Reisebericht Schottland geruhsam
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Highlands, Schottenröcke, Pipes and Drums, Lochs und die Königin….<br />
= <strong>Schottland</strong><br />
Nein, das gehört zwar alles zu <strong>Schottland</strong>, aber das allein ist nicht<br />
<strong>Schottland</strong>.<br />
<strong>Schottland</strong>, das ist grüne Weite.<br />
<strong>Schottland</strong>, das sind Rinder und Schafe.<br />
<strong>Schottland</strong>, das sind dunkle Wälder.<br />
<strong>Schottland</strong>, das ist Ruhe – ohne behäbig zu sein.<br />
<strong>Schottland</strong>, das ist Nostalgie und Geschichte.<br />
<strong>Schottland</strong>, das sind Schlösser und Schlossruinen.<br />
<strong>Schottland</strong>, das sind nicht zuletzt freundliche Menschen.<br />
Das alles zusammen und mehr ist <strong>Schottland</strong>. Ein Land zum verlieben<br />
und zum lieben.<br />
Die Reise nach <strong>Schottland</strong> begann am 30. 08. 2012 um 7.30 Uhr am<br />
Rasthof Bruchsal Ost mit dem Einstieg in den Bus der Firma Hirsch.<br />
Nachdem an weiteren Haltestellen noch<br />
Fahrgäste zugestiegen waren, bestand die Gruppe<br />
aus 17 Personen plus Fahrer und Reiseleiter.<br />
Unser Fahrer war Herr Dick, der den Bus – wie<br />
wir im Laufe der Fahrt feststellten – sehr sicher<br />
und umsichtig auch durch den Linksverkehr lenkte.<br />
Unser Reiseleiter war Herr Pauling, der uns während der Reise sehr<br />
viel von seinem Wissen über <strong>Schottland</strong> vermitteln konnte.<br />
Wir fuhren vorbei an Hunsrück und Eifel in Richtung Holland. Bei<br />
Limburg überquerten wir die holl. Grenze und fuhren weiter nach<br />
Ijmuiden, wo wir um 16.50 Uhr ankamen. Das Fährschiff wartete<br />
schon im Hafen und wir konnten nach dem Einchecken unsere Kabinen<br />
beziehen.<br />
Um 18.15 Uhr trafen wir uns vor dem Speisesaal, um uns am Buffet<br />
zu stärken. Mein Essen bestand aus Reis, mit Gemüse gef. Tomate, 1
kleine Scheibe Rinderfilet sowie etwas Kalbsfrikassee und zum<br />
Abschluss etwas Käse. Dazu trank ich den roten Hauswein des<br />
Schiffes. Gegen 21.30 Uhr verzog ich mich in die Kabine.<br />
Ich war eingeschlafen und wachte plötzlich auf, weil das Schiff stark<br />
schaukelte. Ich hatte zwar vor dem Essen eine Tablette gegen<br />
Seekrankheit genommen. Aber jetzt wurde es mir doch etwas mulmig.<br />
Ich nahm eine weitere Tablette, denn das Schiff rollte immer mehr. Bis<br />
1 Uhr hielt ich es aus. Dann musste ich mein Abendessen der Toilette<br />
überlassen. Anschl. ging es mir zwar wesentlich besser, aber an Schlaf<br />
war zunächst nicht zu denken. Doch mit fortschreitender Zeit siegte die<br />
Müdigkeit und ich schlief ein.<br />
Am nächsten Morgen, dem 31. 08. 2012, war der Spuk vorbei. Da ich<br />
der Sache nicht so recht traute, aß ich zum Frühstück nur sehr wenig.<br />
Um 10.15 Uhr legten wir dann in Newcastle Hafen an. Nach dem<br />
Auschecken nahmen wir wieder unsere Plätze im<br />
Bus ein. Nun ging es – vorbei an Melrose Abbey -<br />
zum Flughafen Edinburgh, wo 2 weitere<br />
Mitreisende, die mit dem Flugzeug angereist waren,<br />
die Gruppe vervollständigen sollten.<br />
Auf der Fahrt nach<br />
auch am Grenzstein<br />
vorbei, wo wir von<br />
Dudelsackpfeifer<br />
empfangen wurden.<br />
Edinburgh kamen wir<br />
England/<strong>Schottland</strong><br />
einem<br />
musikalisch<br />
Auf der weiteren Fahrt nach Pitlochry machten wir noch in Jedburgh<br />
Station. Die Abtei wurde im Jahre 1138 von König David I. gegründet<br />
und beherbergte zunächst ein Augustinerkloster. In ihr wurden die<br />
Krönungszeremonie und Hochzeiten der<br />
schottischen Könige abgehalten. Heute ist<br />
von dem roten Standsteinbau nur noch eine<br />
Ruine übrig – auch Zeugnis der über viele<br />
Jahrhunderte hinweg gewaltsamen
Auseinandersetzungen zwischen Engländern und Schotten bzw.<br />
Katholiken und Protestanten.<br />
Hauptschiff der Abtei:<br />
Der untere Teil des Bauwerks ist noch im romanischen Stil erbaut,<br />
während die oberen Etagen und insbesondere das Radfenster ein<br />
eindrucksvolles Zeugnis der später vorherrschenden<br />
gotischen Architektur sind.<br />
Jetzt steuerten wir unser Ziel Pitlochry an. Um<br />
17.30 Uhr hatten wir es geschafft: Wir standen vor<br />
unserem Hotel und waren gleich ganz begeistert. Ein<br />
kleines Schloss mit Zinnen und Türmchen empfing<br />
uns. Wir bekamen unsere Zimmerschlüssel und die<br />
Begeisterung setzte sich fort, als wir die Zimmer sahen. Liebevoll<br />
eingerichtet und sogar mit goldfarbenen Armaturen versehen.<br />
Wie wir aus dem Hausprospekt entnehmen konnten, wurde das<br />
Schlösschen 1935 zum Hotel, wobei die traditionelle Atmosphäre<br />
erhalten wurde, ohne Kompromisse bezgl. des Komforts und Services<br />
einzugehen.<br />
Zum Abendessen trafen wir uns im Speisesaal<br />
und waren auch hier sofort von den<br />
Räumlichkeiten eingenommen. Das Ambiente<br />
passte ganz ausgezeichnet zu dem Äußeren<br />
des Hotels. Der Aufenthaltsraum war mit<br />
Plüschsitzgarnituren ausgestattet, an Decken<br />
und Wänden sahen wir Stuckverzierungen. Nichts war überladen oder<br />
kitschig. Vom Fenster hatte man einen wunderbaren Blick in den<br />
gepflegten Park.<br />
Ach ja, das Abendessen: es gab Lauchcremesuppe, Forelle in<br />
Zitronenbutter, Kartoffeln und Gemüse, Haferflockenbrei mit Whisky-<br />
Likör. Sehr lecker!<br />
Nach dem Essen gönnten wir uns noch einen kleinen Spaziergang und<br />
dann hieß es: ab ins Bett, denn wir waren alle rechtschaffen müde.
01. 09. 2012<br />
Ich habe wunderbar geschlafen<br />
und alle Versäumnisse der Nacht<br />
davor aufgeholt. Auf dem Weg<br />
zum Frühstück konnte ich das<br />
Hotel bei Tageslicht bewundern,<br />
was meine Begeisterung noch<br />
steigerte.<br />
Das Frühstück war gut und reichlich. Es gab Toast oder Brötchen,<br />
gekochten Schinken und Käse, Spiegeleier mit gebratenen Speckscheiben,<br />
frisches Obst und Obstsalate, Müsli und nicht zu vergessen: die<br />
köstliche Orangenmarmelade.<br />
Um 10 Uhr fuhren wir dann nach Braemar, wo wir um 11.50 Uhr<br />
ankamen. Braemar ist ein Dorf in Aberdeenshire. Das Dorf liegt auf<br />
einer Höhe von ca. 339 m am River Dee, knapp 100 km westlich von<br />
Aberdeen. Braemar wird von einigen Bergen umrahmt, u. a. Carn na<br />
Drochaide, Creag Choinneach, Carn na Sgliat und vom Morrone.<br />
Braemar gehört zu den kühlsten der tiefer gelegenen Orte von<br />
<strong>Schottland</strong>. Das Jahresmittel liegt nur zwischen 6 und 7 Grad.<br />
Braemar hat ca. 900 Einwohner.<br />
Nach der Ankunft gingen wir gleich zu dem<br />
Stadion, in dem die Highland Games<br />
stattfinden. Durchgeführt werden: Seilziehen,<br />
einen Stein rückwärts über eine hochgelegte<br />
Stange werfen, Weitsprung, Wettlauf und<br />
Baumstammwerfen. Bei letzterem muss der<br />
Baumstamm nicht nur weit geworfen werden. Er muss in der Luft einen<br />
Salto schlagen. Das Ganze wurde vom Besuch der Königin noch<br />
gekrönt.<br />
Es war ziemlich kalt, aber wir hielten aus, bis die Königin tatsächlich<br />
mit ihrem Landrover in das Stadion einfuhr.
Während wir auf die Königin warteten, marschierten zunächst alle<br />
Dudelsackbands in das Stadion, um gemeinsam zu spielen. Nach dem<br />
Ausmarsch kamen die jeweiligen Bands einzeln wieder in das Stadion,<br />
um noch einmal zu spielen.<br />
Um 15 Uhr war es dann soweit: Königin Elisabeth II, Prinz Philip,<br />
Prinz Charles, Camilla und Prinzessin Anne mit Ehemann fuhren in<br />
das Stadion ein und nahmen die für sie vorbereiteten Plätze ein. Die<br />
Töchter von Prinz Andrew und Fergie sangen die<br />
Nationalhymne.<br />
Anschl. spielte ein<br />
Dudelsackpfeifer<br />
einen von ihm für<br />
Königin Elisabeth<br />
komponierten<br />
Marsch. Königin Elisabeth nahm die<br />
Ehrungen für die Sportler vor.<br />
Während dessen löste eine Dudelsackband die andere im Stadion ab<br />
um für Unterhaltung zu sorgen. Am wichtigsten dabei waren nat. die<br />
Royal Highlandspfeifer.<br />
Wir jedoch machten uns auf den Rückweg zum Bus, denn wir wollten<br />
um 16.30 Uhr den Heimweg antreten. Da wir alle pünktlich am Bus<br />
waren, klappte die Rückfahrt perfekt und somit kamen wir um 18.15<br />
Uhr in Pitlochry an.<br />
Abendessen gab es an diesem Tag um 19 Uhr: Tomaten-Quiche, Lachs<br />
mit Gemüse und Kartoffeln, Käse und Rotwein.<br />
An diesem Abend ging ich gleich nach dem Essen auf mein Zimmer,<br />
zumal ich noch ein paar Stichworte über den Tagesablauf aufschreiben<br />
wollte.
02. 09. 2012<br />
Ab 8 Uhr gab es Frühstück und um 10 Uhr<br />
begannen wir den<br />
Rundgang durch<br />
Pitlochry. Vorbei<br />
an schönen alten Häusern und einer alten<br />
Mühle ging es zur Lachstreppe am Fluss<br />
Tummel. Anschl. kamen wir am „Theater in<br />
den Hügeln“ vorbei, überquerten den Fluss<br />
und beendeten den Rundgang am Hotel.<br />
Pitlochry ist ein kleiner Ort mit ca. 2.600 Einwohnern, der sehr idyllisch<br />
in den Grampians bzw. fast schon in den Highlands liegt. Der Ort<br />
gehört zur Region Perth An Kinross. Aufgrund seiner exzellenten Lage<br />
und seiner früheren Funktion als Luftkurort ist Pitlochry auch heute<br />
noch ein äußert beliebter Ferienort, manchmal auch ziemlich überlaufen.<br />
Pitlochry liegt so ziemlich genau in der Mitte <strong>Schottland</strong>s. Umgeben ist<br />
der Ort von einigen Bergen. Dominant ist der Ben Vrackie. In der<br />
näheren Umgebung liegen Loch Tummel und Loch Rannoch mit dem<br />
Rannoch Moor.<br />
Pitlochry ist ein schöner Ort. Die Main Street hat etwas einladendes. Sie<br />
wird gesäumt von vielen Geschäften, Pubs und Hotels. Der Ort wirkt<br />
weniger durch sehenswerte Gebäude, sondern durch die idyllische Lage<br />
und die vielfältigen Programme, die der Ort anbietet. Zwischen Mai und<br />
Oktober findet in Pitlochry das inzwischen überregional bekannte<br />
Theater Festival statt. Im September finden sehenswerte Highland<br />
Games statt.<br />
Für den Nachmittag sah das Programm einen Ausflug zum<br />
Killiecrankie- Pass vor. Es handelt sich hierbei um einen schottischen<br />
Gebirgspass zwischen dem Ben Vrackie und dem Tenandry Hill in der<br />
Nähe des River Garry. Die Schlucht durchschneidet den Pass auf eine<br />
Länge von ca. 2 km. Am nördlichen Ende<br />
liegt der Ort Killiecrankie. Knapp 2 km<br />
oberhalb der Schlucht beim Ort<br />
Killiecrankie trug sich im Jahr 1689 die
Schlacht von Killiecrankie (Battle of Killiecrankie) zu. Es ging – wie<br />
immer – um die schottische Krone. Bonnie Dundee formierte mit<br />
Cameron of Lochiel eine schlagkräftige<br />
Truppe, die die Truppen König<br />
Williams von Oranien unter General<br />
Mackay besiegten. In der Schlacht fielen<br />
angeblich 2000 Regierungssoldaten und<br />
ca. 900 Highlander. Richtung Norden<br />
befindet sich Soldier’s Leap, wo sich<br />
angeblich ein Soldat Mackay’s durch<br />
einen gewaltigen Sprung über die<br />
Schlucht rettete.<br />
Vom Killiecrankie-Pass setzten wir die Fahrt fort<br />
zum Schloss Blair Castle. Hier musste unser<br />
Reiseleiter die Führung übernehmen, da man trotz<br />
schriftlicher Bestätigung keinen deutschsprechenden<br />
Führer für das Schloss hatte. Mit<br />
Hilfe der in jedem Raum ausliegenden<br />
Beschreibungen gelang Herrn Pauling dies<br />
jedoch ganz ausgezeichnet.<br />
Blair Castle ist der alte Sitz der Herzöge und Grafen von Atholl. Das<br />
Schloss befindet sich im Herzen von Highland Perthshire. Wie viele<br />
schottische Burgen hat Blair Castle eine lange und illustre Geschichte.<br />
Hiervon zeugen die antiken Möbel, Kunstgegenstände, historische<br />
Kostüme sowie Waffen und Rüstungen.<br />
Im Park von Blair Castle befindet sich noch der Friedhof der Stewarts<br />
(Stuarts) und die St. Brides Kirk (Ruine) sowie der Hercules Garten.<br />
Nachdem wir Schloss und Park besichtigt hatten, ging es wieder zurück<br />
nach Pitlochry, wo wir um 16.40 Uhr ankamen.
Zum Abendessen um 18.30 Uhr gab es: Makrelenpastete,<br />
Schweinebraten mit Apfelsosse, Kartoffeln, Bohnen und Rotkohl. Das<br />
Dessert schenkte ich mir an diesem Tag.<br />
03. 09. 2012<br />
Um 7.30 Uhr gab es Frühstück und schon um 8.30 Uhr waren wir auf<br />
dem Weg nach Edinburgh.<br />
Edinburgh gehört zu den schönsten Städten der Welt. Edinburgh ist<br />
touristisch wahrscheinlich der wichtigste Ort in<br />
<strong>Schottland</strong>. Auch kulturell dürfte Edinburgh das<br />
Zentrum <strong>Schottland</strong>s sein.<br />
Edinburgh wird<br />
dominiert von<br />
Edinburgh Castle. Wenn<br />
man so will ist der<br />
Castle Rock auch Namensgeber der<br />
Stadt. Denn im Prinzip bedeutet Edinburgh<br />
soviel wie Festung auf dem Hügel. Die<br />
Stadt war ursprünglich auch eine reine<br />
Festung. Seit dem 12. Jahrhundert wurde dann aus Edinburgh eine<br />
Siedlung. Bis zum 18. Jahrhundert spielte Edinburgh eine mehr oder<br />
weniger wichtige Rolle und bestand aus dem alten Stadtkern. Im 18.<br />
Jahrhundert begannen dann die Planungen zur Erweiterung der Stadt.<br />
Daraus entstand dann der relativ kühl durchkonzipierte Plan der neuen<br />
Stadt. Schon im Lauf des 19. Jahrhunderts wuchs die<br />
Bevölkerungszahl auf ca. 40.000 Menschen an. Das sind letzten Endes<br />
nicht viel weniger als heute. Spätestens seit 1997 wuchs die Bedeutung<br />
Edinburghs weiter an. Denn seither gibt es ein Nationalparlament. Das<br />
Parlament tagt übrigens in einem weithin sichtbaren Bau in Holyrood.<br />
Das Gebäude ist nicht unumstritten, aber vielleicht auch gerade<br />
deswegen sehr sehenswert.
Unsere Besichtigung in Edinburgh begann natürlich mit Edinburgh<br />
Castle. Edinburgh Castle ist ohne Zweifel das dominierende Bauwerk<br />
Edinburghs. Es thront über der Stadt auf dem Castle Rock und bestimmt<br />
deren Skyline. Der Castle Rock auf dem<br />
das Schloss steht, ist mutmaßlich ca.<br />
340 Millionen Jahre alt und geht auf<br />
vulkanischen Ursprung zurück. Er erhebt<br />
sich auf ca. 120 Meter. Eine menschliche<br />
Besiedelung des Geländes geht<br />
mutmaßlich bis ins 6. – 9. Jahrhundert v.<br />
Ch. zurück. Der älteste Teil des<br />
Schlosses ist jedoch St. Margaret’s<br />
Chapel, die aus dem 12.Jahrhundert<br />
stammt. Der größte Teil des heute<br />
sichtbaren Schlosses stammt etwa aus dem 15./16. Jahrhundert.<br />
Heute betritt man die Anlage über das Gatehouse vor der Half Moon<br />
Battery. Dieser Eingang wurde so erst um 1888 realisiert. Statuen von<br />
Robert The Bruce und William Wallace wurden 1929 aufgestellt. Die<br />
Zugbrücke vor dem Eingang stammt aus den 1650ern. Der Weg nach<br />
dem Eingang führt rund um die Battery und durch ein älteres<br />
Portcullis Tor, das zwischen 1571 und 1573 erbaut wurde.<br />
Früher wurde das Castle von einem Turm im Zentrum der Anlage<br />
dominiert. David’s Tower wurde um 1386 von Robert the Bruce’s Sohn<br />
David II in Auftrag gegeben. Für die damalige Zeit muss der Turm<br />
wohl gigantisch gewesen sein. Der Turm war 30 Meter hoch und etwa<br />
doppelt so hoch wie die Half Moon Battery. Er diente als Eingang zum<br />
Schloss. Jedoch wurden später im Turm Gästezimmer eingerichtet,<br />
sodass die Eingangsfunktion nicht mehr gewährleistet war. Später<br />
wurde der Turm dann durch starken Beschuss zerstört.
Crown Square ist die Zitadelle des Schlosses und damit der am<br />
stärksten befestigte Teil. Crown Square wurde im 15. Jahrhundert<br />
gebaut. Der Royal Palace beherbergt sozusagen die königlichen<br />
Gemächer, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. Das Gebäude wurde<br />
dann um 1617 für den Besuch König James VI. stark umgebaut. Im<br />
Crown Room sind die Honours Of Scotland, die Crown Of Scotland,<br />
das königl. Zepter und das Schwert, untergebracht. Noch wichtiger ist<br />
der Stone Of Destiny (auch als Stone Of Scone bekannt). Hier wurden<br />
die Könige <strong>Schottland</strong>s gekrönt. Er war lange Zeit in England, kam<br />
dann aber 1996 nach <strong>Schottland</strong> zurück. Für Krönungszeremonien wird<br />
der Stone dann wieder noch Westminster gebracht.<br />
Auf der Esplanade vor dem Schloss findet jedes Jahr im August die<br />
legendäre Edinburgh Military Tattoo statt.<br />
Jeden Tag außer Sonntag um 13.00 Uhr wird die so genannte One<br />
O’Clock Gun abgefeuert. Etwas bekannter ist die Mons Meg, eine<br />
Kanone die vor Margarets Chapel steht. Die Kanone wiegt ca. 6<br />
Tonnen und richtet sich gegen Norden. Die Reichweite liegt bei etwa 3<br />
km. Die Kanone wurde zuletzt am 14. 10. 1681 zu Ehren von Duke<br />
Albany abgefeuert. Bei dieser Gelegenheit zerriss es den Lauf.<br />
Um 12 Uhr fuhren wir in die Stadt Edinburgh und besichtigten dort<br />
Holyrood Castle.<br />
Palace of Holyrood House oder Holyrood Palace in Edinburgh ist die<br />
offizielle Residenz der britischen Königin in <strong>Schottland</strong>. Er befindet sich<br />
am östlichen Ende derRoyal Mile, die von dort hinauf zum Edinburgh<br />
Castle führt. An das Schloss schließt<br />
sich der Holyrood Park an.<br />
Im Jahr 1128 wurde an dieser Stelle die<br />
Holyrood Abbey (deutsch Heilig-<br />
Kreuz-Abtei) gebaut. Diese Abtei war<br />
eine<br />
sogenannte<br />
Freistätte. Sie
und das zugehörige Jagdgebiet konnte Schuldnern als Schutzort dienen.<br />
Das ehemalige Gästehaus wurde schrittweise ausgebaut, u. a. entstand<br />
1528 bis 1532 ein Wohnturm im Nordwesten der Anlage. Der Palast in<br />
seiner heutigen Form wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Er gilt als das<br />
„schottische Versailles”.<br />
<strong>Schottland</strong>s Königin Maria Stuart heiratete hier am 29. Juli 1565 ihren<br />
Cousin Henry Stuart, Lord Darnley. Die Eheschließung war nicht<br />
unumstritten, nicht zuletzt weil der schottische Adel einen<br />
protestantischen Ehemann vorgezogen hätte. Eine politische Intrige, die<br />
die Eifersucht des jungen Ehemanns anstachelte, führte in Holyrood am<br />
9. März 1566 zur Ermordung von Marias Privatsekretär David Riccio.<br />
Auch er war wegen seines katholischen Glaubens dem Misstrauen des<br />
Adels ausgesetzt.<br />
Am 16. September 2010 empfing Königin Elisabeth II. in Holyrood<br />
Papst Benedikt XVI. Es war der erste Staatsbesuch eines Papstes in<br />
Großbritannien. Diese Begegnung fand in <strong>Schottland</strong> statt, weil die<br />
Königin dort anders als in England nicht Oberhaupt der anglikanischen<br />
Landeskirche ist. Ihre Funktion als Oberhaupt der Church of England<br />
wird vom Heiligen Stuhl nicht anerkannt. Der noch heute geführte Titel<br />
der englischen Könige Defender of the Faith (lateinisch Fidei Defensor)<br />
geht nicht auf die päpstliche Verleihung von 1521 zurück, sondern auf<br />
eine Entscheidung des Parlaments von 1544. Der Titel bezieht sich also<br />
auf die Verteidigung der anglikanisch-katholischen Reform und besitzt<br />
einen anti-römischen Gehalt.<br />
Dann besichtigten wir noch die Kirche St. Giles an der Royal Mile.<br />
Die einstige Kathedrale St Giles’ Cathedral, auch High Kirk of<br />
Edinburgh, ist die Hauptkirche der Church of Scotland und eine der<br />
bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Edinburgh in <strong>Schottland</strong>.<br />
Sie befindet sich an der als Royal Mile bekannten Hauptachse der<br />
Altstadt rund 500 Meter östlich vom Edinburgh<br />
Castle.<br />
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche an<br />
dieser Stelle stammt aus dem Jahr 854. Das
gegenwärtig existierende Gebäude wurde etwa seit dem Jahr 1120<br />
gebaut. Nach einem Brand im Jahr 1385 wurde die Kirche im Stil der<br />
Gotik wiederaufgebaut; der Turm wurde erst im Jahr 1495 fertig<br />
gestellt.<br />
Im 16. Jahrhundert hat in der Kirche St Giles der Reformator John<br />
Knox gepredigt. Er wurde auf einem Friedhof südlich der Kirche<br />
begraben. In der Nähe der Kathedrale wurde im Jahr 1904 eine<br />
Skulptur des John Knox aufgestellt, die vom Bildhauer MacGillivray<br />
erschaffen wurde.<br />
Im Jahr 1633 wurde St Giles von Karl I. zur Kathedrale erhoben,<br />
welchen Titel sie im Jahr 1638 verloren hat. In den Jahren 1661 bis<br />
1689 wurde sie erneut zu einer Kathedrale.<br />
Im 19. Jahrhundert und in den 1970er Jahren erfolgten umfangreiche<br />
Restaurierungen. Aus dem späten 20. Jahrhundert stammen zahlreiche<br />
Glasfenster wie das große Fenster in der Westfassade (The Great West<br />
Window oder The Burns Window) des isländischen Künstlers Leifur<br />
Breidfjörd aus dem Jahr 1985.<br />
Nach der Besichtigung der Kirk St. Giles hatten wir noch etwas freie<br />
Zeit. In einem Straßencafe in der Royal Mile trank ich noch einen<br />
Capuccino und aß ein Stück Kuchen dazu. Anschl. schlenderte ich noch<br />
die Straße entlang und warf noch einen Blick in den einen oder anderen<br />
Laden. Um 16.30 Uhr wartete der Bus am Lawn Market auf uns und<br />
brachte uns wieder noch Pitlochry.<br />
Das Abendessen um 19 Uhr bescherte mir Ardennen Pastete mit<br />
Pflaumen und Schellfisch mit Beilagen.<br />
04. 09. 2012<br />
Heute hieß es früh aufstehen. Wir fuhren schon um 6.30 Uhr ab nach<br />
Fort William. Statt Frühstück konnten wir uns mit fertig bereit<br />
gestellten Lunchpaketen versorgen.
Fort William ist ein Ort im County Area<br />
Highland. Dabei ist Fort William heute der<br />
größte Ort der Highlands. Inverness ist<br />
natürlich größer als Fort William, ist aber kein<br />
Ort mehr, sondern besitzt mittlerweile<br />
Stadtrechte. Fort William ist auch nach wie vor<br />
einer der wichtigen Orte der Highlands. Der Ort liegt am Südende des<br />
Great Glen, an den Ufern von Loch Linnhe und Loch Eil. Fort William<br />
ist vor allem bekannt, weil der berühmte Ben Nevis unweit des Ortes<br />
liegt. Der Ort hat 9.900 Einwohner.<br />
Fort William spielt verkehrstechnisch immer noch eine wichtige Rolle.<br />
Deshalb, und aufgrund der Lage nahe des Ben Nevis, ist Fort William<br />
ein recht touristischer Ort. Im Süden des Ortes liegt das wunderschöne<br />
Tal Glen Coe, im Westen das Tal Glenfinnan.<br />
Dort geht die Straße zu den Isles weg. Insgesamt<br />
ist Fort William heute ein beliebter Aufenthaltsort<br />
für Bergwanderer. Neben dem Ben Nevis liegen<br />
noch etliche weitere lohnenswerte Munros in der<br />
Nähe des Ortes. Nahe de Ortes gibt es einige sehr<br />
bekannte Downhill Routen für Mountain Biker. Außerderm liegt Fort<br />
William am Endpunkt des West Highland Way und bildet zugleich<br />
den Startpunkt des Great Glen Way.<br />
Fort William entstand tatsächlich als eine Siedlung nahe eines Forts,<br />
das von Cromwell’s Truppen installiert wurde, um die Bevölkerung zu<br />
kontrollieren und die Jakobitenaufstände unter Kontrolle zu bringen.<br />
Das Fort wurde nach William Of Orange Fort William benannt, die<br />
Siedlung hieß Maryburgh (nach Williams Frau Mary benannt). Die<br />
Siedlung wurde später in Gordonsburgh und danach in Duncansburgh<br />
umbenannt. Später wurde die Siedlung dann auch in Fort William<br />
umbenannt. Allerdings war der Namensgeber hier Prince William,<br />
Duke Of Cumberland. Er war <strong>Schottland</strong> auch unter dem Namen<br />
Butcher Cumberland mehr als berüchtigt. Dies war auch immer Anlass,<br />
den Ort umzubenennen. Es gab zum Beispiel Vorschläge. Fort William<br />
in Invernevis umzubenennen. Dies konnte sich jedoch nie durchsetzen.
Um 10.15 Uhr fuhr unsere Nostalgie-<br />
Eisenbahn<br />
Jakobite in Fort William ab. Wir fuhren durch<br />
eine wunderschöne Landschaft nach<br />
Glenfinnan. Dort hatten wir 30 Minuten<br />
Aufenthalt. In dieser Zeit<br />
konnten wir die beiden<br />
Eisenbahnwaggon<br />
s besichtigen, die<br />
dort am Bahnhof standen.<br />
Einer war zu einem Restaurant<br />
und der zweite zu einem Hotel umgebaut. Wie<br />
gesagt, wir hatten 30 Minuten Zeit uns alles<br />
anzusehen, dann ging es weiter nach Mallaig.<br />
Mallaig ist ein Hafen an der Westküste des Country<br />
Area Highlands. Er liegt dort in Lochaber. Der<br />
Bahnhof Mallaig ist der<br />
Endpunkt der West Highland<br />
railway line. Mallaig ist mit Fort<br />
William über die bekannte A 830<br />
verbunden – die „Road to the Isles“.
Mallaig hat 790 Einwohner und spielt verkehrstechnisch eine<br />
überragende Rolle in der Region. Der Fährhafen verbindet Mallaig<br />
unter anderem mit Armendale auf Skye, Inverie in Knoydart und führt<br />
zu den Inseln Rum, Eigg, Muck sowie Canna. Der Hafen ist der<br />
wichtigste Fischereihafen der Westküste <strong>Schottland</strong>s,<br />
er war sogar lange Zeit der wichtigste Heringhafen<br />
Europas. Das ist aber schon ein paar Jahre her.<br />
Damals gab es in Mallaig den bekannten<br />
Räucherhering (Smoke Kipper) in großen Mengen.<br />
Heute gibt es aber nur noch eine Fischräucherei im Ort.<br />
Mallaig ist heute sehr bekannt für Fernlehranstalten, die eifrig von den<br />
Menschen der Region genutzt werden und die Vorbildcharakter in<br />
Großbritannien haben. In Mallaig stärkten wir uns mit „Fish and<br />
Chips“. Das ist frittiertes Fischfilet auf Pommes frites. Das Filet war<br />
ganz frisch und die Chips ebenso. Darauf kam noch etwas Vinaigrette.<br />
Es schmeckte köstlich.<br />
Gegen 13.30 Uhr brachte uns der Bus zunächst wieder nach Fort<br />
William. Dort gönnten wir uns von 15 bis 16 Uhr eine Kaffeepause.<br />
Dann zog es uns wieder nach Pitlochry, wo wir um 18 Uhr ankamen. Es<br />
war ein langer, anstrengender, aber auch sehr schöner Tag gewesen.<br />
Gerade deshalb saßen wir nach dem Abendessen noch ein wenig<br />
zusammen – nicht zuletzt um ein etwas abzuschalten.<br />
05. 09. 2012<br />
Heute<br />
hatten wir wieder einmal „<strong>Schottland</strong><br />
<strong>geruhsam</strong>“.<br />
Frühstück ab 8 Uhr und um 10 Uhr<br />
Fahrt zur Hermitage. Das heißt eigentlich<br />
„Einsiedelei“. Die Hermitage ist eine von<br />
den<br />
Herzögen von Atholl geplante Anlage.<br />
Im Wald befindet sich die „Ossian Hall“. Sie<br />
bietet den Besuchern eine spektakuläre Aussicht auf den Fluss Braan<br />
und vor allem auf den beeindruckenden Wasserfall. Mit etwas Glück<br />
kann man dort<br />
Lachse springen<br />
sehen. Der
Innenraum von Ossian Hall ist mit Spiegeln ausgestattet. Die<br />
Hauptattraktion ist die Aussicht auf die Schwarzen Linn Fälle. Eine<br />
Gruppe von Steinen in einem steilen Abschnitt des Tals wurde als<br />
Ossians Sitz bekannt. Auf unserem weiteren Spaziergang durch den<br />
Nadel- und Laubwald kamen wir auch an der Höhle, die Ossians Cave<br />
genannt wird, vorbei.<br />
Am Ende des Spaziergangs erwartete uns unser<br />
Fahrer mit seinem Bus und wir fuhren weiter<br />
durch Birnam nach Dunkeld. Die Dunkeld<br />
Cathedrale steht auf dem nördlichen Ufer des<br />
Flusses Tay. Erbaut im<br />
Square-Steine Stil -<br />
überwiegend grauer<br />
Sandstein. Sie steht auf dem ehemaligen Culdee<br />
Kloster. Wegen der langen Bauzeit zeigt sie<br />
gotische und normannische Elemente. In der<br />
Kathedrale werden Gottesdienste abgehalten,<br />
obwohl ein Teil derselben nur noch als Ruine zu<br />
bezeichnen ist. Die Dunkeld Kathedrale ist heute<br />
Eigentum der Krone.<br />
Nach der Besichtigung der Kathedrale und einem kurzen Aufenthalt in<br />
Dunkeld traten wir die Rückfahrt zum Hotel an.<br />
• Am Nachmittag besuchten wir<br />
die Whisky-Destillery in<br />
Pitlochry. Bei unserer Ankunft<br />
wurden wir von einem<br />
Dudelsackspieler mit seiner<br />
Musik begrüßt.<br />
Die Edradour-<br />
Destillery ist ein<br />
privater Betrieb.
Wir bekamen den ganzen Ablauf bis zum<br />
fertigen Whisky erklärt und zu sehen. Der Whisky kommt aber<br />
erst nach 10 Jahren Lagerung im Fass zum Verkauf. Natürlich<br />
bildete den Abschluss der Führung ein Laden, in dem es Whisky<br />
in allen Variationen und Mengen gab.<br />
Nachdem wir unsere schottischen bzw. englischen Pfund zum Teil in<br />
Whisky umgesetzt hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum<br />
Hotel. Dort erwartete uns um 18.30 Uhr das Abendessen.<br />
06. 09. 2012<br />
Nach dem Frühstück ging es heute zu den Grampians bzw. Grampians<br />
Mountains. Bisher hatte es Petrus gut mit uns gemeint und uns von<br />
Regen verschont. Aber heute hatten wir typisches schottisches Wetter:<br />
Regen.<br />
Bei den Grampians handelt es sich um ein Hochplateau, welches den<br />
Grossteil im Nordosten <strong>Schottland</strong>s bedeckt. Die Grampians bedecken<br />
knapp die Hälfte der schottischen Landesfläche und bestimmen damit<br />
auch einen Großteil des Landes.<br />
Mit den höchsten Bergen <strong>Schottland</strong>s, dem Ben Nevis (1343 m) und<br />
dem Ben Macdhui (1309 m), sowie der typischen Heide- und<br />
Moorlandschaft und dem dünn besiedelten Gebiet stellt es für viele<br />
Besucher ein Synonym für die schottischen<br />
Highlands dar.<br />
Unser erster Stopp war<br />
Queens View. An diesem<br />
Aussichtspunkt soll sich<br />
Queen Victoria 1866 in <strong>Schottland</strong> verliebt haben.<br />
Seit diesem Zeitpunkt heißt die Stelle Queens View.
Man hat einen wunderbaren Blick von oben auf den Loch Tummel.<br />
Weiter ging die Fahrt am Loch Rannon entlang zum Rannon Moor.<br />
Viel unternehmen konnten wir jedoch nicht wegen des uns begleitenden<br />
Regens. Das Picknick ließen wir aber nicht ausfallen. Die Würstchen<br />
schmeckten auch im Stehen und bei Regen.<br />
Äuf der Heimfahrt machten wir<br />
noch in Fortingal<br />
eine kurze Teepause. Es befindet sich dort<br />
die älteste Eibe Europas. Des Weiteren sagt<br />
man, dass Fortingal der Geburtsort von<br />
Pontius Pilatus sei. Wir statteten auch der<br />
Kirche einen kurzen Besuch ab<br />
und begaben uns<br />
nach der Teepause auf den Heimweg.<br />
Mein letztes Abendessen im Dundarach Hotel war Wildpastete und<br />
Schinkensalat. Dann hieß es Koffer packen.<br />
07. 09. 2012<br />
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den<br />
Heimweg. Wegen des Lufthansa-Streiks fuhren auch<br />
die beiden „Fluggäste“ dieses Mal mit uns mit Schiff<br />
und Bus nach Hause zurück. Bevor wir auf das<br />
Schiff gingen, sahen wir uns noch in Durham die<br />
dortige Abtei an. Anschl. steuerten wir Newcastle an,<br />
um uns auf das Schiff zu begeben. Wir hatten noch<br />
Gelegenheit, das Schiff ein wenig zu inspizieren. Die Princess Seaways<br />
kann 1250 Passagiere in 478 Kabinen befördern. Dazu kommen noch<br />
600 PKW und Busse. Zwischen Newcastle und Ijmuiden überwindet<br />
sie 267 nautische Meilen oder 494,5 km. Für Hin- und Rückfahrt also<br />
insgesamt 989 km. Auf dieser Fahrt ging es mir besser als auf der<br />
Hinfahrt, denn wir hatten keinen Seegang.<br />
08. 09. 2012<br />
Der letzte Tag unserer Reise begann – wie die Tage immer beginnen -<br />
mit dem Frühstück. Danach genoss ich die Fahrt nach Ijmuiden. Um 10
Uhr legte das Schiff an und wir konnten auschecken und gegen 11 Uhr<br />
die Heimreise mit dem Bus fortsetzen.<br />
Herr Pauling vor allem aber Herr Dick haben uns insgesamt 2950 km<br />
durch Deutschland, Holland und ganz besonders durch <strong>Schottland</strong><br />
gefahren. Den Linksverkehr und manche etwas schwierige Situation auf<br />
den engen Straßen hat Herr Dick mit Bravour, großem Können und<br />
viel Ruhe gemeistert.<br />
Um 19 Uhr endete für mich die Fahrt, wo sie begann: am Rasthof<br />
Bruchsal.<br />
Es war eine wunderschöne, interessante Reise. Nicht jeden Tag<br />
<strong>geruhsam</strong>, aber dafür habe ich viel gesehen und erlebt. Herr Pauling<br />
hat uns auf „<strong>geruhsam</strong>e“ Weise, viel Wissen und auch ein wenig von<br />
seiner Liebe zu <strong>Schottland</strong> vermittelt.<br />
Ich denke <strong>Schottland</strong> ist mehr als nur<br />
eine Reise wert!<br />
PS: Ich habe sehr viel gesehen und erlebt auf dieser Fahrt, dass ich nur<br />
hoffen kann, alles beschrieben zu haben. So ganz sicher bin ich mir<br />
dieses Mal dabei nicht.<br />
E.K. 2012