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PRAXIS UND NEWS<br />

Hebammen treten Trauben<br />

Karolin Harsch war 2010/11 Weinkönigin in Württemberg<br />

und arbeitete nebenbei auf ihr Berufsziel Hebamme<br />

hin (Württemberger 1/2011). Die 28-Jährige verlor<br />

nach ihrer Amtszeit nicht den Kontakt zum Wein. Sie<br />

ist inzwischen Mitglied einiger Verkostungskommissionen<br />

und war im Herbst 2012 auf ganz spezielle Art an<br />

der Produktion eines Lemberger beteiligt, dessen<br />

Trauben aus dem Weingarten der Eltern stammten.<br />

Gut 1000 Kilo wurden nach einem schonenden<br />

Transport in drei großen Fudern mit nackten Füßen<br />

getreten. Beteiligt waren neben Karolin angehende<br />

Hebammen-Kolleginnen aus ganz Deutschland.<br />

Ausgebaut wird der Wein in drei neuen Barriques bei<br />

den Weingärtnern Cleebronn-Güglingen. Die knapp<br />

tausend Flaschen kommen frühestens im Spätherbst<br />

als „Storchenwein“ in den Verkauf (Preis noch nicht<br />

fixiert). Ein Teil des Erlöses geht als Spende an den<br />

Heidelberger Verein „Das Frühchen“, der sich um<br />

Problemfälle kümmert, bei denen der Storch etwas<br />

voreilig war. Das ist nicht selten der Fall: Jedes zehnte<br />

Neugeborene ist eine Frühgeburt.<br />

Ex-Weinkönigin Karolin Harsch (vorne rechts) trat mit<br />

anderen Hebammen Trauben für einen guten Zweck.<br />

Die Weinhändler Manfred und Stefan Mauz (rechts)<br />

aus Ostfildern-Nellingen in der Nähe von Esslingen<br />

arbeiten rekordträchtig gern mit Genossenschaften aus<br />

Württemberg zusammen.<br />

Weinhaus-Rekord in Nellingen<br />

Der Ostfildener Ortsteil Nellingen in der Nähe von<br />

Esslingen beherbergt eine rekordträchtige Weinhandlung.<br />

Das Weinhaus Mauz, das rund 1500 Weine aus aller Welt<br />

im Sortiment hat, setzt stark auf Württembergs Genossenschaften.<br />

Allein die Stuttgarter Kooperative Collegium<br />

Wirtemberg ist hier mit rund 50 Weinen vertreten.<br />

Eine starke Stellung haben auch die Remstalkellerei<br />

(Beutelsbach), die Weingärtner Esslingen, die Weinmanufaktur<br />

Untertürkheim, die Heuchelberg Weingärtner<br />

(Schwaigern), die Weingärtner Brackenheim (neuerdings<br />

Stromberg-Zabergäu), die Weingärtner Flein-Talheim,<br />

Lehrensteinsfeld (beide fusioniert mit Heilbronn), und die<br />

Weinkellerei Hohenlohe. Zumindest mit einigen Weinen<br />

vertreten sind die Fellbacher Weingärtner, Grantschen<br />

Weine, die jetzt unter das Lauffener Dach geschlüpften<br />

Mundelsheimer, Rosswag-Mühlhausen sowie die Weingärtner<br />

Bad Cannstatt. Insgesamt stehen die Württemberger<br />

Genossenschaften mit mehr als 160 Positionen in der<br />

aktuellen Liste und konkurrieren damit muskelstark<br />

mit zahlreichen namhaften Privatweingütern. Wer sich<br />

wundert, dass man sich so viel Konkurrenz aus dem<br />

Umland ins Regal stellt, dem antwortet Firmenchef<br />

Manfred Mauz: „Wir machen viel Geschäft mit Gastronomen<br />

und haben unser Sortiment an deren Ansprüchen<br />

ausgerichtet. Man sah ein, dass es besser ist, einen Lieferanten<br />

für etliche Betriebe zu haben, als sich zu verzetteln.<br />

So können wir auch kurzfristig aus mehreren Quellen<br />

zustellen, wenn Bedarf ist, sogar außerhalb der üblichen<br />

Geschäftszeiten. Unsere Ladenkundschaft ist ebenfalls<br />

froh über dieses große Angebot.“<br />

Fotos: Elke Khattab, Privat<br />

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