PDF herunterladen - Ein Herz für Tiere
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<strong>Ein</strong> Extra-Service von EIN HERZ FÜR TIERE<br />
Arten, die das vorgehaltene Futter selbst<br />
abnehmen. Sie brauchen diesem Jungvogel<br />
das Futterstück nur vor den Schnabel<br />
zu halten, er kann es selber nehmen und<br />
in seinen Schlund befördern. Doch auch<br />
diese Arten können das Futter anfangs<br />
verweigern. Da hilft dann oft das Berühren<br />
der Schnabelwinkel mit dem Futter<br />
oder ein Entlangstreichen am Schnabelrand.<br />
Das reizt den Vogel zum Zupacken.<br />
Da ein unterkühltes Tier keine Nahrung<br />
aufnimmt, sorgen Sie bitte für eine Wärmequelle.<br />
Spezielle Tipps: Futterzusammenstellungen<br />
für die verschiedenen<br />
Vogelarten.<br />
Wichtig: Wildvögel,<br />
die von<br />
Menschen aufgezogen<br />
wer- den,<br />
sollten soweit wie<br />
möglich mit dem Fut- ter ernährt werden,<br />
das auch in der Freiheit seine Nahrungsgrundlage<br />
bildet!!! Anderenfalls können<br />
schwere Darmentzündungen sowie Nierenund<br />
Lebererkrankungen auftreten.<br />
Kurzfristig kann man alle Findlinge mit<br />
handwarmem Magerquark und gekochtem<br />
Eigelb füttern. Wenn der erste Hunger<br />
gestillt ist, können Sie das inzwischen besorgte<br />
Aufzuchtfutter vorbereiten. Spinnen<br />
und Stubenfliegen aus dem giftfreien<br />
Haushalt oder Garten werden immer gern<br />
angenommen.<br />
• Insekten- und Körnerfresser (auch Körnerfresser<br />
ziehen meist ihre Jungen mit<br />
Insekten groß):<br />
Das Optimum für jeden Jungvögel sind<br />
kleine braune Heimchen (Grillen), welche<br />
man in vielen Zoofachgeschäften kaufen<br />
kann. Mit ihnen gelingt die Aufzucht immer,<br />
wird allerdings auch kostenintensiv.<br />
Es lohnt sich, diese<br />
4<br />
Heimchen über den Großhandel<br />
zu beziehen, schockzufrosten und dann<br />
portionsweise wieder aufzutauen. Bitte<br />
keine schwarzverfärbten Heimchen verfüttern.<br />
Diese könnten verdorben sein.<br />
Auch zerdrückte Angler-Fliegenmaden<br />
sind geeignet.<br />
Auf Mehlwürmer sollte nur notfalls zurückgegriffen<br />
werden, und wenn, dann bitte<br />
nur weiche, weiße füttern! Mehlwürmer<br />
verursachen böse Darmkrankheiten und<br />
schlechtes Gefieder; der Vogel wäre<br />
im Regen dann flugunfähig! Man<br />
kann auch Fertigfutter-<br />
Mischungen für „empfindliche<br />
Weichfresser“<br />
(aus dem Zoofachhandel),<br />
die<br />
zu 100 % aus<br />
Insekten bestehen,<br />
zufüttern.<br />
Dieses<br />
Futter kann<br />
besser gegeben<br />
werden,<br />
wenn Sie es mit Magerquark<br />
befeuchten.<br />
Mengen Sie bitte etwas Vogel-<br />
Vitaminpräparat bei.<br />
Für die Körnerfresser ist frische Vogelmiere<br />
eine wertvolle Zugabe. Größere<br />
Jungvögel erhalten das im Fachhandel<br />
erhältliche „Waldvogelfutter“.<br />
• Rabenvögel wie Krähen, Elstern, Eichelhäher:<br />
Zur Aufzucht eignen sich Hunde- und<br />
Katzendosenfutter, Weichfresserfutter,<br />
vermischt mit Tartar (Rinderhack), gekochtem<br />
Eigelb und Magerquark, Innereien wie<br />
<strong>Herz</strong> und Leber von Kalb und Rind, Regenwürmer,<br />
Insekten, Mehlwürmer in kleinen<br />
Mengen, aufgeweichte Beoperlen und natürlich<br />
Heimchen.<br />
Mit einer Plastik-<strong>Ein</strong>malspritze (ohne<br />
Nadel natürlich) aus der Apotheke wird<br />
dem Vogelkind das Futter sanft in den<br />
Schlund gedrückt.<br />
Achtung: Rabenvögel fixieren sich