die hoch über dem meer liegenden dörfer der marken - Enit
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Der Küstenstreifen <strong>der</strong> Marche zwischen Gabicce Mare und San<br />
Benedetto del Tronto besticht durch seine abwechslungsreichen<br />
Landschaftsformen und seine Farbenpracht, bewun<strong>der</strong>n Sie<br />
<strong>die</strong> weißen Klippen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> blaue Adria hineintauchen, das saftige<br />
Grün <strong>der</strong> Wiesen und Hügel und <strong>die</strong> langezogenen, ockerfarbenen<br />
Sandstrände.<br />
Genauso abwechslungsreich wie <strong>die</strong> Landschaft zeigen sich <strong>die</strong><br />
vielen kleinen, an <strong>der</strong> Küste gelegenen Städte und Orte. Dabei<br />
geht es nicht darum, welche Gemeinde mit mehr Geschichte aufwarten<br />
kann, sind sie doch allesamt griechischen, römischen o<strong>der</strong><br />
mittelalterlichen Ursprungs, son<strong>der</strong>n vielmehr um ihre<br />
Raumaufteilung. Dort, wo es <strong>die</strong> Geländegegebenheiten zuließen,<br />
entstanden Ortschaften, <strong>die</strong> einerseits <strong>der</strong> Verteidigung <strong>die</strong>nten,<br />
<strong>die</strong> aber gleichzeitig auch wichtige Wirtschaftsfunktionen innehatten.<br />
So findet man heute zahlreiche Gemeinden, <strong>der</strong>en historischer<br />
Kern mit Schloss durch Wehrmauern abgeschirmt auf einem<br />
küstennahen Hügel thront. Später, als <strong>der</strong> Bedarf an Platz für<br />
Wohnungsbau und wirtschaftliche Ausbreitung anwuchs, kamen<br />
<strong>die</strong> in <strong>der</strong> Ebene, am Meer gelegen Neustädte hinzu.<br />
Dieser städtebaulichen Typologie entsprechen <strong>die</strong> mittelalterlichen<br />
“Castra” Gabicce Monte (<strong>der</strong> frühere Name lautete<br />
“Castellum Ligabitii ”), Casteldimezzo und Fiorenzuola di<br />
Focara in <strong>der</strong> Provinz Pesaro-Urbino, ebenso wie Falconara Alta<br />
nördlich von Ancona und südlich Sirolo und Numana, alteingesessene,<br />
historische, befestigte Ortschaften. Etwas an<strong>der</strong>s verhält<br />
es sich mit Recanati, Potenza Picena und Sant’Elpidio a Mare.<br />
Diese bedeutenden Gemeinden liegen weit von <strong>der</strong> Küste entfernt<br />
und <strong>die</strong> am Meer gelegenen Orte Porto Recanati, Porto Potenza<br />
Picena und Porto Sant’Elpidio waren früher einfache<br />
Anlegeplätze, haben sich jedoch heute zu bedeutenden<br />
Hafenstädten entwickelt. In Civitanova Alta liegt <strong>der</strong> malerische,<br />
antike Ortskern <strong>hoch</strong> <strong>über</strong> <strong>dem</strong> Meer und das nahegelegene Porto<br />
San Gior gio, früher “Navale F irmanorum”, wird durch den<br />
Verlauf <strong>der</strong> Staatsstraße zweigeteilt. Auf <strong>der</strong> einen Seite befinden<br />
sich <strong>die</strong> antiken Stadtviertel Castello und Rocca, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite. erstreckt sich das neue “Marina”.<br />
Unweit stoßen wir dann auf das herrliche Schloss Torre di Palme,<br />
das <strong>hoch</strong> auf einem Felsen sitzend das Meer <strong>über</strong>blickt. Wir folgen<br />
<strong>der</strong> Küste und treffen auf weitere Ortschaften im Gebiet Piceno:<br />
Cupra Marittima und Marano, Grottammare und Grottammare<br />
Alta und schließlich San Benedetto del Tronto mit seinem<br />
Panoramapunkt, an <strong>dem</strong> sich Torre dei Gualtieri erhebt.<br />
Man kann sich gut vorstellen, aus welchen Gründen <strong>die</strong> städtebauliche<br />
Entwicklung <strong>die</strong>ser Orte einen solchen Verlauf genommen<br />
hat, wenn man sich vor Augen hält, dass Gebiete wie <strong>die</strong><br />
Küste <strong>der</strong> Marche Jahrhun<strong>der</strong>te lang immer wie<strong>der</strong> feindliche<br />
Angriffe von Piraten, Seeräubern, Türken, Sarazenen und Berbern