Download PDF - exacta. Versicherungsmakler
Download PDF - exacta. Versicherungsmakler
Download PDF - exacta. Versicherungsmakler
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Private Unfallversicherung<br />
3<br />
Weges zur und von der Arbeit. Wer<br />
etwa ein Kind zu einem Kindergarten,<br />
einer Kindertagesstätte, zur Schule<br />
oder zur Unterbringung in fremde Obhut<br />
und zurück bringt, genießt Versicherungsschutz<br />
aus der gesetzlichen Unfallversicherung.<br />
Auch den Weg zum<br />
und vom Mittagessen oder Arztbesuche<br />
gesteht der Gesetzgeber den Arbeitnehmern<br />
großzügig zu – Versicherungsschutz<br />
inklusive.<br />
Im Fall unseres Werkzeugmachers ließ<br />
das Sozialversicherungsgesetz keine<br />
Kompromisse zu. So kostete der kurze<br />
Besuch bei seinem Schwager den Verunglückten<br />
die Invaliditätspension, die<br />
ihm ohne den wenige Kilometer langen<br />
Umweg zugestanden wäre. Obwohl<br />
eine Spendenaktion von Arbeitskollegen<br />
und Freunden des Unfallopfers einen<br />
Teil der Kosten für den rollstuhlgerechten<br />
Umbau des Einfamilienhauses<br />
abdeckte, leidet die Familie unter den<br />
finanziellen Folgen des Unfalls.<br />
74% aller Unfälle in Heim, Freizeit<br />
und Sport<br />
Insgesamt verunglückten im Jahr 2011 in<br />
Österreich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
rund 813.000 Menschen bei<br />
Unfällen. Knapp drei Viertel der Unfälle<br />
– exakt 74% – entfielen auf die Lebensbereiche<br />
Heim, Freizeit und Sport. Von<br />
den 8.557 Unfällen mit bleibender Behinderung<br />
waren 68% Freizeitunfälle,<br />
Arbeits- bzw. Verkehrsunfälle machten<br />
19% bzw. 13% aus. Im Unterschied zu<br />
erfreulichen Rückgängen bei Verkehrsunfällen<br />
in den vergangenen Jahren stagnieren<br />
die Zahlen der Freizeitunfälle auf<br />
hohem Niveau.<br />
Die langjährigen Statistiken zeigen auch:<br />
Risikosportarten wie Klettern, Paragleiten<br />
oder Rafting sind nur für einen sehr geringen<br />
Teil der Unfallzahlen verantwortlich.<br />
Von den 197.400 Sportunfällen des Jahres<br />
2011 gehen 54.800 auf das Konto<br />
von Skifahrern und Snowboardern. Mit<br />
30.900 spitalsbehandelten Unfällen waren<br />
die Fußballer 2011 am zweithäufigsten<br />
Opfer von Unfällen, gefolgt von Radfahrern<br />
und Mountainbikern mit 29.100<br />
Unfällen. In Heim und Haushalt sind Stürze<br />
aller Art die häufigste Unfallursache,<br />
die Altersgruppe 65 plus ist am stärksten<br />
gefährdet.<br />
Für alle diese Unfälle gilt: Ohne private<br />
Unfallversicherung besteht kein Versicherungsschutz,<br />
die finanziellen Folgen<br />
bleibender Schäden sind aus der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung nicht gedeckt.<br />
Eine private Unfallversicherung gehört<br />
daher zu jeder Basisdeckung. Achten<br />
Sie darauf, ob im Ernstfall eine ausreichend<br />
hohe Kapitalleistung und eine monatliche<br />
Invaliditätsrente zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Wichtig ist, dass neben den Kosten für<br />
Umbaumaßnahmen wegen Invalidität zusätzlich<br />
die laufenden Lebenshaltungskosten<br />
abgedeckt werden, und das – wenn<br />
möglich – lebenslang. Hier klafft meist<br />
eine große Lücke, da die staatliche Rente<br />
oft viel zu gering oder gar nicht vorhanden<br />
ist. Eine Unfallrentenversicherung<br />
garantiert Ihnen mit einer frei wählbaren<br />
monatlichen Rente, dass Sie auch nach<br />
einem schweren Unfall Ihren gewohnten<br />
Lebensunterhalt bestreiten können.<br />
Die Unfallversicherung<br />
gilt in der Regel bei Unfällen<br />
• bei der Arbeit und bei<br />
Geschäftsreisen<br />
• im Straßenverkehr<br />
• im Haushalt<br />
• in der Freizeit und bei Hobbys<br />
• beim Sport, sofern die Sportart<br />
nicht unter in der Polizze angeführte<br />
Risikosportarten fällt<br />
• im Urlaub<br />
Wie funktioniert eine Unfallversicherung?<br />
Bestätigt ein ärztliches Gutachten<br />
dauernde Invalidität innerhalb eines<br />
Jahres nach dem Unfall, wird die<br />
vereinbarte Versicherungssumme fällig.<br />
Deren Höhe richtet sich nach dem<br />
Prozentsatz der Invalidität, der in der<br />
sogenannten „Gliedertaxe“ festgelegt<br />
ist. Bei teilweisem Verlust oder Funktionsminderungen<br />
von Körperteilen oder<br />
Sinnesorganen werden die Prozentsätze<br />
entsprechend herabgesetzt.<br />
Im unfallbedingten Todesfall (= Unfalltod)<br />
innerhalb eines Jahres zahlt die<br />
Versicherung die Versicherungssumme<br />
an die bezugsberechtigte Person aus.<br />
WISSEN<br />
Unfallkosten:<br />
Bis zur vereinbarten<br />
Versicherungssumme<br />
übernimmt die private<br />
Unfallversicherung<br />
Heilkosten (das sind<br />
z.B. Arzt-, Rettungsoder<br />
Physiokosten),<br />
Bergungs- (auch Helikopterbergung)<br />
und<br />
Rückholkosten sowie<br />
kosmetische Operationen<br />
nach einem Unfall.<br />
...Ihr Magazin für Versicherung & Risikomanagement