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Lebenssituation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in ...

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St. Theresienhaus 4 2<br />

Fam.zusammenführung 1 4 5<br />

Pflegefamilien („K<strong>in</strong>der im Exil“) 2 2<br />

Initiative Jugendhilfe Bremerhaven 10<br />

Die Aufnahme m<strong>in</strong>derjähriger unbegleiteter Flüchtl<strong>in</strong>ge stellt für Pflegefamilien e<strong>in</strong>e<br />

besondere Herausforderung dar. Soweit vorhanden werden <strong>in</strong> hierfür fachlich<br />

ausgewiesene Pflegestellen mit sozialer und <strong>in</strong>terkultureller Kompetenz auch diese<br />

Zielgruppe vermittelt (PiB „K<strong>in</strong>der im Exil“). Für 2013 ist e<strong>in</strong>e Erweiterung der<br />

Pflegestellen zu erwarten.<br />

Damit s<strong>in</strong>d sowohl die Rechte der <strong>unbegleiteten</strong> <strong>m<strong>in</strong>derjährigen</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge als auch das<br />

K<strong>in</strong>deswohl entsprechend SGB VIII gewahrt (siehe auch Drs 17/1146 Antrag der<br />

Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und der SPD v. 01.02.2010).<br />

Die Berichterstattung an die Deputation Soziales, K<strong>in</strong>der und Jugend erfolgt zeitnah.<br />

6. Nach welchen rechtlichen Vorgaben werden die E<strong>in</strong>richtungen des ASB und der<br />

Hans-Wendt-Stiftung für unbegleitete m<strong>in</strong>derjährige Flüchtl<strong>in</strong>ge ab vierzehn Jahre<br />

geführt und verfügen sie über e<strong>in</strong>e Betriebserlaubnis nach §45 SGB VIII?<br />

Antwort zu Frage 6:<br />

Bei den Angeboten für unbegleitete m<strong>in</strong>derjährige Flüchtl<strong>in</strong>ge des Arbeiter-Samariter-<br />

Bundes, Zuwandererbetreuung und der Hans-Wendt-Stiftung handelt es sich um<br />

E<strong>in</strong>richtungen der K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe. Entsprechend ergeben sich die<br />

Genehmigungsvoraussetzungen aus den gesetzlichen Bestimmungen der §§ 45 ff SGB<br />

VIII. Beide E<strong>in</strong>richtungen verfügen über e<strong>in</strong>e entsprechende Genehmigung. Die<br />

Aufnahmen <strong>in</strong> diesen E<strong>in</strong>richtungen erfolgen im Anschluss an e<strong>in</strong>e Inobhutnahme nach<br />

42 SGB VIII auf Grundlage e<strong>in</strong>er Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII auch im Rahmen des<br />

§ 34 SGB VIII als weitergehende Hilfe zur Erziehung.<br />

7. Über welche Qualifikationen verfügen die Mitarbeiter der <strong>in</strong> Frage 6 genannten<br />

E<strong>in</strong>richtungen und wie ist der Personalschlüssel im Vergleich mit<br />

Jugendhilfee<strong>in</strong>richtungen?<br />

Antwort zu Frage 7:<br />

Für die E<strong>in</strong>richtungsleitung ist e<strong>in</strong>/e hauptamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen/Mitarbeiter als<br />

Fachkraft mit staatlicher Anerkennung als Sozialpädagog<strong>in</strong>/Sozialpädagoge oder<br />

entsprechender akademischer Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung erforderlich.<br />

Für die Arbeit <strong>in</strong> den Gruppen s<strong>in</strong>d weibliche und männliche Fachkräfte mit staatlicher<br />

Anerkennung als Sozialpädagog<strong>in</strong>/Sozialpädagoge oder Erzieher<strong>in</strong>/Erzieher oder<br />

Heilpädagog<strong>in</strong>/Heilpädagoge erforderlich.<br />

Zur Unterstützung der Fachkräfte werden darüber h<strong>in</strong>aus Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeiter mit für diese Zielgruppen erforderlichen kulturellen Erfahrungen und<br />

Sprachkompetenzen e<strong>in</strong>gesetzt. Die ergänzenden Kräfte dürfen dabei auf Grundlage der<br />

fachlichen Vorgaben nicht als alle<strong>in</strong> verantwortliche Gruppenerzieher<strong>in</strong>nen bzw. -erzieher<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Der Anteil der sozialpädagogischen Fachkräfte zu Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter mit<br />

besonderer kultureller Erfahrung und Sprachkompetenz soll den personellen<br />

Anforderungen und Personale<strong>in</strong>satzplänen entsprechend etwa 2/3 zu 1/3 betragen.<br />

Der auf dieser Grundlage vere<strong>in</strong>barte Personalschlüssel liegt je nach Größe und näherer<br />

Konzeption der E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong>sgesamt bei etwa 1: 2,6 bis 1: 2,8. Nachtbereitschaften<br />

können zusätzlich beschäftigt werden. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong> Personalkorridor, der sich<br />

im Wesentlichen an dem sog. Leistungstyp „Wohngruppe 7 Wochentage“ der<br />

Bremischen Rahmenvere<strong>in</strong>barung orientiert.<br />

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