Matrix der Gefühle - Hermann Kappelhoff

Matrix der Gefühle. Das Kino, das Melodrama und das Theater der Empfindsamkeit.
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG
11 Künstliche Emotionalität – Der Raum animierter Gefühle
13 Das Schauspiel der Empfindsamkeit
16 Zur Theorie des Filmmelodramas
20 Das sentimentale Genießen
24 Die sentimentale Phantasie
26 Zur Psychoanalyse sentimentaler Phantasie
28 Sentimentale Phantasie und melodramatische Darstellung – Eine Begriffsdefinition
I.TEIL
SENTIMENTALES GENIESSEN: EIN GENEALOGISCHER VERSUCH
32 I.1 Das Schauspiel der einfachen Seele: "Applause" von Rouben Mamoulian
34 Die Zeit der Handlung und die Zeit der Inszenierung
35 Der Bildraum – Groteske Verzerrung, idyllische Verklärung
39 Verstellung, Täuschung und Enttäuschung – Das Drama der wahren Empfindung
42 Das Bild authentischer Liebe – Die Mutter
44 Das Ich zwischen Idealbild und Realitätsbewußtsein
46 Der Zuschauerblick, ein Bild des Empfindens
49 Ein lyrisches Kino?
51 I.2 Schauspielkunst: eine epische, eine dramatische, eine lyrische Rede
51 Melodramatische Schauspielkunst und filmische Darstellung
53 Die ursprungslose Rede der "klassischen Erzählweise" des Kinos
55 Die weltzeugende Rede des dramatischen Helden
57 Das Schweigen der melodramatischen Heroine
59 Die 'schöne Seele' zeigt sich, statt zu reden
63 I.3. Die empfindungsvolle Geste
63 Die Geste – Ein selbstverständlicher Begriff
64 Individualisierende Gesten
68 Vom alltäglichen zum sublimen Gestus
69 Das Paradox über den Schauspieler
74 Der Spiegelautomat Theater
77 Mitleid und Identifikation
80 Leibhafte Selbstgegenwärtigkeit
82 Die Illusion des empfindsamen Körpers – Ein kurzes Resümee
84 I.4. Transitorische Malerei
84 Die Zeit der entstehenden Geste
87 Eine Dramaturgie des Zuschauergefühls
88 Die Zeit der gestischen Verwandlung
92 I.5 Der prägnante Augenblick
94 Dunkle Fülle, lebendiger Tod – Die Zeit der sich verwirklichenden Seele
96 Das Auge und das Ohr der Kunst
98 Die Geste, ein Schrei
99 Weinende Zuschauer, schweigende Empfindungen
100 Das "Weh" des bürgerlichen Menschen – Anthropologie und Schauspielkunst
103 I.6. Zur Physiognomik der Spätaufklärung
105 Das Problem des lebendigen Ausdrucks
106 Die eine unendliche Bewegung
107 Der Traum des d'Alembert
110 I.7. Die "Epoche Rousseau
111 Der Mythos der ursprünglichen Sprache
113 Die 'Erfindung' des Melodramas
114 Rousseaus Scène lyrique "Pygmalion
117 Das Leben der marmornen Statue
125 I.8. Eine nicht-abbildliche Mimesis
127 Die Verwandlung der Bühne in das Interieur der Seele
130 Die Verwandlung des Publikums
132 Hör- und Schauspiele – Der dunkle Raum
136 I.9. Die Dauer der Verwandlung
136 Das "höhere Gefühl" und der vergängliche Genuß: U- und E- Kultur
139 Eine Nymphe, eine Todesgöttin? Goethes "Proserpina
141 Das 'Sentimentalische' Bild
143 Die artifizielle Seele
148 Ein Tableau, ein Gesicht!
152 Das Tableau vivant – Ein Bild der Zeit der Verwandlung
153 Das Bewegungsbild
153 Das kinematografische Bild
156 I.10. Die Dauer der Empfindung: "Magnificent Obsession" von Douglas Sirk
157 Das absolute Interieur
160 Die innere Zeit, der wachsende Schatten
162 Das Blau, das Rot – Der Raum der Semiose

163 Das Affektbild
166 Die Dauer der Verwandlung
168 Der figurative Ausdruck
II. TEIL
SENTIMENTALE PHANTASIE: EIN PHÄNOMENOLOGISCHER VERSUCH
174 II.1. Melodramatische Heroinen
176 Sublimation: Verwandlung des Zuschauerempfindens
179 Der Sturz der Ariadne: Die Tragödie der einfachen Seele
185 Die Schauspielerin, der Star
191 II.2. Unerreichbar, zu spät:Greta Garbos "Camille" von George Cukor
191 Das Theater der Verführung
193 Der unsichtbare Körper: die Musik
194 Die Großaufnahme
196 Ein gespenstisches Bild wehmütiger Erinnerung
199 II.3. Unendliche Entschleierung: Marlene Dietrichs "Blonde Venus"
von Josef von Sternberg
200 Die Schauspielerin zwischen nymphischem Wesen und Mutter
206 Spiegelflucht der Frauenbilder
207 Ästhetizistische Aufklärung: Der Schleiertanz der Proserpina
210 II.4. Die Frau mit den zwei Gesichtern: Bette Davis
210 Weder Imago noch psychologisches Porträt
214 Die Bühne der begehrenden Frau – "Jezebel" von William Wyler
215 Der szenografische Raum
220 Im Spiegel des Gesichts
220 Seelenlandschaft – "The Letter" von William Wyler
222 Das absolute Außen
227 II.5. Sentimentale Phantasie
227 "J'ai vu, je ne sais quoi.
230 Kulturelle Phantasietätigkeit
232 Die Szene des Sexus
234 Der parabolische Raum
236 Sentimentalität und Horror
238 Die Transparenz der Darstellung
242 Die Szene der Wiederholung
245 II.6. Empfindsame Helden:
Zur Disposition des Hollywoodmelodramas der 50er Jahre
245 Krise der Jugend – Krankheit der Jugend
249 Der Held und die Krankheit der Jugend
250 Ein empfindsamer Held – "A Place in the Sun" von George Stevens
252 Das Melodrama am Rande
253 Passivität, nicht Schuld
254 Indirekte Subjektivierung – Die Verwandlung des Außen in das Innere
257 Das staunende Gesicht
261 Der scheiternde Ödipus
III. TEIL
DER DUNKLE RAUM DES KINOS: ZUR PSYCHOANALYSE SENTIMENTALER PHANTASIEARBEIT
264 III.1. Psychoanalyse und Filmtheorie
264 Die Großaufnahme: Eine affektive Lesart des Films
267 Psychoanalyse und Kino
269 Der ideologieproduzierende Apparat
270 Der ermächtigende Blick
274 Der Signifikant des Imaginären
277 Die Regression
280 Der traumproduzierende Apparat
285 III.2. Der Film: ein Text, ein Bild, ein Objekt
286 Die Liebe – eine Identifikation ohne Objekt
289 Eine Affektmaschine ohne Subjekt
291 Das Gesicht: Ein Objekt zwischen Soma und Symbol
294 Das Memorativ: Ein apriorisches Objekt des Gefühls
298 Freuds Leonardo: Ein rätselhaftes Lächeln
300 Das Spiel der Übergangsobjekte
303 Das Objekt sentimentaler Phantasie
307 III.3. Noch einmal und noch einmal... "Titanic" von James Cameron
311 Dramaturgie der gespiegelten Zeitebenen
314 Verschränkung von Bild und Imago
315 Die verräumlichte Zeit, das Gedächtnis
317 Ornament der Bedeutsamkeit
320 Der Rausch, die Verschmelzung
324 Literaturverzeichnis
340 Daten der Filme