Präsentation der Freiwilligen Agentur Marburg ... - Bad Endbach
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Freiwillig im Landkreis<br />
den demographischen Wandel<br />
aktiv gestalten,<br />
damit unsere Region für alle<br />
Generationen lebenswert<br />
bleibt.<br />
1
<strong>Freiwilligen</strong><strong>Agentur</strong><br />
<strong>Marburg</strong> – Biedenkopf<br />
e.V.<br />
FAM<br />
2
Gemeinnütziger Verein,<br />
◦ Der das freiwillige Engagement in <strong>der</strong> Stadt<br />
<strong>Marburg</strong> und im Landkreis för<strong>der</strong>t und stärkt<br />
Einrichtung ist parteipolitisch<br />
und konfessionell unabhängig<br />
3
Beratung und Vermittlung von <strong>Freiwilligen</strong><br />
Beratung von Organisationen beim Einsatz<br />
Freiwilliger<br />
Initiierung & Vernetzung lokaler<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
Organisation und Durchführung von<br />
Projekten, die das freiwillige Engagement<br />
unserer Region unterstützen<br />
Öffentlichkeitsarbeit für neue<br />
<strong>Freiwilligen</strong>kultur<br />
4
Wertewandel<br />
Zunehmende Mobilität<br />
Verlust „alter“ sozialer<br />
Netzwerke<br />
◦ Familie, Kirche, Vereine<br />
Zunehmende Individualisierung<br />
Nachwuchsmangel in Vereinen<br />
5
Wandel <strong>der</strong> Erziehungswerte in Deutschland<br />
1951 - 2001<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
Selbständigkeit,<br />
freier Wille<br />
Ordnungsliebe,<br />
Fleiß<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
Gehorsam,<br />
Unterordnung<br />
1951 2001<br />
(Klages nach EMNID)<br />
6<br />
Von Fügsamkeits- und<br />
Unterordungswerten zu<br />
Selbstentfaltungswerten –<br />
zunehmen<strong>der</strong> Individualismus.
Früher<br />
Pflichtbewusstsein<br />
Helfen<br />
Selbstlosigkeit<br />
Ansehen<br />
heute<br />
Spaß<br />
für sich etwas<br />
Sinnvolles tun<br />
persönlicher Gewinn<br />
Freunde gewinnen,<br />
Kontakte knüpfen<br />
7
Engagement wird passend zu familiären<br />
Lebensphasen ausgeübt<br />
Durch die Mobilität schwinden<br />
Mitgliedschaften in traditionellen<br />
Organisationen.<br />
Das Ehrenamt vermittelt ein<br />
Gemeinschaftserlebnis, ein „Wir“ Gefühl<br />
Neubürger zeigen hohe<br />
Engagementbereitschaft und nutzen eine<br />
freiwillige Tätigkeit zur Integration<br />
8
Traditionell<br />
Organisation<br />
Thema<br />
tendenziell<br />
zunehmend<br />
Thema<br />
Organisation<br />
9
Dauer:<br />
Zeitlich begrenzt, Zunahme projektgebundenes Engagement<br />
Arbeitsbedingungen:<br />
- Selbstbestimmte Arbeitsinhalte und Arbeitsabläufe,<br />
- Beteiligung an Entscheidungsprozessen in Verband, Projekt, o.a.<br />
- Begleitung des freiwilligen Engagements (Regelmäßiger<br />
Erfahrungsaustausch, Supervision)<br />
- Einführung/Qualifizierung<br />
Sinnorientierung:<br />
- Mischung aus praktizierter Solidarität u. Selbstbezug,<br />
Selbstentfaltung u. Selbstverwirklichung mit Engagement<br />
für an<strong>der</strong>e<br />
- Verwirklichung eigener Ideen u. Vorstellungen<br />
(Gestaltungsmöglichkeiten)<br />
- Biographische Passung zwischen eigenen biographischen<br />
Planungen und Anfor<strong>der</strong>ungen aus Engagement<br />
(nach Gisela Jakob)<br />
10
Ein attraktives Angebot:<br />
• ist präzise und detailliert beschrieben<br />
• Schafft eine Balance zwischen den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Organisation und den Wünschen und Bedürfnissen <strong>der</strong><br />
<strong>Freiwilligen</strong><br />
• bietet Gestaltungsräume für die <strong>Freiwilligen</strong><br />
• ist flexibel in Bezug auch Zeiteinteilung
Wenn Sie ältere Menschen gerne im Alltag unterstützen<br />
möchten, z. B. durch Besuche, Einkäufe, Lesestunden,<br />
Spiel- o<strong>der</strong> Bastelnachmittage, dann könnten Sie dies<br />
im Rahmen des Besuchs- und Hilfsdienstes tun.<br />
Gesucht werden Freiwillige, die bereit sind, einen Teil<br />
ihrer Freizeit dieser freiwilligen Tätigkeit zu widmen.<br />
Umfang und Art des Einsatzes können dabei individuell<br />
gestaltet werden.<br />
<br />
<br />
<br />
Voraussetzungen: Kontaktfreudigkeit, Herzlichkeit,<br />
Geduld, Gelassenheit, Zuverlässigkeit,<br />
Einfühlungsvermögen<br />
Zeitlicher Rahmen: ca. zwei Stunden/ Woche<br />
Geboten werden: Gesprächsrunden,<br />
Erfahrungsaustausch, Fortbildung<br />
12
Zahlen, Daten, Fakten<br />
13
In welchen Bereichen sollte<br />
freiwilliges Engagement<br />
initiiert und geför<strong>der</strong>t<br />
werden?<br />
20
Rückgang <strong>der</strong> Bevölkerung in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> (letzten 7<br />
Jahren) -5,3 % ,<br />
21
22<br />
in 2030 – 11,6 %<br />
Die Bevölkerung wird weniger aber älter!
In 2030 ist 50% <strong>der</strong> Bevölkerung älter als 49,5 Jahre
Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Diskussion <strong>der</strong> Gestaltung<br />
des demographischen Wandels einbinden.<br />
Familien- und kin<strong>der</strong>freundliches Umfeld sichern und<br />
aufwerten, um Familien langfristig an die Gemeinde zu binden<br />
Neubürger, Menschen mit Migrationshintergrund integrieren<br />
Unterstützungsstrukturen ausbauen, um die eigenständige<br />
Lebensführung bis ins hohe Alter zu gewährleisten<br />
Wegweiser Kommune,<br />
Typ 5 Städte und Gemeinden in<br />
strukturschwachen ländlichen<br />
Räumen<br />
24
Ziel: ein attraktiver Wohnort zu bleiben<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf:<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Betreuung von Kin<strong>der</strong>n,<br />
Hausaufgabenhilfen, Vorlesepaten, Leihoma…<br />
Unterstützungsstrukturen für pflegende<br />
Angehörige ausbauen: Bürgerhilfe miteinan<strong>der</strong> &<br />
füreinan<strong>der</strong>, Begegnungscafés,<br />
Angehörigengruppen, Informationsveranstaltungen,<br />
gemeinsamer Mittagstisch,<br />
25
Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen größere<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnen.<br />
„Zwar lässt sich nicht verhin<strong>der</strong>n, dass Jugendliche aus<br />
ländlichen Räumen abwan<strong>der</strong>n. Werden ihnen<br />
aber schon in <strong>der</strong> Kindheit und Jugend Einfluss auf ihre<br />
Lebensbedingungen, Verantwortung für ihre<br />
Umwelt sowie Entscheidungs- und Gestaltungsräume in <strong>der</strong><br />
Gemeinde zugestanden, verstärkt das ihre<br />
Identifikation mit dem Wohnort und vertieft ihre Bindungen an<br />
ihn.“<br />
Bürgerschaftliches Engagement stärkt<br />
das „Wir-Gefühl“.<br />
26
Ziel: älteren Bürgern bis ins hohe Alter ein<br />
eigenständiges Leben ermöglichen:<br />
Für eine Erreichbarkeit <strong>der</strong> Versorgungsangebote<br />
sorgen,<br />
einen besseren Zugang zu gesellschaftlichen<br />
Einrichtungen eröffnen,<br />
Begegnungsmöglichkeiten für Kommunikation<br />
und gemeinschaftliche Aktivitäten schaffen,<br />
die Selbstverantwortung älterer Menschen und<br />
ihre Selbsthilfekräfte zu stärken<br />
27
Ältere Menschen<br />
in generationsübergreifende Netzwerke<br />
einbinden und zu befähigen, möglichst lange<br />
gesellschaftlich aktiv zu bleiben, z.B.<br />
Mehrgenerationentreffpunkte, Erzählcafés,<br />
altersgerechte Freizeitangebote,<br />
Generationenspielplatz, gemeinsamer<br />
Mittagstisch, generationsübergreifende Projekte u.<br />
Angebote: Computerkurse, Stricken, Hol- u.<br />
Bringdienste, Besuchsdienst<br />
28
Anlauf- und Koordinationsstelle für<br />
bürgerschaftliches Engagement,<br />
Möglichkeiten bieten, in überschaubaren<br />
Projekten mitzuarbeiten, in denen konkrete<br />
Resultate erzielt werden können, wo man<br />
Kompetenzen, Lebens- u. Berufserfahrung<br />
selbstbestimmt einsetzen kann.<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, die als<br />
öffentlich zugänglicher Ort für Projektarbeit und<br />
Kommunikation dienen,<br />
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Gestaltungsräume, Möglichkeiten für<br />
Weiterbildung und Qualifizierung bieten.<br />
Ehrenamtlich tätige Menschen für ihre<br />
Leistungen für das Gemeinwesen würdigen, z.B.<br />
„Dankeschön- Feier…<br />
= verstärkt die Motivation für bürgerschaftliches<br />
Engagement,<br />
30
E-Lotsen können in Ihrer Kommune vielfältige<br />
Aufgaben übernehmen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sie för<strong>der</strong>n, begleiten und vernetzen ehrenamtliches<br />
Engagement vor Ort, können Anlaufstelle für BE sein<br />
und entwickeln eigene Projekte…<br />
E-Lotsen sind ehrenamtlich u. entscheiden über ihr<br />
Engagement.<br />
Land Hessen qualifiziert u. begleitet<br />
Kommunen werden mit € 2000, für die Bereitstellung<br />
<strong>der</strong> notwendigen Rahmenbedingungen des Programms<br />
unterstützt.<br />
32
Vielen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
33