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Programm zur Barrierefreiheit der NordWestBahn GmbH

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Herbst 2012<br />

<strong>Programm</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Barrierefreiheit</strong><br />

<strong>NordWestBahn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung ..............................................................................................................................2<br />

I. Rechtliche Rahmenbedingungen..........................................................................3<br />

1. Definition: „<strong>Barrierefreiheit</strong>“ nach dem<br />

Bundesgleichstellungsgesetz.....................................................................................3<br />

2. Anpassung <strong>der</strong> Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Einführung des Bundesgleichstellungsgesetzes.........................................4<br />

3. Europäische Richtlinie für technische Spezifikationen <strong>zur</strong><br />

Interoperabilität für das Teilsystem Fahrzeug (TSI PRM)..............................4<br />

II. Barrierefreies Reisen auf den Strecken <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong> –<br />

Fahrzeugkonzepte .............................................................................................................6<br />

1. Fahrgastinformationssysteme in unseren Zügen ..................................6<br />

2. Fahrscheinerwerb für eine Reise mit <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong> ..................6<br />

3. Behin<strong>der</strong>tenfreundlicher Einstieg in unsere Züge .................................7<br />

4. Übersicht über die Fahrzeugspezifikationen auf unseren einzelnen<br />

Netzen................................................................................................................................7<br />

a. Weser-Ems-Netz ...................................................................................................9<br />

b. Ems-Senne-Weser-Netz...................................................................................11<br />

c. Haller-Willem ........................................................................................................13<br />

d. Emscher-Münsterland-Netz ............................................................................15<br />

e. Die RB 43...............................................................................................................17<br />

f. Niers-Rhein-Emscher-Netz...............................................................................19<br />

g. Weser- und Lammetalbahn ............................................................................21<br />

h. Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen.......................................................23<br />

III.<br />

Schulung unserer Mitarbeiter..........................................................................24<br />

IV. <strong>Barrierefreiheit</strong> unserer Internetpräsenz....................................................24<br />

V. Spezielle Serviceleistungen .............................................................................25<br />

VI. Kooperierende Behin<strong>der</strong>tenverbände ..........................................................25<br />

VII. Ihre Kontaktmöglichkeiten...............................................................................25<br />

1


Einleitung<br />

Die <strong>NordWestBahn</strong> <strong>GmbH</strong> (im folgenden „NWB“) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

mit Sitz in Osnabrück. Die drei Gesellschafter Veolia Verkehr <strong>GmbH</strong>, die Stadtwerke Osnabrück<br />

AG und Verkehr und Wasser Oldenburg <strong>GmbH</strong> gründeten das Unternehmen im<br />

Jahr 2000. Als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen mit dem Schwerpunkt Nahverist<br />

es unser Ziel den Verkehr sicher und komfortabel, mit einem hohen Maß an Kun-<br />

kehr<br />

denzufriedenheit durchzuführen. Um dies zu erreichen, ist nach unserer Überzeugung<br />

neben hohen Qualitätsstandards beson<strong>der</strong>s ein freundlicher Kundenservice <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zum Erfolg. Vor allem in Bezug auf unsere mobilitätseingeschränkten Fahrgäste liegt uns<br />

daher ein freundlich unterstützen<strong>der</strong> Kundenservice beson<strong>der</strong>s am Herzen.<br />

Unsere Streckenschwerpunkte liegen im west- sowie im norddeutschen Raum. Mit <strong>der</strong>zeit<br />

sieben unterschiedlichen Netzen und 22 Linien sind wir in Nie<strong>der</strong>sachsen, Bremen und<br />

Nordrhein-Westfalen für unsere Fahrgäste täglich im Einsatz. Die mehr als 740 Mitarbeiter<br />

sorgen dabei für einen reibungslosen Ablauf auf unseren Strecken und stehen unseren 35<br />

Millionen Fahrgästen pro Jahr je<strong>der</strong>zeit <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Für uns als Unternehmen in <strong>der</strong> Verkehrsbranche ist es selbstverständlich, unseren mobidamit<br />

auch sie von unseren Angeboten profitieren können. Dabei geht es uns primär da-<br />

litätseingeschränkten Fahrgästen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen,<br />

rum, dass diese Kundengruppe ihr Ziel auf eine selbstbestimmte Weise und mit möglichst<br />

wenig externer Hilfe erreichen kann.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk legen wir auf unsere eingesetzten Fahrzeuge. Diese sind zum<br />

einen auf dem neusten Stand <strong>der</strong> Technik, sie halten sich aber auch zum an<strong>der</strong>en streng<br />

an die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Fertigung geltenden gesetzlichen europäischen und innerdeutschen<br />

Vorschriften. Im Rahmen <strong>der</strong> Betriebsaufnahme auf dem Regio-S-Bahn Brehatten<br />

wir beson<strong>der</strong>s die Belange <strong>der</strong> Kundengruppe <strong>der</strong> mobilitäts-<br />

men/Nie<strong>der</strong>sachen<br />

eingeschränkten Fahrgäste im Blick und daher bereits im Planungsprozess <strong>der</strong> eingesetzten<br />

Fahrzeuge auf die strikte Einhaltung <strong>der</strong> TSI PRM Norm geachtet.<br />

Das nachstehende <strong>Programm</strong> <strong>zur</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> bietet Ihnen neben einer Darstellung <strong>der</strong><br />

rechtlichen Rahmenbedingungen insbeson<strong>der</strong>e eine Übersicht über die <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong><br />

NWB auf unterschiedlichen Strecken eingesetzten Fahrzeugflotte und <strong>der</strong>en Ausstattung.<br />

Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen an uns haben, finden Sie am Ende des Pro-<br />

gramms auch unsere Kontaktadresse, unter <strong>der</strong> Sie sich gerne an uns wenden können.<br />

Hansrüdiger Fritz<br />

Geschäftsführer<br />

Martin Meyer-Luu<br />

Geschäftsführer<br />

2


I. Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Mit in Kraft treten des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGG) im Mai 2002 wurden erstmalig<br />

konkrete Normen formuliert,<br />

wie <strong>der</strong> Umgang mit mobilitätseingeschränkten und behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen zu gestalten ist. Das zugrunde liegende Ziel, mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen eine gleichberechtigte Teilnahme an <strong>der</strong> Gesellschaft und ein selbstbe-<br />

stimmtes Leben zu ermöglichen, wurde damit auch an uns als Eisenbahnverkehrsunterals<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen gelten. Personen, <strong>der</strong>en körperliche, geistige und seeli-<br />

nehmen adressiert. Dafür ist es im Vorfeld notwendig zu klären, welche Personenkreise<br />

sche Gesundheit für eine Dauer von länger als sechs Monaten beeinträchtigt sind, gelten<br />

gemäß § 3 BGG als behin<strong>der</strong>t. Neben Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen gem. § 3 BGG können<br />

Reisende auch vorübergehend mobilitätseingeschränkt sein, z.B. durch eine Erkrankung<br />

o<strong>der</strong> weil sie mit Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Gepäck reisen. Im Zusammenhang mit dem Eisenbahnver-<br />

kehr spielt <strong>zur</strong> Definition <strong>der</strong> Menschengruppe,<br />

die mit einer Mobilitätseinschränkung kon-<br />

ebenfalls die Technische Spezifikation <strong>zur</strong> Interoperabilität (TSI) im Eisen-<br />

frontiert sind,<br />

bahnwesen eine Rolle. Für Reisende mit einer Mobilitätseinschränkung gilt daher ebenfalls<br />

die TSI für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (TSI PRM).<br />

1. Definition: „ <strong>Barrierefreiheit</strong>“ nach dem Bundesgleichstellungsgesetz<br />

Ein zentraler Begriff im Rahmen des BGG ist die „<strong>Barrierefreiheit</strong>“. Dieser Begriff wird im<br />

§ 4 BGG definiert: „Barrierefrei sind (…), Verkehrsmittel, (…), akustische und visuelle<br />

Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen (…), wenn sie für behin<strong>der</strong>te Menohne<br />

fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“. Der Begriff <strong>der</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> erstreckt<br />

schen in <strong>der</strong> allgemein üblichen Weise, ohne beson<strong>der</strong>e Erschwernis und grundsätzlich<br />

sich auf alle Lebensbereiche des Alltags und ist somit nicht nur im Bereich <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verkehrsgesellschaften beheimatet. Auch im Medienbereich wird <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Barriere-<br />

diesem Zusammenhang werden Internetseiten o<strong>der</strong> Print-<br />

freiheit stark diskutiert. In<br />

medien vor allem für Kunden mit Sehschwächen barrierefrei gestaltet.<br />

Trotz <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenrechtskovention <strong>der</strong> UN vereinbarten Herstellung <strong>der</strong> Barrie-<br />

können sich im Alltag immer wie<strong>der</strong> Situationen ergeben, in denen eine voll-<br />

refreiheit<br />

ständige <strong>Barrierefreiheit</strong> aus infrastrukturellen Gründen nicht umzusetzen ist o<strong>der</strong> die<br />

Umsetzung bisher noch nicht erfolgt ist. Derzeit sind lei<strong>der</strong> noch nicht alle von uns bedienten<br />

Bahnhöfe barrierefrei. Da die <strong>NordWestBahn</strong> nicht <strong>der</strong> Eigentümer <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Infrastruktur ist, können wir diesen Zustand lei<strong>der</strong> auch nur bedingt beeinflus-<br />

sen. Die Eigentümer <strong>der</strong> Infrastruktur, zumeist die DB Station&Service AG, arbeitet aller-<br />

dings stetig daran, die Bahnhöfe barrierefrei zu gestalten.<br />

3


2.<br />

Anpassung <strong>der</strong> Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Einführung des Bundesgleichstellungsgesetzes<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Einführung des BGG wurde ebenfalls die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung<br />

(EBO) angepasst. So ist jedes Eisenbahnverkehrsunternehmen gemäß § 2 Absatz<br />

3 EBO dazu aufgefor<strong>der</strong>t ein <strong>Programm</strong> <strong>zur</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> zu erstellen, um eine möglichst<br />

weitreichende <strong>Barrierefreiheit</strong> für die Reisenden zu erreichen.<br />

Vor <strong>der</strong> endgültigen Fertigstellung des <strong>Programm</strong>s ist Spitzenorganisationen <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>müssen<br />

hierzu nach § 13 Abs. 3 BGG anerkannt sein. Abschließend übermittelt das Eisen-<br />

tenverbände die Gelegenheit <strong>zur</strong> Stellungnahme zu geben. Die Spitzenorganisationen<br />

bahnverkehrsunternehmen das vorliegende Konzept an die zuständige Aufsichtsbehörde,<br />

die dieses Konzept an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales weitergibt. Alle Konsomit<br />

für jeden Interessierten frei<br />

zepte werden im Zielvereinbarungsregister des Bundesministeriums hinterlegt und sind<br />

zugänglich.<br />

3. Europäische Richtlinie für technische Spezifikationen <strong>zur</strong> In-<br />

teroperabilität für das Teilsystem Fahrzeug (TSI PRM)<br />

Nicht nur nationale Normen spielen eine entscheidende Rolle im Rahmen des Personennahverkehrs<br />

in Deutschland. Mit Inkrafttreten <strong>der</strong> europäischen Richtlinie für technische<br />

Spezifikationen <strong>zur</strong> Interoperabilität (TSI) vom 23. Juli 1996 wurde <strong>der</strong> Grundstein für<br />

eine europaweit einheitliche Richtlinie für den transeuropäischen Eisenbahnverkehr ge-<br />

legt. Die TSI bezieht sich auf eine Vielzahl verschiedener Teilsysteme im Eisenbahnver-<br />

kehr. Eines davon ist das Teilsystem für mobilitätseingeschränkte Personen (PRM- „People<br />

with reduced mobility“). Die TSI PRM gilt zum einen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />

ab 200 km/h und zum an<strong>der</strong>en für den konventionellen Schienenverkehr für Geschwin-<br />

digkeiten unter 200 km/h. Die TSI PRM trat am 1. Juli 2008 in Kraft.<br />

Der Regelungsbereich <strong>der</strong> TSI PRM ist äußerst weitreichend und deckt eine Vielzahl von<br />

Eventualitäten ab. Die TSI PRM ist dabei auch weitreichend in <strong>der</strong> Bestimmung von Perso-<br />

nen, die unter den Anwendungsbereich dieser Norm fallen. In Ziffer 2.2 <strong>der</strong> TSI PRM wird<br />

<strong>der</strong> Personenkreis mobilitätseingeschränkter Menschen definiert. Neben körperlichen Be-<br />

hin<strong>der</strong>ungen werden auch sensorische Einschränkungen o<strong>der</strong> Einschränkungen in <strong>der</strong><br />

Kommunikationsfähigkeit berücksichtigt. Menschen mit einer psychischen o<strong>der</strong> geistigen<br />

Behin<strong>der</strong>ung werden ebenfalls unter den beson<strong>der</strong>en Schutz <strong>der</strong> TSI PRM gestellt. Aber<br />

auch Schwangere o<strong>der</strong> Reisende mit Kin<strong>der</strong>n gelten gem. TSI PRM als eingeschränkt mobile<br />

Personen.<br />

Mit Inkrafttreten <strong>der</strong> TSI PRM Richtlinie wurde ein europaweit einheitlicher Standard für<br />

die Gestaltung behin<strong>der</strong>tengerechter Schienenfahrzeuge gesetzt. Die <strong>NordWestBahn</strong> legt<br />

bei neuen Fahrzeugbeschaffungen größten Wert auf die Einhaltung dieser Richtlinie. Der-<br />

zeit zählen wir zu den ersten Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Fahrzeuge mit einer<br />

4


uneingeschränkten Eisenbahnbundesamtszulassung betreiben, die die Vorgaben <strong>der</strong> TSI<br />

PRM erfüllen. Diese Fahrzeuge des Typs Coradia Continental von Alstom verkehren auf<br />

den Strecken <strong>der</strong> Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen. Alle Fahrzeuge in unserem Beund<br />

europäischen Richtlinien und<br />

stand halten sich an die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Fahrzeugbeschaffung geltenden nationalen<br />

Gesetze.<br />

5


II.<br />

Barrierefreies Reisen auf den Strecken <strong>der</strong> NordWest-<br />

Bahn – Fahrzeugkonzepte<br />

In den letzten Jahren konnten wir unsere Flotte kontinuierlich erweitern. Wie bereits einerwähnt,<br />

legen wir dabei größten Wert nicht nur auf die Erfüllung von techni-<br />

führend<br />

schen Standards, son<strong>der</strong>n auch auf eine qualitativ hochwertige Ausstattung unsere Fahrzeugflotte.<br />

Unser Anspruch an unsere Fahrzeuge ist dabei, dass diese den größtmöglichen<br />

Komfort für unsere Fahrgäste bieten.<br />

Als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen sind wir darauf angewiesen, die Infrastruktur<br />

– Schienen und Bahnhöfe – von Eisenbahninfrastrukturunternehmen zu nutzen. Lei<strong>der</strong><br />

können wir die Gestaltung dieser Infrastruktur nur wenig beeinflussen. Die Infrastrukturheitsprogramme,<br />

in denen diese Infrastrukturen sowie Maßnahmen <strong>zur</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong><br />

betreiber, etwa die DB Station&Service AG, verfügen jedoch über eigene Barrierefrei-<br />

vorgestellt werden. Das nachfolgende <strong>Programm</strong> <strong>zur</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> beschränkt sich da-<br />

her auf die Darstellung von Komponenten <strong>der</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> in und an den Fahrzeugen<br />

<strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong>.<br />

1. Fahrgastinformationssysteme in unseren Zügen<br />

Alle durch uns eigesetzten Fahrzeuge verfügen über ein Fahrgastinformationssystem im<br />

„Zwei-Sinn“-Prinzip. Dies bedeutet, dass es neben <strong>der</strong> visuellen Ausgabe <strong>der</strong> nächsten<br />

Haltstation und <strong>der</strong> Endstation auch eine Sprachansage des nächsten Haltebahnhofes und<br />

<strong>der</strong> dazugehörigen Ausstiegsseite stattfindet. Darüber hinaus sind unsere Fahrzeuge auch<br />

mit Außendisplays an den beiden Zugfronten sowie an den Seiten ausgestattet, die das<br />

Ziel des Zuges anzeigen. Bei Abstellung des Fahrzeuges werden diese Anzeigen gelöscht<br />

und mit dem Hinweis „Bitte nicht einsteigen“ versehen.<br />

2. Fahrscheinerwerb für eine Reise mit <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong><br />

Der Erwerb <strong>der</strong> Fahrscheine für eine Fahrt mit <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong> ist an allen Nahver-<br />

kehrsautomaten <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG sowie in den Reisezentren <strong>der</strong> Deutschen Bahn<br />

AG möglich. Darüber hinaus hat <strong>der</strong> Kunde an ausgewählten Bahnhöfen, etwa direkt im<br />

Bahnhof Osnabrück und im Bahnhof Bremen, die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

<strong>NordWestBahn</strong> in Kontakt zu treten. Auf <strong>der</strong> Weser-/Lammetalbahn haben Fahrgäste die<br />

Möglichkeit im Kulturbahnhof Bad Salzdetfurth Fahrscheine direkt bei einer <strong>NordWestBahn</strong><br />

Agentur zu erwerben.<br />

ser-/Lammetalbahn-Netz sowie auf dem Netz des Zweckverbandes SPNV Münsterland auf<br />

Auf <strong>der</strong> Regio-S-Bahn Netz Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen, auf dem Wedem<br />

Emscher-Münsterland-Netz stehen den Kunden Fahrscheinautomaten an den Unter-<br />

wegsbahnhöfen <strong>zur</strong> Verfügung. Auf dem Ems-Senne-Weser-Netz bzw. Ost-Westfalen–<br />

Lippe stehen unseren Kunden ebenfalls Fahrscheinautomaten in unseren Zügen bereit. Im<br />

Verkehrsverband Rhein/Ruhr können keine Fahrscheine beim Begleitpersonal im Zug er-<br />

6


worben werden, son<strong>der</strong>n sind vorab in den Reisezentren o<strong>der</strong> an den Fahrkartenautoma-<br />

ten am Bahnsteig zu lösen.<br />

3. Behin<strong>der</strong>tenfreundlicher Einstieg in unsere Züge<br />

Um den Fahrgasteinstieg so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir auf verschie-<br />

dene technische Einrichtungen <strong>zur</strong>ückgegriffen. So weisen alle unsere Fahrzeuge an den<br />

Türen Türöffner auf verschiedenen Höhen auf. Dies ermöglicht auch Menschen im Rollstuhl<br />

o<strong>der</strong> Menschen mit einer Hyposomie die Einstiegstüren ohne fremde Hilfe zu öffnen.<br />

Darüber hinaus weist jedes Fahrzeug mindestens einen Rollstuhleinstieg auf je<strong>der</strong> Fahr-<br />

zeugseite auf.<br />

hen, über die eine Meldung an den Triebfahrzeugführer gelangt, <strong>der</strong> dann beim Einstieg in<br />

Diese Einstiege sind ebenfalls mit einem zusätzlichen Drucktaster versedas<br />

Fahrzeug die Klapprampe an das Fahrzeug anlegen kann.<br />

Unsere Fahrzeuge auf <strong>der</strong> Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen sowie die vereinzelt fahrenden<br />

neusten Fahrzeuge <strong>der</strong> Baureihe LINT verfügen über Durchrutschsicherungen.<br />

Diese Spaltüberbrückungen zwischen Tür und Bahnsteig verhin<strong>der</strong>n ein Durchrutschen<br />

zum Gleisbett und minimiert die Gefahr des Stolperns o<strong>der</strong> des Fallens beim Ausstieg aus<br />

dem Zug. Ebenfalls ist es dank dieser Spaltüberbrückung bei Bahnsteigen auf demselben<br />

Niveau wie das Fahrzeug nicht mehr nötig, eine Klapprampe für Rollstuhlfahrer o<strong>der</strong> Roladen<br />

Zug freier und selbstbestimmter nutzen<br />

tor-Nutzer anzulegen. Dies kann dazu beitragen, dass Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />

können.<br />

Für einen komfortableren Ein- und Ausstieg verfügen unsere Fahrzeuge <strong>der</strong> Baureihe<br />

TALENT über Trittstufen. Diese können je nach Bedarf durch den Triebfahrzeugführer<br />

hinzugeschalten werden, um den Einstieg auf Bahnsteigen mit einem niedrigeren Niveau<br />

als das Fahrzeug, zu erleichtern.<br />

Als zusätzliche Hilfe für den Einstieg mit dem Rollstuhl verfügen unsere Züge ebenfalls<br />

über mobile Klapprampen die jeweils an einer Tür pro Fahrzeugseite angelegt werden<br />

können. Diese Klapprampen gleichen den Niveauunterschied zwischen Bahnsteigkante<br />

und Einstiegstür aus.<br />

4. Übersicht über die Fahrzeugspezifikationen auf unseren einzelnen<br />

Netzen<br />

Der nachfolgende Abschnitt soll Ihnen einen Überblick über die einzelnen Fahrzeugspezifipunkt<br />

ihrer Zulassung geltenden<br />

kationen auf unseren einzelnen Netzen geben. Alle unsere Fahrzeuge erfüllen die zum Zeit-<br />

Regelungen.<br />

7


e& 111<br />

Alstom LINT 41<br />

l SOS<br />

Fahrzeuge im<br />

Weser-Ems-Netz<br />

8<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


•<br />

a. Weser-Ems-Netz<br />

Mit dem Weser-Ems-Netz nahm die <strong>NordWestBahn</strong> im November 2000 ihre ersten Fahrten<br />

auf. Zum Weser-Ems-Netz gehören die Kursbuchstecken (KBS) zwischen Osnabrück –<br />

Vechta – Bremen (KBS 394), Bremen – Oldenburg – Wilhelmshaven (KBS 390/392), Osnabrück<br />

– Oldenburg – Wilhelmshaven (KBS 390/392) sowie die Strecke Wilhelmshaven –<br />

Esens (KBS 393).<br />

Zur besseren Veranschaulichung <strong>der</strong> technischen Spezifikation <strong>der</strong> in diesem Netz eingesetzten<br />

Fahrzeuge können Sie die Daten aus <strong>der</strong> angeführten Tabelle entnehmen:<br />

Fahrzeugtyp Alstom LINT 41<br />

Einstiegshöhe auf dem Weser-Ems-Netz<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

600 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

•<br />

Fahrgastinformation<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite / Visuelle<br />

Anzeige <strong>der</strong> Ausstiegsseite<br />

•<br />

•<br />

•<br />

9


Bombardier<br />

TALENT<br />

Fahrzeuge im<br />

Ems-Senne-Weser-<br />

Netz<br />

10<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


. Ems-Senne-Weser-Netz<br />

Mit dem Ems-Senne-Weser-Netz kam 2003 ein weiteres großes Netz zum Strecken-<br />

Portfolio <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong> hinzu. Es verbindet mit den Strecken Münster - Bielefeld<br />

(RB67 Der Warendorfer) , Bielefeld – Pa<strong>der</strong>born (RB74 Senne-Bahn), Bielefeld – Altenbeken<br />

(RE82 Der Leineweber) und Pa<strong>der</strong>born – Holzminden (RB84 Egge-Bahn) große Teile<br />

Ostwestfalen-Lippe miteinan<strong>der</strong>. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die technischen<br />

Spezifikationen in Hinblick auf unsere Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen in diesem<br />

Netz:<br />

Fahrzeugtyp<br />

Einstiegshöhe auf dem Ems-Senne-Weser-Netz<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

Bombardier<br />

Transportation<br />

TALENT<br />

800 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Fahrgastinformation:<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite/ Visuelle<br />

Darstellung<br />

z<br />

z<br />

z<br />

1<br />

,<br />

11


Bombardier<br />

TALENT<br />

Fahrzeuge auf<br />

<strong>der</strong> Strecke<br />

Haller Willem<br />

12<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


Der Haller-Willem wurde 2005 auf <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen Seite reaktiviert. Der Hallerc.<br />

Haller Willem<br />

Willem verbindet das Osnabrücker Land mit <strong>der</strong> Universitätsstadt Bielefeld auf <strong>der</strong> Strecke<br />

Osnabrück – Dissen/Bad Rothenfelde – Bielefeld.<br />

Folgende Tabelle zeigt, welche Fahrzeuge mit welchen technischen Spezifikationen wir auf<br />

dieser Strecke betreiben:<br />

Fahrzeugtyp<br />

Einstiegshöhe auf dem Haller-Willem<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

Bombardier<br />

Transportation<br />

TALENT<br />

800 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Fahrgastinformation:<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite / Visuelle<br />

Anzeige<br />

z<br />

z<br />

z<br />

13


Bombardier<br />

TALENT<br />

Fahrzeuge im<br />

Emscher-Münsterland-Netz<br />

14<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


d. Emscher-Münsterland-Netz<br />

Im Jahr 2006 haben wir den Dienst auf dem Emscher-Münsterland-Netz aufgenommen.<br />

Dort begrüßen wir unsere Fahrgäste auf den Strecken Borken – Dorsten – Essen (RE14<br />

Der Borkener) und auf <strong>der</strong> Strecke Coesfeld – Dorsten (RB45 Der Coesfel<strong>der</strong>).<br />

Um einen Überblick über die technischen Spezifikationen bezüglich unserer eingesetzten<br />

Fahrzeuge in diesem Netz hilft die unten dargestellte Tabelle:<br />

Fahrzeugtyp<br />

Einstiegshöhe auf dem Emscher-Münsterland-Netz<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

Bombardier<br />

Transportation<br />

TALENT<br />

800 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Fahrgastinformation:<br />

Türöffner auf versch. Ebenen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite/ visuelle<br />

Darstellung<br />

z<br />

z<br />

z<br />

15


Alstom LINT 41<br />

111 -<br />

Nordwestsahn<br />

4,51 e.tenr 05na br ' Oldenbutg<br />

Fahrzeuge auf<br />

<strong>der</strong> Strecke RB43<br />

16<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrück 1 VWG Oldenburg


e. Die RB43 - Emschertalbahn<br />

Eine weitere Strecke die durch uns bedient wird, ist die RB 43. Auf <strong>der</strong> Strecke zwischen<br />

Dorsten – Herne – Dortmund (Emschertal-Bahn/ RB 43) kommen mo<strong>der</strong>ne Fahrzeuge des<br />

Typs Alstom LINT 41 zum Einsatz.<br />

Fahrzeugtyp Alstom LINT 41<br />

Einstiegshöhe auf dem Emscher-Münsterland-Netz<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

600mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Fahrgastinformation:<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Türöffner auf versch. Ebenen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite/ visuelle<br />

Darstellung<br />

z<br />

z<br />

z<br />

17


Alstom LINT 41<br />

1<br />

F-<br />

Fahrzeuge im<br />

Niers-Rhein-<br />

Emscher-Netz<br />

18<br />

<strong>NordWestBahn</strong>


f. Niers-Rhein-Emscher-Netz<br />

Das 2009 dazu gekommene und 2010 erweiterte Niers-Rhein-Emscher-Netz verbindet mit<br />

seinen Strecken Kleve – Krefeld – Düsseldorf (RE10 Niers-Express), Xanten – Duisburg<br />

(RB31 Der Nie<strong>der</strong>rheiner), Duisburg-Ruhort – Oberhausen (RB36 Ruhrort-Bahn) und<br />

Oberhausen – Dorsten (RB44 Der Dorstener) die zentralen Knotenpunkte am Nie<strong>der</strong>rhein.<br />

Auch auf diesem Netz legen wir größten Wert auf unsere Fahrzeugflotte. Die technischen<br />

Spezifikationen kann <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle entnommen werden:<br />

Fahrzeugtyp<br />

Einstiegshöhe auf dem Niers-Rhein-Emscher-Netz<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

Alstom LINT 41 H<br />

800 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Fahrgastinformation:<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite / Visuelle<br />

Anzeige<br />

z<br />

z<br />

1<br />

19 17


Alstom LINT 41<br />

Fahrzeuge<br />

Weser- und<br />

Lammetalbahn<br />

20<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrtck 1 VWG Oldenburg


g. Weser- und Lammetalbahn<br />

Im Dezember 2011 haben wir den Fahrgastbetrieb auf <strong>der</strong> Weser-/ Lammetalbahn für<br />

unsere Fahrgäste übernommen. Auf <strong>der</strong> Strecke zwischen Bünde – Hildesheim und Hildesheim<br />

– Bodenburg (Weser-/Lammetalbahn) sind wir nun auch mit unseren Zügen verauf<br />

die Qualität <strong>der</strong> dort eingesetzten Fahrzeuge.<br />

treten. Wie in allen unseren Netzen legen wir auch in diesem Netz ein großes Augenmerk<br />

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die technischen Spezifikationen auf diesen Strecken:<br />

Fahrzeugtyp Alstom LINT 41<br />

Einstiegshöhe auf <strong>der</strong> Weser- und Lammetalbahn<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

600 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Fahrgastinformation:<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite/ Visuelle<br />

Darstellung<br />

z<br />

z<br />

z<br />

21


Alstom Coradia<br />

Continental<br />

Fahrzeuge<br />

Regio-S-Bahn<br />

Bremen/<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

22<br />

<strong>NordWestBahn</strong><br />

Veolla Verkehr 1 Stadtwerke Osnabrtck 1 VWG Oldenburg


h. Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Die ersten drei Strecken <strong>der</strong> Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachen wurden 2010 durch die<br />

<strong>NordWestBahn</strong> übernommen, im Jahr 2011 folgte dann die Übernahme <strong>der</strong> vierten Stre-<br />

cke, so dass die <strong>NordWestBahn</strong> <strong>der</strong>zeit den Regionalverkehr im Metropolbereich Bremen,<br />

Bremerhaven und Oldenburg auf den Strecken Bremen-Farge – Verden (RS 1), Bremerhaven-Lehe<br />

– Twistringen (RS 2), Bad Zwischenahn – Bremen Hbf (RS 3) und Nordenham<br />

– Bremen Hbf (RS 4) bedient.<br />

Die Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen ist das einzige Streckennetz <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong>,<br />

das auf vollständig elektrifizierten Schienenwegen unterwegs ist. Demnach unterscheidet<br />

sich das Fahrzeugkonzept stark von den bisher eingesetzten Fahrzeugen auf unseren<br />

Strecken. Eine Beson<strong>der</strong>heit bei den, auf dieser Strecke eingesetzten Fahrzeugen, ist die<br />

TSI PRM Konformität. Damit ist die <strong>NordWestBahn</strong> deutschlandweit das einzige Eisenbahnverkehrsunternehmen,<br />

das Fahrzeuge im Regelbetrieb einsetzt die diese europäische<br />

Norm erfüllen. Einen Überblick über die technischen Spezifikationen vermittelt die nachstehende<br />

Tabelle:<br />

Fahrzeugtyp<br />

Einstiegshöhe auf <strong>der</strong> Regio-S-Bahn Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Zustiegsmöglichkeiten für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung<br />

Alstom Coradia<br />

Continental<br />

800 mm<br />

Manuelle Rampen<br />

Innenausstattung:<br />

Fahrgastinformation:<br />

Rollstuhlplätze<br />

Behin<strong>der</strong>tenfreundliches WC<br />

Türöffner auf versch. Höhen<br />

Kontaktmöglichkeit zum Lokführer /<br />

SOS-Sprechstelle<br />

Darstellung durch Piktogramme<br />

Tasten in Braille Schrift<br />

Visuelle Informationen (Zielort,<br />

nächster Halt)<br />

Lautsprecherdurchsagen (Nächster<br />

Halt)<br />

Durchsage <strong>der</strong> Ausstiegsseite / Visuelle<br />

Anzeige<br />

■<br />

3<br />

z<br />

z<br />

z<br />

23


III.<br />

Schulung unserer Mitarbeiter<br />

Um die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Personen einschätzen zu können, ist es<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig, bereits bei <strong>der</strong> Ausbildung unserer Servicemitarbeiter und Triebfahr-<br />

zeugführer eine Sensibilisierung für dieses Thema vorzunehmen. Da für uns <strong>der</strong> Service<br />

für unsere Kunden eine beson<strong>der</strong>e Schlüsselrolle im Rahmen unserer Dienstleistung einnimmt,<br />

sehen wir bereits innerhalb <strong>der</strong> Ausbildung einen einwöchigen Ausbildungsabvor,<br />

<strong>der</strong> sich genau mit dieser Thematik intensiv befasst. Im Rahmen dieses Ab-<br />

schnitt<br />

schnitts werden unsere Mitarbeiter für die Arbeit mit dem Kunden vorbereitet, innerhalb<br />

dieses Abschnitts wird dem Thema „Umgang mit mobilitätseingeschränkten Fahrgästen“<br />

beson<strong>der</strong>en Raum geschenkt.<br />

Unsere Servicemitarbeiter lernen also im Rahmen ihrer Ausbildung nicht nur die techniwie<br />

zum Beispiel das Anlegen von Klapprampen an das Fahr-<br />

schen Hintergründe kennen<br />

zeug, sie werden darüber hinaus auch in Kommunikationsaspekten mit mobilitätseinge-<br />

schränkten Fahrgästen geschult. Damit möchten wir sicherstellen, dass wir auch im Rah-<br />

men des Services an Bord den beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen und Ansprüchen die mobilitätseingeschränkte<br />

Fahrgäste an uns stellen, erfüllen zu können.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit an dieser Serviceschulung ist es, dass diese nicht nur im geschlossenen<br />

Raum unter den Servicemitarbeitern bzw. Triebfahrzeugführern stattfindet, son<strong>der</strong>n das<br />

wir nach dem Vermitteln <strong>der</strong> theoretischen Grundlagen schnell in die Praxis übergehen.<br />

So wird im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung auch direkt am bzw. im Fahrzeug geübt, um unseren<br />

Mitarbeitern die notwendige Souveränität und Selbstsicherheit im Umgang mit unseren<br />

Fahrgästen zu vermitteln.<br />

IV.<br />

<strong>Barrierefreiheit</strong> unserer Internetpräsenz<br />

Unsere aktuelle Internetpräsenz www.nordwestbahn.de ist lei<strong>der</strong> noch nicht barrierefrei<br />

gestaltet. Der Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>NordWestBahn</strong> wird momentan aber komplett überarnungsbild<br />

im Internet zu<br />

beitet und erneuert. Unser Ziel ist es, spätestens zu Beginn 2013 ein neues Erschei-<br />

haben.<br />

Die Überarbeitung beinhaltet neben <strong>der</strong> Aktualisierung <strong>der</strong> technischen Inhalten auch eine<br />

barrierefreie Gestaltung. Bei <strong>der</strong> Überarbeitung <strong>der</strong> Texte und Inhalte wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf eine kontrastreiche Schrift geachtet. Ebenso wird es die Möglichkeit geben, die<br />

Schriftgröße frei zu wählen. Die <strong>NordWestBahn</strong> wird bei <strong>der</strong> Bearbeitung darüber hinaus<br />

selbstverständlich die <strong>der</strong>zeit geltenden Richtlinien <strong>zur</strong> <strong>Barrierefreiheit</strong> von Internetpräsenzen<br />

berücksichtigen. Wir freuen uns bereits jetzt darauf,<br />

unseren Kunden zum Jahresbeginn<br />

2013 eine vollkommen überarbeitete,<br />

barrierefreie Internetseite vorstellen zu dür-<br />

fen.<br />

24


V. Spezielle Serviceleistungen<br />

Um einen begleitenden Ein- und Ausstieg in unsere Fahrzeuge zu ermöglichen, bieten wir<br />

unseren Fahrgästen die Möglichkeit, über unsere Kundenhotline, einen n Servicemitarbeisofern<br />

uns dies möglich ist, einen begleiteten Einstieg in unsere Fahrzeuge durch einen<br />

ter anzufor<strong>der</strong>n. Diese Fahrgäste können sich telefonisch anmelden und wir organisieren,<br />

Mitarbeiter unseres Unternehmens.<br />

VI.<br />

Kooperierende Behin<strong>der</strong>tenverbände<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Erstellung dieses <strong>Programm</strong>s haben wir mit den folgenden Behin<strong>der</strong>ten-<br />

verbänden zusammen gearbeitet:<br />

Allgemeiner Behin<strong>der</strong>tenverband in Deutschland e.V.<br />

Friedrichstrasse 95<br />

10117 Berlin<br />

Deutscher Blinden- und Sehbehin<strong>der</strong>tenverband e.V.<br />

Rungestrasse 19<br />

10179 Berlin<br />

Deutsche Gesellschaft <strong>der</strong> Hörgeschädigten - Selbsthilfe und Fachverbände e.V.<br />

Hollesenstraße 14<br />

24768 Rendsburg<br />

Darüber hinaus haben wir den Landesbehin<strong>der</strong>tenbeauftragen <strong>der</strong> Freien Hansestadt<br />

Bremen sowie des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen ebenfalls die Möglichkeit <strong>zur</strong> Stellungnahme<br />

gegeben.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Beteiligten recht herzlich für die Mitarbeit und<br />

Bereitschaft <strong>zur</strong> Kooperation.<br />

VII.<br />

Ihre Kontaktmöglichkeiten<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

<strong>NordWestBahn</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Alte Poststraße 9<br />

49074 Osnabrück<br />

Servicetelefon: 01805 60 01 61<br />

(14 ct/Min, aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min)<br />

Servicefax: 0541 2002 3143<br />

www.nordwestbahn.de<br />

25

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