />

Bei verschiedenen Anlässen werden die Eltern eingeladen bei einem Fest<br />

oder Projekt mitzuwirken und dabei zu sein. Beispiele: Martinsfest,<br />

Weihnachten, F<strong>am</strong>ilienaktivität im Frühling, Abschiedsfest der<br />

Schulanfänger, Waldtage, Besuche bei F<strong>am</strong>ilien, Kennen lernen von<br />

Berufen…<br />

‣ Eltern der Buskinder<br />

Anstatt der Tür- und Angelgespräche werden Informationen schriftlich<br />

oder bei einem vereinbarten Elterngespräch weitergegeben.<br />

‣ Jahresbericht<br />

Die Kindergarten- und Hortpädagoginnen arbeiten <strong>am</strong> Ende des<br />

Kindergartenjahres einen Jahresbericht aus, der im Eingangsbereich für<br />

die Eltern zur Ansicht aufliegt.<br />

22


12 Kooperation mit verschiedenen<br />

Institutionen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

12.1 Verschiedene Institutionen, mit denen unsere Einrichtung<br />

kooperiert<br />

‣ Gemeinde <strong>Henndorf</strong><br />

Wir erhalten große Unterstützung in organisatorischen Belangen von der<br />

Gemeinde (Bürgermeister, Amtsleiter, Sekretärin, Buchhaltung, Bauhof,...)<br />

‣ Referat für Kindergärten, Horte und Tagesbetreuung<br />

‣ Zentrum für Kindergartenpädagogik<br />

‣ Gemeindebücherei <strong>Henndorf</strong><br />

Es besteht jederzeit die Möglichkeit mit den Kindern die Bücherei zu<br />

besuchen und Bücher auszuleihen. Nach Vereinbarung können auch<br />

spezielle Angebote der Bücherei genutzt werden.<br />

‣ Pfarre <strong>Henndorf</strong><br />

Der Hr. Pfarrer besucht uns regelmäßig bei religiösen Festen und feiert mit<br />

den Kindern, außerdem gibt es die Möglichkeit die Kirche zu besuchen.<br />

‣ Volksschule <strong>Henndorf</strong><br />

Ein Informationsaustausch ist sowohl für die Arbeit mit den Schulanfängern<br />

als auch mit den Schulkindern notwendig.<br />

‣ Musikmittelschule <strong>Henndorf</strong><br />

Am Beginn des Schuljahres erhalten einige SchülerInnen die Möglichkeit<br />

bei Schnuppertagen den Kindergartenbetrieb kennen zu lernen und<br />

einen Einblick in das Berufsfeld als Kindergartenpädagogin bekommen.<br />

‣ Private Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik<br />

Einige SchülerInnen verbringen während ihrer Ausbildung ihre Praxiszeit in<br />

unserer Einrichtung.<br />

‣ Gebietskrankenkasse Salzburg<br />

Die Schulanfänger besuchen einmal jährlich das Zahngesundheitszentrum.<br />

‣ Katholisches Bildungswerk <strong>Henndorf</strong><br />

‣ AVOS<br />

Die Gesundheitserzieherinnen statten den Kindern im Herbst und im<br />

Frühling einen Besuch ab.<br />

‣ Freiwillige Feuerwehr und Polizeiinspektion <strong>Henndorf</strong><br />

Die Kinder können die Institutionen und ihre Besonderheiten kennen<br />

lernen.<br />

‣ Ärzte, Therapeuten, Frühförderung und F<strong>am</strong>ilienberatung.<br />

Eine Kooperation findet zum Wohle der Kinder bei Bedarf statt.<br />

‣ Spezielle Angebote anderer Institutionen (Beispiele: Musikschule,<br />

Fußballschule…)<br />

Kurse werden von 8. 00 Uhr bis 9. 00 Uhr vormittags oder nachmittags<br />

angeboten, um den regulären Kindergartenbetrieb nicht zu stören.<br />

23


12.2 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zusätzlich zu den Aktivitäten mit den o.g. Institutionen, durch die die Kinder<br />

viel in der Öffentlichkeit auftreten, schalten wir Berichte in der<br />

Bürgerinformation der Gemeinde <strong>Henndorf</strong>, die unsere pädagogische<br />

Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren. Auf der Homepage der Gemeinde<br />

befinden sich allgemeine Informationen und <strong>am</strong>tliche Termine des<br />

Kindergartens.<br />

24


13 Die unterschiedlichen<br />

Betreuungsformen unserer Einrichtung<br />

13.1 Krabbelgruppe:<br />

13.1.1 Spezifische Ziele für diese Altersgruppe:<br />

‣ Die Förderung einer altersgemäßen Selbstständigkeit ist sehr wichtig. Wir<br />

ermutigen die Kinder vieles alleine zu machen und achten sehr genau darauf, die<br />

Kinder nicht zu unterfordern und auch nicht zu überfordern. Alltägliche Aufgaben,<br />

die die Kinder selber bewältigen können, werden von uns unterstützend<br />

sprachlich begleitet. Außerdem achten wir besonders darauf, die intrinsische<br />

Motivation der Kinder aufzugreifen und positiv zu verstärken.<br />

‣ Die Körperwahrnehmung spielt für Kinder dieser Altersgruppe eine wichtige Rolle,<br />

da sie in diesem Alter ihren Körper kennen lernen, Körpergrenzen bewusst<br />

wahrnehmen und lernen Körperteile zu benennen. Der ges<strong>am</strong>te Bereich der<br />

Körperwahrnehmung ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung aller<br />

anderen Bildungsbereiche (Sozialer Bereich, Emotionaler Bereich, Kognitiver<br />

Bereich, Sprachlicher Bereich….). Der Bereich der Körperwahrnehmung bildet<br />

eine wesentliche Grundlage für unsere pädagogische Arbeit.<br />

‣ In der Krabbelgruppe wird den Kindern ermöglicht, in einem überschaubaren,<br />

geschützten Bereich erste soziale Kontakte außerhalb ihrer F<strong>am</strong>ilie zu schließen.<br />

Da die Kinder hauptsächlich noch das Einzelspiel bevorzugen, entstehen häufig<br />

Konflikte. Die Kindergartenpädagoginnen unterstützen die Kinder in ihrer sozialen<br />

Entwicklung, indem sie den Kindern helfen, Konflikte zu beseitigen und<br />

Kompromisse einzugehen.<br />

‣ Die Sauberkeitserziehung wird individuell und ohne Druck mit den Kindern<br />

praktiziert. Wir sehen uns dabei als Unterstützung für die Eltern.<br />

13.1.2 Einstieg in die Krabbelgruppe<br />

‣ Der Besuchsnachmittag für Kinder, die im Herbst in der Krabbelgruppe beginnen<br />

und deren Eltern<br />

o Kennenlernen der Kindergartenpädagogin und des Gruppenraumes<br />

o Wichtige Informationen zur Krabbelgruppe werden weitergegeben<br />

o Vereinbaren von Schnupperterminen<br />

‣ Jedes Kind erhält die Möglichkeit gemeins<strong>am</strong> mit seinen Eltern in der Gruppe<br />

anzukommen. Es werden dazu Termine vergeben, die vor den Sommerferien<br />

stattfinden. Die Kinder sollen ohne Stress eine Beziehung zu den<br />

Kindergartenpädagoginnen aufbauen können. Eine enge Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

zwischen Eltern und Kindergartenpädagoginnen ist dabei sehr wichtig.<br />

‣ Beim Einstieg sollen die Kinder nur kurze Zeitspannen vor allem in der<br />

St<strong>am</strong>mgruppe verbringen und von den Eltern zu einem vereinbarten Zeitpunkt<br />

abgeholt werden.<br />

25


13.1.3 Der Tagesablauf in der Krabbelgruppe<br />

‣ Orientierungsphase: Die Kinder können ab 07.30 Uhr in ihre St<strong>am</strong>mgruppe<br />

gebracht werden.<br />

‣ Individuell gestaltete Spiel- und Lernphase: In dieser Zeit können die Kinder in<br />

beiden Gruppenräumen und den Nebenräumen mit dem angebotenen Material<br />

experimentieren und hantieren, sie spielen und lernen alleine oder miteinander.<br />

‣ Gemeinschaftskreis: Durch kurze gemeins<strong>am</strong>e Impulse werden die Kinder<br />

gefördert. Der Kreis findet nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder in den<br />

St<strong>am</strong>mgruppen statt.<br />

‣ Gemeinschaftsjause: Die Kinder nehmen die Jause gemeins<strong>am</strong> in den<br />

jeweiligen St<strong>am</strong>mgruppen ein.<br />

‣ Individuelle gestaltete Spiel- und Lernphase: Diese kann im Bewegungsraum,<br />

Garten oder den beiden Gruppenräumen stattfinden. Der Schwerpunkt liegt darin,<br />

den Bedürfnissen der Kinder entsprechende Möglichkeiten zu bieten.<br />

‣ Abschließende gemeins<strong>am</strong>e Jause/Mittagessen: Abhängig von der Dauer der<br />

Besuchszeit nehmen die Kinder eine Vit<strong>am</strong>injause oder das Mittagessen in der<br />

St<strong>am</strong>mgruppe ein.<br />

‣ Schlafen/Ausklangsphase: Die Kinder können sich mit einer<br />

Kindergartenpädagogin in der St<strong>am</strong>mgruppe beschäftigen bis sie von ihren Eltern<br />

abgeholt werden. Jene Kinder die über die Mittagszeit in der Krabbelgruppe<br />

bleiben dürfen in einem abgegrenzten Ruhebereich rasten.<br />

26


13.2 Kindergarten<br />

13.2.1 Spezifische Ziele für die Altersgruppe 3-4 Jahre / Jüngere<br />

‣ Den Kindern einen sanften Einstieg in den Kindergartenalltag bieten<br />

‣ Die Eingewöhnungs- und Kennenlernphase richtet sich nach den Bedürfnissen<br />

der Kinder<br />

‣ Durch eine fixe Bezugsperson und einem stabilen Betreuungsumfeld wird dem<br />

Kind Geborgenheit, emotionale Zuwendung, Sicherheit und Vertrauen vermittelt<br />

‣ Förderung des Selbstvertrauens um gestärkt in die Gruppe zu kommen<br />

13.2.2 Spezifische Ziele für die Altersgruppe 4-5 Jahre / Mittlere<br />

‣ Stärken des Selbstbewusstseins des Kindes durch Übernahme kleinerer Aufträge<br />

und Aufgaben im Kindergartenalltag<br />

‣ Gezielte Angebote für diese Altersgruppe, z.B. „Die Reise ins Entenland“<br />

‣ Ganzheitliche Förderung und Vorbereitung auf die Zeit als Schulanfänger –<br />

Ausdauer und Konzentration, Feinmotorik,...<br />

‣ Festigen der Persönlichkeit und einer altersentsprechenden Sozialkompetenz<br />

13.2.3 Spezifische Ziele für die Altergruppe 5-6 Jahre / Schulanfänger<br />

‣ Den Kindern Aufgaben geben, wodurch das Selbstbewusstsein, die<br />

Verlässlichkeit, das Vertrauen, die Wertschätzung und der Selbstwert der Kinder<br />

gefördert werden<br />

‣ Vorbereitung auf die Anforderungen der Schule durch gezielte Angebote: z.B.:<br />

Schulanfängertag, Schulanfängeraufgaben, Schulanfängerausflüge,<br />

Sprachförderungstag, Wochenplan, Schulanfängertisch,...<br />

13.2.4 Einstieg in den Kindergarten<br />

‣ Der Besuchsnachmittag für Kinder, die im Herbst im Kindergarten beginnen und<br />

deren Eltern<br />

o Kennenlernen der Kindergartenpädagogin und des Gruppenraumes<br />

o Wichtige Informationen zum Kindergarten werden weitergegeben<br />

o Vereinbaren von Schnupperterminen<br />

‣ Der Schnuppervormittag für Kinder die im Kindergarten beginnen ohne deren<br />

Eltern<br />

‣ Der Kindergartenstart im Herbst<br />

Der Übergang von der bisher vertrauten Umgebung in den Kindergarten sollte für<br />

die Kinder möglichst sanft ablaufen. Falls es jedoch für die Kinder in der neuen<br />

Umgebung trotzdem schwierig sein sollte, versuchen wir bestmöglich nicht nur<br />

das Kind, sondern auch die Eltern zu bestärken. Es besteht natürlich die<br />

Möglichkeit, dass die Kinder vertraute Gegenstände, die ihnen Sicherheit und<br />

Geborgenheit vermitteln, von zu Hause mitbringen. An den ersten Tagen sollte<br />

das Kind nach Möglichkeit nur wenige Stunden im Kindergarten bleiben.<br />

27


13.2.5 „Ein Tag im Kindergarten“ – Eine kurze Bildgeschichte<br />

Heute Morgen bringt meine M<strong>am</strong>a mich<br />

und meine Schwester ziemlich früh in den<br />

Kindergarten, weil sie in die Arbeit muss.<br />

Unsere Kindergärtnerin ist noch nicht da,<br />

also treffen wir uns mit einigen Freunden in<br />

der Gruppe 1.<br />

Ein wenig später kommt schon unsere<br />

Kindergärtnerin und wir gehen gemeins<strong>am</strong><br />

in unsere Gruppe. Jetzt schneiden wir die<br />

Vit<strong>am</strong>injause und stellen die Sessel<br />

herunter.<br />

Langs<strong>am</strong> kommen immer mehr Kinder und<br />

ich baue mit meiner besten Freundin etwas.<br />

Wer möchte kann an einem Tisch<br />

etwas mit der Kindergärtnerin basteln.<br />

Unsere Kindergärtnerin sagt uns, dass der<br />

Jausentisch gedeckt ist, und wir jederzeit<br />

jausnen gehen dürfen. Ich habe leider<br />

gerade keine Zeit – ich gehe erst später.<br />

Nach dem wir alle gejausnet haben, räumen<br />

wir gemeins<strong>am</strong> auf. Dann setzen wir uns zu<br />

den Tischen, wir singen ein paar Lieder und<br />

überlegen welche Kinder heute fehlen.<br />

28


Dann gehen wir gemeins<strong>am</strong> in den Turnsaal<br />

und spielen ein paar Spiele, das macht<br />

Spaß!<br />

Jetzt gehen wir Schulanfänger in den<br />

Schulkindraum und machen eine Reise ins<br />

Zahlenland. Derweil darf meine Schwester<br />

in unserer Gruppe ein neues Lied lernen.<br />

Danach treffen wir uns alle wieder im<br />

Garten, da ist es heute schon richtig warm<br />

und wir treffen auch die Kinder aus den<br />

anderen Gruppen.<br />

Meine Schwester und ich dürfen heute<br />

sogar im Kindergarten zu Mittag essen, das<br />

schmeckt lecker!<br />

Als die meisten Kinder abgeholt sind, gehe<br />

ich mit den anderen Schulanfänger in die<br />

obere Gruppe. Dort spielen wir <strong>am</strong> Tisch,<br />

und später liest und die Kindergärtnerin ein<br />

Buch in der Bücherei vor.<br />

Meine kleine Schwester geht derweil mit den<br />

jüngeren Kindern in den Rhythmikraum –<br />

dort hören sie ein Geschichte und rasten<br />

oder schlafen.<br />

29


Danach treffen wir uns alle wieder in der<br />

Gruppe in der wir in der Früh schon waren.<br />

Wir spielen noch ein wenig gemeins<strong>am</strong>. Und<br />

dann kommt schon unsere M<strong>am</strong>i. Wir<br />

räumen schnell auf und verabschieden uns!<br />

… Das war ein schöner Tag. Ich freu<br />

mich schon auf morgen!<br />

13.2.6 Grundsätzliches<br />

‣ Die Kinder werden grundsätzlich von den Eltern bzw. befugten Personen der<br />

Kindergartenpädagogin übergeben und bei dieser auch wieder abgeholt<br />

‣ Von 07.00 Uhr bis 07.30 Uhr ist eine S<strong>am</strong>melgruppe eingerichtet<br />

‣ Die Kinder sollen spätestens bis 09.00 Uhr in den Kindergarten gebracht werden<br />

‣ Zwischen 11.30 Uhr und 12.30 Uhr können jene Kinder abgeholt werden die nur<br />

halbtags im Kindergarten bleiben<br />

Zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr ist Mittagsruhe, anschließend können die<br />

in der bis 17.00 Uhr wieder abgeholt werden<br />

30


13.2.7 Besondere Tage und Aktivitäten<br />

‣ Geburtstage<br />

Das Geburtstagskind wird bereits beim Kommen in den Mittelpunkt gestellt. Der<br />

Tagesablauf wird so geplant, dass eine gemeins<strong>am</strong>e Geburtstagsjause und eine<br />

kleine Feier in der Gruppe stattfindet.<br />

‣ Altershomogene Gruppe<br />

Einmal in der Woche treffen sich die Schulanfänger zum Schulanfängertag im<br />

Raum einer Schulkindgruppe. Die altershomogene Gruppe ist in unserer<br />

Einrichtung eine beliebte und bewährte Form der Schulvorbereitung. Die<br />

Kindergartenpädagoginnen arbeiten an diesem Vormittag an verschiedensten<br />

Projekten zur Schulvorbereitung, durch die die Kinder auf vielfältige Art und<br />

Weise gefördert werden. Beispiele: Sprechzeichnen, Reise ins Zahlenland, Reise<br />

ins Buchstabenland, Verkehrserziehung,...<br />

Die jüngeren und mittleren Kinder verbringen den Vormittag in ruhiger<br />

Atmosphäre mit einer Kindergartenpädagogin in der St<strong>am</strong>mgruppe. Dadurch<br />

ergibt sich ein passender Rahmen, um auf die Bedürfnisse dieser Altersstufen<br />

einzugehen.<br />

13.2.8 Übertritt in die Schule<br />

Der Kindergarten organisiert Schulanfängerinformationsveranstaltungen, in denen<br />

den Eltern vermittelt wird, wie die Schulvorbereitung abläuft. Außerdem stehen<br />

alle Kindergartenpädagoginnen den Eltern für Elterngespräche jederzeit zur<br />

Verfügung. Die Eltern geben auch eine Einverständniserklärung ab, um Schule<br />

und Kindergarten einen Informationsaustausch über ihre Kinder zu ermöglichen.<br />

Am Ende des Kindergartenjahres wird ein Abschiedsfest für die Schulanfänger<br />

und deren Eltern veranstaltet.<br />

31


13.3 Schulkindgruppe:<br />

13.3.1 Spezifische Ziele der Altersgruppe 6-10 Jahre<br />

‣ Förderung der Individualität:<br />

Wir fördern die Individualität der Kinder durch altersadäquate Angebote im<br />

Bereich der Freizeitgestaltung und berücksichtigen Interessen und Neigungen,<br />

sowie emotionale und soziale Bedürfnisse.<br />

‣ Förderung der Lernmotivation:<br />

Durch gemeins<strong>am</strong>es Erledigen der Hausaufgaben und die Einbeziehung von<br />

didaktischem Material wird die Lernmotivation gesteigert.<br />

‣ Förderung der Gruppenfähigkeit:<br />

Durch unsere Betreuungssituation können die Kinder in unterschiedlichen<br />

Sozialformen tätig sein. Bei gruppenübergreifenden Aktivitäten bilden sich neue<br />

soziale Strukturen. Beim täglichen Gruppengeschehen wird Kooperation geübt<br />

und Freundschaften bilden sich.<br />

‣ Förderung des Selbstvertrauens und der Selbstverantwortung:<br />

Aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern wird für eine persönliche Gestaltung der<br />

Alltagsroutine gesorgt. Die Kinder werden ihrem Alter entsprechend zur<br />

selbständigen Bewältigung einfacher Tätigkeiten ermutigt. Z.B.:<br />

Eigenverantwortung für persönliche Dinge übernehmen, Arbeitshaltung,<br />

Tischkultur,...<br />

Durch die Wertschätzung der Kinder und ein positives Gruppenklima kann sich<br />

jedes Kind entfalten und gewinnt Selbstvertrauen.<br />

13.3.2 Wiederkommen in die Nachmittagsbetreuung in der<br />

Schulkindgruppe<br />

Da bei einem Großteil der Kinder der Erstkontakt mit unserer Einrichtung während<br />

der Kindergartenzeit bereits gegeben ist, ist die Eingewöhnung und der Übergang<br />

in die Schulkindgruppe meist ohne Probleme bewältigbar. Die Schulkindgruppen<br />

und die Schule stehen in engem Kontakt und ständigem Informationsaustausch.<br />

13.3.3 Tagesablauf in der Schulkindgruppe<br />

‣ Ankommen: Die Kinder kommen von der Schule und werden empfangen. Sie<br />

können Erlebnisse erzählen, sich ausruhen und sich in unterschiedlichen<br />

Sozialformen mit dem angebotenen Spielmaterial beschäftigen.<br />

‣ Mittagessen: Die Kinder gehen jeweils zu acht in den Speiseraum, holen ihr<br />

Tischkärtchen, nehmen das Essen zu sich und kehren anschließend in ihren<br />

Gruppenraum zurück.<br />

‣ Individuell gestaltete Spielphase: Jene Kinder die fünf Stunden Unterricht<br />

haben, kommen in dieser Zeit, gehen essen und beschäftigen sich anschließend<br />

ebenfalls im Gruppenraum.<br />

‣ Bewegungsausgleich im Garten oder im Turnsaal/ Zeit für<br />

Bildungsangebote<br />

‣ Lernzeit: Die Kinder erledigen selbständig in ruhiger und entspannter<br />

Atmosphäre ihre Hausaufgaben und erhalten von den Hortpädagoginnen die<br />

notwendige Unterstützung<br />

‣ Individuell gestaltete Spielphase: Bildungsangebote und Impulse werden den<br />

Interessen der Kinder entsprechend gesetzt<br />

‣ Ausklangs- und Abholphase: Die Kinder werden abgeholt oder nach<br />

Vereinbarung nach Hause geschickt.<br />

Besondere Tage, wie Geburtstage, religiöse Feste und Feste im<br />

Jahreskreislauf sind in der Planung von den Rahmenbedingungen und den<br />

Erzieherpersönlichkeiten abhängig.<br />

32


Für den Inhalt verantwortlich<br />

Mag. Kendler Marlene, Riedl Katharina, Speckbacher Brigitte, Maurer Sabine<br />

Gassner Sabine, Mag. Greifeneder-Frah<strong>am</strong>er Heidi, Hohenauer Bettina<br />

Kreil Elisabeth, Schropp Cornelia, Moser Ulrike, Reichhold Ricarda, Ferner Gerda<br />

Mag. (FH) Weiß Brigitte, Eder Sabrina, Gollackner Agnes<br />

Ein besonderer Dank gilt<br />

unserer ehemaligen Leiterin Frau Wagner Barbara,<br />

unseren ehemaligen Kolleginnen<br />

Lindenthaler Martina und Trickl Evelyn<br />

und<br />

unserer Fachinspektorin Frau Baumann Monika<br />

für die Unterstützung bei der Erstellung unseres Konzeptes.<br />

33


Anhang<br />

Quellennachweis:<br />

‣ http://www.salzburg.gv.at/kinderbetreuung<br />

o<br />

41. Gesetz vom <strong>18</strong>. April 2007 über die Kinderbetreuung im Land Salzburg<br />

(Salzburger Kinderbetreuungsgesetz 2007)<br />

o Handbuch zur Erstellung eines Pädagogischen Konzeptes nach den<br />

Inhaltskriterien im Bundesland Salzburg<br />

‣ Methoden des Kindergartens, Band 2, 4. Auflage, Jahr 2000<br />

34

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