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Gleichrichter allgemein

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Ea<br />

<strong>Gleichrichter</strong> <strong>allgemein</strong><br />

Symbol<br />

Eingangs-<br />

Spannung<br />

AC<br />

U 1<br />

~<br />

−<br />

U d<br />

Ausgangs-<br />

Spannung<br />

DC<br />

Pulsigkeit<br />

Es gibt 1-, 2-, 3- und 6-pulsige <strong>Gleichrichter</strong>. Darunter versteht man die<br />

Anzahl Pulse der Ausgangsspannung pro Periode.<br />

Beispiel: 2-pulsige Spannung<br />

U d<br />

T<br />

Kenngrössen<br />

U 1<br />

U d , U di<br />

U di<br />

U 1<br />

U R<br />

Eingangsspannung. Meistens wird zur Anpassung ein<br />

Transformator vorgeschaltet.<br />

Ausgangsspannung (direct), ideelle Gleichspannung, vernachlässigt<br />

den Spannungsabfall der Dioden<br />

Faktor, bezeichnend für den <strong>Gleichrichter</strong>typ. Der Typ<br />

bestimmt den Wert der Ausgangsspannung in Relation zur<br />

Eingangs-Wechselspannung<br />

Die Sperrspannung (reverse), welche die Dioden aushalten<br />

müssen. Je nach Schaltung und Verwendung eines Glättungskondensators<br />

kann diese Spannung verschieden sein.<br />

Meistens entspricht sie dem Scheitelwert der Eingangsspannung<br />

(u 1p )<br />

AC<br />

DC<br />

Faktor<br />

z.B. 0.45, 0.9, 1.35<br />

Maximalwert, Spitzenwert<br />

Transformator<br />

U N<br />

U 1<br />

Damit eine gewünschte Gleichspannung erzeugt werden kann, ist ein Transformator<br />

nötig, welcher die Netzspannung U N auf einen geeigneten Wert transformiert.<br />

Der Faktor<br />

U di<br />

bestimmt die Höhe von U 1 .<br />

U 1<br />

Beispiel: Ein <strong>Gleichrichter</strong> in 2-pulsiger Brückenschaltung soll 24VDC abgeben. Wie gross muss die Eingangsspannung<br />

U 1 (Effektivwert) sein?<br />

U di<br />

Vorgabe: = 0. 9<br />

U<br />

1<br />

U<br />

U<br />

di<br />

=<br />

0.9<br />

24V<br />

=<br />

0.9<br />

1<br />

=<br />

26.7 V<br />

H. Gächter


Ea<br />

Einpulsiger <strong>Gleichrichter</strong> E1u<br />

Einwegschaltung, 1-pulsig, ungesteuert. Pro Periode der Wechselspannung entsteht am <strong>Gleichrichter</strong>ausgang<br />

ein Spannungs-/Strompuls.<br />

U R<br />

I d<br />

R L<br />

I F<br />

Optionaler Glättungskondensator<br />

U 1<br />

U d<br />

Lastwiderstand<br />

Die Diode leitet nur, wenn u 1 positiv ist. So gelangt immer die positive Halbwelle auf den Lastwiderstand<br />

R L . Bei der negativen Halbwelle sperrt die Diode, sie nimmt Sperrspannung U R auf. Die maximale Sperrspannung<br />

entspricht dem Scheitelwert der Wechselspannung.<br />

Die Schaltung wird nur für kleinste Leistungen und nur mit Glättungskondensator verwendet.<br />

Diode<br />

u<br />

leitet<br />

d<br />

U di<br />

t<br />

Ideelle Gleichspannung<br />

U di<br />

U<br />

1<br />

= 0.45<br />

Gilt ohne Glättung<br />

u 1<br />

Diode<br />

sperrt<br />

Betrieb mit Glättungskondensator<br />

Die geglättete Gleichspannung kann sich bei grösseren Glättungskondensatoren bis auf den Scheitelwert<br />

der Wechselspannung anheben.<br />

Kondensator<br />

laden<br />

Kondensator<br />

entladen<br />

u d<br />

u 1p<br />

U d<br />

t<br />

U dmax


Ea<br />

Zweipulsiger <strong>Gleichrichter</strong> B2u<br />

Einphasige Brückenschaltung, 2-pulsig, ungesteuert. Pro Periode der Wechselspannung entstehen am<br />

<strong>Gleichrichter</strong>ausgang zwei Spannungs-/Strompulse.<br />

I d<br />

Optionaler Glättungskondensator<br />

D 1<br />

D 3<br />

U 1<br />

U d<br />

R L<br />

Lastwiderstand<br />

D 4<br />

D 2<br />

Wenn u 1 positiv ist, leiten D 1 und D 2 , wenn u 1 negativ ist, leiten D 3 und D 4 . So gelangt jede Halbwelle positiv<br />

auf den Lastwiderstand R L . Die nicht leitenden Dioden nehmen Sperrspannung U R auf. Die maximale<br />

Sperrspannung entspricht dem Scheitelwert der Wechselspannung.<br />

D 1 , D 2<br />

leiten<br />

u d<br />

U di<br />

D 3 , D 4 D 1 , D 2 D 3 , D 4 t<br />

leiten leiten leiten<br />

u 1<br />

Ideelle Gleichspannung<br />

U di<br />

U<br />

1<br />

= 0.9<br />

Gilt ohne Glättung<br />

Die Schaltung wird sehr häufig für kleine bis mittlere Leistungen mit und ohne Glättungskondensator eingesetzt.<br />

Auch ohne Glättung entsteht eine passable Form der Gleichspannung. Obwohl sie Nullstellen besitzt, können<br />

Verbraucher mit Spulen (Relais, Magnetventile, Feldspulen von Motoren, Elektromagnete) problemlos<br />

gespeist werden, weil diese Verbraucher den Strom glätten.<br />

Betrieb mit Glättungskondensator<br />

Die geglättete Gleichspannung kann sich bei grösseren Glättungskondensatoren bis auf den Scheitelwert<br />

der Wechselspannung anheben.<br />

Kondensator<br />

laden<br />

Kondensator<br />

entladen<br />

u d<br />

u 1p<br />

U d<br />

U dmax

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