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rundschau - Bürgermeister Zeitung

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Besetzung<br />

Chlestakow, Beamter aus St. Petersburg*Raphael von Bargen<br />

Ossip, sein Diener*Sven Dolinski<br />

Anton Antonowitsch, Stadthauptmann*Fritz Hammel<br />

Anna Andrejewna, seine Frau*Petra Strasser<br />

Marja Antonowna, seine Tochter*Katharina Haudum<br />

Ammos Fjodorowitsch, Richter*Oliver Huether<br />

Artemij Filippowitsch, Kurator der Armenanstalt*Georg Kusztrich<br />

Bobtschinski, Gutsbesitzer*I Stangl<br />

Dobtschinski, Gutsbesitzer*Horst Heiss<br />

Iwan Kusmitsch, Postmeister*Sven Kaschte<br />

Stepan Iljitsch, Reviervorsteher,<br />

Kaufmann Abdulin, Kellner*Clemens Matzka<br />

Luka Lukitsch, Schulinspektor*Victor Kautsch<br />

Leading Team<br />

Regie*Christine Wipplinger<br />

Bühnenbild+lichtdesign*Erich Uiberlacker<br />

kostüme*Gerti Rindler-Schantl<br />

Musik*Fritz Rainer<br />

Dramaturgie*Eva-Maria Schachenhofer<br />

produktionsleitung/inspizienz*Renate VAVERA<br />

bearbeitung<br />

Christine Wipplinger<br />

Künstlerische Leitung*Barbara Bissmeier<br />

Kaufmännische Leitung*Irene Knava<br />

Ass. Künstlerische Leitung*E.-M. SCHACHENHOFER<br />

Veranstalter*Perchtoldsdorfer Betriebs-GmbH<br />

der revisor<br />

Credits/Copyright: Raphael von Bargen*Stephanie Mohr, Sven Dolinski*Georg Soulek,<br />

Fritz Hammel*Privat, Petra Strasser*Anna Stöcher, Katharina Haudum*Nina Luka, I Stangl*Ludwig Rusch,<br />

Horst Heiss*Sebastian Philipp, Oliver Huether*Sepp Gallauer, Sven Kaschte*Hagen Schnauss,<br />

Clemens Matzka*Anna Stöcher, Georg Kusztrich*Harald Brutti, Victor Kautsch*Jan Frankl<br />

Matinée<br />

So 7. Juli, 11.00 Uhr<br />

*Schimpf nicht auf den Spiegel, wenn deine Fratze verkommen ist!<br />

Univ.-Prof.Dr. Ulf Birbaumer spricht über Gogol und seinen Revisor.<br />

Es lesen Raphael von Bargen und Fritz Hammel.<br />

Die Matinée findet im Festsaal der Burg statt.<br />

Karten zu € 15,- im InfoCenter und an der Tageskassa.<br />

© Popova Olga - Fotolia.com<br />

„Der Revisor wurde am 19. April 1836 in Petersburg uraufgeführt.<br />

Die einen sahen darin eine lustige Farce, die anderen<br />

– teils mit Genugtuung, teils voller Empörung – eine<br />

Satire auf die Gesellschaft. Gogol war mit der Wirkung des<br />

Stückes nicht zufrieden. Der ,Revisor‘ hatte beim Publikum<br />

nicht den erhofften Eindruck gemacht. Eher glaubte er eine<br />

allgemeine Ablehnung des Stückes zu erkennen: ,Alle sind<br />

gegen mich‘, heißt es in einem Brief, ,bejahrte und ehrwürdige<br />

Beamte behaupten, mir sei offenbar nichts heilig, wenn<br />

ich es wagen konnte, in solcher Weise über Leute im Staatsdienst<br />

zu schreiben; die Polizisten sind gegen mich, die Kaufleute<br />

und auch die Literaten.‘ Gogol ist enttäuscht, er fühlt<br />

sich grundlegend missverstanden.“ Klaus Städtke Nachwort in:<br />

Nikolai Gogol Gesammelte Werke Frankfurt/Main 2009<br />

Der Zar, der unerwartet im Theater erschienen war, blieb bis<br />

zum Ende des Stückes, lachte aus vollem Halse und sagte,<br />

als er aus seiner Loge kam: „Na, das ist ein Stück! Alle haben<br />

etwas abbekommen und ich selbst am meisten!“<br />

P.P. Karatygin Historischer Bote, September 1883<br />

„Das Lachen, nach Gogol die einzige positive Gestalt der<br />

Komödie, ist nicht nur gemeint als ein Verlachen – etwa<br />

nach der Devise: was lächerlich ist, hat keine Bedeutung –,<br />

sondern ist zu verstehen als eine Fähigkeit, unser eigenes<br />

Verhältnis zur Welt zu fühlen und zu begreifen: Wir lachen<br />

über die Welt und gleichzeitig auch über uns selbst. Es ist,<br />

wie Gogol sagt, ein ,Lachen unter Tränen‘, durch welches<br />

wir den Unterschied und den Zusammenhang von Wirklichkeit<br />

und Ideal spüren.“ Klaus Städtke Nachwort in: Nikolai Gogol<br />

Gesammelte Werke Frankfurt/Main 2009<br />

Nikolaj Gogol wurde am 1. April 1809 als Sohn eines<br />

ukrainischen Gutsbesitzers geboren und starb am 4. März<br />

1852 in Moskau. Nach dem Besuch des Gymnasiums und<br />

ersten literarischen Versuchen kam er 1828 in die Hauptstadt<br />

Sankt Petersburg und scheiterte beim Versuch, eine<br />

Anstellung an der dortigen Universität zu erhalten. Gogol<br />

unternahm eine Reise nach Deutschland, versuchte erfolglos,<br />

Schauspieler zu werden, und erhielt 1829 eine Stelle im<br />

Staatsdienst. 1831 lernte er den Dichter Alexander Puschkin<br />

kennen, der ihm den Weg in die russische Literatur wies. Er<br />

begann zu schreiben und feierte mit seinen volkstümlichen<br />

ukrainischen Erzählungen einen Überraschungserfolg.<br />

In seinen Werken Der Revisor (1836), Die toten Seelen<br />

(1842) und Der Mantel (1842) karikierte er treffend die teils<br />

großspurige wie korrupte Lebensart des russischen Landadels.<br />

Gogol erhielt viele Anregungen für seine Werke von<br />

seinem Freund Alexander Puschkin. So soll zum Beispiel<br />

„Der Revisor“ auf eine Idee Puschkins zurückgehen. Zwischen<br />

1836 und 1848 unternahm Gogol Reisen durch<br />

Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien<br />

und durchlief eine schwere schöpferische Krise. Zudem<br />

begann Gogol an einer paranoid-halluzinatorischen Psychose<br />

zu leiden, einer Form der Schizophrenie. 1848 begab er sich<br />

auf eine Wallfahrt nach Palästina und geriet unter den Einfluss<br />

eines exaltierten Priesters, der seine Werke als verderbt<br />

ansah. In einem Anfall religiösen Wahns verbrannte er daraufhin<br />

das Manuskript des zweiten Teils der „Toten Seelen“.<br />

Zehn Tage später, am 4. März 1852, verstarb Gogol an den<br />

Folgen strengen religiösen Fastens im Alter von 42 Jahren in<br />

Moskau. Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Wassiljewitsch_Gogol<br />

FÖRDERGEBER / SPONSOREN<br />

B.Braun Austria GmbH<br />

Hink GmbH<br />

Baumärkte A.Sochor & Co GmbH<br />

Seeste Bau AG<br />

Waldsanatorium<br />

Perchtoldsdorf BetriebsgmbH<br />

Codico GmbH<br />

Zitta GmbH & Co KG<br />

BILLA AG<br />

Rudolf Leiner Ges.m.b.H<br />

ÖSTU-Stettin Hoch- und<br />

Tiefbau GmbH<br />

Wurth GmbH<br />

Dotzauer Kristalleuchten<br />

ProduktionsgmbH<br />

SHT Haustechnik AG<br />

Frankstahl Rohr- und<br />

StahlhandelsgmbH<br />

EVN AG<br />

Beko AG<br />

senova Kunststoffe<br />

GmbH & Co KG<br />

perchtoldsdorfer <strong>rundschau</strong> 04-05.2013 // 05

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