die hoch über dem meer liegenden dörfer der marken - Enit
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<strong>über</strong>ging. Bis zum Jahre 1539 gehörte es<br />
zur Verwaltung von Pesaro und wurde dann<br />
zum Großgrundbesitz von Orazio Floridi di<br />
Fano. Einige Forscher haben versucht, <strong>die</strong><br />
Grundrisse des Schlosses von Gabicce<br />
bestimmen zu können und waren bereits<br />
auf einige Mauerreste und den Eingangsbereich<br />
mit Turm gestoßen, aber lei<strong>der</strong> gingen<br />
in den 40er Jahren alle Spuren verloren.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te lebte <strong>die</strong>ser kleine<br />
Ort hauptsächlich von <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft und <strong>der</strong> Fischerei. Es wurden<br />
Korn, Mais, Futterpflanzen und etwas<br />
Wein angebaut, <strong>die</strong> Fischerei war weniger<br />
bedeutend. Vor <strong>dem</strong> Zweiten Weltkrieg verän<strong>der</strong>te<br />
Gabicce sein Gesicht, da durch <strong>die</strong><br />
wachsende Bevölkerung immer mehr<br />
Einwohner von <strong>der</strong> Hügelgegend in <strong>die</strong><br />
Ebene abwan<strong>der</strong>ten. Im Jahre 1942 wurde<br />
das Rathaus nach Gabicce Mare verlegt,<br />
aber obwohl Gabicce Monte nicht mehr<br />
Sitz <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung ist, so ist es<br />
doch immer noch <strong>der</strong> historisch bedeutende<br />
Teil <strong>der</strong> Ortschaft. Die traumhafte Lage bietet<br />
einen herrlichen Ausblick <strong>über</strong> das weite<br />
Adriatische Meer und macht Gabicce zu<br />
einem unwi<strong>der</strong>stehlichen Ausflugsziel.<br />
Man beginnt den Rundgang auf <strong>der</strong> Piazza,<br />
<strong>die</strong> nach Valbruna benannt ist, einer <strong>der</strong><br />
Sage nach versunkenen Stadt vor <strong>der</strong> Bucht<br />
von Vallugola. Dort befindet sich heute ein<br />
kleiner, hübscher Touristenhafen, <strong>der</strong> den<br />
Seefahrern schon zu Zeiten <strong>der</strong> Griechen<br />
bekannt war. Rund um <strong>die</strong> versunkene Stadt<br />
ranken sich zahlreiche Legenden und<br />
Geschichten von unbekannten Helden, <strong>die</strong><br />
alle Einwohner von Gabicce kennen.<br />
Zahlreiche archäologische Funde, <strong>die</strong><br />
Fischer zufällig in ihren Netzen ans<br />
Tageslicht beför<strong>der</strong>t haben, tragen zusätzlich<br />
dazu bei, den Mythos eines “Atlantis”<br />
in <strong>der</strong> Adria zu nähren.<br />
Beson<strong>der</strong>s empfehlenswert ist ein Besuch<br />
<strong>der</strong> Kirche S. Ermete , <strong>die</strong> ihre Ursprünge<br />
im Jahre 775 hat. Sie wurde auf den Gütern<br />
errichtet, <strong>die</strong> ein Schlossherr den Mönchen<br />
von Ravenna <strong>über</strong>tragen hatte: Hier sind<br />
vor allem eine antike Madonna del Latte<br />
und ein wertvolles Holzkreuz sehenswert.<br />
In Gabicce waren Giacomo und Girolamo<br />
Lanfranco tätig, <strong>der</strong> in Pesaro von 1530 bis<br />
1590 eine herausragende Keramikschule<br />
leitete. Der Künstler fühlte sich so sehr mit<br />
<strong>die</strong>sem Ort verbunden, dass er seine Werke<br />
sogar mit den Worten “Mastro Girolamo de<br />
le Gabicce” unterzeichnete.<br />
Seinen Ruf verdankt er vor allem seiner<br />
Dekorationstechnik von Dukatengold, <strong>die</strong><br />
ihm von Seiten des Herzogs Guidobaldo II<br />
Della Rovere im Jahre 1569 eine offizielle<br />
Auszeichnung einbrachte.Heute gehört<br />
Gabicce Mar e zu den meistbesuchten<br />
Badeorten in den Marche und zählt <strong>über</strong><br />
100 Hotels.<br />
Es ist bekannt für seinen feinen Sandstrand,<br />
seine hervorragenden Fischrestaurants und<br />
sein bewegtes Nachtleben. Von dort aus<br />
schlängelt sich auch eine Panoramastraße<br />
an <strong>der</strong> Küste entlang, von <strong>der</strong> aus man<br />
immer sich wie<strong>der</strong> herrliche Ausblicke <strong>über</strong><br />
steil abfallende Felsen und das darunterliegende<br />
Meer bieten. Naturliebhaber kommen<br />
in <strong>der</strong> unberührten, malerischen Landschaft<br />
auf ihre Kosten. Im Regionalpark Monte<br />
San Bartolo kann man verschiedene Wege<br />
mit atemberaubenden Panoramen zu<br />
Wan<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Mountainbiketouren<br />
nutzen. Badebegeisterten empfehlen wir<br />
den kleinen Touristenhafen Baia Vallugola<br />
mit seinem hübschen, von einem Felsen<br />
abgeschirmten Strand. Dank <strong>der</strong> hohen<br />
Lebensqualität und des beson<strong>der</strong>en<br />
Bemühens um aktiven Umweltschutz wurde<br />
Gabicce Mare mehrmals mit <strong>der</strong> Blauen<br />
Fahne Eur opas ausgezeichnet, <strong>die</strong> nur an<br />
Orte verliehen wird, in denen gut funktionierende<br />
Serviceleistungen in Verbindung<br />
mit einer intakten Natur stehen.<br />
www.gabiccemare.com<br />
Centro IAT<br />
iat.gabicce@regione.marche.it<br />
Tel. +39 0541 954424<br />
Fax +39 0541 953500<br />
Meeresentwicklung in Baia<br />
Vallugola<br />
Tel. +39 0541 967918/958134<br />
www.vallugola.com<br />
vallugola@vallugola.com<br />
Veranstaltungen<br />
In Richtung Meer ausgelegte Hügelortschaften<br />
GRADARA<br />
Die Malatesta, <strong>die</strong> Sforza und <strong>die</strong> Della Rovere waren <strong>die</strong> Regenten <strong>die</strong>ser antiken,<br />
3 km vom Meer entfernten gelegenen Siedlung, <strong>die</strong> von einer Mauer und mit<br />
Zinnen versehenen Türmen umgeben ist. Im Ortskern liegt <strong>die</strong> Rocca (Festung), <strong>die</strong><br />
<strong>der</strong> Sage nach das Szenario für den fatalen Kuss von Paolo und Francesca bildete,<br />
<strong>der</strong> bei Dante im fünften Höllengesang geschil<strong>der</strong>t wird.<br />
Parkfest San Bartolo,<br />
Ende Mai;<br />
Nationaler Malereiwettbewerb,<br />
Ende Juni; Kunst am Dienstag,<br />
Juni – September;<br />
Das Schaufenster von Gabicce<br />
Monte, jeden Sonntag von Juni<br />
bis Ende August. Immer<br />
Sommer gibt es zahlreiche<br />
Führungen vom Meer aus in<br />
den Regionalpark Monte San<br />
Bartolo.<br />
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