SWN Journal - Stadtwerke Neustadt/Weinstraße
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Das geht uns alle an:<br />
Energiespartipps<br />
<strong>Stadtwerke</strong> initiieren Unterrichtsprojekt an<br />
den weiterführenden Schulen in <strong>Neustadt</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
hohe sommerliche Temperaturen lassen viele<br />
Menschen nicht nur schwitzen, sondern auch<br />
nach schneller Abhilfe Ausschau halten. Wenn<br />
es warm ist, benötigt man ein Gerät, das kühlt –<br />
scheinbar klar, oder? Schnell sind 700 bis 900<br />
Euro oder noch mehr für ein Gerät ausgegeben,<br />
zusätzlich entstehen kontinuierlich Betriebskosten.<br />
Doch anstatt mit Hilfe eines Kühlgerätes<br />
die Wärme wieder aus der Wohnung herauszubefördern,<br />
wäre es sinnvoll, diese erst gar<br />
nicht hereinzulassen. Will man aber keine außen<br />
liegenden Jalousien oder andere Sonnenschutzeinrichtungen<br />
anbringen, sondern entscheidet<br />
sich für die Anschaffung eines Raumklimageräts,<br />
sollte man zunächst die Wärmequellen reduzieren<br />
und die Wärmedämmung optimieren. Außerdem<br />
gilt es folgende Punkte zu beachten:<br />
Kühllast des Raumes<br />
feststellen<br />
Zu einer Erwärmung des<br />
Raumes führen Wärmeabgabe<br />
durch Personen, Beleuchtung,<br />
Gerätewärme und<br />
eventuell Nachbarräume.<br />
Vom Fachbetrieb<br />
installieren lassen<br />
Nur durch sogenannte Split-<br />
Anlagen sind gute Kühlleistungen<br />
zu erwarten. Mobile<br />
Klimageräte können nur geringe<br />
Kühlleistungen bewältigen,<br />
da neben dem durchs<br />
offene Fenster geführten Abluftschlauch<br />
unausweichlich<br />
warme Luft einströmt. Sie<br />
sind daher besonders ineffizient.<br />
Niedrige<br />
Betriebsgeräusche<br />
Damit das Klimagerät nicht<br />
als störend empfunden wird.<br />
Timer und FKW-freies<br />
Kältemittel verwenden<br />
... und dabei auf Umweltfreundlichkeit<br />
achten.<br />
EU-Label-Kennzeichnung<br />
Ein Gerät der Klasse A<br />
verbraucht 10 - 15 Prozent<br />
weniger Strom als ein<br />
vergleichbares Gerät der<br />
Klasse C.<br />
Umweltpädagogen von der Deutschen Umwelt-<br />
Aktion e.V. besuchten im Dezember 2012 und<br />
Januar 2013 im Auftrag der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
an der <strong>Weinstraße</strong> GmbH insgesamt 16<br />
Klassen an den drei Realschulen und sechs Gymnasien<br />
der Stadt <strong>Neustadt</strong> an der <strong>Weinstraße</strong>.<br />
Etwa 500 Schülerinnen und Schüler nahmen an<br />
dem Unterrichtsprojekt teil.<br />
Woher kommt der Strom? Anhand einer Dampfmaschine<br />
wurde zunächst die herkömmliche<br />
Stromerzeugung anschaulich erläutert. Durch die<br />
Verbrennung von Kohle, Gas, Öl oder Müll wird<br />
Wasser im Kraftwerk zum Kochen gebracht, so<br />
dass Wasserdampf entsteht. Dieser Dampf treibt<br />
eine Turbine an, welche mit einem Generator verbunden<br />
ist. Dieser wandelt dann die Bewegung<br />
in Strom um. Dabei entsteht Wasserdampf und<br />
Kohlendioxid. Dass das Kohlendioxid umweltschädlich<br />
ist, war den meisten Schülern bewusst.<br />
Zudem ist es Mitverursacher für den Klimawandel.<br />
In einer Diskussion wurde erläutert, welche<br />
Auswirkungen der Klimawandel auf Umwelt und<br />
Natur hat. Überschwemmungen, Verlust von Lebensräumen<br />
für Menschen, Tiere und Pflanzen<br />
sind nur ein kleiner Teil der Auswirkungen.<br />
Es geht auch anders! Viele Schüler machten<br />
Vorschläge wie man anders, nämlich umweltfreundlich,<br />
Strom erzeugen kann! Dass der Klimawandel<br />
nicht verstärkt werden darf und man<br />
somit weniger Kohlendioxid erzeugen muss, war<br />
allen Schülern klar. Durch Wind- und Wasserkraftwerke<br />
sowie Solarzellen kann dies erfolgen.<br />
Kleine Kraftwerksmodelle, die die Schüler<br />
ausprobieren konnten, wurden eingesetzt, um<br />
die umweltfreundliche Stromerzeugung zu veranschaulichen.<br />
Seitens der Schüler wurden auch<br />
Vorschläge zur umweltfreundlichen Wärmeerzeugung<br />
gemacht. Solarthermie oder Wärmepumpen,<br />
durch die gar kein oder weniger CO 2<br />
erzeugt wird, wurden besprochen.<br />
Energie sparen! Zum<br />
Abschluss wurden noch<br />
Vorschläge der Schüler<br />
gesammelt, wie man<br />
selbst CO 2 einsparen<br />
kann: Geräte weniger<br />
benutzen, Geräte nicht<br />
auf Stand-by-Betrieb<br />
eingestellt lassen, Licht ausschalten, wenn es<br />
nicht benötigt wird und sich nicht mit dem Auto<br />
in die Schule fahren lassen. Mit guten Vorsätzen<br />
zur Umsetzung dieser Maßnahmen wurden die<br />
Schüler entlassen. Insgesamt ist das Projekt mit<br />
einer guten Resonanz erfolgreich verlaufen.<br />
In diesem Jahr planen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Neustadt</strong><br />
an der <strong>Weinstraße</strong> GmbH und der Deutsche<br />
Umwelt-Aktion e.V. auch den 13 <strong>Neustadt</strong>er<br />
Grundschulen ein umweltpädagogisches Unterrichtsprojekt<br />
anzubieten. Von<br />
dritten und vierten Jahrgangsklassen<br />
soll das Thema „Der<br />
Wasserkreislauf“ in altersgerechten<br />
Workshops<br />
mit Hilfe anschaulicher<br />
Versuche unter die Lupe<br />
genommen werden.<br />
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