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Praxisphasenbericht - Studienreisen

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Jade-Hochschule in Wilhelmshaven<br />

Fachbereich Wirtschaft<br />

Studiengang Tourismuswirtschaft<br />

<strong>Praxisphasenbericht</strong><br />

von<br />

Peter Mayer<br />

Kleekamp 51<br />

26389 Wilhelmshaven<br />

Tel. 017682157921<br />

eMail: peter.mayer@student.jade-hs.de<br />

6. Fachsemester<br />

Matrikel-Nr. 5023322<br />

Betreuender Dozent: Herr Prof. Dr. Torsten Kirstges<br />

Unternehmen: Hirsch Reisen GmbH<br />

Erbprinzenstraße 31<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel. +49 (721) 181118<br />

Ansprechpartner: Herr Mathias Hirsch<br />

Zeitraum des Praktikums: 6./7. Fachsemester<br />

09.07.2012 – 05.10.2012<br />

Oktober 2012


Inhalt<br />

1<br />

A. Kurzportrait des Reiseveranstalters Hirsch Reisen ................................................... 2<br />

1. Kurzportrait und Leitbild ....................................................................................... 2<br />

2. Aufbau und Organisation ...................................................................................... 2<br />

3. Die Produkte .......................................................................................................... 3<br />

B. Überblick: Tätigkeitsfelder während des Praktikums ............................................... 4<br />

1. Korrekturlesen ............................................................................................. 5<br />

2. Reisepreiskalkulation .................................................................................. 5<br />

3. Fahrt richten und kontrollieren .................................................................... 5<br />

4. Hotelvergleiche ........................................................................................... 6<br />

5. Unterstützung anderer Bereiche .................................................................. 6<br />

C. Das Kundenanschreiben ............................................................................................ 6<br />

1. Problemstellung ....................................................................................... 7<br />

2. Formalien für das Kundenanschrieben .................................................... 7<br />

D. Abschließende Beurteilung des Praxissemesters bei Hirsch Reisen ......................... 8<br />

Anhang .................................................................................................................... 11<br />

Literaturverzeichnis ................................................................................................. 13<br />

Homepageverzeichnis ............................................................................................. 13


A. Kurzportrait des Reiseveranstalters Hirsch Reisen<br />

1. Kurzportrait und Leitbild<br />

2<br />

Hirsch Reisen, „Gegründet 1948, Qualität ist unser Geschäft“ 1 . So wie der Slogan, so ist<br />

auch das Erfolgsrezept des mittelständischen Reiseveranstalters mit Sitz in Karlsruhe.<br />

Lange Erfahrung in der Reisebranche, höchste Sorgfalt auf allen Ebenen der<br />

Dienstleistungskette und qualitativ hochwertige Reisen bedeutet Hirsch Reisen sowohl<br />

für seine Kunden als auch intern und für alle Beteiligten am Leistungsprozess.<br />

Sei es die intensive Beziehung zu den Reiseleitern und Busfahrern oder dem großen<br />

Anteil an Stammkunden geschuldet, der Erfolg des Unternehmens lässt sich nicht an<br />

einem Punkt festmachen.<br />

Das Unternehmen ist ein Familienbetrieb über zwei Generationen und wurde anfangs<br />

als reines Busunternehmen von Heinold Hirsch gegründet. 2<br />

Regional bekannt war dieser auch als Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft gegen<br />

unlautere Werbeverkaufsfahrten. In diesem Amt machte er sich einen Namen durch<br />

seine zahlreichen Gerichtsprozesse, bei denen er gegen die Ausbeutung durch den<br />

Kaffeefahrten-Tourismus vorging. 3<br />

Heute wird das Unternehmen geführt von seinen Söhnen Andreas und Mathias Hirsch,<br />

die das Werk Ihres Vaters fortführen und ihrem Nachnamen alle Ehre machen.<br />

2. Aufbau und Organisation<br />

Im Folgenden soll anhand eines Organigramms die Struktur der Firma aufgezeigt<br />

werden.<br />

Schon auf den ersten Blick wird deutlich, dass das Unternehmen eine klare und<br />

eindeutige Unternehmensstruktur verfolgt. Das Organigramm zeigt ein Einliniensystem<br />

mit den Stabstellen Marketing und EDV. 4<br />

1 www.hirsch-reisen.de, Seite „Unternehmen“, Seite „Firmengeschichte“, Stand 08.10.2012.<br />

2 Vgl. www.hirsch-reisen.de, Seite „Unternehmen“, Seite „Firmengeschichte“, Stand 08.10.2012.<br />

3 Vgl. www.spiegel.de, Seite „Mit Käsekuchen auf Kundenfang“, Stand 05.05.1986.<br />

4 siehe Anhang.


Oberste Instanz sind die beiden Geschäftsführer. In ständiger Absprache mit den<br />

einzelnen Feldern Verkauf, Produktmanagement, Buchhaltung geht letztendlich jede<br />

wichtige Entscheidung über einen der beiden Firmeninhaber.<br />

3<br />

Der Bereich Verkauf beinhaltet alles, was Tätigkeiten im Verkaufsbüro im unteren Teil<br />

des Gebäudes einschließt. Hier arbeiten 5 Mitarbeiter und 2 Auszubildende an 5<br />

Counterplätzen.<br />

Im dritten Stock des Gebäudes befinden sich die Abteilungen Produktmanagement,<br />

Buchhaltung, Marketing und die Bibliothek.<br />

Die Abteilung Veranstaltung, in der ich vorwiegend tätig war, besteht aus den drei<br />

Produktmanagerinnen Jana Heundorf, Regina Römpert, Katja Müller und dem Leiter<br />

des Produktmanagements Stefan Simonis. 1<br />

3. Die Produkte<br />

Heute wie damals ist die Qualität oberstes Gebot der Reisen. Auf der Homepage kommt<br />

dies folgendermaßen zum Ausdruck: „Kurze Wege, persönlicher Kontakt und<br />

individueller Service gehören zur Philosophie unseres Familienunternehmens.“ 2<br />

Hirsch Reisen organisiert überwiegend <strong>Studienreisen</strong> und Städtereisen, aber auch<br />

Wanderreisen, Fernreisen, Rundreisen, Themenreisen und auch Tagesfahrten sind Teil<br />

des Angebotes. Wichtig für die Firma sind neben den Katalogreisen auch die<br />

sogenannten Sondergruppen. Katalogexterne Anfragen von privaten Gruppen werden<br />

von Hirsch Reisen speziell auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten.<br />

Zudem sind im hauseigenen Reisebüro Reisen von Studiosus, Dr. Tigges, Hurtigruten,<br />

Marco Polo Reisen und vielen anderen Anbietern buchbar. 3<br />

Bei den selbst veranstalteten Reisen handelt es sich immer um Gruppenreisen, die<br />

größtenteils mit einem ****Sterne FirstClass-Fernreisebus durchgeführt werden.<br />

Hierfür werden je nach Reiseland und verfügbarer Kapazität hauptsächlich Hirsch-<br />

eigene Busse genutzt. Bei Flugreisen ist meist der Flughafentransfer inkludiert und vor<br />

Ort werden Busse von Subunternehmern angemietet.<br />

1 Vgl. www.hirsch-reisen.de, Seite „Unternehmen“, Seite „Hirsch-Reise-Team“, Stand 08.10.2012.<br />

2 www.hirsch-reisen.de, Seite „Unternehmen“, Seite „alles-über-hirsch“, Stand 08.10.2012.<br />

3 Vgl. Hirsch Reisen Katalog 2012/2013.


Die klassische Hirsch-Reise zeichnet sich außerdem durch eine hoch qualifizierte<br />

4<br />

Reiseleitung aus, die mit höchster Sorgfalt von den Geschäftsführern ausgewählt wird.<br />

Diese Reiseleiter und Reiseleiterinnen stehen im stetigen Kontakt mit dem<br />

Unternehmen und tragen auch viel zur Reiseplanung und –vorbereitung bei.<br />

Die Zielgruppe des Unternehmens könnte man als „Best Ager“ bezeichnen, da der<br />

Altersdurchschnitt des Kundenstamms deutlich über 40 Jahren beträgt. Zudem sind die<br />

Kunden, vorwiegend Stammkunden, meist sehr kulturinterressiert und wohlhabend<br />

genug, um sich auch preisintensive Reisen leisten zu können.<br />

Der Vertrieb der Produkte findet ausschließlich über das Hirsch Reisebüro statt.<br />

B. Überblick: Tätigkeitsfelder während des Praktikums<br />

Wie in meiner Initiativbewerbung gewünscht, wurde ich dem Produktmanagement<br />

zugeteilt. Die einzelnen Produkte sind länder- und leistungsspezifisch den einzelnen<br />

Mitarbeitern zugeordnet.<br />

Aufgaben bekam ich von allen drei Produktmanagerinnen, sodass ich mit sehr vielen<br />

verschieden Produkten in Berührung gekommen bin.<br />

Hauptsächlich arbeitete ich jedoch mit Frau Heundorf zusammen, die für Destinationen<br />

in Italien, Arabien, Asien, den Benelux-Ländern, Skandinavien und auf der Iberischen<br />

Halbinsel verantwortlich ist. Schon im Bewerbungsgespräch erklärte mir Herr Mathias<br />

Hirsch seine Vorstellungen, wie die Zusammenarbeit zwischen den Praktikanten und<br />

den Produktmanagern in diesem Unternehmen ablaufen sollte. Praktikanten bekommen<br />

bei Hirsch Reisen sehr viel Freiraum und verantwortungsvolle Aufgaben. Wer das zu<br />

schätzen weiß, kann in diesem Unternehmen viel lernen und einen guten Einblick in die<br />

vielen Facetten des Produktmanagements bekommen. Auch Eigeninitiative ist gefragt.<br />

Eigene Ideen für Aufgaben, die man selbst übernehmen könnte, sind stets willkommen.<br />

Außerdem wird der Grundsatz verfolgt, dass keine Frage gestellt werden sollte, ohne<br />

sich zuvor einen Lösungsvorschlag für das Problem überlegt zu haben.<br />

Dieses Herangehen versuchte ich in folgenden Aufgabenbereichen umzusetzen:


1. Korrekturlesen<br />

Zu Beginn meines Praktikums bekam ich die letzten Züge der Fertigstellung des<br />

Winterkatalogs 2012/2013 mit. Es wurden mir einzelne Vordrucke des Katalogs<br />

vorgelegt, die ich auf Rechtschreibfehler und vor allem auf Formatierungsfehler<br />

5<br />

Korrektur las. Dabei bekam ich einen guten Überblick über die Produkte und wie diese<br />

an den Kunden gebracht werden sollen.<br />

Gegen Ende meines Praktikums kam ich zu dieser Aufgabe zurück, als die<br />

Vorbereitungen für den Sommerkatalog 2013 in vollem Gang waren.<br />

2. Reisepreiskalkulation<br />

Bei der Kalkulation wird sich primär an Preisen, die bereits mit Leistungsträgern<br />

vereinbart wurden, orientiert. Zum Zeitpunkt der Erstkalkulation sind jedoch zum Teil<br />

Absprachen diesbezüglich noch gar nicht getroffen worden, sodass für die Kalkulation<br />

andere Vorlagen dienen müssen. Hierfür eignen sich oft die Zahlen aus anderen oder<br />

vergleichbaren Reisen, da sehr häufig Reisen angeboten werden, die zu einem früheren<br />

Zeitpunkt fast identisch stattgefunden haben. In diesem Fall werden die Kalkulation und<br />

die Abrechnung der bereits durchgeführten Fahrt hinzugezogen.<br />

Zu Anfang bestand meine Aufgabe darin, bereits fertiggestellte Kalkulationen für den<br />

anstehenden Winterkatalog zu überprüfen, bevor dieser in den endgültigen Druck<br />

gegeben wurde. Später erstellte ich Kalkulationen für den Sommerkatalog 2013.<br />

3. Fahrt richten und kontrollieren<br />

Da es sich bei den Reisen hauptsächlich um Busreisen handelt, verbrachte ich einen<br />

großen Teil meines Praktikums damit Fahrtmappen, welche die eigenen Hirsch<br />

Busfahrer, die Subunternehmer oder die Reiseleiter mit auf die Reise nehmen, zu<br />

erstellen und zu kontrollieren.<br />

Diese beinhalten Kopien aller Verträge und anderer per E-Mail getroffenen<br />

Vereinbarungen mit den einzelnen Leistungsträgern. Alle Informationen, die ein<br />

Busfahrer für seine Fahrt benötigt, um höchsten Service zu gewährleisten und allen<br />

Beteiligten eine sichere und unkomplizierte Reise zu ermöglichen.


Zudem fallen beispielsweise Aufgaben an wie Gruppenreservierungen in Restaurants,<br />

das Senden von Namenslisten an Hotels und Airlines, Bestellung und Kontrolle von<br />

Eintrittskarten für Events und Ausflüge.<br />

Auch muss der Kontakt zu den Reiseleitern und Busfahrern am Laufen gehalten<br />

werden, damit diese immer auf dem aktuellen Stand sind.<br />

4. Hotelvergleiche<br />

Bei neu ins Programm genommenen Reisen oder vor Verlängerung der<br />

Zusammenarbeit mit Partnerhotels werden häufig Vergleiche mit Hotels in der<br />

6<br />

entsprechenden Destination durchgeführt. Dabei bemühte ich mich, Preise, Ausstattung,<br />

Sterne Kategorie sowie Kundenbewertungen möglichst transparent darzustellen.<br />

5. Unterstützung anderer Bereiche<br />

Außerhalb des Produktmanagements bekam ich einzelne Aufgaben für die Bereiche<br />

EDV, Buchhaltung und Marketing.<br />

Ich erstellte beispielsweise eine Adressdatei, die alle unternehmensinternen als auch<br />

externen Kontakte beinhaltete und als Vereinheitlichung mehrerer verschiedener<br />

Kontaktlisten dienen sollte.<br />

Außerdem erstellte ich für die Buchhaltung mithilfe alter Fahrtmappen eine Aufstellung<br />

über gefahrene Buskilometer des vergangenen Jahres.<br />

In Abstimmung mit dem Mitarbeiter der Abteilung Marketing fertigte ich ein<br />

Organigramm für das Unternehmen an. 1<br />

C. Das Kundenanschreiben<br />

Zu den unter Kapitel B behandelten Aufgaben hatte ich die Aufgabe<br />

Kundenanschreiben zu verfassen und zu versenden.<br />

Da der Kontakt zum Kunden eine der Kernkompetenzen von Hirsch Reisen ist, wurden<br />

diese Anschrieben immer noch einmal von einer Produktmanagerin und abschließend<br />

von einem der beiden Geschäftsführer gelesen und gegebenenfalls korrigiert.<br />

1 Siehe Anhang.


Hauptziel eines solchen Kundenanschreibens ist die Kundenzufriedenheit zu stärken<br />

oder wiederherzustellen, um negative Auswirkungen auf das Unternehmen durch<br />

entstandene Fehler zu vermeiden. 1<br />

1. Problemstellung<br />

Bevor ein Hirsch Katalog gedruckt wird, wird jede Seite auf Layout, Rechtschreibung<br />

7<br />

und auch Inhalt mehrfach von verschiedenen Mitarbeitern kontrolliert. Dennoch wurde<br />

im bereits veröffentlichten Sommerkatalog 2012 ein kleiner Fehler entdeckt, der bei<br />

einem Kunden für Verwirrung gesorgt hatte. Da die ausgeschriebene Reise bereits von<br />

einigen Personen gebucht wurde, mussten diese über diesen Fehler informiert werden.<br />

2. Formalien für das Kundenanschrieben<br />

Unter Corporate Wording versteht man die Unternehmenssprache mit der sich ein<br />

Unternehmen nach innen und außen präsentiert. Diese ist entsprechend der Zielgruppe<br />

zu wählen und in jeder Korrespondenz mit Kunden und Leistungsträgern anzuwenden.<br />

Auch das Corporate Design spielt eine wichtige Rolle. 2<br />

Bei Hirsch Reisen wird dieses durch entsprechende Vorlagen und Grundsätze, die beim<br />

Schreiben eines solchen Anschreibens optisch auf den Kunden wirken sollen,<br />

angewandt. 3<br />

Damit der Kunde sich respektiert fühlt, sollte man sich zu Anfang des<br />

Kundenanschreibens aufrichtig entschuldigen und die Fehler zugegeben, unabhängig<br />

davon, welche Person des Unternehmens diesen verschuldet hat. In keinem Fall dürfen<br />

Kollegen in ein schlechtes Licht gerückt oder die Entstehung der Fehler verschwiegen<br />

werden.<br />

Anschließend sollte das Problem und seine Entstehung transparent und verständlich<br />

dargestellt werden, bevor dem Kunden seine Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt<br />

werden. 4<br />

Je nach Schwere des Fehlers und dem Nachteil den der Kunde daraus hat, empfiehlt es<br />

sich dem Kunden eine Entschädigung für die entstandene Verärgerung anzubieten.<br />

1<br />

Vgl. Vetter, Optimierung des Beschwerdemanagements, S.3.<br />

2<br />

Vgl. Vetter, Optimierung des Beschwerdemanagements, S.18-23.<br />

3<br />

Siehe Anhang.<br />

4<br />

Vgl. Vetter, Optimierung des Beschwerdemanagements, S.18-23.


Zum Abschluss sollte man sich noch einmal entschuldigen und dem Kunden zeigen,<br />

dass sich jemand im Unternehmen um dieses Problem kümmert und die Kunden einen<br />

konkreten Ansprechpartner bei Fragen haben. 1<br />

Das Schreiben im Anhang zeigt meine Bearbeitung dieser Problemstellung. 2<br />

D. Abschließende Beurteilung des Praxissemesters bei Hirsch Reisen<br />

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich bei Hirsch Reisen sehr viel lernen konnte<br />

und meine Erwartungen an das Praktikum vollständig erfüllt wurden. Ich bekam eine<br />

Vorstellung darüber, wie mein späteres Berufsfeld bei einem mittelständischen<br />

Reiseveranstalter aussehen könnte.<br />

Die für mich wichtigsten Fertigkeiten, die ich dank eines Praktikums erlernen oder<br />

verbessern konnte, waren ein schnellerer Umgang mit Verträgen der Leistungsträger,<br />

richtiges Verhalten im Schriftverkehr, Sorgfältigkeit und Genauigkeit bei der Arbeit<br />

sowie die Entwicklung eigener Methoden zur ständigen Selbstkontrolle bei<br />

verschiedensten Aufgaben.<br />

Da ich zu Beginn meines Praktikums den zum Berufsfeld passenden Schwerpunkt<br />

Reiseveranstalter/-mittler bereits bestanden hatte, wusste ich schon viel über<br />

Unternehmen dieser Art. Der Einstieg fiel mir dadurch nicht besonders schwer, da mir<br />

beispielsweise das Fachvokabular größtenteils bekannt war und ich auch viel über<br />

Ablauf- und Aufbauorganisation bei Reiseveranstaltern gelernt hatte.<br />

Viele der Aufgaben, die ich bekam, hatte ich bereits in praktischen Fallstudien im<br />

Studienschwerpunkt schon einmal gesehen oder selbst bearbeitet (z.B. Erstellen eines<br />

Organigramms, Reisepreiskalkulationen, Kundenanschreiben), so dass ich dadurch<br />

Vorteile beim Herangehen an diese Aufgaben hatte.<br />

MS Office Kenntnisse gelten heutzutage als selbstverständlich. Im Laufe meines<br />

Studiums konnte ich mich diesbezüglich deutlich verbessern. Diese Kenntnisse<br />

vereinfachen nicht nur die Arbeit, sondern machen auch einen guten Eindruck, da ich<br />

8<br />

von Mitarbeitern bei Problemen, die Programme betreffend, häufig als Ansprechpartner<br />

gewählt wurde.<br />

1 Vgl. Hovermann, C., Hovermann, E., Das große Buch, S. 116-118.<br />

2 Siehe Anhang.


Zudem erleichterten mir das Modul Wirtschaftsenglisch bei Herrn Pätz die<br />

Korrespondenz sowie das Telefonieren mit englischsprachigen Leistungsträgern, so<br />

dass ich in der Vorlesung Erlerntes fast 1:1 anwenden konnte.<br />

Eher weniger hilfreich bezogen auf das Praktikum schienen mir die BWL-lastigen<br />

Fächer aus dem Grundstudium wie Buchführung, VWL, Controlling, Investition und<br />

Finanzierung, etc.<br />

Die Vorbildung für ein solches Praktikum war jedoch im Ganzen gesehen vor allem<br />

dank erst genannter Fächer auf jeden Fall ausreichend.<br />

Obwohl ich sehr gut auf das Praktikum vorbereitet war und die Aufgaben mir alle<br />

9<br />

bekannt und verständlich waren, war ich anfangs nicht ganz zufrieden mit meiner Arbeit<br />

im Hinblick auf die Schnelligkeit im Umgang mit Verträgen und Korrespondenz mit<br />

den Leistungsträgern. Zwar habe ich in Fallstudien im Schwerpunkt<br />

Reiseveranstalter/Reisemittler des Öfteren mit fiktiven, auch ausländischen Verträgen<br />

gearbeitet, dennoch fände ich es sinnvoll, noch mehr Arten von Verträgen in das ein<br />

oder andere Fach oder auch in Prüfungen zu integrieren, damit sich schon vorab ein<br />

wenig Routine einspielt.<br />

Aufgrund meiner Hochschulausbildung ist mir auch etwas aufgefallen, was ich für<br />

verbesserungswürdig halte.<br />

Das Unternehmen nutzt das Reservierungssystem ZTS, da dieses sich besonders gut für<br />

Gruppenreisen eignet. Es gibt jedoch bereits aktuellere Systeme, die sich für dieses<br />

Unternehmen besser eignen würden.<br />

Der gesamte Output, wie z.B. Zimmerlisten müssen ständig mit den Buchungsscheinen<br />

kontrolliert und abgeglichen werden, da sich hierbei immer wieder Fehler<br />

einschleichen. Auch die Formatierung der Ausgabe muss erst noch bearbeitet werden<br />

bevor man Sie einem Vertragspartner zukommen lassen kann. Mit einem effektiveren<br />

und aktuelleren Programm ließe sich hier viel Zeit einsparen. Zudem sind viele Dinge<br />

einfach nicht mit dem Programm möglich wie z.B. das Übertragen der Adressen in<br />

einen Serienbrief oder eine Vielzahl statistischer Verfahren.<br />

Im Gesamten gesehen war das Praktikum sehr gelungen. Ich wurde von den<br />

Geschäftsführern und dem gut überschaubaren Team sehr freundlich aufgenommen. Ich


10<br />

hatte immer mehrere Ansprechpartner und wurde mit keinem Problem alleine gelassen,<br />

so dass keine meiner Fragen unbeantwortet blieb. Frau Heundorf, die<br />

Produktmanagerin, die für mich verantwortlich war, gab sich sehr viel Mühe. Ich konnte<br />

viel von ihr lernen, da sie eine engagierte, verantwortungsbewusste und für das<br />

Unternehmen sehr wichtige Mitarbeiterin ist.<br />

Die ganze Belegschaft ermöglichte mir, mich selbst einzubringen, viel zu lernen,<br />

Verantwortung zu übernehmen und mich dem Team zugehörig zu fühlen. Arbeit gab es<br />

immer genug, jedoch kam ich sehr selten unter zeitlichen Druck, da die Planung und<br />

Organisation bei Hirsch Reisen nahezu nahtlos verläuft.<br />

Ich kann mir gut vorstellen, später bei Hirsch Reisen oder einem vergleichbaren<br />

Unternehmen zu arbeiten und bin sehr dankbar für die Erfahrungen und Eindrücke, die<br />

ich hier gewonnen habe. Das Praktikum finde ich sehr geeignet für Studierende unserer<br />

Hochschule, da es gut mit den Lerninhalten harmoniert und ist somit in jedem Fall<br />

weiterzuempfehlen.


Anhang<br />

11


Anrede<br />

Vorname Nachnahme<br />

Straße Hausnummer<br />

PLZ Ort<br />

Anrede, Anrede Mitreisender,<br />

12<br />

pema 30. Oktober 2012<br />

* Advent in Leipzig vom 06. bis 12. Dezember 2012 *<br />

vielen Dank für Ihre Buchung vom Buchungsdatum.<br />

Wir schätzen Sie als Kunden sehr und freuen uns, dass Sie unser Angebot „Advent in Leipzig“<br />

angesprochen hat. Stets sind wir bemüht unsere Angebote mit äußerster Sorgfalt auszuarbeiten<br />

und klar und nachvollziehbar auszuschreiben.<br />

Trotz jahrelanger Erfahrung und zahlreicher Kontrollen sind auch wir nicht fehlerfrei.<br />

Leider mussten wir daher feststellen, dass uns betreffend Ihrer Reise ein Fehler in der<br />

Katalogausschreibung unterlaufen ist.<br />

Um Missverständnisse zu vermeiden und das Angebot<br />

transparent und eindeutig für Sie darzustellen, möchten<br />

wir Ihnen im Folgenden den Fehler erläutern:<br />

In unserer Leistungsbox (siehe Bild) wird unter der<br />

Überschrift „Leistungen“ die Halbpension aufgeführt.<br />

Hier kann fehlgedeutet werden, dass sowohl das<br />

Frühstücksbuffet, als auch das Abendessen in den<br />

genannten Preisen inkludiert ist.<br />

Dies ist jedoch nicht vorgesehen.<br />

Das heißt, die Preise verstehen sich also nicht inklusive Halbpension, sondern beinhalten<br />

lediglich das Frühstücksbuffet. Das Abendessen kann gegen einen Aufpreis von € 65,-<br />

zugebucht werden.<br />

Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />

Für Rückfragen stehen wir jederzeit zu Ihrer Verfügung und verbleiben<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Peter Mayer<br />

Praktikant/ Student apprentice


Literaturverzeichnis<br />

13<br />

Hirsch Reisen Katalog 2012/2013, Karlsruhe 2012<br />

Hovermann, Claudia, Hovermann, Eike, (Das große Buch), Das große Humbold Buch<br />

der Musterbriefe, 1.Auflage, Bremen 2009.<br />

Vetter, Kirstin, (Optimierung des Beschwerdemanagements), Optimierung des<br />

Beschwerdemanagements bei einem mittelständischen Reiseveranstalters, am<br />

Beispiel der Vetter-Touristik Reiseverkehrs GmbH, 1.Auflage, München 2008<br />

Homepageverzeichnis<br />

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13516945.html, Stand 05.05.1986<br />

http://www.hirschreisen.de/unternehmen/alles-ueber-hirsch.html, Stand 08.10.2012<br />

http://www.hirschreisen.de/unternehmen/firmengeschichte.html, Stand 08.10.2012<br />

http://www.hirschreisen.de/unternehmen/hirsch-reisen-team.html Stand 08.10.2012

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