Ott Verlag Abb. 12.1 Wohlfahrtseffekte einer Steuer - hep verlag
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Kapitel 12, Folie 1/6 (Seite 375)<br />
<strong>Abb</strong>. <strong>12.1</strong> <strong>Wohlfahrtseffekte</strong> <strong>einer</strong> <strong>Steuer</strong><br />
Preis<br />
Wohlfahrtsverlust<br />
t<br />
KR<br />
<strong>Steuer</strong>ertrag<br />
PR<br />
A<br />
Konsumentenpreis<br />
Produzentenpreis<br />
N<br />
Eine <strong>Steuer</strong> t treibt einen Keil zwischen<br />
den Preis, den die Konsumenten bezahlen,<br />
und den Preis, den die Produzenten<br />
erhalten. Ein Teil der verlorenen Konsumenten-<br />
resp. Produzentenrente wird<br />
in Form des <strong>Steuer</strong>ertrags an den Staat<br />
umverteilt. Schliesslich bleibt aber ein<br />
Verlust an Rente, was eine Wohlfahrtseinbusse<br />
bedeutet.<br />
q q*<br />
Menge<br />
Brunetti • Volkswirtschaftslehre – Eine Einführung für die Schweiz • ISBN-13 978-3-7225-0051-5 © 2006 h.e.p. <strong>verlag</strong> ag
Kapitel 12, Folie 2/6 (Seite 377)<br />
<strong>Abb</strong>. 12.2 Elastizitäten und der Wohlfahrtsverlust durch <strong>Steuer</strong>n<br />
Elastisches Angebot<br />
Preis<br />
Wohlfahrtsverlust<br />
Unelastisches Angebot<br />
Preis<br />
Wohlfahrtsverlust<br />
A<br />
t<br />
A<br />
t<br />
N<br />
N<br />
Menge<br />
Angenommen, die Nachfrage weise in beiden Situationen die<br />
gleiche Elastizität auf; das Angebot sei aber unterschiedlich<br />
elastisch.<br />
Menge<br />
Bei gleich hoher <strong>Steuer</strong> ist der Wohlfahrtsverlust bei elastischem<br />
Angebot deutlich höher als bei unelastischem Angebot.<br />
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Kapitel 12, Folie 3/6 (Seite 380)<br />
<strong>Abb</strong>. 12.3 <strong>Steuer</strong>höhe, <strong>Steuer</strong>ertrag und Wohlfahrtsverluste<br />
Tiefe <strong>Steuer</strong><br />
Preis<br />
Hohe <strong>Steuer</strong><br />
Preis<br />
Wohlfahrtsverlust<br />
A<br />
Wohlfahrtsverlust<br />
A<br />
t<br />
t<br />
<strong>Steuer</strong>ertrag<br />
N<br />
<strong>Steuer</strong>ertrag<br />
N<br />
Menge<br />
Menge<br />
Angenommen, die <strong>Steuer</strong> wird verdoppelt. Dies hat keineswegs<br />
eine Verdoppelung der <strong>Steuer</strong>einnahmen zur Folge.<br />
Es kann sogar sein, dass statt eines Zuwachses an <strong>Steuer</strong>ertrag<br />
eine Abnahme resultiert (vgl. Laffer-Kurve). Auf jeden<br />
Fall steigt aber der Wohlfahrtsverlust überproportional an.<br />
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Kapitel 12, Folie 4/6 (Seite 381)<br />
<strong>Abb</strong>. 12.4 Wer bezahlt die <strong>Steuer</strong>?<br />
Elastisches A, unelastische N<br />
Unelastisches A, elastische N<br />
Preis<br />
Preis<br />
A<br />
p K<br />
p*<br />
p P<br />
<strong>Steuer</strong><br />
<strong>Steuer</strong>, die der<br />
Konsument zahlt.<br />
A<br />
<strong>Steuer</strong>, die der<br />
Produzent zahlt.<br />
p K<br />
p*<br />
p P<br />
<strong>Steuer</strong><br />
<strong>Steuer</strong>, die der<br />
Konsument zahlt.<br />
N<br />
<strong>Steuer</strong>, die der<br />
Produzent zahlt.<br />
N<br />
Menge<br />
Ist die Nachfrage eher unelastisch und das Angebot<br />
relativ elastisch, fällt die <strong>Steuer</strong>last vor allem<br />
auf die Nachfrager. Ein typisches Beispiel für eine<br />
relativ unelastische Nachfrage stellt der Tabakkonsum<br />
dar. Die Nachfrage der Raucherinnen und<br />
Raucher nach Tabakwaren geht auch bei ziemlich<br />
grossen Preissteigerungen nur geringfügig zurück;<br />
sie tragen folglich den Löwenanteil der <strong>Steuer</strong>.<br />
Menge<br />
Der gegenteilige Fall, dass die Anbieter von Gütern<br />
weniger elastisch auf eine Preisänderung<br />
reagieren, ist ebenfalls möglich. In diesem Fall<br />
tragen vor allem die Anbieter die <strong>Steuer</strong>last. Im<br />
Text wird das Beispiel der Luxussteuer auf Yachten<br />
beschrieben. Diese <strong>Steuer</strong> wird nicht in erster Linie<br />
durch wohlhabende Yachtbesitzer (Konsumenten)<br />
gezahlt, sondern von den Yachtproduzenten, also<br />
vor allem den Angestellten der Yachtwerften.<br />
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Kapitel 12, Folie 5/6 (Seite 391)<br />
<strong>Abb</strong>. 12.5 Die wichtigsten direkten <strong>Steuer</strong>n in der Schweiz (Einnahmen in CHF 2004)<br />
Direkte <strong>Steuer</strong>n<br />
Haushalte<br />
Firmen<br />
Einkommen<br />
(«Einkommenssteuer»)<br />
Vermögen<br />
(«Vermögenssteuer»)<br />
Einkommen<br />
(«Ertragssteuer»)<br />
Vermögen<br />
(«Kapitalsteuer»)<br />
42,4 Mrd.<br />
4,5 Mrd.<br />
10,8 Mrd.<br />
1,6 Mrd.<br />
Quelle Daten: Eidg. Finanzverwaltung (EFV)<br />
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Kapitel 12, Folie 6/6 (Seite 399)<br />
<strong>Abb</strong>. 12.6 Konjunkturzyklus und Schuldenbremse<br />
BIP<br />
Boom (Budgetüberschüsse)<br />
tatsächliches<br />
BIP<br />
Trend BIP<br />
Damit eine Schuldenbremse wirksam ist,<br />
wird eine Ausgabenregel so defi niert, dass<br />
das Budget über einen gesamten Konjunkturzyklus<br />
ausgeglichen gestaltet werden<br />
kann. Unter Berücksichtigung der Konjunktur<br />
bedeutet dies, dass während <strong>einer</strong><br />
Boomphase Budgetüberschüsse erzielt<br />
werden müssen resp. während <strong>einer</strong> Rezession<br />
Budgetdefi zite zugelassen sind.<br />
Rezession (Budgetdefizite)<br />
Zeit<br />
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